Die letztendlich wichtigste Kennzahl bei einer Powerbank ist natürlich die Kapazität. Oftmals ist es doch deutlich wichtiger wie schnell dein Smartphone geladen wird, dafür wichtiger wie oft.
Bei der Kapazität kannst du dich aber nur bedingt auf die Herstellerangabe verlassen. Diese ist fast immer etwas zu hoch angegeben.
Daher habe ich mich entschieden hier eine kleine Übersicht zu zaubern, mit allen bereits getesteten Powerbanks nach echter Kapazität sortiert.
Welche Powerbank hat die höchste Kapazität?
Kommen wir zum spannenden Punkt. Hier eine Übersicht alle Powerbanks und deren echte Kapazität die ich jemals auf Techtest.org getestet habe:
Wichtig, bei modernen Tests gebe ich die Kapazität bei verschiedenen Laststufen an. Ist dies der Fall habe ich die beste mögliche Kapazität eines Modells in diese Liste aufgenommen.
Die Top 20
Folgende sind die 20 Powerbanks mit der höchsten Kapazität die ich bisher getestet habe:
- Xtorm XB203
- RAVPower Ace Series RP-PB067
- AUKEY PB-Y7
- Anker PowerCore+ 26800
- Amazon Basics – Powerbank
- Anker PowerCore 26800
- RAVPower RP-PB058
- RAVPowers RP-PB41
- Xtorm XB304
- Anker PowerCore+ 26800 (Quick Charge)
- Zendure SuperTank
- Zendure A8
- Xtorm XB303
- STORM 2
- Zendure SuperTank Pro
- Anker PowerCore III Elite 25600 PD
- HyperJuice 130W USB-C Battery Pack
- Green Cell Powerbank GC PowerPlay Ultra
- RAVPower RP-PB052
- RealPower PB-20k PD
Leider sind einige dieser Modelle mittlerweile nicht mehr verfügbar oder nicht mehr gut verfügbar.
Aktuell bekommst du leider nur die:
- Anker PowerCore+ 26800
- Amazon Basics – Powerbank
- Anker PowerCore 26800
- Xtorm XB304
- Zendure SuperTank
- Xtorm XB303
- STORM 2
- Anker PowerCore III Elite 25600 PD
- Green Cell Powerbank GC PowerPlay Ultra
- RealPower PB-20k PD
Überhaupt verfügbar. Davon ist die Amazon Basics Powerbank klar der Preis/Leistungs-König, gemeinsam mit der RealPower PB-20k PD.
Warum weicht die Herstellerangabe von deinen Messwerten ab?
Die Herstellerangabe, sofern nicht einfach gelogen, bezieht sich immer auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen.
Hat also ein Hersteller 3x 3000mAh Akkuzellen von z.B. Samsung verbaut, dann haben wir eine 9000 mAh Powerbank.
Allerdings haben Lithium Akkuzellen im Schnitt eine Spannung von 3,7V bzw. ein vielfaches davon wenn wir mehrere Zellen in Reihe schalten. USB Ports haben 5V bzw. bei Quick Charge oder Power Delivery 9V, 12V, 15V oder 20V.
Die interne Spannung muss gewandelt werden. Diese Wandlung verläuft aber nicht zu 100% effizient, wodurch etwas Energie in Form von Wärme verloren geht.
Selbst wenn also die Powerbank wirklich 9000 mAh Akkuzellen hat, bekommen wir nach Abzug der Wandlerverlusten vielleicht 7000-8000 mAh.
In der Praxis kannst du damit rechnen, dass die meisten Powerbanks 80-90% der Herstellerangabe liefern können.
3,7V und 5V / mAh und Wh
Bei den Meisten wird ihre Kapazität in mAh angegeben. MAh ist aber an sich eine sehr schlechte Angabe, viel besser wäre Wh.
MAh steht für Milliampere pro Stunde, lässt aber den Faktor Spannung aus der Rechnung. Hast du einen Akku mit 2V und 2000 mAh hat dieser weniger Kapazität als ein Akku mit 4V und 1500 mAh.
Watt = Spannung * Strom
Also hier 2V * 2000 mAh = 4000 mWh bzw. 4Wh und 4V * 1500 mAh = 6000 mWh bzw. 6Wh.
USB Ports haben in der Regel 5V. Hängst du einen günstigen USB Tester an eine Powerbank, dann misst dieser die mAh Angabe bei 5V. Die Hersteller geben allerdings ihre mAh Angabe bei 3,7V oder 3,6V an. Hier würde der Tester deutlich weniger Kapazität messen.
Bei der Wh Angabe hast du dieses Problem nicht.
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Dennoch werde ich der Einfachheit die Kapazität in mAh Angabe, allerdings bei 3,7V Spannung.
Auch die Kapazitätsangabe bei Smartphones ist in mAh bei 3,7V.
Fazit
Machen wir es kurz. Leider können wir uns nicht auf die Kapazitätsangabe der Powerbank Hersteller zu 100% verlassen. Es ist hier normal das Powerbanks nur 80-90% der Herstellerangabe erreichen.
Willst du hier eine möglichst große Powerbank unter 100Wh haben würde ich aktuell folgende Modelle empfehlen:
- Amazon Basics – Powerbank
- Xtorm XB304
- Anker PowerCore 26800
- Anker PowerCore III Elite 25600 PD
- RealPower PB-20k PD
Welche davon ideal für dich ist, hängt von deinen genauen Ansprüchen ab. Die Modelle von Amazon Basics und RealPower sind klar die Preis/Leistungs-Sieger.
Aus Sicht der reinen Leistung ist die Xtorm XB304 und der Anker PowerCore III Elite natürlich die besten Modelle.
Danke für diesen lehrreichen Beitrag.
Wir haben leider die Erfahrung gemacht, dass die Hersteller von Akkus, Powerbanks und Powerstationen durchweg und ohne Ausnahme, falsche oder extrem geschönte Leistungsangaben für ihre Produkte benutzen.
Hier hat der Gesetzgeber, offenbar absichtlich, eine große Lücke für die Akkuindustrie in den Gesetzestexten gelassen, damit diese unrichtigen, bis zu betrügerischen Herstellerspezifikationen rechtlich noch toleriert werden.
Aktuellstes Beispiel, eine Powerstation der Marke GOLBAS / Modell R150.
Diese Powerstation gibt sage und schreibe MAXIMAL 23000 Milliampere Leistung ab, von 100% bis 10% Ladezustand. Bei einem Preis von derzeit 180 Euro, geradezu ein lächerlicher Wert und nach unserer Auffassung, klarer Betrug.
Beworben wurde die Powerstation ehemals mit 75000 Milliampere.
Laut Fachleuten diverser Internetforen zum Thema Akkus / Powerstationen, sollte man zumindest 60% dieser Angabe, also fast 40000 Milliampere, bekommen. Selbst dieser, nur 60%ige Wirkungsgrad, der uns persönlich noch zu gering erscheint, wird also nicht erreicht.
Stattdessen werden gerade mal 40% der Leistung bereitgestellt.
Wir sehen darin einen systematischen Betrug am Kunden, der zur Zeit noch EU weit vom Gesetzgeber, mit voller Absicht, gedeckt wird.
Die Differenz zwischen Herstellerangaben, physikalisch erklärbaren Verlusten und tatsächlich zu Verfügung gestellten Energie / Leistung, sind einfach zu groß und zu flächendeckend, um es als TOLERANZ, oder normalen Verlust im Arbeitsprozess von Akkumulatoren oder Powerstationen durchgehen zu lassen.
Diverse Anfragen, Petitionen und offizielle Beschwerden unsererseits an Hersteller, Verkäufer, zurständige Behörden, NGOs und auf politischer Ebene, blieben ohne nennenswerten Erfolg.
In den meisten Fällen erhielten wir nicht einmal eine Bestätigung der Zurkenntnisnahme.
Unser Fazit:
Wie so oft, nur selbstgemacht, garantiert beste Ergebnisse.
Daraus resultiert:
Wir haben uns das Wissen angeeignet Powerstationen selbst zu bauen.
Fachleute dafür haben wir in unserer Großfamilie und Freundeskreis. Und wie immer, ist selbstgemacht qualitativ hochwertiger und im Endeffekt günstiger.
Aber klar, wir berechnen natürlich auch keine Arbeitszeiten, wie bei all unseren Tätigkeiten als Selbstversorger. Das läuft alles in einer Art Raiffeisensystem, jeder tut was er kann, damit alle davon profitieren.
In der Selbstversorgung mit Lebensmitteln hat es ich für uns und unsere Freundeskreise seit vielen Jahrzehnten bewährt. Nun sind seit längerem auch Energieversorgung und diverse Ebenen dazugekommen, in denen wir nahezu 100% autark unsere Bedürfnisse des täglichen Leben abdecken.
Beim Toilettenpapier sind wir noch nicht soweit, aber, wir arbeiten daran ????
Wir können nur empfehlen, sich und seine Familie, mit ausreichend Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikel, Medikamenten und natürlich Ernergie, wie Gas, Strom und Benzin zu bevorraten.
Dass es schnell zu Lieferengpässen und explodierenden Marktpreisen kommen kann, zeigen Ereignisse wie die Coronasituation und der Ukrainekonflikt immer wieder.
Danke nochmals, für ihre Arbeit hier, alles Gute, bleiben sie gesund und zuversichtlich
Thomas Neumann, mit Familie
Hi,
einfach mal blöd gefragt, bei welcher Spannung hast du die mAh Angabe gemessen? Die Hersteller geben diese immer bei 3,7V an.
Gerade bei Powerstations solltest du wenn möglich Wh messen. Unter 60% „echte“ Kapazität ist wirklich außergewöhnlich (vielleicht bei extrem niedriger Last über die Steckdose).