AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

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20.000mAh für rund 25€ klingt nach einem guten Deal oder? Ja das tut es tatsächlich zumal die PB-N36 von AUKEY stammt, welche einen durchaus guten Ruf in der Branche haben.

Aber gibt es bei solch einem günstigen Preis einen Haken, oder ist dies einfach eine gute und preis-eistungsstarke Powerbank? Finden wir es heraus!

Technische Daten

  • Aukey PB-N36
  • 20.000mAh Kapazität
  • 2x Ausgänge mit jeweils 2,4A (kombiniert maximal 3,4A)
  • 2x Eingänge (microUSB und Lightning) bis zu 2A
  • LED Taschenlampe
  • 24 Monate Garantie
  • 149,5 x 82,5 x 21 mm
  • Link zum Herstelle

Die AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank

Auf den ersten Blick wirkt die PB-N36 wie so ziemlich die meisten Powerbanks. Ein einfaches, glücklicherweise mattes, Kunststoffgehäuse, zwei USB Ports, eine LED Taschenlampe, ein microUSB und ein Lightning Eingang.

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

OK letzterer ist schon ein wenig ungewöhnlich, aber dies könnte die PB-N36 für reine Apple User sehr interessant machen. Die AUKEY Powerbank besitzt die Möglichkeit entweder via microUSB oder via Apple Lighning aufgeladen zu werden.

Solltet Ihr also nur iPad und/oder iPhones besitzen, müsst Ihr nicht immer ein microUSB Kabel im Auto oder bei Eurem Ladegerät liegen haben um die Powerbank zu laden.

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Die beiden USB Ports der PB-N36 unterstützen jeweils 2,4A, also die in der Theorie so ziemlich höchst mögliche Geschwindigkeit. Bei gleichzeitiger Nutzung sind allerdings maximal 3,4A möglich. Zudem besitzen beide USB Ports Aukeys Ai-Power Technologie welche laut Hersteller „ das angeschlossene Gerät automatisch erkennt und nutzt den maximal möglichen Ausgangsstrom liefert.“

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Zwei 2,4A USB Ports, ein Lightning USB Eingang, 20.000mAh Kapazität und dann noch so ein günstiger Preis hat AUKEY wirklich nirgends gespart?

Doch die PB-N36 hat auch Stellen woran man den günstigen Preis spürt.

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Und spürt meine ich wörtlich, denn das Gehäuse der Powerbank besitzt sehr harte Kanten, fast schon etwas scharf, hier fehlt jegliche Abrundung. Dadurch fühlt sich die AUKEY Powerbank nicht sonderlich gut in den Händen an. Zwar ist dies in Anbetracht des Preises zu verkraften aber wer auf ein hochwertiges Gehäuse Wert legt, sollte vielleicht die Finger von der PB-N36 lassen.

Auch generell macht das Plastik einen eher mäßig guten Eindruck.

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Was wiederum positiv ist, die Anzeige für die verbliebene Restladung. Hier setzt AUKEY nicht wie die meisten Hersteller auf vier kleine LEDs sondern lediglich auf eine LED welche im Einschalter integriert ist. Diese LED kann in insgesamt drei Farben leuchten, Weiß, Grün und Rot.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

 

Testergebnis der AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank

Starten wir wie üblich mit der Kapazität. AUKEY verspricht hier bei der PB-N36 20.000mAh, ich konnte 17.181mAh messen. Dies ergibt 86% der Herstellerangabe, ein guter Wert!

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Aber warum sind 86% ein guter Wert wenn doch mit mehr geworben wird? Die Herstellerangabe bezieht sich immer auf die in der Powerbank verbauten Zellen und deren Kapazität. Beim Entladen dieser gibt es jedoch immer eine Verlustleistung, beispielsweise Wärme, was dazu führt, dass etwas Energie verloren geht.

Die meisten guten Powerbanks von guten Herstellern erreichen irgendwas zwischen 80-90% der Herstellerangabe. Dementsprechend ist die AUKEY PB-N36 Powerbank ganz gut mit dabei.

Aber wie sieht es mit der Ladegeschwindigkeit sowohl der Powerbank selbst, wie auch daran angeschlossenen Geräte aus, hat hier AUKEY gespart?

Vorweg nein, dies ist nicht die schnellste Powerbank auf dem Markt.

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Interessanterweise macht die AUKEY Powerbank bei Apple Smartphones und Tablets noch eine bessere Figur als bei Android Geräte. Hier spürt man wirklich ein wenig die leichte Ausrichtung zugunsten der Apple Nutzer. Ist der Unterschied so groß, dass ein Android/Windows Phone usw. Nutzer mit der PB-N36 nichts anfangen könnte? NEIN!

An Apple Produkten liefert die PB-N36 eine gute bis sehr gute Ladegeschwindigkeit und an Android Geräten (wobei man dies auch nur bedingt verallgemeinern kann, da es ja sehr viele verschiedene Android Smarphones gibt) würde ich sie als befriedigend bis gut bezeichnen.  

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Aber spürt man den Unterschied zu den schnellsten Modellen auf dem Markt im Alltag wirklich?

Die AUKEY PB-N36 lädt das Amazon FireHD10 mit 1,51A die Anker PowerCore 20100 mit 1,68A. Hier ist die AUKEY ganze 11% langsamer.

Beim iPhone 6+ liegt der Unterschied bei 22% zugunsten der Anker PowerCore.

Macht dies im Alltag wirklich einen großen Unterschied? Diese Frage müsst Ihr Euch selbst beantworten. Zwar hat die Anker Powerbank noch den ein oder anderen Vorteil (sie geht besser mit schlechten Kabeln um usw.) aber dafür kostet diese auch rund 28% mehr.

Preis/Leistungssieg für die PB-N36 wenn man so will.

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Die beiden USB Ports der Powerbank liefern bis zu 2,4A, kombiniert aber maximal 3,4A. Dies stimmt auch, allerdings schaltet sich die Powerbank bei Überlastung nicht gleich vollständig ab sondern drosselt die Leistung der USB Ports. Hierbei sinkt zum einen der Ladestrom wie auch die Spannung (letztere auf ca. 4,4xV).

Das Limit von 3,4A ist allerdings ausreichend hoch, dass die wenigsten Normalnutzer Schwierigkeiten haben, sollten sofern Ihr keine zwei iPads gleichzeitig laden wollt. Ein Smartphone und ein Tablet sollte im Normalfall problemlos funktionieren.

Wie sieht es mit dem Aufladen der PB-N36 aus? Wie schnell geht dies? Grundsätzlich konnte ich via microUSB eine leicht schnellere Ladegeschwindigkeit erreichen als über den Lightning Port.

Via microUSB konnte ich 1,72A erreichen, über Lightning 1,36A. Das vollständige Aufladen der Powerbank dauert also ca. 12 Stunden mit einem guten Ladegerät!

 

Fazit zur AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank

Die PB-N36 ist eine solide preis-leistungsstarke Powerbank deren einzige wirkliche Schwäche die recht scharfen Kanten des Gehäuses sind.

Wenn Ihr darüber hinweg sehen könnt, erhaltet Ihr eine überraschend schnelle und gute Powerbank für Euer Geld. Gerade für Apple Nutzer ist die PB-N36 interessant, zum einen wegen Ihrer hohen Aufladegeschwindigkeit an Apple Smartphones zum anderen wegen des optionalen Lightning Ports, über den Ihr die Powerbank wieder aufladen könnt.

AUKEY PB-N36 20.000mAh Powerbank mit Lightning Port im Test

Ja es gibt noch bessere Modelle, gerade dann wenn Ihr auf ein hochwertiges Gehäuse Wert legt aber diese kosten dann auch gerne nochmal ein Drittel mehr.

Von daher eine recht „Basic“ Powerbank mit solider Leistung und einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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