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Govee Skyline Kit im Test: Indirekte RGB-Deckenbeleuchtung der Extraklasse?

Govee ist beim Thema RGB-Beleuchtung einer der derzeit spannendsten Hersteller, welcher auch einige exotische Produkte im Sortiment hat. Hierzu zählt auch ohne Frage das Skyline Kit. Beim Skyline Kit handelt es sich um einen „LED-Streifen“, der sich zwischen zwei Wänden spannen lässt und die Decke beleuchtet.

Hierdurch soll dieser ein beeindruckendes indirektes Licht zaubern, das auf Wunsch auch bunt. Wollen wir uns einmal im Test ansehen, wie gut das Govee Skyline Kit gemacht ist und wie es aussieht.

 

Das Govee Skyline Kit im Test

Bei dem Govee Skyline Kit handelt es sich im Kern um einen sehr hochwertigen RGBWW-LED-Streifen, welcher mit einer recht komplexen Aufhängung geliefert wird.

So ist das Govee Skyline Kit gemacht, zwischen zwei Wänden gespannt zu werden. Hierfür finden sich zwei Halterungen wie auch ein metallverstärktes Band mit im Lieferumfang. Dieses metallverstärkte Band besitzt zwei Seiten.

Auf der einen Seite siehst du das „nackte“ Metallband und auf der anderen Seite ist dieses mit Kunststoff verkleidet. Auf das Metallband wird der LED-Streifen aufgetragen und diese Seite zur Decke ausgerichtet, wodurch das Licht indirekt erscheint.

Die beiden Wandanker sind aus Metall gefertigt und ebenfalls weiß lackiert. Hierdurch erscheint das Set erfreulich massiv und auch wertig. Die Halterung ist sehr stabil und auch intelligent gemacht.

 

Maximale Breite 4 Meter

Die maximale Breite bzw. Länge des Sets beträgt 4 Meter. Dein Raum darf also nicht breiter als 4 Meter sein. Ansonsten lässt sich das Set weitestgehend beliebig kürzen, schmalere Räume sind also kein Problem.

 

Die Montage

Die Montage des Govee Skyline Kit ist zwar nicht super kompliziert, erfordert aber schon etwas Geschick. So müssen die beiden Endstücke in der Wand verschraubt werden, und dies wenn möglich auf der exakt gleichen Höhe.

Zudem musst du aufpassen, das Skyline Kit nicht versehentlich zu kurz zu schneiden. Govee bietet ein ganz gutes Anleitungsvideo an, welches die Montage gut beschreibt.

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Mehr Informationen

Damit hatte ich auch keine Probleme, das Skyline Kit zu montieren und straff zu ziehen. Etwas handwerkliches Geschick ist aber sicherlich von Vorteil, genau wie ein Bohrer und Akkuschrauber.

 

Einrichtung über die Govee App

Um das Skyline Kit zu nutzen, musst du dir zunächst die Govee App installieren. So unterstützt das Skyline Kit sowohl Bluetooth als auch WLAN. Die App verbindet sich zunächst via Bluetooth, um dann die Verbindung zu deinem Netzwerk via WLAN einzurichten. Dies hat bei mir auch problemlos geklappt.

 

Matter Support

Das Govee Skyline Kit unterstützt auch den Matter-Standard. Matter ist ein universeller Smart-Home-Standard, welcher es erlaubt, das Govee Skyline Kit in Drittanbieter-Systeme direkt einzubinden, die ebenfalls Matter unterstützen. So funktionierte das Einbinden in den Aeotec Smart Home Hub ohne Probleme. Hierdurch kannst du das Skyline Kit sowohl über die Govee App als auch über z. B. den Aeotec Smart Home Hub steuern.

 

Auch für den Home Assistant

Du kannst das Govee Skyline Kit nicht nur über Matter steuern, dieses bringt auch einen Home Assistant Support mit. Es ist auch eine lokale, cloudunabhängige Steuerung über den Home Assistant möglich.

 

Funktionen

Das Herzstück des Govee Skyline Kit ist der RGBWW-LED-Streifen mit individuell adressierbaren Segmenten. Was bedeutet das?

Der LED-Streifen leuchtet nicht nur in einer frei von dir gewählten Farbe, sondern die einzelnen Segmente können in unterschiedlichen Farben leuchten.

So kann das Govee Skyline Kit Farbverläufe und Muster darstellen. In der Govee App findest du auch Dutzende verschiedener Lichtmuster usw., kannst aber auch eigene Muster erstellen.

 

Das Licht

Der im Skyline Kit verwendete LED-Streifen setzt auf sehr hochwertige LEDs. So haben wir hier LEDs mit 5 Segmenten, RGB + 2 weiße Segmente, Warmweiß und Kaltweiß.

Hierdurch kann der LED-Streifen nicht nur bunte Farben sehr gut darstellen, sondern auch einfach weißes Licht, egal ob warm- oder kaltweiß. Allgemein ist auch die Farbdarstellung extrem gut. Was die Helligkeit angeht, wird es etwas zwiespältig.

Grundsätzlich ist der LED-Streifen hell, aber dieser ist für eine indirekte Beleuchtung gemacht und gedacht. Daher kann er einen Raum nicht „vollständig“ beleuchten, sondern ist halt als Stimmungslicht bzw. als Akzentbeleuchtung gedacht und gemacht. Hier wirkt er natürlich besonders gut, wenn du weiße Decken und Wände hast.

 

Stromverbrauch

Im Leerlauf benötigt das Govee Skyline Kit unter 0,4 W Strom. Im aktiven Betrieb hängt der Verbrauch stark von der eingestellten Farbe, Helligkeit und natürlich der Länge ab. Bei mir (ca. 2,5 Meter Länge) benötigt das Skyline Kit maximal ±11 W bei den weißen Lichtfarben und um die 4–7 W bei den RGB-Farben.

 

Fazit

Letztendlich hängt es beim Govee Skyline Kit natürlich davon ab, ob dieses bei dir in die Wohnung passt. Hast du eine Stelle, wo du dir indirektes Licht an Decke und Wand wünschst, dann kann das Govee Skyline Kit wirklich eine fantastische Option sein.

Technisch ist dies tadellos! Wir haben hier sehr hochwertige LEDs, welche sich individuell ansprechen lassen, für besondere Farbeffekte. Dabei bietet dir die Govee App auch eine Vielzahl an Lichteffekten an, die auch wirklich fantastisch bei Dunkelheit aussehen. Auch was die Hardware angeht, gibt es an sich nichts zu bemängeln.

Die Aufhängung ist sehr massiv und gut gemacht. Hier ist alles aus Metall gefertigt. Lediglich musst du dir überlegen, wie du die Kabel gut versteckst, was so die Schwierigkeit bei diesem Set ist. Weitere Pluspunkte gibt es für den Matter- und Home-Assistant-Support. Kurzum, Govee hat das Skyline Kit tadellos umgesetzt!

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MAENTUM IceCubeX: Die effizienteste Kompressor Kühlbox im Test

So langsam wird es wieder richtig warm und was gehört zum warmen Wetter dazu? Richtig, das Grillen mit Freunden.

Aber wie man sein Grillgut und seine Getränke kühl im Garten lagern oder zum Grillplatz bringen? Richtig, mit einer Kühlbox. Hier hast du die Wahl zwischen zwei Systemen.

Es gibt einerseits die günstigen “KFZ”-Kühlboxen, welche auf dem Peltier-Element basieren, und andererseits die teureren Modelle, welche einen Kompressor nutzen, wie ein regulärer Kühlschrank. Letztere sind natürlich etwas teurer, aber benötigen deutlich weniger Energie und können auch um einiges tiefer kühlen.

Eines der potenziell besten Modelle stammt von MAENTUM und hört auf den Namen IceCubeX. So soll die MAENTUM IceCubeX auf einen neuen ultraleisen Kompressor setzen und eine Vakuum-Isolierung besitzen. Letztere soll einen nochmals um 40 % gesenkten Energieverbrauch verglichen mit herkömmlichen Kompressor-Kühlboxen bedeuten. Damit ist die MAENTUM IceCubeX potenziell die beste und effizienteste Kühlbox im Handel.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist hier die MAENTUM IceCubeX wirklich so gut? Finden wir es im Test heraus.

 

In 5 Größen

MAENTUM bietet die IceCubeX in fünf Größen an:

  • 25 L
  • 30 L
  • 40 L
  • 50 L
  • 65 L

Technisch sind diese an sich identisch, lediglich die Abmessungen und das Gewicht schwanken je nach gewähltem Volumen.

25 L 658 x 368 x 310 13,5 Kg
30 L 658 x 368 x 360 14,6 Kg
40 L 658 x 368 x 427 15,4 Kg
50 L 658 x 368 x 497 16,3 Kg
65 L 658 x 368 x 672 20 Kg

Alle Versionen haben die gleiche Breite und Tiefe, je nach Volumen ändert sich nur die Höhe.

 

Die MAENTUM IceCubeX im Test

Wie die meisten Kühlboxen, die einen Kompressor besitzen, ist auch die MAENTUM IceCubeX schon ein ziemlicher Brocken. So wiegt meine 40-L-Version knapp über 15 kg, was natürlich nicht wenig ist, gerade wenn die Kühlbox gefüllt ist. Für einen etwas einfacheren Transport besitzt die MAENTUM IceCubeX zwei Griffe an den Seiten.

Grundsätzlich setzt die Kühlbox auf eine Mischung aus Kunststoff und Metall. Der Deckel und die Griffe sind aus Kunststoff und die generelle Verkleidung der Kühlbox aus Metall. Hierdurch wirkt diese auch sehr hochwertig und gut gemacht. An der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu bemängeln.

 

Im Inneren

Der Innenraum der Kühlbox ist effektiv in zwei Bereiche unterteilt. So haben wir den Hauptbereich, in welchem ein herausnehmbarer Korb untergebracht ist.

Dieser Bereich bietet in der 40-L-Version genug Platz auch für große 1,5-L-Flaschen. Zudem haben wir einen kleineren Bereich an der Seite (oberhalb des Kompressors), welcher für kleinere Flaschen, Dosen usw. ideal ist.

 

Flexible Stromversorgung

Die Kühlbox wird über einen proprietären Stromstecker an der Seite mit Energie versorgt. Dabei liegt ein passendes Kabel mit einem KFZ-“Zigarettenanzünder”-Stecker mit im Lieferumfang, wie aber auch ein 230-V-Netzteil.

Effektiv kannst du die Kühlbox an 12-V- und 230-V-Quellen betreiben.

 

Mit App-Support

Du kannst die Kühlbox mit Hilfe eines Bedienpanels an der Seite steuern oder auch über die MAENTUM App! Wichtig, die App ist komplett optional.

Diese erlaubt dir aber eine komfortable Steuerung via Bluetooth. Neben der Temperatur kannst du hier auch die minimale Spannung der Kühlbox anpassen.

 

Verstellbare Minimalspannung

Über die App kannst du die minimale Spannung der Kühlbox zwischen 11,3 V, 10,9 V, 10,5 V, 10,1 V und 8,5 V verstellen. Dies ist als Schutz für deine Autobatterie gedacht.

 

-20 Grad!

Dank des Kompressors kann die Kühlbox Temperaturen von bis zu -20 Grad erreichen, laut Hersteller. Praktisch wirst du solch eine minimale Temperatur vermutlich kaum nutzen, außer du willst die Kühlbox als Gefriertruhe verwenden.

In meinem Test konnte die Kühlbox eine Temperatur im Bereich -18 Grad erreichen und dies auch erfreulich schnell und stabil.

 

Wie schnell geht das Kühlen?

Wie schnell die Kühlbox herunterkühlt, hängt von vielen Faktoren ab!

  • Auf welche Temperatur möchtest du kommen?
  • Wie voll oder leer ist die Kühlbox?
  • Wie ist die Außentemperatur?

Im Folgenden habe ich die Kühlbox im leeren Zustand bei ca. 25 Grad Umgebungstemperatur herunterkühlen lassen. Wichtig, ich habe die Zeit gemessen, bis ein Thermometer im Inneren die Temperatur erreicht hat, also bis wirklich die Luft im Inneren die gewünschte Temperatur erreicht hat.

Auf 0 Grad 40 Minuten
Auf -10 Grad 55 Minuten
Auf -20 Grad 150 Minuten

 

Eine Temperatur von 0 Grad wurde im Inneren bereits nach rund 40 Minuten erreicht. -10 Grad wurden nach 55 Minuten erreicht. Dies ist extrem schnell! Das Herunterkühlen auf -20 Grad dauerte etwas länger mit rund 150 Minuten.

Spannenderweise machte es kaum bzw. keinen Unterschied, ob die Kühlbox leer oder in meinem Fall mit insgesamt 6 L Flaschen/Flüssigkeit gefüllt war.

So dauerte das Herunterkühlen minimal länger, aber im Gegenzug wurde die Zieltemperatur sicherer und stabiler getroffen.

 

Wie hoch ist die Leistungsaufnahme?

Wie schon bei der Kühldauer hängt die Leistungsaufnahme der MAENTUM IceCubeX stark von der gewünschten Temperatur, der Differenz zur Umgebungstemperatur, dem Inhalt und natürlich davon ab, wie oft du diese öffnest. Aufgrund der Vakuum-Isolierung sollte die Kühlbox aber vergleichsweise wenig Energie benötigen. Stimmt dies?

Zunächst liegt ihre Leistungsaufnahme (über das Steckdosen-Netzteil) bei maximal +/- 50 W, was erstmal recht wenig ist. Allerdings nimmt diese nicht konstant 50 W auf, sondern nur, wenn der Kompressor aktiv läuft.

Dabei spielt die gewünschte Temperatur usw. auch erstmal keine Rolle, die Kühlbox nimmt immer 40-50 W im Maximum auf. Dies allerdings immer nur, wenn der Kompressor eingeschaltet wird. Das Intervall, wie oft der Kompressor eingeschaltet werden muss, hängt von den oben beschriebenen Faktoren ab.

In 24 Stunden bei einer Temperatur von 0 Grad (also rund 23 Grad unter Raumtemperatur) benötigte die Kühlbox bei mir rund 200 Wh, dabei machte es keinen gewaltigen Unterschied, ob diese gefüllt oder leer war. Bei einer Zieltemperatur von -20 Grad (also rund 43 Grad unter Raumtemperatur) stieg der Verbrauch deutlich an, auf 534 Wh. Dies ist aber erwartungsgemäß.

Unterm Strich ist dies allerdings die so ziemlich sparsamste Kühlbox, die mir bisher untergekommen ist. Zum Vergleich: Die EcoFlow Glacier benötigte bei mir im Test mit Inhalt (auf 0 Grad) rund 399 Wh, also fast das Doppelte.

 

Sehr leise!

Natürlich ist die MAENTUM IceCubeX auch hörbar, wenn der Kompressor anspringt. Allerdings ist die Kühlbox wie beworben sehr leise und dezent. Diese surrt leise, ist aber für mich nicht störend oder aufdringlich.

 

Fazit

MAENTUM hat derzeit die so ziemlich besten Kühlboxen im Sortiment. Diese sind generell qualitativ tadellos und haltbar, hier spreche ich auch aus Erfahrung.

Mit der IceCubeX haben sie nun ein Modell auf den Markt gebracht, das nochmals schneller kühlt und dies auch sehr effizient. So benötigte die EcoFlow Glacier bei mir im Test fast das Doppelte an Energie verglichen mit der MAENTUM IceCubeX.

Beeindruckend! Dabei arbeitet die Kühlbox auch extrem schnell und ist sehr leise. Auch für den App-Support, welcher natürlich eher ein Gimmick ist, gibt es Pluspunkte.

Kurzum, du suchst die beste Kompressor-Kühlbox derzeit auf dem Markt? Dann stehen die Karten gut, dass du sie mit der MAENTUM IceCubeX gefunden hast.

ACEMAGIC V1 Mini PC im Test: Lohnt sich der Intel N97 Zwerg?

Intels N100 Serie CPUs erfreuen sich großer Beliebtheit! So ist der N100 und seine Geschwister der N97 und N95 sicherlich nicht die schnellsten Prozessoren, ganz im Gegenteil, aber diese haben ausreichend Power für Office-Anwendungen und die Nutzung als Home-Server. Dabei brauchen die N100, N97 und N95 extrem wenig Energie und sind kostengünstig erhältlich.

So gibt es eine Vielzahl an Mini-PCs mit diesen Prozessoren in der 100 – 200 € Preisklasse. Einen solchen Mini-PC haben wir heute in Form des ACEMAGIC V1 vor uns. Der ACEMAGIC V1 setzt dabei auf den Intel N97 als Basis (N97 = N100 mit mehr Leistung/Powerlimits) und einem sehr schönen kompakten Formfaktor.

Damit ist dieser in der Theorie ideal als Mini-Office PC, Multimedia-PC oder als “HomeLab” Server. Wollen wir uns den ACEMAGIC V1 Mini-PC einmal im Test ansehen!

 

Der ACEMAGIC V1 im Test

Mit gerade einmal 100 x 100 x 33 mm trägt der ACEMAGIC V1 den Titel Mini-PC vollkommen zu Recht. Wir haben hier einen Mini-PC, der kaum größer ist als eine Handfläche.

Dabei setzt dieser auf ein recht hochwertiges silbernes Design. Allerdings besteht das Gehäuse komplett aus Kunststoff.

Die Anschlüsse des V1 sind über die Front und Rückseite verteilt, welche komplett belegt sind. An den Seiten finden wir recht großzügige Lüftungsöffnungen, genau wie auf der Unterseite.

 

Anschlüsse des ACEMAGIC V1

Auf der Front des ACEMAGIC V1 findest du neben dem Einschalter und einer Status LED folgende Anschlüsse:

  • 2x USB A 3.2 Gen 1
  • 1x 3,5 mm Audio-Ausgang

Zusätzlich haben wir auf der Rückseite folgende Anschlüsse:

  • 1x HDMI 2.0
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 2x USB 2.0
  • 1x Gbit LAN

Damit verfügt der PC über alle Anschlüsse, die du im Normalfall benötigst. Allerdings, im Detail gibt es dann doch ein paar Schwächen. Wie leider sehr viele Mini-PCs mit Intel N100/N95/N97 verzichtet auch der ACEMAGIC V1 auf USB C komplett.

Ebenso haben wir auf der Rückseite keinen schnellen USB Port. Ich verstehe, dass hier der Platz sehr knapp war, aber ich hätte anstelle der USB 2.0 Ports lieber weitere USB 3.2 Ports gesehen.

 

Aufrüsten?

Obwohl der ACEMAGIC V1 ein vergleichsweise kleiner Mini-PC ist, lassen sich bei diesem durchaus ein paar Komponenten aufrüsten. So kannst du die Unterseite des PCs entfernen und findest dort:

  • 1x M.2 PCIe Slot (2280)
  • 1x SO-DIMM DDR4 Slot

Entsprechend kannst du den Arbeitsspeicher und den Speicher des MINI-PCs aufrüsten. Wie leider bei Systemen auf N100/N95/N97 Basis haben wir hier nur einen RAM Slot. Leider nutzt ACEMAGIC hier eine DDR4 Basis, es gibt auch entsprechende Mini-PCs mit DDR5 (die Intel N100/N95/N97 CPUs können beides), die etwas mehr RAM Bandbreite haben.

 

Software

Bei mir war auf dem ACEMAGIC V1 Windows 11 Pro vorinstalliert und aktiviert. Es handelte sich hierbei um eine komplett saubere Windows 11 Version, ohne außergewöhnliche vorinstallierte Programme usw.

 

Intel N97, der schnellere N100

Der ACEMAGIC V1 setzt auf den Intel N97 Prozessor, einem Schwestermodell des N100.

Intel N100 Intel N97 Intel N95
Kerne 4 4 4
Max. Turbo-Taktfrequenz 3,4 GHz 3,6 GHz 3,4 GHz
TDP 6 W 12 W 15 W

 

Auf dem Papier sind alle drei Prozessoren sehr dicht beieinander. Der größte Unterschied ist die TDP, also die maximale Leistung, die der Prozessor aufnehmen darf.

Hier ist der Intel N100 auf 6 W limitiert. Eine niedrige Leistungsaufnahme mag zwar im ersten Moment gut klingen, aber praktisch bremst dies den N100 deutlich aus! Diese Handbremse ist beim N97 oder N95 ein gutes Stück gelockert, weshalb diese gerade bei Multicore-Last ein gutes Stück flotter sein können.

 

Benchmarks

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Werfen wir hier zunächst einen Blick auf die diversen Benchmarks.

Der ACEMAGIC V1 reiht sich bei den anderen Mini-PCs mit Intel “N” CPUs ein. Heißt, diese landen ziemlich am Ende des Testfeldes. Allerdings haben wir hier verglichen mit älteren CPUs eine recht gute Single Core Leistung, was dem N97 in der Praxis doch ein gutes Stück hilft. Doch wie schlägt er sich im Alltag? Überraschend gut! WebBrowse, Office-Programme und sogar Videowiedergabe laufen durchweg flüssig. Auch das System an sich wirkt erfreulich reaktionsschnell, was nicht immer für alle Systeme mit Intel N100 gilt. Die leicht höhere TDP des Intel N97 zahlt sich also etwas aus. Falls du dich jetzt fragst „hey der Geekom Mini Air12 schnitt in Benchmarks doch mit Intel N100 besser ab als V1, wie kann das sein?“ RAM ist das Zauberwort. Der Geekom Mini Air12 setzt als einer der wenigen Mini-PCs mit Intel N100 auf DDR5 RAM, was diesem einen deutlichen Leistungsboost verglichen mit DDR4 Basierten Systemen gibt.

Allerdings, Hand aufs Herz, wird der ACEMAGIC V1 damit noch lange nicht zum Rennboliden. Für Office, Browser und ähnliche Aufgaben reicht er locker, aber mehr sollte man dann auch nicht erwarten. Auch für die Nutzung im Bereich des Home Labs oder als “Media-PC” ist der ACEMAGIC V1 wunderbar geeignet!

Die Mischung aus sehr niedriger Leistungsaufnahme und einer Leistung, die für Medienwiedergabe, Docker usw. locker ausreicht, macht Systeme mit Intel N100, N97 usw. in diesem Bereich sehr attraktiv.

 

Extrem leise

Erfreulicherweise ist die Lautstärke ein weiterer Pluspunkt des ACEMAGIC V1. Selbst unter CPU Volllast bleibt der PC kaum bis gar nicht hörbar. Dies ist einer der leisesten Mini-PCs, den ich bisher im Test hatte.

 

SATA SSD

Etwas, was mich allerdings beim ACEMAGIC V1 enttäuscht hatte, war die Nutzung einer SATA basierten SSD.

Dies ist zwar in der Praxis kein Drama, die SSD wird hier kaum der Flaschenhals sein, aber der preisliche Unterschied zwischen einer SATA und NVME SSD ist praktisch 0, daher wundert mich die Nutzung der langsameren SATA Option. Hier war die “RS512GSSD310” verbaut, welche 553 MB/s lesend bzw. 512 MB/s schreibend erreichte, also das Maximum der SATA Schnittstelle. Ein Upgrade auf eine NVME SSD ist natürlich möglich.

 

Wie hoch ist der Stromverbrauch?

Ein wichtiger Faktor bei MINI-PCs ist der Stromverbrauch und hier enttäuscht der ACEMAGIC V1 nicht! So benötigt der MINI-PC im Leerlauf gerade einmal 5-6 W!

Bei der normalen Nutzung schwankt die Leistungsaufnahme im Bereich 10 W.

Unter Volllast pendelte sich der Stromverbrauch bei ca. 24 W ein. Damit ist der ACEMAGIC V1 unterm Strich ein sehr sparsamer PC!

 

Fazit

MINI-PCs mit Intel N100/N97/N95 usw. sind immer eine etwas spezielle Sache. So sind solche Mini-PCs sehr sparsam, sehr kompakt und auch meist sehr günstig erhältlich. Dies gilt auch für den ACEMAGIC V1.

So haben wir hier einen Mini-PC, der wirklich den Titel “Mini” verdient und im Leerlauf gerade einmal 5-6 W benötigt. Dies dank der sehr energieeffizienten CPU. Allerdings darfst du gerade bei der Leistung absolut keine Wunder erwarten!

Der Intel N97 ist ausreichend fürs Webbrowsen, Office und die Medienwiedergabe, kommt aber bei umfangreichen Anwendungen schnell an seine Grenzen, genau wie beim Multitasking. Ist das für dich OK und passt dies zu deiner Anwendung, dann haben wir hier einen spannenden Mini-PC.

Die kleinste 140 W Powerbank, INIU P64-E1 im Test

INIUs BI-B64 Powerbank mit 27.000 mAh und 140 W Ausgangsleistung zählt zu den besten Modellen, die derzeit auf dem Markt sind. Allerdings ist die BI-B64 auch eine recht große und schwere Powerbank. Daher hat INIU die P64-E1 auf den Markt gebracht.

Bei dieser handelt es sich auch um eine 140-W-Powerbank, welche aber etwas Kapazität zugunsten etwas kleinerer Abmessungen aufgibt. So bietet die INIU P64-E1 25.000 mAh mit 140 W Ausgangsleistung. Wollen wir uns die Powerbank doch einmal im Test ansehen!

 

Abmessungen und Gewicht

Sicherlich eines der wichtigsten Elemente, verglichen mit der 27.000-mAh-Version, sind die reduzierten Abmessungen und das Gewicht.

So bringt die INIU P64-E1 495 g auf die Waage und misst 157 x 82 x 26 mm. Damit ist dies weiterhin keine „Mini“-Powerbank, aber für 140 W Ausgangsleistung ist sie schon recht klein.

So ist sie die kleinste und leichteste 140-W-Powerbank, die ich bisher in den Fingern hatte, und dies auch mit einem guten Stück Abstand zu anderen Modellen.

 

Die INIU P64-E1 im Test

Die P64-E1 setzt auf das bekannte INIU-Design. So haben wir hier eine vergleichsweise flache Powerbank, die weitestgehend aus einem schwarzen Kunststoff gefertigt ist.

Dieser Kunststoff besitzt eine „Soft-Touch“-Oberfläche, welche sich schön und gut anfühlt, aber etwas zu Fingerabdrücken neigt. Auch wieder mit dabei ist ein schwarzes Hochglanz-Fenster auf der Oberseite. Unter diesem befindet sich ein LC-Display, welches aber auch Leistungswerte anzeigt!

 

Das Display

Die INIU P64-E1 besitzt ein LC-Display. Dieses ist zugegeben nicht ganz so schick wie bei einigen Konkurrenten, aber funktional gibt es hier erst mal nichts zu meckern.

So zeigt dir das Display folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Aktuelle Eingangsleistung in Watt
  • Aktuelle Ausgangsleistung in Watt
  • Verbliebene Lade-/Entladedauer
  • Welche Anschlüsse gerade aktiv sind

Ich finde solch ein Leistungs-Display in Powerbanks immer unheimlich praktisch, gerade wenn du irgendwelche Probleme mit der Ladegeschwindigkeit zu diagnostizieren versuchst.

 

Anschlüsse der INIU P64-E1

Die INIU P64-E1 besitzt 2 x USB-C-Ports und 1 x USB-A.

  • USB-C 1 – 140 W USB PD – 5 V / 3 A, 9 V / 3 A, 12 V / 3 A, 15 V / 3 A, 20 V / 5 A, 28 V / 5 A
  • USB-C 2 – 45 W USB PD –
  • USB-A – Quick Charge 3.0 18 W – 5 V / 3 A, 9 V / 2 A, 12 V / 1,5 A

Das Wichtigste an dieser Powerbank ist der 140-W-USB-C-Port. Dieser setzt auf den USB-Power-Delivery-3.1-Standard und bietet hier 28 V bei bis zu 5 A, neben den anderen kleineren Spannungsstufen.

Entsprechend ist die Powerbank in der Lage, auch große Geräte wie Notebooks schnell zu laden, sofern diese das USB-C-Laden unterstützen. Du kannst aber unbesorgt auch kleine Geräte wie Smartphones an dem 140-W-Port laden. Alternativ kannst du hier auch den zusätzlichen 45-W-Port nutzen. Nutzt du allerdings beide USB-C-Ports, haben wir eine Drosselung auf 100 W + 45 W.

 

Große PPS-Range

Beide USB-C-Ports unterstützen auch den PPS-Standard.

  • USB-C 1 – 3,3–21 V bei bis zu 5 A
  • USB-C 2 – 3,3–11 V bei bis zu 4,5 A

Beide USB-C-Ports bieten eine sehr große PPS-Range! Port 1 bietet sogar eine perfekte PPS-Unterstützung; eine größere Range geht nicht. Entsprechend kann diese Powerbank z. B. sämtliche Samsung-Smartphones, alle Google-Pixel-Modelle, viele ASUS-, Nothing-, Xiaomi- usw. mit dem vollen Tempo laden. Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

140 W nur kurz

Leider gibt es bei der P64-E1 eine negative Überraschung. So kann die Powerbank nur kurzzeitig 140 W liefern. Nach ca. 5 Minuten an meiner elektronischen Last, wie auch an meinem Framework 16, drosselte sich die Powerbank auf 100 W herunter. Wir haben hier also effektiv eher eine 100-W-Powerbank mit 140 W „temporärer Spitzenleistung“.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

INIU wirbt bei der P64-E1 mit einer Kapazität von 25.000 mAh. Aber wie groß ist die Kapazität in der Praxis?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 76,23 15161 20603 82%
9V/1A 78,05 8572 21095 84%
9V/3A 79,968 8852 21613 86%
20V/3A 80,329 4017 21711 87%
20V/5A 77,016 3864 20815 83%

 

Im Test schwankte die Kapazität der Powerbank zwischen 20.603 mAh und 21.711 mAh. Dies ist eine Spanne von 82 % bis 87 % der Herstellerangabe, was ein gutes Abschneiden ist. Es ist für Powerbanks normal, dass diese nicht zu 100 % die Herstellerangabe bei der Kapazität erreichen. 80 % bis 90 % ist hier ein normales, gutes Abschneiden.

 

Ladedauer

Grundsätzlich kann die INIU P64-E1 mit maximal knapp über 80 W laden. Etwas weniger, als ich erwartet hätte, dennoch ist die Powerbank flott gefüllt.

So dauerte bei mir im Test eine vollständige Ladung der INIU P64-E1 ca. 1:31 h.

Ladedauer in min
Anker Prime 27650 38
Anker 737 48
INIU BI-B64 90
INIU P64-E1 91
CUKTECH 20 110
AMEGAT Powerbank 140W 27600mAh 130

 

Nicht absolut rekordverdächtig schnell, aber durchaus schnell.

 

Fazit

Das Fazit zur INIU P64-E1, auch verglichen mit der INIU BI-B64, ist nicht ganz einfach. Einerseits haben wir hier klar die kleinste und leichteste 140-W-Powerbank, welche auch eine praktisch gute Kapazität liefert. Echte „bis zu 21.711 mAh“ ist alles andere als übel und auch die großzügige Unterstützung für den PPS-Standard ist hervorragend.

Allerdings hat die P64-E1 eine wichtige Schwäche: Die Powerbank kann nicht konstant 140 W liefern, sondern drosselt sich recht schnell auf 100 W herunter. 100 W kann sie hingegen konstant liefern. Effektiv haben wir hier also eher eine 100-W-25.000-mAh-Powerbank mit 140 W „Spitzenleistung“.

INIU Laptop PowerBank, 140W 25000mAh Power Bank Schnelles Laden, Klein...
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  • 140 W größere Kompatibilität: 140 W High-Power mit 2 USB-C-...
  • Riesige, von der Fluggesellschaft zugelassene 25.000 mAh: Mit der...
  • Was Sie bekommen: INIU 25000mAh Powerbank*1, 240W USB-C zu USB-C...

Ist dies für dich okay, gerade in Kombination mit den kompakten Abmessungen, dann ist die INIU P64-E1 eine gute, aber halt auch nicht perfekte Powerbank. Ansonsten schau dir die INIU BI-B64 an, zu welcher ich vermutlich greifen würde.

Crucial P510 im Test, PCIe 5.0 Vorteile, aber keine Nachteile!

Mit der P510 hat Crucial eine PCIe 5.0 SSD auf den Markt gebracht, welche eine sehr wichtige Position einnimmt. So war Crucial einer der ersten Hersteller mit PCIe 5.0 SSDs. Allerdings brachte die erste Generation von PCIe 5.0 SSDs einige Nachteile mit sich. So waren die ersten PCIe 5.0 SSDs teuer, heiß und stromhungrig.

Dabei war das Leistungsplus primär in Benchmarks vorhanden. Mit der P510 will zwar Crucial nicht die Leistungskrone erobern, aber bei der Hitzeentwicklung, dem Stromverbrauch und beim Preis ansetzen.

So soll die Crucial P510 eine der ersten Mainstream PCIe 5.0 SSDs sein. Aber gelingt dies? Finden wir es im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zurverfügungstellen der SSD für diesen Test.

 

Die Crucial P510 im Test

Crucial setzt bei der P510 auf ein vertrautes Design. So erinnert die SSD mit ihrem schwarzen Aufkleber und schwarzen PCB sehr an die Crucial P3 und P5.

Generell macht die SSD einen hochwertigen Eindruck. Dabei setzt diese auf den typischen Formfaktor einer 2280er M.2 SSD.

Crucial bietet diese wahlweise mit oder ohne Kühlkörper an. Die Version mit Kühlkörper richtet sich primär an PS5-Nutzer.

 

Die Technik der P510

Das Herzstück der P510 ist der Phison E31T Controller. Dieser setzt auf einen kleineren und effizienten Fertigungsprozess als der E26 Controller, den wir in den High-End-Modellen wie der T700 oder 705 gesehen haben.

Hierdurch sollen die Hitzeentwicklung und auch der Stromverbrauch deutlich sinken. Allerdings ist der Phison E31T auch eher ein Controller der gehobenen Mittelklasse, ohne DRAM-Cache. Kombiniert wird der Controller mit TLC NAND aus dem Hause Micron, genau genommen dem neuen G9 Flash mit 276 Layern. Dies ist der so ziemlich beste und modernste NAND, den Micron derzeit anbietet.

Lesend Schreibend
1 TB 11000 MB/s 9500 MB/s
2 TB 11000 MB/s 9500 MB/s

 

Aktuell bietet Crucial die P510 überraschenderweise nur mit 1 TB und 2 TB an. Beide Versionen sollen 11000 MB/s lesend und 9500 MB/s schreibend erreichen.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der Crucial P510 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Lesend erreichte die Crucial P510 im Test maximal 11119 MB/s. Damit übertrifft sie die Herstellerangabe von 11000 MB/s knapp. Für eine PCIe 5.0 SSD sind 11119 MB/s natürlich nicht “überragend”, aber damit übertrifft sie problemlos alle PCIe 4.0 SSDs.

Ähnliches gilt auch fürs Schreiben, wo wir ebenfalls knapp über der Herstellerangabe von 9500 MB/s landen. Mit 9522 MB/s in der Spitze platziert sich die P510 allerdings erneut hinter den High-End PCIe 5.0 Modellen, aber vor sämtlichen PCIe 4.0 SSDs. Weiter geht’s mit AS SSD. AS SSD ist ein Test, der mittlerweile etwas veraltet ist, aber dennoch schaue ich ihn mir ganz gerne auch mal an.

Hier sehen wir ein etwas anderes Abschneiden als bei CrystalDiskMark. So sieht AS SSD die SSD lediglich im unteren Oberfeld bzw. oberen Mittelfeld. An sich weiterhin kein schlechtes Abschneiden, aber hier landet die SSD nicht mehr eindeutig vor den PCIe 4.0 Modellen. Anvil’s Storage Utilities sieht die Crucial P510 wieder +- auf der gleichen Position wie CrystalDiskMark.

So erreicht die P510 hier nicht ganz die High-End-Werte der Lexar NM1090 Pro oder Samsung 9100 Pro, aber diese setzt sich erneut vor sämtliche PCIe 4.0 SSDs.

 

PCMark

Bisher haben wir uns nur reine Benchmarks der Datenraten angesehen. PCMark versucht im Gegensatz dazu, etwas alltagsnähere Szenarien abzubilden. Drei Testoptionen stehen dabei zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Hier sehen wir ein interessantes Bild. So schneidet die Crucial P510 bei Betrachtung des “Full System Drive” Benchmarks sehr ordentlich ab. So kann diese sich klar ins obere Viertel des Testfeldes setzen. Spannenderweise schneidet die SSD allerdings beim Data Drive Test tendenziell etwas schwächer ab.

 

3DMark SSD-Test

Wo PCMark versucht, Alltagssituationen zu simulieren, konzentriert sich der 3DMark SSD Test rein auf die Messung von Ladezeiten. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Hier zeigte die Crucial P510 leider eine etwas schwächere Vorstellung. So kann sich die SSD hier lediglich im Mittelfeld platzieren.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Hier sehen wir zwei etwas unterschiedliche Ergebnisse. Beim kleinen Datei-Paket sehen wir ein sehr gutes Abschneiden. Hier kann sich die Crucial P510 in die Spitzengruppe setzen. Sie schneidet minimal schlechter ab als die High-End PCIe 5.0 SSDs, aber besser als die High-End PCIe 4.0 SSDs. Ich denke, dies ist ein sehr passendes Abschneiden. Beim größeren Datenpaket sieht die Welt etwas anders aus. Hier landet die SSD im unteren Bereich. Wie kommt es? Ich denke daran, dass wir hier nur die 1 TB Version im Test haben, die entsprechend über einen kleinen SLC Cache verfügt.

 

SLC Cache?

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken. Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können. Daher bedienen sich SSD Hersteller eines Tricks. Teile der NAND-Zellen werden nur mit einem Bit beschrieben, wie es bei SLC der Fall wäre. Dies erhöht die Datenrate deutlich, aber kann natürlich nur temporär funktionieren, da ansonsten ein großer Teil der Kapazität wegfallen würde. Wie steht es hier um die Crucial P510? Diese zeigte ein sehr außergewöhnliches Verhalten bei konstanter Last, weshalb ich den Test wiederholt habe.

Nach dem SLC Cache bricht die Datenrate der P510 zunächst auf rund 1100-1200 MB/s ein, ehe diese dann nach einer Weile wieder auf ca. 2000 MB/s ansteigt. Damit ist die Crucial P510 eine sehr schnelle SSD nach dem SLC Cache! Selbst wenn wir von der durchschnittlichen Datenrate ausgehen, ist das ein wirklich überzeugendes Ergebnis. So scheint der G9 Flash wirklich sehr flott zu sein. Allerdings ist der SLC Cache bei der P510 recht klein. So war dieser bei meiner 1 TB Version lediglich rund 100 GB. Daher auch das mäßige Abschneiden beim 2. RAR Test.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2-SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1.000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +/- 1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +/- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen. Bisher war dieses Verfahren durchaus geeignet, um zu erkennen, ob eine SSD generell eher mehr oder weniger Energie benötigt.

Hier sehen wir ein sehr erfreuliches Bild! So war eigentlich die Leistungsaufnahme bei PCIe 5.0 SSDs immer ein Problem, aber die Crucial P510 läuft nach meinem Test sehr schön sparsam.

Auch die Leistungsaufnahme während eines kompletten Durchlaufs von CrystalDiskMark war vergleichsweise gering. Ähnliches konnte ich bei der Hitzeentwicklung beobachten. Auch hier war die SSD sehr unproblematisch.

 

Testfazit zur Crucial P510

Die Crucial P510 ist mit ihrem Phison E31T Controller eine sehr außergewöhnliche PCIe 5.0 SSD. So versucht die P510 nicht , „Geschwindigkeitsrekorde“ aufzustellen, sondern soll eine vernünftig hohe Leistung bei gleichzeitig niedriger Hitzeentwicklung und niedrigem Stromverbrauch bieten.

Und dies gelingt auch! Hitzeentwicklung und Stromverbrauch sind bei der P510 auf dem Niveau einer sparsamen PCIe 4.0 SSD, während die Leistung auf einem hohen Niveau liegt. So übertrifft die Crucial P510 bei den sequentiellen Datenraten PCIe 4.0 SSDs merkbar und praktisch liegt diese +- auf dem Level von High-End PCIe 4.0 SSDs.

Die Crucial P510 ist also eine gelungene “Bridge”-SSD, welche einige Vorzüge der PCIe 5.0 Verbindung mitbringt, aber ohne die massiven Nachteile bei Hitzeentwicklung und Stromverbrauch.

Die besten Überwachungskameras für den Home Assistant

Ich bin ein großer Fan der Home Assistant Plattform. Ja, es handelt sich hierbei um ein sehr “nerdiges” System, welches aber auch sehr mächtig ist. Mittlerweile achte ich sehr darauf, im Privaten nur Smart Home Systeme zu nutzen und zu kaufen, die möglicherweise gut kompatibel zum Home Assistant sind.

Aber gerade bei Überwachungskameras ist dies oft ein Problem! Erfreulicherweise ist beispielsweise die Ubiquiti Protect Integration im Home Assistant ziemlich gut. Allerdings geht Reolink nun einen Schritt weiter! Reolink ist nun offizieller Partner von Home Assistant und bringt entsprechend die beste Integration für Überwachungskameras mit. https://www.home-assistant.io/blog/2025/04/17/reolink-joins-works-with-home-assistant/

 

Works with Home Assistant

Anfang 2025 hat Reolink bekannt gegeben, dass sie dem “Works with Home Assistant” Programm beigetreten sind. https://reolink.com/blog/reolink-home-assistant/

Was bedeutet das? Die Home Assistant Plattform unterstützt tonnenweise Smart Home Systeme und auch einige Überwachungskameras. Allerdings sind viele dieser Integrationen nicht “offiziell” oder nur durch irgendwelche APIs zusammengeschustert. Das Works with Home Assistant soll garantieren, dass Smart Home Produkte möglichst gut mit dem Home Assistant zusammenarbeiten und auch langfristig funktionieren.

 

Einfache lokale Integration

Hast du eine Reolink Überwachungskamera im gleichen Netzwerk wie deinen Home Assistant, wird die Überwachungskamera im Normalfall automatisch erkannt und diese kannst du einfach über die WebUI hinzufügen. Hierfür brauchst du lediglich dein Passwort. Dabei läuft die Kommunikation zwischen dem Home Assistant und der Kamera komplett lokal.

 

Live-View, aber keine Aufnahmen

Hast du deine Kameras mit dem Home Assistant verbunden, ist natürlich das wichtigste Feature der Live-View.

So ist es kein Problem, sich das aktuelle Livebild (in Standard-Auflösung) über den Home Assistant anzeigen zu lassen, gegebenenfalls auch von mehreren Kameras auf einmal. Was über den Home Assistant nicht möglich ist, ist das Betrachten von Aufnahmen. Hierfür brauchst du weiterhin die Reolink-App.

 

Umfangreiche Steuerung, Einstellungen und Informationen

Die Zusammenarbeit zwischen Reolink und dem Home Assistant Team sehen wir vor allem bei den erweiterten Optionen. Zunächst hast du neben dem Live-Stream auch mehrere Sensoren in deinem Home Assistant.

So übermitteln die Kameras beispielsweise die Information, wenn eine Bewegung, Person, Tier oder ein Fahrzeug erkannt wurde, an den Home Assistant. Entsprechend kannst du diese Informationen auch für Automatisierungen nutzen, beispielsweise wenn deine Kamera eine Person erkannt hat, schaltet der Home Assistant die Außenbeleuchtung ein oder solche Dinge.

Aber du kannst auch Einstellungen anpassen, wie die Erkennungsempfindlichkeit, die Scheinwerfer ein-/ausschalten (falls vorhanden) oder auch die Aufnahme über den Home Assistant deaktivieren. Letzteres ist spannend, so könntest du beispielsweise eine Automatisierung basteln, dass deine Kameras automatisch ausgeschaltet werden, wenn du zuhause bist. Oder du kannst, falls du mehrere Kameras hast, über eine Automatisierung für mehrere Kameras auf einmal die Aufnahmen deaktivieren usw.

Hierdurch kann die Verknüpfung mit dem Home Assistant auch das Reolink-Ökosystem doch sehr bereichern.

 

Auch für Akku-Kameras, über einen Umweg

Akku-Überwachungskameras sind bei solchen Integrationen immer so eine Sache, da diese normalerweise immer im “Deep Sleep” sind, wenn keine Bewegung erkannt wurde usw. Du kannst auch beim Home Assistant Akku-Überwachungskameras von Reolink nicht einfach so hinzufügen. Aber es gibt einen Trick!

Hast du den Reolink Home Hub, dann kannst du auch Akku-Überwachungskameras ohne Probleme einbinden und genauso nutzen wie eine kabelgebundene Kamera. So kannst du hier dann auch jederzeit den Live-Stream sehen, Einstellungen anpassen usw.

 

Die besten Überwachungskameras für den Home Assistant

Bist du auch ein Fan des Home Assistant, wie ich, und suchst nach den Überwachungskameras mit der besten Integration, dann sind die Modelle von Reolink derzeit deine beste Option.

Dank der Zusammenarbeit zwischen Reolink und dem Home Assistant Team ist die Integration von Reolink Überwachungskameras sehr gut gelungen! Nicht nur funktioniert der Live-Stream tadellos, auch erweiterte Informationen werden übertragen wie beispielsweise Informationen von der AI-Erkennung und du kannst Einstellungen der Kameras anpassen. Hast du einen Reolink Home Hub, dann funktioniert das Ganze auch mit den Akku-Überwachungskameras! So habe ich mit meinem Home Assistant folgende Kameras verbunden:

Dies sind alles Akku-Kameras und sie funktionieren wirklich hervorragend mit dem Home Assistant (über den Home Hub). Gerade, dass die Live-Streams auch zuverlässig und flott funktionieren, bei Akku-Kameras, ist klasse. Also Reolink-Kameras sind derzeit die so ziemlich beste Wahl für den Home Assistant.

Beyerdynamic AMIRON 100 im Test: hochwertiger und spaßiger Klang!

Der deutsche Hersteller Beyerdynamic hat mit den AMIRON 100 sein Line-up von Bluetooth-Ohrhörern erweitert.

So sind die Beyerdynamic AMIRON 100 weiterhin High-End-Bluetooth-Ohrhörer, aber verglichen mit den AMIRON 300 ordnen sich diese eine Preisstufe niedriger ein.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen bzw. anhören, ob die AMIRON 100 überzeugen können und ob sie vielleicht verglichen mit den AMIRON 300 sogar der bessere Deal sind.
An dieser Stelle vielen Dank an Beyerdynamic für das Zurverfügungstellen der AMIRON 100 für diesen Test.

 

Die Beyerdynamic AMIRON 100 im Test

Auf den ersten Blick setzen die AMIRON 100 bzw. vor allem die Ladebox auf ein sehr schlichtes Design.

So ist die Ladebox in einer ovalen Form gehalten und abseits des Beyerdynamic-Aufdrucks komplett schlicht in Schwarz.

Natürlich findet sich ein USB-C-Port auf der Unterseite zum Laden. Allerdings unterstützen die AMIRON 100 bzw. deren Ladebox das kabellose Aufladen. Hierfür musst du die Ladebox einfach auf ein entsprechendes Ladepad legen.

Mit 65 × 48 × 25,5 mm ist die Ladebox recht kompakt. Auch das Gewicht liegt bei lediglich 53 g inklusive Ohrhörern bzw. 42 g ohne die Ohrhörer.

Die Ohrhörer selbst setzen ebenfalls auf ein recht schlichtes Design. Dabei nutzen sie die „Steg“-Form, kombiniert mit einem In-Ear-Design.

Gesteuert werden die Ohrhörer über eine Touch-Taste auf der Rückseite bzw. diese schalten sich automatisch ein/aus, wenn du diese aus der Ladebox nimmst bzw. wieder einlegst.
Mit einer Ladung sollen die Ohrhörer ca. 8 Stunden durchhalten und die Ladebox kann sie ca. 3x unterwegs aufladen.

 

Eine hervorragende App!

Die AMIRON 100 besitzen einen App-Support und erfreulicherweise ist die Beyerdynamic-App sehr gelungen, sowohl optisch wie auch funktional.

So kannst du über diese das ANC und den Transparenz-Modus steuern, den Klang anpassen und auch z. B. die Belegung der Touch-Tasten verändern.
Beyerdynamic ist auch sehr fleißig darin, Software-Updates bzw. Verbesserungen über die App auszuliefern.

 

Standard-Tragekomfort

Am Tragekomfort der AMIRON 100 gibt es nichts auszusetzen. Die Ohrhörer sitzen gut in meinen Ohren und ich kann sie auch problemlos über längere Zeit tragen.

Allerdings sind diese hier auch nicht „außergewöhnlich“, weder positiv noch negativ. Ich würde sagen, diese bieten einen guten Standard-Tragekomfort für In-Ear-Ohrhörer.

Beyerdynamic hat hier einen guten Job gemacht, aber auch nicht das Rad neu erfunden.

 

ANC und Transparenz

Wie fast alle aktuellen Ohrhörer bringen auch die AMIRON 100 einen ANC- und Transparenz-Modus mit.

Sowohl das ANC wie auch der Transparenz-Modus sind „OK“, allerdings bekommst du in dieser Preisklasse klar Ohrhörer mit einem besseren ANC-Modus.

So ist das aktive Noise-Cancelling recht leicht und lässt vor allem höhere Frequenzen noch recht stark durch.

Ist für dich ANC eine hohe Priorität, sind die AMIRON 100 nicht die beste Wahl.

 

Klang, die spaßigeren AMIRON 300?

Die AMIRON 100 sortieren sich zwar unter den AMIRON 300 ein, aber das heißt noch lange nicht, dass diese auch schlechter klingen.
Je nachdem, was du für einen Geschmack hast, kann es sogar sein, dass die AMIRON 100 für dich besser klingen als die AMIRON 300.

Warum? Die AMIRON 100 scheinen etwas „spaßiger“ abgestimmt zu sein als die AMIRON 300, welche eher eine recht neutrale Klangsignatur haben.

So ist vor allem der Bass der AMIRON 100 etwas angehoben. Zwar übertreiben die Ohrhörer hier auch nicht, aber wir haben durchaus einen guten Schuss Bass und dabei auch einen sehr guten Tiefgang. Der Bass ist kräftig und satt. Für meinen Geschmack ist der Bass der AMIRON 100 ziemlich perfekt. So hat dieser einen guten Druck und „Punch“, überschattet aber nicht den restlichen Klang.

Die Mitten der AMIRON 100 sind neutral bis leicht abgesenkt. Gefühlt haben hier die AMIRON 300 eine etwas bessere Darstellung, aber die Mitten der 100 sind alles andere als schlecht. Stimmen und Gesang werden gut abgebildet, auch wenn der Beat sich teils etwas mehr in den akustischen Mittelpunkt rücken kann, als es bei neutralen Ohrhörern der Fall wäre. Dies ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau.

Die Höhen sind wieder ziemlich perfekt. Diese sind sehr brillant und haben eine schöne Leichtigkeit. Ja, sie bringen eine leichte Schärfe mit – Zischlaute können etwas hart sein –, aber für mich passt das soweit. Solltest du aber einen etwas weicheren Klang bevorzugen, gibt es bessere Ohrhörer für dich. Frequency Response

Unterm Strich haben die Beyerdynamic AMIRON 100 eine lebendige und dynamische Klangsignatur, welche gerade in Pop und elektronischer Musik eine sehr gute Figur macht. Allgemein, wenn du etwas mehr „Wums“ magst, machen die Beyerdynamic AMIRON 100 Freude.

Verglichen damit sind die größeren Beyerdynamic AMIRON 300 merklich neutraler abgestimmt.

Persönlich mag ich die Klangsignatur der Beyerdynamic AMIRON 100 aber fast noch etwas mehr, auch wenn neutral betrachtet die AMIRON 300 noch etwas feiner spielen.

Beyerdynamic AMIRON 100 Frequency Response

 

Klang über die Beyerdynamic App anpassbar

Natürlich kannst du den Klang der AMIRON 100 noch über die Beyerdynamic-App anpassen.

So kannst du den Ohrhörern hier noch mehr Bass geben oder diesen reduzieren, die Höhen anpassen usw.

Die Ohrhörer reagieren auch sehr gut auf Klanganpassungen über die App.

 

Fazit

Die AMIRON-Serie von Beyerdynamic lässt sich klar als gelungen bezeichnen. Dies gilt auch für die Beyerdynamic AMIRON 100.

So können die AMIRON 100 durch einen lebendigen und gefälligen Klang mit einem guten Schuss Bass überzeugen, welcher dabei auch qualitativ auf einem extrem hohen Niveau spielt.

Dabei liegt der Fokus der Ohrhörer klar etwas auf dem Bass und den Höhen, welche auch tadellos umgesetzt sind.

Persönlich mag ich die Klangsignatur der AMIRON 100 hierdurch sogar etwas lieber als die der AMIRON 300, welche etwas neutraler und puristischer klingen.

Auch abseits des Klangs hat sich Beyerdynamic keine Fehler erlaubt. Der Tragekomfort ist gut und die App ein klarer Pluspunkt! Vor allem der verstellbare EQ und Soundprofile werden von den Ohrhörern sehr gut angenommen.
Wenn du willst, können die Beyerdynamic AMIRON 100 beispielsweise zu den besten „Bass-Bluetooth-Ohrhörern“ werden, die ich jemals gehört habe.

Lediglich im Bereich des ANC liegt Beyerdynamic hinter der Konkurrenz in der 170-€-Preisklasse.

Ist dir dies aber nicht so wichtig und der Klang liegt bei dir primär im Fokus, sind die Beyerdynamic AMIRON 100 absolut überragend!

Beyerdynamic AMIRON 100
Positiv
Ausgezeichneter Klang: Dynamischer Bass mit Tiefgang, brillante Höhen und lebendige Klangsignatur
Hervorragende App: Gut gestaltet, umfangreiche Anpassungen (EQ, Touch-Steuerung, ANC/Transparenz), regelmäßige Updates
Guter Tragekomfort: Sitzen stabil, auch für längeres Tragen geeignet
Lange Akkulaufzeit
Schlichtes, kompaktes Design: Ladebox leicht und unauffällig
Klanganpassung
Negativ
ANC: Nur durchschnittliche Noise-Cancelling-Leistung
90

Über 200x Powerbanks im Vergleich, welche ist die beste Powerbank 2025?

Techtest.org hat mittlerweile schon über 200 Powerbanks der verschiedensten Hersteller im Test gehabt. Von sehr guten Modellen bis zu Modellen mit betrügerischer Absicht war hier im Test alles schon vertreten.

Bei so vielen Powerbank-Tests kann die Übersicht aber etwas schwierig sein. Dem möchte ich mit diesem Artikel entgegenwirken. Hier findet ihr eine Übersicht und einen ersten Vergleich über alle Powerbanks, die auf Techtest.org getestet wurden. Sortiert in Form einer Art kleiner Bestenliste. Zudem möchte ich euch eine Kaufberatung bieten.

Von daher, welche sind die besten Powerbanks im Jahr 2025?

Wichtig: Alle hier aufgelisteten Powerbanks wurden auf Techtest.org getestet! Es handelt sich also nicht um eine Zusammenstellung von technischen Daten oder Amazon-Bewertungen! Durch das Anklicken der jeweiligen Powerbank landet ihr auf dem ausführlichen Einzeltest.

 

Welche ist die beste Powerbank?

Wenn du nach einer einfachen Antwort suchst, welche die beste Powerbank auf dem Markt 2025 ist, muss ich dich enttäuschen, denn diese gibt es nicht oder wäre unseriös. Welche die beste Powerbank für dich ist, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Was möchtest du laden? Smartphones, Tablets oder vielleicht sogar Notebooks? Wie viel Kapazität möchtest du? Mehr Kapazität ist zwar meist „besser“, bedeutet aber auch eine größere und schwerere Powerbank, was wieder ein Nachteil ist.

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Mehr Informationen

Daher werde ich im Folgenden eine Übersicht über verschiedene Klassen an Powerbanks geben und welche Modelle ich da empfehlen würde.

 

Die ideale Allround 20.000 mAh Powerbank

20.000 mAh ist die beliebteste Powerbank-Größe. Im Folgenden schauen wir uns ein paar gute Allround-Modelle an, mit einer Ausgangsleistung von 45 W oder mehr. Dies ist für Apple-, Google- und Samsung-Smartphones in der Regel ideal und 45 W ist auch für Tablets und Notebooks meist bereits ausreichend.

Anker A1383 17834 65 W ca. 40€
CUKTECH PB200N 18124 45 W ca. 30-40€
INIU P51L-E2 19660 45 W ca. 30€

(Zum Test)

Die A1383 ist derzeit eine der spannendsten Anker-Powerbanks. Zwar mag sie auf den ersten Blick etwas unauffällig sein, aber wir haben hier bis zu 65 W Eingangs- und Ausgangsleistung, womit die Powerbank sogar für Notebooks interessant ist und in ca. 1:38 h vollständig geladen ist. Dabei kostet die Powerbank lediglich um die 40 €, was sehr fair ist!

Alternativ würde ich die CUKTECH PB200N empfehlen. Diese ist noch etwas günstiger, bietet eine sehr gute echte Kapazität, aber hat „nur“ 45 W, was aber bereits mehr als ausreichend für den normalen Alltag ist. Nachteil: Die CUKTECH PB200N ist relativ groß und schwer.

Umgekehrt: Die INIU P51L-E2 ist extrem leicht und kompakt für 20.000 mAh und 45 W. Allerdings kann die Powerbank die 45 W nicht konstant liefern und sie verzichtet auf die 20-V-Stufe. Bei Smartphones in der Regel kein Problem, aber diese Powerbank ist für Notebooks nicht oder nur bedingt geeignet.

Zusammengefasst, alle teils deutlich unter 50 €:

  • Anker A1383 – hohe Ausgangsleistung 65 W, integriertes Ladekabel, 0 % auf 100 % in 1:38 h, um die 40 €
  • CUKTECH PB200N – unter 40 €, 45 W Ausgangsleistung, sehr große PPS-Range, 0 % auf 100 % in 3:40 h
  • INIU P51L-E2 – extrem kompakt und leicht, bis zu 45 W (allerdings nicht konstant), 0 % auf 100 % in 4 h

 

Die besten High-End-Powerbanks (bis zu 27.000 mAh / 99 Wh)

Du willst eine High-End-Powerbank mit hoher Eingangs- und Ausgangsleistung und hoher Kapazität? Diese Powerbanks sind in der Regel für Smartphones etwas „übertrieben“ und sind eher für die Nutzung an Notebooks sinnvoll.

Edge X100 28741 140 W ca. 250€
INIU BI-B64 23518 140 W ca. 70€
CUKTECH 15 Ultra  17482 140 W ca. 100€
Anker 737 (PowerCore 24K) 20867 140 W ca. 100€
Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) 21195 100 W ca. 100€

(Zum Test)

Die so ziemlich beste Powerbank, die ich bisher im Test hatte, ist die Edge X100. So bietet diese mit bis zu 28.741 mAh eine gewaltige echte Kapazität, einen 140-W-USB-C-Port, 140 + 65 W gleichzeitig und konstant, eine perfekte PPS-Range, ein umfangreiches Display und Einstellungsmöglichkeiten usw. Leider ist allerdings die Edge X100 mit 250 € sehr teuer! Hierdurch lohnt sich diese für die wenigsten.

Im Gegensatz dazu ist die INIU BI-B64 mit um die 70 € fast ein Schnäppchen für eine 140-W-Powerbank. Auch diese bietet eine sehr hohe praktische Kapazität, perfekte PPS-Range, schnelles Laden usw. Die INIU BI-B64 ist hier also die „vernünftige“ Wahl.

Die CUKTECH 15 Ultra ist gerade für Xiaomi-Smartphone-Nutzer sehr interessant, bietet aber auch bis zu 140 W nach dem universellen USB-PD-Standard. Dabei ist die Powerbank sehr hochwertig und lädt extrem schnell! So ist diese in gerade einmal 35 Minuten komplett geladen.

Die Anker 737 ist ein absoluter Klassiker unter den High-End-Powerbanks. Diese war eins der ersten Modelle mit 140 W und ist mittlerweile für um die 100 € erhältlich. Diese ist der INIU BI-B64 technisch sehr ähnlich, allerdings hat die Anker-Powerbank ein schöneres Display und einen schöneren Formfaktor.

Die Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) ist ein etwas schwieriger Fall. Mit 100 € ist diese ± genauso teuer wie die Anker 737, aber hat nur einen 100-W-USB-C-Port und kann auch nicht konstant 100 W liefern. Allerdings mag ich die Powerbank sehr aufgrund der zwei integrierten Ladekabel, was ich in der Praxis sehr schätze. Daher will ich auch dieses Modell empfehlen.

Zusammengefasst:

  • Edge X100 – sehr teuer, sehr hohe Kapazität, sehr hohe Ausgangsleistung, volle PPS-Range, 0 % auf 100 % in 1:18 h
  • INIU BI-B64 – Preis-Leistungs-Tipp, 140 W Ausgangsleistung, perfekte PPS-Range, 0 % auf 100 % in 1:25 h
  • CUKTECH 15 Ultra – sehr hohe und stabile Eingangs- und Ausgangsleistung, sehr gute PPS-Range, 0 % auf 100 % in 0:38 h, etwas niedrigere Kapazität
  • Anker 737 – Klassiker unter den High-End-Powerbanks, perfekte PPS-Range, gutes Display, 0 % auf 100 % in 0:48 h
  • Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) – 2x integrierte Ladekabel extrem praktisch!, gutes Display, nicht konstant 100 W, 0 % auf 100 % in 1:57 h

 

Die technisch beste 10.000 mAh Powerbank

Wenn du nach der technisch besten 10.000 mAh Powerbank suchst, dir Abmessungen und Gewicht nicht ganz so wichtig sind, dann gibt es eine klare Antwort.

CUKTECH 10 8660 100 W ca. 50€

 

Die CUKTECH 10 ist die technisch beste Powerbank in der 10.000-mAh-Klasse. So bietet diese eine Ausgangsleistung von 100 W, eine große PPS-Range und ist in gerade einmal 44 Minuten von 0 % auf 100 % gebracht. Besser geht es in der 10.000-mAh-Klasse nicht! Allerdings ist die CUKTECH 10 relativ groß und schwer für ein 10.000-mAh-Modell.

 

Kompakte 10.000 mAh Powerbank

Du suchst eine kompakte und praktische 10.000 mAh Powerbank für dein Smartphone?

INIU P61-E1 9779 20 W ca. 30€
INIU P50 8729 45 W ca. 40€

 

Hier würde ich wahlweise die INIU P61-E1 oder INIU P50 wählen. Die INIU P61-E1 ist eine sehr schön kompakte 10.000 mAh Powerbank mit einem Standard 20-W-USB-C-Port. Also nichts Außergewöhnliches (abseits der ultrakompakten Abmessungen), aber ne gute Standard-Powerbank.

Die INIU P50 hingegen bietet auch sehr kompakte Abmessungen, aber bis zu 45 W Ausgangsleistung. Dies zwar nicht konstant, aber für das schnelle Laden von iPhones und den Samsung-Galaxy-Geräten ist dies völlig ausreichend.

  • INIU P61-E1 – eine sehr kompakte „Standard“-10.000-mAh-Powerbank
  • INIU P50 – eine sehr kompakte Powerbank mit sehr hoher Ausgangsleistung

 

Preis-Leistungs-Tipps

Du suchst eine Powerbank, die dir möglichst viel Kapazität zum günstigen Preis bietet?

Baseus PPAP20K 18788 20 W ca. 25€
INIU BI-B5 18248 20 W ca. 25€
VEGER V2053 20000mAh 18179 20 W ca. 25€

 

Ab und an gibt es bei Amazon und auch im Einzelhandel richtig gute Powerbank-Deals, wie z.B. die Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W oder die Re-load Powerbank mit 20.000 mAh von Action.

Leider sind diese Powerbanks oftmals nur temporär verfügbar. Daher konzentriere ich mich hier auf Modelle, die „dauerhaft“ oder zumindest nun schon länger zu einem guten Kurs verfügbar sind. Hier gibt es drei spannende Modelle:

Alle drei bieten um die 20.000 mAh und 20 W Ausgangsleistung. 20 W ist jetzt nicht die Welt, aber ausreichend, um gerade Apple- und Samsung-Smartphones „flott“ zu laden. Dabei sind diese drei Modelle für 20–25 € in der Regel erhältlich. Die Baseus PPAP20K ist in der Regel am günstigsten. Die INIU BI-B5 ist qualitativ etwas besser als die beiden anderen. Die VEGER V2053 ist die kompakteste und leichteste der drei, ideal für unterwegs.

 

Extra viel Kapazität?

Die meisten herkömmlichen Powerbanks haben maximal ± 27.000 mAh, da dies rund 100 Wh entspricht. 100 Wh ist das Limit, was du ohne Probleme mit an Bord eines Flugzeuges nehmen darfst, weshalb die meisten Hersteller versuchen, unter diesem Wert zu bleiben. Aber was, wenn dir das egal ist und du einfach etwas mehr Kapazität willst, beispielsweise für Notebooks, wo mehr Kapazität immer gut ist. Folgende Modelle würde ich hier empfehlen:

4smarts Lucid Maxx 60000mAh 55246 140 W
Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000 46373 100 W

 

Hier würde ich zwei Modelle empfehlen, einerseits die 4smarts Lucid Maxx 60000mAh und andererseits die Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000. Die 4smarts Lucid Maxx 60000mAh ist eine richtig gute Powerbank mit 140 W Ausgangsleistung und einer gewaltigen echten Kapazität von 55.246 mAh.

Leider ist allerdings dieses Modell nur sehr schwer erhältlich. Die Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000 hingegen ist im Handel ohne Probleme zu bekommen und hat mit 100 W auch eine sehr gute Leistung und mit praktischen 46.373 mAh eine starke Kapazität. Allerdings ist ansonsten die Powerbank recht einfach.

 

Alle Powerbanks

Neben den hier empfohlenen Powerbanks gibt es natürlich noch dutzende spannende Modelle. Auf Techtest findest du mittlerweile deutlich über 200 Powerbank-Tests seit 2016. Hier eine Liste mit aktuell verfügbaren Modellen, die ich für Techtest bisher getestet habe.

Kapazität Leistung USB PD
4smarts Enterprise 2 20000mAh 14923 100 W
4smarts Graphene Pro UltiMag 20468 100 W
4Smarts Lucid Air 26318 65 W
4smarts Lucid Maxx 60000mAh 55246 140 W
4smarts Lucid Ultra 37254 100 W
4Smarts Powerbank Enterprise Ultra 21889 100 W
4Smarts VoltHub Graphene 20.000mAh 13366 100 W
A ADDTOP Powerbank 26800 mAh 16466 20 W
AMEGAT 100W 20.000 mAh 17536 100 W
AMEGAT PBC2020 16942 100 W
AMEGAT PBQ2010 18674 30 W
AMEGAT Powerbank 140W 27600mAh 24160 140 W
Anker 334 Magnetic Powerbank 10K 9602 20 W
Anker 335 Powerbank (PowerCore 20K) 18968 20 W
Anker 533 PowerCore  8230 30 W
ANKER 537 Powerbank 20751 65 W
Anker 737 (PowerCore 24K) 20867 140 W
Anker A1340 Prime 27.650mAh 250W 22025 140 W
Anker A1383 17834 65 W
Anker Nano Powerbank 10.000mAh 8454 30 W
Anker Powerbank 20.000 mAh mit 22,5 W 18368 20 W
Anker Prime Powerbank 20000 mAh 200W 16864 100 W
Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) 21195 100 W
Anker Zolo Power Bank 20K 30W A1689 18410 30 W
Anker Zolo Powerbank 9413 30 W
AsperX 145 W Powerbank mit 24.000 mAh 20660 100 W
Baseus Magsafe Powerbank 6000mAh 5880 20 W
Baseus Picogo AM41 8729 27 W
Baseus Power Bank 20000mAh 65 W 17614 65 W
Baseus PPAP20K 18788 20 W
Baseus PPBLD100-S  17172 100 W
BOOMPODS Powerboom 10.000 mAh 8253 18 W
Canyon PB-301 28895 20 W
Chargeasap Flash Pro 19719 100 W
Charmast C3007 24938 20 W
CUKTECH 10 8660 100 W
CUKTECH 15 Ultra  17482 140 W
CUKTECH 20 21536 140 W
CUKTECH PB100 8415 30 W
CUKTECH PB200N 18124 45 W
DIAIDIAI 26800mAh Powerbank 13746 20 W
EasyLonger EL268PRO 20904 100 W
EASYLONGER Laptop PowerBank PD 65W  19809 65 W
Edge X100 28741 140 W
EINOVA Laptop-Powerbank 18677 45 W
Elecjet Apollo Ultra A10X 9244 65 W 
Epico PB 100W 20000 mAh 17091 100 W
Green Cell Powerbank GC PowerPlay Ultra 26800mAh 21201 65 W
HyperJuice HJ245B 25212 100 W
imuto SCP-100 19679 100 W
INIU BI-B5 18248 20 W
INIU BI-B61  9511 20 W
INIU BI-B62 18473 65 W
INIU BI-B63 23240 100 W
INIU BI-B64 23518 140 W
INIU BI-B7 5895 20 W
INIU P41L-E1 9828 20 W
INIU P45-E1 5117 20 W
INIU P50 8729 45 W
INIU P51-E2 19559 20 W
INIU P51L-E1 19694 20 W
INIU P51L-E2 19660 45 W
INIU P55L-E2 9516 45 W
INIU P61-E1 9779 20 W
INIU P63-E1 21340 100 W
INIU P73-E1 9647 45 W
KOOSEED 145W Power Bank 24669 100 W
Kovol 50.000 mAh 100 W Powerbank 16208 100 W
Kuulaa KL-YD18AM  18979 18 W
Lachy LY043 15707 20 W
LinkOn 136W Power Bank Neutron 26800mAh 20882 100 W
LYNXER RPP-272 12117 65 W
Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W 16523 100 W
Nitecore NB10000 9411 18 W
Nitecore NB20000 18822 45 W
Nitecore NB20000 GEN3 14850 20 W
PowerAdd Pro DISP 2000 13093 20 W
RealPower PB-20000PD+ 18748 18 W
RealPower PB-20k PD  19837 18 W
Re-load Powerbank mit 20.000 mAh 16378 18 W
Revolt ZX-3048-675 15260 65 W
Revolt ZX-3427-675 49249 65 W
Rocoren RCBP5K-67.5 49954 20 W
SAMUEL SA-111 17704 30 W
Sandberg Powerbank USB-C PD 100W 38400 33203 100 W
Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000 46373 100 W
SHARGEEK STORM 2 Slim 16233 100 W
Smileader CPB50 42638 20 W
UGREEN 145W Powerbank mit 25000mAh 21715 100 W
UGREEN Nexode 130W 20000mAh 17482 100 W
VEGER 30000mAh Powerbank 27249 20 W
VEGER V2053 20000mAh 18179 20 W
Veger V2503 19140 100 W
VOLTCRAFT VC-C909 23119 140 W
VOLTERO S25 23356 100 W
Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh 8424 65 W
XLayer Power Bar 17168 65 W
Xtorm FS5201 Fuel Series 5 18845 35 W
Xtorm Nova Pro 16334 100 W
Xtorm Titan Ultra XB403 21845 140 W

 

PPS macht alles kompliziert

Mit PPS gibt es eine „Erweiterung“ des Power-Delivery-Ladestandards. PPS steht für Programmable Power Supply. Das normale USB Power Delivery bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5 V, 9 V, 15 V und 20 V. Hier kann sich dieses eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3–16 V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone, es wäre gerade ideal mit 6,5 V zu laden, dann kann ein PPS-Ladegerät diesem 6,5 V liefern.

Viele Smartphones benötigen mittlerweile PPS für die volle Ladegeschwindigkeit, vor allem die Modelle von Samsung, aber auch sehr viele chinesische Smartphones. Hast du also ein:

  • Samsung Galaxy S20 (Normal, Plus, Ultra)
  • Samsung Galaxy S21 (Normal, Plus, Ultra)
  • Samsung Galaxy S22 (Normal, Plus, Ultra)
  • Samsung Galaxy S23 (Normal, Plus, Ultra)
  • Samsung Galaxy S24 (Normal, Plus, Ultra)
  • Samsung Galaxy S25 (Normal, Plus, Ultra)
  • Google-Pixel-Modelle ab Pixel 6
  • Diverse Moto-Smartphones
  • Diverse Xiaomi-Smartphones
  • ASUS-Smartphones
  • Nothing-Smartphones

Dann kann es sich eventuell lohnen, eine Powerbank mit großer PPS-Stufe zu kaufen, wenn du die maximale Ladegeschwindigkeit willst.

 

Wie viel Kapazität benötige ich?

Wie viel Kapazität brauchst du eigentlich? Dies hängt von zwei Faktoren ab. Wie oft willst du dein Smartphone laden? Wie groß ist der Akku deines Smartphones? Moderne Smartphones haben in der Regel 4000–6000 mAh Akkus. Grob über den Daumen kannst du also die Kapazitätsangabe bei meinen Tests durch 4000–6000 teilen und kommst auf die Anzahl der möglichen Ladevorgänge. Dies ist allerdings nur sehr grob! Ähnlich wie das Entladen von Powerbanks nicht zu 100 % effizient ist, ist auch das Aufladen deines Smartphones nicht zu 100 % effizient. Beispielsweise das Samsung Galaxy S9+ hat einen 3500 mAh starken Akku, benötigt aber ca. 4111 mAh für eine vollständige Ladung. Die „überschüssigen“ 611 mAh verpuffen in Form von Wärme. Ein Huawei Mate 20 Pro hat einen 4200 mAh Akku, benötigt aber über 5000 mAh, um von 0–100 % zu kommen. Plan also immer etwas mehr Kapazität ein!

 

Kann eine Powerbank mein Smartphone beschädigen oder ist diese schlecht für mein Smartphone?

Davon ist nicht auszugehen! Unter Umständen ist sogar eine Powerbank „gesünder“ für dein Smartphone als ein normales Wandladegerät, gerade wenn dieses eher von mäßiger Qualität ist. Ein Wandladegerät muss die 230 V Wechselspannung in 5 V Gleichspannung umwandeln, was ein wesentlich aufwendigerer Prozess ist als bei Powerbanks, die meist 3,7 V in 5 V Gleichspannung umwandeln müssen. Bei ersterem Prozess kann viel mehr schiefgehen als bei den internen Prozessen einer Powerbank. Es ist natürlich auch bei einer Powerbank theoretisch möglich, dass diese auf eine derart spektakuläre Weise kaputtgeht, dass ein Smartphone Schaden davonträgt, aber das ist recht unwahrscheinlich und passiert so gut wie nie. Mir ist hier kein Fall bekannt, in dem nachweislich eine Powerbank mit dem USB-Power-Delivery-Standard ein Smartphone beschädigt hat.

 

Kann ich mein Smartphone zu schnell laden?

Einige Powerbanks verfügen mittlerweile über einen 100-W- oder sogar 140-W-Port. Kann ich hier mein Smartphone auch aufladen? Ja klar! Wir haben hier immer eine „bis zu“-Leistung. Dein Smartphone und die Powerbank kommunizieren miteinander und dein Smartphone wählt die passende Spannungsstufe aus und nimmt nur so viel Leistung auf, wie vom Hersteller einprogrammiert wurde. Du kannst also ein Smartphone nicht zu schnell laden oder überladen.

 

Warum sind deine Kapazitätsangaben immer niedriger als die Herstellerangabe?

Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks ist immer niedriger als meine Messwerte. Messe ich falsch oder belügen uns die Hersteller? Die Hersteller tricksen etwas. Diese geben nicht die nutzbare Kapazität einer Powerbank an, sondern die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. In den meisten Powerbanks stecken so genannte 18650 Akkuzellen. Hat ein Hersteller 3 x 3350 mAh verbaut, wird die Powerbank mit 10.500 mAh beworben. Allerdings haben diese Akkuzellen eine Spannung von 3,7 V bzw. 3,6 V. Diese Spannung ist für unsere USB-Geräte zu niedrig, muss also auf ±5 V, 9 V, 12 V, 15 V usw. angehoben werden. Diese Umwandlung ist nicht zu 100 % effizient. Zudem benötigen auch interne Prozesse und Mikrocontroller etwas Energie.

Daher lässt sich einfach nicht 100 % der vorhandenen Energie auch nutzen, etwas geht in Form von Wärme oder Licht verloren.

Preistipp! 27.000 mAh für +- 20€, VEGER V2708 27.000 mAh Powerbank im Test

VEGER bietet mit der V2708 eine Powerbank an, welche auf den ersten Blick mal wieder in die Kategorie „zu gut, um wahr zu sein“ gehört. So soll die VEGER V2708 satte 27.000 mAh Kapazität zu einem unfassbar günstigen Preis bieten.

Ich habe für die Powerbank gerade einmal rund 17 € bezahlt! 17 € für eine Powerbank mit 27.000 mAh ist ein unfassbarer Preis, der eigentlich unmöglich ist.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Bietet die V2708 wirklich 27.000 mAh oder haben wir hier eine Fake-Powerbank? Finden wir dies im Test heraus!

 

Viele 27.000 mAh 20 W Powerbanks sind Fake

Wenn du auf den großen Plattformen (Amazon, eBay usw.) nach Powerbanks mit 27.000 oder 26.800 mAh und 20 W bzw. 22,5 W Leistung suchst, findest du leider sehr viele „Fake“-Powerbanks. Siehe hier:

Daher stellt sich auch bei der VEGER-Powerbank die Frage, ob wir hier eine echte 27.000 mAh Powerbank bei diesem extrem günstigen Preis haben.

 

Die VEGER V2708 27.000 mAh Powerbank im Test

Auf den ersten Blick macht die VEGER V2708 einen guten Eindruck! Zwar setzt die Powerbank auf ein vergleichsweise einfaches Gehäuse, aber dieses ist gut gemacht und nicht so generisch, wie es bei Fake-Powerbanks üblich ist.

Auch sind die Abmessungen vielversprechend. So misst die Powerbank 169,5 x 80 x 31 mm und bringt 599 g auf die Waage. Damit ist die V2708 nicht gerade winzig, aber dies ist für eine Powerbank mit 27.000 mAh normal. Zu kompakte Abmessungen wären hier verdächtig. Zum Vergleich: Die „Fake“ PAIDASHU P38S mit angeblich 27.000 mAh (praktisch eher 15.000) ist um einiges kleiner:

  • PAIDASHU P38S – 143 x 67,5 x 28,5 mm und 350 g
  • VEGER V2708 – 169,5 x 80 x 31 mm und 599 g

Qualitativ ist die Powerbank soweit o. k. Dies ist keine Premium-Powerbank, aber sie wirkt auch nicht billig.

 

Anschlüsse der VEGER V2708

Die VEGER V2708 besitzt eine recht umfangreiche Ausstattung an Anschlüssen. So besitzt diese 3x USB-A-Ports, 1x USB-C und 1x Micro-USB-Eingang.

  • 2x USB-A – 5V/2,4A
  • 1x USB-A – 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A
  • 1x USB-C – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,5A
  • 1x Micro-USB-Eingang – 5V/2A, 9V/2A

Der wichtigste Anschluss der Powerbank ist ohne Frage der 20 W USB-C-Port. 20 W ist natürlich keine gewaltige Leistung, aber ausreichend, um aktuelle Smartphones flott zu laden.

Dabei ist der Anschluss universell kompatibel, da hier der USB Power Delivery Standard genutzt wird. Zudem haben wir zwei 5V/2,4A USB-A-Ports und einen Quick Charge USB-A-Port. Allerdings, nutzt du mehr als einen Port auf einmal, werden alle Ports massiv gedrosselt bzw. die Schnellladeprotokolle abgeschaltet. Effektiv bringen dir also die vielen Ports nicht viel. Du kannst die Powerbank wahlweise via USB-C oder Micro-USB laden.

 

Kapazität, wirklich 27.000 mAh?

Kommen wir zum spannendsten Punkt. Bietet die VEGER V2708 wirklich 27.000 mAh oder haben wir hier eine Fake-Powerbank? Folgende Werte konnte ich mit meinen Messgeräten und einer elektronischen Last ermitteln:

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 94,467 18305 25532 95%
9V/1A 85,162 9290 23017 85%
9V/2A 89,164 9716 24098 89%

 

Und hier gibt es eine positive Überraschung! So konnte die Powerbank bei mir im Test im besten Fall 25532 mAh erreichen, was 95 % der Herstellerangabe entspricht. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis!

Entsprechend haben wir hier eine echte 27.000 mAh Powerbank. Warum sage ich das, wenn die Powerbank maximal 25532 mAh erreicht? Es ist bei Powerbanks normal, dass diese nicht zu 100 % die Herstellerangabe erreichen. Die Herstellerangabe bezieht sich bei Powerbanks auf die Akkuzellen im Inneren der Powerbank. Allerdings muss beim Entladen dort die Spannung gewandelt werden, es gibt diverse andere interne Prozesse usw.

Daher sind nicht 100 % der vorhandenen Energie effektiv nutzbar. 80 % bis 90 % ist hier ein normales gutes Abschneiden. Fake-Powerbanks haben meist nur um die 50-60 % der Herstellerangabe. Daher bin ich mit dem Abschneiden der VEGER-Powerbank im Test sehr zufrieden!

 

Ladedauer

Aber wie lange dauert das Laden der VEGER 27.000 mAh Powerbank? Diese kann mit rund 18 W geladen werden.

Eine 0 % auf 100 % Ladung der Powerbank dauert rund 7:20 h. Dies ist nicht wahnsinnig schnell, aber „plausibel“ in Anbetracht der hohen Kapazität und des 18/20-W-USB-C-Ports.

 

Fazit

Du suchst viel Kapazität zum minimalen Preis? Dann gilt bei der VEGER V2708: zugreifen! Zum Zeitpunkt des Tests kostet die Powerbank gerade einmal rund 17 €, was für eine Powerbank mit 27.000 mAh bzw. „echten“ 25532 mAh ein fantastischer Preis ist.

Es gibt in dieser Preisklasse viele Modelle, die mit 27.000 mAh werben, aber dies nicht ansatzweise erreichen. Da ist die VEGER V2708 wirklich etwas Besonderes. Allerdings ist sie abseits der hohen Kapazität und des niedrigen Preises eine Standard-Powerbank. Wir haben maximal 20 W, was soweit o. k. ist, aber auch nicht spektakulär. Du kaufst diese Powerbank primär für die sehr hohe Kapazität und nicht für die Lade-/Entladegeschwindigkeit.

VEGER Power Bank 27000mAh 20W PD, Powerbank USB C Externer Handyakkus...
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Aeotec Smart Home Hub: Der beste Smart Home Hub 2025, Zigbee, Matter, Thread und Z-Wave unter einer Haube!

Du möchtest dir ein Smart Home System aufbauen, dann ist die wichtigste Frage: Was für eine „Basis“ möchtest du nutzen bzw. an welchen Hersteller willst du dich koppeln? Wählst du beispielsweise das Homematic IP Ökosystem, musst du Smart Home Produkte von Homematic kaufen und nutzen.

Ähnliches gilt auch für viele andere Hersteller. Alternativ kannst du aber auch auf „offene“ Standards setzen. Wie beispielsweise Zigbee oder Z-Wave. Hier gibt es viele Komponenten, welche herstellerübergreifend kompatibel sind. So bist du nicht an ein System gebunden und kannst auch die Basis wechseln, ohne gleich alles neu kaufen zu müssen. Neu ist auch der offene Matter- und Thread-Standard, welcher eine noch größere Vernetzung von Smart Home Komponenten erlaubt.

Aber warum sich zwischen diesen Systemen entscheiden? Es gibt eine Handvoll Basis-Stationen, die alles können! Und hier gibt es ein besonders attraktives Modell, den Aeotec Smart Home Hub.

Der Aeotec Smart Home Hub ist in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelt worden und bietet Unterstützung für folgende Standards:

  • Samsung SmartThings
  • Zigbee
  • Z-Wave
  • Matter und Thread
  • Wi-Fi

Gerade die Unterstützung für den zukunftsträchtigen Matter/Thread-Standard ist hier besonders positiv hervorzuheben. Dabei bekommst du den Aeotec Smart Home Hub für unter 100 €! Für eine Basis-Station, die so viele Standards unterstützt, ein sehr attraktiver Preis!

 

Die beste Smart Home Basis-Station 2025

Beim Aeotec Smart Home Hub handelt es sich zunächst um eine reine Smart Home Basis-Station. Kaufst du also nur den Home Hub, hast du effektiv keine Funktionalität. Die Funktionalität kommt erst im Zusammenspiel mit diversen Sensoren und Komponenten zustande.

So bietet Aeotec einige Komponenten selbst an, aber das Spannende bei diesem Smart Home Hub ist die breite Unterstützung von Drittanbieter-Modulen. Der Aeotec Smart Home Hub bringt Unterstützung für folgende Standards mit:

  • Zigbee
  • Z-Wave
  • Matter
  • Thread

In der Praxis kannst du so beispielsweise die smarten Lampen von Ikea oder Philips Hue mit dem Smart Home Hub koppeln, wie auch die neuen Tado X Thermostate (welche Matter/Thread nutzen), irgendwelche billigen Zigbee-Temperatur- oder Bewegungssensoren usw. Und das ist das Spannende: Du bist hier nicht auf einen Hersteller festgelegt, sondern kannst zwischen vielen verschiedenen hin und her springen. Beispielsweise habe ich folgende Komponenten derzeit mit dem Aeotec Smart Home Hub verbunden und steuere diese über den Hub:

  • Ikea STOFTMOLN Deckenlampe
  • innr Zigbee LED Strip 4m
  • tado Heizkörperthermostat X
  • Nuki Smart Lock Pro (4. Generation)
  • Billige Temperatursensoren mit Zigbee-Support von AliExpress

Ich muss hier nicht X Apps auf meinem Smartphone installieren oder bin davon abhängig, was z. B. Tado mit seinem eigenen Hub und App macht. Sehr praktisch!

 

Ein Blick auf die App und den Funktionsumfang

Um den Aeotec Smart Home Hub zu nutzen, benötigst du die Samsung SmartThings App. Diese ist dabei nicht nur für Samsung-Smartphones verfügbar, sondern für alle Android- und auch iOS-Geräte. Von der App selbst bin ich etwas hin- und hergerissen. Zwar versucht die App, möglichst einfach rüberzukommen, aber teils ist sie für meinen Geschmack fast schon so einfach gestaltet, dass sie wieder verwirrend wird. Dennoch würde ich sagen, ist die App funktional soweit passend, vor allem wenn du so ein wenig durchgestiegen bist. Nach dem Hinzufügen des Aeotec Smart Home Hubs musst du über das „+“ Geräte hinzufügen und scannen.

Es ist hier im ersten Moment nicht klar ersichtlich, ob nun dein Smartphone nach Bluetooth-Geräten sucht und/oder der Hub, und wenn der Hub sucht, auf welchen Protokollen usw. Allerdings, wenn du nach neuen Geräten scannst, sucht der Hub immer auf allen „Frequenzen“ und Protokollen (Zigbee, Z-Wave usw.). So fand dieser bei mir auch problemlos alle Zigbee-Geräte, die im Pairing-Modus waren.

Geräte werden dabei innerhalb der App Räumen zugeordnet und nach diesen sortiert. Gehst du in einen Raum innerhalb der App, siehst du alle dort hinterlegten Geräte, meist auch mit einer Schnellaktion oder einer Zustandsinfo.

Beispielsweise siehst du bei Lampen, ob diese eingeschaltet sind, bei meinen Temperatursensoren und Thermostaten die aktuelle Temperatur usw. Tippst du eine der Kacheln an, landest du in der erweiterten Ansicht. Diese unterscheidet sich natürlich massiv von Gerät zu Gerät.

Bei meinen RGB-LED-Streifen kann ich hier die Farbe einstellen, bei meinen Thermostaten die Zieltemperatur usw. Dabei sind allerdings die Optionen teils recht rudimentär. So gibt es z. B. bei den Thermostaten keinen direkten Zeitplan, wie es bei smarten Heizsystemen eigentlich üblich ist. Du kannst nur die dauerhafte Zieltemperatur einstellen oder das Heizen komplett abschalten. Es ist natürlich möglich, auch bei Thermostaten Zeitpläne zu hinterlegen, dies geht aber über „Routinen“. Bei Routinen kannst du klassische „Wenn-dies-dann-das“-Verknüpfungen anlegen.

Beispielsweise: Wenn ein Bewegungssensor eine Bewegung erkennt, dann schalte das Licht ein, oder auch: „Wenn 8 Uhr, dann stelle Thermostat auf Temperatur X“. So kannst du dann auch für Thermostate passende Steuerungszeitpläne anlegen. Dies ist etwas komplizierter als in vielen Smart Home Systemen, die gezielt für die Steuerung von Thermostaten gemacht sind, möglich ist aber alles. Auch speichert der Hub eine Historie, beispielsweise die Temperatur für die letzten 31 Tage.

 

Was funktioniert nicht?

Leider gab es auch ein paar Geräte, die im Zusammenspiel mit dem Aeotec Smart Hub nicht so recht funktionieren wollten. Dies galt vor allem für Zigbee-Taster! Sowohl der Ikea Styrbar wie auch ein Taster von Aqara werden zwar erkannt und lassen sich verbinden, aber haben keine Funktion.

Es gibt hier einfach keine „Entität“, sondern es handelt sich bei diesen einfach um ein leeres Gerät in der SmartThings App, das nichts macht. Schade! Abseits der Taster bin ich aber bisher über keine Probleme gestolpert.

Info: Es ist möglich auch diese Geräte zum funktionieren zu bekommen über „Driver“. Ja es ist möglich Community Treiber zu installieren, für exotischere Geräte. Siehe z.B. hier: https://community.smartthings.com/t/edge-driver-mc-zigbee-drivers-for-motion-open-close-moisture-smoke-co-sensors-and-others-devices/231689

 

 

Warum nicht der Home Assistant?

Wenn du des Öfteren auf Techtest unterwegs bist, wirst du vielleicht wissen, dass ich ein großer Fan der offenen Home Assistant Plattform bin (und diese auch nutze). Allerdings hat der Home Assistant einen sehr hohen „DIY“-Aufwand, welcher nichts für den normalen Nutzer ist. Auch ist eine direkte Zigbee-Integration (und Matter/Thread) im Home Assistant nach meiner Erfahrung etwas „instabil“. Willst du also ein System, das einfach funktioniert, dann ist so etwas wie der Aeotec Smart Home Hub die bessere Wahl. Funfact: Der Aeotec Smart Home Hub lässt sich auch mit dem Home Assistant verknüpfen (was ich auch gemacht habe).

 

Erfreulich niedriger Stromverbrauch

Ein kleiner Pluspunkt für den Aeotec Smart Home Hub ist der Stromverbrauch, welcher bei lediglich +/- 1 W liegt, was extrem wenig ist.

 

Fazit

Du möchtest dir ein Smart Home System aufbauen, dich aber nicht zwingend an einen Hersteller binden, dann ist der Aeotec Smart Home Hub eine schöne Basis! So unterstützt der Aeotec Smart Home Hub mit Zigbee, SmartThings, Z-Wave und Matter/Thread viele verschiedene Smart Home Standards, welche du miteinander frei kombinieren kannst. So kannst du z. B. die Matter-fähigen Tado X Thermostate nutzen, Zigbee-Lampen von Innr und Philips, günstige „Tuya“ Zigbee-Temperatur-/Tür-Fenster-Sensoren usw. Diese alle kannst du in einem System miteinander verknüpfen und über eine App steuern.

Die App ist dabei grundsätzlich gut gemacht, hat aber auch ihre Schwächen. Zunächst einmal würde ich sagen, dass die App einsteigerfreundlich ist. Allerdings ist beispielsweise die Steuerung von Thermostaten etwas „kompliziert“, wenn du einen Zeitplan willst. Dies machen andere Systeme wie von Tado oder Bosch besser, hier musst du dich aber im Kern auf einen Hersteller festlegen.

Unterm Strich bin ich aber mit dem Aeotec Smart Home Hub sehr zufrieden und kann diesen auch mit gutem Gewissen empfehlen. So nutze ich ihn auch privat als eine Art „Zigbee/Matter/Thread“-Controller für meinen Home Assistant.