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Die Seagate Exos 26 TB Factory Recertified Festplatten im Test

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Wenn du nach günstigen Festplatten suchst, sind momentan die Seagate Exos in der „Factory Recertified“-Version der heißeste Anlaufpunkt.

Diese Factory‑Recertified-Festplatten werden nicht von Seagate offiziell beworben, tauchen aber immer mal wieder bei Händlern – vor allem kleinen Marketplace-Händlern – im Sortiment auf.

Dies meist zu fantastischen Preisen! So habe ich für 2 × 26 TB Seagate Exos 26 TB Factory Recertified ST26000NM000C jeweils um die 330 € gezahlt. Die günstigste reguläre 26‑TB‑HDD im Handel liegt bei 500 € (Western Digital Ultrastar DC HC590) und die Western Digital WD Red Pro 26 TB sogar bei 650 €.

Und ähnliche Ersparnisse gibt es in allen Kapazitätsklassen.

Aber was genau kaufen wir da mit „Factory Recertified“ Festplatten? Warum sind diese so günstig, und warum werden sie nur etwas unter der Hand angeboten? Sind die Festplatten vielleicht beschädigt oder Fake? Ich habe mir 2 × Seagate Exos 26 TB Factory Recertified gekauft, von zwei unterschiedlichen Händlern.

Wollen wir uns einmal im Test ansehen, ob mit den beiden Platten alles in Ordnung ist!

 

2 × 26 TB Factory Recertified

Ich habe 2 × Seagate Exos 26 TB Factory Recertified Festplatten (ST26000NM000C) über Amazon gekauft für ca. 330 €.

Dies von zwei unterschiedlichen Händlern:

  • Platte 1 stammt von „Merity GmbH“ und wurde von Amazon versendet.
  • Platte 2 stammt von „XINU GmbH“ und wurde direkt von diesen versendet.

Grundsätzlich wurden beide Festplatten ausreichend gut verpackt geliefert – hier habe ich nichts zu bemängeln.

Platte 1 – Merity GmbH

Platte 2 – XINU GmbH

Beide Festplatten waren verschweißt und in einem absolut neuwertigen Zustand.

Es ist natürlich möglich, dass sie in einem werkzeuglosen Hot‑Swap-Schacht steckten, der keine Spuren auf dem Gehäuse hinterlassen hat; ebenso könnten beide Platten äußerlich neu vom Band gerollt sein.

Zubehör oder Ähnliches gab es nicht. Ebenso gibt es natürlich keinen bedruckten Verkaufskarton oder sowas.

 

Was bedeutet Factory Recertified?

Hier beginnen die großen Rätsel: was bedeutet Factory Recertified bei Seagate im Detail? Offiziell können wir dies wie folgt zusammenfassen:

„Factory Recertified („werksüberholt“) bedeutet, dass die Festplatte zum originalen Hersteller (also Seagate) zurückgekehrt ist, etwa wegen Überschuss, Rückgabe, Demo‑ oder leichten Mängeln. Diese Geräte durchlaufen ein strenges Prüfverfahren: Diagnosetests, Firmware‑Updates, S.M.A.R.T.-Checks – kurz gesagt: sie müssen den Standards einer neuen Seagate‑Festplatte entsprechen. Danach erhalten sie eine neue, typische „Recertified“-Kennzeichnung und oft einen grünen Rand am Label.“

Theoretisch handelt es sich hierbei also um Festplatten, die möglicherweise in einem Datacenter aussortiert wurden – beispielsweise wegen leichten SMART‑Fehlern –, dann zu Seagate zurückgegangen sind, dort repariert (oder als fehlerhaft eingestuft) wurden, getestet und anschließend als „Factory Recertified“ weiterverkauft werden.

Platte 1
Platte 2

Dabei werden alle SMART‑Werte gelöscht bzw. auf den Standard zurückgesetzt. Wir können also nicht sehen, wie viele Betriebsstunden die Festplatten bereits absolviert haben oder welche Fehler möglicherweise vorlagen.

Dies macht Factory‑Recertified-Festplatten zu einer Art Wundertüte.

Allerdings – vor allem bei den großen Versionen – können wir davon ausgehen, dass diese gar nicht lange genutzt worden sein konnten, da es diese Modelle noch nicht lange gibt.

Spannenderweise bietet Seagate im Falle der 26 TB‑Version gar nicht offiziell eine solche Festplatte an. Verdächtig!

 

Kapazität ist echt

Beginnen wir mit dem wichtigsten: die Kapazität der Festplatten ist echt. Wir haben hier also nicht die gleiche Situation wie bei einigen Fake‑USB-Sticks.

Genau genommen haben wir 23,6 TB nutzbare Kapazität in Windows – das ist aber normal.

 

Leistung der Festplatten

Werfen wir einen Blick auf die Leistung der Festplatten.

Zunächst sehen die Leistungswerte sehr gut aus:

  • Platte 1 erreicht 239 MB/s in der Spitze und 190 MB/s im Schnitt.
  • Platte 2 ist allerdings ein Stück schneller mit 252 MB/s in der Spitze und 200 MB/s im Schnitt.

Dies ist schon eine gewisse Abweichung, aber noch im Rahmen üblicher Mess‑ und Fertigungstoleranzen. Es ist natürlich möglich, dass Platte 2 „frischer“ und besser ist als Platte 1 – das lässt sich aber anhand der Zahlen nur schwer exakt bestimmen.

In anderen Tests (Zugriffszeiten usw.) zeigten sich ebenfalls minimale Unterschiede, aber generell würde ich die Werte beider Platten als unauffällig gut bezeichnen.

 

Lautstärke

Auch bei der Geräuschentwicklung gab es nichts Auffälliges. Im Leerlauf sind beide Platten fast komplett lautlos. Lediglich bei Random‑Zugriffen gibt es das übliche Klicken.

 

Effektiv keine Garantie

Seagate Factory Recertified Festplatten haben nach offiziellen Angaben lediglich 0,5 Jahre Garantie. Theoretisch hast du auch 2 Jahre Gewährleistung.

Effektiv würde ich aber davon ausgehen, dass du bei Seagate Factory Recertified Festplatten „keine“ Garantie hast.

 

Fazit

Natürlich sind Seagate Factory Recertified Festplatten etwas „riskanter“, was die Zuverlässigkeit angeht, als reguläre „neue“ Festplatten.

Allerdings kann ich bisher nichts Negatives über die Festplatten sagen. Die hier getestete 26‑TB-Version ST26000NM000C ist nicht meine einzige Factory Recertified-Festplatte – ich habe auch einige 18‑TB-Modelle im Einsatz, welche bisher ebenfalls tadellos funktionieren.

Zwar gab es im Test einen leichten Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Platten (ca. 10 MB/s im Schnitt), aber beide boten mit 200 MB/s bzw. 190 MB/s im Schnitt eine mehr als ordentliche Leistung und zeigten ansonsten keine negativen Auffälligkeiten.

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Kurzum: Wenn du bereit bist, ein leichtes Risiko einzugehen und effektiv auf die Garantie zu verzichten, sind Seagate Factory Recertified Festplatten ein wirklich guter Weg, etwas Geld zu sparen.

Das kleinste 65W USB C Ladegerät im Test! Das Rollingsquare Supertiny

Der Hersteller Rollingsquare bietet mit dem Supertiny nach eigenen Angaben das kleinste 65 W USB-C Ladegerät derzeit auf dem Markt an.

Ich wurde mittlerweile von einigen Lesern auf dieses Ladegerät angesprochen. Und ich verstehe auch warum.

Rollingsquare ist jetzt kein besonders bekannter Hersteller, wie kann es sein, dass dieser ein Ladegerät im Sortiment hat, das eine höhere Energiedichte als Modelle von Anker und Co hat?!

Wollen wir uns das Ganze doch einmal im Test ansehen! Kann hier das Rollingsquare Supertiny überzeugen?

 

Das Rollingsquare Supertiny im Test

Sprechen wir direkt über den Elefanten im Raum und das sind die Abmessungen des Supertiny.

Mit 36,5 x 35 x 36 mm und einem Gewicht von 72 g ist dieses wie beworben extrem kompakt für die Leistung von 65 W. So ist dieses eher so groß wie ein 45 W oder sogar 30 W Ladegerät. Ideal also für Reisen usw.

Vergleichen wir diese Abmessungen und das Gewicht mit anderen 65 W Ladegeräten, die ich bisher im Test hatte, sehen wir klar wie beeindruckend diese Abmessungen sind!

Klar, einige dieser Vergleichsmodelle sind Multiport-Ladegeräte, dennoch kann ich Rollingsquares Angabe, hier das kleinste 65 W Ladegerät zu haben, unterstützen.

Auch qualitativ macht dieses einen guten Eindruck. So ist das Ladegerät schick gestaltet und besitzt an zwei Seiten eine gerillte Oberfläche. Diese soll die gefühlte Oberflächentemperatur bei Hautkontakt reduzieren, was ich auch bestätigen kann.

 

Der USB-C Port

Der Rollingsquare Supertiny verfügt lediglich über einen USB-C Port auf der Front.

  • USB-C – 65 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A

Wir haben hier einen 65 W USB-C Port, was vergleichsweise mächtig ist. Damit ist das kleine Ladegerät in der Theorie nicht nur für Smartphones, sondern auch für Notebooks, Tablets oder portable Spielekonsolen geeignet.

 

Auch mit PPS

Natürlich unterstützt der USB-C Port auch den PPS Standard, welcher mittlerweile wichtiger denn je ist.

  • 3,3 – 21 V bei bis zu 3,2 A

Dies ist eine interessante PPS Range! Wir haben die komplette Spannungsrange von 3,3 – 21 V, dies ist beispielsweise für die Pixel Smartphones ideal, aber auch für die neueren Samsung Modelle. Mit bis zu 3,2 A haben wir hier auch eine gute Leistung.

So kann dieses Ladegerät alle Google Pixel Modelle mit dem vollen Tempo laden, wie aber auch die neueren Samsung Smartphones.

Die älteren Samsung High End Smartphones (bis zum S24 Ultra) können allerdings nicht mit bis zu 45 W geladen werden.

 

Belastungstest und Temperatur

Ich führe bei allen Ladegeräten im Test immer einen Belastungstest durch. Hierbei belaste ich ein Ladegerät für einen gewissen Zeitraum mit 100% Last, mithilfe einer elektronischen Last.

Ich habe beim Rollingsquare Supertiny ganz klar damit gerechnet, dass dieses Temperatur-Probleme bekommt, bei langer konstanter Last. Viele größere Ladegeräte mit ähnlicher Leistung haben schon Temperaturprobleme bei konstanter Last.

Erstaunlicherweise hielt das Rollingsquare Supertiny meinen Belastungstest über 6 Stunden lang durch, ehe ich diesen beendet hatte!

WOW! Damit hat das Supertiny meinen Belastungstest bestanden!

Allerdings erwärmt sich das Ladegerät doch recht extrem.

Radiometric Image

So erreichte dieses am Ende der 6 Stunden über 90 Grad! Uff! Das ist schon extrem viel. Ein Ladegerät kann so was aushalten, allerdings würde ich mich nicht wundern, wenn wir hier an der Grenze zur Übertemperatur-Abschaltung wären.

Dennoch zeigte das Ladegerät bei mir im Test keine Probleme im Last-Test!

 

Spannung

Werfen wir einen Blick auf die Spannung des Supertiny unter Last.

Erfreulicherweise zeigen sich hier keine Probleme!

 

Leerlaufstromverbrauch

Im Leerlauf benötigt das Rollingsquare Supertiny rund 0,1 W. Erfreulich wenig!

 

Effizienz des Rollingsquare Supertiny

Wie steht es um die Effizienz?

Diese schwankte bei mir im Test zwischen 85,7% und 91,1%. Dies ist ein gutes Abschneiden!

 

Fazit

Mein Fazit zum Rollingsquare Supertiny ist erfreulich und erstaunlich positiv. Suchst du ein möglichst kompaktes und leichtes Ladegerät in der 60 W Klasse, dann ist das Rollingsquare Supertiny eine empfehlenswerte Wahl!

Zunächst ist dieses mit 65 W ausreichend leistungsstark, selbst für Notebooks, und es bietet eine gute PPS Range.

Ebenfalls gut sind die Spannungsstabilität, der Leerlauf-Stromverbrauch, die Effizienz und auch die Haptik.

Sogar den Belastungstest hat das Ladegerät überstanden, ohne Temperaturabschaltung!

Dies alles bei wirklich winzigen Abmessungen! Dies ist ganz klar das kompakteste Ladegerät der 60 W Klasse, das ich bisher im Test hatte, womit es für Reisen oder Tagesausflüge ideal ist.

Das Einzige, was gegen dieses spricht, ist, dass wir nur einen USB-C Port haben. Reicht dir dies, dann ist das Rollingsquare Supertiny eine top Wahl!

Narwal FLOW Test: Saugroboter mit revolutionärer Track-Mop-Technologie (2025)

Narwal ist zwar gefühlt noch ein recht neuer Spieler auf dem Markt für Saugroboter, aber diese haben es geschafft, aus dem Stand konkurrenzfähige High-End-Saugroboter auf den Markt zu bringen, welche sogar durchaus recht innovativ sind.

Seit dem ersten Narwal-Saugroboter sind aber nun ein paar Jahre vergangen und Narwal bringt mit dem FLOW sein nächstes Flaggschiff auf den Markt.

Der FLOW bietet dabei vor allem Verbesserungen bei der Putzleistung. So setzt er auf die neue Track-Mop-Technologie. Hierbei handelt es sich um ein feuchtes Putzpad, das ähnlich wie bei einem Bandschleifer über den Boden läuft.

Dies soll verglichen mit den regulären rotierenden Möppen die Reinigungsleistung massiv steigern! Hinzu kommt eine Saugleistung von 22.000 Pa, KI-Erkennungen, eine vollautomatische Absaugstation usw.

Wollen wir uns den Narwal FLOW einmal im Test ansehen!

 

Der Narwal FLOW im Test

Auf den ersten Blick ist der Narwal FLOW ein recht typischer Saugroboter in der üblichen runden Form. Dabei setzt Narwal auf ein weißes und durchaus schickes Gehäuse.

Was allerdings beim FLOW fehlt, ist der typische runde Laser-„LIDAR“-Sensor auf der Oberseite. Navigiert der FLOW nur über die Kameras auf der Front? Nein!

Der LIDAR-Sensor ist auf der Rückseite eingelassen. Hierdurch hat dieser zwar nicht konstant einen 360-Grad-Blick, aber der FLOW ist hierdurch ein gutes Stück flacher als die gängigen Konkurrenten.

So misst der FLOW in der Höhe gerade einmal 9,5 cm, womit dieser unter viele Möbel passen sollte, die für die gängigen Konkurrenten zu niedrig sind.

Der Schmutzauffangbehälter beim FLOW findet sich zur manuellen Leerung unter der oberen Abdeckung. Leider ist dieser vergleichsweise klein, aber dies wird durch die Absaugstation kompensiert.

Mit im Lieferumfang ist eine Ladestation, welche gleichzeitig auch den Schmutz aus dem Sauger absaugen kann und das Putzpad auswäscht.

Zum Absaugen des Schmutzes findet sich in der Ladestation ein entsprechender Beutel (der gleiche wie bei früheren Narwal-Modellen). Diese sind im Nachkauf, wenn du die originalen nimmst, recht teuer! Allerdings halten diese erstaunlich lang im Flow.

Wasser wird wie üblich über einen Tank auf der Oberseite eingefüllt. Dort findet sich auch ein zweiter Schmutzwassertank.

 

Sehr mächtige Absaugung!

Eine Absaugstation bei Saugrobotern ist extrem praktisch im Alltag, auch wenn diese oftmals durch die Beutel zu zusätzlichen Kosten führen.

Es gibt hier allerdings leider einige Modelle, wo die Absaugstation etwas schwächer ist und somit gerade bei einem halbvollen Beutel schon Probleme mit dem Absaugen hat.

Dies ist aber hier nicht der Fall! Der Narwal Flow hat einen der kräftigsten Motoren in der Absaugstation, den ich bisher erlebt habe! So scheint hier ein Saugmotor mit deutlich über 1000 W verbaut zu sein.

Dies hat den Vorteil, dass der FLOW auch noch gut absaugt, wenn der Beutel schon ziemlich voll ist. Hierdurch kannst du diesen bis zum Letzten nutzen und musst nicht vorzeitig tauschen.

 

Die Narwal App

Grundsätzlich ist die Narwal App sehr schick und benutzerfreundlich gestaltet. Diese setzt dabei aber auf den typischen Aufbau der „Saugroboter-Apps“.

Auf der Startseite des Roboters siehst du zunächst die Karte deiner Wohnung mit allen Räumen. Du kannst den Sauger die komplette Wohnung reinigen lassen oder nur bestimmte Bereiche oder Räume.

Die Saugleistung lässt sich dabei auch wahlweise manuell oder automatisch regeln.

Soweit halte ich die App für selbstverständlich und mit einem großen Funktionsumfang. Ab und an gab es bei mir lediglich das Problem, dass die App meckert, dass das Telefonnetzwerk angeblich nicht verbunden sei, in dem Fall reicht aber ein Neustart der App, damit wieder alles geht.

 

Starke, aber etwas unflexible Navigation

Generell navigiert der Narwal Flow wie auch seine Vorgänger sehr zuverlässig! Zunächst arbeitet dieser wie jeder Saugroboter mit LIDAR-Navigation.

LIDAR Sensor auf der Rückseite

Nach erster Inbetriebnahme erstellt dieser eine sehr präzise Karte deiner Wohnung, welche automatisch in Räume unterteilt wird. Diese Unterteilung kannst du natürlich anpassen, NoGo-Zonen einrichten usw.

Nach dem Start fährt der Roboter nacheinander in die von dir gewünschten Räume und arbeitet diese strukturiert ab. So „umrundet“ der Roboter zunächst die Fläche am äußeren Rand und fährt dann den Innenbereich in geraden Bahnen ab.

So arbeitet dieser sich nach und nach durch deine Wohnung.

Je nach Einstellung kann es allerdings sein, dass der FLOW zunächst die Teppiche in deiner Wohnung saugt und dann die glatten Bereiche. Dieser hat eine Teppicherkennung und arbeitet diese gegebenenfalls zuerst ab, um nicht mit dem feuchten Putzpad über die Teppiche fahren zu müssen (falls möglich).

Zwar kann der FLOW sein Putzpad anheben, aber je nach Höhe des Teppichs kann es dennoch zu einem leichten Kontakt zwischen Teppich und dem Putzpad kommen. Eigentlich nicht tragisch, aber durch diese Reinigungs-Reihenfolge wird der Kontakt dennoch minimiert.

Grundsätzlich bin ich mit der Navigation sehr zufrieden und diese gehört zu den besten in Saugrobotern, die ich jemals erlebt habe. Lediglich reagiert der FLOW auf eine Veränderung im Wohnungs-Layout, beispielsweise durch verschobene Möbel, Räume, die bei der ersten Kartierung geschlossen waren usw., etwas „steif“.

Diese Änderungen werden teils erst richtig erkannt, wenn eine neue Karte erstellt wird.

Etwas nervig, wenn du oftmals größere Objekte in deiner Wohnung umräumst, aber im Alltag dennoch kein Drama. Diesen Punkt machen allerdings beispielsweise die Modelle von Dreame etwas besser.

 

Herausragende Hindernisvermeidung

Der FLOW verfügt auf seiner Front über zwei Kameras. Diese sollen Hindernisse, die sich vor dem Sauger befinden, erkennen und entsprechend meiden. Hinzu kommt ein neuer Prozessor mit „10 TOPS“ Leistung, was für einen Saugroboter in der Tat sehr mächtig ist.

Und ja, praktisch macht der FLOW einen wirklich sehr guten Job, Hindernissen wie Kabeln oder Spielzeug auszuweichen. Dies ist der Saugroboter, der bei mir bisher am wenigsten hängen geblieben ist.

Lediglich ein Heizkörper, der hoch genug hängt, dass der FLOW drunter kommt, aber so niedrig ist, dass er sich festfuhr, bereitete etwas Probleme. Aber dies ist natürlich ein sehr spezielles Szenario, welches sich mit einer NoGo-Zone lösen lässt.

Aber ansonsten ist die Hindernisvermeidung auch in chaotischen Wohnungen top.

 

Extrem hohe Saugleistung

Mit 22.000 Pa hat der Narwal FLOW bereits auf dem Papier eine sehr hohe Saugleistung. Erfreulicherweise kann ich dies auch in der Praxis bestätigen!

Die Bodenbürste des FLOW ist ziemlich perfekt. So setzt diese auf ein schwebendes, auf einer Seite zulaufendes Design, was das Verheddern von Haaren wirklich sehr effektiv verhindert. Haare, die aufgenommen werden, werden zu einer Seite „abgestreift“ und aufgesaugt.

Zudem ist die Halterung für die rotierende Bodenbürste und der Saugkanal „schwebend“. Hierdurch passt sich diese perfekt an den Untergrund an und sorgt für ein möglichst hohes Vakuum.

Bodenbürste ist auf der linken Seite schwebend

Das alles klingt vielleicht nach Werbung, funktioniert aber in der Praxis echt gut!

Gerade auf Teppichen bietet der Narwal FLOW eine Saugleistung, die ihresgleichen sucht. Diese ist hier auf dem Niveau eines guten Akkustaubsaugers, vor allem wenn du die automatische Leistungsanhebung aktiviert hast.

In Kombination mit Tierhaaren habe ich noch keinen Saugroboter erlebt, der besser arbeitet, auch auf höheren Teppichen!

Auf glatten Böden ist die Saugleistung eh sehr gut, aber das schaffen mittlerweile die meisten Modelle recht zuverlässig. Aber auf Teppichen eine wirkliche Tiefenreinigung schaffen kaum Konkurrenten auf diesem Niveau.

 

Ein besonderes Putzsystem

Die wichtigste Neuerung beim FLOW betrifft das Putzsystem. Normalerweise haben High-End-Saugroboter zwei rotierende Putz-Pads am hinteren Ende, die in der Ladestation ausgewaschen werden.

Dieses System funktioniert auch generell gut. Allerdings kann es auch besser gehen.

So nutzt Narwal beim FLOW ein System, das ich mit einem „Bandschleifer“ vergleichen würde. Wir haben hier ein Mikrofaser-Putztuch, das auf einem Band über den Boden läuft.

Heißt: ein Motor lässt das Putztuch konstant entgegen der Fahrtrichtung über den Boden wischen. Dabei hat das Tuch eine ca. handbreite Auflagefläche auf dem Boden, was nochmals die Reinigungsleistung verbessert.

Zudem drückt ein weiterer Motor (oder Magnetsystem) das Putztuch gegen den Boden, um noch mehr Reibung zu erzielen.

Hierdurch haben wir eine deutlich gleichmäßigere und auch intensivere Reinigung als bei regulären Putz-Pads.

Das Putzpad wird in regelmäßigen Intervallen von der Basisstation mit heißem Wasser ausgewaschen. Zudem wird hier auch der Sauger „betankt“. Vollautomatisch versteht sich.

 

Putzsystem ausfahrbar

Der Track Mop, wie ihn Narwal nennt, wird vom FLOW automatisch angehoben bzw. abgesenkt, wenn ein Teppich oder glatter Boden erkannt wird.

Allerdings kann der FLOW den Track Mop auch seitlich ausfahren. Hierdurch kann der Roboter auch dicht an der Wand feucht reinigen.

 

Reinigungsleistung top!

Passend zu diesem System liefert der Narwal FLOW auch eine wirklich hervorragende Putzleistung! So ist diese vor allem sehr gleichmäßig gut, was bei Systemen mit rotierenden Möppen nicht immer der Fall ist.

Einfache Flecken, Pollen, die vielleicht vom Sauger nicht zu 100% erwischt wurden, Fußabdrücke, kleinere Spritzer usw. werden zuverlässig gereinigt.

Der FLOW ist hier lediglich knapp unter einem manuellen Waschsauger angesiedelt. Klar, eingetrocknete Flecken sind auch für den Flow zu viel, vor allem da dieser die meisten Flecken bei einer einfachen Reinigung nur 1x überfährt, aber generell hebt dieser die Feuchtreinigung eines Wasch-Saugroboters ganz klar auf die nächste Stufe.

 

Hinweise

Hier ein paar generelle Hinweise und Infos.

Du kannst für jeden Raum gesondert in der Narwal App den Bodenbelag einstellen. Diese Einstellung wirkt sich auf die Wassermenge aus, die beim Putzen genutzt wird. Zum Beispiel bei Marmor wird weniger Wasser genutzt.

„Hilfe, der Narwal FLOW reinigt keine Teppiche!“ Es kann passieren, dass in der App automatisch erkannte Teppiche als „zu überspringen“ eingestellt sind. Solltest du das Problem auch haben, schau in die Narwal App in der Kartenbearbeitung und stelle ein, dass Teppiche im Turbo-Modus gereinigt werden.

 

Fazit zum Narwal FLOW

Du suchst einen Saugroboter, der wirklich alles kann und dabei noch innovative Technologie bietet? Dann ist der Narwal FLOW definitiv eine Überlegung wert!

Zunächst haben wir hier eine herausragende Saugleistung von 22.000 Pa, die sich auch in der Praxis bestätigt. Die schwimmende Bodenbürste mit dem seitlich zulaufenden Design verhindert Haarverwicklungen extrem effektiv und die Saugleistung ist gerade auf Teppichen auf dem Niveau guter Akkustaubsauger. In Kombination mit Tierhaaren habe ich noch keinen Saugroboter erlebt, der besser arbeitet!

Die Navigation ist zuverlässig und präzise, auch wenn diese auf Änderungen im Raumlayout etwas träge reagiert. Aber die Hindernisvermeidung mit Dual-Kameras und 10-TOPS-Prozessor ist absolute Spitzenklasse – der FLOW bleibt seltener hängen als praktisch alle anderen Modelle, die ich getestet habe.

Das absolute Highlight ist aber das Track-Mop-System! Statt der üblichen rotierenden Pads arbeitet hier ein Mikrofaser-Putztuch wie bei einem Bandschleifer kontinuierlich gegen die Fahrtrichtung. Das Ergebnis ist eine deutlich gleichmäßigere und intensivere Reinigung, die tatsächlich an die Leistung eines manuellen Waschsaugers heranreicht. Diese Innovation hebt den FLOW klar von der Konkurrenz ab!

Hinzu kommt die extrem kraftvolle Absaugstation, die auch bei fast vollen Beuteln noch zuverlässig absaugt.

Der nur 9,5 cm flache Roboter passt dank rückseitig eingelassenem LIDAR-Sensor unter deutlich mehr Möbel als die meisten Konkurrenten.

Aber wo liegen die Schwächen?

Der manuelle Schmutzbehälter fällt vergleichsweise klein aus und die Original-Staubbeutel sind nicht gerade günstig (halten aber erfreulich lang). Die Navigation reagiert etwas träge auf Veränderungen im Raumlayout, was bei häufigen Umräumaktionen nerven kann.

Gerade was die Kernfunktionen eines Premium-Saugroboters angeht, bin ich mit dem Narwal FLOW aber extrem zufrieden! Das Track-Mop-System ist ein echter Game-Changer und die Saugleistung ist absolute Spitzenklasse. So ist der Narwal FLOW auch für Tierhaare auf Teppichen wunderbar geeignet!

Angebot
NARWAL Flow All-in-One-Saugroboter mit Wischfunktion,...

Positiv:

  • Revolutionäres Track-Mop-System mit hervorragender Wischleistung
  • Extrem hohe Saugleistung (22.000 Pa), ideal für Tierhaare
  • Kompakte Bauform (nur 9,5 cm hoch)
  • Ausgezeichnete Hindernisvermeidung mit Dual-Kameras
  • Kraftvolle Absaugstation (über 1000W)
  • Haarfreie Bodenbürste durch cleveres Design

Negativ:

  • Navigation reagiert träge auf Raumlayout-Änderungen
  • Kleiner Schmutzbehälter
  • Teure Original-Staubbeutel
  • Premium-Preisklasse

Ist dir eine Spitzen-Wischleistung wichtig und du bist bereit, für innovative Technologie entsprechend zu investieren, dann ist der Narwal FLOW gerade für anspruchsvolle Haushalte eine herausragende Wahl!

25W kabellos Laden nach QI 2.2, das UGREEN MagFlow 2-in-1 Magnetisches Kabelloses Ladegerät im Test

UGREEN bietet mit dem W752 „MagFlow 2-in-1 Magnetisches Kabelloses Ladegerät 25W“ eins der ersten kabellosen Ladegeräte nach dem Qi 2.2 Standard an.

Dieses soll dabei eine Leistung von bis zu 25 W kabellos bereitstellen können.

Wollen wir uns den UGREEN W752 MagFlow doch einmal in einem Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das zur Verfügung stellen der Ladestation für diesen Test.

 

Das UGREEN W752 MagFlow 2-in-1 Magnetisches Kabelloses Ladegerät im Test

Das UGREEN W752 MagFlow lässt sich in zwei Orientierungen nutzen. Grundsätzlich handelt es sich bei diesem um einen „Würfel“ mit dem magnetischen Ladepad auf der Oberseite.

Allerdings lässt sich dieser Würfel ausklappen, so dass das Ladepad zum Nutzer gerichtet wird und unterhalb noch ein weiteres Ladepad entsteht. Dieses untere Ladepad ist für Ohrhörer gedacht, im Speziellen natürlich die Apple AirPods.

Qualitativ macht dabei der UGREEN W752 MagFlow einen sehr guten und hochwertigen Eindruck. Aufgrund des Klappsystems ist dieses auch für Reisen durchaus gut geeignet.

Das Einzige, was ich mir vielleicht gewünscht hätte, wäre ein noch etwas steilerer Winkel für das Smartphone, aber das ist Geschmackssache.

 

Stromversorgung und USB-C

Leider befindet sich im Lieferumfang des UGREEN W752 MagFlow KEIN USB-C Netzteil.

Dieses musst du also separat kaufen oder eins nutzen, das du bereits besitzt. Grundsätzlich akzeptiert das MagFlow universelle USB-C Ladegeräte/Netzteile aller Hersteller.

Allerdings muss das Ladegerät mindestens 30 W bieten, besser sogar 45 W oder mehr (15V/3A).

Neben dem USB-C Eingang besitzt das kabellose Ladegerät auch einen USB-C Ausgang. Dieser USB-C Ausgang bietet allerdings nur 5V/1A. Damit ist dieser vermutlich für kleinere Geräte wie Smart Watches oder Bluetooth Ohrhörer gedacht, die sich nicht universell kabellos laden können.

 

Qi 2.2 Standard

Der neue Qi 2.2 Standard bietet vor allem eine signifikante Leistungssteigerung auf bis zu 25 Watt, was die Ladezeiten im Vergleich zum 15-Watt-Vorgänger drastisch verkürzt, zumindest in der Theorie. Kern der Verbesserung ist das „Magnetic Power Profile 2.0“, das durch eine präzise magnetische Ausrichtung, ähnlich Apples MagSafe, für eine optimale Energieübertragung, weniger Wärmeverlust und somit höhere Effizienz sorgt. Während der Standard vollständig abwärtskompatibel zu älteren Qi-Geräten bleibt, wird für die volle 25W-Geschwindigkeit sowohl ein neues Qi-2.2-fähiges Endgerät als auch ein entsprechendes Ladegerät benötigt, wie unser UGREEN W752 MagFlow.

 

Mit dem Google Pixel 10 Pro XL (und iPhone 16 Pro Max)

Ich habe das UGREEN W752 MagFlow 2-in-1 Magnetisches Kabelloses Ladegerät mit dem Google Pixel 10 Pro XL wie auch dem Apple iPhone 16 Pro Max getestet.

Grundsätzlich sollen beide Modelle mit bis zu 25 W laden können. Allerdings nutzt das iPhone hierfür eigentlich einen proprietären „Apple eigenen“ Standard.

Beginnen wir aber mit dem Google Pixel 10 Pro XL. Gemessen wird hier jeweils die Leistungsaufnahme über den USB-C Eingang. Entsprechend musst du hier den Verlust des kabellosen Ladens mit einberechnen.

+/- 28 W = 25 W laden, +/- 18 W = 15 W laden usw.

Hier können wir sehen, dass das 25 W Laden in Kombination mit dem Pixel 10 Pro XL grundsätzlich funktioniert, wenn auch nur sehr kurz. Dies ist aber vermutlich nicht die Schuld des UGREEN W752 MagFlow, sondern des Wärmemanagements des Pixels.

Leider hatte bei mir das 25 W Laden mit dem iPhone 16 Pro Max nicht funktioniert. Vielleicht wird dieses mit dem 17 Pro funktionieren, aber dies kann ich derzeit natürlich noch nicht bestätigen.

Natürlich funktioniert aber das kabellose MagSafe Laden beim iPhone 16 Pro Max auch in Kombination mit dem UGREEN W752 MagFlow, aber halt mit maximal +/- 15 W.

 

Leerlaufverbrauch

Im Leerlauf benötigt das UGREEN W752 MagFlow ca. 0,4 – 0,5 W aus dem USB-C Netzteil.

 

Fazit

Das UGREEN W752 MagFlow 2-in-1 Magnetisches Kabelloses Ladegerät zeigt sich als durchaus interessante Lösung für alle, die auf der Suche nach einem zukunftssicheren kabellosen Ladegerät sind. Die Unterstützung des neuen Qi 2.2 Standards mit theoretischen 25W macht das Gerät zu einem der ersten seiner Art auf dem Markt.

Die Stärken des MagFlow liegen klar in der Verarbeitung und dem durchdachten Design. Das ausklappbare 2-in-1 Konzept funktioniert in der Praxis gut und macht das Ladegerät kompakt und reisefreundlich. Die magnetische Ausrichtung sorgt für eine zuverlässige Positionierung.

Der Qi 2.2 Standard zeigt jedoch noch seine Kinderkrankheiten. Während das Google Pixel 10 Pro XL zumindest kurzzeitig die vollen 25W abrufen kann, scheitert das Wärmemanagement schnell an der hohen Leistung (nicht die Schuld des Ladegerätes). Beim iPhone 16 Pro Max funktioniert das 25W-Laden gar nicht erst, hier bleibt es bei den gewohnten 15W über MagSafe.

Negativ fällt auf, dass kein Netzteil beiliegt, obwohl mindestens 30W (besser 45W) benötigt werden. Der zusätzliche USB-C Ausgang mit nur 5V/1A ist zwar nett, aber nicht mehr als ein kleines Extra.

Unterm Strich ist das UGREEN W752 MagFlow ein solides kabelloses Ladegerät mit Zukunftspotential. Wer bereit ist, in die neue Qi 2.2 Technologie zu investieren und hofft, dass kommende Smartphone-Generationen besser damit umgehen können, macht hier nichts falsch. Für alle anderen reicht vorerst auch ein günstiges 15W-Modell.

Was bringt QI 2.2 25 W kabelloses Schnellladen beim Pixel 10 Pro XL?

Eine der größten Neuerungen beim Google Pixel 10 und den Pro‑Modellen ist Pixelsnap.

Pixelsnap ist magnetisches kabelloses Laden, also im Kern Apple MagSafe.

Und ja, dies ist vollkommen zutreffend, denn Apples MagSafe ist in den offiziellen QI‑2‑Standard übergegangen, welcher hier im Hintergrund von Pixelsnap genutzt wird. Pixelsnap ist einfach nur Googles Name für QI 2 bzw. genau genommen QI 2.2.

Das reguläre Pixel 10 und 10 Pro können kabellos mit bis zu 15 W laden. Das Pixel 10 Pro XL hingegen soll bis zu 25 W kabellos laden, was dank des QI‑2.2‑Standards möglich ist.

Aber bringt das in der Praxis wirklich etwas?

Wie viel schneller ist das kabellose Laden mit 25 W verglichen mit 15 W beim Pixel 10 Pro XL?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Die Ladestationen

Für diesen Test habe ich einerseits die “AMEGAT MagFusion 3‑in‑1 Ladestation” wie auch den neuen “UGREEN MagFlow 2‑in‑1 Magnetic Wireless Charger 25W” genutzt.

Bei der AMEGAT MagFusion 3‑in‑1 Ladestation handelt es sich um eine recht klassische, aber hochwertige 15 W Ladestation.

Der UGREEN MagFlow 2‑in‑1 Magnetic Wireless Charger ist hingegen ganz neu auf dem Markt und unterstützt als eines der ersten Ladegeräte den QI‑2.2‑Standard.

QI 2.2 bietet als Neuerung vor allem die erhöhte Ladegeschwindigkeit von bis zu 25 W. Diese sollte auch vom Pixel 10 Pro XL unterstützt werden.

 

Der Testaufbau

Für diesen Test habe ich das Pixel 10 Pro XL auf rund 5 % entladen.

Dann habe ich die Ladeoptimierung abgeschaltet und das Smartphone in den Flugmodus versetzt, damit möglichst viele Hintergrundanwendungen deaktiviert werden und keine Updates geladen werden.

Während des Ladens habe ich die Leistungsaufnahme des Ladegerätes inklusive Smartphones mitgeloggt. Effektiv ist also die Energie, die in das Smartphone geht, etwas niedriger als der hier geloggte Wert.

 

Was bringt das 25 W kabellose Laden?

Kommen wir zum spannenden Punkt: Wie schnell geht das kabellose Laden beim Pixel 10 Pro XL und was bringt hier ein 25 W‑Ladegerät vs. 15 W‑Ladegerät?

Wie beworben, kann das Pixel 10 Pro XL mit bis zu 25 W kabellos laden, dies aber nur extrem kurz! Danach drosselt es sich etwas instabil auf 15 – 20 W herunter. Das ist für mich ein Hinweis, dass wir Temperaturprobleme haben.

Beim Laden mit 15 W haben wir zunächst länger stabil 15 W, ehe die Drosselung einsetzt.

Effektiv machte es bei einer 5 %‑auf‑100 % Ladung gerade einmal einen Unterschied von 5 Minuten: 2 h 02 min vs. 2 h 07 min.

 

Fazit

Auf dem Papier ist das 25 W kabellose Laden eine tolle Sache und ein großer Pluspunkt beim Pixel 10 Pro XL.

Allerdings bringt dies in der Praxis, verglichen mit dem „normalen“ 15 W‑kabellosen Laden, praktisch nichts. Vermutlich ist die Hitzeentwicklung beim Pixel 10 Pro XL bei 25 W einfach zu hoch, da dieses sich stark drosseln muss.

Kurzum: Das 25 W kabellose Laden ist es zumindest beim Pixel 10 Pro XL nicht wert.

Ich freue mich dennoch über das magnetische kabellose Laden, welches einfach ein gewaltiger Pluspunkt im Alltag ist.

Der SwitchBot Meter Pro im Test, Smart Home CO2 Messung

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SwitchBot bietet mit dem Meter Pro ein interessantes Smart Home Thermometer / Raumklima-Messgerät an.

So kann dieses nicht nur die Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen, sondern auch den CO2-Wert. Dieser kann für das Raumklima bzw. für den Wohlfühlfaktor sehr wichtig und interessant sein.

Dabei kann der SwitchBot Meter Pro wahlweise netzbetrieben oder auch mit Batterien arbeiten. Interessant!

Wollen wir uns den SwitchBot Meter Pro einmal in einem kleinen Test ansehen!

 

Der SwitchBot Meter Pro im Test

Bei dem SwitchBot Meter Pro handelt es sich um eine ca. 91 x 78 x 23 mm große Einheit. Rein optisch ist diese zunächst recht „unspektakulär“ und funktional gestaltet.

So wird die Front primär von einem großen Display eingenommen, welches dir im Betrieb die Messwerte anzeigt.

Das Gehäuse wiederum besteht aus einem weißen Kunststoff. Du kannst den Meter Pro wahlweise aufhängen oder aufstellen. Für letzteres besitzt dieser einen ausklappbaren Standfuß.

 

Flexible Stromversorgung

Die Stromversorgung des Meter Pro kann wahlweise via USB-C oder über 2x AA Batterien verlaufen.

Nutzt du allerdings die Batterien, reduziert sich das Messintervall, vor allem für die CO2-Messung. Im „Netzbetrieb“ wird die CO2-Messung jede Minute ausgeführt. Im Batteriebetrieb nur alle 30 Minuten.

Dafür soll allerdings ein Set Batterien auch bis zu einem Jahr halten.

 

Das Display

Der Meter Pro besitzt ein relativ großes LC-Display auf der Front. Dieses zeigt dir auch direkt alle Messwerte an.

Das Display ist dabei qualitativ gelungen und auch seitlich gut ablesbar. Allerdings ist dieses nicht beleuchtet, was gerade im Batteriebetrieb aber auch keine Überraschung ist.

 

Was kann der SwitchBot Meter Pro messen?

Welche Messwerte bzw. was zeigt dir der SwitchBot Meter Pro nun aber alles an?

  • Uhrzeit
  • Datum
  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • CO2 PPM

Hinzu kommt noch eine Einschätzung/Skala, wie das Raumklima ist und wie gut oder schlecht der CO2-Wert ist.

Das Spannende am Meter Pro ist die CO2-Messung. Diese ist auch der Grund für den gehobenen Preis.

 

Mit NDIR-Sensor

Viele Messgeräte, die mit einer CO2-Messung werben, nutzen gar keinen echten CO2-Sensor, sondern messen den VOC-Wert. Anhand dieser VOC-Messung wird dann der CO2-Wert geschätzt.

Erfreulicherweise nutzt der Meter Pro allerdings einen „echten“ NDIR-Sensor.

Ein NDIR-Sensor misst CO2, indem er Infrarotlicht durch die Luft schickt und erfasst, wie stark bestimmte Wellenlängen vom CO2 absorbiert werden. Aus dem Verhältnis von gesendetem zu empfangenem Licht berechnet er die CO2-Konzentration in ppm.

Diese Sensoren sollten genaue und echte Werte liefern können.

 

App-Funktionen

Der SwitchBot Meter Pro verfügt über Bluetooth und kann darüber mit deinem Smartphone und der SwitchBot App verbunden werden.

Aufgrund der Bluetooth-Verbindung ist die Reichweite natürlich eingeschränkt und es gibt keine „dauerhafte“ Datenübertragung. Daten werden nur punktuell bei der Nutzung der App übertragen.

Allerdings hast du einen der SwitchBot Hubs, dann kann sich der Hub via Bluetooth mit dem Meter Pro verbinden und dann die Daten konstant an die App weiterleiten, so dass du auf diese auch aus der Ferne zugreifen kannst.

Ebenso lassen sich dann Verknüpfungen erstellen: wenn Temperatur über Wert X, dann schalte SwitchBot Gerät Y ein usw. Auch kannst du hier Warnmeldungen über die App einstellen, beispielsweise wenn die Temperatur über oder unter einen von dir festgelegten Wert steigt oder sinkt.

Die SwitchBot App ist dabei generell recht gut und hochwertig gemacht. Es gibt auch Diagramme für die Historie, welche aber bei mir mit einer reinen Bluetooth-Verbindung „lückenhaft“ waren.

 

Perfekter Home Assistant Support

Pluspunkte gibt es für die Home Assistant Unterstützung von SwitchBot. So lassen sich beim Home Assistant Daten des Sensors über die Cloud abrufen, aber auch lokal via Bluetooth.

Ja, du kannst deinen Home Assistant via Bluetooth mit dem Meter Pro verbinden und darüber dann die Daten mitloggen. Das Update-Intervall für Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist 5 Minuten im Batteriebetrieb und 30 Minuten für den CO2-Sensor.

 

Wie genau sind die Messwerte?

Nun stellt sich aber die Frage: Wie genau sind die Messwerte des Meter Pros? Ich vergleiche diese im Folgenden mit dem air-Q basic, einem 440€ professionellen Luftqualitätsmessgerät.

Starten wir hier zunächst mit den „einfachen“ Werten, also Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Und die Messwerte sehen ziemlich gut aus! Verglichen zum Air-Q haben wir eine Abweichung im Bereich 0,2 – 0,3 Grad im Schnitt, was absolut ok ist. Genauere Temperatursensoren zu bekommen ist kaum möglich.

Aber viel spannender ist der CO2-Wert.

So misst der Air-Q Basic in meiner Wohnung einen CO2-Wert im Bereich 400 – 550 ppm. Der Meter Pro hingegen ist im Bereich 400 – 450 ppm unterwegs.

Der Meter Pro misst also deutlich niedriger, aber zeigt die genau gleichen Tendenzen wie der  air-Q basic.

Ähnliches gilt auch wenn sich mehrere Personen im Raum aufhalten. Hier steigen die Messwerte deutlich an und lassen sich CO2 Werte über 800 ppm beobachten. Weiterhin etwas niedrigere Werte als beim air-Q basic, aber die gleiche Tendenz. Dies zeigt auch ganz eindeutig das der Sensor auf CO2 Veränderungen durch mehrere Personen im Raum reagiert und die Werte nicht nur erdacht sein. 

Ich denke, für eine normale Heimnutzung ist die CO2-Messung ok, um eine gewisse Tendenz einzuschätzen. Aber erfordert deine Anwendung maximale Präzision, solltest du zu einem anderen Messgerät greifen. Allerdings sind mir hier auch keine batteriebetriebenen Alternativen bekannt.

 

Fazit

Der SwitchBot Meter Pro ist ein durchaus interessantes Smart Home Messgerät, das sich vor allem durch seine echte CO2-Messung via NDIR-Sensor von der Masse abhebt. Während viele günstigere Alternativen nur VOC-Werte schätzen, liefert der Meter Pro tatsächliche CO2-Messungen.

Die Stärken:

  • Echte CO2-Messung mit NDIR-Sensor statt geschätzter Werte
  • Flexible Stromversorgung (USB-C oder Batterien)
  • Sehr genaue Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung (±0,2-0,3°C)
  • Ausgezeichnete Home Assistant Integration
  • Hochwertige SwitchBot App mit Diagrammen und Automatisierungen
  • Bis zu einem Jahr Batterielaufzeit
  • Funktionales, gut ablesbares Display

Die Schwächen:

  • CO2-Messung weniger präzise als professionelle Geräte
  • Reduziertes Messintervall im Batteriebetrieb
  • Display nicht beleuchtet
  • Bluetooth-Reichweite begrenzt (ohne Hub)
  • Höherer Preis durch CO2-Sensor

Der Meter Pro ist ideal für Smart Home Enthusiasten, die eine echte CO2-Überwachung wünschen, ohne gleich mehrere hundert Euro für Profi-Geräte ausgeben zu wollen. Besonders in Kombination mit anderen SwitchBot-Geräten oder Home Assistant entfaltet er sein volles Potenzial durch Automatisierungen und das konstante Loggen der Werte.

Benötigst du hingegen maximale CO2-Messpräzision für professionelle Anwendungen, solltest du zu teureren Alternativen greifen. Für den normalen Heimgebrauch zur Raumklima-Überwachung ist der Meter Pro jedoch eine solide Wahl mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Govee Tischlampe 2 Pro x JBL im Test 2025 – Lohnt sich das 169€ Hybrid-Gerät?

Der Beleuchtungshersteller Govee bietet mit der „Tischlampe 2 Pro x Sound von JBL“ ein neues Hybridprodukt an.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Mischung aus einer Deko-Tischlampe und einem Bluetooth-Lautsprecher.

So soll sie nicht nur auf Wunsch schönes Licht bieten, sondern auch einen guten Klang, wenn du dies wünschst. Dabei können die 210 verbauten LEDs natürlich auch passend zur Musik leuchten.

Für das gute Stück, das in Zusammenarbeit mit JBL entstanden ist, werden allerdings auch satte 169 € fällig. Ist dieser Preis gerechtfertigt?

Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Govee für das Zur-Verfügung-Stellen der Tischlampe 2 Pro x Sound von JBL für diesen Test.

 

Die Govee Tischlampe 2 Pro x Sound von JBL im Test

Die Govee Tischlampe 2 Pro setzt auf ein sehr schlichtes, aber modernes Design. So besitzt diese ein „aufrechtes“ Pillen-Design.

Dabei sind die oberen 80 % in einem weißen Design gehalten. Der untere Teil ist durchsichtig mit einem Spiegel im Inneren.

Die 210 LEDs der Tischlampe sind unter der weißen Abdeckung versteckt, die als Weichzeichnungsschicht dient. Die Lautsprecheröffnung ist auf der Oberseite, wo auch die Steuerungselemente sind.

Die Stromversorgung läuft über einen USB-C-Port auf der Unterseite. Dieser ist allerdings in einem etwas ungünstigen Winkel angebracht, sodass effektiv nur das beiliegende USB-C-Kabel passen wird.

 

Überschaubare Akkulaufzeit

Ein Punkt, bei dem die Govee Tischlampe 2 Pro x Sound etwas schwächelt, ist beim Akku.

So schwankt die Akkulaufzeit natürlich massiv, je nachdem, ob du nur Musik hörst oder Licht an hast oder beides. Auch je nach Lichtart schwankt die Laufzeit massiv.

Du kannst im Normalfall mit einer Laufzeit von ± 4 Stunden ausgehen. Diese kann aber auch unter 2 Stunden fallen, wenn du beispielsweise das Licht auf maximale Helligkeit stellst.

Damit ist die Lampe primär für den Netzbetrieb gedacht und gemacht und nur zum gelegentlichen Mitnehmen in den Garten oder Aufstellen auf den Tisch geeignet.

 

Kein Netzteil im Lieferumfang

Leider befindet sich bei der Govee Tischlampe 2 Pro x Sound kein Netzteil im Lieferumfang!

Grundsätzlich wird die Lampe aber via USB-C geladen und akzeptiert universelle Netzteile. Allerdings sollte dieses eine 15-V-Spannungsstufe nach USB-PD mitbringen, wie es bei 30W+-Ladegeräten üblich ist.

Daher hätte ich es auch im Anbetracht des Preises schön gefunden, wenn bereits ein passendes Netzteil beigelegen hätte.

 

WLAN, Bluetooth und Matter 

Natürlich lässt sich die Lampe über die Govee-App steuern, dieselbe App, die du auch für deine anderen Govee-Lampen nutzt. Dabei gibt es gleich zwei Verbindungswege:

Du kannst die App per Bluetooth oder WLAN mit der Lampe koppeln.

WLAN ist völlig optional; reicht dir die kurze Reichweite von Bluetooth, dann brauchst du das Kabel nicht zu benutzen.

Neben den klassischen Optionen unterstützt die Lampe auch den universellen Matter-Standard. Damit lässt sie sich problemlos in dein Smart-Home-Ökosystem integrieren und steuern. Theoretisch könntest du sogar ganz ohne Govee-App auskommen. Ich würde dir das allerdings nur mit Vorsicht empfehlen, denn der Funktionsumfang über Matter ist deutlich eingeschränkter.

 

Govee-App: Vielseitige Steuerung

Die Govee-App bietet einen umfangreichen Satz an Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten, Designs, Farben, Muster, alles.

Der farbenfrohe Interface-Ansatz kann bei der ersten Nutzung etwas überwältigend wirken, aber sobald du die Übersicht hast, gefällt sie dir sicher sehr gut.

Wenn du einfach auf das Lampen-Icon in der App tippst, kannst du sie sofort steuern. Dort stehen dir hunderte Optionen zur Verfügung:

  • Einfache einfarbige Beleuchtung
  • Grundlegende Muster
  • Komplexe Szenen
  • Musikabgestimmte Lichteffekte

Und wenn du kreativ werden willst: Erstelle ganz eigene „freie“ Muster nach deinem Geschmack.

Wichtig: Diese Steuerung bezieht sich auf den Beleuchtungsaspekt.

 

Musik via Bluetooth

Willst du Musik über die Govee Tischlampe 2 Pro hören, musst du diese gesondert nochmal via Bluetooth verbinden.

Eine Musikwiedergabe via WLAN ist nicht möglich.

 

Erstaunlich guter Klang

Im ersten Moment war ich bei der Govee Tischlampe 2 Pro etwas skeptisch, was den Klang betrifft. Wir scheinen hier lediglich einen mittelgroßen Treiber auf der Oberseite zu haben.

Zwar wurde der Klangteil in Zusammenarbeit mit JBL erstellt, dennoch kann auch JBL nicht zaubern.

Erfreulicherweise klingt die Govee Tischlampe 2 Pro aber signifikant besser, als ich es anhand dieses Aufbaus erwartet hätte.

So bietet diese zunächst einmal ziemlich gute Höhen. Diese sind sauber und ausreichend brillant. Dabei sind sie aber auch nicht zu scharf oder brillant. Es ist zwar zu hören, dass diese nicht direktional auf den Hörer gerichtet sind – wir haben hier ein 360-Grad-Design –, aber ich habe an den Höhen nichts zu bemängeln.

Zumal auch der Bass gut ist! So liefert der Lautsprecher einen runden und guten Bass, der aber auch nicht erzwungen klingt.

Allgemein klingt die Govee Tischlampe 2 Pro erfreulich natürlich und unverfälscht. Der Bass, die Höhen und sogar die Mitten sind recht gut balanciert ohne, dass der Lautsprecher langweilig klingt.

Kurzum: Die Govee Tischlampe 2 Pro x Sound von JBL ist wohlklingend. Ist sie geeignet, ein großes Wohnzimmer partytauglich zu beschallen? Nein! Bekommst du für 150 € bessere Bluetooth-Lautsprecher? Ja, absolut.

Dennoch macht diese für ein integriertes Feature in einer Lampe klanglich einen guten Eindruck, beispielsweise auf dem Nachtisch, beim „Candlelight Dinner“ oder auch als Hintergrund-Untermalung beim Grillen mit Freunden.

 

Tolles Licht!

Laut Govee sind in der Tischlampe 2 Pro 210 LEDs verbaut, rundum. Dies ist auch absolut glaubwürdig.

Der obere weiße Teil der Lampe ist weniger eine Lampe und viel mehr eine Art „LED-Display“. So kann die Lampe hier natürlich klassisch einfarbig leuchten, aber auch komplexe Muster darstellen.

Es können beispielsweise Lichtkugeln über die Lampe wandern, jeder Bereich der Lampe kann unterschiedlich leuchten, es können Lichtmuster von links nach rechts, rechts nach links, von oben nach unten usw. verlaufen.

Dabei laufen die Animationen auch grundsätzlich sehr schön weich. Spannenderweise neigen sie nur dann etwas zum Ruckeln, wenn diese zu langsam eingestellt werden.

Grundsätzlich sind aber die Beleuchtungsmuster toll!

Auch die Helligkeit bei bunten Farben ist gut, aber hier ist die Lampe ganz klar ein Akzentlicht. Bei den weißen Lichtfarben ist die Lampe signifikant heller und kann auch einen kleinen Tisch mit einem stimmungsvollen Licht erleuchten.

 

Fazit

Wenn du eine Lampe suchst, die nicht nur dein Zimmer ins richtige Licht taucht, sondern auch noch mit einem überraschend klaren Klang für deine Lieblingsmusik sorgt, dann ist die Govee Tischlampe 2 Pro × Sound von JBL genau das Richtige für dich. Die 210 LEDs liefern ein lebendiges und vielseitiges Farbspiel, vom sanften Weiß bis zu dynamischen Mustern, die sich perfekt an deine Stimmung anpassen lassen. Und wenn du zusätzlich etwas Musik hören möchtest, bietet der integrierte Lautsprecher dank JBL-Technologie einen ausgewogenen Klang mit ordentlichem Bass und klaren Höhen.

Allerdings muss man bei diesem Premium-Hybrid auch die wenigen Schwachstellen nicht ignorieren. Der Preis von 169 € liegt definitiv im gehobenen Segment. Für eine Lampe mit Bluetooth-Audio und einer Smart-Home-Integration ist das zwar nachvollziehbar, aber dennoch eher als Luxusartikel einzustufen. Zudem fehlt ein Netzteil im Lieferumfang, sodass du sofort ein passendes USB-PD-Netzteil anschaffen musst. Und wenn es um die Akkulaufzeit geht: 4 Stunden sind schon etwas knapp, besonders bei intensiver Licht- und Musikanwendung.

Govee Table Lamp 2 Pro x JBL: Wireless Smart Lamp with Speaker, Music...

✅ Pro:

  • Beeindruckende Lichteffekte: 210 LEDs ermöglichen vielseitige Muster und Animationen
  • Überraschend guter Klang: Ausgewogener Sound mit ordentlichem Bass und klaren Höhen dank JBL-Kooperation
  • Modernes Design
  • Smart-Home-Integration: WLAN, Bluetooth und Matter-Unterstützung
  • Vielseitige App-Steuerung
  • 360-Grad-Beleuchtung und Klang

❌ Kontra:

  • Gehobener Preis
  • Kurze Akkulaufzeit: Nur ±4 Stunden, bei maximaler Helligkeit unter 2 Stunden
  • Kein Netzteil enthalten: USB-PD-Ladegerät muss separat gekauft werden

Kurz gesagt: Lichtqualität und Klang sind hier von guter Qualität, das Design wirkt modern und funktional. Der Preis und die Stromversorgung bleiben jedoch ein wenig hoch angesetzt, wenn man die Lampe nur als dekoratives Accessoire nutzen möchte. Für alle, die auf der Suche nach einem stilvollen, vielseitigen Licht- und Audio-Erlebnis für den Alltag oder besondere Anlässe sind, lohnt sich das Produkt. Allerdings bedenke, dass du natürlich einen reinen Bluetooth-Lautsprecher in dieser Preisklasse finden kannst, der besser klingt. Der reine Bluetooth-Lautsprecher-Teil ist hier in der 60–80-€-Preis-Leistungs-Klasse angesiedelt.

Google Pixel Flex Dual‑Port‑Ladegerät 67 W – Test, Leistung & Preis

Google bietet passend zu seinen Pixel‑Smartphones derzeit zwei USB‑C‑Ladegeräte an. Als „Basis“-Ladegerät haben wir hier das GPVR9 45 W‑Gerät.

Allerdings gibt es jetzt mit dem Pixel Flex Dual Port eine neue Option. Dabei handelt es sich um ein Dual‑Port‑USB‑C‑Ladegerät, das über eine maximale Leistung von 67 W verfügt.

Damit hat dieses Gerät ordentlich Power! Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann sich das Ladegerät von der chinesischen Konkurrenz abheben? Besser wäre es, denn Google verlangt satte 65 € für dieses Gerät!

Finden wir es im Test heraus!

 

Das Google Pixel Flex Dual Port 67‑W-USB‑C-Schnellladegerät im Test

Rein was das Design angeht, haben wir hier ein ungewöhnliches Ladegerät. So setzt das Google GGDH9 (das ist die Modellnummer des Pixel Flex Dual Port 67‑W-USB‑C-Schnellladegeräts) auf ein halbrundes Design.

Dabei hat es eine weiße Färbung mit einer leicht matten Textur, die etwas in Richtung Eierschale geht.

Hierdurch wirkt das Ladegerät sehr elegant, schlicht und schick! Es fühlt sich in der Hand auch durchaus hochwertig an.

Haptisch und optisch haben wir hier ein Premium-Ladegerät vor uns, was in Bezug auf den gewaltigen Preis gerecht wird.

Allerdings ist das Pixel Flex Dual Port Ladegerät etwas größerer Natur. So misst es 66 × 56,5 × 27,4 mm und wiegt 149 g.

Damit ist es ein Stück größer und schwerer als viele Konkurrenten, z. B. der CUKTECH GaN Charger 65W oder der Ugreen Nexode Pro 65W.

 

Anschlüsse und USB‑PD‑Stufen

Das Google Pixel Flex Dual Port 67‑W-USB‑C-Schnellladegerät besitzt, wie der Name es schon vermuten lässt, zwei USB-C-Ports.

  • USB C – 67 W USB‑PD – 5 V/3 A, 9 V/3 A, 15 V/4 A, 20 V/3,35 A

Beide Ports haben jeweils eine maximale Leistung von 67 W und sind also grundsätzlich identisch.

Allerdings gibt es beim genauen Blick auf die Leistungsstufen zwei Auffälligkeiten:

  1. Google verzichtet auf die 12‑V-Spannungsstufe.
  2. Das Ladegerät bietet eine ungewöhnliche 15 V/4 A‑Stufe an.

Eine Handvoll Hersteller verzichtet auf die 12‑V-Stufe bei ihren USB‑PD-Ladegeräten, da diese in der Praxis recht selten genutzt wird und daher meist nicht tragisch ist. Es kann jedoch Situationen geben, in denen ein Gerät die 12‑V-Stufe benötigt und dann eventuell nicht oder langsamer lädt.

Etwas, das ich zuvor noch nie gesehen habe, ist die 15 V/4 A‑Stufe. Normalerweise gehen die normalen USB‑Power-Delivery‑Stufen „nur“ bis 3 A, außer der 20‑V‑Stufe. Ich weiß nicht, welches Gerät 15 V/4 A nach dem normalen USB‑PD‑Standard benötigt, aber falls es solch ein Gerät gibt, hat es dieses Ladegerät.

 

Leistungsverteilung

Das Ladegerät kann maximal 67 W ausgeben – wahlweise über jeden der beiden Ports. Wenn du beide Ports gleichzeitig nutzt, verteilt sich die Leistung.

Normalerweise bieten USB‑PD-Ladegeräte eine „statische“ Verteilung der Leistung: wenn du zwei Ports belegst, wird die Leistung nach einem fixen Schema verteilt, egal wie viel Leistung wirklich genutzt wird.

Grundsätzlich haben wir das hier auch. So erhalten beide Ports jeweils 33 W – also eine absolut gleichmäßige Verteilung.

Allerdings kann das Ladegerät Pixel‑Smartphones erkennen und diesen eine höhere Priorität geben:

„Beim gleichzeitigen Laden von zwei Geräten werden Pixel-Smartphones erkannt und priorisiert, sodass dein Smartphone zuerst und schnell vollständig geladen wird.“

 

PPS und AVS

Google’s Pixel-Smartphones legen großen Wert auf den PPS-Standard. Mehr dazu beispielsweise in meinem Artikel „Ladeanalyse Google Pixel 10 Pro XL – wie schnell lädt es und welche Ladestandards werden genutzt?“

Daher ist es keine Überraschung, dass auch das Google GGDH9 umfangreich PPS unterstützt:

  • 5–16 V bei bis zu 4 A
  • 5–21 V bei bis zu 3,35 A

Dies ist eine gute PPS-Unterstützung. Zwar wäre noch eine 5–11 V-Stufe bei bis zu 5 A nett gewesen, für ältere Samsung-Smartphones, aber die Google-Pixel-Modelle erreichen hier ihr volles Ladetempo.

Spannenderweise unterstützt das Ladegerät auch den AVS‑Standard, welchen ich bisher noch nie in der Praxis irgendwo genutzt gesehen habe:

  • 9–20 V – 4 A / 3,35 A

Exotisch, aber besser als brauchen.

 

Belastungstest bestanden

Ich habe das Google Pixel Flex Dual Port Ladegerät über eine Zeit von 5 Stunden mit den vollen 67 W belastet.

Dies geschah mithilfe einer elektronischen Last und sollte zeigen, ob das Gerät Temperaturprobleme bzw. eine Temperatur-Drosselung besitzt.

Erfreulicherweise konnte das Ladegerät konstant die volle Leistung bereitstellen, ohne eine Drosselung.

 

Für welche Geräte?

Zwar bewirbt Google das Ladegerät speziell für seine Pixel-Smartphones, aber im Kern haben wir hier ein USB-Power-Delivery-Ladegerät.

So eignet sich dieses nicht nur für Pixel-Smartphones, sondern auch beispielsweise für die Apple iPhones. Prinzipiell ist das Ladegerät in der Lage, alle iPhones mit dem vollen Tempo zu laden.

Auch für die neueren Samsung-Smartphones ist das Ladegerät gut geeignet. Allerdings kann es sein, dass das 45 W‑Super‑Schnellladen bei älteren Samsung‑Smartphones nicht funktioniert, da die 5–11 V/5 A PPS‑Stufe fehlt.

 

Hohe Spannungen!

Wo es leider eine Auffälligkeit beim Google Pixel Flex Dual Port 67‑W-USB‑C-Schnellladegerät gab, war bei der Spannung.

So überschreitet das Ladegerät genau genommen das Spannungslimit des USB-Power-Delivery-Standards.

Der USB‑PD‑Standard erlaubt eine Spannung von 5 V mit einer Abweichung von ± 5 %. Entsprechend ist das obere Limit 5,25 V.

Das GGDH9 zeigte bei mir allerdings 5,4 V an. Auch bei der 9‑V-Spannung sind wir nur ganz knapp in den Grenzwerten.

Ist dies in der Praxis ein Problem? Kann es Geräte beschädigen? Ich denke nicht, dass dies ein Problem in der Praxis ist. Wir messen hier vor dem USB-C-Ladekabel. Diese 5,4 V kommen also nicht bei deinem Smartphone an, sondern es gibt hier durch die Steckverbindungen und das Kabel einen Spannungsabfall. Daher wird dies in der Praxis alles halb so wild sein. Dennoch ist es „unschön“.

 

Effizienz

Wo es wieder etwas schöner aussieht, ist bei der Effizienz.

Sie schwankt zwischen 85,9 % und 92,1 %. Dies ist ein sehr gutes Abschneiden, womit das Ladegerät überdurchschnittlich effizient ist.

 

Fazit

An sich ist das Google Pixel Flex Dual Port 67‑W-USB‑C-Schnellladegerät kein schlechtes Gerät.

Es ist sehr hochwertig gestaltet und ist gerade bei der PPS- und AVS-Unterstützung sehr modern!

Hierdurch ist es erwartungsgemäß ideal für die Google-Pixel-Smartphones und in der Lage, zwei Pixel-Smartphones gleichzeitig schnell zu laden – super! Auch die Effizienz ist mit 85,6 % bis 92,1 % hervorragend.

Allerdings ist der Preis mit rund 65 € extrem saftig! Ja, die bis 21 V PPS‑Range (welche die Pixel‑XL‑Modelle bevorzugen) ist bei einem Ladegerät der 60 W‑Klasse sehr selten, was hier etwas Alleinstellungsmerkmal ist.

Aber dennoch denke ich, dass sich dieses Ladegerät wirklich nur lohnt, wenn du ein harter Google-Pixel-Fan bist und vielleicht auch zwei Pixel-Smartphones im Haushalt hast, die gleichzeitig mit dem vollen Tempo laden sollen.

Ansonsten denke ich, dass du mit einem Ladegerät wie dem CUKTECH GaN Charger 65W gut bedient bist.

Tipp: Edifier WLAN Lautsprecher mit Webradio und echtem Multiroom dank WiiM App!

Wir haben uns vor einer Weile bereits zwei WLAN Lautsprecher von Edifier angesehen, den Edifier S1000W und den Edifier MS50A.

Beide hervorragende WLAN Lautsprecher mit vor allem einem Top-Klang! Allerdings ließ der Funktionsumfang der Edifier WLAN Lautsprecher doch sehr zu wünschen übrig.

Diese unterstützen nur die Wiedergabe über Alexa, Bluetooth und Spotify Connect.

Allerdings ist es möglich, Webradio und viele andere Dienste mit den Edifier WLAN Lautsprechern zu nutzen, und das ohne weitere Hardware!

So ist mir per Zufall aufgefallen, dass die WiiM Home App, welche eigentlich für die Premium Netzwerk Streamer gedacht ist, auch mit den Edifier Lautsprechern zusammenarbeitet und eine deutlich umfangreichere Funktionalität erlaubt!

 

WiiM Home = App für Edifier Smart Speaker?!

Normalerweise bietet Edifier für seine Smart Speaker keine richtige Steuerungs-App an.

Allerdings wurden bei mir sowohl der S1000W wie auch der MS50A von der WiiM Home App erkannt und ließen sich über diese steuern!

 

Welche Funktionen bietet die WiiM Home App in Kombination mit den Edifier WLAN Lautsprechern?

  • Webradio via TuneIn
  • Amazon Music
  • Napster
  • TIDAL
  • vTuner
  • Musik lokal streamen

Dies komplett zusätzlich zu dem Basis-Funktionsumfang.

Auch mit Multiroom

Über die WiiM Home App lassen sich auch mehrere Lautsprecher zu einem Multi-Room System verknüpfen.

Dabei funktioniert auch die Wiedergabe von Spotify Connect usw. im Multiroom, das via WiiM Home eingerichtet wurde.

 

Woher kommt die Kompatibilität? Linkplay!

Aber wie kann das sein, dass die Edifier mit WiiM kompatibel sind? Der Hersteller WiiM gehört zum Unternehmen Linkplay.

Linkplay bietet „Turnkey-Lösungen“ für andere Unternehmen an, die Netzwerklautsprecher bauen wollen. Linkplay übernimmt hier also die Entwicklung der Software-Komponente.

Ein Kunde von Linkplay ist Edifier. Vermutlich kommt hier im Hintergrund einfach die WiiM Software bei den Edifier WLAN Lautsprechern in abgespeckter Version zum Einsatz, was eine inoffizielle Unterstützung zur WiiM Home App erlaubt.

 

Deutlich erweiterter Funktionsumfang!

Nutzt du die WiiM Home App mit deinen Edifier WLAN Lautsprechern, erhältst du einen signifikant erhöhten Funktionsumfang!

Erstaunlich ist, dass diese Kompatibilität anscheinend nirgends offiziell dokumentiert ist. Auch ich bin per Zufall darüber gestolpert, dass das WiiM Home Ökosystem mit dem Edifier S1000W und dem Edifier MS50A kompatibel ist.

Herausragendes Bild! 4K OLED + 240 Hz + ProArt! ASUS ProArt OLED PA32UCDM im Test

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Mit dem PA32UCDM bietet ASUS unter seinem ProArt Branding einen auf den ersten Blick fantastischen Monitor für Fotografen und Content Creator an.

Das Herzstück des PA32UCDM ist das 31,5 Zoll QD-OLED Panel der 3. Generation, welches mit 4K Auflösung und sogar einer Bildwiederholungsrate von satten 240 Hz mitbringt.

Dabei soll der Monitor 100% sRGB und 99% DCI-P3 Farbraum abdecken.

WOW! Klingt doch richtig gut und ist auch noch in einem sehr edlen Gehäuse verpackt.

Allerdings für diese Kombination möchte ASUS auch satte 1600€ haben! Ebenfalls WOW!

Ich bin leidenschaftlicher Fotograf und war lange Zeit auf der Suche nach meinem „Endgame“ Monitor und ich hoffe, diesen mit dem ASUS ProArt Display OLED PA32UCDM gefunden zu haben.

Mehr dazu im Test!

 

Der ASUS ProArt OLED PA32UCDM im Test

Normalerweise sind ASUS ProArt Monitore etwas „klassischer“ gestaltet. Diese sind oftmals etwas größer und klobiger, Funktionalität steht hier normalerweise klar im Vordergrund.

Der PA32UCDM hebt sich hier etwas ab. So wirkt der Monitor fast wie ein Apple Produkt. Wir haben ein extrem hochwertiges Aluminium Gehäuse und Standfuß, welche sehr schlank und geradlinig gestaltet sind.

Rein optisch ist der ASUS ProArt OLED PA32UCDM einer der schönsten und wertigsten Monitore auf dem Markt. Solltest du planen, ihn mit Apple Produkten zu nutzen, würde dieser sich nahtlos in die Designsprache einfügen.

Auch qualitativ gibt es nichts zu bemängeln! Ganz im Gegenteil, der Mechanismus für die Höhenverstellung ist sehr wertig und der Standfuß extrem stabil. Dies liegt auch am vergleichsweise hohen Gewicht des PA32UCDM, was diesem eine gewisse Standsicherheit gibt.

Auf Seiten der Ergonomie lässt sich das Display in der Höhe, dem Winkel und der Ausrichtung verstellen.

Eine VESA Halterung wird ebenso unterstützt.

Die Steuerung des Monitors erfolgt über auf der unteren Rückseite angebrachte Tasten und einem kleinen Joystick. Das OSD und auch die Steuerung sind dabei generell gelungen.

 

Anschlüsse des ASUS ProArt PA32UCDM

Die Anschlüsse des PA32UCDM sind etwas speziell:

  • 2x USB C / Thunderbolt 4
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x USB C 3.1 Ausgang
  • 1x USB A 3.1 Ausgang

Wir haben hier einen Monitor mit im Maximum 4K und 240 Hz. Das ist ein Problem, denn weder Thunderbolt 4 (DisplayPort 1.4) noch HDMI 2.1 haben hierfür genug Bandbreite.

Damit 4K 240 Hz möglich sind, nutzt der PA32UCDM Display Stream Compression.

Es ist etwas schade, dass wir hier noch kein DisplayPort 2.0/2.1 haben. Allerdings ist DSC in der Regel kein Drama.

An den 2x USB C / Thunderbolt 4 Ports merkst du aber auch schon, dass sich der Monitor durchaus ein großes Stück an Notebook-Nutzer richtet. Hierzu passen auch die 96 W, die der Monitor über den primären USB C Port zur Verfügung stellen kann, um ein Notebook zu versorgen.

 

Die Technik

ASUS ProArt Display OLED PA32UCDM

  • 31,5 Zoll
  • 3840 x 2160 Pixel
  • 240 Hz Bildwiederholungsrate
  • QD-OLED Panel
  • 250cd/m² Helligkeit
  • 1000cd/m² maximale Helligkeit
  • VESA DisplayHDR True Black 400
  • 100% sRGB, 99% DCI-P3

Messgerät

Als Messgerät kam in diesem Test der Datacolor Spyder X Elite zum Einsatz.

 

Auflösung und Panel

Das Highlight am PA32UCDM ist das Panel. Wir haben hier ein großes 31,5 Zoll QD-OLED Panel aus dem Hause Samsung.

Dabei handelt es sich um ein QD-OLED Panel der 3. Generation. QD-OLED Panels haben teils aufgrund der Pixelstruktur Probleme mit einer scharfen Textdarstellung. Allerdings sind diese Probleme in der 3. Generation mittlerweile sehr reduziert, gerade in Kombination mit der hohen Auflösung.

Wir haben hier 4K bzw. 3840 x 2160 Pixel, was sehr guten 140 PPI entspricht.

Damit liefert der Monitor ein wunderbar klares und brillantes Bild. Dies auch dank der Hochglanzoberfläche. Diese sorgt zwar für etwas mehr Spiegelungen, aber macht das Bild subjektiv noch ein gutes Stück schärfer und brillanter als ein mattes Panel.

 

Farbraum

ASUS wirbt beim PA32UCDM mit einer 100% sRGB Farbraumabdeckung und 99% DCI-P3.

Diese Angaben kann ich auch fast genau bestätigen:

  • 100% sRGB
  • 98% DCI-P3
  • 94% AdobeRGB

Dies sind hervorragende Werte! 100% sRGB ist mittlerweile nicht mehr so spektakulär, aber 98% bzw. 99% DCI-P3 schaffen nicht viele Monitore. Hier zeigt sich die Stärke der QD-OLED Modelle.

sRGB AdobeRGB P3
ASUS ProArt PA32UCR-K 100% 100% 95%
Philips 27E1N8900 100% 99% 98%
Philips 27B1U7903 100% 98% 98%
LC-Power LC-M27-QHD-165  100% 96% 94%
ASUS ProArt PA32UCDM 100% 94% 98%
LC-Power LC-M16-4K-UHD-P-OLED 100% 94% 100%
LC-Power LC-M27-4K-UHD-144 100% 94% 93%
AOC Q27G3XMN 100% 93% 95%
LG UltraGear 34GK950F 100% 89%
Alienware AW3420DW 100% 89%
KTC H27T22 100% 87% 95%
ASUS ProArt PA27UCGE 100% 86% 92%
HUAWEI MateView 28 Zoll 100% 86% 94%
LC-Power LC-M27-4K-UHD-144-V2  100% 87% 93%
LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C-K 100% 84% 90%
LC-Power LC-M27-QHD-240-C-K 100% 83% 91%
HUAWEI MateView SE 23,8 Zoll 100% 82% 91%
LC-Power LC-M34-Q-C-PRO 100% 82% 87%
Samsung C34F791 100% 82%
Dell P3421W 100% 80% 86%
ASUS ROG Strix XG35VQ 100% 78%
BenQ EX3501R 100% 78%
HP X27q 99% 77% 84%
BenQ MOBIUZ EX2710 98% 77%
ASUS MX38VC 99% 75%
LG 34UC99-W 98% 76%
Alienware AW2521HFL 97% 76% 73%
Dell U3419W 98% 73%
LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C 92% 71%
LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C-V2 92% 71% 72%

 

Kalibrierung

Der PA32UCDM kommt werkskalibriert. Allerdings kannst du diesen auch „intern“ nachkalibrieren. So bietet ASUS eine Software an, welche es erlaubt, mit diversen Colorimetern direkt eine Kalibrierung im Monitor vorzunehmen und zu speichern.

So kannst du den Monitor unabhängig vom angeschlossenen Computer kalibrieren, falls nötig.

Aber wie gut ist die Kalibrierung vom Werk aus?

Gut! Der Monitor erreichte bei mir ein DeltaE von 0,78 im Schnitt und 1,81 im Maximum. Dies sind hervorragende Werte!

Damit ist der Monitor wie beworben perfekt für Fotografen, Videografen und Content Creator geeignet.

 

Helligkeit, das OLED Problem

OLED PC Monitore haben in der Regel eine große Schwäche, das ist die Helligkeit. So wird hier meist mit einer sehr hohen Spitzenhelligkeit geworben, wie beispielsweise hier mit 1000 cd/m². Allerdings wird diese nur im HDR-Modus erreicht und auch nur dann, wenn 1-5% des Bildes weiß sind. Je größer die weiße Fläche ist, desto mehr wird das Bild gedimmt.

So bietet der PA32UCDM laut ASUS nur 250 cd/m² konstante Helligkeit. Dies ist ± der gleiche Wert wie bei allen gängigen OLED PC Monitoren.

Erschwerend kommt hier hinzu, dass wir ein Hochglanz QD-OLED Panel haben. Hochglanzpanels reflektieren recht stark und QD-OLED Panels erscheinen bei direkter Lichteinstrahlung „grau“.

Welche Helligkeit konnte ich nun aber messen?

Ich konnte eine maximale Helligkeit von 244 cd/m² messen. Für einen OLED Monitor ein üblicher Wert.

244 cd/m² reichen im Normalfall aus. Hast du allerdings einen besonders hellen Raum, Lichtquellen (Fenster) hinter dir oder direkt hinter dem Monitor, dann würde ich den ASUS PA32UCDM nicht oder nur bedingt empfehlen.

Im Gegenzug haben OLED Monitore wiederum eine absolut perfekte Ausleuchtung.

 

Kontrast

Was bei OLED Monitoren auch perfekt ist, ist der Kontrast. Davon ausgehend, dass du einen dunkleren Raum hast, bieten QD-OLEDs ein perfektes Schwarz.

 

In der Praxis

Ganz klar gesagt, der ASUS ProArt PA32UCDM bietet das beste Bild, das ich jemals bei einem Monitor gesehen habe!

Die Kombination aus QD-OLED Panel der 3. Generation mit der hohen Auflösung und dem Hochglanz-Panel sorgt einfach für eine herausragende Bildqualität!

Das Bild des PA32UCDM ist wunderbar scharf, extrem brillant und die Farbwiedergabe ist ein Traum! Sofern du einen leicht abgedunkelten Raum hast, ist das Bild einfach perfekt!

Auch die Werkskalibrierung ist absolut on Point. Ich hatte bei der Fotobearbeitung noch nie so ein akkurates und dabei auch subjektiv ansehnliches Bild.

„Perfekt“ ist wirklich die beste Beschreibung, die ich für die Bildqualität geben kann. Mit der Anmerkung bezüglich der Helligkeit.

Hast du einen hellen Raum mit vielen Fenstern usw., dann kann die Welt schon etwas anders aussehen. Das Bild bleibt gut, aber da fehlt es dem Monitor einfach etwas an Strahlkraft und hier wäre ein Mini-LED Monitor die bessere Wahl.

Weitere Pluspunkte sammelt der PA32UCDM bei der Gaming-Tauglichkeit! Wir haben hier einen 100% gaming-tauglichen Monitor. 240 Hz + die OLED-typischen Reaktionszeiten (welche perfekt sind) machen den ProArt Monitor glatt eSport tauglich.

Hast du also eine gemischte Nutzung aus Content Creation und Gaming, macht der PA32UCDM viel Freude! Und selbst wenn dich Gaming weniger interessiert, dann sorgen die 240 Hz immerhin für ein sehr schön flüssiges und weiches Bild.

 

Lüfter und Lautstärke

Im PA32UCDM ist leider ein Lüfter verbaut. Dieser scheint in einem gewissen Rahmen temperaturgesteuert zu sein, springt aber gerade bei maximaler Helligkeit nach 10-30 Minuten Betrieb an. In meinem Fall ist der Lüfter lauter als mein Desktop-PC.

Dieser hat ± die Lautstärke eines Tischventilators auf minimaler Leistung. Entsprechend ist der Monitor nicht „extrem“ laut, aber in einem leisen Raum durchaus hörbar.

Tipp: Wenn du den Monitor auf 120 Hz oder 60 Hz stellst springt der Lüfter deutlich seltener an! Auf 120 Hz geht dieser bei mir teils erst nach Stunden Betrieb an.

 

Zu hoher Standby-Verbrauch

Ein weiterer Punkt, den ich sehr laut kritisieren muss, ist der Standby Stromverbrauch. Im Standby, ohne USB-Geräte oder Ähnliches, benötigt der PA32UCDM 10-11 W!

Ja, konstant im ausgeschalteten Zustand werden 10-11 W Strom verbraucht!

Das ist zu viel fürs Nichtstun!

Es gibt einen „tiefen“ Stromsparmodus, den du in den Einstellungen aktivieren kannst. Dann sinkt der Leerlauf Stromverbrauch auf unter 0,5 W.

Aber aktivierst du diesen Modus, werden anscheinend alle Panel-Schutz Optionen gegen das Einbrennen usw. deaktiviert?! Diese Einstellungen werden dann ausgegraut.

Du musst dich also entscheiden: kein Standby Verbrauch oder kein Einbrennen…

 

Stromverbrauch

Aber wie steht es um den Stromverbrauch im Generellen? Dieser schwankt massiv, nicht nur je nach eingestellter Helligkeit, sondern vor allem auch abhängig vom Bildschirminhalt.

Weißes Bild 127 W
Schwarzes Bild 36 W
Rotes Bild 69 W
Techtest.org 86 W
Lightroom  62 W

 

Der Stromverbrauch des PA32UCDM schwankte bei mir (bei voller Helligkeit) zwischen 36 W und rund 130 W.

 

Fazit

Der ASUS ProArt Display OLED PA32UCDM ist ohne Frage einer der beeindruckendsten Monitore, die ich bislang getestet habe. Die Bildqualität ist schlicht überragend, extrem scharf, brillant und farbtreu auf einem Niveau, das ihresgleichen sucht. Gerade für Fotografen, Videografen und Content Creator, die höchste Ansprüche haben, ist der Monitor ein echtes Highlight.

Allerdings bringt die OLED-Technik auch ihre bekannten Schwächen mit: Die maximale Dauerhelligkeit ist begrenzt, was den Einsatz in sehr hellen Umgebungen schwierig macht. Hinzu kommen der hörbare Lüfter und der überraschend hohe Standby-Verbrauch, die im Alltag etwas stören können.

Positiv hervorzuheben sind dagegen die ausgezeichnete Werkskalibrierung, die hohe Gaming-Tauglichkeit mit 240 Hz und die sehr hochwertige Verarbeitung, die schon fast an Apple-Niveau erinnert.

ASUS ProArt OLED PA32UCDM - 32 Zoll 4K UHD Professioneller Monitor -...

Pro:

  • Herausragende Bildqualität mit QD-OLED Panel der 3. Generation
  • Exzellente Farbraumabdeckung (100% sRGB, 98% DCI-P3, 94% AdobeRGB)
  • Sehr gute Werkskalibrierung (DeltaE 0,78 durchschnittlich)
  • Hochwertige Verarbeitung und edles Design (Apple-ähnlich)
  • Gaming-tauglich mit 240 Hz und perfekten OLED-Reaktionszeiten
  • Brillantes Hochglanz-Panel
  • Gute Ergonomie und stabile Konstruktion
  • Interne Kalibrierung möglich
  • 96W Power Delivery über USB-C
  • Perfekter Kontrast und Schwarzwerte

Kontra:

  • Hoher Preis
  • Begrenzte Dauerhelligkeit (244 cd/m²) – problematisch in hellen Räumen
  • Hörbarer Lüfter bei maximaler Helligkeit und 240 Hz
  • Sehr hoher Standby-Verbrauch (10-11W)
  • Hochglanz-Panel mit Spiegelungen
  • QD-OLED „graut“ bei direkter Lichteinstrahlung
  • Display Stream Compression nötig für 4K 240Hz
  • Kein DisplayPort 2.0/2

Unterm Strich liefert ASUS hier einen Monitor, der in puncto Bildqualität aktuell kaum zu schlagen ist. Wer mit den Einschränkungen bei Helligkeit und Lautstärke leben kann, bekommt mit dem PA32UCDM ein echtes „Endgame“-Display, allerdings zu einem stolzen Preis von rund 1600€.