Start Blog

UGREEN X604 Test: 45W GaN Ladegerät mit ausziehbarem USB-C Kabel

Bereits vor einigen Wochen haben wir uns das UGREEN X605 65W Ladegerät mit ausziehbarem Kabel im Test angesehen.

UGREEN bietet mit dem X604 aber auch noch einen kleineren Bruder an. So bietet das UGREEN X604 eine Leistung von 45 W, 3 Ports und wie auch schon das „große“ X605 ein ausziehbares USB-C-Kabel.

Im Gegenzug für die geringere Leistung ist das Ladegerät aber auch ein Stück kompakter und günstiger.

Wollen wir uns den UGREEN X604 45W GaN Fast Charger with Retractable Cable doch einmal im Test ansehen.

 

Das UGREEN X604 45W GaN Fast Charger with Retractable Cable im Test

Die große Besonderheit des UGREEN X604 ist das ausziehbare USB-C-Ladekabel. So findet sich auf der Front des Ladegerätes ein USB-C-Stecker, welchen du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen kannst.

Der Mechanismus ist sehr gut gemacht und auch das Einziehen funktioniert problemlos.

Allerdings ist das UGREEN X604 aufgrund des integrierten Ladekabels natürlich etwas größer als ein normales 45-W-Netzteil mit 3 Ports.

So misst dieses 50 x 53 x 53 mm und bringt 198 g auf die Waage. Damit ist es sicherlich nicht gewaltig groß, aber auch nicht winzig.

Ich denke, der größte Vorteil des integrierten Ladekabels ist die Ordnung. So hast du in der Tasche oder dem Rucksack nicht noch ein Ladekabel herumfliegen, das sich verheddert usw., sondern hast ein „aufgeräumtes“ Setup für unterwegs.

Qualitativ, wie es bei UGREEN üblich ist, gibt es nichts am X604 auszusetzen. Das Ladegerät ist stabil und hochwertig.

 

Anschlüsse

Neben dem integrierten Ladekabel besitzt das Ladegerät einen USB-C-Port und einen USB-A-Port.

  • USB-C – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-A – 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A

Zunächst haben sowohl der USB-C-Port wie auch das USB-C-Kabel die gleiche Leistung. Beide bieten bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard, inklusive der 12-V-Stufe.

Damit haben diese genug Leistung für alle aktuellen Apple- und Samsung-Smartphones wie auch iPads und einige kleinere 13-Zoll-Notebooks.

Hinzu kommt der USB-A-Port, welcher 18 W Quick Charge oder 22,5 W Super Charge bereitstellen kann.

 

Drosselung

Nutzt du mehrere Ports des Ladegerätes, werden diese gedrosselt, so dass wir nicht die maximale Leistung von 45 W übersteigen.

Nutzt du beide USB-C-Ports, haben wir z.B. eine Drosselung auf 30 W + 15 W.

 

PPS-Stufen

Zwar haben das USB-C-Kabel und der USB-C-Port die gleiche Leistung nach dem USB-PD-Standard, 45 W, aber im PPS-Standard unterscheidet sich die Leistung.

  • USB-C-Port – 5 – 11 V bei bis zu 4,5 A
  • USB-C-Kabel – 5 – 11 V bei bis zu 2,7 A

So bietet der USB-C-Port eine signifikant höhere Leistung nach dem PPS-Standard. Hierdurch kann beispielsweise der USB-C-Port Samsung-Smartphones mit bis zu 45 W laden (sofern diese es unterstützen), das integrierte USB-C-Kabel schafft hingegen maximal +- 25 W in Kombination mit Samsung-Smartphones.

Es wäre an sich keine Überraschung, wenn das Kabel auf 3 A limitiert wäre, aber warum wir hier nur 2,7 A haben, kann ich mir nicht so ganz erklären.

Willst du also mit größeren Samsung-Geräten die absolut maximal mögliche Leistung, dann musst du den USB-C-Port nutzen. Bei Apple wiederum ist dies egal, da Apple-Geräte kein PPS benötigen.

 

Belastungstest

Wie üblich habe ich auch beim X604 einen Belastungstest durchgeführt. Hierbei habe ich das Ladegerät für 6 Stunden mit den vollen 45 W mithilfe einer elektronischen Last belastet.

Und erfreulicherweise zeigte das Ladegerät keine Temperaturprobleme.

Zwar hat dieses sich äußerlich doch recht stark erwärmt, dies war aber auch nicht problematisch stark oder kritisch.

Kurzum, das Ladegerät kann konstant volle Power liefern.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Der UGREEN X604 45W GaN Fast Charger benötigt im Leerlauf ca. 0,1 W, was angenehm wenig ist.

 

Effizienz

Wie steht es aber um die Effizienz?

Im Test schwankte diese zwischen 76,2 % bei sehr niedriger Last und 89,4 % bei Volllast. Dies ist eine solide Effizienz, auch wenn die 76,2 % bei sehr niedriger Last vielleicht etwas niedrig sind. Dennoch, über die Effizienz gibt es grundsätzlich nichts zu meckern.

 

Fazit

Wie alle Ladegeräte mit ausziehbarem USB-C-Kabel ist auch der UGREEN X604 45W GaN Fast Charger recht speziell.

Du musst dir hier die Frage stellen, ob das ausziehbare Kabel für dich wirklich einen Mehrwert darstellt, weil dieses beispielsweise aufgeräumter in deinem Rucksack ist oder Ähnliches.

Denn letztendlich zahlst du einen Aufpreis für diesen Luxus. Damit meine ich nicht nur den Kaufpreis, sondern vor allem die Abmessungen und das Gewicht. Das UGREEN X604 ist naturgemäß ein Stück größer und schwerer als ein 08/15-45-W-Ladegerät.

Preislich ist dieses mit 29,99€ (zum Zeitpunkt des Tests) allerdings durchaus attraktiv.

Technisch gibt es an sich auch nichts zu bemängeln, lediglich dass die PPS-Stufe am USB-C-Kabel doch deutlich schwächer ist als am Port.

Nubert nuBoxx AS-425 max: Premium-Soundbar aus Deutschland im Test

Wenn du nach einer langlebigen und hochwertigen Soundbar suchst, wirst du sicherlich über die Modelle von Nubert stolpern.

So bietet der deutsche Hersteller Nubert einige Soundbars an, welche aber auf ein etwas anderes Design setzen als die gängigen Modelle. So sind die Soundbars von Nubert vollwertige Lautsprecher, die nicht zwingend auf einen Subwoofer angewiesen sind.

Wir haben hier also keine billige Kunststoff-Leiste mit ein paar Hochtönern und einem donnernden Subwoofer, sondern eine massive Holz-Soundbar mit einem vollwertigen Klang.

Nubert hat hier ein durchaus größeres Lineup aufgebaut, von kleinen recht günstigen Modellen bis hin zu teuren High-End-Modellen ist alles dabei.

Für den normalen Heimnutzer gibt es hier zwei Modelle, die besonders hervorstechen, die nuBoxx AS-225 max und die nuBoxx AS-425 max. Diese beiden Modelle sind regulär für rund 400€ bzw. 700€ erhältlich.

In diesem Test soll es um die „große“ nuBoxx AS-425 max gehen, welche ich mir für mein Wohnzimmer gekauft habe.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob die Soundbar überzeugen kann!

 

Die Nubert nuBoxx AS-425 max im Test

Bei Nubert sind Soundbars etwas anders gestaltet als bei den meisten Konkurrenten. So haben wir hier keinen zweigeteilten Aufbau mit einer kleinen dünnen Soundbar, die sich nur um den Hochtonbereich kümmert, und einem Subwoofer für die Tiefen.

Anstelle dessen haben wir eine große Soundbar, welche sich um alle Frequenzen kümmert. Damit das auch gelingt, ist die nuBoxx AS-425 max mit 86 x 12,9 x 33 cm und einem Gewicht von 15,4 kg schon ein ziemlicher Brocken. Damit hat diese mehr Volumen als der ein oder andere einfache Subwoofer.

Dabei ist die Soundbar auch massiv aus Holz (MDF) gearbeitet. Aufgrund der Größe wäre es sogar möglich, einen Fernseher auf der Soundbar zu platzieren, je nach Standfuß des Fernsehers. Nubert wirbt mit einer Tragfähigkeit von bis zu 50 kg, was absolut glaubwürdig ist.

So macht die Soundbar einen sehr massiven und stabilen Eindruck. Die Verarbeitungsqualität ist sauber, aber an sich recht einfach.

Die Soundbar ist nicht besonders filigran gemacht, sondern eher aus der Kategorie „quadratisch, praktisch, gut“.

 

Anschlüsse und Steuerung

Bei der Nubert nuBoxx AS-425 max handelt es sich um eine aktive Soundbar, das bedeutet, diese braucht keinen gesonderten Verstärker, dieser ist schon integriert.

Entsprechend besitzt diese auf der Front einen Dreh- und Druckknopf, wie auch eine recht umfangreiche LED-Anzeige. Ebenfalls recht umfangreich ist die Auswahl an Anschlüssen auf der Rückseite:

  • 1x AUX Cinch
  • 1x HDMI ARC
  • 1x Toslink (optisch)
  • 1x Koaxial
  • 1x Subwoofer-Ausgang (passiv)

Der für mich wichtigste Anschluss ist HDMI ARC. HDMI ARC wird mittlerweile für die allermeisten Fernseher unterstützt und ist eine Art digitaler „Rückkanal“, um den Klang aus dem Fernseher an eine Soundbar oder einen Verstärker weiterzuleiten.

Neben den Anschlüssen bietet die Soundbar auch integriertes Bluetooth.

 

Umfangreicher Lieferumfang

Der Lieferumfang der Nubert nuBoxx AS-425 max ist erfreulich umfangreich! Neben der Soundbar und einer magnetischen Frontblende haben wir sämtliche erdenklichen Anschlusskabel.

  • Netzkabel 1,8 m
  • Toslink-Kabel 1,5 m
  • Cinch-Kabel 1,5 m
  • HDMI-Kabel 1,5 m

Neben den Kabeln und der Frontblende ist auch eine ordentliche Fernbedienung mit dabei.

 

Automatisch an und aus

Die Nubert nuBoxx AS-425 max erkennt erfreulicherweise via HDMI ARC und dem optischen Eingang, wenn ein Signal kommt und schaltet sich entsprechend automatisch ein.

Wenn für längere Zeit kein Signal mehr kommt, geht diese auch automatisch in den Standby. Sehr schön!

Dies funktioniert aber nur im „leichten Standby“. Schaltest du die Soundbar aktiv via Fernbedienung ab, dann musst du sie auch manuell einschalten.

 

Klang anpassbar

Die nuBoxx AS-425 max erlaubt auch eine Anpassung des Klangs. So kannst du Höhen und Tiefen des Lautsprechers über die Fernbedienung anpassen.

Ebenso besitzt die Soundbar auch einen Raumklang-Modus und die Möglichkeit, Stimmen zu verstärken.

Allerdings hat mich der Raumklang-Modus hier, um ehrlich zu sein, weniger beeindruckt. Da gibt es Soundbars, die dies besser hinbekommen, einen virtuellen Raumklang zu erschaffen.

 

Klang

Die nuBoxx AS-425 max besitzt einen sehr runden und natürlichen Klang. Im Kern handelt es sich bei dieser um einen HiFi-Lautsprecher, in einem etwas ungewöhnlichen Format.

Entsprechend haben wir klanglich keine Lücke, die oft bei normalen Soundbars und deren Subwoofer besteht, da es hier nicht diesen aggressiven Crossover-Point gibt.

Ebensowenig hat die Soundbar (im Standard-Modus) einen aggressiven DSP, der versucht, klangliche Schwächen durch Software-Tricks auszugleichen, wie wir dies bei Bluetooth-Lautsprechern und vielen günstigeren Soundbars meist recht deutlich haben.

Starten wir aber am Anfang, also bei den Höhen. Die Nubert nuBoxx AS-425 max besitzt wunderbar klare und brillante Höhen. Diese sind dabei aber nicht überschärft oder schrill, sondern runden trotz der guten Brillanz sauber ab.

Hier ist die Soundbar ziemlich perfekt!

Erfreulicherweise sind auch die Mitten ordentlich. Die Soundbar hat einen runden und durchaus vollmundigen Klang. Stimmen werden auch ohne den „Voice“-Booster sauber und natürlich abgebildet.

Aber was ist mit dem Bass? Laut Nubert kommt die Soundbar auf bis zu 36 Hz runter, was stark wäre! Und ja, die Soundbar produziert einen erfreulich satten und auch kräftigen Bass. Allerdings kommt es hier etwas auf die Raumgröße an. In kleinen oder mittelgroßen Räumen kannst du mit der nuBoxx AS-425 max ohne Probleme auf einen Subwoofer verzichten. Hier kann die Soundbar problemlos einen Raum mit einem satten und tiefen Bass füllen. Dabei ist dieser qualitativ über dem, was du von billigen Subwoofern erwarten kannst, die du bei z.B. 200-300€-Sets findest.

Dabei ist auch der Tiefgang wirklich beachtlich! Persönlich werde ich in meinem ca. 25 m² großen Raum auf einen Subwoofer verzichten, hier reicht die Soundbar mehr als aus.

Unterm Strich liefert die nuBoxx AS-425 max einen wunderbar runden und vollen Klang, der nicht verfälscht oder künstlich klingt.

 

Stromverbrauch

Wie steht es um den Stromverbrauch der Nubert nuBoxx AS-425 max?

  • Aus (via Fernbedienung) – unter 0,4 W
  • Standby – 2,4 W
  • Normale Zimmerlautstärke – ca. 7 W

Damit ist der Stromverbrauch der Soundbar angenehm niedrig.

Fazit: Nubert nuBoxx AS-425 max

Die Nubert nuBoxx AS-425 max ist definitiv keine gewöhnliche Soundbar. Mit ihren 15,4 kg und den Abmessungen eines kleinen Möbelstücks macht sie schon beim Auspacken klar: Hier geht es nicht vorrangig um schickes Design, sondern um soliden Klang.

Pro

Der größte Pluspunkt ist zweifelsohne der Klang. Nubert hat hier wirklich einen HiFi-Lautsprecher in Soundbar-Form geschaffen. Der runde, natürliche Klang ohne aggressive DSP-Bearbeitung ist eine wohltuende Abwechslung zu den oft übertrieben wummernden Budget-Soundbars. Besonders die klaren, brillanten Höhen und der überraschend tiefe Bass (bis 36 Hz!) überzeugen vollends. Für Räume bis etwa 25 m² kann man getrost auf einen separaten Subwoofer verzichten.

Auch praktisch macht die Soundbar vieles richtig: Der umfangreiche Lieferumfang mit allen nötigen Kabeln, die automatische Ein-/Ausschaltung via HDMI ARC und der niedrige Stromverbrauch von nur 7W bei Zimmerlautstärke sprechen für durchdachte Entwicklung.

Kontra

Der virtuelle Raumklang-Modus kann nicht mit der Konkurrenz mithalten, hier bleiben andere Hersteller überlegen. Auch die eher rustikale Verarbeitung nach dem Motto „quadratisch, praktisch, gut“ wird nicht jeden Design-Liebhaber begeistern.

Unterm Strich

Für 700€ bekommst du mit der nuBoxx AS-425 max eine Soundbar, die eigentlich gar keine klassische Soundbar ist, sondern ein vollwertiger HiFi-Lautsprecher. Wer Wert auf natürlichen, unverfälschten Klang legt und bereit ist, dafür etwas mehr Platz und Geld zu investieren, wird hier sehr glücklich. Gefühlt ist die nuBoxx AS-425 max einfach ein massiveres und wertigeres Gerät, als die gängigen Soundbars auf dem Markt, die auf Plastikgehäuse und einen möglichst großen Funktionsumfang setzen, anstatt sich auf den Klang zu konzentrieren.

Nubert nuBoxx AS-425 max
Positiv
Herausragender Klang: Natürlicher, runder HiFi-Sound ohne aggressive DSP-Bearbeitung
Kein Subwoofer nötig: Tiefer Bass bis 36 Hz
Massive Holzkonstruktion (MDF) mit 15,4 kg Gewicht
Kompletter Lieferumfang: Alle Anschlusskabel inklusive (HDMI, Toslink, Cinch)
Niedriger Stromverbrauch: Nur 7W bei normaler Zimmerlautstärke
Vielseitige Anschlüsse: HDMI ARC, Toslink, Koaxial, AUX, Bluetooth
Klang anpassbar: Höhen/Tiefen regelbar, Voice-Booster verfügbar
Negativ
Mäßiger Raumklang-Modus
Rustikales Design
90

Achtung beim Kauf von Smart Home Thermostaten! Warum Matter so wichtig ist!

Mittlerweile gibt es fast jedes Produkt im Haushalt auch als „Smart Home“ Version mit App-Steuerung usw. Dies kann mal mehr oder weniger sinnvoll sein.

Allerdings offenbaren sich hier mittlerweile gewisse Probleme. So brauchen die meisten Smart Home Produkte eine Cloud/Server-Anbindung zum Hersteller, damit diese funktionieren. Eine rein lokale oder offline Steuerung bringt kaum ein Gerät mit.

Was passiert aber, wenn der Hersteller nicht nur den Support einstellt, sondern auch die Server abschaltet?

Richtig, deine teuer gekauften Smart Home Produkte sind plötzlich Elektroschrott. Und solche Fälle gibt es immer wieder und werden sich häufen:

Neben den kompletten Ausfällen gibt es auch die Gefahr, dass Hersteller im Nachhinein ihre Produkte verschlechtern oder Gebühren verlangen.

Zwar ist Tado wieder zurückgerudert und hat die App doch (noch) nicht kostenpflichtig gemacht, aber solche Aktionen sind natürlich „gefährlich“, wenn du einiges Geld in solch ein Smart Home System gesteckt hast.

Aber gibt es hier eine Lösung? Ja: Matter und Thread!

 

Smart Home bisher: Herstellerbindung

Wir können Smart Home Geräte generell in zwei Kategorien unterteilen: Standalone-Geräte, die direkt über eine integrierte WLAN-Verbindung verfügen, und Smart Home Geräte, die eine Bridge oder Basisstation benötigen.

Letzteres sind meist akkubetriebene Geräte, beispielsweise Smart Home Thermostate.

Hier gibt es in der Regel eine Herstellerbindung. So funktionieren Homematic-Geräte nur mit der Homematic-Basisstation, Bosch-Geräte nur mit der Bosch-Basis usw.

Aber was, wenn du viel Geld in die Sensoren und Module investiert hast und dann irgendwann der Support für die Basisstation endet?

Dann ist im schlimmsten Fall nicht nur die Basisstation Elektroschrott, sondern auch die Sensoren. Oder was ist, wenn die Hersteller im Nachhinein die App so verändern, dass sie nicht mehr zu deinen Anforderungen passt oder plötzlich Gebühren verlangen?

Hier hast du in der Regel dann Pech gehabt.

 

Matter und Thread beheben das Problem (teilweise)

Allerdings wurden in den letzten Jahren gleich zwei neue offene Smart Home Standards eingeführt: Matter und Thread.

Matter

Matter ist ein Kommunikationsprotokoll, welches es Geräten herstellerübergreifend erlaubt, miteinander zu kommunizieren. Dabei läuft die Kommunikation lokal und direkt zwischen dem Matter-fähigen Gerät und der Matter-fähigen Basisstation.

Beispielsweise ist der Bosch Smart Home Controller II Matter-fähig. Entsprechend kannst du z.B. die ebenfalls Matter-fähige Govee Tree Floor Lamp (Stehlampe) in den Bosch Smart Home Controller und die Bosch Smart Home App einbinden.

Die Govee Tree Floor Lamp verbindet sich dabei weiterhin via WLAN mit deinem Netzwerk und dann über dein lokales Netzwerk mit dem Smart Home Controller.

Theoretisch macht also der Matter-Support dich unabhängiger von einem Hersteller. Sollte beispielsweise Govee den Support für die Govee Tree Floor Lamp einstellen, wäre theoretisch eine Steuerung via Matter weiter möglich.

Allerdings ist oftmals der Funktionsumfang via Matter eingeschränkt, verglichen mit der Steuerung über die Original-App. Gerade wenn es um „Sonderfunktionen“ geht.

 

Thread

Thread ist ein Standard, der auf Matter aufbaut. Während bei den meisten Matter-fähigen Geräten die Verbindung weiterhin via WLAN hergestellt wird, ist Thread ein eigener Funkstandard, der Zigbee ähnelt.

Hierfür benötigst du ein Gerät, das Matter und Thread unterstützt, wie auch eine Basisstation, die Matter und Thread unterstützt.

Thread ist dabei auf Reichweite und vor allem einen niedrigen Energieverbrauch ausgelegt, weshalb sich dieser Standard auch für batteriebetriebene Geräte anbietet, wie Tür-/Fenstersensoren oder Smart Home Thermostate.

So kannst du ein Matter- und Thread-fähiges Thermostat von z.B. Tado in eine x-beliebige Basisstation direkt einbinden, sofern diese auch Thread unterstützt.

Thread erlaubt es dir also, Smart Home Komponenten von x Herstellern direkt miteinander zu vernetzen.

 

Volle Flexibilität!

Matter und Thread bieten dir also die volle Flexibilität. Beispielsweise bietet Bosch mit dem „Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II [+M]“ ein Matter-fähiges Heizkörperthermostat an.

Dieses kannst du mit dem Bosch Smart Home Controller II verbinden und wie üblich in einem reinen Bosch Smart Home Ökosystem nutzen. Sollte dir der Bosch Smart Home Controller II aber irgendwann nicht mehr passen oder der Support eingestellt werden, kannst du die Heizkörperthermostate einfach mit einer anderen Matter- und Thread-fähigen Basis koppeln.

Ohne Thread hättest du hier nun neue Thermostate kaufen müssen.

Beispielsweise nutze ich das Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II [+M] mit dem Aeotec Smart Home Hub (Samsung SmartThings). Beide unterstützen Matter und Thread und entsprechend arbeiten auch beide zusammen.

Sollte der Aeotec Smart Home Hub irgendwann nicht mehr gehen, dann suche ich mir eine andere Matter- und Thread-Basisstation.

 

Mit Matter und Thread gehören dir deine Smart Home Komponenten

Ich würde daher so weit gehen und sagen, dass dir deine Smart Home Komponenten nur dann wirklich gehören, wenn diese Matter und im besten Fall Thread unterstützen.

Denn ohne diese beiden offenen Standards entscheidet letztendlich der Hersteller darüber, wie lange du deine Smart Home Komponenten nutzen darfst.

Mit Matter und Thread musst du im worst case einfach die Basisstation wechseln.

 

Welche Smart Home Thermostate würde ich empfehlen?

Grundsätzlich ist es natürlich dir überlassen, welche Smart Home Thermostate du nutzen möchtest. Aber ich würde dir empfehlen, aufgrund der oben genannten Gründe vielleicht einen besonderen Blick auf Thermostate mit Matter und Thread zu werfen.

Hier gibt es derzeit (soweit ich weiß) zwei Modelle:

Diese sind zwar etwas teurer, geben dir dafür aber die volle Flexibilität und letztendlich auch Kontrolle über dein Smart Home. Solltest du dich für das Tado X System entscheiden und Tado macht was Blödes, wie 0,99€ pro Monat für die App verlangen, dann tauschst du die Tado X Bridge gegen ein anderes Thread-fähiges Modell aus und kannst deine Thermostate weiter nutzen.

 

Fazit

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir etwas näherbringen, warum es sinnvoll ist, zunehmend mehr auf die Unterstützung des Matter- und Thread-Standards bei Smart Home Komponenten zu achten.

Anker Nano Charger A2658 mit 35W und InstaCord-Kabel im Test

Neben UGREEN hat auch Anker angefangen, erste Ladegeräte mit einem integrierten USB-C Kabel auf den Markt zu bringen. Anker vermarktet dies unter dem Namen InstaCord.

Das erste Ladegerät mit InstaCord ist der Anker Nano Charger A2658 mit 35W.

Ein interessantes Ladegerät mit einer interessanten Leistung. 35 W ist eine Leistungsstufe, die wir ansonsten kaum bei Ladegeräten sehen.

Wollen wir im Test mal schauen, wie gut oder wie schlecht der Anker Nano Charger A2658 mit 35W und InstaCord-Kabel im Test abschneidet.

 

InstaCord

Sprechen wir zunächst über den Elefanten im Raum, das ausziehbare Kabel. Das ausziehbare Kabel ist der Punkt, welcher das A2658 primär auszeichnet.

So findet sich im „Normalzustand“ auf der Front des Ladegerätes ein USB-C Stecker, welchen du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen kannst.

Das Kabel wird im Inneren des Ladegerätes aufgerollt und mit einem Mechanismus ähnlich von Schlauchtrommeln eingezogen, wenn du dies möchtest.

Dieser Mechanismus fühlt sich beim Anker Ladegerät auch sehr gut und hochwertig an. Hochwertiger als bei vielen „Billig-Modellen“ und ähnlich wie bei UGREEN.

 

Das Anker A2658

Aufgrund des integrierten Ladekabels ist das Ladegerät natürlich für die Leistung von 35 W relativ groß.

So misst dieses 61 x 48 x 30 mm und bringt 117 g auf die Waage. Damit ist es natürlich alles andere als riesig, aber wenn du auf das integrierte Kabel verzichten kannst, gibt es in dieser Klasse deutlich Kleineres und Leichteres.

Qualitativ ist das Ladegerät ordentlich, aber vergleichsweise schlicht. Dieses ist an sich recht einfach gearbeitet, aus einem schwarzen Kunststoff. Lediglich die Frontabdeckung ist etwas interessanter gestaltet.

 

Anschlüsse

Neben dem ausziehbaren USB-C Ladekabel verfügt der Anker Nano Charger A2658 noch über einen weiteren USB-C Port.

Port und Kabel haben dabei zunächst die gleiche Leistung.

  • USB-C – 35 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/2,33A, 20V/1,75A

Wir haben hier eine recht ungewöhnliche 35 W USB Power Delivery Stufe. Warum Anker genau 35 W gewählt hat, erschließt sich mir nicht so ganz, aber grundsätzlich ist dies eine Leistung, welche ausreicht, um alle aktuellen iPhones mit dem vollen Tempo zu laden und auch viele Samsung Smartphones schnell zu laden.

Dabei verzichtet Anker wie so oft üblich auf eine 12 V Spannungsstufe. Für die meisten Geräte nicht tragisch, 12 V wird kaum genutzt, dennoch ist es etwas erstaunlich, dass Anker diese weglässt.

 

Drosselung bei der Nutzung beider Ports

Nutzt du beide USB-C Ports gleichzeitig, werden diese gedrosselt.

  • 2x 5V/3A, 9V/1,94A, 15V/1,16A, 20V/0,87A

So erhalten hier beide Ports dann maximal 17,4 W Leistung, was eine extrem merkwürdige und „unrunde“ Leistungsstufe ist.

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt der Anker Nano Charger A2658 auch den PPS-Standard.

  • 5 – 11 V bei bis zu 3 A

Dies ist eine gute PPS-Range für ein Ladegerät dieser Leistungsklasse und sollte helfen, die Ladegeschwindigkeit gerade mit Samsung Smartphones zu optimieren, welche recht viel Wert auf PPS legen.

 

Belastungstest bestanden

Wie üblich habe ich beim Anker Nano Charger A2658 auch einen Belastungstest durchgeführt. Im Zuge dessen belaste ich das Ladegerät, das ich gerade im Test habe, für einige Stunden mit 100% der beworbenen Leistung. Hier dann halt mit 35 W.

Erfreulicherweise hatte das Ladegerät keine Probleme damit, konstant über mehrere Stunden hinweg die vollen 35 W zu liefern.

Dabei erwärmte sich das Ladegerät auch nicht besonders stark. Keine große Überraschung, denn aufgrund der Abmessungen hat das Ladegerät schon genug Fläche, um die Abwärme zu verteilen.

 

Leerlauf

Im Leerlauf benötigt das Ladegerät ca. 0,16 W, was angenehm wenig ist.

 

Effizienz des Ladegerätes

Aber was ist mit der Effizienz des Ladegerätes?

Diese schwankte im Test zwischen 81,1% bei sehr niedriger Last und 89,5% bei Volllast.

Das ist eine gute Effizienz, aber auch nichts Besonderes.

 

Fazit

Das Fazit zum Anker Nano Charger A2658 ist etwas schwierig. Warum? An sich haben wir hier ein ordentliches Ladegerät und auch das Konzept mit dem Auszugskabel gefällt mir.

Allerdings ist der Preis, den Anker hier verlangt, jenseits von gut und böse. Zum Zeitpunkt dieses Artikels werden für das Ladegerät 39,99€ fällig.

39,99€ für ein 35 W Ladegerät ist etwas viel, selbst wenn wir das Kabel bedenken.

Zwar reichen 35 W, um beispielsweise die aktuellen iPhones mit dem vollen Tempo zu laden und auch die meisten Samsung Galaxy Modelle, aber gerade für größere Geräte wie die iPads könnte es doch etwas mehr sein, genau wie für die Samsung Ultra Modelle.

Blöd gesagt, 35 W ist so ein komisches Mittelding zwischen 20 W und 45 W. 45 W ist derzeit der „Sweetspot“ für Apple und Samsung.

Da sind mir 39,99€ auch mit dem Kabel einfach zu viel für eine Empfehlung. Schau dir alternativ die UGREEN Modelle an. Dort bekommst du z.B. das 65 W Modell mit Auszugs-Kabel für 45€ und das 45 W Modell für 29,99€.

Preislich müsste Anker mindestens 10€ runter gehen, damit das Ladegerät Sinn macht.

SwitchBot Smart Lock Ultra im Test – Leiser Motor, Backup-Batterie & universelle Kompatibilität

Auf dem Markt für Smart Locks ist etwas Bewegung entstanden. Gab es bis vor wenigen Monaten praktisch nur Nuki, versuchen nun auch einige weitere Hersteller ihr Glück. Hierzu zählt auch SwitchBot, welche einige interessante Smart Locks auf den Markt gebracht haben.

Das aktuelle Flaggschiff ist das SwitchBot Smart Lock Ultra, welches durch einen besonders schnellen und leisen Motor, universelle Kompatibilität und Features wie einer Backup-Batterie punkten soll.

Wollen wir uns das SwitchBot Smart Lock Ultra einmal im Test ansehen und ob dieses wirklich ein ernstzunehmender Konkurrent zu Nuki und Co. ist.

 

Viele verschiedene Sets

SwitchBot bietet das Smart Lock Ultra in vielen Set-Zusammenstellungen an. So kannst du das Smart Lock Ultra zunächst mit diversen Außen-Modulen erwerben.

  • SwitchBot Lock Ultra = nur das Smart Lock ohne Außenmodul
  • SwitchBot Lock Ultra Touch Combo = Smart Lock + Außenmodul mit Keypad und Fingerabdruckscanner
  • SwitchBot Lock Ultra Vision Combo = Smart Lock + Außenmodul mit Keypad, Fingerabdruckscanner und Gesichtserkennung

Zusätzlich gibt es das Smart Lock auch mit oder ohne den Hub. Der Hub ist nötig, wenn du das Smart Lock nicht nur via Bluetooth auf Kurzdistanz steuern willst, sondern auch via WLAN von überall her.

Die Module lassen sich auch nachträglich dazu kaufen.

 

Universelle Kompatibilität

Erfreulicherweise ist das SwitchBot Smart Lock Ultra universell kompatibel. Du brauchst für dieses NICHT dein Schloss austauschen oder deine Tür modifizieren.

Das Smart Lock nutzt ein sehr einfaches Prinzip. So findet sich auf der Rückseite des Smart Locks eine Aussparung. Du steckst einfach den Schlüssel in deine Tür und dann das Schloss auf den Schlüssel.

Im Smart Lock ist ein Motor verbaut, welcher dann bei Bedarf den Schlüssel, der von innen in deiner Tür steckt, dreht. Daher sind keine Modifikationen an der Tür nötig. Lediglich muss das Smart Lock befestigt werden.

So wird das SwitchBot Smart Lock Ultra mit zwei Halterungen geliefert.

Halterung A kannst du nutzen, wenn das Profil deines Schließzylinders ein paar cm vorsteht. Dann lässt sich die Halterung an den Zylinder anklemmen.

Halterung B ist gemacht, wenn dein Zylinder flach mit der Tür abschließt. Diese setzt auf ein doppelseitiges Klebeband.

Das einzige, was du beachten solltest, ist, dass dein Schloss im besten Fall die Not- und Gefahrenfunktion unterstützen sollte. Heißt, dass sich dieses von außen noch schließen lässt, wenn von innen ein Schlüssel steckt.

 

Das SwitchBot Smart Lock Ultra im Test

Beim eigentlichen SwitchBot Smart Lock Ultra handelt es sich um ein etwas größeres Modul, welches von innen auf deine Tür gesteckt wird. Dieses setzt auf einen schwarzen Kunststoff in Kombination mit einer Aluminium-Abdeckung.

Der erste Eindruck ist durchaus hochwertig. Es ist zwar nicht ganz so elegant wie das Nuki Smart Lock Pro der 5. Generation, aber grundsätzlich habe ich nichts an Optik und Haptik zu bemängeln.

Dabei besitzt auch das SwitchBot Ultra auf der Rückseite einen Drehknopf, der ein manuelles Schließen des Schlosses von innen erlaubt, ohne die Nutzung eines Motors.

Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich eine große Taste, welche bei Betätigung die Tür öffnet oder schließt.

 

Akkulaufzeit und Notfall-Batterie

Im Gegensatz zum Nuki Smart Lock Pro der 5. Generation lässt sich beim SwitchBot Smart Lock Ultra der Akku entfernen.

Dieser lässt sich einfach via USB-C laden und soll laut Hersteller bis zu 9 Monate halten. Praktisch hängt dies aber stark davon ab, wie oft du deine Tür öffnest und schließt. 6+ Monate sollten aber auf jeden Fall möglich sein.

Spannend: Das Smart Lock besitzt eine Notfall-Batterie (CR123A), welche das Smart Lock im absoluten Notfall auch noch entsperren kann, wenn der Akku komplett leer ist.

Dies wird auch als Backup für extrem kalte Situationen beworben. Dank der Backup-Batterie soll das Smart Lock auch bei bis zu -40 Grad noch funktionieren – Situationen, wo ein normaler Lithium-Akku seinen Dienst verweigert.

 

Bluetooth, WLAN und Matter

Von Haus aus ist im SwitchBot Smart Lock Ultra nur Bluetooth integriert. Heißt, dieses ist nicht mit dem Internet verbunden und lässt sich lediglich in einem Umkreis von ± 10 Metern steuern.

Willst du eine „weltweite“ Steuerung, dann musst du z.B. den Hub Mini Matter dazu kaufen. Dieser verbindet sich dann mit dem Smart Lock und erlaubt dir nicht nur eine Steuerung aus der Ferne, sondern auch das Einbinden in Matter-Systeme.

 

Benutzerverwaltung

Leider ist bei SwitchBot das Freigeben des Smart Locks an andere Nutzer nicht ganz so leicht wie bei Nuki.

Allerdings ist es natürlich möglich, das Smart Lock mit anderen Nutzern bzw. Familienmitgliedern zu teilen.

Hierfür müssen diese ein Konto bei SwitchBot anlegen und entsprechend die App installieren. Du kannst dann die zusätzlichen Nutzer deinem Zuhause hinzufügen.

Dabei hast du die Wahl, ob diese Benutzer die Geräte nur nutzen oder auch verwalten können. Gerade für Familien ist dieses System ausreichend.

 

Vision (und Keypad)

SwitchBot bietet derzeit für seine Smart Locks zwei verschiedene Außenmodule an. Diese erlauben es dir, das Smart Lock auch ohne Schlüssel oder Smartphone zu entsperren.

Es gibt hier einerseits das Keypad Touch und andererseits das Keypad Vision.

  • Das Keypad Touch erlaubt das Öffnen der Tür über einen Code oder einen Fingerabdruck.
  • Das Keypad Vision erlaubt zusätzlich ein Entsperren über eine Gesichtserkennung oder eine NFC-Karte.

Erfreulicherweise funktioniert sowohl der Fingerabdruckscanner wie auch die Gesichtserkennung sehr gut! Etwas „merkwürdig“ ist lediglich, dass die Gesichtserkennung anscheinend permanent aktiv ist. Stellt sich eine unbekannte Person vor das Keypad Vision, kann es passieren, dass dieses plötzlich anfängt zu reden und mitzuteilen, dass sie nicht erkannt wurde.

Bei einer eingespeicherten Person dauert es ca. 1-2 Sekunden, ehe das Gesicht abgeglichen wurde. Das Smart Lock reagiert dann unverzüglich.

Spannenderweise kannst du für alle Zugangsarten über die Außenmodule nicht nur mehrere Codes, Fingerabdrücke oder Gesichter hinterlegen, sondern auch temporäre Zugänge.

So kannst du hier ein „Ablaufdatum“ in der App einstellen, ab wann der Zugang nicht mehr funktioniert.

 

Leiser als Nuki

Ein hörbarer Unterschied zum Marktführer von Nuki ist die Lautstärke. So ist das SwitchBot Smart Lock Ultra leiser als die Nuki-Modelle.

Selbst im normalen Modus surrt dieses lediglich relativ leise. Es gibt auch noch einen Silent-Modus, in dem das Smart Lock langsamer ist, dafür aber noch leiser.

Die niedrige Lautstärke ist gerade in hellhörigen Mietshäusern ein großer Pluspunkt.

 

Flott!

Dabei ist das SwitchBot Smart Lock Ultra nicht nur leise, sondern auch erfreulich schnell. Wie schnell, hängt von deiner Tür und des Schließweges ab, aber zur Einordnung: Es ist schneller als die Nuki-Modelle bis zur 4. Generation.

Das Nuki Smart Lock Pro 5. Generation ist ± gleich schnell.

Eine normale Tür ist in ca. 1-2 Sekunden abgeschlossen oder geöffnet.

 

Auch mit Auto Unlock

Das SwitchBot Smart Lock Ultra unterstützt auch das Auto-Unlock-Feature. Hierbei trackt die App deine Position und näherst du dich dem Smart Lock, öffnet sich dieses automatisch.

Dies funktioniert ordentlich, aber auch noch nicht zu 100% zuverlässig. SwitchBot markiert dieses Feature auch noch als „Beta“-Funktion.

 

Funktion in der Praxis

Zunächst hat das SwitchBot Smart Lock Ultra bei mir in der Praxis über nun mehrere Wochen an meiner Bürotür absolut zuverlässig funktioniert. Damit meine ich, dass dieses kein einziges Mal den Zugang verweigert hatte, nicht reagierte oder ähnliches.

Ganz im Gegenteil: Das Smart Lock ist sehr reaktionsfreudig und flott. Hier steht dieses den Modellen von Nuki nichts nach.

Grundsätzlich bin ich auch mit der App von SwitchBot zufrieden. Allerdings ist dies eine universelle Smart-Home-App für alle SwitchBot-Produkte. Dies kann ein Vorteil sein, so könntest du beispielsweise deine Garagentor-Steuerung über die gleiche App laufen lassen wie dein Smart Lock.

Allerdings ist die App entsprechend weniger „spezifisch“ auf die Smart-Lock-Nutzung zugeschnitten. Dies sehen wir beispielsweise bei den Benutzerfreigaben, welche tendenziell bei Nuki besser gehandhabt werden.

Dennoch: Die App hat mich nicht enttäuscht oder im Stich gelassen. Auch ist der 3. Anbieter-Support für SwitchBot recht gut, also die Anbindung in Amazon Alexa und Co.

 

Testfazit zum SwitchBot Smart Lock Ultra

Ich bin positiv vom SwitchBot Smart Lock Ultra überrascht. So wirkt das Smart Lock erfreulich hochwertig umgesetzt mit einigen wirklich guten und innovativen Ideen.

Hierzu zählt aus meiner Sicht vor allem die Backup-Batterie, welche das Entsperren des Smart Locks erlaubt, selbst wenn der Akku unerwartet leer ist oder ausfällt.

Auch der verbaute Motor gehört zu den Highlights. Dieser ist leise und schnell! Leiser und schneller als die meisten Konkurrenten auf dem Markt. Dabei ist die Kompatibilität zu jeder Tür mit Europrofil-Zylinder gegeben, sofern sich die Tür sauber schließen lässt.

Auch die App ist ordentlich. Ja, es gibt eine Zwangsregistrierung beim Hersteller und die „Freigabe“ des Smart Locks ist weniger flexibel als bei Nuki, aber funktional ist alles ansonsten vorhanden.

Kurzum: Das SwitchBot Smart Lock Ultra ist empfehlenswert! Dies ist kein halbherziges Produkt, sondern eins der besten Smart Locks auf dem Markt.

SwitchBot Smart Lock Ultra
Positiv
Leiser und schneller Motor
Universelle Kompatibilität
Backup-Batterie (CR123A) - Notfall-Entsperrung auch bei leerem Akku
Extreme Kälteresistenz - funktioniert bis -40°C dank Backup-Batterie
Wechselbarer Akku - USB-C Laden, bis zu 9 Monate Laufzeit
Vielseitige Entsperrmethoden - App, Fingerabdruck, Gesichtserkennung, NFC, Code (mit Zusatzmodulen)
Matter-Support - Integration in Smart Home Systeme (mit Hub)
Negativ
Zwangsregistrierung - Herstellerkonto erforderlich
Hub erforderlich für WLAN/Internet-Steuerung
90

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 im Test

2,5 Gbit setzt sich langsam aber sicher als neue primäre Netzwerkgeschwindigkeit im heimischen Umfeld durch. Immer mehr Computer, NAS-Systeme und auch WLAN-Router haben 2,5 Gbit LAN-Ports.

Im Fall von WLAN-Routern haben wir aber sehr oft nur einen 2,5 Gbit LAN-Port, was durchaus etwas zu wenig sein kann. Hier muss also ein Switch her. Aber welcher? Am besten zuverlässig und sparsam, Strom ist immerhin teuer.

QNAP glaubt mit dem QSW-1108-8T-R2 genau solch einen Switch anzubieten. Wollen wir uns diesen doch einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an QNAP für das Ausleihen des Switches für diesen Test.

 

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 im Test

Bei dem QNAP QSW-1108-8T-R2 handelt es sich um einen kompakten Desktop-Switch. Dieser ist also gemacht, um auf deinem Schreibtisch zu stehen.

Entsprechend ist er mit 160 x 111 x 26 mm relativ kompakt. Dabei sind alle Anschlüsse des Switches auf der Rückseite angebracht. Erneut ideal für ein Desktop-Setup, aber weniger für beispielsweise einen Netzwerkschrank.

Ebenfalls auf der Rückseite ist der Anschluss für das beiliegende Netzteil, welches mit 12V/1A recht klein ist.

Auf der Front wiederum haben wir für jeden Port eine Status-LED, welche dich informiert, ob ein Port verbunden ist und mit welcher Geschwindigkeit.

  • Grün = 2,5 Gbit
  • Orange = 1000/100/10 Mbit

Leider gibt es hier nur zwei Abstufungen, eine 3. Stufe, um 100 Mbit Geräte zu identifizieren, wäre noch nett gewesen.

 

Unmanaged

Bei dem QNAP QSW-1108-8T-R2 handelt es sich um einen Unmanaged Switch. Du hast hier also keine Benutzeroberfläche oder Einstellungsmöglichkeiten.

Dieser ist also einfach Plug and Play.

 

Jumbo Frame Support und Loop-Erkennung

QNAP bewirbt den QSW-1108-8T-R2 gezielt mit einer Unterstützung von 12K Jumbo Frames. Dies kann unter Umständen ein Pluspunkt sein, denn ich habe schon erlebt, dass günstige 2,5 Gbit Switche mit großen Jumbo Frames etwas „zickig“ sein können.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Loop-Erkennung, welche beim Erkennen eines Loops automatisch den entsprechenden Port deaktiviert.

 

Problemlos in der Praxis

Wie zu erwarten war, ist der QNAP QSW-1108-8T-R2 in der Praxis absolut problemlos. Du verbindest den Switch mit dem Strom und nach ca. 20 Sekunden ist der Switch gestartet.

Ich habe diesen mit diversen Mainboards und NAS-Systemen genutzt und es gab keinerlei Kompatibilitätsprobleme. So habe ich folgende Geräte unter anderem getestet:

  • Minisforum MS-A1
  • MSI MPG Z890I Edge TI WIFI
  • ASUS ProArt X870E-Creator WiFi
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • QNAP TS-h765eU
  • UGREEN NASync DXP6800 Pro

Mit diesen Geräten gab es keinerlei Probleme, was auch nicht unerwartet ist. Aktuelle 2,5 Gbit LAN-Switche sind eigentlich allgemein recht unproblematisch.

Ebenso hatte ich keine Probleme mit der Stabilität.

 

Extrem niedriger Stromverbrauch

Ein wichtiger Punkt gerade bei Geräten, die 24/7 laufen, wie einem Switch, ist der Stromverbrauch.

Erfreulicherweise ist dies eine große Stärke des QNAP QSW-1108-8T-R2.

  • Leerlauf: 2,2 W
  • 1 Port: 2,8 W
  • 2 Ports: 3,6 W
  • 3 Ports: 4,2 W
  • Usw.

Im Leerlauf ohne angeschlossene Geräte benötigt der QNAP QSW-1108-8T-R2 gerade einmal rund 2,2 W.

Mit jedem genutzten Port steigt der Verbrauch um ca. 0,8 W.

Damit ist dies einer der sparsamsten 2,5 Gbit LAN-Switche, die ich bisher in den Fingern hatte.

 

Fazit

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 ist ein absolut gelungener 8-Port 2,5 Gbit LAN-Switch. Dieser funktioniert bei mir bisher absolut stabil und zuverlässig.

Auch konnte ich keine Kompatibilitätsprobleme oder ähnliches beobachten. Der Switch hat mit allen 2,5 GBit und auch langsameren Endgeräten ohne Einschränkung funktioniert.

Ein weiterer Pluspunkt ist der sehr niedrige Stromverbrauch und der damit zusammenhängende passive Betrieb. So produziert der Switch auch keine Geräusche.

Das einzige, was etwas gegen den QNAP QSW-1108-8T-R2 spricht, ist der Preis. So kostet der Switch rund 150€. Vergleichbare NoName-Modelle bekommst du für um die 80€.

Hier musst du entscheiden, ob dir die Marke und das höhere „Vertrauen“ in einen Hersteller wie QNAP den Aufpreis wert ist.

Tronsmart Fiitune X30 Test: Der perfekte Bluetooth-Lautsprecher für Bass-Liebhaber

Tronsmart ist normalerweise eher für seine günstigen, aber meist guten Bluetooth-Lautsprecher bekannt. Mit dem Fiitune X30 traut sich nun Tronsmart aber an eine etwas höhere Klasse.

So soll der X30 einen raumfüllenden Hi-Res-Klang liefern, unter anderem dank eines 3-Wege-Systems und insgesamt 5 Lautsprecher-Treibern.

Dabei spielt der Tronsmart Fiitune X30 mit rund 180€ zwar schon in der gehobenen Preisklasse, aber sollte der Klang wirklich so gut sein wie es Tronsmart verspricht, dann ist dieser vielleicht auch gerechtfertigt.

Wollen wir uns dies doch einmal im Test des Tronsmart Fiitune X30 ansehen bzw. anhören!

An dieser Stelle vielen Dank an Tronsmart für das Zur-Verfügung-Stellen des Fiitune X30 Home Speakers für diesen Test.

 

Der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker im Test

Passend zu seinem etwas höheren Anspruch besitzt der Fiitune X30 ein sehr hochwertiges Design. So setzt der Lautsprecher auf eine silber/graue Optik, mit vielen Aluminium-Elementen.

So ist der Lautsprecher weitestgehend mit einem weiß/grauen Leinen-Stoff umspannt. Unter diesem befinden sich die diversen Lautsprechertreiber.

Auf der Oberseite finden wir die Tasten eingelassen in einem silbernen Kunststoff und zur Abrundung des Designs haben wir einen massiven Aluminium-Tragebügel. Unterm Strich macht der X30 einen hochwertigen Eindruck.

Mit 423,5 x 161 x 228,5 mm und einem Gewicht von 4,2 kg ist dabei der Lautsprecher schon etwas größer, aber auch nicht riesig. Dieser lässt sich problemlos auch dank des Tragebügels von Raum zu Raum oder in den Garten transportieren.

Wie es für Bluetooth-Lautsprecher üblich ist, besitzt auch Fiitune X30 trotz des Beinamens „Home Speaker“ einen IPX6-Wasserschutz. Ein Regenschauer würde dem Lautsprecher also nicht schaden.

Passend dazu sind auch die Anschlüsse auf der Rückseite unter einer Gummi-Klappe versteckt. Hier haben wir einen USB-C-Ladeport, wie auch einen AUX-Eingang.

Der Akku im Fiitune X30 soll 14 Stunden halten. In meinem Test konnte ich eine Zeit von 10+ Stunden erreichen.

Keine gewaltige Akkulaufzeit, aber für einen Lautsprecher, der primär zuhause genutzt werden soll, soweit OK.

 

App und Klanganpassungen

Der Tronsmart Fiitune X30 ist ein reiner Bluetooth-Lautsprecher bzw. kann natürlich auch via AUX mit Inhalten versorgt werden.

Tronsmart bietet für diesen allerdings auch eine App an. Diese App erlaubt es dir vor allem, den Klang des Lautsprechers nach deinen Wünschen etwas anzupassen.

(Interessante Übersetzung)

 

Klang des Tronsmart Fiitune X30

Klanglich verhält sich der Tronsmart Fiitune X30 etwas anders, als ich es erwartet habe. So wirbt Tronsmart mit Hi-Res-Klang und Worten wie Home Speaker. Dies lässt mich automatisch einen etwas balancierten HiFi-Klang erwarten.

Allerdings war nach dem Einschalten recht schnell klar, dass ich mich hier geirrt habe.

Grundsätzlich besitzt der Lautsprecher zwei Klangmodi neben dem EQ in der App. Interessant ist hier vor allem der „Raumklang-Modus“, in welchem der Fiitune X30 etwas „aufdreht“.

Hier ist der Tronsmart Fiitune X30 ein Bass-Monster! Für einen Lautsprecher mit diesen doch noch recht kompakten Abmessungen liefert er einen gewaltigen Bass. In kleineren Räumen bei leicht gehobener Lautstärke kann der Lautsprecher im Standard-Sound-Profil sogar den Boden spürbar zum Vibrieren bringen. WOW!

Liebst du einen mächtigen und raumfüllenden Bass, dann wirst du den Fiitune X30 klasse finden. Ich habe selten einen Bluetooth-Lautsprecher in dieser Klasse mit solch einem extremen Bass gehört.

Dabei bietet der Bass auch einen wirklich überzeugenden Tiefgang. Der Fiitune X30 schafft es nicht nur, viel Bass, sondern auch einen tiefen Bass zu liefern.

Zwar ist der Bass ganz klar das dominierende Klangelement beim X30, aber die Höhen sind ebenfalls sehr ordentlich und liefern einen gelungenen Kontrast zum Bass. So haben wir sehr saubere und brillante Höhen.

Hierdurch hat der Fiitune X30 wie beworben einen subjektiv sehr hoch aufgelösten Klang und vor allem eine sehr hohe Spielfreude. Musik klingt sehr dynamisch und lebendig.

Der Tronsmart Fiitune X30 macht Spaß! Gerade mit etwas „aufgeweckter“ Musik kann der Lautsprecher fast schon Party-Stimmung verbreiten.

Sollte dir das zu viel Bass und „Action“ sein, dann kannst du auch den Raumklang-Modus abschalten. Dann klingt der Lautsprecher etwas balancierter, verliert aber auch viel des „WOW“-Faktors. Im direkten Vergleich klingt der Fiitune X30 ohne den aktivierten Spatial-Audio-Modus etwas fad.

Dieser Modus macht vor allem abends Sinn, wenn du niemanden stören willst, und vielleicht bei Hörbüchern.

 

Fazit

Der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker vereint ein sehr schickes Design mit einem gewaltigen Klang!

Das Highlight am Fiitune X30 ist ganz klar die Basswiedergabe und der raumfüllende Klang. Der Fiitune X30 kann einen gewaltigen Bass produzieren, für einen Bluetooth-Lautsprecher dieser Klasse. So kann dieser regelrecht kleinere Räume zum Beben bringen, aber auch mittelgroße Räume klanglich gut ausfüllen.

Umgekehrt ist der Fiitune X30 natürlich weniger etwas für Puristen. Suchst du einen besonders balancierten Klang, ist der Lautsprecher weniger etwas für dich.

Suchst du aber ein Modell mit richtig Druck, der dabei auch etwas hochwertiger aussieht, dann ist der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker voll zu empfehlen!

Duell der günstigen 20.000 mAh Powerbanks mit 45 W, UGREEN vs. CUKTECH

20.000 mAh und 45 W Ausgangsleistung sind eine ziemlich optimale Kombination. So reichen 45 W, um Smartphones und Tablets aller Hersteller ziemlich flott zu laden, und 20.000 mAh sind eine ordentliche Kapazität.

Erfreulicherweise bietet hier CUKTECH mit der PB200N ein sehr günstiges und spannendes Modell an, welches wir auch schon im Test hatten. Nun hat aber UGREEN mit der PB536 ein ähnliches Modell am Start.

Beide Powerbanks bieten 20.000 mAh, 45 W und ein integriertes USB-C-Kabel. Ebenso sind beide Modelle sehr schön günstig, mit ± 30€. In Angeboten sind sie auch für unter 30€ zu bekommen.

Ein sehr spannender Preis für sehr spannende Powerbanks! Wollen wir uns die beiden doch einmal im Test ansehen und schauen, welche besser ist.

 

Ein ähnliches Design

Auf den ersten Blick könnten wir meinen, dass die CUKTECH PB200N und die UGREEN PB536 „Geschwister“ sind.

Beide Powerbanks haben einen sehr ähnlichen Formfaktor, ein ähnlich integriertes USB-C-Kabel und ziemlich identische Leistungsdaten.

Allerdings im Detail sehen wir doch Unterschiede. So ist die CUKTECH PB200N eine ziemlich große 20.000 mAh Powerbank. Auch die UGREEN PB536 ist jetzt nicht winzig, aber ein Stück leichter und kleiner.

  • CUKTECH PB200N – 162 x 72 x 29 mm (338 cm³) – 502 g
  • UGREEN PB536 – 152 x 71 x 29 mm (313 cm³) – 470 g

Suchst du allerdings eine besonders reisefreundliche Powerbank, dann schau dir lieber so etwas wie die INIU P51L-E2 an.

  • INIU P51L-E2 – 114 x 72 x 29 mm (238 cm³) – 330 g

Qualitativ gibt es aber an beiden Modellen nichts auszusetzen.

Diese sind massiv und stabil gearbeitet. Tendenziell ist die UGREEN etwas filigraner gearbeitet, aber die Unterschiede sind so minimal, dass ich hieran keine Kaufentscheidung festmachen würde.

 

Das integrierte USB-C-Kabel

Beide Powerbanks besitzen ein praktisches, kurzes integriertes USB-C-Kabel, welches bei Nichtnutzung an der Seite der Powerbank eingeklemmt wird. Hier kann das Kabel als eine Art Trageschlaufe genutzt werden.

Ich finde integrierte USB-C-Kabel, auch wenn sie recht kurz sind, grundsätzlich sehr praktisch!

Beim Kabel gibt es aber Unterschiede zwischen den beiden Powerbanks. Die CUKTECH PB200N hat ein „normales“, aber sehr flexibles Kabel, die UGREEN PB536 hingegen ein etwas steiferes Kabel, welches dafür aber textilummantelt ist.

 

Leistung und Anschlüsse

Beide Powerbanks werden mit einer maximalen Leistung von 45 W beworben. Neben dem integrierten USB-C-Kabel besitzen ebenso beide Powerbanks einen USB-C- und einen USB-A-Port.

  • USB-C-Kabel – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-C-Port – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Die USB-C-Anschlüsse beider Powerbanks sind absolut identisch. Diese bieten bis zu 45 W Leistung, was ideal für aktuelle Smartphones und auch Tablets ist. 45 W können sogar für kleinere Notebooks ausreichen.

Unterschiede gibt es beim USB-A-Port, welcher bei der CUKTECH-Powerbank bis zu 33 W liefern kann und bei der UGREEN bis zu 22,5 W. In der Praxis spielt dies aber kaum eine Rolle, hier sind die USB-C-Ports das Relevante.

 

Gute PPS-Stufe

Nicht nur die normale USB Power Delivery-Leistung beider Powerbanks ist identisch, auch die PPS-Stufe, die unterstützt wird, ist identisch.

  • 5 – 11 V bei bis zu 5 A (sowohl Port als auch Kabel)

Dies ist eine gute PPS-Stufe für eine Powerbank der 45-W-Klasse! So erlaubt diese beispielsweise das 45-W-Laden der diversen Samsung-Smartphones.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Beide Powerbanks sollen 20.000 mAh bieten. Allerdings weicht in der Praxis die Kapazität von Powerbanks immer etwas von der Herstellerangabe ab. Warum?

Die Herstellerangabe bezieht sich auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. Beim Entladen dieser geht aber immer ein Stück Energie in Form von Wärme verloren. 80 bis 90 % „echte“ Kapazität sind hier in der Praxis bei guten Powerbanks normal.

Grundsätzlich erfüllen beide Powerbanks die Herstellerangabe zu einem guten Niveau!

Zwar gab es bei meinen Messungen leichte Unterschiede, aber unterm Strich erreichen beide Modelle die ± gleiche Kapazität.

So schaffte die CUKTECH PB200N im Schnitt 17.848 mAh und die UGREEN PB536 17.884 mAh.

 

Merkwürdiges Verhalten bei UGREEN

Leider ist mir bei der UGREEN-Powerbank ein etwas merkwürdiges Verhalten aufgefallen. Bei konstanter hoher Last (40 W+) schaltet sich die Powerbank nach ca. 15 bis 20 Minuten ab.

Sie drosselt sich nicht, sondern hat sich bei mir im Test einfach abgeschaltet.

Steckst du sie dann ab und neu an, funktioniert alles wieder für weitere 15 – 20 Minuten.

Solch ein Verhalten konnte ich bei der CUKTECH PB200N nicht in der Praxis beobachten. So konnte diese beispielsweise mein Framework 16 mit 40-44 W durchgehend laden.

 

Unterschiede bei der Ladegeschwindigkeit

In der Theorie sollen beide Powerbanks mit bis zu 45 W laden können. Allerdings zeigen sich in der Praxis hier leichte Unterschiede.

So kann die UGREEN-Powerbank tendenziell etwas schneller laden. So erreicht diese mit 42 W eine höhere maximale Geschwindigkeit und ist hierdurch auch etwas schneller fertig.

  • CUKTECH PB200N – ca. 3:40 h
  • UGREEN PB536 – ca. 3:24 h

Ob allerdings diese 16 Minuten Unterschied in der Praxis auffallen, lasse ich mal dahingestellt.

 

Fazit

Die CUKTECH PB200N und die UGREEN PB536 sind sich sehr ähnlich! Beide Powerbanks haben die gleiche Leistung, die gleiche PPS-Stufe und effektiv die gleiche echte Kapazität.

Kleine Unterschiede gibt es beim Design, der Ladedauer und der „konstanten“ Leistung.

So ist die UGREEN PB536 minimal kleiner und leichter und lädt minimal schneller. Allerdings konnte die Powerbank im Gegenzug bei mir nicht konstant 45 W liefern.

So gab es bei mir z.B. am Framework 16 nach ca. 15 Minuten immer wieder Aussetzer. Diese Probleme hatte ich mit der CUKTECH PB200N nicht.

Daher würde ich bei einem gleichen Preis tendenziell die CUKTECH PB200N vorziehen. Allerdings ist zum Zeitpunkt des Tests die UGREEN PB536 für 10€ weniger verfügbar und somit auch sehr spannend, wenn du primär Smartphones mit dieser laden möchtest.

Planst du auch Notebooks und Tablets zu laden, würde ich die CUKTECH PB200N bevorzugen.

CUKTECH 20000mah Power Bank, 45W Powerbank mit Integriertem USB-C...

Pro:

  • Stabile Leistungsabgabe: Kann konstant 40-44 W ohne Unterbrechungen liefern
  • Notebook-tauglich: Zuverlässiges Laden von Laptops wie dem Framework 16
  • Stärkerer USB-A-Port: 33 W Leistung am USB-A-Anschluss
  • Flexibleres Kabel: Sehr flexibles integriertes USB-C-Kabel
  • Identische Kernleistung: 45 W USB-C, gleiche PPS-Stufe (5-11V/5A), praktisch identische echte Kapazität (17.848 mAh)
  • Integriertes USB-C-Kabel: Praktisches, kurzes Kabel mit Trageschlaufen-Funktion

Contra:

  • Größer und schwerer: Mit 338 cm³ und 502 g weniger reisefreundlich
  • Langsameres Laden: Benötigt ca. 16 Minuten länger zum Vollladen (3:40 h vs. 3:24 h)
  • Höherer Preis: Zum Testzeitpunkt 10€ teurer als die UGREEN
  • Einfacheres Kabel: Kein textilummanteltes Kabel

 

UGREEN Power Bank, 20000mAh 45W Schnellladen mit Integriertem USB-C...

Pro:

  • Kompakter und leichter: Mit 313 cm³ und 470 g handlicher als die CUKTECH
  • Schnelleres Laden: Lädt mit bis zu 42 W und ist ca. 16 Minuten schneller vollgeladen (3:24 h vs. 3:40 h)
  • Textilummanteltes Kabel: Hochwertigere Kabelverarbeitung mit Textilummantelung
  • Günstigerer Preis: Zum Testzeitpunkt 10€ günstiger als die CUKTECH
  • Identische Kernleistung: 45 W USB-C, gleiche PPS-Stufe (5-11V/5A), praktisch identische echte Kapazität (17.884 mAh)
  • Integriertes USB-C-Kabel: Praktisches, kurzes Kabel mit Trageschlaufen-Funktion

Contra:

  • Instabile Leistungsabgabe: Schaltet sich nach 15-20 Minuten bei konstanter hoher Last (40W+) ab
  • Nicht für Notebooks geeignet: Aufgrund der Abschaltproblematik unzuverlässig für Laptop-Nutzung
  • Schwächerer USB-A-Port: Nur 22,5 W statt 33 W bei der CUKTECH
  • Steiferes Kabel: Weniger flexibel als das CUKTECH-Kabel

Der Eureka RapidWash NEW630 im Test

Derzeit einer der besten Waschsauger auf dem Markt ist der Eureka RapidWash NEW730. Allerdings bietet Eureka auch noch ein günstigeres neues Modell in Form des RapidWash NEW630 an.

Dieser hat etwas weniger Leistung, 18.000 Pa zu 21.600 Pa, nur eine 2-seitige Kantenreinigung und ein paar weitere kleine Downgrades, dafür ist aber der Preis mit +- 250€ sehr attraktiv!

250€ ist für einen vollwertigen Waschsauger ein fantastischer Preis. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der Eureka RapidWash NEW630 überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Eureka für das Zur-Verfügung-Stellen des NEW630 für diesen Test.

 

Der Eureka RapidWash NEW630 im Test

Wie praktisch alle Waschsauger derzeit auf dem Markt setzt der NEW630 auf das Stielstaubsauger-Design. Bei diesem ist die komplette Elektronik wie auch die Wassertanks im Stiel untergebracht.

Dieser Stiel steht aber auf einer recht großen Bodenbürste, welche viel des Gewichts abfängt. So ist der NEW630 zwar an sich etwas größer und schwerer, aber von diesem Gewicht merkst du in der Praxis nichts oder nur sehr wenig.

Auf der Vorderseite des NEW630 findest du den Schmutzwassertank, welcher 600 ml fasst, und auf der Rückseite ist der Frischwassertank. Letzterer fasst 700 ml.

Gesteuert wird der Waschsauger über 3 Tasten am Handgriff und den aktuellen Status, Akkulaufzeit usw. kannst du auf einer Anzeige auf der Oberseite sehen.

Wie auch die größeren Waschsauger setzt der NEW630 im Normalbetrieb auf einen Automatik-Modus. Dieser erkennt wie viel Schmutz gerade aufgenommen wird und passt entsprechend die Leistung an.

Dies wird auch gemacht, um den Akku zu schonen. Denn nutzt du den NEW630 konstant auf voller Leistung ist dieser recht schnell leer. Im Automodus kannst du aber durchaus mit 30 Minuten rechnen.

Allerdings lädt der Waschsauger vergleichsweise langsam. Du kannst hier mit einigen Stunden Ladedauer rechnen wenn er einmal leer ist.

 

Tankgröße

Der NEW630 verfügt über einen 700 ml Frischwassertank und einen 600 ml Schmutzwassertank. Dies ist zwar nicht winzig, aber auch nicht riesig.

So verfügen die meisten Konkurrenten über etwas größere Tanks.

 

Wie funktioniert ein Waschsauger?

Waschsauger wie der NEW630 setzen auf eine große rotierende Mikrofaser Bürste/Walze. Diese wird über Düsen mit frischem Wasser besprüht.

Überschüssiges Wasser, wie auch Schmutz wird dann intern abgestreift und abgesaugt.

So erneuert sich das Wasser in der Walze konstant und du reinigst immer mit frischem Wasser. Und ja, dieses System funktioniert generell erfreulich gut.

Das schmutzige Wasser und der darin gebundene Schmutz werden in den Schmutzwassertank abgesaugt.

Hier greift dann auch das Automatik-System, welches misst wie schmutzig bzw. wie viele Partikel sich im abgesaugten Wasser befinden und entsprechend die Leistung anpassen.

 

Solide Reinigungsleistung zum fairen Preis

Der NEW630 zeigt sich als preiswerte Alternative, die dennoch bei der Saug- und Wischleistung überzeugen kann.

In der automatischen Betriebsart bewältigt das Gerät alltägliche Verschmutzungen wie Staub, moderate Mengen an Tierhaaren und verschüttete Flüssigkeiten zuverlässig. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit moderner Waschsauger beim Umgang mit verschütteten Getränken. Ein oder zwei Überfahrten über einen Cola-Fleck genügen, um diesen vollständig zu entfernen – ohne klebrige Rückstände zu hinterlassen.

Auch hartnäckigere Verschmutzungen wie eingetrocknete Marmelade oder Schokoladenreste stellen für den NEW630 kein unüberwindbares Hindernis dar. Die Reinigungsleistung entspricht tatsächlich den Erwartungen, die man an einen Waschsauger stellen darf. Insbesondere Haushalte mit Kindern oder Haustieren profitieren erheblich von dieser Technologie.

Matschige Schuhabdrücke auf hellen Bodenfliesen nach einem Spaziergang? Kein Grund zur Sorge! Das Gerät lässt sich schnell von der Ladestation nehmen, einmal über den Fleck führen und wieder zurückstellen. Was traditionell mit Putzeimer und Wischmopp eine halbstündige Reinigungsaktion bedeutet hätte, ist nun in wenigen Minuten erledigt.

Dasselbe Prinzip gilt für verschüttete Flüssigkeiten. Eine umgefallene Flasche muss nicht mehr zum häuslichen Drama werden – einfach den Waschsauger zur Hand nehmen und das Problem ist beseitigt. Gerade bei jungen Tieren im Haushalt erweist sich diese Lösung als besonders praktisch.

Allerdings zeigt der NEW630 eine Schwäche: Er hinterlässt leichte Streifenspuren. Dies liegt vermutlich an der aggressiven Bürstenkonstruktion, die zwar für gute Haarentfernung in dieser Preisklasse sorgt, aber den verbleibenden Wasserfilm ungleichmäßig verteilt. Je nach Bodenbelag und Trocknungsverhalten können auch nach der Trocknung schwache Streifen sichtbar bleiben. Kein gravierendes Problem, aber bei stark reflektierenden, dunklen Böden durchaus bemerkenswert. Hochwertigere Modelle oder Geräte anderer Hersteller handhaben dies eleganter, haben dafür aber oft Schwierigkeiten mit Haaren.

 

Wo stößt der NEW630 an seine Grenzen?

Grundsätzlich an denselben Stellen wie andere Waschsauger auch. Extrem fetthaltige Verschmutzungen sind generell problematisch. Ausgelaufenes Speiseöl oder größere Mengen Mayonnaise sollten besser nicht mit einem Waschsauger behandelt werden, da diese die Walzen verkleben können.

Auch sehr große Partikel wie Laub überfordern das System. Diese Einschränkungen sind jedoch typisch für die gesamte Produktkategorie der Waschsauger.

 

Für Teppiche geeignet?

Hier muss ich euch leider enttäuschen: Waschsauger wie der Eureka NEW630, aber auch die beliebten Modelle von Tineco oder Dreame, sind grundsätzlich nicht für Teppiche konzipiert. Das liegt einfach in der Natur der Sache – diese Geräte sind für glatte Böden optimiert.

Allerdings gibt es eine Ausnahme: Bei frisch ausgelaufenen Flecken auf einem kurzen Teppich oder Teppichboden kann der NEW630 durchaus als „Nothelfer“ dienen. Hier könnt ihr den Fleck quasi „auslöschen“, bevor er sich festsetzt. Eine richtige Tiefenreinigung ist das natürlich nicht, aber besser als nichts zu tun!

Für die reguläre Teppichpflege bleibt euch nichts anderes übrig, als zum klassischen Staubsauger zu greifen.

 

Ausgelaufene Flüssigkeiten – hier glänzen Waschsauger

Hier kommen die Geräte voll zur Geltung! Eine umgefallene Cola-Flasche oder ein verschüttetes Bier sind absolut kein Problem. Genau für solche Situationen sind Waschsauger wie gemacht und zeigen ihre wahre Stärke.

 

170° Neigungswinkel – praktisches Feature

Der NEW630 gehört zu den neueren Modellen mit einem richtig praktischen Feature: Er lässt sich fast komplett flach auf den Boden legen. Das ist extrem hilfreich, wenn ihr unter Möbeln oder der Couch reinigen wollt.

Dieses Feature erfordert übrigens eine spezielle Konstruktion der Wassertanks, weshalb nicht alle Waschsauger diesen hohen Neigungswinkel bieten können.

 

Selbstreinigungs-System

Wie alle Waschsauger bietet der NEW630 auch eine Selbstreinigungsfunktion. Hierfür musst du den Waschsauger auf seiner Ladestation platzieren und die Taste an der Station mit dem Fuß betätigen.

Nach der Selbstreinigung wird die Walze für eine bessere Haltbarkeit mit 50 Grad heißer Luft getrocknet.

 

Fazit: Eureka RapidWash NEW630

Der Eureka RapidWash NEW630 ist ein solider Einsteiger-Waschsauger, der sein Versprechen als preiswerte Alternative zum teureren NEW730 weitgehend einlöst. Für rund 250€ bekommst du ein funktionsfähiges Gerät, das die wichtigsten Aufgaben eines Waschsaugers zuverlässig bewältigt.

Die Reinigungsleistung überzeugt im Alltag: Verschüttete Getränke, moderate Verschmutzungen und sogar hartnäckigere Flecken werden problemlos beseitigt. Besonders praktisch ist der 170° Neigungswinkel, der das Reinigen unter Möbeln deutlich erleichtert. Das Automatik-System arbeitet zuverlässig und schont den Akku, wodurch du auf etwa 30 Minuten Laufzeit kommst.

Die Ersparnis zum NEW730 macht sich durchaus bemerkbar. Die geringere Saugleistung (18.000 Pa statt 21.600 Pa) und die kleineren Wassertanks (600/700 ml) schränken die Effizienz etwas ein. Störender sind jedoch die sichtbaren Streifenspuren, die das Gerät hinterlässt, ein Problem, das teurere Modelle eleganter lösen. Auch die lange Ladezeit von mehreren Stunden ist ein Kritikpunkt.

Dennoch für 250€ ist der NEW630 ein fairer Deal. Er eignet sich perfekt für kleinere Haushalte oder als Zweitgerät für schnelle Reinigungsaktionen. Wer jedoch regelmäßig größere Flächen reinigt oder besonderen Wert auf streifenfreie Ergebnisse legt, sollte eher zum NEW730 greifen oder andere Hersteller in Betracht ziehen.

Kaufempfehlung: Ja, für preisbewusste Einsteiger, die einen funktionalen Waschsauger für den gelegentlichen Einsatz suchen.

All-In-One Musiksystem mit CD, DAB+, FM Radio, Internet Radio und Spotify Connect! Pure Evoke Home im Test

Pure bietet mit dem Evoke Home ein wahres Multitalent an. Beim Evoke Home handelt es sich um einen „smarten“ Lautsprecher, welcher aber viele verschiedene Formate und Quellen unterstützt. So viele, wie ich es bei vergleichbaren Geräten bisher noch nie gesehen habe!

  • CD Player
  • UKW Radio
  • DAB+ Radio
  • Internet-Radio
  • Spotify Connect
  • Bluetooth
  • 3,5 mm Eingang

So unterstützt der Pure Evoke Home jede beliebige Form von Radio, ob analog, digital oder Internetradio. Hinzu kommt Spotify Connect und Bluetooth.

Als Sahnehäubchen kommt noch der CD Player dazu, welchen du bei fast keinem Konkurrenten in dieser Klasse findest.

Wollen wir uns das Ganze im Test einmal ansehen und anhören, ob denn der Pure Evoke Home auch gut klingt.

An dieser Stelle vielen Dank an Pure Audio für das Zur-Verfügung-Stellen des Evoke Home für diesen Test.

 

Der Pure Evoke Home im Test

Bei dem Pure Evoke Home handelt es sich um einen recht kompakten Lautsprecher bzw. All-In-One Musiksystem.

Dieses misst 18,4 x 36,8 x 10,7 cm und ist somit gemacht, um auf einem Sideboard oder Beistellschrank zu stehen. Dabei ist das Design als gelungen zu bezeichnen.

So wirkt der Evoke Home sehr schön aufgeräumt und elegant, aber durchaus technisch modern.

Letzteres auch dank des ausklappbaren Displays und dem beleuchteten Schalter für die Lautstärkeeinstellung.

Die Front des Evoke Homes ist mit einem Leinenstoff bespannt und in meinem Fall ist das eigentliche Gehäuse aus weißem Kunststoff. Der Qualitätseindruck ist erfreulich hochwertig!

Die Stromversorgung des Pure Evoke Home verläuft über ein C8 Stromkabel. Wir haben hier keinen Akku integriert.

 

Anschlüsse

Auf der Rückseite des Evoke Homes finden wir folgende Anschlüsse:

  • 3,5 mm AUX Eingang
  • 3,5 mm Kopfhörer Ausgang
  • microUSB (für Firmware Updates und Service)
  • C8 Netzanschluss

Eine überschaubare Vielfalt an Anschlüssen, die aber soweit passt. Neben diesen Anschlüssen verfügt der Lautsprecher auch noch über WLAN und Bluetooth.

 

Das Display

Auf der linken Oberseite ist im Evoke Home ein kleines LCD Farbdisplay integriert. Dieses lässt sich auf Wunsch ausklappen.

Über das Display wählst du primär die aktuelle Media-Quelle aus, wie beispielsweise den gewünschten Radio-Sender usw. Auf dem Display werden dir dann auch beispielsweise Album Cover usw. angezeigt, falls verfügbar.

Im Standby zeigt dir das Display die aktuelle Uhrzeit an.

 

Slot-In CD Laufwerk

Eine große Besonderheit des Pure Evoke Home ist das CD-Laufwerk. Solch eins finden wir normalerweise nicht in Internet-Radios.

Hier ist dieses aber sehr elegant und dezent auf der Oberseite integriert. Hier findet sich einfach ein Slot, in welchen du deine CDs einschiebst. Diese werden dann wiedergegeben.

So kannst du dann den Pure Evoke Home als CD-Player nutzen, was auch gut klappt.

Ideal, wenn du eine große CD Sammlung oder viele Hörspiele hast.

 

3x Radio

Der Evoke Home bietet gleich 3 Möglichkeiten für den Radio-Empfang: Internet Radio, FM/UKW Radio und DAB+.

Für DAB+ und analoges Radio befindet sich auf der Rückseite eine ausziehbare Antenne. Diese soll für einen etwas besseren Empfang sorgen.

Zunächst ist der FM/UKW Empfang bzw. die Qualität OK. Ich behaupte, dass hier ein ziemliches 08/15 Modul verbaut ist. Solide, aber nichts Besonderes.

Spannender ist der DAB+ Empfang, welcher sehr gut ist! Ich wohne auf dem Land und hier ist normalerweise DAB+ gerade in Innenräumen ein Problem. Allerdings schaffte der Evoke Home ganze 58 Sender zu finden, was Rekord ist! Zum Vergleich: Der Teufel BOOMSTER 2021 kommt nur auf 29 Sender an der gleichen Stelle und der BOOMSTER ist schon recht empfangsstark.

Das DAB+ Modul scheint also wirklich gelungen zu sein. Auch die Steuerung ist dank des Displays sehr unproblematisch.

Als 3. Alternative steht natürlich Internetradio zur Verfügung.

 

Spotify Connect

Abseits vom Internet-Radio unterstützt der Pure Evoke Home leider nur Spotify Connect als Streaming Dienst.

Als Spotify Nutzer ist das für mich OK, aber eine etwas größere Auswahl an Streaming Diensten wäre doch nett gewesen.

Immerhin Spotify Connect funktioniert tadellos. Befindest du dich im gleichen Netzwerk mit dem Pure Evoke Home wie auch deinem Smartphone, findet Spotify den Lautsprecher automatisch und du kannst auf diesem Musik wiedergeben.

Dabei wird der Lautsprecher auch automatisch aus dem Standby aufgeweckt. Spotify Connect funktioniert hier so weit tadellos und stellt natürlich einen Mehrwert dar.

 

Auch als Bluetooth Lautsprecher

Im Evoke Home ist ein Bluetooth Modul verbaut. Entsprechend kannst du diesen mit deinem Smartphone, Tablet usw. koppeln und dann über ihn Musik wiedergeben.

 

Klang des Evoke Home

Der Klang des Evoke Home hat mich sehr überrascht! Zwar haben wir hier keinen winzigen Lautsprecher, aber dieser ist auch nicht gewaltig groß. Vor allem ist der Evoke Home nicht besonders tief. Daher hatte ich mit einem guten Klang gerechnet, der aber vielleicht beim Bass und Volumen etwas schwächelt. Hier habe ich mich aber geirrt!

Der Evoke Home zeigt einen erfreulich kräftigen und durchaus mächtigen Klang, den ich so nicht erwartet hätte.

So bietet der Lautsprecher einen erfreulich kräftigen und satten Bass, der auch ein gutes Volumen zeigt. Musik klingt wunderbar voll und satt. Kleinere bis mittelgroße Räume kann der Evoke Home problemlos mit Klang „fluten“. Der Tiefgang ist dabei gut, aber auch nicht überragend. Hier merken wir dann doch etwas das kleinere Gehäuse, mit dem der Lautsprecher arbeiten muss.

Unterm Strich würde ich aber klar sagen, dass der Bass um einiges besser ist, als ich es anhand der Abmessungen und Optik des Lautsprechers erwartet hätte.

Die Höhen zeigen sich aber ebenso recht stark. So bietet der Lautsprecher einen sehr sauberen und brillanten Klang mit guter Schärfe. Allerdings überschärft der Lautsprecher die Höhen auch nicht. Tendenziell ist sogar der Bass etwas dominanter im Klangbild als die Höhen.

Wir haben hier eine sehr gute Dynamik und hohe Spielfreude, die der Evoke Home ausstrahlt. Dies auch durchaus bei etwas höheren Pegeln.

Die Mitten sind wie so oft bei solchen Lautsprechern etwas dünner, aber gerade bei Radio und Podcasts sind Stimmen ausreichend natürlich und auch gut verständlich.

Zusammenfassend bietet der Pure Evoke Home einen sehr kräftigen und lebendigen Klang, der Spaß macht! Der Lautsprecher bietet allerdings auch einen EQ, solltest du wollen, kannst du den Klang also noch etwas nach deinen Wünschen anpassen.

 

Stromverbrauch

Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Stromverbrauch. Im Betrieb benötigt der Evoke Home um die 3,5 – 4 W bei normaler Zimmerlautstärke.

Im Standby liegt der Verbrauch unter 0,6 W, was sehr schön wenig ist.

Damit ist der Evoke Home erfreulich sparsam.

 

Fazit

Der Pure Evoke Home ist ein außergewöhnliches Musik-System, dank der vielen verschiedenen unterstützten Medien.

Vor allem, dass der Evoke Home neben Spotify Streaming und Internet Radio auch UKW, DAB+ und vor allem CDs unterstützt, hebt diesen von den meisten Konkurrenten doch deutlich ab.

Beispielsweise bietet der Teufel MOTIV HOME Streaming und Internet-Radio, aber kein analoges oder Digital Radio und vor allem auch nicht die Möglichkeit, CDs wiederzugeben.

Legst du gerade auf die CD Wiedergabe Wert, suchst aber ein kompaktes System, das auch „moderne“ Quellen unterstützt, dann ist der Pure Evoke Home eine der besten Optionen auf dem Markt.

Dabei kann der Evoke Home auch klanglich überzeugen! Wir haben hier einen wunderbar dynamischen und lebendigen Klang mit einem guten Schuss Bass. Kleine bis mittelgroße Räume kann der Evoke Home problemlos mit Klang füllen.

Positiv / Negativübersicht

✅ Das gefällt

  • Unschlagbare Vielseitigkeit – 7 verschiedene Audioquellen in einem Gerät
  • Slot-In CD-Laufwerk – Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse
  • Exzellenter DAB+ Empfang – 58 Sender auch in ländlicher Umgebung
  • Überraschend kraftvoller Bass – Deutlich mehr Power als erwartet
  • Elegantes Design – Aufgeräumt und modern mit ausklappbarem Display
  • Hochwertige Verarbeitung – Solider Qualitätseindruck
  • Spotify Connect – Funktioniert tadellos mit automatischem Aufwecken
  • Integrierter EQ – Klang nach eigenen Wünschen anpassbar

❌ Das stört

  • Nur Spotify Connect – Keine anderen Streaming-Dienste unterstützt
  • Standard FM-Modul – Nichts Besonderes beim UKW-Empfang
  • Fernbedienung sehr billig

Alternativen?

Tatsächlich hatte ich noch keine Alternative in den Fingern, die all das bietet, was der Evoke Home unterstützt. Reicht dir Internet-Radio und kannst auf die CD-Wiedergabe verzichten, wäre eventuell der Teufel MOTIV HOME eine Alternative. Der MOTIV HOME konzentriert sich etwas mehr aufs Streaming und bietet einen leicht besseren Klang. Willst du aber auch die Radio und CD-Option, dann ist der Pure Evoke Home eine Spitzenwahl.