Start Blog

Baseus PicoGo AM31: 5.000 mAh Qi2-Powerbank mit 20W USB-C im Test

Baseus bietet mit der AM31 eine neue kabellose Powerbank an, welche mit einer Kapazität von 5.000 mAh und einer Ausgangsleistung von bis zu 20 W punkten soll.

Zudem unterstützt die Powerbank den Qi2-Standard und kabelloses magnetisches Laden. Dank der Kapazität von 5.000 mAh ist die kabellose Powerbank auch relativ kompakt.

Wollen wir uns die Baseus PicoGo AM31 einmal im Test ansehen. Kann die Powerbank überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen der AM31 für diesen Test.

 

Die Baseus PicoGo AM31 im Test

Baseus setzt bei seiner PicoGo AM31 auf sein übliches Design für kabellose Powerbanks. So setzt diese auf ein zweigeteiltes Design. Die Rückseite besteht aus einer Aluminium-Schale, während die Front aus einem gummierten Kunststoff gefertigt ist.

Dies gibt der Powerbank eine hochwertige Haptik, aber gleichzeitig schützt die Gummierung auf dem Ladepad dein Smartphone.

Dabei misst die Powerbank 88 x 61 x 13 mm und bringt 134 g auf die Waage. Damit ist diese etwas größer und schwerer als die Baseus Picogo AM41 mit 5.000 mAh. Überraschend!

Allerdings bietet die AM31 dafür einen ausklappbaren Standfuß. Ein nettes Gimmick.

 

Das Ladepad

Das Wichtigste an der AM31 ist das kabellose Qi2-Pad auf der Rückseite. Dieses erlaubt das kabellose magnetische Laden deines Smartphones mit bis zu 15 W.

Und ja, Apple „MagSafe“ wie auch Googles „Pixel Snap“ werden unterstützt.

 

Anschlüsse der AM31

Neben dem Ladepad besitzt die AM31 auch einen USB-C-Port. Dieser wird genutzt, um die Powerbank zu laden, kann aber auch verwendet werden, um ein Smartphone mit bis zu 20 W kabelgebunden zu laden.

  • USB-C – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,5A

Mit 20 W hat die Powerbank eine ordentliche Leistung, gerade für ein Modell, das „nur“ 5.000 mAh hat.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Laut Baseus bietet die AM31 eine Kapazität von 5.000 mAh. Eine solide, aber auch nicht überragende Kapazität, gerade wenn wir Verluste beim Laden bedenken. Ich habe die Kapazität der Powerbank zunächst über den USB-C-Port gemessen.

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 16.209 3363 4381 88%
9V/1A 16.044 1790 4336 87%

 

Hier erreichte die Powerbank eine Kapazität von rund 4.300 mAh bzw. 16,x Wh. Dies entspricht rund 87 % der Herstellerangabe.

Das ist ein gutes Abschneiden! Damit liegt die effektiv nutzbare Kapazität ein gutes Stück über z. B. der Baseus Picogo AM41.

 

Nicht konstant 20 W

Leider schaffte die AM31 bei mir im Test nicht, konstant 20 W zu liefern. Nach einer Weile (ca. 50 %) drosselte sich diese herunter.

 

In der Praxis

Allerdings, trotz der an sich ordentlichen effektiv nutzbaren Kapazität für eine 5.000-mAh-Powerbank, sind es nur um die 4.300 mAh. Viele, wenn nicht sogar die meisten Smartphones haben mittlerweile Akkus um die 5.000 mAh.

Berechnen wir hier nun weitere Ladeverluste hinzu, die durch dein Smartphone oder das kabellose Laden entstehen, wird klar, dass wir keine vollständige Ladung mit der AM31 hinbekommen.

In der Praxis kannst du damit rechnen, dass die AM31 dein Smartphone ca. um 65–70 % aufladen kann (iPhone 17 Pro Max).

Ich denke, in der Praxis ist dies aber auch gut ausreichend, um durch den Tag zu kommen.

 

Laden der AM31

Die AM31 kann mit rund 18 W via USB-C laden.

So dauerte im Test eine Ladung der Powerbank rund 1:50 h. Das ist für eine Powerbank dieser Klasse soweit ok.

 

Gleichzeitig Laden und Entladen

Ja, es ist möglich, die Powerbank gleichzeitig zu laden und zu entladen. Genau genommen kannst du ein Smartphone kabellos an der AM31 laden und diese via USB-C am Ladegerät angeschlossen lassen.

Es wird hier dann zunächst „pass-through“ dein Smartphone geladen und dann die Powerbank.

 

Fazit

Die AM31 ist der etwas dickere Bruder der AM41. So ist die AM31 etwas dicker und schwerer als die AM41, bietet aber in der Praxis auch eine etwas höhere Kapazität.

Ganz klar gesagt, dies ist dennoch nicht die Powerbank mit der höchsten Kapazität oder dem schnellsten Laden.

Allerdings ist die AM31 recht kompakt und alltagsfreundlich, wenn dein Smartphone das magnetische kabellose Laden unterstützt. Du kannst die Powerbank immer mitnehmen, und sie stört nicht, wenn sie an deinem Smartphone klebt.

Dabei lädt sie dein Smartphone ausreichend flott, und du kannst in der Praxis mit einer 60–80 % Ladung deines Smartphones rechnen.

Bosch vs. Tado Heizkörperthermostat: Welches System lohnt sich 2025 und habe ich gewählt?

1

Wenn es um Smart Home Heizkörperthermostate geht, gibt es im Handel hunderte Optionen. Sicherlich sind hier in Deutschland die populärsten Optionen von Tado oder Bosch.

In einem Vergleich im Jahr 2022 „Bosch vs. Tado, welches smarte Heizsystem ist besser?“ fand ich damals das System von Tado besser.

Allerdings hat sich seitdem einiges geändert! Sowohl bei Tado wie auch bei Bosch. Werfen wir nochmal einen Blick auf beide Systeme, im Besonderen auf das Bosch System, welches mir besser denn je gefällt.

 

Warum kein Tado mehr (für mich)?

In meinem Vergleich von 2022 habe ich das System von Tado bevorzugt. Dies hat sich aber etwas geändert. Nicht weil Tado schlecht ist, das System von Tado ist weiterhin sehr gut, aber es gibt einige Punkte, die mir bei Tado sehr sauer aufstoßen.

  • Tado hatte versucht, eine Abo-Pflicht für seine App einzuführen (0,99 € pro Monat, ansonsten geht die Nutzung nicht mehr).
  • Der Umstieg auf das neue Tado X System ist maximal schlecht gemacht. Die neuen Tado X Thermostate lassen sich nicht mit den alten Modellen mixen. Es ist auch nicht möglich, die neuen Thermostate + Bridge und die alten Thermostate + Bridge gleichzeitig zu nutzen, ohne sich in der App die ganze Zeit hin und her loggen zu müssen (jedes System braucht ein eigenes Konto).
  • Tado hat die Nutzung mit dem Home Assistant ohne zusätzliches Abo stark eingeschränkt.

Die neuen Tado X Thermostate sind von der Hardware Klasse! Aber ich persönlich habe das Gefühl, dass Tado noch mehr Versuche machen wird, um Geld aus seinen Nutzern herauszupressen, durch irgendwelche Abos. Dafür habe ich keine Beweise, aber es ist so ein Gefühl. So hat Tado auch einige Investoren mit an Board geholt: https://www.businessinsider.de/gruenderszene/technologie/tado-finanzierungsrunde-43-millionen-euro-2023-a/

„Mit welcher Summe die Kapitalgeber das Startup bewerten, wurde nicht kommuniziert. Vor einem Jahr lag die Bewertung noch bei über 400 Millionen Euro.“

Ich kann hier nicht ganz nachvollziehen, wie solch eine Bewertung zustande kommt, bei einem Unternehmen, das smarte Heizkörperthermostate produziert. Das machen auch dutzende andere Unternehmen, die sicherlich nicht 400 Mio. € wert sein sollen. Ich glaube, Tado wird hier früher oder später Druck haben, irgendwie mehr Geld über „Sonderleistungen“ einzunehmen.

Daher bin ich bei Tado mittlerweile vorsichtig.

 

Bosch Smart Home

Im Gegensatz zu beispielsweise Tado ist das Smart Home System von Bosch „universell“. Dieses kann mit den passenden Modulen nicht nur deine Heizung steuern, sondern es gibt auch smarte Steckdosen, Alarm-Komponenten, Kameras, Feuermelder usw.

Daher kannst du das gleiche Ökosystem für mehrere Anwendungen in deiner Wohnung nutzen.

Die Basis stellt hier aber immer der Bosch Smart Home Controller da, hier in Version II. Dieser wird dann entsprechend mit den Modulen erweitert.

In diesem Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf die Kombination des Bosch Smart Home Controller II + die Heizkörperthermostate II [+M].

 

Die App und Funktion

Die Bosch Smart Home App hinterlässt bei mir immer etwas gemischte Gefühle. Teile der App sind recht klar und verständlich aufgebaut, hier und da ist die App aber auch etwas verschachtelt und Optionen versteckt.

Verglichen mit beispielsweise Tado liegt dies auch daran, dass die App deutlich universeller gedacht und gemacht ist.

So findest du auf der Startseite Module und Geräte, die du als „Favoriten“ gekennzeichnet hast. Dies hilft sehr, den Überblick über Geräte zu behalten, die dir wichtig sind.

Ansonsten werden die Sensoren und Geräte nach Räumen verwaltet. In unserem Fall musst du jedem Heizkörperthermostat einen Raum zuordnen. Es ist auch möglich, mehrere Thermostate einem Raum zuzuordnen, welche dann gemeinsam gesteuert werden.

 

Die Steuerung der Thermostate

Es gibt zwei Arten, wie die Thermostate bei Bosch gesteuert werden können: manuell oder nach einem Zeitplan.

Die Steuerung nach einem Zeitplan ist natürlich die sinnvollste Option. Diese Option hat Bosch auch seit 2022 etwas „aufgebohrt“.

So kannst du beliebig viele Zeitabschnitte erstellen und jeweils mit einer Zieltemperatur ausstatten.

Beispielsweise von 0 bis 7 Uhr 16 Grad, von 7 bis 10 Uhr 20 Grad, von 10 bis 17 Uhr 18 Grad usw.

Du kannst hier auch für jeden Wochentag und jeden Raum einen Zeitplan erstellen, dem entsprechend gefolgt wird.

Kritikpunkt: Stellst du eine Temperatur manuell ein (auch am Thermostat selbst), dann kehrt das System nicht automatisch wieder zum Zeitplan zurück.

Über die App kannst du auch eine temporäre Temperatur einstellen, welche dann nach Zeitraum X abläuft, aber das entsprechende Icon ist recht klein und kann gerade von älteren Nutzern schnell übersehen werden.

 

Offene Fenster Erkennung

Die Heizkörperthermostate II [+M] von Bosch bringen auch eine offene Fenster Erkennung mit. Diese kann über zweierlei Systeme funktionieren.

  1. Hast du Tür-/Fenstersensoren von Bosch, kann eine Erkennung darüber ausgeführt werden. Öffnest du ein Fenster, dann wird die Heizung abgedreht, bis du das Fenster schließt.
  2. Alternativ können die Thermostate auch ein offenes Fenster ohne zusätzliche Hardware erkennen. So können diese einen plötzlichen Temperaturabfall erkennen und dann das Heizen für Zeitraum X pausieren

 

Mit Repeatern

Das Bosch Smart Home System nutzt im Hintergrund den Zigbee-Funkstandard. Dabei können die Smart Steckdosen von Bosch als Repeater für beispielsweise die Heizkörperthermostate genutzt werden.

In einer kleinen bis mittleren Wohnung ist das nicht notwendig, aber willst du das System beispielsweise über mehrere Etagen nutzen, ist es praktisch, die smarten Steckdosen als Repeater nutzen zu können.

 

[+M]

Es gibt die Heizkörperthermostate II von Bosch in einer normalen Version und der „[+M]“ Version.

Die [+M] Version unterstützt neben dem halb proprietären Zigbee-Standard auch Matter und Thread. Entsprechend lassen sich diese Thermostate auch in die Smart Home Systeme anderer Anbieter einbinden, wenn diese Matter + Thread unterstützen.

Sollte Bosch sein Smart Home System irgendwann mal aufgeben, kannst du also mit deinen Thermostaten zu einem anderen Hersteller „umziehen“, der eine Unterstützung für Matter und Thread hat, und musst diese nicht neu kaufen.

Aus meiner Sicht ist das ein großer Pluspunkt!

 

Home Assistant und Zigbee2MQTT

Ich bin Nutzer des Home Assistant, daher freut es mich, dass Bosch eine solide Integration in das Home Assistant Ökosystem hat. So arbeitet die Integration auch lokal. Allerdings kannst du die Thermostate nicht über den Home Assistant steuern, sondern nur „lesend“ überwachen. Du kannst also die Temperatur sehen, wie weit das Thermostat aufgedreht ist usw.

Nutzt du Zigbee2MQTT mit einem entsprechenden Zigbee-Modul, ist es auch möglich, Bosch Heizkörperthermostate II (mit oder ohne +M) direkt mit dem Home Assistant zu verbinden, ohne die Bosch Bridge.

 

Fazit

Die Bosch Smart Home Heizkörperthermostate II [+M] sind eine solide und zukunftssichere Wahl für die smarte Heizungssteuerung. Während Tado mit Abo-Modellen und eingeschränkter Kompatibilität zunehmend für Unmut sorgt, punktet Bosch mit einem offeneren Ansatz.

Die größten Stärken:

  • Matter & Thread Unterstützung ([+M] Version) macht dich unabhängig vom Hersteller
  • Universelles Smart Home System – eine Plattform für Heizung, Sicherheit und mehr
  • Flexible Zeitpläne mit beliebig vielen Zeitabschnitten pro Tag
  • Offene Fenster Erkennung funktioniert mit und ohne zusätzliche Sensoren
  • Home Assistant Integration ist vorhanden (wenn auch nur lesend)

Verbesserungspotenzial:

  • Die App ist stellenweise etwas verschachtelt
  • Manuelle Temperaturänderungen kehren nicht automatisch zum Zeitplan zurück
  • Die Option für temporäre Temperaturen ist in der App etwas versteckt
  • Kein Geofencing

Für mich persönlich hat mittlerweile Bosch die Nase vorn, verglichen mit Tado. Das System ist ausgereift, verzichtet auf nervige Abomodelle (bei der Heizungssteuerung) und bietet mit Matter/Thread echte Zukunftssicherheit. Wer ein flexibles Smart Home aufbauen möchte, das sich bei Bedarf auch mit anderen Komponenten kombinieren lässt, trifft mit Bosch eine gute Wahl.

Das perfekte DIY NAS Gehäuse! 12 Hot Swap Schächte! Das Jonsbo N5 im Test

Mit dem N5 bietet Jonsbo den Traum jedes Data Hoarders an. Wir haben hier ein „NAS“-Gehäuse, welches neben Platz für E-ATX-Mainboards vor allem Raum für 12x 3,5-Zoll-HDDs mit entsprechender Backplane bietet.

12 3,5-Zoll-Hot-Swap-HDDs sind schon eine Ansage in einem NAS-/Desktop-Gehäuse. Dafür möchte Jonsbo aber auch knapp über 200 € haben. Ein stolzer Preis, aber auch nicht bescheuert viel für dieses Alleinstellungsmerkmal.

Wollen wir uns das Jonsbo N5 einmal in einem kleinen Test ansehen!

 

Das Jonsbo N5 im Test

Jonsbo setzt bei seinem N5 durchaus auf ein schickes Design. So haben wir hier eine Mischung aus schwarzem Metall und einer Holzabdeckung auf der Front, welche das Design etwas auflockert.

An der Verarbeitungsqualität habe ich nichts zu bemängeln. Zwar ist das Gehäuse von seiner Grundstruktur recht einfach, aber gut gemacht mit hochwertigen Materialien und einem guten Finish.

Mit 355 x 350 x 403 mm ist das N5 aber schon ein ziemlicher Brocken! So hat das Gehäuse ein Volumen von rund 50 L.

Willst du also ein kompaktes NAS bauen, ist dies nicht das optimale Gehäuse. Allerdings ist im Gegenzug das Platzangebot als großzügig zu bezeichnen.

 

Zweigeteilter Aufbau

Das N5 ist in zwei Abteilungen aufgeteilt: Wir haben die obere Hälfte für das Mainboard, CPU-Kühler und Grafikkarte.

In der unteren Hälfte sind die Hotswap-Schächte und das Netzteil.

Diese Aufteilung in Kombination mit dem großen Platzangebot macht das Bauen im N5 sehr einfach! So kannst du beispielsweise alle überschüssigen Kabel einfach in den unteren Bereich stopfen und oben sieht der PC wunderbar aufgeräumt aus.

 

Extrem viel Platz

Im Gegensatz zum Jonsbo N3, welches fast so etwas wie die Mini-Version dieses Gehäuses ist, musst du dir beim N5 nicht viele Gedanken über die Hardwarekompatibilität machen.

  • Mainboard – bis E-ATX
  • CPU-Kühler – maximal 160 mm
  • GPU-Länge – maximal 350 mm
  • Netzteil – ATX bis maximal 240 mm
  • AIO – 240 oder 280 mm in der Front

Du bekommst in dieses Gehäuse praktisch jede Hardware, die du dir wünschen kannst, ob nun für ein einfaches NAS oder für einen GPU-Server.

Gerade dass wir großzügig Platz für größere CPU-Kühler oder sogar AIOs haben, ist begrüßenswert.

Bedenke nur: Beim Nutzen einer AIO reduziert dies die maximale Länge der GPU. Auch würde ich kein zu großes Netzteil nehmen, da ansonsten die Kabel etwas mit der Backplane für die Festplatten kollidieren können.

 

Platz für Lüfter

Auch für Lüfter bietet das Gehäuse ausreichend Platz.

Oberer Bereich:

  • 1x 120 mm Rückseite
  • 2x 120/140 mm Front

Unterer Bereich:

  • 2x 120 mm Rückseite

Es lassen sich hier Lüfter mit normaler Dicke verbauen.

 

Hot-Swap-Backplane

Das Highlight am N5 sind die 12x Hot-Swap-Schächte in der Front. Genau genommen sind dies allerdings 8 + 4. So ist die Backplane in 2 geteilt, vermutlich damit Jonsbo die Backplane aus älteren Modellen wiederverwenden kann. In der Praxis ist dies aber kein Problem.

Jeder Slot verfügt über einen eigenen SATA-Port.

Jonsbo N5 Backplane

Die 8er-Backplane verfügt für die Stromversorgung über 2x MOLEX-Anschlüsse und einen SATA-Stromstecker. Ich habe hier die beiden MOLEX-Anschlüsse genutzt und den SATA-Stromstecker freigelassen.

Die 4er-Backplane verfügt über 1x MOLEX und 1x SATA, hier habe ich den SATA-Stromstecker verwendet.

Dies ist eine recht „netzteilfreundliche“ Konfiguration, da du nicht für jede HDD einen eigenen Stromanschluss benötigst.

Neben diesen Anschlüssen haben wir noch insgesamt 3x 3-Pin-Lüfteranschlüsse. Diese scheinen aber nicht über eine besondere Steuerung zu verfügen.

 

Hotswap-Halterung

Die Hotswap-Schächte sind beim N5 etwas einfacher gestaltet als beispielsweise bei UGREEN-, QNAP- oder Synology-NAS-Systemen.

So werden die Festplatten einfach mit Gummihaltern ausgestattet und eingeschoben. Funktioniert an sich problemlos, ist aber natürlich eher eine einfache Lösung.

 

Lüfter mit im Lieferumfang

Mit im Lieferumfang des N5 sind 3x 120-mm-Lüfter. Diese sind recht einfache Lüfter mit 3-Pin-Anschluss.

Grundsätzlich bewegen die Lüfter ganz ordentlich Luft auf höheren Drehzahlen. Die Lautstärke geht generell in Ordnung, allerdings hatten diese bei einer mittleren Drehzahl bei mir einen etwas nervigen Unterton, welcher störender war als die eigentliche Lautstärke.

Ich würde und werde die Lüfter austauschen, aber für den Anfang oder wenn das NAS in einer entfernten Ecke steht, mögen diese ausreichen.

 

Kühlung im N5

Ich habe offen gesagt die Kühlung im N5 nicht bis ans Limit getrieben, zumindest nicht im oberen Bereich. So habe ich folgende Hardware im N5 verbaut:

  • Intel Core Ultra 5 225
  • ASUS Pro Q870M-C-CSM
  • be quiet! Pure Rock 3 Black
  • be quiet! Pure Power 13 M 750W ATX 3.1
  • 12x 3,5-Zoll-HDDs

Dank des recht offenen Aufbaus gab es hier gerade im oberen Bereich keinerlei Probleme mit der Kühlung. Selbst unter Volllast erreichte die CPU kaum 60 Grad, was natürlich auch für den be quiet! Pure Rock 3 Black spricht.

Allerdings ist auch der 120-mm-Lüfter auf der Rückseite mehr als ausreichend, um bei solch einem System die warme Luft abzutransportieren.

Etwas spannender waren die Festplattentemperaturen. So sind die 3,5-Zoll-Festplatten recht dicht gepackt. Allerdings pendelten sich selbst meine großen 18- und 26-TB-HDDs bei 38 – 44 Grad unter Last ein, mit den beiden 120-mm-Lüftern in einer mittleren Geschwindigkeit.

Der Luftstrom im unteren Bereich des Gehäuses ist also auch ausreichend, um die Festplatten gut zu kühlen.

 

Anmerkungen

  • Das Gehäuse besitzt auf der Front 8 HDD-Status-LEDs. Die HDDs in der 4er-Backplane haben keine externen Status-LEDs.
  • Die Status-LEDs sind extrem hell, lassen sich aber im Zweifel abklemmen.
  • Der Deckel wird von Flachkopf-Hex-Schrauben gehalten, welche bei Verlust kaum zu ersetzen sind.
  • Es sind keine Abstandshalter vorinstalliert, liegen aber natürlich bei.
  • Metallkanten sind ausreichend abgerundet, aber weiterhin etwas härter.
  • Die Frontabdeckung für die HotSwap-Schächte wird magnetisch gehalten (sehr gut!).
  • In den Hot-Swap-Schächten lassen sich keine 2,5-Zoll-HDDs/SSDs ohne Adapter verbauen.

 

Fazit

Das Jonsbo N5 ist ein super einzigartiges Gehäuse, welches etwas von seinen 12 Hot-Swap-3,5-Zoll-Schächten lebt.

Brauchst du nicht so viele Hot-Swap-Schächte, dann gibt es für dich andere und auch günstigere Optionen am Markt.

Suchst du allerdings ein Gehäuse, das möglichst viel Platz für Festplatten und andere Hardware bietet, ist das N5 eine hervorragende Wahl!

So bietet das Gehäuse auch abseits der 12 Hot-Swap-Schächte jede Menge Platz. So kannst du hier Mainboards bis E-ATX-Größe verbauen, CPU-Kühler bis 160 mm oder eine 280er-AIO, moderne Grafikkarten usw.

Das Gehäuse limitiert dich nicht in deiner Hardware-Wahl und ist auch generell gut umgesetzt. Die Hot-Swap-Schächte funktionieren problemlos, die Kühlung ist tadellos und dank des großen Platzangebotes ist das Bauen im N5 problemlos.

Die beiliegenden Lüfter sind zwar eher mäßig, aber für den Anfang ausreichend.

Lediglich die extrem hellen Front-LEDs stören mich etwas, zumal wir hier auch nur für 8 der 12 HDDs entsprechende Status-LEDs haben.

Abseits davon habe ich aber an sich nichts Größeres zu bemängeln. Mit einem Preis von knapp über 200 € ist das N5 sicherlich kein Schnäppchen, aber aufgrund der 12er-Backplane auch nicht zu teuer.

Ein starkes und schickes Debüt! Der erste Saugroboter von DJI im Test

1

DJI ist primär für seine Drohnen und Kameraprodukte bekannt. Allerdings erweitert DJI sein Produktlineup konstant und dies nun mit dem ROMO.

ROMO ist der erste Saugroboter von DJI. Dieser soll dabei vor allem auf eine erweiterte Navigations-Technik setzen mit „millimetergenauer Hinderniserkennung mit Dual-Fisheye-Sensoren und LiDAR-Technologie“. Hier hat DJI aufgrund seiner Drohnen auch einige Erfahrungen.

Allerdings nicht nur bei der Navigation versucht der ROMO zu punkten, auch die Saugleistung fällt auf dem Papier mit 25.000 Pa extrem stark aus. Zudem haben wir ein Putzsystem mit automatischer Reinigungsstation usw.

Auf dem Papier bietet DJI also mit dem ROMO einen extrem guten Saugroboter an, welcher sich mit den Flaggschiff-Modellen von ECOVACS, Dreame, Narwal und Co. messen soll.

Aber gelingt dies auch in der Praxis? Finden wir dies heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an DJI für das Zur-Verfügung-Stellen des ROMO für diesen Test.

 

Was für ein Design! Der DJI ROMO im Test

Der ROMO kann sich direkt bei der Optik ein gutes Stück von der Konkurrenz absetzen. Grundsätzlich ist die Form und der Aufbau des Saugroboters recht klassisch, allerdings setzt DJI auf ein transparentes Design.

Sowohl die Ladestation wie auch der Saugroboter selbst sind mit einem transparenten Gehäuse ausgestattet.

Durch dieses kannst du viele der Komponenten im Saugroboter und auch in der Ladestation erkennen, was ich einfach super cool und spannend finde! Klar, dies ist kein Design „für jeden“, aber für alle Technik-Enthusiasten ist das sicherlich spannend.

Für mich ist der ROMO ganz klar ein Hingucker.

Abseits von dem transparenten Design ist aber soweit alles dem üblichen Standard entsprechend. So haben wir einen mittelgroßen runden Saugroboter mit einer Höhe von ca. 10 cm.

Dieser besitzt auf der Unterseite zwei rotierende Walzen, wie auch zwei Putzpads und zwei „Fühler“, welche Schmutz an den Seiten in die Fahrbahn kehren sollen.

Der Schmutzauffangbehälter wird spannenderweise über die Rückseite entnommen. Wie so oft bei High-End-Saugrobotern ist dieser auch beim ROMO nicht riesig, was aber etwas durch die Ladestation kompensiert wird.

So kann die Ladestation den ROMO nicht nur laden, sondern auch Schmutz absaugen, die Pads auswaschen und sogar den Saugroboter mit Wasser fürs Putzen betanken.

Entsprechend fällt die Ladestation etwas größer aus, sie ist aber für den Funktionsumfang auch nicht gewaltig.

Leider setzt aber auch der ROMO wieder auf eine Absaugstation mit Beuteln, die du nachkaufen musst.

Ebenfalls in der Absaugstation sind zwei Wassertanks (Frisch- und Schmutzwasser), wie auch zwei Tanks für Reinigungsmittel.

 

Die Vergleichsmodelle

Derzeit habe oder hatte ich gerade einige andere High-End-Saugroboter im Test, mit welchen ich den DJI ROMO locker in diesem Artikel vergleichen werde.

Dies wären folgende Modelle:

  • ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone
  • Narwal FLOW
  • Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete

 

DJI Home

Der ROMO setzt auf die DJI Home App, welche DJI auch für einige andere Produkte schon nutzt. Grundsätzlich ist der Aufbau der App weitestgehend identisch zu Modellen von Dreame und ECOVACS.

Wählst du deinen Sauger aus, landest du auf der Startseite, wo die Karte deiner Wohnung angezeigt wird. Diese Karte wird automatisch in verschiedene Räume unterteilt. Diese Unterteilung kannst du auf Wunsch auch noch anpassen, also Räume teilen oder zusammenführen. Macht auch Sinn, denn zumindest bei meiner frühen Software-Version war die automatische Raumunterteilung nicht perfekt.

Ansonsten lassen sich in der App natürlich auch No-Go-Zonen festlegen, die Saug- und Putzleistung einstellen, wie auch einige Anpassungen bei der Ladestation vornehmen.

Der generelle Funktionsumfang der DJI Home App ist gut, aber auch nicht außergewöhnlich. Ich konnte jetzt keine Optionen entdecken, die „neuartig“ wären. Wir haben einen soliden Standard-Funktionsumfang, wie er bei einem Oberklasse-Saugroboter zu erwarten wäre.

Was für Funktionen „fehlen“? Ich konnte keine Option für die Reihenfolge entdecken, in welcher der Roboter Räume abarbeitet. Das wäre so das Größte, was mir aufgefallen war.

 

Die Navigation und Hindernisvermeidung

DJI wirbt beim ROMO sehr stark mit seiner Expertise bei der Navigation, aufgrund der Marktführerschaft bei Drohnen.

So nutzt der ROMO eine Mischung aus zwei Kameras und einem Solid-State-LiDAR-Sensor. Letzteres bedeutet, dass der Roboter keinen rotierenden LiDAR-Sensor auf der Oberseite hat, der 360 Grad abdeckt, sondern nur einen Sensor auf der Front.

Bei der Navigation des ROMO sehe ich viele positive Aspekte! Gerade wenn wir bedenken, dass dies das Erstlingswerk von DJI ist.

So navigiert der Roboter sehr sicher und auch zuverlässig durch deine Wohnung. Dieser arbeitet Räume gezielt und geordnet nacheinander ab. Dabei ist das Fahrverhalten vorhersehbar und logisch.

Mir sind dabei keine Fehler oder „Bugs“ aufgefallen. Der ROMO arbeitet hier genauso zuverlässig wie der Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete und vielleicht sogar etwas besser als der Narwal FLOW oder der ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone.

Lediglich die in der App angezeigte Karte ist erstaunlicherweise etwas weniger detailliert als bei Narwal oder Dreame. Ich vermute, dies liegt am fehlenden 360-Grad-LiDAR-Sensor. Aber in der Praxis spielt die Auflösung der Karte in der App kaum eine Rolle.

Die Hindernisvermeidung war bei mir auch gelungen. Der Roboter hat Kabel gut vermieden und ist auch ansonsten in den 2 Wochen des Tests nicht stecken geblieben. Enge Stuhlbeine usw. wurden sauber umfahren und das Hundespielzeug zuverlässig gemieden.

 

Hervorragende Saugleistung!

DJI wirbt mit einer Saugleistung von satten 25.000 Pa! Dies ist eine sehr hohe Angabe. Zum Vergleich:

  • Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete – 30.000 Pa
  • DJI ROMO – 25.000 Pa
  • Narwal FLOW – 22.000 Pa
  • ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone – 19.500 Pa

Damit ist der ROMO der auf dem Papier zweitstärkste Saugroboter, den ich bisher im Test hatte. Praktisch darf man diese Angabe auch nicht überbewerten, frühere Saugroboter hatten maximal 2.000 Pa und haben auch schon sehr ordentlich gesaugt.

Spannend ist die hohe Saugleistung vor allem auf Teppichen. So hebt der ROMO seine Saugleistung auf Teppichen automatisch an, was für eine tiefere Reinigung sorgt.

Und ja, ich kann bestätigen, der DJI ROMO saugt so gut wie ein Mittelklasse-Hand-/Akkustaubsauger. In der Regel kannst du mit einer fast perfekten Reinigung selbst von Tierhaaren rechnen, vor allem wenn du dem Roboter sagst, er soll einen Bereich 2x reinigen.

Selbst auf etwas tieferen Teppichen ist die Saugleistung des ROMO beeindruckend!

Ist hier ein großer Unterschied zwischen den 4 High-End-Modellen? Nicht wirklich. Wir sind hier in einer Klasse angekommen, wo die Saugleistung generell extrem gut ist, selbst bei Teppichen und Haaren. Teils mag der Narwal FLOW noch mal so 1–2 % besser sein, aber der Unterschied ist kaum sichtbar, wenn überhaupt.

Etwas außergewöhnlich ist die Walze des DJI ROMO, welche zweigeteilt ist. Dies soll bei längeren Haaren helfen. Diese verwickeln sich hier nicht, sondern werden zur Lücke in der Mitte abgestreift. Ein ähnliches Design nutzt auch Narwal.

Ich hatte keine Probleme mit Haaren im ROMO, allerdings gibt es bei mir im Haushalt auch wenige lange Haare. Bei mir gibt es primär Tierhaare.

An sich sind diese Walzen weniger gut für Teppiche, hier sind meist Bürsten besser, aber der ROMO scheint dies durch die hohe Motorleistung auszugleichen.

Müsste ich die Saugleistung in eine Reihenfolge bringen, sähe diese wie folgt aus:

  1. Narwal FLOW
  2. DJI ROMO und Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete
  3. ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone

 

Gute Putzleistung

Beim Putzen setzt der DJI ROMO auf ein etwas „klassischeres“ Setup als seine Konkurrenten. So besitzt der ROMO 2x rotierende Pads, wie auch einen Wassertank. Dieser Wassertank feuchtet die Pads unterwegs nach.

In gewissen Intervallen wird aber zur Ladestation zurückgekehrt, um die Pads auszuwaschen. Die Pads können dabei für die Teppichreinigung angehoben werden.

Grundsätzlich sehen wir hier einen möglichen Schwachpunkt beim ROMO, denn andere Sauger in dieser Preisklasse nutzen schon rotierende Walzen und ähnliche erweiterte Systeme. Das hier genutzte System hinkt der Konkurrenz also eine Generation hinterher.

Was die Putzleistung angeht, gibt es aber an sich nicht viel zu bemängeln. Der ROMO entfernt einfache Verschmutzungen, wie Fuß- oder Pfotenabdrücke, auch schlammige, zuverlässig und generell bekommen Böden nochmals einen anderen Glanz durch das feuchte Abwischen.

Auch kleinere Spritzer beispielsweise in der Küche werden zuverlässig entfernt, sofern diese nicht zu hart eingetrocknet sind.

Von der Reinigungsleistung hinkt der ROMO also den anderen Flaggschiffen nicht oder nur minimal hinterher. Lediglich können die rotierenden Pads nach meiner Erfahrung etwas mehr Streifen produzieren als z. B. die rotierende Walze des ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone oder des Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete. Die Putz-Walze dieser Modelle liegt einfach etwas gleichmäßiger auf.

Dennoch will ich nicht über die Reinigungsleistung meckern, sofern du keine extremen Verschmutzungen hast, wird auch die Putzfunktion dich absolut nicht enttäuschen.

 

Lautstärke und Akku

Was die Lautstärke und den Akku angeht, setzt sich der ROMO in die Mitte unserer High-End-Modelle.

So ist der ROMO leiser als der Dreame und Narwal, aber lauter als der ECOVACS.

Beim Akku ist der ROMO klar besser als der Dreame Aqua10 Ultra Roller und ähnlich wie der Narwal FLOW. Nur der ECOVACS DEEBOT X11 OmniCyclone hat eine merkbar bessere Akkulaufzeit.

Du kannst beim DJI ROMO davon ausgehen, dass dieser mit einer Ladung gut 100–120 m² schafft.

 

Die leiseste Absaugstation

Absaugstationen sind meist extrem laut. Das ist oft nicht schlimm, da diese ja nur für wenige Sekunden arbeiten. Aber in einer hellhörigen Mietwohnung haben deine Nachbarn an diesen paar Sekunden auch noch Freude.

Allerdings ist die Absaugstation des ROMO erfreulich leise! Diese ist klar leiser als bei allen Konkurrenten, die ich in diesem Artikel erwähnt hatte.

Dabei hat diese bei mir auch zuverlässig funktioniert. Selbst wenn der Sauger recht voll mit Tierhaaren war, wurde zuverlässig abgesaugt, dafür Pluspunkte.

 

Fazit: DJI ROMO im Test: Ein starker Einstieg mit eigenem Charakter

Mit dem ROMO zeigt DJI eindrucksvoll, dass das Unternehmen weit mehr kann als Drohnen und Kameras. Der erste Saugroboter der Marke überzeugt auf ganzer Linie mit hervorragender Navigation, starker Saugleistung und einer der leisesten Absaugstationen im High-End-Segment. Besonders das transparente Design hebt den ROMO angenehm von der Konkurrenz ab, ein echter Hingucker für Technikfans.

Auch bei der Reinigungsleistung liefert DJI ein starkes Debüt ab. Die Kombination aus hoher Saugleistung und zuverlässiger Wischfunktion sorgt für gründlich saubere Böden, auch wenn das Wischsystem technisch etwas konservativer ausfällt als bei den jüngsten Topmodellen von Dreame oder ECOVACS. Dafür punktet der ROMO mit ausgereifter Software, solider App-Steuerung und sehr guter Hinderniserkennung. Kein Wunder, schließlich ist präzise Sensorik seit Jahren DJIs Spezialgebiet.

Kritikpunkte gibt es nur wenige: Der Einsatz von Staubbeuteln in der Station ist nicht mehr zeitgemäß, und einige Komfortfunktionen in der App könnten noch ergänzt werden. Doch unterm Strich liefert DJI mit dem ROMO ein rundes, durchdachtes Gesamtpaket ab, das zeigt, wie viel Potenzial in dieser neuen Produktsparte steckt.

Der DJI ROMO ist ein beeindruckendes Erstlingswerk, leistungsstark, edel designt und technisch ausgereift. DJI mischt den Markt der Premium-Saugroboter damit sofort auf.

Mit tracking Solarpanel! Die Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K im Test

Mit der S2 bietet Baseus eine interessante akkubetriebene Überwachungskamera an. Zum einen besitzt diese ein integriertes Solarpanel, welches sich automatisch Richtung Sonne ausrichtet.

Zum anderen wird die Bewegungserkennung durch einen Radarsensor unterstützt, welcher noch präziser Bewegungen erkennen soll. Smarte Erkennungen usw. sind natürlich mit an Bord.

Das Ganze zu einem recht fairen Preis von 139 €.

Wollen wir uns die Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K einmal im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen der Überwachungskamera für diesen Test.

 

Die Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K im Test

Bei der Baseus S2 handelt es sich um eine akkubetriebene Überwachungskamera mit integriertem Solarpanel.

Dieses Solarpanel ist auf der Oberseite angebracht und kann sich dort um 40 Grad zu beiden Seiten drehen. Dies soll die Solarausbeute deutlich steigern.

In der Praxis hängt dies aber auch ein gutes Stück von der Ausrichtung der Kamera ab. So ist das Panel „platt“ auf der Kamera und kann nicht nach vorne geneigt werden, lediglich zu den Seiten. Wenn du die Kamera allerdings etwas höher anbringst, dann kippst du sie eh etwas nach vorne, daher ist dies in der Praxis nicht ganz so tragisch.

Ansonsten besitzt die S2 eine längliche Form und wird über eine beiliegende Halterung an der Wand befestigt.

Trotz des Solarpanels besitzt die Kamera auf der Unterseite eine Klappe, unter welcher ein USB-C-Port ist. Dort finden wir auch den Slot für die microSD-Karte.

 

Solar und Akku

Das wichtigste Feature an der S2 ist das Solarpanel, welches erlaubt, den Akku der Kamera von ganz alleine wieder aufzuladen.

Grundsätzlich verfügt die Kamera über einen recht großzügigen 7800-mAh-Akku, welcher mehrere Monate die Kamera versorgen kann. Wie lange genau, kann ich nicht sagen, denn selbst im Herbst ist das Solarpanel groß genug, um den Akku bei mir konstant bei 100 % zu halten.

Ob dies bei dir gelingt, hängt natürlich von der Positionierung ab, wie auch davon, wie oft die Kamera anspringen muss. Umso mehr Bewegung die Kamera erkennt, umso mehr Energie braucht diese.

In einem normalen Garten kannst du nach meiner Erfahrung davon ausgehen, dass du die Kamera nie manuell laden musst, sofern das Solarpanel direkte Sonnenstrahlung abbekommen kann.

Vor einer Haustür oder an einer anderen belebten Stelle kann es vielleicht sein, dass du im Winter nachladen musst, aber generell ist der Akku der Kamera stark.

Ein weiterer Trick der S2 ist der Motor. So dreht sich das Solarpanel mit der Sonne. Das kann natürlich je nach Positionierung ein Gimmick sein, kann aber auch die Solarleistung massiv erhöhen.

 

Die Baseus App

Um die S2 zu nutzen, benötigst du die Baseus App, in welcher du auch eine Registrierung durchführen musst.

Grundsätzlich halte ich die Baseus App für erstaunlich gelungen und einfach. Die App ist übersichtlich und minimalistisch gestaltet. So findest du auf der Startseite zunächst eine Übersicht über alle verbundenen Kameras mit Vorschaubild. Tippst du dieses an, landest du in der Live-Ansicht.

 

Ebenfalls auf der Startseite findest du Reiter für das Betrachten der Aufnahmen und den „Sicherheitsmodus“.

In der Live-Ansicht kannst du wie üblich manuell Fotos und Videos machen, aber auch die 2-Wege-Kommunikation einleiten oder einen Alarm auslösen.

Damit ist der Aufbau der Baseus App vergleichbar mit Eufy oder Reolink, was ein erprobtes Design ist.

 

Starke Bewegungserkennung (mit Radar und KI)

Akkubetriebene Überwachungskameras haben oftmals etwas Probleme bei der Bewegungserkennung. Warum? Akkubetriebene Überwachungskameras sind im Kern immer im Standby. Meist verfügen diese über einen einfachen Bewegungsmelder wie bei klassischen Außenlampen, welcher bei Bedarf die Kamera aufweckt, welche dann erst eine richtige Bewegungserkennung ausführt.

Dieses System ist aber träge und oftmals von der Reichweite beschränkt.

Die Baseus Security S2 verfügt nun neben diesem herkömmlichen PIR-Sensor auch über einen Radarsensor, welcher die Erkennung der Kamera massiv verbessert und vor allem auch beschleunigt. So erkennt diese überdurchschnittlich schnell und auch zuverlässig Bewegungen auch auf höheren Distanzen.

Wie es sich für eine moderne Überwachungskamera gehört, unterstützt die S2 auch KI-Erkennungen.

So kann die Kamera zwischen generellen Bewegungen, Personen, Haustieren und Fahrzeugen unterscheiden.

Dies hilft zum einen bei der Auswertung der Aufnahmen, so werden alle Aufnahmen entsprechend mit einem Icon markiert passend zu der Erkennung, zum anderen werden so Fehlalarme und Benachrichtigungen effektiv minimiert.

Kurzum, die Bewegungserkennung mit Radar-Support ist gelungen!

 

Speicherung der Aufnahmen

Derzeit bietet Baseus keinen Cloud-Speicher oder Ähnliches an, was ich als positiv erachte, denn so möchte dir die Kamera auch kein Abo andrehen.

Anstelle dessen werden alle Aufnahmen auf einer microSD-Speicherkarte gesichert, die du einsetzen musst (nicht im Lieferumfang). In meinem Fall habe ich eine 256-GB-microSD-Speicherkarte genutzt.

Alternative Speicherorte gibt es leider nicht. Grundsätzlich ist die Speicherung auf einer microSD-Speicherkarte auch ausreichend, aber du musst aufpassen, dass deine Kamera so platziert ist, dass die Kamera oder Speicherkarte nicht geklaut werden kann.

 

Mit LED-Scheinwerfer

In der Kamera ist neben den üblichen IR-LEDs auch ein LED-Scheinwerfer integriert, welcher bei Bewegungen eingeschaltet werden kann.

Baseus bewirbt dies als Funktion für eine farbige Nachtsicht, ich finde dies ist aber auch einfach eine praktische Funktion für die Beleuchtung von dunklen Ecken oder Wegen, so als Alternative zu einer Solarlampe.

 

Sehr gute Bildqualität

Die Baseus Security S2 verfügt über einen 4K-Kamerasensor und ein sehr breites 145-Grad-Blickfeld.

Grundsätzlich hat die S2 eine sehr gute Bildqualität für eine Akku-Überwachungskamera. Das Bild ist sehr schön scharf und detailliert.

Allerdings scheint die Kamera etwas weniger lichtempfindlich zu sein. So schaltet sie etwas überdurchschnittlich schnell in den Schwarz-Weiß-Nachtmodus. Hier ist die Bildqualität allerdings ebenfalls sehr gut.

Mit 145 Grad ist das Blickfeld sehr breit! Damit ist die Kamera ideal, um Innenhöfe usw. zu überwachen.

 

Fazit zur Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K

Die Baseus Security S2 bietet für 129 – 139€ ein überzeugendes Gesamtpaket für eine Akku-Überwachungskamera. Das integrierte, sich automatisch ausrichtende Solarpanel ist nicht nur ein nettes Gimmick, sondern funktioniert in der Praxis hervorragend – selbst im Herbst bleibt der Akku konstant bei 100 %. In Kombination mit dem großzügigen 7800-mAh-Akku macht das manuelle Nachladen in den meisten Fällen überflüssig.

Besonders hervorzuheben ist die Bewegungserkennung mit Radar-Unterstützung. Diese arbeitet deutlich schneller und zuverlässiger als herkömmliche PIR-Sensoren und erkennt Bewegungen auch auf größere Distanzen präzise. Die KI-gestützte Unterscheidung zwischen Personen, Haustieren und Fahrzeugen minimiert Fehlalarme effektiv.

Die Bildqualität ist mit 4K-Auflösung und 145-Grad-Blickfeld sehr gut, wobei die Kamera etwas früh in den Schwarz-Weiß-Nachtmodus wechselt. Der integrierte LED-Scheinwerfer ist nicht nur für farbige Nachtsicht praktisch, sondern kann auch zur Beleuchtung dunkler Bereiche genutzt werden.

Einziger Kritikpunkt: Die Speicherung erfolgt ausschließlich auf microSD-Karte (nicht im Lieferumfang), was bei der Montage berücksichtigt werden sollte, um Diebstahl zu vermeiden. Positiv ist dagegen, dass Baseus auf Abo-Modelle verzichtet.

Insgesamt eine klare Empfehlung für alle, die eine wartungsarme, zuverlässige Überwachungslösung mit solider Technik suchen.

4smarts GaN Flex Pro 200W Test – Perfektes 200W Ladegerät für Notebooks & Smartphones

4smarts bietet mit dem GaN Flex Pro 200W ein interessantes Multiport-USB-Ladegerät an. Neben der hohen Leistung von bis zu 200 W zeichnet sich dieses vor allem durch eine gewisse Flexibilität aus.

So verfügt dieses Ladegerät über verschiedene Aufsätze, welche nicht nur die Nutzung in verschiedenen Ländern erlauben, sondern auch die Nutzung wahlweise als Schreibtisch- oder als Steckdosen-Ladegerät.

Interessant! Wollen wir uns das 4smarts GaN Flex Pro 200W einmal im Test anschauen und wie gut dieses vor allem auch technisch ist.

An dieser Stelle vielen Dank an 4smarts für das Zur-Verfügung-Stellen des GaN Flex Pro 200W für diesen Test.

 

Das 4smarts GaN Flex Pro 200W im Test

Auf den ersten Blick handelt es sich beim GaN Flex Pro 200W um ein recht typisches Multiport-Schreibtisch-Ladegerät.

Dieses misst 90 x 77 x 32 mm und bringt 418 g auf die Waage. Für ein Modell mit 200 W recht typische Werte.

Allerdings beim Anschluss wird es interessant. So hat das Ladegerät den US-Stecker integriert, welcher via Adapter wahlweise zu unserem EU- oder zum UK-Stecker werden kann.

Diese Adapter werden gut integriert und sitzen fest am Gerät. Neben diesen Adaptern liegt aber auch ein Verlängerungskabel bei, welches dir erlaubt, das Ladegerät auf dem Schreibtisch zu nutzen. Praktisch!

Ansonsten setzt das 4smarts GaN Flex Pro 200W auf ein recht einfaches weißes Kunststoff-Gehäuse, welches soweit aber gut gemacht ist.

 

Anschlüsse des 4smarts GaN Flex Pro 200W

Das 4smarts GaN Flex Pro 200W besitzt 4x USB-C-Ports.

  • USB C 1 + 2 – 100 W PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB C 3 + 4 – 50 W PPD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,5A

Die beiden primären USB-C-Ports des Ladegerätes bieten eine Leistung von 100 W nach dem universellen USB Power Delivery Standard.

Die beiden sekundären Ports jeweils 50 W. Damit hat das Ladegerät genug Power, um zwei große Notebooks oder ein Notebook + Tablet + Smartphone mit dem vollen Tempo zu laden.

 

Perfekte PPS-Range

Ein großes Lob gibt es für die umfangreiche Unterstützung für den PPS-Standard durch das 4smarts GaN Flex Pro 200W.

  • USB C 1 und 2 – 5–21 V bei bis zu 5 A
  • USB C 3 und 4 – 3,3–16 V bei bis zu 3A oder 3,3–21 V bei bis zu 2,5A

Das ist eine perfekte PPS-Abdeckung! So ist 5–21 V bei bis zu 5 A die maximale PPS-Range, besser geht es nicht!

Entsprechend ist dieses Ladegerät auch perfekt für die diversen Samsung- und Google-Pixel-Smartphones geeignet, welche großen Wert auf PPS legen.

Auch die „sekundären“ USB-C-Ports bieten eine sehr umfangreiche und gute PPS-Abdeckung, auch wenn diese nicht bei allen Samsung-Smartphones für das 45-W-Schnellladen reicht.

 

Spannungsstabilität

Zwar ist die Spannung auf der 5V dicht an der Grenze des USB-PD-Standards, aber generell hält sich das 4smarts GaN Flex Pro 200W an alle Spannungsgrenzwerte.

 

Belastungstest

Wie üblich habe ich auch das 4smarts GaN Flex Pro 200W einem Belastungstest unterzogen. Bei diesem schaue ich, ob ein Ladegerät die beworbene Leistung auch über einen längeren Zeitraum konstant ausgeben kann.

Und ja, das sieht gut aus! Ich hatte das Ladegerät 4 Stunden mit 2x 100 W belastet und dieses konnte die Last aushalten.

Dabei erreichte dieses äußerlich mit unter 70 Grad auch eine „überschaubare“ Temperatur. Lediglich in den USB-C-Ports wurden +-80 Grad erreicht, was aber auch keine kritisch hohe Temperatur ist.

 

Effizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Effizienz des 4smarts GaN Flex Pro 200W.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 60,7 % bei sehr niedriger Last (5W) und 93,5 % bei Volllast (200W).

Das ist eine sehr große Spanne! So würde ich die minimale Effizienz eher als schwach bezeichnen. Nicht ganz überraschend, besonders leistungsstarke Ladegeräte tun sich bei sehr niedriger Last immer recht schwer. Allerdings nur 60 % bei 5 W ist schon recht wenig.

Im Gegensatz dazu steht die maximale Effizienz von 93,5 % bei Volllast, welche fantastisch ist! Dies ist eine der höchsten Effizienz-Messungen, die ich bisher im Test hatte.

 

Fazit

4smarts ist einer der „Geheimtipps“ im Bereich der Ladegeräte und Powerbanks. Warum, zeigen diese auch wieder mit dem GaN Flex Pro 200W.

Wir haben hier ein technisch einwandfreies High-Power-USB-Ladegerät. Dieses bietet vor allem 2x 100-W-USB-C-Ports mit perfekter PPS-Range. Diese Ports können auch jeweils konstant 100 W liefern.

Hinzu kommt das flexible Design mit verschiedenen Aufsätzen, Verlängerungskabel usw.

Allerdings ist auch nicht alles perfekt. So ist das Ladegerät nicht gerade kompakt, was aber bei 200 W Maximalleistung auch nicht ganz unerwartet ist, und die Effizienz bei sehr niedriger Last ist recht gering. Bei hoher Last ist die Effizienz hingegen fantastisch!

Suchst du also ein leistungsstarkes USB-Ladegerät mit 2x 100 W Leistung, dann ist das 4smarts GaN Flex Pro 200W eine sehr gute Wahl!

MAOMAOCON 3000 mWh Lithium AA Akkus Test, die günstigsten Lithium AA Akkus bisher im Test!

1

Lithium-AA-Akkus sind etwas Tolles. Gerade dass diese nicht unter dem Problem der Tiefen-Entladung leiden, kann deren Lebenserwartung deutlich über NiMH-Akkus liegen. Weitere Pluspunkte für Lithium-AA-Akkus sind die konstante Spannung und Leistung.

Allerdings gibt es auch einige Punkte, die gegen Lithium-AA-Akkus sprechen, wie der Preis. Lithium-AA-Akkus sind in der Regel ein gutes Stück teurer als NiMH-Akkus. Allerdings bin ich per Zufall über die MAOMAOCON 3000 mWh Akkus gestolpert.

Hier kostet ein Set aus 8 Akkus und dem passenden Ladegerät zum Zeitpunkt des Tests gerade einmal 14 €, was ein hervorragender Preis ist.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Sind die MAOMAOCON 3000 mWh Lithium-AA-Akkus auch wirklich gut? Erreichen diese wirklich 3000 mWh? Finden wir es im Test heraus!

 

Die MAOMAOCON 3000 mWh im Test

Die MAOMAOCON 3000 mWh Lithium-Akkus werden in einem kleinen Set geliefert, welches aus 8 Akkus und einer Lade- bzw. Aufbewahrungsbox besteht.

Eine sehr ähnliche Ladebox finden wir in vielen solcher Akku-Sets, wie z. B. auch bei den schon von mir getesteten UseNiy Lithium-AA-Akkus. Dies spricht dafür, dass wir hier im Kern ein Set vom gleichen Fertiger haben, was natürlich ein großer Pluspunkt wäre.

Die Ladebox besitzt 8 Slots und setzt auf ein flaches Design. Die Ladebox wird via USB-C mit Strom versorgt. Für jeden Slot in der Ladebox gibt es zudem eine kleine LED, welche beim Laden blinkt bzw. durchgehend leuchtet, wenn der Akku voll ist.

Ich mag zwar diese Ladeboxen mit Klapp-Deckel lieber, aber funktional gibt es hier nichts zu bemängeln.

Auch die Akkus selbst wirken gut gemacht. Diese machen einen hochwertigen Eindruck und ähneln von der Machart anderen Lithium-AA-Akkus, die ich bisher im Test hatte.

 

Schutz vor Tiefentladung

Lithium-AA-Akkus besitzen eine eingebaute Schutzschaltung, die dich vor Überlastung, Kurzschlüssen und Tiefentladung schützt. Klassische NiMH-Akkus nehmen dagegen oft Schaden, wenn ihre Spannung unter 1 Volt sinkt, ein häufiges Problem in Geräten, die ursprünglich für Einwegbatterien entwickelt wurden.

Die MAOMAOCON-Akkus bieten dir eine intelligente Abschaltfunktion, die automatisch greift, sobald die kritische Entladungsgrenze erreicht ist. Das verlängert die Lebensdauer deiner Akkus erheblich. Dank dieser Technologie halten Lithium-AA-Akkus in Sachen Haltbarkeit oft länger durch als herkömmliche NiMH-Modelle.

 

Kapazitätsangaben verstehen: mAh vs. mWh

Wenn du Akkuleistungen vergleichst, begegnen dir zwei Maßeinheiten: Milliamperestunden (mAh) und Milliwattstunden (mWh). Beide beschreiben unterschiedliche Aspekte der Akkukapazität:

mAh (Milliamperestunden): Gibt dir an, wie viel Ladung gespeichert ist und wie lange dein Akku bei einer bestimmten Stromstärke durchhält. Die Betriebsspannung fließt hier nicht mit ein.

mWh (Milliwattstunden): Zeigt dir die tatsächlich verfügbare Energie und errechnet sich aus mAh × Spannung. Diese Angabe ist besonders wichtig, wenn du Akkus mit unterschiedlichen Technologien vergleichen möchtest.

  • NiMH-Akkus: Nennspannung von 1,2 V
  • Lithium-AA-Akkus: Nennspannung von 1,5 V

Ein NiMH-Akku mit 2900 mAh liefert dir etwa 3500 mWh (2900 mAh × 1,2 V), während ein Lithium-Akku mit derselben mAh-Zahl dank der höheren Spannung auf rund 4350 mWh kommt. Für einen fairen Vergleich solltest du daher auf die mWh-Angabe achten.

 

Einsatzgebiete: Nicht jedes Gerät profitiert von Lithium-Akkus

Trotz ihrer Vorteile sind Lithium-AA-Akkus nicht für alle Anwendungen deine beste Wahl. In Geräten mit extrem niedrigem Stromverbrauch wie Uhren, Fernbedienungen oder Wetterstationen können sie wegen ihres integrierten Spannungswandlers ineffizient arbeiten. Meine Tests zeigen, dass ihre Kapazität bei sehr niedriger Last (z. B. 0,1 A) schlechter ausfällt als bei moderater Belastung (z. B. 0,4 A).

Für solche Anwendungen sind NiMH-Akkus die sinnvollere Option für dich. Lithium-Akkus wie die von MAOMAOCON zeigen hingegen ihre Stärken in Geräten mit höherem Energiebedarf – etwa in Taschenlampen, Radios, LED-Kerzen oder motorbetriebenen Geräten. Hier entfalten sie ihre volle Leistungsstärke und Langlebigkeit und bieten dir auch ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Wie hat Techtest.org die Lithium-AA-Akkus getestet?

Zum Testen der MAOMAOCON-AA-Akkus habe ich das SkyRC MC3000 Ladegerät/Testgerät verwendet. Damit habe ich die Akkus bei 0,1 A, 0,4 A und 1 A entladen. Ich habe jeweils 4 Akkus aus dem Set getestet, um dir die üblichen Serienschwankungen aufzeigen zu können.

 

Wie hoch ist die Kapazität der MAOMAOCON Akkus?

Kommen wir zum spannendsten Punkt: Wie hoch ist die nutzbare Kapazität der MAOMAOCON 3000 mWh Akkus?

Im Schnitt erreichten die Akkus bei 0,1 A Last 1816 mAh bzw. 2715 mWh. Bei 0,4 A Last konnte ich 1847 mAh bzw. 2743 mWh erreichen und bei 1 A von 1697 mAh bzw. 2415 mWh.

Damit liegen wir bei der nutzbaren Kapazität etwas unter der Angabe von 3000 mWh, was aber bei solchen Akkus normal ist.

Wir sehen hier aber auch eine leichte Serienstreuung. So war Akku Nummer 3 durchweg etwas schlechter als die anderen. Allerdings ist auch solch eine leichte Serienstreuung nicht ungewöhnlich und bei fast allen Herstellern zu beobachten.

 

Im Vergleich

Wo wir schon bei anderen Herstellern sind: Wie schneiden hier die MAOMAOCON Akkus im Vergleich ab?

Die MAOMAOCON Akkus liegen ganz klar etwas unter den Modellen, die mit 3600 mWh werben, die ich bisher im Test hatte. Allerdings liegen diese über den Modellen mit integriertem USB-Ladeport.

Von daher ein „erwartungsgemäßes“ Abschneiden.

 

Volle Power, fast bis zum Schluss

Lithium-AA-Akkus wie die von MAOMAOCON liefern eine stabile Spannung, die selbst unter Last stabil und unabhängig vom Ladezustand bleibt. Bei einer Entladung mit 1 A halten sie konstant etwa 1,5 V, ideal für Geräte, die volle Leistung benötigen. Doch bleibt die Spannung wirklich immer gleich?

Nicht ganz: Bei etwa 4–5 % Restkapazität sinkt die Spannung gezielt auf 1,1 V ab. Aber warum? Viele Geräte erkennen den Akkustand nämlich anhand der Spannung. Würde diese bis zum Ende bei 1,5 V bleiben, gäbe es keine Warnung vor leer werdenden Akkus. Die gezielte Absenkung signalisiert dem Gerät: „Achtung, bald ist Schluss!“, sodass es rechtzeitig eine Low-Battery-Meldung anzeigen kann. Diese intelligente Spannungsregelung ist bei vielen Lithium-AA-Akkus Standard, allerdings nicht bei allen.

 

Laden der Akkus

Offiziell solltest du Lithium-Akkus wie diese immer nur in der originalen Ladebox laden. Allerdings scheinen diese Art von Lithium-Akkus so ziemlich alle einfach mit 5 V zu laden. Daher ist das Laden anderer ähnlicher Lithium-Akkus in der Ladebox der MAOMAOCON möglich und umgekehrt, dies aber auf eigene Gefahr.

Die Akkus laden in der beiliegenden Ladebox mit knapp unter 2 W pro Stück. So erreichten 4 Akkus beim parallelen Laden eine maximale Leistungsaufnahme von ± 6,6 W in der Spitze.

Der parallele Ladevorgang von 4 Akkus dauerte ca. 2:45 h.

 

Fazit

Derzeit findest du einige Lithium-basierte AA- und AAA-Akkus bei Amazon und Co. Dabei scheinen allerdings viele Modelle vom gleichen Fertiger zu stammen.

Es scheint hier zwei Klassen zu geben: die Modelle mit 3600 mWh und die Modelle mit 3000 mWh.

Die Modelle mit 3000 mWh haben dabei auch wirklich eine leicht schlechtere Kapazität in der Praxis als die 3600-mWh-Modelle, das scheint also durchaus zur Herstellerangabe zu passen.

In meinem Test erreichten MAOMAOCON Akkus im Schnitt rund 1847 mAh bzw. 2743 mWh. Dies ist eine „passende“ Kapazität für einen Akku dieser Klasse.

Allerdings ist auch ganz klar zu sagen, dass wir hier kein Kapazitätswunder vor uns haben. Von der reinen Kapazität sind viele NiMH-Akkus den MAOMAOCON überlegen.

Du kaufst diese Art von Akkus primär für die konstante Spannung/Leistung und beispielsweise den Schutz gegen das Tiefentladen.

Grundsätzlich kann ich allerdings die MAOMAOCON 3000 mWh Akkus empfehlen, vor allem aufgrund des recht günstigen Preises.

Der beste SATA-Controller! Wie gut ist der ASM1166?

Wenn dein PC nicht genug SATA-Anschlüsse hat, gibt es jede Menge Möglichkeiten, über PCIe-Karten oder „RAID“-Controller nachzurüsten. Du findest hier im Handel Hunderte, teils sehr günstige PCIe-Karten oder sogar M.2-Steckkarten mit verschiedensten Controllern. Einer der neuesten und spannendsten Controller ist hier der ASM1166.

Dieser PCIe-zu-SATA-Controller bietet bis zu 6 SATA-Anschlüsse, unterstützt 6,0 Gbit/s SATA, diverse PCIe-Stromsparfunktionen usw. Aber wie gut funktioniert dieser Controller in der Praxis und welche Datenraten erlaubt dieser wirklich? Finden wir es im kurzen Test heraus!

 

Die ASM1166-Controller-Karte

SATA-Controller-Karten mit dem ASM1166 gibt es in verschiedenen Bauformen. Es gibt diese als PCIe-Steckkarten oder auch als M.2-Module!

Ich habe hier im Test die reguläre Version als PCIe-Steckkarte. Diese setzt auf eine kompakte Bauform mit optionaler Low-Profile-Blende. Diese Controller-Karte scheint dabei auf ein Referenzdesign zu setzen.

So gibt es kein weiteres Herstellerbranding oder Ähnliches und es gibt viele vergleichbare Controller-Karten im Handel unter x Namen. Abseits des Controllers, welcher unter einem passiven Kühlkörper versteckt ist, gibt es auch nicht viele passive Komponenten.

Die 6 SATA-Anschlüsse sind auf der Rückseite der Karte angebracht. Interessanterweise verfügt die Controller-Karte für jeden SATA-Port über eine Status-LED am oberen Rand. Diese sind erstaunlich hell und blinken bei Aktivität. In einem Server nicht störend, aber in einem PC mit Seitenfenster könnten die LEDs schon etwas nervig sein.

 

Umfangreicher Support

Ein großer Pluspunkt des ASM1166-Controllers ist der umfangreiche Support für Betriebssysteme und Features. So gilt der ASM1166 beispielsweise als sehr gut für Unraid geeignet und steht dort auch auf der Community-Empfehlungsliste. Grundsätzlich unterstützt der ASM1166 auch den Sleep-Modus von Festplatten und auch selbst PCIe-Energiesparzustände (L0s/L1/L23/L3). Die Festplatten werden „1 zu 1“ durchgereicht, mit allen SMART-Werten, Seriennummern usw.

 

Aktuelle Firmware

Meine Controller-Karte wurde bereits mit der aktuellen Firmware „221118“ ausgeliefert.

 

Welche Datenraten sind beim ASM1166 möglich?

Controller-Karten mit dem ASM1166-Chipsatz gibt es mit verschiedenen PCIe-Schnittstellen. Grundsätzlich unterstützt der Controller PCIe 3.0 und es gibt hier im Handel entsprechende Karten mit PCIe-x1- oder -x4-Anbindung. Ich habe die Karte mit PCIe 3.0 x4. Welche Datenraten können nun mit dem Controller erreicht werden?

Zunächst sehen wir mit einer SSD Datenraten von 566 MB/s lesend und 519 MB/s schreibend. Damit bietet jeder der SATA-Ports erst einmal die volle SATA-6,0-Gbit/s-Geschwindigkeit. Aber was, wenn du auf mehrere Laufwerke auf einmal zugreifst? Hierfür habe ich bis zu 6 SATA-SSDs in ein RAID 0 gesteckt, um die maximale Datenrate zu ermitteln, die der Controller schafft.

Bei mir erreichte der ASM1166 im absoluten Maximum 1772 MB/s lesend und 1704 MB/s schreibend. Natürlich etwas weniger als die theoretisch maximalen +/- 3000 MB/s, welche die 6 SATA-SSDs schaffen sollten. Allerdings sind 1772 MB/s alles andere als schlecht. Gerade wenn du diesen Controller mit HDDs nutzt, wird dieser die volle Leistung liefern. HDDs schaffen meist +/- 250 MB/s in der Spitze, 6 x 250 MB/s = 1500 MB/s, welche mit dem ASM1166 möglich sind.

 

Hitzeentwicklung

Leider ist es nicht möglich, via Software auszulesen, wie heiß der Controller selbst wird. Allerdings erreichte der Kühlkörper bei mir im Test in einem Open-Air-Aufbau ohne direkten Luftstrom rund 45 Grad.

Selbst unter konstanter Volllast änderte sich dies nicht groß. Entsprechend benötigt der ASM1166 abseits des passiven Kühlkörpers keine besondere Kühlung.

 

Fazit zum ASM1166 SATA-Controller

Der ASM1166 erweist sich als ausgezeichnete Wahl für alle, die ihren PC oder Server um zusätzliche SATA-Anschlüsse erweitern möchten. Der Controller überzeugt durch solide Leistung und erreicht an jedem Port die vollen SATA 6,0 Gbit/s (+/- 566 MB/s lesend, 519 MB/s schreibend im Test).

Die maximale Gesamtbandbreite liegt bei bis zu 1772 MB/s lesend und 1704 MB/s schreibend bei parallelem Zugriff auf alle sechs Ports. Für den Einsatz mit HDDs ist diese Performance mehr als ausreichend, hier liefert der Controller problemlos die volle Leistung.

Die breite Betriebssystem-Unterstützung (inklusive Unraid), die vollständige Durchreichung von SMART-Werten und die Unterstützung von Energiesparmodi machen den ASM1166 zu einem durchdachten Allround-Controller. Die geringe Hitzeentwicklung (ca. 45 °C unter Last) ist ein weiterer Pluspunkt – passive Kühlung genügt vollkommen.

Einziges Manko: Die sehr hellen Status-LEDs können in PCs mit Seitenfenster störend wirken.

Empfehlung: Für Server- und NAS-Systeme sowie für PC-Nutzer, die mehrere Festplatten betreiben möchten, ist der ASM1166 eine klare Kaufempfehlung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, die Performance überzeugt und die Kompatibilität ist hervorragend.

Baseus PicoGo AM61 im Test: Qi2.2 Powerbank mit 45W & 10000mAh überzeugt?

Baseus bietet mit seiner neuen PicoGo AM61 eine spannende Powerbank vor allem für Apple-Nutzer an. So bietet die AM61 eine Kapazität von 10.000 mAh und eine Ausgangsleistung von bis zu 45 W. Allerdings handelt es sich hierbei um eine kabellose Powerbank, welche schon den QI2.2-Standard unterstützt und somit die iPhones der 16er- und 17er-Serie mit bis zu 25 W laden kann.

Eine kompakte Powerbank mit magnetischem Laden nach Qi2.2, 10000 mAh und einem 45-W-USB-C-Anschluss klingt doch gar nicht mal so übel, oder? Wollen wir uns die Baseus PicoGo AM61 einmal im Test ansehen!

 

Die Baseus PicoGo AM61 im Test

Bei der Baseus PicoGo AM61 handelt es sich um eine kabellose magnetische Powerbank. Diese ist also primär gemacht, an dein Smartphone/iPhone „angehängt“ zu werden.

Daher ist es auch wichtig, dass diese nicht zu groß oder zu schwer ist. Mit 210 g und 104 x 68 x 18,5 mm ist die PicoGo AM61 allerdings schon ein Stück größer und schwerer als beispielsweise die Baseus Picogo AM41. Allerdings bietet die AM41 auch „nur“ 15 W kabelloses Laden und nicht 25 W wie die AM61.

Vergleichen wir die AM61 mit der UGREEN MagFlow PB773, dann sieht es wieder deutlich besser aus.

Die UGREEN MagFlow PB773 ist die derzeit einzige andere QI2.2-Powerbank, die ich im Test hatte, und diese ist nochmals ein gutes Stück größer und schwerer.

Was die Haptik und Optik angeht, bin ich mit der Powerbank zufrieden. Diese ist jetzt nicht übermäßig filigran oder außergewöhnlich gearbeitet, aber solide und alltagstauglich. Pluspunkte gibt es hier für das praktische integrierte Ladekabel. Dieses wird bei Nichtnutzung an der Seite verstaut.

 

Das Ladepad

Das Highlight der AM61 ist natürlich das QI2.2-Ladepad. Dieses bietet eine Leistung von bis zu 25 W nach dem universellen QI2.2-Ladestandard, welcher beispielsweise von den Apple iPhones der 16er- und 17er-Generation unterstützt wird, aber auch vom Google Pixel 10 Pro XL.

Des Weiteren sind hier Magnete integriert, die ein „Anheften“ an dein Smartphone erlauben, sofern dieses das magnetische kabellose Laden unterstützt, wie die iPhones oder die Google Pixel 10 Modelle.

 

Anschlüsse der PicoGo AM61

Neben dem kabellosen Ladepad und dem integrierten Ladekabel bietet die AM61 auch noch einen USB-C-Port.

  • USB C – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Beide USB-C-Anschlüsse bieten eine Leistung von bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard.

Dies zumindest auf der Ausgangsseite. 45 W ist eine sehr ordentliche Leistung! Diese reicht auch für das kabelgebundene Laden von Smartphones und auch größeren Geräten wie Tablets usw. aus.

 

USB C mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt der USB-C-Port, wie auch das integrierte USB-C-Kabel, den PPS-Standard.

  • 5 – 11 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine erfreulich große PPS-Stufe, welche beispielsweise das 45-W-Laden in Kombination mit Samsung-Smartphones erlaubt.

 

Konstant 45W? Leider nein

Leider kann die AM61 nicht konstant 45 W liefern. Nach ca. 1/3 der Kapazität drosselte sich die Powerbank auf 30 W herunter.

Bei solch einem kompakten Modell nicht ganz unerwartet, aber natürlich schade.

 

Wie hoch ist die Kapazität der Baseus PicoGo AM61 Qi2.2 Magnetic Power Bank?

Baseus wirbt bei der AM61 mit einer Kapazität von 10.000 mAh. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich habe die Kapazität der Powerbank über den USB-C-Port bei verschiedenen Lasten gemessen:

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 25.962 5135 7017 70%
9V/1A 24.991 2780 6754 68%
20V/1,5A 27.466 1380 7423 74%

 

Im Test erreichte die Powerbank im Schnitt eine Kapazität von 7065 mAh @3,7V bzw. 26 Wh. Dies entspricht rund 70 % der Herstellerangabe. Das ist akzeptabel für solch eine Powerbank, aber schon sehr am unteren Ende von „akzeptabel“.

Zum Vergleich: Die UGREEN MagFlow PB773 schaffte 7533 mAh im Schnitt, also leicht mehr. Dafür ist diese Powerbank aber auch signifikant größer und schwerer.

 

Laden der AM61

Zwar kann die AM61 mit bis zu 45 W entladen werden, aber das Laden der Powerbank geht mit maximal +- 30 W. Dies ist aber für eine Powerbank dieser Art zu erwarten.

So dauerte hier eine Ladung +- 2 Stunden. Damit ist die Powerbank ungefähr genauso schnell gefüllt wie die UGREEN MagFlow PB773.

Hier können wir auch sehen, dass die AM61 etwas flotter lädt als noch die AM41, welche rund 44 Minuten länger benötigt.

 

Laden und nutzen gleichzeitig?!

Ja, es ist möglich, die Powerbank zu laden und gleichzeitig mit dieser dein Smartphone kabellos zu laden. Genau genommen wird allerdings zunächst dein Smartphone geladen und die Leistung dafür „durchgeschliffen“. Die Powerbank wird nicht zeitgleich geladen.

 

Fazit zur Baseus PicoGo AM61

Solltest du die Baseus PicoGo AM61 nun in deinen Warenkorb legen? Die Antwort ist ein klares „Kommt darauf an“.

Auf der Habenseite steht ganz klar der zukunftssichere Qi2.2-Standard, der dein iPhone 16 oder 17 (und zukünftige Android-Modelle) mit flotten 25 W kabellos versorgt. Auch der USB-C-Anschluss mit seinen 45 W und PPS-Unterstützung ist ein starkes Argument, das selbst Samsung-Smartphones mit maximalem Tempo lädt. Das integrierte Kabel ist zudem ein praktisches Extra, das dir im Alltag Kabelsalat erspart. Zudem ist die Powerbank für ein Modell mit dem Qi2.2-Standard relativ kompakt.

Allerdings gibt es auch Schattenseiten: Die vollen 45 W liegen leider nicht dauerhaft an und die reale Kapazität von rund 7000 mAh ist zwar akzeptabel, aber kratzt am unteren Ende dessen, was wir uns von einem 10.000-mAh-Akku erhoffen. Hier musst du also einen Kompromiss zwischen der kompakten Bauweise und der reinen Ausdauer eingehen.

Baseus PicoGo Qi2.2 Zertifiziert Magsafe Powerbank mit Kabel, 45W...

Zukunftssicherer Qi2.2-Standard mit bis zu 25W kabellosem Laden

Leistungsstarker 45W USB-C-Anschluss

✅ Große PPS Range 5 – 11 V / 5A

Integriertes USB-C-Kabel

✅ Flottes Laden 0% auf 100% in 2 Stunden

Gleichzeitiges Laden der Powerbank und eines Geräts möglich (Durchschleifen)

Keine konstante Leistung von 45W (drosselt auf 30W).

Reale Kapazität mit ~70% (ca. 7065 mAh) eher am unteren Ende.

Kurz gesagt: Suchst du eine kompakte, magnetische Powerbank, die technisch auf dem neuesten Stand ist und dein Smartphone sowohl kabellos als auch per Kabel schnell auflädt? Dann ist die Baseus PicoGo AM61 eine spannende Option, trotz der kleinen Schwächen bei Kapazität und Dauerleistung. Wenn du jedoch jede Milliamperestunde aus deiner Powerbank quetschen willst und auf die letzten Watt Leistung verzichten kannst, gibt es eventuell ausdauerndere Alternativen.

Crucial T710 Test: Die beste PCIe 5.0 SSD 2025?

0

Crucial war einer der ersten Hersteller, der PCIe 5.0 SSDs für Consumer angeboten hatte, mit der T700.

Die T700 war auch eine extrem schnelle SSD, aber auch extrem heiß, ineffizient und natürlich auch preisintensiv. Dies lag vor allem am Phison E26 Controller, welcher der erste PCIe 5.0 Controller war.

Allerdings bleibt die Welt nicht stehen und die Entwicklung geht weiter. So gibt es mittlerweile bessere PCIe 5.0 Controller.

Passend dazu bietet Crucial mit der T710 eine Neuauflage der T700 an. Die große Änderung? Der Wechsel auf den Silicon Motion SM2508 Controller.

Der Silicon Motion SM2508 ist nicht nur schneller, sondern vor allem auch effizienter als der alte E26 von Phison.

Wollen wir uns daher einmal die Crucial T710 im Test ansehen und wie diese sich verglichen mit den Konkurrenten von Samsung und Co. schlägt.

An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zur-Verfügung-Stellen der T710 für diesen Test.

 

Die Crucial T710 im Test

Bei der T710 handelt es sich erst einmal um eine klassische M.2 SSD im 2280er Format. Crucial bietet diese in zwei Versionen an, mit Kühlkörper und ohne.

Ich habe hier die Version ohne Kühler. Diese wird auch ohne weiteres Zubehör geliefert.

Die SSD selbst setzt auf ein sehr schlichtes schwarzes Design. So ist sowohl die SSD selbst (das PCB) wie aber auch der Aufkleber weitestgehend schwarz gehalten.

 

Die Technik der T710

Das Herzstück der T710 ist der Silicon Motion SM2508 Controller.

  • Silicon Motion SM2508 Controller
  • Schnittstelle: PCIe Gen5 x4
  • Protokoll: NVMe 2.0
  • Fertigungsprozess: TSMC 6nm FinFET
  • CPU: Quad-Core ARM Cortex-R8 und ein zusätzlicher Cortex-M0 für spezielle Aufgaben
  • 8 NAND-Kanäle
  • Unterstützt die 3D TLC (Triple-Level Cell) und QLC (Quad-Level Cell) NAND-Flash-Speicher
  • NAND-Interface-Geschwindigkeiten von bis zu 3.600 MT/s (Megatransfers pro Sekunde)
  • NANDXtend® ECC-Technologie: Mit innovativem 4K+LDPC (Low-Density Parity-Check) Fehlerkorrekturverfahren für verbesserte Datensicherheit und Ausdauer des NAND-Speichers
  • End-to-End Data Path Protection: Schutz der Daten über den gesamten Pfad
  • SRAM ECC & CRC Parity
  • DRAM ECC-Unterstützung

Das Wichtige beim SM2508 ist vor allem die massiv gesteigerte Effizienz. Beim „alten“ Phison E26 war ein großer Kühler Pflicht und die SSDs auf Basis dieses Controllers waren für Notebooks beispielsweise kaum geeignet.

Der SM2508 macht dies deutlich besser. Bei diesem handelt es sich auch um einen vollwertigen High-End-Controller mit DRAM-Cache.

Kombiniert wird dieser Controller mit dem neuesten TLC NAND von Micron, dem B68S.

  • Micron B68S
  • Typ: TLC
  • Technologie: 276-Layer 3D-NAND
  • Topologie: Charge-Trap-Architektur
  • Geschwindigkeit: Bis zu 3600 MT/s I/O-Geschwindigkeit
  • Schnittstelle: Konform mit ONFI 5.1
  • Kapazität pro Die: 1 Tbit (ein Chip kann aus 2 Dies bestehen, also 2 Tbit)
  • Seitengröße: 16 KB
  • Lebensdauer: Ausgelegt für bis zu 3000 P/E-Zyklen (Programm/Lösch-Zyklen)

Damit ist der B68S in der Theorie der schnellste NAND, den du derzeit finden kannst, und somit eine gute Kombination mit dem SM2508.

Lesend Schreibend
1 TB 14900 MB/​s 13700 MB/​s
2 TB 14500 MB/​s 13800 MB/​s
4 TB 14500 MB/​s 13800 MB/​s

In diesem Test schauen wir uns speziell die 2TB Version an. Diese soll lesend bis zu 14500 MB/s und schreibend bis zu 13800 MB/s erreichen.

Damit ist dies auf dem Papier eine der schnellsten SSDs, die du derzeit kaufen kannst.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der T710 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Im Test erreichte die Crucial T710 maximal 14486 MB/s lesend und 13335 MB/s schreibend. Damit erreicht diese +- die Herstellerangabe.

Dies reicht auch, dass sich die in den Top 3 der bisher getesteten SSDs platziert, gemeinsam mit der Samsung 9100 Pro und der Kingston FURY Renegade G5.

Allerdings ganz an die Leistungswerte vor allem der Kingston kommt die Crucial erstaunlicherweise nicht heran. Nicht dass diese Unterschiede in der Praxis spürbar wären, aber beide SSDs nutzen den gleichen Controller.

CrystalDiskMark bietet auch die Möglichkeit, IOPS und die Zugriffszeit zu messen. Dieser Test ist in der Standardversion etwas speziell und scheint gewisse Hersteller zu bevorzugen. So schneiden hier Samsung-SSDs beispielsweise immer ungewöhnlich schlecht ab.

Auch die Crucial T710 scheint hier nicht so sehr gemocht zu werden und kann sich nur im Mittelfeld platzieren, was zeigt, dass dieser Test etwas speziell ist.

Mit einem Abschneiden im Mittelfeld liegt die T710 hier aber weiterhin vor der Samsung 9100 und +- mit der FURY Renegade G5 gleichauf.

Bei AS SSD sehen wir wieder ein etwas plausibleres Abschneiden. Hier kann die T710 sogar einen Platz vorrücken und erreicht das zweitbeste Ergebnis, das ich bisher im Test hatte. Lediglich die FURY Renegade G5 schafft es nochmals, das Ergebnis leicht zu toppen.

Zu guter Letzt schauen wir uns noch Anvil’s Storage Utilities an. Hier sehen wir wieder ein Top-3-Abschneiden der SSD.

 

PC Mark

Kommen wir von den rein theoretischen Tests zu etwas praktischeren Tests.

Der PC Mark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks.

Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Hier gibt es aber auch wieder keine großen Überraschungen. Die T710 liefert eine konstant hohe Leistung über alle Teile des Tests hinweg.

Unterm Strich kann sich die T710 sicher in den Top 3 platzieren, ohne negative Auffälligkeiten.

 

3D Mark SSD-Test

Aber was ist mit 3D Mark? 3D Mark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

In 3D Mark sehen wir auch wieder das gleiche Spiel. Die T710 schlägt ihren direkten Vorgänger, die T700, und auch die Lexar NM1090 Pro. Diese setzt sich auf Platz 3, hinter der Samsung 9100 Pro und der Kingston FURY Renegade G5.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung

Genug mit den Testprogrammen, zum Abschluss kopieren wir noch ganz klassisch zwei Archive mit unterschiedlichen Daten auf die SSD. Diese entpacke ich auf der SSD, was eine parallele Lese- und Schreiblast erzeugt. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Zunächst beim kleineren Datenpaket erreicht die T710 das gleiche Ergebnis wie die anderen High-End-PCIe-5.0-SSDs. Anscheinend sind wir hier dann so langsam am CPU-Limit angekommen.

Beim größeren Datenpaket sackt die T710 etwas ab, bleibt aber ganz klar im obersten Testfeld.

 

Performance bei konstanter Last (SLC Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2.000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken.

Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können.

Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich.

Für die ersten +- 400 GB liefert die Crucial T710 die volle Leistung. Nach diesen 400 GB am Stück sinkt die Datenrate auf +- 3800 MB/s.

Diese 3800 MB/s werden für 1300 GB gehalten, ehe wir dann nochmals einen Abfall auf +- 1900 MB/s sehen.

Im Schnitt erreichte die T710 eine Schreibrate von 2659 MB/s.

Dies ist erfreulicherweise die beste konstante Schreibrate, die ich bei einer SSD messen konnte!

 

Ein paar Worte zur Hitzeentwicklung

Die Crucial T710 ist keine „kalte“ SSD. Wir haben hier eine High-End-PCIe-5.0-SSD und die sind alle nicht kühl.

Allerdings dank des Silicon Motion SM2508 wird die T710 nicht „bescheuert“ heiß, wie es bei den Modellen mit dem Phison E26 der Fall ist.

Bei der T710 reicht ein kleiner Kühlkörper oder etwas Luftstrom aus und die SSD bleibt im Alltag unter Kontrolle. Ich würde diese in der Regel nicht für Notebooks empfehlen, aber in einem absoluten High-End-Notebook wäre die T710 vermutlich machbar aus Sicht der Temperatur.

 

Fazit

Die Crucial T710 ist eine gelungene Evolution der T700 und zeigt eindrucksvoll, wie viel Fortschritt eine Controller-Generation machen kann. Der Wechsel vom Phison E26 auf den Silicon Motion SM2508 war definitiv die richtige Entscheidung.

Mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 14486 MB/s und Schreibraten von 13335 MB/s im Test liefert die T710 das ab, was Crucial verspricht. Sie reiht sich damit problemlos in die Top 3 der schnellsten Consumer-SSDs ein, die ich bisher testen konnte. Besonders beeindruckend ist die konstante Schreibperformance: Mit durchschnittlich 2659 MB/s über den gesamten Schreibvorgang hinweg setzt die T710 einen neuen Bestwert in meinen Tests.

Der größte Vorteil gegenüber der T700 liegt aber nicht nur in der höheren Geschwindigkeit, sondern vor allem in der deutlich besseren Effizienz. Während bei der T700 und anderen E26-basierten SSDs ein massiver Kühlkörper Pflicht war, kommt die T710 mit deutlich weniger Kühlung aus. Ein kleiner Kühlkörper oder etwas Luftstrom reichen vollkommen aus, das macht die SSD deutlich alltagstauglicher.

In den Praxistests zeigt sich die T710 ebenfalls von ihrer besten Seite. Egal ob im PC Mark, 3D Mark oder beim Entpacken großer Datenmengen, die SSD liefert konstant ab und zeigt keine negativen Auffälligkeiten.

Natürlich muss man sich fragen, ob man eine PCIe 5.0 SSD überhaupt braucht. Für die allermeisten Nutzer reicht eine gute PCIe 4.0 SSD vollkommen aus. Aber wenn du das Maximum an Performance willst und bereit bist, dafür zu zahlen, dann ist die Crucial T710 eine hervorragende Wahl. Sie vereint Top-Performance mit akzeptabler Temperaturentwicklung und liefert die derzeit beste konstante Schreibrate, die ich messen konnte.

Die Crucial T710 ist eine klare Empfehlung für alle, die eine High-End-PCIe-5.0-SSD suchen, die nicht nur auf dem Papier schnell ist, sondern auch in der Praxis überzeugt.