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Crucial T710 Test: Die beste PCIe 5.0 SSD 2025?

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Crucial war einer der ersten Hersteller, der PCIe 5.0 SSDs für Consumer angeboten hatte, mit der T700.

Die T700 war auch eine extrem schnelle SSD, aber auch extrem heiß, ineffizient und natürlich auch preisintensiv. Dies lag vor allem am Phison E26 Controller, welcher der erste PCIe 5.0 Controller war.

Allerdings bleibt die Welt nicht stehen und die Entwicklung geht weiter. So gibt es mittlerweile bessere PCIe 5.0 Controller.

Passend dazu bietet Crucial mit der T710 eine Neuauflage der T700 an. Die große Änderung? Der Wechsel auf den Silicon Motion SM2508 Controller.

Der Silicon Motion SM2508 ist nicht nur schneller, sondern vor allem auch effizienter als der alte E26 von Phison.

Wollen wir uns daher einmal die Crucial T710 im Test ansehen und wie diese sich verglichen mit den Konkurrenten von Samsung und Co. schlägt.

An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zur-Verfügung-Stellen der T710 für diesen Test.

 

Die Crucial T710 im Test

Bei der T710 handelt es sich erst einmal um eine klassische M.2 SSD im 2280er Format. Crucial bietet diese in zwei Versionen an, mit Kühlkörper und ohne.

Ich habe hier die Version ohne Kühler. Diese wird auch ohne weiteres Zubehör geliefert.

Die SSD selbst setzt auf ein sehr schlichtes schwarzes Design. So ist sowohl die SSD selbst (das PCB) wie aber auch der Aufkleber weitestgehend schwarz gehalten.

 

Die Technik der T710

Das Herzstück der T710 ist der Silicon Motion SM2508 Controller.

  • Silicon Motion SM2508 Controller
  • Schnittstelle: PCIe Gen5 x4
  • Protokoll: NVMe 2.0
  • Fertigungsprozess: TSMC 6nm FinFET
  • CPU: Quad-Core ARM Cortex-R8 und ein zusätzlicher Cortex-M0 für spezielle Aufgaben
  • 8 NAND-Kanäle
  • Unterstützt die 3D TLC (Triple-Level Cell) und QLC (Quad-Level Cell) NAND-Flash-Speicher
  • NAND-Interface-Geschwindigkeiten von bis zu 3.600 MT/s (Megatransfers pro Sekunde)
  • NANDXtend® ECC-Technologie: Mit innovativem 4K+LDPC (Low-Density Parity-Check) Fehlerkorrekturverfahren für verbesserte Datensicherheit und Ausdauer des NAND-Speichers
  • End-to-End Data Path Protection: Schutz der Daten über den gesamten Pfad
  • SRAM ECC & CRC Parity
  • DRAM ECC-Unterstützung

Das Wichtige beim SM2508 ist vor allem die massiv gesteigerte Effizienz. Beim „alten“ Phison E26 war ein großer Kühler Pflicht und die SSDs auf Basis dieses Controllers waren für Notebooks beispielsweise kaum geeignet.

Der SM2508 macht dies deutlich besser. Bei diesem handelt es sich auch um einen vollwertigen High-End-Controller mit DRAM-Cache.

Kombiniert wird dieser Controller mit dem neuesten TLC NAND von Micron, dem B68S.

  • Micron B68S
  • Typ: TLC
  • Technologie: 276-Layer 3D-NAND
  • Topologie: Charge-Trap-Architektur
  • Geschwindigkeit: Bis zu 3600 MT/s I/O-Geschwindigkeit
  • Schnittstelle: Konform mit ONFI 5.1
  • Kapazität pro Die: 1 Tbit (ein Chip kann aus 2 Dies bestehen, also 2 Tbit)
  • Seitengröße: 16 KB
  • Lebensdauer: Ausgelegt für bis zu 3000 P/E-Zyklen (Programm/Lösch-Zyklen)

Damit ist der B68S in der Theorie der schnellste NAND, den du derzeit finden kannst, und somit eine gute Kombination mit dem SM2508.

Lesend Schreibend
1 TB 14900 MB/​s 13700 MB/​s
2 TB 14500 MB/​s 13800 MB/​s
4 TB 14500 MB/​s 13800 MB/​s

In diesem Test schauen wir uns speziell die 2TB Version an. Diese soll lesend bis zu 14500 MB/s und schreibend bis zu 13800 MB/s erreichen.

Damit ist dies auf dem Papier eine der schnellsten SSDs, die du derzeit kaufen kannst.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der T710 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Im Test erreichte die Crucial T710 maximal 14486 MB/s lesend und 13335 MB/s schreibend. Damit erreicht diese +- die Herstellerangabe.

Dies reicht auch, dass sich die in den Top 3 der bisher getesteten SSDs platziert, gemeinsam mit der Samsung 9100 Pro und der Kingston FURY Renegade G5.

Allerdings ganz an die Leistungswerte vor allem der Kingston kommt die Crucial erstaunlicherweise nicht heran. Nicht dass diese Unterschiede in der Praxis spürbar wären, aber beide SSDs nutzen den gleichen Controller.

CrystalDiskMark bietet auch die Möglichkeit, IOPS und die Zugriffszeit zu messen. Dieser Test ist in der Standardversion etwas speziell und scheint gewisse Hersteller zu bevorzugen. So schneiden hier Samsung-SSDs beispielsweise immer ungewöhnlich schlecht ab.

Auch die Crucial T710 scheint hier nicht so sehr gemocht zu werden und kann sich nur im Mittelfeld platzieren, was zeigt, dass dieser Test etwas speziell ist.

Mit einem Abschneiden im Mittelfeld liegt die T710 hier aber weiterhin vor der Samsung 9100 und +- mit der FURY Renegade G5 gleichauf.

Bei AS SSD sehen wir wieder ein etwas plausibleres Abschneiden. Hier kann die T710 sogar einen Platz vorrücken und erreicht das zweitbeste Ergebnis, das ich bisher im Test hatte. Lediglich die FURY Renegade G5 schafft es nochmals, das Ergebnis leicht zu toppen.

Zu guter Letzt schauen wir uns noch Anvil’s Storage Utilities an. Hier sehen wir wieder ein Top-3-Abschneiden der SSD.

 

PC Mark

Kommen wir von den rein theoretischen Tests zu etwas praktischeren Tests.

Der PC Mark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks.

Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Hier gibt es aber auch wieder keine großen Überraschungen. Die T710 liefert eine konstant hohe Leistung über alle Teile des Tests hinweg.

Unterm Strich kann sich die T710 sicher in den Top 3 platzieren, ohne negative Auffälligkeiten.

 

3D Mark SSD-Test

Aber was ist mit 3D Mark? 3D Mark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

In 3D Mark sehen wir auch wieder das gleiche Spiel. Die T710 schlägt ihren direkten Vorgänger, die T700, und auch die Lexar NM1090 Pro. Diese setzt sich auf Platz 3, hinter der Samsung 9100 Pro und der Kingston FURY Renegade G5.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung

Genug mit den Testprogrammen, zum Abschluss kopieren wir noch ganz klassisch zwei Archive mit unterschiedlichen Daten auf die SSD. Diese entpacke ich auf der SSD, was eine parallele Lese- und Schreiblast erzeugt. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Zunächst beim kleineren Datenpaket erreicht die T710 das gleiche Ergebnis wie die anderen High-End-PCIe-5.0-SSDs. Anscheinend sind wir hier dann so langsam am CPU-Limit angekommen.

Beim größeren Datenpaket sackt die T710 etwas ab, bleibt aber ganz klar im obersten Testfeld.

 

Performance bei konstanter Last (SLC Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2.000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken.

Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können.

Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich.

Für die ersten +- 400 GB liefert die Crucial T710 die volle Leistung. Nach diesen 400 GB am Stück sinkt die Datenrate auf +- 3800 MB/s.

Diese 3800 MB/s werden für 1300 GB gehalten, ehe wir dann nochmals einen Abfall auf +- 1900 MB/s sehen.

Im Schnitt erreichte die T710 eine Schreibrate von 2659 MB/s.

Dies ist erfreulicherweise die beste konstante Schreibrate, die ich bei einer SSD messen konnte!

 

Ein paar Worte zur Hitzeentwicklung

Die Crucial T710 ist keine „kalte“ SSD. Wir haben hier eine High-End-PCIe-5.0-SSD und die sind alle nicht kühl.

Allerdings dank des Silicon Motion SM2508 wird die T710 nicht „bescheuert“ heiß, wie es bei den Modellen mit dem Phison E26 der Fall ist.

Bei der T710 reicht ein kleiner Kühlkörper oder etwas Luftstrom aus und die SSD bleibt im Alltag unter Kontrolle. Ich würde diese in der Regel nicht für Notebooks empfehlen, aber in einem absoluten High-End-Notebook wäre die T710 vermutlich machbar aus Sicht der Temperatur.

 

Fazit

Die Crucial T710 ist eine gelungene Evolution der T700 und zeigt eindrucksvoll, wie viel Fortschritt eine Controller-Generation machen kann. Der Wechsel vom Phison E26 auf den Silicon Motion SM2508 war definitiv die richtige Entscheidung.

Mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 14486 MB/s und Schreibraten von 13335 MB/s im Test liefert die T710 das ab, was Crucial verspricht. Sie reiht sich damit problemlos in die Top 3 der schnellsten Consumer-SSDs ein, die ich bisher testen konnte. Besonders beeindruckend ist die konstante Schreibperformance: Mit durchschnittlich 2659 MB/s über den gesamten Schreibvorgang hinweg setzt die T710 einen neuen Bestwert in meinen Tests.

Der größte Vorteil gegenüber der T700 liegt aber nicht nur in der höheren Geschwindigkeit, sondern vor allem in der deutlich besseren Effizienz. Während bei der T700 und anderen E26-basierten SSDs ein massiver Kühlkörper Pflicht war, kommt die T710 mit deutlich weniger Kühlung aus. Ein kleiner Kühlkörper oder etwas Luftstrom reichen vollkommen aus, das macht die SSD deutlich alltagstauglicher.

In den Praxistests zeigt sich die T710 ebenfalls von ihrer besten Seite. Egal ob im PC Mark, 3D Mark oder beim Entpacken großer Datenmengen, die SSD liefert konstant ab und zeigt keine negativen Auffälligkeiten.

Natürlich muss man sich fragen, ob man eine PCIe 5.0 SSD überhaupt braucht. Für die allermeisten Nutzer reicht eine gute PCIe 4.0 SSD vollkommen aus. Aber wenn du das Maximum an Performance willst und bereit bist, dafür zu zahlen, dann ist die Crucial T710 eine hervorragende Wahl. Sie vereint Top-Performance mit akzeptabler Temperaturentwicklung und liefert die derzeit beste konstante Schreibrate, die ich messen konnte.

Die Crucial T710 ist eine klare Empfehlung für alle, die eine High-End-PCIe-5.0-SSD suchen, die nicht nur auf dem Papier schnell ist, sondern auch in der Praxis überzeugt.

Der Baseus PicoGo AN13 Fast Charger 2C 45W im Test

Baseus bietet mit dem AN13 ein neues Ladegerät in seiner PicoGo Serie an. Mit 45 W und zwei Ladeports ist dieses ein etwas einfacheres Modell, aber im Alltag gerade für Smartphones und Tablets grundsätzlich eine vernünftige Wahl.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wie gut ist hier der Baseus PicoGo AN13 Fast Charger 2C 45W? Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen des AN13 für diesen Test.

 

Der Baseus PicoGo AN13 Fast Charger 2C 45W im Test

Der AN13 ist Teil von Baseus PicoGo Serie, welche eigentlich für Ladegeräte und Powerbanks mit besonders kompakten Abmessungen steht.

So wiegt das AN13 123 g und misst 49 x 35,7 x 35,8 mm. Vergleichen wir dies einmal mit anderen 45 W Multi-Port Ladegeräten.

Hier können wir sehen, dass das AN13 an sich relativ schwer, aber kompakt ist. Wobei dies auch etwas relativ ist, denn dieses ist größer und genauso schwer wie das Baseus PicoGo AE11 mit 67 W?!

Dies hatte mich etwas überrascht, zeigt aber auch, wie kompakt das AE11 mit seinen 67 W ist.

Qualitativ bin ich mit dem AN13 sehr zufrieden. Dieses fühlt sich hochwertig und massiv an.

 

Anschlüsse des AN13

Das Baseus PicoGo AN13 besitzt genau zwei USB C Ports.

  • USB C – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Beide USB C Ports bieten erst einmal die gleiche Leistung von bis zu 45 W nach dem universellen USB Power Delivery Standard. Damit ist das Ladegerät in der Theorie perfekt für die diversen Samsung-, Apple- und Google-Smartphones geeignet, wie aber auch für kleinere Notebooks und Tablets.

 

Beide Ports gleichzeitig

Allerdings werden, nutzt du beide Ports des AN13, diese gedrosselt, um eine Überlastung des Ladegerätes zu verhindern.

  • 2x – 5V/2,4A, 9V/2,77A, 12V/2,1A, 15V/1,67A, 20V/1,25A

Spannenderweise drosselt das Ladegerät beide Ports auf 25 W herunter. Wir haben hier also genau genommen kein 45 W Ladegerät, sondern ein 50 W Ladegerät.

 

Große PPS Range!

Aber es wird noch besser bei einem Blick auf die PPS Range.

  • 5 bis 11 V bei bis zu 5 A

Dies ist für ein 45 W Ladegerät eine fantastische PPS-Stufe! Genau genommen haben wir hier also kein 45 W Ladegerät oder 50 W Ladegerät, sondern ein 55 W Ladegerät. Sehr gut!

Diese PPS-Stufe ist ausreichend, um derzeit alle Samsung- und Apple-Smartphones mit dem vollen Tempo zu laden. Lediglich für das Google Pixel 9 Pro XL und 10 Pro XL würde eine noch größere PPS Range benötigt.

 

Belastungstest bestanden

Ich habe mit dem Baseus PicoGo AN13 einen Belastungstest durchgeführt. So habe ich das Ladegerät für ca. 6 Stunden an einer elektronischen Last mit konstant 45 W belastet.

Erfreulicherweise hat dies das Ladegerät auch ohne Probleme überstanden!

Dabei hat sich dieses auch vergleichsweise wenig erwärmt.

So erreichte dieses keine 70 Grad, was bei konstanter Last erfreulich wenig ist. Aber dies ist auch keine direkte Überraschung, denn ich glaube, wir haben hier ein Ladegerät, das in Wirklichkeit auf 55 W ausgelegt ist.

Daher sind die beworbenen 45 W Nennleistung kein Problem.

 

Spannung

Bei der Spannung sehen wir einen kleinen Ausreißer. Bei der 5 V Stufe unter Volllast überschreitet die Spannung leicht das vom Standard vorgegebene Maximum.

Ist dies ein Drama? Nein, in der Regel nicht. Ich messe vor dem Ladekabel, aber ein Ladekabel, egal wie gut, sorgt immer für einen Spannungsabfall. Dieser drückt dann die Spannung wieder unter das theoretische Maximum.

Dennoch ist dies ein kleiner Schönheitsfehler.

Bei den anderen Spannungsstufen sieht alles gut aus.

 

Effizienz

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz des AN13 zu sprechen.

Diese schwankte bei mir im Test zwischen 79,9 % im schlechtesten Fall und 90,4 % im besten Fall.

 

Fazit

Das PicoGo AN13 ist ein sehr gutes 45 W Dual-Port USB Ladegerät. Dieses ist zwar nicht das leichteste oder kompakteste, aber technisch einwandfrei!

Wir haben eine gute Effizienz und eine sehr gute PPS-Stufe für ein 45 W Ladegerät. So kann dieses derzeit alle Samsung Galaxy und Apple iPhones mit dem vollen Tempo laden.

Ist es das, was du suchst, dann ist das Baseus PicoGo eine gute Wahl für ein einfaches Dual-Port Ladegerät.

Die Crucial X10 im Test, die günstige externe SSD mit 20 GBit USB C und QLC

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Crucial hat sein Lineup an externen SSDs mit der neuen X10 erweitert. Die X10 setzt sich preislich ein gutes Stück unter die X10 Pro, soll aber auf dem Papier mit Datenraten von bis zu 2100 MB/s punkten.

Damit ist diese auch ein gutes Stück schneller als die X9 und X9 Pro. Wurde damit vor allem die X9 Pro komplett überflüssig?

Finden wir dies im Test der Crucial X10 heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zur-Verfügung-Stellen der X10 für diesen Test.

 

Die Crucial X10 im Test

Die X10 setzt auf das bekannte, superkompakte Design der aktuellen Serie externer SSDs von Crucial. So hat diese ± die gleiche Form wie beispielsweise die X10 Pro.

Allerdings ist im Gegensatz zur X10 Pro die reguläre X10 komplett aus Kunststoff gefertigt.

Hierdurch fühlt sich diese natürlich etwas „günstiger“ an, aber generell ist das Gehäuse qualitativ ausreichend gut.

Erfreulicherweise ist die X10 dennoch IP65-zertifiziert. Damit ist diese theoretisch gegen Spritzwasser und Ähnliches geschützt.

Auf Seiten der Anschlüsse haben wir lediglich einen USB-C-Port. Passend dazu ist im Lieferumfang auch nur ein kurzes USB-C-auf-USB-C-Kabel enthalten.

 

20 Gbit USB-C „USB 3.2 Gen 2×2″: Ein spezieller Anschluss

Die Crucial X10 nutzt einen USB-3.2-Gen-2×2-Port mit 20 Gbit, um eine Datenübertragungsrate von bis zu 2100 MB/s zu erreichen. Dieser USB-Anschluss ist relativ selten, und obwohl die SSD grundsätzlich universell kompatibel ist, benötigst du in der Regel einen speziellen 20-Gbit-USB-C-Port, um das volle Tempo zu nutzen.

Falls du denkst: „Mein Laptop hat einen USB-4-Port mit 40 Gbit oder Thunderbolt mit 40 Gbit, das sollte also für die maximale Geschwindigkeit reichen“, muss ich dich leider enttäuschen.

Hier sind die maximal möglichen Übertragungsraten pro Anschluss:

  • USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit): ca. 400 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit): ca. 2100 MB/s
  • Thunderbolt 3 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • Thunderbolt 4 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 4 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s*

Das bedeutet, dass du an den meisten MacBooks und bei rund 99 % aller Notebooks nur etwa 1000 MB/s erreichen wirst, wenn du die Crucial X10 verwendest. Nur wenige Computer verfügen über den „idealen“ 20-Gbit-USB-C-3.2-Gen-2×2-Port, der für die maximale Leistung erforderlich ist.

*Hinweis: Die meisten USB-4-Anschlüsse unterstützen maximal 1000 MB/s in Kombination mit einer USB-3.2-Gen-2×2-SSD. Allerdings gibt es bereits einen neuen USB-4-Controller, den ASM4242, der die vollen 2100 MB/s ermöglicht. Dieser Controller wird zum Beispiel in den neuen X870E-Mainboards verwendet.

 

TLC vs. QLC

Was unterscheidet aber nun die X10 und die X10 Pro? Der Unterschied ist die verwendete NAND-Technologie.

Die Pro-Modelle von Crucial nutzen TLC-NAND, während die regulären Modelle, wie auch die X10, QLC-NAND verwenden.

  • Crucial X9 = QLC-NAND
  • Crucial X9 Pro = TLC-NAND
  • Crucial X10 = QLC-NAND
  • Crucial X10 Pro = TLC-NAND

Grundsätzlich sind TLC-SSDs klar zu bevorzugen, aufgrund der besseren Leistungscharakteristik.

 

Leistung der Crucial X10

Aber wie steht es nun um die Leistung der X10? Laut Crucial soll diese bis zu 2100 MB/s erreichen können.

Unter optimalen Bedingungen in CrystalDiskMark erreichte die X10 bei mir beachtliche 2081 MB/s lesend und 2024 MB/s schreibend.

Diese Werte sind minimal unter der Herstellerangabe, aber generell sind dies sehr beachtliche Werte!

Allerdings, nutzen wir den Windows Explorer für einen einfachen Datentransfer, fallen die Datenraten doch ein Stück.

Hier konnte ich praktisch eher 1580 MB/s lesend und 1222 MB/s schreibend erreichen. Aber dies ist zu erwarten, denn der Windows Explorer ist langsamer als Tests wie CrystalDiskMark.

 

Nachteile von QLC

Mit diesen Datenraten macht die X10 dann doch SSDs wie die Crucial X9 und vor allem auch die X9 Pro überflüssig?

Nicht ganz! Denn wir haben hier eine QLC-SSD und QLC-SSDs haben sehr oft ein Problem mit konstanter Last. So sinkt auch bei der X10 die Datenrate, wenn du große Daten am Stück auf diese schreibst.

So werden die hohen Schreibraten von bis zu 2048 MB/s nur für rund 1/4 der verbliebenen freien Kapazität erreicht. Schreibst du mehr Daten auf die SSD, sinkt die Datenrate sehr stark!

So erreicht die X10 nach dem Cache nur noch eine Datenrate von rund 200–250 MB/s.

Dies ist natürlich ein massiver Einbruch der Datenrate, aber für eine QLC-SSD immer noch relativ flott. So erreicht die X9 nach dem Cache nur noch 60 MB/s!

Lesend bleibt die Datenrate übrigens immer konstant hoch.

 

Fazit

Crucial hat hervorragende externe SSDs, allerdings ist es da gar nicht so einfach, die richtige SSD zu wählen, denn es gibt im Detail mehr Unterschiede, als sie vielleicht auf den ersten Blick sichtbar sind.

So setzt die Crucial X10 auf eine Mischung aus dem 20-Gbit-USB-C-3.2-2×2-Anschluss und QLC-NAND.

So erreicht die SSD unter optimalen Bedingungen mit bis zu 2081 MB/s lesend und 2024 MB/s schreibend sehr hohe Datenraten.

Allerdings kann beim Schreiben von großen Datenmengen am Stück die Schreibrate der SSD auf 200–250 MB/s einbrechen. Ein QLC-typisches Verhalten.

Hierdurch eignet sich die X10, wie aber auch z. B. die X9, nicht für das regelmäßige Hin-und-her-Kopieren von großen Datenmengen. Hierfür würde ich ganz klar zu den Pro-Versionen raten, welche eine gleichbleibende Leistung liefern.

Suchst du allerdings nach einer günstigen externen SSD für beispielsweise Foto-Backups oder andere Anwendungen, wo du Daten primär lesend nutzt (oder als Datengrab), dann ist die X10 eine flottere Version der X9, dies auch nach dem Cache.

Baseus PicoGo AE21 Test: 100W USB-Ladegerät mit Display

Baseus bietet mit dem PicoGo AE21 ein extrem spannendes USB-Ladegerät an. So bietet das AE21 3 USB-Ports und eine Leistung von bis zu 100 W.

Das ist gut, aber auch noch nicht spektakulär. Das Spannende ist hier das integrierte Display!

So hat das Ladegerät auf der Front ein kleines LCD-Farbdisplay, welches dir unter anderem Leistungswerte anzeigt. Ein Feature, das ich immer sehr spannend und nützlich finde.

Wollen wir uns das PicoGo AE21 einmal im Test ansehen, ob das Ladegerät auch abseits des Displays empfehlenswert ist.

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen des AE21 für diesen Test.

 

Das Baseus PicoGo AE21 im Test

Mit 70,5 x 35,5 x 53 mm und einem Gewicht von 190 g ist das AE21 für ein 3-Port-100-W-Ladegerät nicht übermäßig kompakt oder leicht, aber auch im Vergleich zu anderen Modellen nicht riesig.

So würde ich das Ladegerät als mittelgroß bezeichnen. Pluspunkte kann das Ladegerät aber für seinen einklappbaren Stecker sammeln. Dieser macht das Verstauen in einem Rucksack oder einer Tasche deutlich leichter.

Ebenfalls Pluspunkte gibt es für die generell hochwertige Haptik und Verarbeitung. So wirkt das Ladegerät gut gebaut.

 

Das Display

Die große Besonderheit beim Baseus PicoGo AE21 ist das Display auf der Front. Dieses ist zwar relativ klein, aber es handelt sich um ein vollwertiges Farbdisplay.

Das Display zeigt dir die aktuell ausgegebene Leistung in Watt an. Mithilfe der Taste an der Seite kannst du dabei zwischen diversen Bildschirmen umschalten. So kannst du hier die Gesamtleistung, wie auch die Leistung pro Port sehen.

 

Anschlüsse des AE21

Das Baseus PicoGo AE21 besitzt 3 USB-Ports, 2x USB-C und 1x USB-A.

  • USB-C – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 30 W Quick Charge

Beide USB-C-Ports bieten bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Damit ist das Ladegerät in der Theorie nicht nur für Smartphones, sondern auch für größere Geräte geeignet.

So nutzen viele Notebooks den USB Power Delivery zum Laden und können somit auch am Baseus PicoGo AE21 aufgeladen werden.

Hinzu kommt ein USB-A-Port, welcher bis zu 30 W nach Quick Charge bieten soll.

Nutzt du mehrere Ports, drosselt das Ladegerät diese herunter, um das 100-W-Limit nicht zu überschreiten. So werden beispielsweise die USB-C-Ports leistungstechnisch genau geteilt.

 

PPS Support

Natürlich bieten beide USB-C-Ports Unterstützung für den PPS-Standard.

  • 5 – 20 V bei bis zu 5 A

Damit haben beide USB-C-Ports eine sehr gute PPS-Range, welche beispielsweise für die Samsung-Smartphones ideal ist. Samsung-Smartphones können hier problemlos mit bis zu 45 W laden.

Allerdings ist die PPS-Range auch nicht ganz perfekt. Für eine perfekte PPS-Range müsste die Spannung auf bis zu 21 V gehen. Somit kann das Ladegerät leider beispielsweise das Pixel 9 Pro XL und 10 Pro XL nicht mit dem vollen Tempo laden.

Für die iPhones spielt PPS keine Rolle, entsprechend laden diese eh mit vollem Tempo am Smartphone.

 

Xiaomi Fast Charge Support?!

Anscheinend unterstützt das Baseus PicoGo AE21 auch den Xiaomi-eigenen Fast Charge Standard mit bis zu 100W.

Warum sage ich anscheinend? Ich habe leider kein Xiaomi-Smartphone, um dies praktisch zu testen, allerdings zeigen meine Messgeräte einen entsprechenden Support an.

Sollte sich dieser bewahrheiten, dann wäre es ein großer Pluspunkt für das AE21.

 

Belastungstest

Ich habe das Baseus PicoGo AE21 auch einem Belastungstest unterzogen. Hierbei habe ich das Ladegerät für Zeitraum X mit 100 W belastet.

Leider schaffte das Ladegerät bei mir nur rund 30 Minuten die volle Leistung von 100 W.

Dies hat mich offen gesagt etwas überrascht und enttäuscht. Allerdings drosselte sich das Ladegerät dann auf 90 W herunter, die 90 W konnten dann eine Weile geliefert werden, dann ist das Ladegerät auf 80 W heruntergegangen.

80 W scheint dann die Leistung zu sein, die das Ladegerät konstant liefern kann. Entsprechend ist die Drosselung nicht zu krass.

 

Spannungsstabilität

Bei der Spannungsstabilität gibt es erfreulicherweise nichts zu bemängeln! Diese sieht auf allen Stufen sehr gut aus.

 

Leerlauf

Im Leerlauf benötigt das Ladegerät ca. 0,7 W. Für ein Ladegerät mit Display ist das akzeptabel.

 

Effizienz

Zu guter Letzt, wie gut ist die Effizienz des Baseus PicoGo AE21?

Im Test schwankte die Effizienz des Ladegerätes zwischen 75,4 % im schlechtesten Fall und 90,9 % im besten Fall.

Dies ist ein solides, aber auch nicht überragendes Abschneiden.

 

Fazit

Das Baseus PicoGo AE21 ist ein solides 100-W-USB-Ladegerät mit einem interessanten Alleinstellungsmerkmal, dem integrierten Farbdisplay. Dieses zeigt dir auf einen Blick die Leistungswerte an und macht das Ladegerät besonders für Technik-Enthusiasten spannend.

Die Ausstattung kann sich sehen lassen: 2x USB-C mit jeweils bis zu 100W USB PD, ein USB-A-Port mit 30W Quick Charge und eine gute PPS-Range für Samsung-Smartphones. Der einklappbare Stecker und die hochwertige Verarbeitung sind weitere Pluspunkte. Auch die Spannungsstabilität überzeugt im Test.

Allerdings gibt es auch Schwächen: Der Belastungstest zeigt, dass das Ladegerät die beworbenen 100W nur etwa 30 Minuten durchhält, bevor es auf 90W und später auf konstante 80W drosselt. Das ist für den Alltag meist kein Problem, aber dennoch ein Kritikpunkt. Die Effizienz bewegt sich mit 75,4% bis 90,9% im soliden Mittelfeld, ist aber nicht überragend.

Für wen lohnt sich das AE21? Wenn du ein Ladegerät mit Display suchst, das dir jederzeit die Leistungswerte anzeigt, und hauptsächlich Smartphones sowie kleinere Notebooks lädst, ist das Baseus PicoGo AE21 eine gute Wahl. Der mögliche Xiaomi Fast Charge Support ist ein zusätzlicher Bonus für entsprechende Nutzer.

Wenn du allerdings regelmäßig die vollen 100W über längere Zeiträume benötigst, solltest du dich nach Alternativen umsehen. Das Display ist cool, kann aber die Leistungsschwäche bei Dauerlast nicht vollständig ausgleichen.

Das UGREEN NASync DH4300 Plus im Test, wie gut ist der RK3588C?

Während Synology sich derzeit Mühe gibt, so viel negative Presse zu sammeln wie möglich, mausert sich UGREEN zum neuen Star im NAS-Segment.

Diese erweitern ihr Lineup mit dem DH4300 Plus nun „nach unten“. So stellt das DH4300 Plus einen günstigen Einstieg in die Welt der 4-Bay-NAS-Systeme dar. So bekommst du dieses NAS für derzeit unter 400€ (ohne Festplatten).

Dies ist immer noch eine stolze Summe, aber für ein PreBuild-NAS-System mit entsprechendem Betriebssystem auch nicht zu viel, ganz im Gegenteil!

Im Gegensatz zum DXP4800 setzt allerdings das neue DH4300 Plus auf eine ARM-CPU, den RK3588C.

Eine interessante und auf dem Papier auch spannende Wahl! So ist der RK3588C für einen kleinen ARM-Chip recht mächtig, mit einer 6 TOPS APU und der Fähigkeit zu 8K Hardware Transcoding.

Wollen wir uns das UGREEN NASync DH4300 Plus einmal in der Praxis ansehen und wie gut der RK3588C in der Praxis läuft.

An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen des NAS für diesen Test.

 

Das UGREEN NASync DH4300 Plus im Test

Das DH4300 Plus setzt auf ein recht ungewöhnliches Design für ein NAS-System. So ist dieses eine „Box“.

Du kannst bei dieser den Deckel abheben, unter welchem die Festplatten zum Vorschein kommen. Im Allgemeinen ist dieses Design ein wenig cleaner als das eines regulären NAS-Systems. Dabei bleiben allerdings die Festplatten „Hot Swap“-fähig.

Jede der bis zu 4 Festplatten wird auf einem eigenen Schlitten verschraubt und vertikal eingesetzt. Im Gegensatz zum DXP4800 ist dieser Vorgang hier aber nicht werkzeuglos.

Generell finde ich das Design des NAS wieder sehr gelungen. Auch dieses NAS ist überdurchschnittlich wertig gemacht. Modelle von Synology, aber auch QNAP setzen in dieser Preisklasse auf einen deutlich dünneren und einfacheren Kunststoff.

Ich hätte mir nur eine Möglichkeit gewünscht, den Deckel zu verschrauben (mit einer Daumenschraube oder Ähnlichem).

Auf der Front des NAS finden wir neben dem Einschalter einige weiße Status-LEDs und einen USB-C-Port.

Auf der Rückseite finden wir zwei USB-A-3.2-Gen-1-Ports, HDMI und den wichtigen 2,5-Gbit-LAN-Port. Sehr gut, dass wir hier auch 2,5-Gbit-LAN dabei haben. Sollte 2025 Standard bei jedem NAS sein, ist es aber leider weiterhin nicht.

Das Netzteil beim DH4300 Plus ist extern.

 

Der RK3588C

Das Herzstück des DH4300 Plus ist der RK3588C SoC. Hierbei handelt es sich um einen ARM-Chip. Normalerweise musst du etwas vorsichtig sein, wenn wir ein NAS mit ARM-Chip haben, denn diese sind oftmals recht lahm verglichen mit Intel- oder AMD-CPUs.

Allerdings ist der RK3588C ein recht spannender SoC, der in einigen Punkten beispielsweise dem Intel N100 überlegen ist.

Rockchip RK3588C

  • 8 nm
  • 8 Kerne (Octa-Core)
  • 4x ARM Cortex-A76 @ bis zu 2,4 GHz
  • 4x ARM Cortex-A55 @ bis zu 1,8 GHz
  • GPU – ARM Mali-G610 MP4
  • NPU – bis zu 6 TOPS
  • VPU – Encoding 8K@30fps H.265/HEVC, H.264

Grundsätzlich hat der RK3588C einen recht fähigen CPU-Part. So kannst du davon ausgehen, dass der DH4300 Plus über das Doppelte an CPU-Leistung des Raspberry Pi 5 mitbringt. Aber das Spannende ist die NPU und VPU.

So nutzt UGREEN die NPU unter anderem für KI-Foto-Erkennung und Sortierung, was diese Prozesse massiv beschleunigt. Beispielsweise hat der Intel N100 keine NPU und muss diese Berechnungen mit der CPU machen, was langsamer und ineffizienter ist.

Zudem hat der RK3588C auch eine „VPU“ Video Processing Unit, welche speziell gemacht ist, Videos zu codieren, beispielsweise bei der Nutzung von Jellyfin.

Video-Dekodierung

  • 8K@60fps H.265/HEVC, VP9, AVS2
  • 8K@30fps H.264 AVC/MVC
  • 4K@60fps AV1
  • 1080p@60fps MPEG-2, MPEG-1, VC-1, VP8

Video-Kodierung

  • 8K@30fps H.265/HEVC, H.264
  • Gleichzeitige Kodierung und Dekodierung mehrerer Quellen möglich

Gerade für Media-Anwendungen ist damit der RK3588C eine sehr spannende Angelegenheit, sofern UGREEN auch die NPU und VPU richtig nutzt.

 

Einrichtung

Alle UGREEN-NAS-Systeme haben +- die gleiche Software und nutzen auch die gleiche App.

Grundsätzlich gibt es hier 3 Methoden, um das NAS zu verwalten: über die WebUI, über die App fürs Smartphone oder über die App für Windows.

Allerdings ist es bei UGREEN-NAS-Systemen sehr deutlich sichtbar, dass sie für die „Generation Smartphone“ optimiert sind.

Du kannst auch das DH4300 Plus komplett ohne Smartphone nutzen, du kannst es aber auch ausschließlich via Smartphone nutzen und verwalten.

So habe ich die Einrichtung komplett über das Smartphone gemacht, was über die UGREEN-App erfreulich schnell und auch nutzerfreundlich geschieht. Dabei werden Begriffe wie RAID-Stufen auch ordentlich erklärt. Hier und da wäre noch etwas mehr Benutzerführung nicht schlecht gewesen, beispielsweise eine klare Ansage, was die empfohlene RAID-Stufe ist (bei 4 Festplatten RAID 5), aber generell ist das NAS auch von Einsteigern gut einzurichten über die Smartphone-App.

 

App

UGREEN geht bei seinen Apps einen etwas anderen Weg als Synology und QNAP. So bietet UGREEN nur eine App an, welche allerdings „alles“ kann.

Über diese eine App kannst du das NAS komplett verwalten, Daten abrufen, herunterladen, hochladen, Bilder sortieren, inklusive Auto-Upload, usw.

Hierdurch ist die App natürlich „gut gefüllt“. UGREEN hat zwar einen ordentlichen Job gemacht, die Übersichtlichkeit beizubehalten, aber die App kann auf den ersten Blick etwas überfordern.

Dennoch halte ich UGREEN-NAS-Systeme für die so ziemlich beste Wahl, wenn du großen Wert auf die Smartphone-App und Steuerung über die App legst.

 

WebUI

Neben der App besitzt das NAS auch eine vollständige WebUI. Wobei WebUI vielleicht der falsche Ausdruck ist, wir haben hier eine Benutzeroberfläche in deinem Webbrowser, die eher einem Betriebssystem entspricht.

Das Interface bietet einen Desktop mit Fenstermanager, auf dem Anwendungen parallel in separaten Fenstern ausgeführt werden können. Zu den zentralen Funktionen gehören ein Dateimanager, ein Speichermanager, eine Systemsteuerung und ein App Store.

Der App Store ist wichtig, denn über diesen kannst du einige spannende Anwendungen nachinstallieren. Vor allem die Foto-App ist hier sehr interessant.

In der Systemsteuerung können Benutzerkonten erstellt, Netzwerkeinstellungen vorgenommen oder allgemeine Energieoptionen angepasst werden. Alle Einstellungen erfolgen über eine grafische Oberfläche mit Icons und Menüs. Insgesamt ist die Benutzeroberfläche intuitiver als bei Lösungen wie Unraid oder TrueNAS, und in den letzten Updates hat diese doch einen guten Feinschliff erhalten.

Diese ist zwar weiterhin nicht ganz so hübsch wie bei Synology, aber funktional gibt es hier nichts zu bemängeln.

Nach der Erstkonfiguration, die das Anlegen eines Benutzerkontos umfasst, empfiehlt es sich, den Speichermanager zu nutzen, um die eingebauten Festplatten oder SSDs zu einem RAID zu verschalten. Auch dieser Prozess wird durch eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche erleichtert und erfordert kaum technisches Wissen.

Du musst lediglich entscheiden, welches RAID-Level und Dateisystem (ext4 oder btrfs) du möchtest.

 

Welche Dienste werden unterstützt?

Folgende Dateidienste/Dienste unterstützt das DH4300 Plus:

  • SMB (Windows File Share)
  • FTP (FTPS)
  • NFS
  • Rsync
  • WebDAV
  • Bonjour
  • wsdd2
  • UPnP
  • Telnet
  • SSH

Damit unterstützt das NAS alle wichtigen Dienste.

 

UGREEN Fotos

Die Foto-App von UGREEN soll im Kern eine Alternative zu Diensten wie Google Fotos darstellen. Bilder, die du hier hochlädst, landen in deinem persönlichen Ordner auf dem NAS und werden in der App in einer Art Timeline angezeigt.

Zudem kannst du Bilder in Alben sortieren, teilen (auch mit Passwort), auf einer Karte ansehen usw. Es gibt sogar eine Personen- und Objekterkennung. Erkannte Personen werden auf Wunsch in Alben gruppiert usw.

Die Objekterkennung ist zugegebenermaßen nicht perfekt, aber durchaus brauchbar.

Zugriff besteht auf UGREEN Fotos nicht nur über die WebUI, sondern natürlich auch über die Smartphone-App.

Die Smartphone-App erlaubt zudem auch ein automatisches Hochladen von gemachten Bildern.

Damit ist die UGREEN-Foto-App eine der aus meiner Sicht „wertvollsten“ Apps des NAS.

 

Mit Docker!

Obwohl wir hier eine ARM-CPU haben, unterstützt das DH4300 Plus auch Docker. So kannst du auf diesem beliebige Docker-Container laufen lassen.

Natürlich ist der Rockchip RK3588C mit 8 GB RAM kein „Virtualisierungs-Monster“, aber für kleinere Docker-Container, wie den Home Assistant, PiHole usw. ist er ausreichend.

Erneut haben wir hier mehr als das Doppelte an CPU-Leistung des Raspberry Pi 5 und signifikant mehr GPU-, VPU- usw. Leistung.

Entsprechend sind Container, die auch für einen Raspberry Pi geeignet sind, für das DH4300 Plus kein Problem.

 

Datenraten und Leistung

Erfreulicherweise ist das DH4300 Plus ein recht flottes NAS! So läuft die Benutzeroberfläche sehr sauber und die Ladezeiten sind gering. Auch startet das NAS flott und selbst das Erstellen von Miniaturansichten in der Foto-App geht recht schnell. Ja, KI-Erkennungen dauern etwas, aber auch diese dauern nicht „ewig“.

Gefühlt läuft das NAS nicht langsamer als Modelle mit dem Intel N100, fast eher im Gegenteil!

Aber wie steht es um die Netzwerk-Datenraten?

CrystalDiskMark bescheinigt dem NAS lesend satte 295 MB/s und schreibend 258 MB/s. Dies mit 4x 4TB HDDs im RAID 5.

Praktisch erreichte ich ca.:

  • Lesend 251 MB/s
  • Schreibend 229 MB/s

Dies sind starke Werte, die mit der 2,5-Gbit-LAN-Verbindung kaum besser gehen!

 

Jellyfin mit Hardware Transcoding!

Die Video-Streaming-App Jellyfin unterstützt beim DH4300 Plus Hardware Transcoding mithilfe der „VPU“.

So ist Jellyfin mit dem DH4300 Plus in der Lage, 4K-Blu-ray „Live“ umzuwandeln, sodass ein Streaming auch über WLAN oder auf schwächere Geräte möglich ist.

Und ja, hierfür wird auch wirklich die VPU genutzt. Wichtig: Du musst bei Jellyfin auch das Hardware Transcoding in den Einstellungen aktivieren, von Haus aus ist dies nicht eingeschaltet.

 

Lüfter und Lautstärke

Im Allgemeinen ist das DH4300 Plus sehr leise! Der Lüfter arbeitet dezent und ist nicht aufdringlich.

Allerdings habe ich hier eher „einfache“ 4-TB-HDDs genutzt, welche eher kühl arbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass das NAS mit heißen HDDs schon die Lüfter etwas höher fahren muss, um die Festplatten kühl zu halten.

Generell ist das NAS aber angenehm leise.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch eines NAS hängt stark von den Festplatten ab. Festplatten können bis zu 10 W pro Stück fressen, entsprechend bis zu 40 W hier. Dafür „kann“ das NAS nichts und ist ein fixer Verbrauch bei allen Modellen.

Hier ein paar Referenzwerte für das DH4300 Plus:

  • Ohne Festplatten – ca. 5 W
  • Leerlauf mit 4x 4 TB HDDs – ca. 20 W
  • Netzwerklast mit 4x 4 TB HDDs – ca. 27 W

Das reine NAS benötigt mit 2,5-GBit-LAN-Verbindung gerade einmal +- 5 W! Das ist extrem wenig. Im Kern braucht also das NAS keinen Strom, sondern der Verbrauch kommt primär von den HDDs.

Hier mit recht einfachen 4-TB-HDDs lag der Verbrauch im Leerlauf bei rund 20 W und bei Netzwerk-Last bei um die 27 W.

Unterm Strich ist das DH4300 Plus ein sehr sparsames NAS!

 

Fazit

Das UGREEN NASync DH4300 Plus ist ein erfreulich gelungenes Einstiegs-NAS, das zum aktuellen Preis von unter 400€ ein starkes Gesamtpaket bietet. UGREEN zeigt hier eindrucksvoll, dass sie es ernst meinen mit ihrer Ambition im NAS-Markt.

Der Einsatz des Rockchip RK3588C ist dabei eine clevere Entscheidung. Ja, wir haben hier eine ARM-CPU, aber keine lahme. Mit seiner NPU für KI-Beschleunigung und der VPU für Hardware-Transcoding bis 8K ist der Chip gerade für Media-Anwendungen top aufgestellt. In der Praxis läuft das NAS flott und fühlt sich nicht langsamer an als Modelle mit Intel N100, eher im Gegenteil.

Die Netzwerk-Performance ist mit knapp 250 MB/s lesend und 230 MB/s schreibend ausgezeichnet und schöpft die 2,5-Gbit-LAN-Verbindung nahezu voll aus. Dass UGREEN hier überhaupt 2,5 Gbit verbaut hat, verdient Lob – sollte 2025 Standard sein, ist es aber leider nicht.

Besonders stark ist das DH4300 Plus für Nutzer, die viel Wert auf die Smartphone-Integration legen. Die UGREEN-App ist umfassend und ermöglicht die komplette Verwaltung des NAS vom Smartphone aus. Die Foto-App mit KI-Gesichtserkennung und Auto-Upload ist dabei ein echtes Highlight und eine brauchbare Alternative zu Google Fotos.

Die WebUI ist funktional solide, wenn auch nicht ganz so hübsch wie bei Synology. Docker-Support ist vorhanden und für kleinere Container absolut ausreichend. Der Stromverbrauch von nur rund 5 W für das NAS selbst (ohne HDDs) ist vorbildlich.

Kleinere Kritikpunkte: Die Festplatten-Montage ist nicht werkzeuglos, und eine Möglichkeit, den Deckel zu sichern, wäre praktisch. Auch wissen wir noch nicht, wie UGREEN das NAS in Zukunft mit Updates versorgen wird.

Unterm Strich ist das UGREEN NASync DH4300 Plus eine klare Empfehlung für Einsteiger, die ein modernes, sparsames und gut ausgestattetes 4-Bay-NAS suchen, besonders wenn Smartphone-Integration und Media-Features wichtig sind. Schau dir aber auch mal das DXP4800 mit Intel N100 an. Dieses ist nur minimal teurer und bietet zwei NVMe-Slots zusätzlich.

Ist das DXP4800 generell besser als das DH4300 Plus? Nein!

Terramaster D4 Test: 4-fach NVMe-Gehäuse mit USB 4 im Review

Terramaster bietet mit dem D4 ein DAS bzw. externes NVMe-SSD-Gehäuse an, welches auf USB 4 bzw. Thunderbolt 3 setzt. Dieses kann aber nicht einfach nur eine SSD aufnehmen, sondern gleich 4 NVMe-SSDs.

Entsprechend kannst du mit diesem Gehäuse den Speicher deines PCs oder deines Servers massiv erweitern. Dank USB 4 bzw. Thunderbolt 3 auch in der Theorie mit sehr hoher Leistung.

Wollen wir uns das Terramaster D4 in einem kleinen Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Terramaster für das Zur-Verfügung-Stellen des D4 für diesen Test.

 

Das Terramaster D4 im Test

Bei dem Terramaster D4 handelt es sich um eine 138 x 60 x 140 mm große „Box“ aus einem matten schwarzen Kunststoff.

Hierdurch sieht das D4 auf den ersten Blick fast eher wie eine externe HDD aus, allerdings trügt dieser Anschein.

So besteht das Gehäuse aus zwei Teilen. So haben wir den äußeren Kunststoffrahmen und den inneren Korpus, welcher sich herausschieben lässt. Hierfür haben wir eine Schraube auf der Rückseite, welche das innere Teil fixiert.

Ansonsten findet sich auf der Oberseite ein Einschalter und auf der Rückseite der USB-C-4-Port wie auch der Anschluss für ein Netzteil.

Ja, das Terramaster D4 benötigt zwingend ein externes Netzteil, welches beiliegt.

 

Im Inneren

Im Inneren des D4 finden wir 4x M.2-NVMe-SSD-Slots in der typischen 2280er-Größe. Grundsätzlich akzeptiert das Gehäuse hier universell alle NVMe-SSDs.

So habe ich hier eine bunte Mischung aus Modellen verbaut, die alle tadellos erkannt wurden:

  • Acer Predator GM7
  • Lexar NM790
  • Crucial P5 Plus
  • WD Black SN750

 

Die Technik

Grundsätzlich nutzt das Terramaster D4 eine USB-4- bzw. Thunderbolt-3- oder -4-Verbindung. Diese erlaubt eine Datenrate von theoretisch bis zu 40 Gbit.

Effektiv ist USB 4 eine externe PCIe-4.0-x4-Verbindung. Terramaster teilt diese PCIe-4.0-x4-Verbindung in 4x PCIe-4.0-x1-Verbindungen auf.

Jede SSD bekommt also nur eine PCIe-4.0-Lane, was das Tempo beim Zugriff auf eine einzelne SSD beschneidet. Lediglich wenn du auf mehrere SSDs gleichzeitig zugreifst, erhältst du die volle Geschwindigkeit.

Als Controller kommt hier der ASM2464PDX zum Einsatz, welcher eine sehr gute Wahl ist! Es handelt sich hierbei um einen recht modernen und leistungsfähigen USB-4-Controller.

 

Abwärtskompatibel, auch USB 3.2

Erfreulicherweise ist das Terramaster D4 dank des ASM2464PDX auch abwärtskompatibel!

So kannst du das Gehäuse auch an einem USB 3.2 Gen 2×2 20 Gbit, USB 3.2 Gen 2 10 Gbit, USB 3.2 Gen 1 5 Gbit und sogar via USB 2.0 nutzen.

Allerdings sind dann die Datenraten natürlich deutlich reduziert, auf das Maximum der jeweiligen Schnittstelle.

 

Nur Software-RAID

Das D4 hat keinen integrierten „RAID-Controller“. Die SSDs werden komplett transparent an dein System durchgereicht. Willst du einen RAID-Verbund, musst du dies dann über die Software deines PCs oder Servers machen.

Hierdurch lässt sich aber auch für jede SSD die kompletten SMART-Werte auslesen.

 

Datenraten des Terramaster D4

Aber welche Datenraten sind vom D4 nun zu erwarten?

Sprechen wir nur eine der verbauten SSDs via USB 4 an, scheint das Maximum bei rund 1600 MB/s lesend und 1540 MB/s schreibend zu liegen.

Dies macht auch Sinn, PCIe 4.0 x1 hat eine theoretische Bandbreite von 1969 MB/s, ohne Overhead durch USB 4, Protokolle usw.

Im Folgenden habe ich die vier verbauten NVMe-SSDs in Windows in ein RAID 0 gepackt. Dies zeigt uns das Maximum, welches das Gehäuse schafft.

Hier erreichte ich 3438 MB/s lesend und 2746 MB/s schreibend. Dies entspricht auch +/- dem Maximum der USB-4-Verbindung in der Praxis, nach meiner Erfahrung.

 

Lautstärke und Kühlung

Die SSDs im D4 werden ohne Kühler verbaut. Allerdings finden sich im Boden des Gehäuses 2x 40-mm-Lüfter, welche frei über die SSDs blasen.

Diese beiden 40-mm-Lüfter sind erstaunlich leise! So ist das Gehäuse praktisch nicht hörbar, was bei 40-mm-Lüftern echt überraschend ist.

Auch reicht dieser Airflow aus, um die SSDs gut zu kühlen. Bei mir haben sie praktisch nie die 60-Grad-Marke überschritten.

Solltest du besonders heiße SSDs verbauen, wäre es aber auch kein Problem, diese mit einem kleinen Kühler auszustatten.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des Terramaster D4 wird in der Praxis natürlich etwas je nach verbauten SSDs schwanken.

Bei mir brauchte das Gehäuse mit 4x SSDs ca. 7 W im Leerlauf und ca. 11-13 W unter Last.

 

Fazit

Das Terramaster D4 ist ein durchdachtes externes NVMe-Gehäuse, das eine praktische Lösung für alle bietet, die ihren Speicher massiv erweitern möchten. Mit Platz für vier M.2-SSDs und USB-4-/Thunderbolt-3-Unterstützung ist es besonders für Content Creator, Fotografen oder Server-Betreiber interessant.

Die Verarbeitung ist solide, wenn auch komplett aus Kunststoff. Besonders positiv fällt die erstaunlich leise Kühlung auf – 40-mm-Lüfter, die man nicht hört, sind eine echte Seltenheit! Auch die Temperaturen bleiben mit unter 60 °C durchweg unkritisch.

Beim Tempo muss man allerdings Abstriche machen. Mit nur einer PCIe-4.0-Lane pro SSD sind maximal rund 1600 MB/s pro Laufwerk drin. Das ist deutlich weniger, als die SSDs nativ schaffen würden. Erst im RAID 0 mit allen vier SSDs holt man die vollen ~3400 MB/s aus der USB-4-Verbindung raus.

TERRAMASTER D4 SSD NVMe Gehäuse - 40Gbps 4Bay, USB Speicher Typ-C...

Pro

  • Platz für 4x M.2 NVMe-SSDs (2280)
  • USB 4 / Thunderbolt 3/4 Unterstützung mit bis zu 40 Gbit/s
  • Abwärtskompatibel
  • Erstaunlich leise 40-mm-Lüfter (praktisch unhörbar)
  • Gute Kühlung
  • Vollständige SMART-Auslesung möglich
  • Solide Verarbeitung
  • Im RAID 0 bis zu ~3400 MB/s erreichbar
  • Moderner ASM2464PDX Controller
  • Geringer Stromverbrauch (7 W Leerlauf, 11-13 W Last)

Kontra

  • Nur eine PCIe 4.0 Lane pro SSD (max. ~1600 MB/s pro Laufwerk)
  • Kein Hardware-RAID-Controller (nur Software-RAID möglich)
  • Externes Netzteil erforderlich

Wer also häufig auf einzelne SSDs zugreift, wird hier gebremst. Für Backups, Archive oder wenn man ohnehin mit RAID arbeitet, ist das D4 aber eine feine Sache. Die Abwärtskompatibilität bis USB 2.0 und die vollständige SMART-Auslesung sind weitere Pluspunkte.

Unterm Strich ist das Terramaster D4 ein empfehlenswertes Gehäuse für spezifische Anwendungsfälle, vorausgesetzt, man kennt die Performance-Grenzen bei einzelnen SSDs.

UGREEN MagFlow W711 Test: 3-in-1 Qi2 Ladestation mit 25W für iPhone 16/17

UGREEN bietet mit seiner MagFlow Serie erste kabellose Qi 2.2 Ladegeräte und Powerbanks an. Diese können beispielsweise die iPhone 16 und 17er Serie kabellos mit bis zu 25 W laden. Dies war bisher exklusiv mit Apples eigenen Ladegeräten möglich, nun aber auch mit 3. Anbieter-Modellen, die Qi 2.2 unterstützen.

Die Powerbank und auch ein erstes kabelloses Ladegerät aus der MagFlow Serie hatten wir uns bereits im Test angesehen. In diesem Artikel soll es sich um den großen UGREEN W711 3-in-1 Wireless Charger drehen.

Dieser bietet nicht nur ein Qi 2.2 25 W Ladepad, sondern auch gleich Lademöglichkeiten für die Apple Watch und die Apple Ohrhörer an.

Wollen wir uns den UGREEN W711 3-in-1 Wireless Charger einmal in einem kleinen Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen des Ladegerätes für diesen Test.

 

Das UGREEN MagFlow 3-in-1 Magnetisches Kabelloses Desktop Ladegerät im Test

Beim UGREEN MagFlow 3-in-1 handelt es sich um eine etwas größere Ladestation. So misst diese 14,8 x 8,1 x 6 cm.

Diese ist gemacht, ein Smartphone magnetisch zu laden (MagSafe oder Qi 2.2), wie aber auch die Apple AirPods und die Apple Watch. Das Ladepad für die Apple Watch lässt sich dabei einklappen.

Zwar ist das kabellose Laden des Smartphones „universell“, aber grundsätzlich ist die Ladestation natürlich schon etwas an die Apple-Kunden gerichtet.

Dabei setzt UGREEN auf ein hochwertiges Design, auch wenn die Ladestation weitestgehend aus Kunststoff gefertigt ist.

Lediglich das Gelenk für das Ladepad, welches sich ausklappen lässt, ist aus Metall gefertigt.

Dennoch würde ich das UGREEN W711 ganz klar als Premium-Produkt einordnen.

 

Mit Netzteil

Mit im Lieferumfang des UGREEN MagFlow 3-in-1 Ladegerätes ist ein passendes USB-C Netzteil.

Klingt selbstverständlich, ist es aber bei kabellosen Ladegeräten nicht!

Das hier mit im Lieferumfang liegende USB-C Netzteil bietet eine Leistung von bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard, wie auch eine PPS-Stufe von 5 – 11 V bei bis zu 3 A.

Dies ist also ein solides 45 W Netzteil.

 

Die Ladepads

Insgesamt besitzt das UGREEN MagFlow W711 3 kabellose Ladepads.

  • Universelles Qi 2.2 Ladepad – bis zu 25 W
  • AirPod Ladepad – bis zu 5 W
  • Apple Watch Ladepad – bis zu 5 W

Das primäre Ladepad kann bis zu 25 W nach dem Qi 2.2 Standard bereitstellen. Dabei setzt dieses natürlich auch auf integrierte Magnete, um dein Smartphone zu halten.

Dieses ist voll Apple MagSafe kompatibel, aber auch zum Beispiel zu Googles PixelSnap.

 

USB-C Ausgang

An der Ladestation findet sich neben den 3 Ladepads auch ein USB-C Ausgang. Dieser bietet allerdings nur 5V/2A und ist beispielsweise für Kopfhörer oder Ohrhörer gedacht, die sich nicht kabellos laden lassen.

 

Bis zu 25 W mit dem iPhone

Mit iOS 26 hat Apple die Modelle der 16er und 17er Generation kompatibel zu Qi 2.2 gemacht. Somit kann beispielsweise das iPhone 16 Pro oder das 17 Pro mit bis zu 25 W an einem entsprechenden Qi 2.2 Ladegerät laden.

Glücklicherweise haben wir hier genau solch ein Qi 2.2 Modell mit dem UGREEN MagFlow W711.

Und ich kann hier bestätigen, dass das 25 W kabellose Laden mit dem iPhone 17 Pro Max beispielsweise tadellos funktioniert.

Aber nicht nur mit dem iPhone, auch das Google Pixel 10 Pro XL kann mit bis zu 25 W an diesem Ladegerät kabellos magnetisch laden.

Auch das Laden anderer Smartphones bzw. älterer iPhones ist möglich, wenn diese das magnetische Laden unterstützen (z.B. durch eine entsprechende Hülle). Aber hier ist dann das Laden auf maximal 15 W limitiert.

 

Stromverbrauch im Leerlauf

Im Leerlauf benötigt das kabellose Ladegerät mit dem beiliegenden 45 W Netzteil rund 1,24 W.

Dies ist weder extrem viel noch wenig. Kabellose Ladepads benötigen immer etwas Strom im Standby, und wir haben hier effektiv 3 kabellose Pads, weshalb der Leerlaufverbrauch etwas höher ausfällt.

Dies ist aber leider normal für solch ein Modell.

 

Fazit

Das UGREEN MagFlow W711 3-in-1 Wireless Charger ist eine hochwertige All-in-One-Ladelösung, die sich primär an Apple-Nutzer richtet. Die Kombination aus Qi 2.2 Ladepad mit bis zu 25 W, Apple Watch Ladestation und AirPods Ladepad macht das Gerät zu einem praktischen Desk-Setup für alle, die mehrere Apple-Geräte gleichzeitig laden möchten.

Besonders positiv fällt auf, dass UGREEN ein passendes 45 W Netzteil direkt mitliefert – bei kabellosen Ladegeräten leider keine Selbstverständlichkeit. Das hochwertige Design mit Metallgelenk und die solide Verarbeitung unterstreichen den Premium-Anspruch des Produkts.

Das Highlight ist zweifellos die Qi 2.2 Unterstützung, die das kabellose Laden von iPhone 16 und 17 Modellen mit vollen 25 W ermöglicht. Auch das Google Pixel 10 Pro XL profitiert von der hohen Ladeleistung. Ältere Smartphones sind zwar ebenfalls kompatibel, werden dann aber auf maximal 15 W limitiert.

Der Standby-Verbrauch von 1,24 W liegt im normalen Bereich für ein 3-in-1 Ladegerät, könnte aber sparsamer sein.

UGREEN MagFlow 3-in-1 Magnetic Wireless Desktop-Charger 25W, Qi2...
  • Ultraschnelles 25W Schnellladen: Mit Qi2-Zertifizierung lädt das...
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  • Zertifiziertes Schnellladen für Watch: Mit dem offiziell...
  • Verstellbar und stabil: 16 leistungsstarke Magnete sorgen für...

Insgesamt aber eine klare Empfehlung für das Apple-Ökosystem mit moderner Qi 2.2 Technologie! Auch wenn natürlich der Preis mit über 100 € durchaus stolz ist.

Der SONOFF SNZB-02WD im Test, Outdoor Zigbee Temperatur-Messgerät

Ich bin ein großer Fan von Smart Home, allerdings bin ich kein Fan von Herstellerbindungen. Es ist nie gut, auf einen Hersteller angewiesen zu sein. Daher nutze ich viele Geräte mit dem Zigbee-Standard, welcher eine gewisse Flexibilität bei der Wahl des Ökosystems / der Bridge zulässt.

SONOFF ist genau in diesem Bereich einer der spannendsten Hersteller. So bieten diese einige Zigbee-Produkte mit einer universellen Kompatibilität an, dies auch zu recht fairen Preisen.

Eins dieser Produkte ist das „SNZB-02WD“. Beim SNZB-02WD handelt es sich um ein Outdoor-Zigbee-Thermometer / Temperatur-Sensor mit Display.

Genau so etwas hatte ich für meine Haustür gesucht und damit dann gefunden.

Wollen wir uns das gute Stück in einem kleinen Test doch mal ansehen.

 

Der SONOFF SNZB-02WD im Test

Bei dem SONOFF SNZB-02WD handelt es sich um ein ca. 62,8 x 58,5 x 21,8 mm großes Modul.

Dieses besitzt auf der Front ein kleines LC-Display und ansonsten ein weißes Kunststoffgehäuse. Am oberen Rand ist ein kleines Loch für einen Aufhänger integriert. Zudem besitzt der SNZB-02WD eine magnetische Rückseite.

Was mir hier allerdings fehlen würde, wäre ein Loch auf der Rückseite für einen Aufhänger.

Da es sich beim SNZB-02WD um einen „Outdoor“-Temperatur-Sensor handelt, ist dieser auch IP65 wassergeschützt und für eine Arbeitstemperatur von bis zu -20 Grad ausgelegt.

Natürlich spricht auch nichts gegen einen Indoor-Einsatz.

 

Bis zu 2 Jahre Laufzeit

Laut SONOFF bietet der SNZB-02WD eine Batterielaufzeit von bis zu 2 Jahren, was sehr ordentlich wäre!

Die Stromversorgung verläuft dabei über eine auf der Rückseite eingesetzte CR2477 Knopfzelle. Dies ist ein recht exotischer Typ, der aber auch die gute Laufzeit erklärt.

 

Das Display

Auf der Front des SNZB-02WD finden wir ein einfaches, aber gut ablesbares LC-Display. Dieses zeigt dir folgende Informationen an:

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Batteriestand
  • Status der Zigbee-Verbindung

 

Funktionsumfang abhängig vom Controller

Der Funktionsumfang des SONOFF SNZB-02WD ist abhängig vom Controller, mit welchem du diesen Sensor nutzt.

Grundsätzlich übermittelt der SNZB-02WD erst einmal nur die Temperatur wie auch Luftfeuchtigkeit via Zigbee. Zudem werden via Zigbee auch Informationen zum Batteriestand gesendet.

Ob du nun nur die Live-Werte sehen kannst oder ob diese mitgeloggt werden usw., hängt vom Controller ab. Ich nutze hier den Home Assistant, welcher natürlich alle erdenklichen Möglichkeiten bietet. Dieser loggt die Werte mit, erlaubt Alarme, das Verknüpfen mit anderen Smart-Home-Geräten usw.

 

Perfekte Kompatibilität zu Zigbee2MQTT

Ich habe den SONOFF SNZB-02WD mit dem Home Assistant und Zigbee2MQTT genutzt. Hier funktioniert dieser absolut tadellos und zeigt eine volle Kompatibilität und wird auch absolut sauber erkannt.

Dies ist aber auch nicht unerwartet, denn SONOFF-Produkte sind im Allgemeinen gut auch zu anderen Zigbee-Controllern kompatibel.

 

Messgenauigkeit

Aber wie steht es um die Messgenauigkeit? Hierfür habe ich den SONOFF SNZB-02WD neben dem Switchbot Meter Pro und dem AirQ Basic in meinem Wohnzimmer platziert und die Werte mit dem Home Assistant mitgeloggt und übereinandergelegt.

Wichtig, das Update-Intervall des SONOFF SNZB-02WD ist deutlich niedriger als vom AirQ Basic und auch etwas niedriger als vom Meter Pro.

Um dennoch die Werte besser vergleichen zu können, habe ich die Werte des AirQ und des Switchbot „heruntergesampelt“.

Und hier können wir sehen, dass die Messwerte des SNZB-02WD grundsätzlich absolut passen!

Gerade die Messwerte des SNZB-02WD und des Switchbot Meter Pro sind teils so ähnlich, dass ich fast vermuten würde, dass hier das gleiche Mess-Modul verbaut ist.

 

Fazit

Du suchst einen Zigbee-fähigen Temperatur-Sensor, der für den Außenbereich oder feuchte Umgebungen geeignet ist?

Dann spricht aus meiner Sicht sehr wenig gegen den SONOFF SNZB-02WD.

So bietet dieser eine gute und universelle Zigbee-Kompatibilität, vor allem zum Home Assistant, wie auch eine sehr genaue Temperaturmessung. Auch die Batterielaufzeit ist stark und der Preis mit unter 20 € fair.

SwitchBot Heizkörperthermostat im Test: Lohnt sich der Kauf?

Die kalte Jahreszeit beginnt und die Hersteller von smarten Heizkörper-Thermostaten beginnen um die Kundschaft zu kämpfen.

Mit SwitchBot betritt hier dieses Jahr ein neuer Hersteller die Bühne. Diese bieten nun auch ein Smart Radiator Thermostat an, welches sich von der Konkurrenz abhebt.

So setzt dieses zunächst auf eine lokale Bluetooth-Steuerung, kann aber mithilfe eines optionalen Hubs erweitert werden. Was bringt diese Erweiterung?

Neben einer Remote-Steuerung auch Features wie Geo-Fencing, welches beispielsweise bei anderen Herstellern wie Tado eine monatliche Gebühr kostet.

Wollen wir uns das SwitchBot Smart Radiator Thermostat im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an SwitchBot für das Zur-Verfügung-Stellen des Thermostats für diesen Test.

 

Das SwitchBot Smart Radiator Thermostat im Test

SwitchBot bietet sein Smart Radiator Thermostat in verschiedenen Versionen an bzw. in verschiedenen Set-Zusammenstellungen.

Du kannst einerseits das Thermostat „Solo“ kaufen oder mit verschiedenen Steuerungseinheiten bzw. dem Hub. Im Gegensatz zu anderen Herstellern ist hier der Hub optional und nicht benötigt, wenn dir die Kurzdistanz-Steuerung via Bluetooth ausreicht.

Das Thermostat selbst ist vom Design recht schlicht gehalten. Wir haben ein einfaches weißes Thermostat mit einem versteckten Display und einem Drehknopf auf der Front.

Das Display ist komplett unsichtbar, außer du betätigst den Drehknopf. Dann leuchtet dieses auf und zeigt dir die aktuelle Temperatur bzw. die eingestellte Temperatur.

Die Stromversorgung verläuft über zwei AA-Batterien. Laut Hersteller soll ein Set Batterien ca. 10 Monate reichen.

 

Universell kompatibel

Mit im Lieferumfang des Thermostats liegen 6 Adapter (Danfoss RA, Danfoss RAV, Danfoss RAVL, M28x1.5, Giacomini und Caleffi).

Bei meiner alten Heizung passte aber der Standard-Schraubanschluss.

 

Lokal via Bluetooth oder Remote via Hub

Um das SwitchBot Smart Radiator Thermostat zu nutzen, benötigst du die SwitchBot App. Grundsätzlich kannst du das Thermostat einfach via Bluetooth steuern und programmieren (Zeitplan einstellen).

Aufgrund der Bluetooth-Verbindung bist du hier aber bei der Reichweite dann eingeschränkt. Die Steuerung funktioniert nur im gleichen Raum bzw. 1-2 Räume weiter entfernt, Bluetooth-typisch halt.

Willst du dein Thermostat von „überall“ steuern und erweiterte Funktionen wie Geofencing nutzen, dann benötigst du z. B. den „SwitchBot Hub Mini Matter Enabled“.

Die SwitchBot Hubs verbinden sich via Bluetooth mit dem Thermostat und „übersetzen“ die Steuerung dann aufs WLAN. So kannst du das Thermostat von überall steuern und bist nicht auf die Bluetooth-Verbindung beschränkt.

Natürlich kann ein Hub mehrere Thermostate abdecken. Allgemein ist die Bluetooth-Reichweite des Thermostats beachtlich! Daher wird in der Regel ein zentral positionierter Hub eine mittelgroße Wohnung abdecken können.

 

Die SwitchBot App

Die SwitchBot App ist recht klassisch gestaltet und generell sehr unproblematisch. So würde ich sagen, dass SwitchBot-Produkte auch von „Anfängern“ gut nutzbar sind.

So findest du auf der Startseite eine Übersicht über alle verbundenen Smart-Home-Produkte, wie auch eine kleine „Vorschau“ des Status.

In diesem Fall wird angezeigt, was die Zieltemperatur und was die eingestellte Temperatur ist.

Dies hilft, die Übersicht zu bewahren, gerade wenn du mehrere Thermostate hast. Tippst du die entsprechende Kachel an, landest du in den erweiterten Einstellungen. Hier kannst du das Thermostat manuell steuern, aber auch vor allem einen Zeitplan hinterlegen.

So wird es in der Regel am meisten Sinn machen, das Thermostat über solch einen Zeitplan zu steuern.

Hier kannst du beispielsweise einstellen, dass von 9 bis 12 Uhr auf 20 Grad geheizt werden soll, von 12 bis 18 Uhr auf 18 Grad usw.

 

Nur glatte Werte!

Grundsätzlich scheint die Temperaturmessung am Thermostat ausreichend genau zu sein, allerdings kann das Thermostat anscheinend nur glatte Werte messen bzw. zeigt diese an!

Es wird also z. B. nur 17 Grad, 18 Grad, 19 Grad usw. angezeigt.

Ebenso kannst du auch nur glatte Werte für die Temperatur einstellen, also beispielsweise eine Temperatur von 19,5 Grad lässt sich nicht einstellen, nur 19 oder 20 Grad.

Das halte ich klar für einen Schwachpunkt an diesem System. Klar, in der Praxis treffen Thermostate die Werte eh nie so genau, aber eine 0,5-Grad-Abstufung wäre schon gut gewesen.

 

Externe Temperaturmessung möglich

Was erfreulicherweise geht, ist die Verknüpfung mit gesonderten Temperatursensoren. So bietet SwitchBot diverse Temperatur- und Raumluft-Messgeräte an, wie z. B. den Meter Pro https://techtest.org/der-switchbot-meter-pro-im-test-smart-home-co2-messung/

Anstelle nach dem internen Temperatursensor zu steuern, kann das Thermostat auch den Temperatursensor in diesen Modulen nutzen.

Gerade bei größeren Räumen kann das sehr sinnvoll sein, denn hier gibt es meist eine recht große Abweichung zwischen der Temperatur am Heizkörper und in der Mitte des Raums.

 

In der Praxis

In der Praxis hat das SwitchBot Smart Radiator Thermostat bei mir erwartungsgemäß gut funktioniert.

So arbeitet dieses recht klassisch: Die Temperatur fällt unter den eingestellten Wert, dann wird das Ventil geöffnet. Dabei hatte das Thermostat auch mit meinen alten Heizkörpern keine Probleme, der Motor scheint also ausreichend kräftig.

Dabei arbeitet das Thermostat auch erstmal komplett autark vom Internet. Selbst bei einem kompletten Internetausfall lässt es sich noch manuell steuern bzw. es arbeitet seinen Zeitplan ab, was nicht selbstverständlich ist.

Das Einzige, was ich zu kritisieren hätte, wäre die etwas grobe Abstufung. Bist du jemand, der die Temperatur präzise auf 0,x Grad eingestellt haben möchte, dann bist du hier nicht ganz richtig.

Allerdings hatte das Thermostat bei mir an sich relativ fein reagiert bzw. ich habe zu meinen Zigbee-Thermostaten keinen Unterschied gespürt, auch wenn dieses die Temperatur nur in ganzen Zahlen misst.

Das Geofencing, also das automatische Ein-/Ausschalten des Thermostats, wenn du gehst oder kommst, läuft über eine Wenn-Dann-Regel, die du anlegen musst.

Etwas „komplizierter“, aber soweit funktionierend, im Zusammenspiel mit dem Hub.

 

Fazit

Das Fazit zum SwitchBot Smart Radiator Thermostat ist durchaus gemischt. Einerseits haben wir hier eine durchaus interessante und auch günstige Alternative zu etablierten Anbietern wie Tado. Der modulare Aufbau ist clever gelöst und der Verzicht auf einen zwingend benötigten Hub ist durchaus sympathisch.

So funktioniert das Thermostat zunächst einmal komplett autark via Bluetooth. Die Reichweite ist hier durchaus beachtlich und du kannst das Thermostat problemlos aus 1-2 Räumen entfernt steuern. Erst wenn du erweiterte Funktionen wie Remote-Steuerung oder Geofencing benötigst, brauchst du den optionalen Hub. Und hier zeigt SwitchBot eine durchaus kundenfreundliche Politik, denn Features wie Geofencing kosten keine monatliche Gebühr, anders als bei der Konkurrenz.

Die universelle Kompatibilität ist ebenfalls ein Pluspunkt. Die 6 mitgelieferten Adapter decken die meisten Heizkörper ab und der Motor ist ausreichend stark, auch für ältere Systeme.

Allerdings hat das SwitchBot Thermostat auch eine wichtige Schwäche: Die fehlende 0,5-Grad-Abstufung. Du kannst nur ganze Grade einstellen und auch die Temperaturanzeige erfolgt nur in ganzen Zahlen.

Die SwitchBot App ist erfreulich unproblematisch und auch für Einsteiger gut nutzbar. Die Möglichkeit, externe Temperatursensoren einzubinden, ist praktisch und kann gerade bei größeren Räumen durchaus sinnvoll sein.

Unterm Strich ist das SwitchBot Thermostat ein gutes, wenn auch nicht ganz perfektes Produkt. Ich sehe dieses vor allem interessant für Nutzer, die schon im SwitchBot-Ökosystem unterwegs sind. Hier ist dieses mit rund 40 € absolut in Ordnung und sicherlich die sinnvollste Möglichkeit für die smarte Heizkörpersteuerung.

Das Apple iPhone 17 Pro Max im Test, ein kontroverses iPhone

So sicher wie jedes Jahr der Herbst kommt, gibt es auch eine Reihe neuer iPhones von Apple. Dieses Jahr gibt es gleich 4 neue Modelle, von welchen für uns natürlich das Flaggschiff, das iPhone 17 Pro Max, das spannendste Modell ist.

So bringt das iPhone 17 Pro Max ein neues Design und auch einige neue Technik mit. So ist dies für Apple-Verhältnisse fast schon ein recht großes Refresh.

Wollen wir uns das iPhone 17 Pro Max einmal in einem kleinen Test ansehen!

 

Tolle Farben!

Über das neue Design der iPhones können wir sicherlich streiten, aber ich LIEBE die neuen Farben, die Apple anbietet.

So wird das iPhone 17 Pro Max in Silber, Blau und Orange angeboten. Mir fehlt zwar einfach eine schwarze Version, aber ich finde es toll, dass Apple sich an etwas sattere Farben wie Orange und Blau herantraut.

Angeblich ist unsere Welt so bunt, aber viele Hersteller bieten Smartphones immer nur in den klassischen Farben an oder in langweiligen Pastelltönen. Ich würde mir mehr bunte Farboptionen bei Smartphones wünschen, auch bei anderen Herstellern.

Gut, vielleicht bin ich hier auch etwas voreingenommen, denn Orange ist meine Lieblingsfarbe.

 

Das Apple iPhone 17 Pro Max im Test

Apple hat das Design des iPhone 17 Pro Max ein gutes Stück verändert, verglichen mit dem iPhone 16 Pro Max.

So verfügt das Smartphone nun über einen deutlich größeren Kamera-Balken und die Rückseite ist mehr aus Metall gefertigt. Es gibt hier zwar weiterhin ein Glas-Fenster fürs kabellose Laden, aber das übliche Glas-Sandwich, welches sich bei Smartphones in den letzten Jahren durchgesetzt hat, wurde etwas aufgebrochen.

Ohne Frage ist dies eine Design-Entscheidung, über die wir streiten können. Das iPhone 16 Pro Max sah im direkten Vergleich etwas „cleaner“ und aufgeräumter aus.

Allerdings ist das neue Design etwas „interessanter“, was ich an sich begrüße. Im direkten Vergleich wirkt das alte iPhone fast was langweilig.

Letztendlich ist dies aber Geschmackssache.

Positiv: Bei Stürzen scheint das neue iPhone ein Stück robuster zu sein.

Negativ: Was Kratzer angeht, ist das neue iPhone (die Rückseite) hingegen um einiges anfälliger. Das gefärbte Aluminium zerkratzt gerade in Orange und Blau um einiges schneller als pures Glas.

Auch ist der Titan-Rahmen Vergangenheit und Apple setzt wieder auf normales Aluminium.

Kurzum, das neue Design können wir als „umstritten“ deklarieren. Mir persönlich gefällt es, auch wenn die Berichte über das schnelle Zerkratzen etwas sorgen.

Allerdings hat das neue Design einen klaren Nachteil.

Gewicht Dicke
Apple iPhone 17 Pro Max 231 g 8.8 mm
Apple iPhone 16 Pro Max 227 g 8.3 mm
Samsung Galaxy S25 Ultra 219 g 8.2 mm
Google Pixel 10 Pro XL 232 g 8.5 mm

 

Das iPhone 17 Pro Max ist deutlich dicker und schwerer als sein Vorgänger! Es ist auch dicker als die Konkurrenz von Samsung und Google.

Allerdings ist die Rückseite etwas mehr gerundet, weshalb es in der Hand nicht ganz so stark auffällt. Dennoch eine Entwicklung, die ich weniger positiv finde.

 

Das Display

Das Apple iPhone 17 Pro Max setzt auf ein 6,9 Zoll Display. Dieses löst mit 2868 x 1320 Pixeln auf und setzt auf die OLED/LTPO-Technologie.

Wir sind bei Smartphones in der High-End an einem Punkt angekommen, wo die Displays einfach so fantastisch sind, dass es hier kaum noch sichtbare Unterschiede gibt.

Sehe ich einen generellen Unterschied in der Qualität zwischen dem iPhone 17 Pro Max, iPhone 16 Pro Max, Google Pixel 10 Pro XL und dem Samsung Galaxy S25 Ultra?

Nein, alle sehen absolut fantastisch aus!

Wo es Unterschiede gibt, ist bei der maximalen Helligkeit. Hier hing das iPhone etwas hinter den Modellen von Google und Samsung hinterher.

Allerdings mit dem iPhone 17 Pro Max schließt Apple nun die Lücke. Zwar ist das Display des Pixel 10 Pro XL und des S25 Ultra von Samsung bei direkter Sonneneinstrahlung noch einen Hauch besser ablesbar, aber die Unterschiede sind so gering, dass das Display bei deiner Kaufentscheidung keine große Rolle spielen sollte.

 

Lautsprecher

Apple-typisch verfügt das iPhone 17 Pro Max über sehr gute integrierte Lautsprecher. Dabei kommt der übliche Stereo-Aufbau zum Einsatz, bei dem auch die Ohrmuschel für die Medienwiedergabe genutzt wird.

Das iPhone hat einen recht vollen und runden Klang. Die Höhen sind klar und präzise, aber nicht spitz oder kratzig. Die Tiefen wiederum sind für ein Smartphone recht satt und präzise.

Allerdings im direkten Vergleich mit dem Google Pixel 10 Pro XL fällt ein Urteil schwer. Das Pixel ist einen Hauch lauter, das iPhone spielt vielleicht präziser.

Ähnlich wie beim Display sind wir auch bei den Lautsprechern an einem Punkt angekommen, wo sich die Flaggschiff-Modelle kaum bis gar nichts mehr tun. Auch zum S25 Ultra von Samsung herrschen höchstens minimale Unterschiede.

 

Kameraqualität des iPhone 17 Pro Max

Das iPhone 17 Pro Max besitzt 3 Kameramodule mit identischer Auflösung.

  • Hauptkamera – 48 Megapixel, f1.6, 1/1.3″, Sony IMX903 Sensor
  • Weitwinkelkamera – 48 Megapixel, f2.2, 1/2.55″, Sony IMX972
  • 8x Zoom Kamera – 48 Megapixel, f2.8, 1/2.55″, Sony IMX973

Rein technisch ist dies ein sehr solides Setup! Ich sage allerdings solide und nicht „fantastisch“. So nutzt jetzt Apple den gleichen Sensor für die Hauptkamera bereits ein paar Generationen und dieser ist theoretisch nicht der beste auf dem Markt verfügbare Sensor.

Die sekundären Kameras hingegen nutzen vergleichsweise „mächtige“ Sensoren.

Wollen wir uns ein paar Testbilder des iPhone verglichen mit dem Google Pixel 10 Pro XL ansehen.

iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL

Bei Tag sehen wir nicht viel Unterschied zwischen den beiden Smartphones! Beide Smartphones produzieren sehr ähnliche Aufnahmen, mit sehr ähnlicher Dynamik, Farben usw.

Im Detail sind tendenziell die Bilder des Pixel 10 Pro XL einen Hauch heller und stärker gesättigt. Aber der Unterschied ist absolut minimal.

Dies war für mich durchaus überraschend, denn die Fotoqualität der Pixel-Modelle hatte bisher immer die iPhones doch deutlich übertroffen.

iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL

Bei Nacht gefallen mir sogar teils die Bilder des iPhones ein wenig besser. Gerade bei meinen Kirmes-Bildern wirken diese mit dem iPhone noch etwas „lebendiger“.

Also bei der Hauptkamera sehe ich im Vergleich zwischen dem iPhone 17 Pro Max und dem Pixel 10 Pro XL keinen wirklichen Sieger.

iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL

Auch bei der Weitwinkelkamera sind beide Smartphones sehr dicht beieinander. Beide verfügen über eine hochwertige Weitwinkel-Kamera, die sehr gute Aufnahmen produziert.

Wo wir allerdings einen Unterschied sehen, ist beim Zoom. Wichtig: Das Google Pixel 10 Pro XL verfügt über „KI“-Zoom, welchen ich aktiviert hatte.

iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL
iPhone 17 Pro Max
Pixel 10 Pro XL

Hier kommt es sehr darauf an, welche Zoomstufe wir haben. Im Zoom-Bereich 8 – 12x hat aus meiner Sicht das iPhone die Nase vorne. Hier liefert dieses deutlich detailreichere und natürliche Aufnahmen. Das Pixel neigt hingegen zum starken Überschärfen.

Allerdings bei 5 – 7,9x Zoom sehe ich wieder das Pixel vorne, genau wie bei ganz extremen Zoomstufen (40x oder mehr).

Es kommt hier also sehr darauf an, wie du dein Smartphone nutzt.

Allerdings kann ich unterm Strich ganz klar sagen, dass das iPhone die Lücke zum Google Pixel und auch zum Samsung Galaxy Ultra klar geschlossen hat, was Fotos angeht!

Ja, es gibt noch leichte stilistische Unterschiede. Samsung ist deutlich bunter und gesättigter, Apple deutlich natürlicher und neutraler, Google in der goldenen Mitte, aber diese Unterschiede lassen sich durch minimale Anpassungen im „Style“ der Kamera-App problemlos angleichen.

 

Leistung

Das Herzstück des iPhone 17 Pro Max ist der Apple-eigene A19 Pro Prozessor in Kombination mit 12 GB RAM. Apples eigene Prozessoren sind eine ziemliche Erfolgsgeschichte, welche auch mit dem A19 Pro fortgesetzt wird.

Gerade was die Single-Core-Leistung angeht, spielt Apple fast schon in einer eigenen Liga. Entsprechend fühlt sich auch das iPhone 17 Pro Max unheimlich flüssig und reaktionsfreudig an.

Erneut keine Überraschung! Auch in Spielen macht das iPhone 17 Pro Max einen fantastischen Job.

Hier und da hatte ich zwar das Gefühl, dass iOS 26 noch nicht so ganz rund läuft, aber ich bin mir sehr sicher, das wird mit Updates noch nachgearbeitet.

Allgemein bin ich eh nicht so der Fan von iOS 26 und dem neuen „Flüssig Glas“-Design, aber das ist ja Geschmackssache.

 

Preisgestaltung

Apple iPhones sind ein sehr teurer Spaß.

  • iPhone 17: ab 949 Euro
  • iPhone 17 Pro: ab 1.299 Euro
  • iPhone 17 Pro Max: ab 1.449 Euro

Allerdings wenn wir uns Modelle wie das Samsung Galaxy S25 Ultra oder Google Pixel 10 Pro XL ansehen, sind die preislichen Unterschiede nicht so gewaltig.

Die ganzen super High-End-Smartphones sind zum Marktstart bescheuert teuer.

Allerdings gibt es einen Unterschied: Gerade die Samsung-Flaggschiffe fallen recht schnell recht deutlich im Preis. Die Apple-Smartphones bleiben sehr preisstabil. Idealo zeigt dies gut mit seiner Preisprognose.

Quelle: Idealo Preisprognose 

Zwar wird der Preis voraussichtlich in 5 Monaten um ca. 17 % fallen, aber das ist verglichen mit anderen Modellen recht stabil.

Im Gegenzug ist aber auch der Wiederverkaufswert von iPhones deutlich höher als bei Samsung oder Google.

 

Akku

Rein was die Akku-Kapazität angeht, sind iPhones immer der Konkurrenz etwas hinterher.

  • Apple iPhone 17 Pro Max – 4832 mAh
  • Google Pixel 10 Pro XL – 5200 mAh
  • Samsung Galaxy S25 Ultra – 5000 mAh

Allerdings sieht die Praxis meist anders aus. So zeigte das iPhone 17 Pro Max bei mir im Test eine höhere Alltags-Laufzeit als das Pixel 10 Pro XL und auch das Samsung Galaxy S25 Ultra.

Nicht viel, am Ende des Tags waren vielleicht beim iPhone 10-20% mehr im Akku als beim Pixel, aber dafür, dass der Akku an sich kleiner ist, nicht schlecht!

 

Fazit

Das Apple iPhone 17 Pro Max ist ein sehr solides Smartphone und zeigt, dass Apple bei der Kameraqualität massiv aufgeholt hat! Die Zeiten, in denen die Google Pixel-Modelle die iPhones klar bei Fotos übertroffen haben, sind vorbei.

Gerade bei Nacht und beim Zoom kann das iPhone 17 Pro Max problemlos mit der Konkurrenz von Google und Samsung mithalten, teils sogar übertreffen. Kombiniert mit der gewohnt starken Leistung des A19 Pro Prozessors und der hervorragenden Verarbeitungsqualität haben wir hier ein rundum empfehlenswertes Flaggschiff.

Die neuen Farboptionen in Orange und Blau sind mutig und erfrischend, auch wenn die Kratzanfälligkeit des gefärbten Aluminiums ein kleiner Wermutstropfen ist.

Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Das neue Design mit dem größeren Kamera-Balken und der Metall-Rückseite ist umstritten und macht das Smartphone deutlich dicker und schwerer als den Vorgänger. Mit 231g und 8,8mm ist das iPhone 17 Pro Max ein Brocken, gerade verglichen mit der Konkurrenz.

Dazu kommt der hohe Preis von mindestens 1.449 Euro. Ja, Samsung und Google sind in der Oberklasse ähnlich teuer, aber gerade Samsung-Modelle fallen schneller im Preis. Im Gegenzug bleibt der Wiederverkaufswert von iPhones deutlich stabiler.

Unterm Strich ist das iPhone 17 Pro Max ein exzellentes Smartphone für alle, die im Apple-Ökosystem zuhause sind oder dorthin wechseln wollen. Die Kamera ist endlich auf Augenhöhe mit der Android-Konkurrenz, die Leistung ist Spitzenklasse und die Verarbeitung wie gewohnt tadellos.

Ob das neue Design und die zusätzliche Dicke/Gewicht ein Problem sind, musst du für dich selbst entscheiden. In der Hand fällt es durch die gerundete Rückseite nicht ganz so stark auf, wie die nackten Zahlen vermuten lassen.