Start Blog Seite 2

Das beste Mainboard-Feature! Der ASUS ROG STRIX HIVE II

Die Motherboard-Hersteller denken sich jedes Jahr neue Features aus. Manche mehr nützlich, manche weniger.

Beim ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI ist mir nun ein Feature begegnet, bei dem ich mir wünschen würde, dass es mehr Mainboards mitbringen würden.

Hierbei handelt es sich um den ASUS ROG STRIX HIVE II. Beim ASUS ROG STRIX HIVE II handelt es sich um eine Art Kabelfernbedienung mit USB-Hub und Steuerelementen.

In diesem kleinen Artikel möchte ich erklären, was ich am ROG STRIX HIVE II so spannend finde und warum ich mir wünschen würde, dass sich dieses Feature mehr verbreitet.

 

Mit im Lieferumfang des ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI

Der ROG STRIX HIVE II ist mit im Lieferumfang des ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI.

Bei diesem handelt es sich um ein kleines ITX-Mainboard, entsprechend war der ROG STRIX HIVE II eine Lösung, um das Platzproblem auf ITX-Boards etwas zu entschärfen.

 

Was ist der ROG STRIX HIVE II?

Bei dem ROG STRIX HIVE II handelt es sich um eine Art Kabelfernbedienung. So ist der ROG STRIX HIVE II ein kleiner „Puck“, welcher auf deinem Schreibtisch liegt.

An diesem Puck finden wir unter anderem einen 3,5-mm-Audioanschluss, wie auch zwei USB-Ports. Das ist zwar auch praktisch, aber nicht das Besondere an diesem.

Das Besondere ist, dass du deinem PC über den ROG STRIX HIVE II starten kannst! So findet sich auf diesem ein Ein-/Ausschalter für deinen Computer. Und dies finde ich extrem praktisch!

Oftmals stehen PCs mittlerweile auf dem Schreibtisch, hinter Monitoren usw., wo der Einschalter blöd zu erreichen ist. Der ROG STRIX HIVE II löst dieses Problem.

Zudem bietet dieser mit 2x USB und 1x 3,5-mm-Audioanschluss eine Art „Front IO“ direkt und gut erreichbar auf deinem Schreibtisch. Erneut, die Front IO kann bei Gehäusen je nach Positionierung schlecht zu erreichen sein und hier schafft der ROG STRIX HIVE II Abhilfe.

 

Auch mit Status-LEDs

Neben der Möglichkeit, deinen PC direkt über den „Puck“ einzuschalten, finden sich am ROG STRIX HIVE II auch Status- bzw. Diagnose-LEDs, wie diese ansonsten nur direkt am Mainboard zu finden sind.

So kannst du am ROG STRIX HIVE II direkt sehen, ob irgendwas mit Prozessor, RAM oder Grafikkarte nicht stimmt. Ideal, wenn du ein Gehäuse ohne Fenster hast und somit die Diagnose-LEDs am Mainboard vielleicht gar nicht siehst.

Durch dieses Feature und den Einschalter ist der ROG STRIX HIVE II auch deutlich mehr als nur ein „glorifizierter USB-Hub“.

 

Mit Lautstärkesteuerung

Weitere Bonuspunkte gibt es für das Lautstärke-Drehrad auf der Oberseite.

 

Anschluss über USB-C

Dabei wird der ROG STRIX HIVE II via USB-C mit dem Mainboard verbunden. Allerdings muss hierfür ein spezieller USB-C-Port am ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI genutzt werden, andernfalls wären Dinge wie das Einschalten des PCs oder das Durchreichen der Status-LEDs auch nicht möglich.

Dennoch halte ich den Anschluss über einen USB-C-Port für sehr elegant. Wir brauchen keine Kabel ins Innere des PCs zu den Front Headern oder Ähnliches.

 

Komplett optional

Erfreulicherweise ist der ROG STRIX HIVE II komplett optional! Du kannst deinen PC beim ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI auch einfach über die Taste am Gehäuse einschalten oder über den HIVE II. Der HIVE II nimmt dir auch keine Front IO weg oder Ähnliches. Dieser ist einfach eine weitere Option, deinen PC direkt vom Schreibtisch aus zu steuern.

 

Bitte an mehr Mainboards!

Für mich war der ROG STRIX HIVE II ein absolutes Highlight am ROG Strix Z890-I Gaming WIFI.

Mein PC-Gehäuse steht etwas versetzt zu meinem Sitzplatz. Um meinen PC einzuschalten oder um an die Front IO zu kommen, muss ich aufstehen. Natürlich keine große Sache, aber der ROG STRIX HIVE II macht dies schon etwas komfortabler.

Ich muss hier keinen 0815 USB-Hub nutzen, sondern habe ein gut integriertes Feature meines Mainboards, mit Steuerungsmöglichkeiten, direkt an meinem Sitzplatz.

Dabei hat ASUS den ROG STRIX HIVE II auch wirklich super integriert. Dieser wird einfach über einen USB-C-Port am ROG Strix Z890-I Gaming WIFI angeschlossen, was super elegant gelöst ist.

Kurzum, der ASUS ROG STRIX HIVE II ist eine super Sache und ich würde mir wünschen, dass mehr Mainboards diesen zumindest optional unterstützen!

ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI Test: ITX-Mainboard mit Hive II und Thunderbolt 4

QNAP QNA-UC10G1T Test: 10 Gbit LAN Adapter mit USB 4 / Thunderbolt

NAS-Systeme und Netzwerk-Switches mit schnellen LAN-Ports, wie 2,5 Gbit oder 10 Gbit, sind mittlerweile schon etwas weiter verbreitet. Allerdings sind gerade bei Notebooks schnelle Netzwerkanschlüsse sehr selten.

Was, wenn du hier doch schnelles LAN möchtest? Hier gibt es einige externe LAN-Karten.

QNAP bietet nun mit dem QNA-UC10G1T ein neues Modell an, welches 10 Gbit LAN via USB4-Port ermöglicht.

Wollen wir uns den QNAP QNA-UC10G1T einmal in einem kurzen Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an QNAP für das zur Verfügung stellen des QNA-UC10G1T für diesen Test.

 

RJ45 oder SFP+

Die neuen USB4-Adapter von QNAP gibt es in zwei Versionen, je nachdem, welchen Anschluss du bevorzugst:

  • RJ45 = QNA-UC10G1T
  • SFP+ = QNA-UC10G1SF

 

USB 4 auf 10 Gbit LAN, der QNAP QNA-UC10G1T im Test

Bei dem QNAP QNA-UC10G1T handelt es sich um einen 125 x 56 x 27 mm großen Adapter.

Dieser besitzt auf einer Seite einen USB-C-Port und auf der anderen Seite einen RJ45-LAN-Port.

Dabei ist dieser weitestgehend aus Metall gefertigt und besitzt auch eine Kühlöffnung. Dies macht auch Sinn, denn 10-Gbit-Netzwerkkarten können durchaus recht heiß laufen.

Entsprechend ist der Adapter mit 251 g auch etwas schwerer.

Mit im Lieferumfang des Adapters ist ein passendes, 1 Meter langes, USB4-Kabel.

 

Bis zu 10 Gbit

Der QNAP QNA-UC10G1T unterstützt bis zu 10 Gbit LAN, aber auch alle Stufen darunter:

  • 10 Gbit
  • 5 Gbit
  • 2,5 Gbit
  • 1 Gbit
  • 100 Mbit
  • 10 Mbit

Dass 2,5 Gbit und 5 Gbit von einem 10-Gbit-LAN-Controller unterstützt werden, ist nicht immer selbstverständlich! Der 2,5-Gbit- und 5-Gbit-Standard sind jünger als 10 Gbit, daher werden diese oftmals von älteren Chipsätzen nicht unterstützt.

 

Marvell Chipsatz

Der QNAP QNA-UC10G1T setzt auf den Marvell AQC113 Chipsatz.

Mehr Infos zu dem Chipsatz: https://www.marvell.com/content/dam/marvell/en/public-collateral/ethernet-adaptersandcontrollers/marvell-fastLinq-edge-product-brief.pdf

Es handelt sich hier um einen PCIe-zu-“mGig” (Multi-Gigabyte)-Netzwerk-Controller.

 

USB 4 und Thunderbolt

Offiziell setzt der QNAP QNA-UC10G1T auf USB 4 für die Verbindung zu deinem PC. Allerdings wird aufgrund der Ähnlichkeit von USB 4 zu Thunderbolt 3 / 4 auch Thunderbolt vom Adapter unterstützt.

Andere USB-Ports funktionieren nicht! Es muss USB 4 oder Thunderbolt sein.

 

Windows oder Mac

Der QNAP QNA-UC10G1T funktionierte bei mir problemlos an einem Windows 11-System, wie aber auch an einem MacBook Pro 13 M1.

Es wird also Windows und Mac unterstützt. Bei beiden Betriebssystemen musste ich keine Treiber oder Software installieren.

 

Schnell und Problemlos

In der Praxis hat der QNAP QNA-UC10G1T bei mir absolut problemlos und stabil funktioniert. Es gab keine Aussetzer oder generelle Stabilitätsprobleme.

Auch die Leistung passte völlig.

So konnte ich +- 9,8 Gbit zu meinem lokalen Server erreichen.

 

Leistungsaufnahme

10 GBit LAN benötigt leider recht viel Energie und erzeugt daher auch recht viel Abwärme. Wie viel Energie benötigt der QNAP QNA-UC10G1T?

  • Leerlauf (ohne LAN) – ca. 3,5 W
  • 10 Gbit-Verbindung – ca. 4,8 W
  • 10 Gbit-Verbindung unter Last – ca. 5 W

Im Leerlauf, ohne angeschlossenes LAN-Kabel, benötigt der QNA-UC10G1T ca. 3,5 W Strom. Mit einer aktiven 10-Gbit-LAN-Verbindung steigt der Verbrauch auf ca. 4,8 W an. Unter Volllast steigt der Verbrauch auf 5 W an.

 

Fazit

Der QNAP QNA-UC10G1T 10-Gbit-LAN-Adapter macht genau das, wofür er gedacht ist. Er erlaubt dir, eine schnelle 10-Gbit-LAN-Verbindung an deinem Notebook oder Desktop-PC zu nutzen, sofern du einen USB4- oder Thunderbolt-Port hast.

Dabei ist der Adapter zu Windows und Mac kompatibel und lieferte bei mir in der Praxis eine tadellose Leistung! So konnte ich praktisch rund 9,8 Gbit zu einem lokalen NAS erreichen.

Die Leistung passt also völlig und es gab auch keine Stabilitätsprobleme oder Ähnliches. Auch wurden keine Treiber oder Software benötigt.

Weitere Pluspunkte gibt es für das schicke und wertige Design. Kurzum, Daumen hoch für den QNAP QNA-UC10G1T.

 

Welche 140 W Powerbanks schaffen konstant die volle Leistung?

In meinen Artikeln zu Powerbanks mit 140 W USB-C-Port erwähne ich immer wieder, dass es mittlerweile leider nicht mehr selbstverständlich ist, dass Powerbanks konstant die volle Leistung liefern können.

Leider gibt es mittlerweile sogar schon kleinere Powerbanks, die nicht mehr konstant die volle Leistung über die gesamte Kapazitätsdauer liefern können. Aber wie verbreitet ist dieses Problem wirklich? Im Folgenden wollen wir einmal schauen, welche 140 W Powerbanks konstant die volle Leistung liefern können und welche Modelle nicht.

 

Wie habe ich getestet?

Um zu testen, ob eine Powerbank konstant 140 W via USB-C liefern kann, nutze ich eine elektronische Last, meist die ATORCH DL24, in Kombination mit einem USB PD Trigger wie dem PowerZ KM003c. Dieser erlaubt es mir, eine Powerbank konstant mit einem von mir gewählten Tempo zu entladen. Bei einer 140 W Powerbank ist dies 28 V, 5 A.

Mehr Infos dazu, welche Messgeräte ich nutze: Techtest Messgeräte.

Im besten Fall sollte dies eine Powerbank von 100 % Ladestand bis 0 % Ladestand durchhalten.

 

Welche Powerbank schafft konstant die volle Leistung?

Ich hatte bisher 10 Powerbanks mit einem 140 W USB-C-Port im Test. In folgender Tabelle kannst du die maximale Kapazität der Powerbank in Wh sehen, sowie ob diese konstant 140 W liefern konnte.

Konstant 140W? Kapazität in Wh
Edge X100 Ja 106
INIU Power Bank 27000mAh 140W Ja 87
Anker 737 (PowerCore 24K) Ja 77
CUKTECH 15 Ultra Ja 65
Voltcraft VC-C909 Nein (95%) 86
Xtorm Powerbank Titan Ultra 140W Nein (90%) 81
Anker A1340 Prime 27.650mAh 250W Nein (75%) 81
4smarts Lucid Maxx 60000mAh Nein (70%) 204
AMEGAT Powerbank 140W 27600mAh Nein (60%) 89
CUKTECH 20 Nein 80

(Werte in Klammern = wie viel Kapazität die PBs bei voller Leistung liefern können, laut eigener Anzeige)

Von den 10 Modellen mit 140 W USB-C-Port konnten leider nur 4 Stück konstant auch wirklich die volle Leistung bereitstellen. Die anderen 6 Modelle mussten sich drosseln, bevor der Akku leer war.

 

Welche Modelle schafften die volle Leistung?

Am souveränsten schaffte generell betrachtet die Edge X100 die volle Leistung. Aber auch die Anker 737 und die INIU Powerbank konnten diese bei mir im Test durchhalten.

Allerdings gibt es zwei „Sonderfälle“:

Die 4smarts Lucid Maxx 60000mAh hat mehr als das doppelte der Kapazität der anderen Modelle und konnte rund 70 % ihrer Kapazität bei voller Leistung liefern. Damit hat diese effektiv mehr Leistung übertragen als die anderen Modelle, bevor diese sich drosselte.
Die Voltcraft VC-C909 schaffte es, bei mir 95 % der vollen Power zu liefern, bzw. drosselte sich bei 5 % Restladung. Sie schaffte es also nur knapp nicht.

 

Warum drosseln sich die Powerbanks?

Aber warum kommt es zu einer Drosselung? In der Regel liegt das an der Hitzeentwicklung. Wir können bei einer Last von ±140 W davon ausgehen, dass die meisten Powerbanks mit einer Effizienz von 85 % bis 90 % arbeiten.

Das heißt, wir haben eine Abwärme im Bereich von 14 bis 21 W. Dies ist nicht wenig! Wenn der Hersteller keine Vorkehrungen getroffen hat, diese Wärme abzuführen oder die Powerbank generell nicht am oberen Ende der Effizienz angesiedelt ist, wird dies auf Dauer zu viel! Zum einen hält die Elektronik nicht unendlich Wärme aus, zum anderen sollten sich auch die Akkuzellen nicht zu sehr erwärmen.

Bei den Akkuzellen ist alles über 50 bis 60 Grad kritisch und sollte vermieden werden.
Ein alternativer Grund kann einfach die Zellenspannung sein. Ist diese zu niedrig, muss das durch einen höheren Strom kompensiert werden, was die Elektronik mehr belastet. Entsprechend wird es für die Elektronik schwerer, die hohe Leistung bei niedrigerem Ladestand bereitzustellen.

 

Fazit

Leider ist es immer mehr Trend bei Powerbank-Herstellern, mit extrem hohen Leistungswerten zu werben, die dann in der Praxis nur kurzfristig gehalten werden.

Dieser Trend beginnt mittlerweile auch immer mehr bei „Low Power“-Modellen, wie z.B. bei Mini-Powerbanks.

250€ vs. 1250€ Wärmebildkamera, die Thermal Master P2 im Test

Eine Wärmebildkamera ist etwas Tolles! Diese kann beim Bau, im Bereich der Elektrotechnik und Bastelei praktisch sein.

Traditionell sind Wärmebildkameras aber ein teurer Spaß. So hatte ich mir für Techtest vor Jahren die Bosch Professional GTC 400 C gekauft, welche satte 1250 € kostet.

Mittlerweile gibt es aber einige interessante Optionen im Bereich +- 250 €. Solch eine Option ist auch die Thermal Master P2. Bei der Thermal Master P2 handelt es sich um eine Mini-Wärmebildkamera, welche du mit deinem Smartphone verbindest.

Über dein Smartphone wird dann das Bild angezeigt und dieses kannst du direkt speichern, weitergeben oder weiterverarbeiten.

Wollen wir uns einmal die Thermal Master P2 im Test ansehen, ob die Wärmebildkamera auch mit dem 1250€ Bosch Modell mithalten kann.

 

Die Thermal Master P2 im Test

Bei der P2 handelt es sich um eine Mini-Wärmebildkamera. Diese misst gerade einmal 31 x 22 x 10 mm. Der Hersteller wirbt mit „die zweitkleinste Wärmebildkamera der Welt“.

Diese setzt dabei auf einen USB-C Stecker. Über diesen wird die Kamera mit deinem Smartphone verbunden.

Entsprechend befindet sich in der Kamera kein Akku und diese verfügt auch nicht über Tasten zur Steuerung. Die Steuerung usw. erfolgt zu 100 % über die Smartphone App.

Was wir aber an der Kamera haben, neben dem USB-C Stecker, ist natürlich die Linse auf der Front. Diese ist für das Wärmebild verantwortlich.

Mit im Lieferumfang der Wärmebildkamera findet sich eine kleine Box, in welcher sich die Kamera verstauen lässt.

 

Dicke Smartphone Hüllen = Problem

Leider können dickere Smartphone-Hüllen das Einstecken der Thermal Master P2 verhindern. Hier musst du die Hülle vor der Nutzung entfernen.

Ein etwas längerer USB-C Stecker wäre da nett gewesen.

 

Hervorragende Technische Daten

Auf dem Papier besitzt die Thermal Master P2 eine fantastische Technik! So haben wir hier vor allem eine sehr hohe Auflösung von 256 x 192 Pixeln.

Das klingt jetzt vielleicht nicht viel, ist aber für eine Wärmebildkamera sehr ordentlich. So bietet die 800 € Bosch Kamera „nur“ 160 x 120 Pixel, also deutlich weniger.

Auch der Temperatur-Bereich ist beeindruckend. So soll die Kamera im Bereich -20 bis 600 Grad abdecken und dies mit einer Genauigkeit von +- 1,5 Grad. Auch dies ist in der Theorie besser als bei der Bosch Professional GTC 400 C.

 

Die App von Thermal Master

Wichtig: Thermal Master bietet mehrere Apps an. Für die P2 benötigst du die „Temp Master“ App, nicht die „Thermal Master“ App.

Die Temp Master App ist an sich sehr einfach und simpel aufgebaut, bietet aber einen erfreulich großen Funktionsumfang.

 

Fotos und Videos

Neben der Live-Ansicht bietet die Thermal Master P2 auch die Möglichkeit des Aufnehmens von Fotos und Videos!

Zwar gibt es keine direkte Zeitrafferfunktion, aber über die Video-Funktion kannst du somit auch die Erwärmung über einen Zeitraum dokumentieren.

 

Punkt oder Flächenmessung

Von Haus aus zeigt dir die Wärmebildkamera immer die Temperatur für den wärmsten Punkt und den Mittelpunkt im Bild an.

Allerdings kannst du bis zu 3 Punkte im Bild festlegen, für welche die Temperaturen angezeigt werden, wie auch Flächen.

Du kannst bei der Thermal Master P2 eine Fläche festlegen, in welcher die Temperatur angezeigt wird, wie auch der Durchschnittswert. Ein sehr praktisches Feature!

 

Auch nachträglich

Es ist auch nachträglich möglich, über die App Wärmebilder zu bearbeiten, um beispielsweise weitere Messpunkte usw. hinzuzufügen.

Bei Videos gibt es diese Möglichkeit leider nicht, hier musst du anhand der Farbcodierung selbst abschätzen, wie warm oder kalt eine Stelle ist.

 

Wie gut und genau sind die Messwerte?

Eine interessante und wichtige Frage ist, wie genau sind die Messwerte der Thermal Master P2?

Hierfür vergleiche ich die Werte der Thermal Master P2 mit denen der Bosch Professional GTC 400 C.

Die Bosch Professional GTC 400 C ist eine Wärmebildkamera, welche bei Bosch für 1259,00 EUR gelistet ist. https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gtc-400-c-0601083101

Sollten beide Wärmebildkameras +- die gleichen Werte liefern, dann sehe ich das als Gewinn für die 250 € Thermal Master P2.

Das sieht doch richtig gut aus! Beide Kameras liegen in der Regel +- 1 Grad gleichauf. Ich habe natürlich jetzt üblichere Temperatur-Werte geprüft, aber hier sind beide Kameras gleichauf.

Von daher würde ich die Werte der Thermal Master P2 als vertrauenswürdig einstufen. Lediglich bei sehr niedrigen Temperaturen (unter 0) sehen wir größere Abweichungen, aber hier ist die Bosch Professional GTC 400 C nach meiner Einschätzung etwas unzuverlässig.

Allerdings ist die P2 primär für Niedrig- bis Mitteldistanzen geeignet. Dort sitzt der Fokus am besten.

 

Wie hoch ist die Bildqualität der P2?

Erfreulicherweise bietet die Thermal Master P2, wie beworben, eine sehr gute Auflösung! Dies sehen wir vor allem verglichen mit dem Bosch Modell.

Thermal Master P2
Bosch GTC 400 C
Thermal Master P2
Bosch GTC 400 C
Thermal Master P2
Bosch GTC 400 C
Thermal Master P2
Bosch GTC 400 C

 

Info: Ich vergleiche hier die gemessene „maximal-Temperatur“ auf den Bildern.

So sind bei der Thermal Master P2 ganz klar mehr Details schärfer im Wärmebild zu erkennen.

 

Fazit zur Thermal Master P2

Die Thermal Master P2 ist eine beeindruckende kleine Wärmebildkamera. Für +- 250 € erhältst du hier eine Wärmebildkamera, die einige Profi-Modelle bei der Auflösung und auch beim Funktionsumfang übertrifft.

Dabei bietet diese eine Messgenauigkeit, die zumindest im üblichen Temperaturbereich (0-100 Grad) nicht schlechter ist als bei meiner Bosch Professional GTC 400 C, was ich ganz klar als Gewinn deklarieren würde.

Dabei bietet das „Ansteck-Design“ und die Smartphone-Verbindung einige Vorteile. Vor allem, was die Datenverwaltung und das Weiterleiten von Wärmebildern oder Videos betrifft.

Angebot
Wärmebildkameras Thermal Master P2 Wärmebildkamera Android...
  • 【Zweitkleinste Wärmebildkamera】P2 Wärmebildkamera wiegt nur...
  • 【512x384 Super IR-Auflösung】P2 thermal camera nutzt den...
  • 【1,5 °C dopplte Genauigkeit】P2 IR Camera hat einen...
  • 【15x Zoom】Die einzige Wärmebildkamera für phones mit...
  • 【0.3W Geringer Stromverbrauch】Schließen Sie die P2...

Klar, logisch, auf einer Baustelle ist ein Design wie bei der Thermal Master P2 etwas empfindlicher als bei einem Profi-Modell, aber bei einem Preis von +- 250 € kann ich hier absolut nicht meckern!

Volle Empfehlung meinerseits für die Thermal Master P2.

ASUS RT-BE58U Test – Günstiger WIFI 7 Router mit 2,5 Gbit LAN

ASUS bietet mit dem RT-BE58U einen 150 € WIFI 7 Router/Access Point an, der sich an den Normalnutzer richtet. Wir haben hier also nicht direkt einen „Gaming“-WLAN-Router oder Ähnliches, sondern auf dem Papier einfach ein generell leistungsstarkes Modell.

So bietet dieser bis zu 2882 Mbit auf dem 5-GHz-Band, bringt einen 2,5-Gbit-Uplink mit und setzt auf die umfangreiche ASUS-Software. Wir wollen uns einmal im Test ansehen, wie gut oder schlecht der ASUS RT-BE58U ist.

 

Der ASUS RT-BE58U im Test

ASUS setzt beim RT-BE58U auf ein recht klassisches Design. So haben wir hier einen schwarzen WLAN-Router in einem flachen Design. Dabei besitzt dieser am hinteren Ende seine Anschlüsse und 4 externe Antennen. Aufgrund dieser 4 Antennen ist der ASUS RT-BE58U auch direkt als WLAN-Router zu erkennen. Wirklich „dezent“ ist dieser also nicht, auch wenn ASUS hier auf sein extrem auffälliges ROG-Design verzichtet.

Auf Seiten der Anschlüsse bietet der RT-BE58U folgendes:

  • 1x 1 GBit WAN
  • 1x 2,5 Gbit WAN oder LAN
  • 4x 1 Gbit LAN
  • 1x USB A 3.2 Gen 1

Erfreulicherweise bietet der ASUS RT-BE58U 5 LAN-Ports. Dabei haben wir einen schnellen 2,5-Gbit-Port. Dieser kann wahlweise ein LAN-Port für beispielsweise ein NAS sein oder der Uplink, solltest du schon mehr als 1 Gbit Internet haben. Es ist hier aber wieder etwas schade, dass es nur 1x 2,5 GBit ist; zwei 2,5-Gbit-Ports wären noch deutlich praktischer. Neben den LAN-Ports haben wir noch einen USB-A-Port sowie den Anschluss für das 12V/2A-Netzteil.

 

Technik des ASUS RT-BE58U

Das wichtigste Merkmal des ASUS RT-BE58U ist die Unterstützung für den WLAN-7-Standard. Allerdings verzichtet der Router auf das 6-GHz-Band. So bietet dieser „nur“ 2,4 GHz und 5 GHz, wie es für diese Preisklasse leider üblich ist.

  • WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax/be (WLAN 7)
  • Bis zu 688 Mbit (2,4 GHz)
  • Bis zu 2882 Mbit (5 GHz)
  • 2×2
  • Bis zu 160 MHz Kanalbreite

Mit diesen technischen Daten ist der ASUS RT-BE58U ein solides Einsteiger-/Mittelklasse-Modell, das vernünftig ist. So gibt es nur sehr wenige Clients, die überhaupt 2882 Mbit auf dem 5-GHz-Band übertreffen können. Dank der 160 MHz Kanalbreite sollte der Router auch sehr gut mit WLAN-6-Clients zurechtkommen und dort auf dem 5-GHz-Band die volle Leistung entfalten.

 

Software

Der ASUS RT-BE58U verwendet die bewährte ASUS-Standardsoftware, die bei den meisten Modellen von ASUS zum Einsatz kommt. Die ASUS-WebUI überzeugt durch eine Vielzahl an Funktionen, lässt jedoch in puncto Design etwas zu wünschen übrig.

Die Benutzeroberfläche wirkt stellenweise etwas überladen und unübersichtlich. Ein modernes Redesign wäre daher eine sinnvolle Verbesserung – allerdings ist nicht davon auszugehen, dass dies in naher Zukunft passiert. Neben der WebUI stellt ASUS auch eine App zur Verfügung, die vermutlich das erwähnte Redesign widerspiegeln soll.

In Bezug auf die Funktionalität gibt es hingegen keinen Grund zur Kritik. Der ASUS RT-BE58U bietet extrem umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.

 

Betriebsmodi: Router, Repeater, Access Point

Der ASUS RT-BE58U kann flexibel als Router, Access Point oder Repeater eingesetzt werden.

Allerdings ist im RT-BE58U kein Modem integriert! Daher wird in den meisten Fällen weiterhin ein separates Modem, eine FritzBox, ein Speedport oder ein ähnliches Gerät benötigt.

 

AiMesh

Mit AiMesh bietet ASUS die Möglichkeit, mehrere WLAN-Router zu einem leistungsstarken Mesh-Netzwerk zu verbinden. Besonders praktisch ist, dass dabei auch unterschiedliche ASUS-Modelle kombiniert werden können.

Besitzt du also bereits einen älteren ASUS-WLAN-Router, könntest du diesen mit dem RT-BE58U als zusätzlichen Knotenpunkt ins Mesh-Netzwerk einbinden.

 

AiProtection

AiProtection ist eine Sicherheitsfunktion, die auf dem WLAN-Router läuft und den Datenverkehr im Netzwerk kontinuierlich überwacht. Der Schutz überprüft zwar keine übertragenen Dateien (z. B. E-Mail-Anhänge), kontrolliert jedoch die Serververbindungen. Befindet sich ein Server auf einer ständig aktualisierten Sperrliste, wird die Verbindung sofort unterbrochen. Dadurch wird verhindert, dass Schadsoftware Daten an einen Kontrollserver überträgt oder aktiv wird.

Dieser Schutzmechanismus, auch als Intrusion Detection System bekannt, erstreckt sich ebenfalls auf Smart-Home-Geräte. Sollte ein solches Gerät infiziert werden, kann AiProtection möglicherweise den Zugriff blockieren. Zwar bietet diese Funktion keinen vollständigen Schutz, stellt jedoch eine zusätzliche Sicherheitsebene im Netzwerk dar. Weitere Informationen zu AiProtection findest du hier: https://techtest.org/was-ist-asus-aiprotection-und-was-kann-es/

 

Netzwerkfreigaben

Der ASUS RT-BE58U erlaubt es, angeschlossene USB-Laufwerke im Netzwerk freizugeben. Hierfür gibt es eine einfache UI, die es dir erlaubt, Benutzer anzulegen und freigegebene Ordner zu erstellen. Es gibt auch eine einfache Rechteverwaltung. Auf die Freigaben lässt sich via SMB oder FTP zugreifen.

Aber wie schnell sind diese Freigaben?

via LAN
via WLAN

Via LAN konnte ich hier Gbit-Geschwindigkeiten in beide Richtungen erreichen, also 110 MB/s+. Via WLAN lagen die Datenraten etwas niedriger, aber auch um die 90-100 MB/s. Damit sind die Netzwerkfreigaben beim ASUS RT-BE58U erfreulich flott.

 

Ein Leistungstest

Aber wie steht es um die Leistung des ASUS RT-BE58U? Praktisch hängt diese natürlich von extrem vielen Faktoren ab, wie Distanz, Störeinflüssen und natürlich auch deinem Endgerät. Ich habe die Leistung des RT-BE58U bei optimalen Bedingungen mit zwei Clients getestet:

  • ASUS ProArt StudioBook 16 OLED – Intel BE200
  • Framework 16 – MediaTek MT7925

Gemessen habe ich hier die Leistung zu einem lokalen Server, der via 2,5 Gbit LAN angebunden wurde.

ASUS ProArt StudioBook 16 OLED – Intel BE200
Framework 16 – MediaTek MT7925

Hier sehen wir, dass der ASUS RT-BE58U unter optimalen Bedingungen, also kurzer Distanz, zu Leistungen von über 1 Gbit via WLAN in der Lage ist, was beachtlich ist! Damit ist WLAN unter Umständen sogar schneller als eine kabelgebundene Verbindung. So erreichte ich mit der Intel BE200 bis zu 1350 Mbit im Download und satte 1960 Mbit im Upload. Sicherlich nicht rekordverdächtig, aber gerade für den normalen Alltag weit mehr als ausreichend.

 

Stromverbrauch

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist der Stromverbrauch. Aber erfreulicherweise ist dieser beim ASUS RT-BE58U nicht zu hoch!

Mit einem 2,5 Gbit Uplink und im Leerlauf benötigte der Router bei mir lediglich +- 6,4 W. Selbst unter Last, mit allen LAN-Ports belegt, kommen wir kaum auf 10 W. Entsprechend ist der RT-BE58U recht sparsam!

 

Fazit

Der ASUS RT-BE58U ist ein vernünftiger WLAN-Router/Access Point. Und dies meine ich sowohl aus Sicht der Leistung als auch des Preises. Mit +- 150 € ist der RT-BE58U in einer sehr verträglichen Preisklasse, auch für den Normalnutzer. Dabei bietet dieser eine Leistung, die für 99 % aller Nutzer ausreicht. So kann der ASUS RT-BE58U auf kurzer Distanz deutlich über 1 Gbit via WLAN 7 erreichen, bei mir im Test bis zu 1960 Mbit, wenn du den 2,5-Gbit-Uplink verwendest.

Dabei ist die Benutzeroberfläche sehr umfangreich und der Stromverbrauch mit deutlich unter 10 W angenehm niedrig, weshalb sich auch die Folgekosten im Rahmen halten. Kurzum, du suchst einen leistungsstarken, aber auch nicht „übertriebenen“ WLAN-Router/Access Point? Dann ist der ASUS RT-BE58U für +- 150 € eine gute und flexible Wahl.

ASUS RT-BE58U
Positiv
Unterstützung für WLAN 7 (5 GHz) mit bis zu 2882 Mbit
2,5 Gbit Uplink
AiMesh-Unterstützung für einfaches Mesh-Netzwerk mit anderen ASUS-Routern
Sehr gute Leistung bei optimalen Bedingungen (bis zu 1960 Mbit )
Niedriger Stromverbrauch (6,4 W im Leerlauf, max. 10 W unter Last)
Umfangreiche Software mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
USB-3.2-Anschluss für schnelle Netzwerkfreigaben (bis zu 110 MB/s)
Flexibler Einsatz als Router, Access Point oder Repeater
Negativ
Kein 6 GHz Band trotz WLAN 7 Unterstützung
Nur ein einziger 2,5 Gbit Port
86

Lexar ARMOR SD Card im Test – Robuste Speicherkarten mit Metallgehäuse und hoher Leistung

1

Lexar hat mit seiner ARMOR-Serie SD-Karten auf den Markt gebracht, die sich stark von den gängigen Modellen unterscheiden.
Einer der größten Schwachpunkte von normalen SD-Speicherkarten ist die vergleichsweise geringe physische Widerstandskraft. So mag eine SD-Karte ein wenig Biegen oder auch Druck aushalten, aber dies beschädigt oftmals im Inneren Lötstellen, welche dann gerade durch Temperaturschwankungen brechen können. Ich vermute, dass die meisten SD-Karten aufgrund solcher physischen Auswirkungen irgendwann kaputt gehen.

Lexar hat mit seiner ARMOR-Serie nun SD-Karten auf den Markt gebracht, die auf ein Gehäuse aus Metall setzen! Dieses gibt den Speicherkarten ein Stück weit mehr physische Widerstandskraft, was deren Haltbarkeit stark verbessern sollte.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist das Gehäuse wirklich massiver und wie steht es um die sonstige Technik? Wie groß ist der Leistungsunterschied zwischen der SILVER- und der GOLD-Version?
Finden wir dies im Test der Lexar ARMOR SDXC UHS-II Serie heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Lexar für das Zurverfügungstellen der Speicherkarten für diesen Test.

 

Gold und Silber

Lexar bietet die Speicherkarten seiner ARMOR-Serie in zwei Versionen an: Gold und Silber. Spannenderweise sind beide aber „V60“-Speicherkarten.

Diese sind also in der Oberklasse angesiedelt, was die Leistung angeht, aber auch nicht absolutes High-End. Dennoch ist die Gold-Version etwas schneller als die Silver Pro.

 

Die Lexar ARMOR SD Cards im Test

Prinzipiell setzen beide Versionen der Lexar ARMOR auf das gleiche Gehäuse. Dieses ist nur passend zur Version Gold oder Silber gefärbt.

Lexar setzt hier auf ein massives Gehäuse aus Edelstahl. Lediglich im Bereich der Kontakte haben wir etwas Kunststoff. Allerdings ist die Speicherkarte sauber vergossen.
Es gibt also keine Ritzen oder Öffnungen. Passend dazu wirbt Lexar mit einigen spannenden Haltbarkeitswerten:

  • 370N Pressure Proof
  • IP68 Wassergeschützt
  • Bis zu 5 Meter “Drop Proof”

Und ja, die ARMOR SD Cards machen einen sichtlich wertigeren Eindruck als normale Kunststoff-SD-Karten.

Dies sehen wir auch etwas am Gewicht:

  • Lexar ARMOR Gold – 5,84 g
  • Lexar ARMOR SILVER Pro – 5,76 g
  • SanDisk Extreme – 1,71 g
  • Angelbird V60 AV PRO – 1,73 g
  • Kingston CANVAS React Plus – 1,82 g
  • Lexar Professional V90 – 1,76 g

So sind die Lexar ARMOR SD-Speicherkarten rund 3x schwerer als normale SD-Karten – wir sehen hier also, dass durchaus etwas mehr Material zum Einsatz kommt.

 

Kein Schreibschutz-Schalter

Die Lexar ARMOR SD-Karten besitzen keinen Schreibschutz-Schalter.

 

Die Datenraten

Die Lexar ARMOR Gold und SILVER PRO setzen auf den UHS-II-Standard mit der Geschwindigkeitsklassifizierung „V60“. Ich habe im Test die 256-GB-Version beider Speicherkarten verwendet.

Schauen wir uns zunächst einmal die Datenraten in meinem Kartenleser am PC an. Hier kommt der ProGrade Digital (PG09) Kartenleser zum Einsatz, wie auch CrystalDiskMark als Software.

Leider konnten hier beide Speicherkarten nicht ganz die vom Hersteller versprochene Leistung erreichen. Allerdings ist gerade die Gold-Version so dicht an den Werten, dass diese vermutlich mit anderen Kartenlesern durchaus erreichbar erscheinen.

Lexar ARMOR Gold

  • Lesend: 271 MB/s
  • Schreibend: 201 MB/s

Lexar ARMOR SILVER PRO

  • Lesend: 227 MB/s
  • Schreibend: 160 MB/s

Schreibend erreichen beide Modelle ± die Herstellerangabe. Die Gold-Version liegt mit 271 MB/s auch sehr dicht an den beworbenen 280 MB/s.
Allerdings ist die SILVER PRO mit 227 MB/s lesend ein gutes Stück langsamer als die beworbenen 280 MB/s.

Verglichen mit anderen SD-Karten können wir sehen, dass sich beide Lexar-Modelle im Mittelfeld bewegen – die Silver Pro am unteren Ende des Mittelfelds, die Gold am oberen Ende.

 

In der Praxis

Ich habe beide SD-Karten in diversen meiner Kameras getestet, unter anderem:

  • Sony A7RV
  • Sony A1
  • Sony ZV-E10
  • FUJIFILM X-H2S

Ich hatte mit früheren Lexar-Modellen in meinen Sonys (Modelle von vor 3–4 Jahren und älter) schon mal Probleme. Allerdings funktionierten die neueren Modelle und auch die ARMOR-Speicherkarten tadellos!

Mit der FUJIFILM X-H2S habe ich auch einen kleinen Speedtest durchgeführt.
Folgende Einstellungen habe ich vorgenommen:

  • 40 Bilder/s
  • 1/2500 s Belichtungszeit
  • Manueller Fokus
  • ISO 160
  • RAW

Hier habe ich den Auslöser 30 Sekunden mit den oben genannten Einstellungen durchgedrückt und am Ende geschaut, wie viele Bilder die Kamera in dieser Zeit schaffte.
Mehr Bilder = Die Speicherkarte konnte diese schneller aufnehmen.

In der Praxis zeigte sich gerade die Lexar ARMOR Gold 256 GB erfreulich stark!

Hier schneidet diese sogar ein gutes Stück besser ab, als es die Benchmarks zuvor hätten erwarten lassen.

 

Fazit

Die Idee, eine Speicherkarte mit potenziell wertvollen Daten nicht in ein Kunststoffgehäuse, sondern in ein Metallgehäuse zu packen, ist an sich simpel, aber brillant.
Hierdurch sind die Modelle der ARMOR-Serie wirklich physisch um einiges robuster und dank der Versiegelung auch wassergeschützt.
In der Praxis kann dies die Zuverlässigkeit der Speicherkarte um einiges steigern.

Hinzu kommt bei der Lexar ARMOR SDXC UHS-II Serie eine grundsolide Technik. Gerade die GOLD-Version ist erfreulich flott unterwegs – dies vor allem in meinem Praxis-Test.

Allerdings sind dies dennoch „V60“-Speicherkarten, also eher in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt.
Schlimm? In der Regel nein – vor allem dann, wenn dir Robustheit und Zuverlässigkeit wichtiger sind als das absolute Maximum an Geschwindigkeit.

ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI Test: ITX-Mainboard mit Hive II und Thunderbolt 4

ITX-Builds üben auf mich immer eine gewisse Faszination aus. Mir macht es Spaß, eine kleine „Power-Machine“ zu bauen. Das Herzstück stellt hier immer das Mainboard dar. Solltest du dich für ein Intel-System auf Basis des LGA1851-Sockels entscheiden, dann ist das ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI eine der spannendsten Optionen.

Wir haben hier ein ITX-Mainboard der Oberklasse mit einer überragenden Ausstattung für solch einen kleinen Formfaktor. Hierfür hat sich ASUS einige interessante Dinge einfallen lassen. Mehr dazu in diesem Test!

An dieser Stelle vielen Dank an ASUS für das Zurverfügungstellen des ROG Strix Z890-I Gaming WIFI für diesen Test.

 

Design und Aufbau

Bei dem ASUS ROG Strix Z890-I (wichtig, mit „I“ am Ende) handelt es sich um ein ITX-Mainboard. Dieses ist entsprechend für die Nutzung in kleinen Gehäusen vorgesehen, kann aber auch in den meisten großen Gehäusen genutzt werden.

Da es sich hier um ein Board der „Strix“-Serie handelt, ist dieses der Oberklasse von ASUS zuzuordnen. Daher haben wir hier einige erweiterte Elemente. Zunächst ein Komfort-Feature, das ich sehr schätze: die integrierte IO-Blende. So sind hier die IO-Blende und die Spannungswandler-Kühler in einem Element zusammengefasst, was das Mainboard auch etwas hochwertiger erscheinen lässt.

Allgemein macht das Mainboard einen hochwertigen Eindruck. Was aber auch auffällt, ist der vertikale Aufbau. So haben wir unterhalb des CPU-Sockels einen kleinen „Turm“. In diesem stecken die NVMe-SSDs, wie aber auch einige Anschlüsse, die gestapelt sind, um den Platz eines ITX-Mainboards optimal zu nutzen.

Auch Teile der Front-IO, internen USB-2.0-Ports usw. sind auf eine vertikale Karte ausgelagert, die spannenderweise USB-C nutzt, um mit dem Mainboard verbunden zu werden. Wichtig: Die USB-C-Ports und -Stecker sind natürlich nur Verbinder, aber intern „proprietär“ für diese Karte verkabelt.

 

Mit Z890-Chipsatz

Wie der Name schon sagt, setzt das ASUS ROG Strix Z890-I auf den Intel Z890-Chipsatz, welcher alle CPUs für den Sockel 1851 unterstützt.

Hierbei handelt es sich um den High-End-Chipsatz für die Core Ultra 200S-Modelle. Seitens des RAMs haben wir 2x DDR5-Slots, welche laut ASUS bis zu DDR5-9200 unterstützen sollen, im OC-Modus.

 

ASUS ROG STRIX HIVE II

Ein Highlight beim Z890-I ist der „ASUS ROG STRIX HIVE II“. Was ist dies? Bei dem ASUS ROG STRIX HIVE II handelt es sich um einen kleinen Controller, der via USB-C mit dem Mainboard verbunden wird.

An diesem Controller finden wir einen 3,5-mm-Headset-Port, sowie 1x USB 3.2 Gen 2 und 1x USB-A 3.2 Gen 2. Zudem haben wir ein Drehrad zum Verstellen der Lautstärke und einen Einschalter für deinen PC. Ja, du kannst deinen PC mit dem ASUS ROG STRIX HIVE II einschalten! Dies finde ich super praktisch, das ist wie eine zusätzliche Front-IO, die du auf deinem Schreibtisch liegen hast.

Auch finden sich hier Status-LEDs für deinen PC, welche dir beim Starten sagen, ob alles OK ist, oder ob es Probleme mit CPU, RAM usw. gibt. Stichwort Q-LED. Dabei ist der ROG STRIX HIVE II natürlich komplett optional, du kannst deinen PC auch normal über das Gehäuse einschalten, aber ich finde, dass der HIVE II ein großes Plus an Komfort ist.

 

PCIe und NVMe

Aufgrund des ITX-Formfaktors ist das Strix Z890-I etwas überschaubar bei den Erweiterungsslots.

  • 1x PCIe 5.0 x16
  • 2x M.2 PCIe 5.0 x4 (2280/2260/2242/2230)
  • 1x M.2/E-Key (WLAN-Karte)

So haben wir natürlich zunächst einen großen PCIe-5.0-x16-Slot für eine Grafikkarte. Zudem haben wir 2x M.2-Steckplätze für SSDs. Diese sind beide auf der Front angebracht und einer Art Träger. Dieser Träger besitzt auch SSD-Kühler und erlaubt optional auch die zusätzliche Montage eines 40-mm-Lüfters. Was wir allerdings nicht haben, sind weitere M.2-Slots auf der Rückseite.

 

Die externe IO des Strix Z890-I

Für ein ITX-Board hat das ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI eine umfangreiche IO auf der Rückseite und auch intern.

So finden wir auf der Rückseite folgende Anschlüsse:

  • 2x USB-C – Thunderbolt 4 / USB 4
  • 1x USB-C – 3.2 Gen 2×2 20 Gbit
  • 3x USB-A – 3.2 Gen 2 10 Gbit
  • 1x USB-A – 3.2 Gen 1 5 Gbit
  • 2x USB-A – 2.0
  • 1x HDMI
  • 1x 2,5 Gbit LAN

Gerade die beiden USB-C-Thunderbolt-Ports freuen mich sehr, welche neben Thunderbolt natürlich auch USB 4 mit bis zu 40 Gbit unterstützen.

 

Interne IO

Neben den PCIe-Slots, RAM-Slots und des CPU-Sockels verfügt das ASUS ROG Strix Z890-I intern über folgende Anschlüsse:

  • 2x SATA
  • 1x USB-C-Header 20 Gbit
  • 1x USB-A-3.0-Header 5 Gbit
  • 2x USB-2.0-Header
  • 4x Fan-Header
  • 2x Addressable Gen 2 Headers (RGB)
  • 1x Thermal Sensor Header

 

RGB?

Das ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI besitzt keine RGB-LEDs. Allerdings haben wir 2x RGB-LED-Header, welche universell kompatibel sind und dir eine Steuerung der angeschlossenen Geräte über die ASUS-Software erlauben.

 

Keine Soundkarte?! (Intern)

Spannenderweise besitzt das ASUS ROG Strix Z890-I keine integrierte Soundkarte. Diese ist allerdings „extern“ beigelegt in Form des ROG STRIX HIVE II.

 

Starke externe Soundkarte mit SABRE9260Q DAC

Zwar haben wir auf dem Mainboard keinen Soundchip, dafür aber eine umso spannendere Soundkarte im ROG STRIX HIVE II. Hier ist der SABRE9260Q DAC verbaut. Wir haben hier also keinen Realtek-Chip, wie dieser eigentlich üblich ist. Der SABRE9260Q DAC stammt von ESS und wird von diesen für „audiophile Grade“-Anwendungen empfohlen. Link zum Datenblatt hier: https://www.esstech.com/wp-content/uploads/2021/02/ES9260_PB_v0.2.6.pdf

Praktisch haben wir hier eine sehr gute Soundkarte! Qualitativ gibt es hier nichts zu meckern, in Kombination mit meinen Beyerdynamic T90. Die generelle Auflösung und Detaildarstellung ist hervorragend, auch wenn ich meine, etwas mehr Schärfe zu hören, als ich es gewohnt bin.

 

Netzwerk, LAN und WLAN

Wenig überraschend nutzt ASUS Intel-Netzwerkhardware, welche im Allgemeinen als sehr gut gilt. Der LAN-Port unterstützt bis zu 2,5 Gbit und wird vom Intel I226-V gespeist. Eine „Standard-Wahl“ für einen 2,5-Gbit-Port. Etwas schade, ein paar vergleichbare Boards in dieser Klasse nutzen bereits 5-Gbit-Ports. Bei der WLAN-Karte kommt die Intel Wi-Fi 7 BE200 zum Einsatz, was derzeit die beste Wahl ist, die ASUS hätte treffen können.

  • Intel Wi-Fi 7 BE200
  • 2,4 GHz – 574 Mbit
  • 5 GHz – 2402 Mbit
  • 6 GHz – 5764 Mbit

Wir haben hier eine sehr fähige WLAN-Karte, welche den WLAN-7-Standard unterstützt und dies mit bis zu satten 5764 Mbit.

 

BIOS Flashback

Das ASUS ROG Strix Z890-I verfügt über BIOS Flashback. Am Mainboard findet sich ein gesonderter USB-Port und eine BIOS-Flashback-Taste.

Du kannst hier einen USB-Stick mit einer BIOS-Datei verbinden und das BIOS updaten bzw. neu aufspielen, selbst wenn das Board gar nicht mehr starten kann. Dies ist so ein Feature, dem man oft keine Beachtung schenkt, aber ein absoluter Lebensretter sein kann! Gerade sollte mal das BIOS korrumpieren oder Ähnliches.

 

Das typische ASUS-BIOS

Das ROG Strix Z890-I Gaming WIFI setzt auf das typische ASUS-BIOS, allerdings im Design der ROG-Modelle.

Das BIOS ist vom Umfang her absolut vollständig! Neben den üblichen Steuerungsoptionen haben wir umfangreiche OC-Optionen usw. Zudem haben wir eine sehr gute integrierte Lüftersteuerung, eine gute UI für BIOS-Updates, eine höhere Auflösung bei modernen Monitoren usw.

Ich mag das ASUS-BIOS sehr! Gerade was den Funktionsumfang angeht, ist dies das so ziemlich beste derzeit auf dem Markt.

 

Spannungswandler

Das ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI setzt auf ein 10-Phasen-Design bei den Spannungswandlern für die CPU, welche aus 110A-MOSFETs bestehen. Genau genommen handelt es sich hier allerdings um ein gedoppeltes 5-Phasen-Design, wie es so oft üblich ist. Ich bin offen gesagt kein Hardcore-Flüssigstickstoff-Overclocker und falls du dies auch nicht bist, werden die Spannungswandler für alles mehr als doppelt ausreichen.

10x 110 A = 1100 A bei 1,4V Spannung = 1540 W theoretische maximale Kapazität der Spannungswandler beim ASUS ROG Strix Z890-I Gaming WIFI.

Die mächtigste CPU für den 1851-Sockel zieht nicht mal ansatzweise so viel Energie, selbst mit extremem OC. Mit diesem Setup sind die Spannungswandler überdurchschnittlich leistungsstark. Von allen ITX-Intel-1851-Sockel-Boards hat lediglich das ASRock Phantom Gaming Z890I Nova auf dem Papier mit 12x 110A mächtigere Spannungswandler. Kurzum, diese sind beim ASUS ROG Strix Z890-I nicht der limitierende Faktor.

 

2x 30-mm-Lüfter

Unter den Abdeckungen des ASUS ROG Strix Z890-I verstecken sich zwei 30-mm-Lüfter für die Spannungswandler / die NVMe-SSDs.

Diese Lüfter sind aber sehr gut gesteuert und im Alltag nie hörbar. Selbst unter konstanter Volllast waren diese nie über der AIO auf meinem Intel Core Ultra 7 265K hörbar. Lediglich beim Systemstart ist einmal kurz zu hören, dass diese überhaupt da sind.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Ein Pluspunkt von ITX-Mainboards ist oftmals der Stromverbrauch. Unter Last wirst du hier zu einem regulären ATX-Board keine großen Unterschiede sehen, aber im Leerlauf kann ein ITX-System oft ein paar Watt weniger benötigen.

Das ASUS ROG Strix Z890-I + Intel Core Ultra 7 265K + Corsair SF Series Platinum SF750 und 64 GB RAM benötigen bei mir im Leerlauf rund 35 W auf dem Windows-Desktop (mit Maus und Tastatur).

Dies ohne zusätzliche BIOS-Optimierungen usw. Ich vermute, du könntest den Verbrauch vermutlich auf knapp unter 30 W im Leerlauf drücken, wenn du noch ein paar Energiesparmaßnahmen im BIOS aktivierst.

Zum Vergleich das Gigabyte Z890 AORUS PRO ICE (ATX Board) benötigt ca. 45 W im Leerlauf, also rund 10 W mehr.

 

Fazit

ASUS zeigt beim ROG Strix Z890-I Gaming WIFI die gewohnte starke Leistung. Wir haben hier ein grundsolides Mainboard, das alles bietet, was du dir in einem ITX-Formfaktor wünschen kannst. Dies auch zu einem Preis, der im Rahmen für ein Mainboard dieser Klasse liegt. Wie üblich gibt es einen leichten ASUS-Aufpreis, aber generell ist dieser hier sehr überschaubar, verglichen mit Modellen von ASRock und GIGABYTE.

Dabei bietet das ROG Strix Z890-I Gaming WIFI einige interessante Funktionen, welche ich durchaus als innovativ bezeichnen würde. Ein Highlight für mich ist der ASUS ROG STRIX HIVE II. Es ist einfach klasse, eine Art Kabel-Fernbedienung zu haben, welche ein Starten deines PCs erlaubt, Diagnose-LEDs hat, USB-Ports usw. und dies direkt auf deinem Schreibtisch.

Auch die exotische Halterung für M.2-SSDs macht einen sehr guten Job, vor allem was die Kühlung angeht. Dies kann gerade bei M.2-Slots auf der Rückseite eines Mainboards ansonsten ein Problem sein. Ebenfalls positiv sind die generell technische Qualität und die Anschlussvielfalt. 2x Thunderbolt 4 sowie einige USB-Ports, sowohl intern als auch extern, sind gerade bei einem ITX-Mainboard nicht selbstverständlich.

Gibt es aber auch Dinge zu kritisieren? Einige Konkurrenten besitzen schon einen 5-Gbit-LAN-Port und auch teils mehr als 2x M.2-Slots. Abseits davon ist das ROG Strix Z890-I Gaming WIFI eine sehr runde Sache in gewohnter ASUS-Qualität.

ASUS OG Strix Z890-I Gaming WIFI
Positiv
Hervorragende Ausstattung für ein ITX Board: Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten (Thunderbolt 4, USB 3.2, etc.)
Innovativer ROG STRIX HIVE II: Externe Steuereinheit mit Audio, USB und PC-Steuerungstasten
Hochwertige externe Soundkarte: SABRE9260Q DAC für audiophile Klangqualität
Überdurchschnittlich leistungsstarke Spannungswandler
Gute Kühlung: Integrierte Kühler für SSDs und Spannungswandler, leise Lüfter
Umfangreiches BIOS
Starkes Wi-Fi 7
Integrierte I/O-Blende
Geringer Leerlauf-Stromverbrauch
Negativ
Kein 5-Gbit-LAN
Keine interne Soundkarte (nur extern)
90

VOLTCRAFT VC-C909 Test: 140W / 27.000 mAh Powerbank zum Kampfpreis – Lohnt sich der Kauf?

Die Hausmarke von Conrad, VOLTCRAFT, bietet mit der VC-C909 eine sehr spannende Powerbank an.

So bietet diese, laut Hersteller, 27.000 mAh Kapazität, einen 140 W USB-C Port und ein Display mit Leistungswerten, für unter 70 €!

Damit ist dies eine der preis-/leistungsstärksten High-End Powerbanks derzeit auf dem Markt! Aber dies natürlich nur, wenn die Powerbank auch wirklich hält, was sie verspricht.

Finden wir dies im Test der VOLTCRAFT VC-C909 heraus!

 

Die VOLTCRAFT VC-C909 im Test

Die VC-C909 ist mit einer Leistung von 140 W und 27.000 mAh ganz klar in die „High-End“-Klasse einzuordnen. Entsprechend ist es auch keine Überraschung, dass die Powerbank etwas größer ausfällt.

So misst diese 165 x 55 x 50 mm und bringt satte 655 g auf die Waage. Damit ist diese groß, aber auch nicht ungewöhnlich groß für die Leistung.

Dabei setzt diese auf ein einfaches Aluminium-Gehäuse mit Endstücken aus Kunststoff. Generell gesprochen ist das Gehäuse solide, aber auch nichts Besonderes.

 

Das Display der VC-C909

Erfreulicherweise besitzt die VC-C909 trotz des niedrigen Preises ein Display. Auf dem LCD-Farbdisplay werden diverse Leistungsinformationen angezeigt:

  • Kapazität in %
  • Zellenspannung in Volt
  • Temperatur
  • Leistung in Watt pro Port
  • Spannung pro Port
  • Strom pro Port

Damit ist das Display sehr hilfreich und ganz klar ein großer Pluspunkt. Allerdings ist das Display, verglichen mit einigen teureren Modellen, relativ klein.

 

Anschlüsse der VOLTCRAFT VC-C909

Die VOLTCRAFT VC-C909 besitzt 2x USB-C Ports und 1x USB-A.

  • USB-C 1 – 140 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A
  • USB-C 2 – 20W USB PD – 5V/2,4A, 9V/2,22A
  • USB-A – 18W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

Wir haben zwar 3 Ports, aber wirklich spannend ist primär der USB-C 1. Dieser bietet bis zu 140 W nach dem USB PD 3.1 Standard. Damit ist die Powerbank nicht nur für Smartphones interessant, sondern auch für Notebooks, die via USB-C laden können.Beispielsweise wäre die Powerbank für die MacBooks, Dell XPS usw. geeignet.

Neben dem mächtigen 140 W Port haben wir noch einen „Standard“ 20 W Port sowie einen 18 W Quick Charge Port.

Über den primären USB-C Port wird die Powerbank auch geladen.

 

PPS nur bis 3A

Eine kleine Schwäche erlaubt sich die VOLTCRAFT VC-C909 bei der PPS-Stufe.

  • USB-C 1 – 3,3 – 21 V bei bis zu 3 A
  • USB-C 2 – 3,3 – 11 V bei bis zu 2 A

Wir haben hier einen sehr schönen Spannungsbereich, mit bis zu 21 V. Aber leider bietet die Powerbank via PPS „nur“ bis zu 3 A.

Was bedeutet dies praktisch? Vor allem ältere Samsung Smartphones können nicht mit bis zu 45 W laden, sondern nur mit bis zu +- 30 W. Erst ab dem S25 Ultra ist voraussichtlich bei Samsung wieder das volle Tempo möglich.

Auch bei einigen chinesischen Smartphones kann das Ladetempo etwas reduziert sein.

Dennoch, 3,3 bis 21 V bei bis zu 3 A ist in der Regel eine PPS-Range, die im Alltag „passt“.

 

Konstant 140W? Jein

Nur die wenigsten Powerbanks mit einem 140 W USB-C Port können über diesen auch wirklich konstant 140 W ausgeben. Meist gibt es hier aufgrund von Temperaturproblemen eine Drosselung.

Wie schlägt sich hier die VOLTCRAFT VC-C909?

Erfreulich gut! Erst bei einer Restladung von +- 5 % hatte die VC-C909 das Entladen mit 140 W gestoppt. Ich würde hier also sagen, dass diese +- konstant die volle Leistung liefern kann.

 

Wie hoch ist die Kapazität der VC-C909?

Wie steht es um die Kapazität der VOLTCRAFT VC-C909? Laut Hersteller soll diese beachtliche 27.000 mAh bieten. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 78.563 15744 21233 79%
9V/1A 80.625 8988 21791 81%
9V/3A 82.4 9173 22270 82%
20V/1A 85.54 4299 23119 86%
20V/5A 79.609 4026 21516 80%
28V/5A 72.977 2626 19724 73%

 

Im Test schwankte die Kapazität der VOLTCRAFT VC-C909 zwischen 19.724 mAh bzw. 72,977 Wh und 23.119 mAh bzw. 85,54 Wh.

Dies entspricht einer Spanne von 73 % bis 86 % der Herstellerangabe. Im Schnitt erreichte die Powerbank, durch alle Messungen hindurch, 21.609 mAh bzw. 79,95 Wh, was 80 % der Herstellerangabe entspricht.

Dies ist ein akzeptables Abschneiden, wenn auch, zugegeben, nicht absolut überragend. Ich sage, dass in der Regel eine echte Kapazität von 80 – 90 % der Herstellerangabe bei Powerbanks normal ist. Die VC-C909 ist also am unteren Ende von „normal-gut“.

 

Für welche Geräte?

Mit der Ausgangsleistung von bis zu 140 W empfiehlt sich die VOLTCRAFT VC-C909 für größere Geräte, wie Notebooks. Dies auch dank der ordentlichen Kapazität.

Ich denke hier auch durchaus an größere Notebooks, wie die MacBooks Pro, Framework 16 usw.

Aber natürlich ist die Powerbank auch für Smartphones und Tablets gut geeignet. Der primäre USB-C Port ist in der Lage, sämtliche Apple Geräte mit dem vollen Tempo zu laden und auch sehr viele Samsung-, Xiaomi-, Google- usw. Smartphones.

Lediglich Samsungs 45 W Laden ist nicht voll unterstützt, da die PPS-Stufe „nur“ bis 3 A geht.

 

Wie lange dauert das Laden der VOLTCRAFT VC-C909?

Die VOLTCRAFT VC-C909 kann, laut Hersteller, mit bis zu 140 W laden, an einem entsprechenden Ladegerät.

Dies kann ich auch +- bestätigen, bei mir erreichte die Powerbank bis zu 132 W.

Allerdings hatte diese bei mir im Test relativ schnell die Ladegeschwindigkeit reduziert. Somit dauerte eine 0 % auf 100 % Ladung bei mir rund 1:52 h.

Dies ist nicht rekordverdächtig schnell, es gibt durchaus 140 W Powerbanks, die in unter einer Stunde voll sind, aber 1:52 h ist auch alles andere als langsam!

 

Fazit

Die VOLTCRAFT VC-C909 ist eine erfreulich solide Powerbank! Ist dies die beste 140 W Powerbank mit USB PD 3.1 auf dem Markt? Nein, aber sie ist auch nicht die schlechteste. Das ist ein positives Abschneiden, denn mit unter 70 € ist sie eine der günstigsten Optionen in ihrer Klasse.

So haben wir hier zunächst den 140 W USB-C Ausgang (und Eingang), welcher liefert, was der Hersteller verspricht. So kann die Powerbank auch ziemlich konstant 140 W Leistung ausgeben, was sie gerade für große Notebooks auch interessant macht.

Hinzu kommt eine ordentliche Kapazität mit bis zu 23.119 mAh bzw. 85,54 Wh, das praktische Display und das flotte Laden. 0 % auf 100 % in 1:52 h ist alles andere als langsam, wenn auch nicht rekordverdächtig schnell.

Was gibt es zu kritisieren? Leider geht die PPS-Stufe nur bis 3 A und die zusätzlichen USB-Ports sind relativ „langweilig“ mit 20 bzw. 18 W.

Betrachten wir allerdings erneut den Preis von unter 70 € und dass VOLTCRAFT die Hausmarke des deutschen Händlers Conrad ist, dann denke ich, dass wir hier einen Preis/Leistungs-Hit an der Hand haben, gerade wenn du nach einer Powerbank für Apple-Geräte und Notebooks suchst.

Der ASUS NUC 15 Pro+ im Test, der leistungsstärkste Mini-PC, dank Core Ultra 200?

0

Die Intel NUCs waren eine tolle Sache! Leider hat Intel dieses Feld aufgegeben. Aber immerhin haben sie ihre Mini-PC-Sparte „NUC“ an ASUS weitergegeben, welche diese fortsetzen.

Der NUC 15 Pro+ stellt hier derzeit das Flaggschiffmodell dar. Dieser setzt auf die Intel Core Ultra (Series 2) Prozessoren und hat entsprechend ordentlich CPU-Power.

Dabei nutzt ASUS ein deutlich wertigeres und edleres Design, als es noch Intel bei seinen NUCs gemacht hat. Es ist klar, dass ASUS versucht, den NUC 15 Pro+ als Windows-Alternative zum Mac Mini aufzustellen.

Aber gelingt dies in der Praxis? Ist der ASUS NUC 15 Pro+ ein guter Mini-PC? Finden wir dies im Test heraus!

 

Der ASUS NUC 15 Pro+ im Test

ASUS hat dem NUC 15 Pro+ ein recht edles und hochwertiges Gehäuse gegeben. Dieses ist aus einer Mischung aus Aluminium und Kunststoff gefertigt.

So besteht der Rahmen und auch die Unterseite aus Aluminium. Spannenderweise ist der Deckel aus Kunststoff gefertigt. Allerdings fällt dies nicht auf, da ASUS den kompletten Mini-PC silbern gefärbt hat.

Mit 144 mm x 112 mm x 42 mm ist der NUC 15 Pro+ relativ groß für einen Mini-PC, wobei dieser dennoch als super kompakt bezeichnet werden kann.

Spannend sind immer die Anschlüsse bei Mini-PCs, denn hier können diese oftmals glänzen, so auch der NUC 15 Pro+.

Front:

  • 1x USB-C 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit)
  • 2x USB-A 3.2 Gen 2 (10 Gbit)

Rückseite:

  • 2x USB-C Thunderbolt 4 (40 Gbit)
  • 1x USB-A 3.2 Gen 2 (10 Gbit)
  • 1x USB-A 2.0
  • 2x HDMI 2.1
  • 1x 2,5 Gbit LAN

Wir haben hier also einige High-Speed-USB-Ports inklusive Thunderbolt. Was der ASUS NUC 15 Pro+ aber spannenderweise nicht hat, ist ein 3,5-mm-Audio-Ausgang.

Du musst hier also entweder USB-Headsets nutzen oder Bluetooth-Headsets/-Kopfhörer.

Die Stromversorgung des NUCs läuft über ein externes 19,5 V / 7,7 A Netzteil.

 

Im Inneren

Erfreulicherweise lässt sich der ASUS NUC 15 Pro+ recht gut aufrüsten. So ist „lediglich“ die CPU fest verlötet, SSD, RAM und WLAN-Karte lassen sich austauschen.

So haben wir folgende Slots:

  • 2x DDR5 SO-DIMM/CSODIMM
  • 1x M.2 2280 NVME SSD Slot (PCIe 4.0 x4)
  • 1x M.2 2242 NVME SSD Slot (PCIe 4.0 x4)
  • 1x M.2/E-Key (WLAN-Karte)

Gerade dass der RAM aufrüstbar ist, ist eine positive Überraschung. Etwas schade ist nur, dass wir keine 2x 2280 SSDs verbauen können.

ASUS NUC 15 Pro+ Inside

 

Bis zu Intel Core Ultra 9 285H

ASUS bietet den NUC 15 Pro+ in verschiedenen Versionen an:

  • Intel Core Ultra 9 285H
  • Intel Core Ultra 7 255H
  • Intel Core Ultra 5 225H

Alle Versionen setzen auf die aktuellen Intel Core Ultra 200 CPUs. Im besten Fall haben wir den Intel Core Ultra 9 285H.

Intel Core Ultra 9 285H, 6C+8c+2c/16T, 2,90 – 5,40 GHz

Dieser verfügt über 16 Kerne, welche in 3 Gruppen unterteilt sind. So haben wir 6 „Performance“-Kerne, 8 Effizienz-Kerne und 2 „Super-Effizienz“-Kerne.

 

Benchmarks und Leistung

Schauen wir uns die Leistung des NUC 15 Pro+ in ein paar Benchmarks an.

ASUS NUC 15 Pro+ Cinebench 23ASUS NUC 15 Pro+ Cinebench 2024ASUS NUC 15 Pro+ Cinebench R15 ASUS NUC 15 Pro+ Cinebench R20

Hier schneidet der ASUS NUC 15 Pro+ sehr beeindruckend ab! So kann er sich fast an die Spitze meiner Notebook/Mini-PC-Benchmarks setzen. Dieser kann hier lediglich von Modellen mit dem i9-13980HX übertroffen werden, und dies auch nur, da diese teils mit einem extrem hohen Power-Limit arbeiten.

So kann der NUC 15 Pro+ in CPU-Benchmarks problemlos den Ryzen 9 7940HS schlagen.

Allerdings nutzt auch der NUC 15 Pro+ ein Power-Limit von vergleichsweise hohen 115 W (konstant). Praktisch wird dieses aber meist nur kurz erreicht, aufgrund der Temperaturen des Systems. So lässt der NUC+ den Intel Core Ultra 9 285H auf bis zu 105 Grad hochfahren. Bei konstanter Last haben wir aber anscheinend ein Temperaturziel von +- 95 Grad, worauf die Leistungsaufnahme angepasst wird.

So schwankte im Test die CPU-Leistungsaufnahme unter konstanter Last um die 70 W.

Aber was ist mit der Leistung der GPU? Ist für dich „Gaming“ Priorität Nummer 1, würde ich zwar weiterhin zu einem Mini-PC mit AMD-Prozessor greifen, aber Intel hat hier durchaus aufgeholt.

So ist die Intel Arc Graphics 140T durchaus fähig!

So kannst du alle aktuellen Spiele bei Full-HD-Auflösung auf dem NUC 15 Pro+ spielen. Allerdings musst du gerade bei aktuellen AAA-Spielen in der Regel die Qualität auf niedrig oder mittel reduzieren.

Beispielsweise im Black Myth Wukong Benchmark erreichte der NUC 15 Pro+ 44 FPS bei niedrigen Details.

Damit übertrifft der NUC beispielsweise die AMD Radeon 780M im AMD Ryzen 9 7940HS leicht. Dies würde ich als sehr gutes Abschneiden bezeichnen.

 

Lautstärke und Lüfter

Sicherlich ein sehr spannender Punkt ist die Lautstärke des NUC 15 Pro+. Aufgrund der sehr hohen Leistung ist es nicht überraschend, dass der NUC 15 Pro+ nicht komplett lautlos ist.

Im Leerlauf bzw. bei niedriger Last ist er sehr leise bzw. meist auch wirklich lautlos. Allerdings bei mittlerer bis hoher Last dreht der Lüfter schon ein gutes Stück hoch. So kann es auch beispielsweise beim Installieren von Updates zu einem kurzen Hochdrehen der Lüfter kommen.

Unterm Strich würde ich den Lüfter und die Lautstärke des Mini-PCs als erwartungsgemäß bezeichnen. So ist dieser nicht zu laut, aber suchst du ein Modell, das in allen Alltagssituationen komplett leise ist, dann bist du hier falsch.

 

Netzwerkverbindungen

Der ASUS NUC 15 Pro+ verfügt über einen 2,5-Gbit-LAN-Port, wie natürlich auch WLAN. Die WLAN-Karte ist austauschbar, aber von Haus aus war hier bereits die Intel BE201 verbaut.

Bei der BE201 handelt es sich um eine sehr gute WLAN-7-fähige Netzwerkkarte.

Intel Wi-Fi 7 BE201

  • 2,4 GHz – bis zu 574 Mbit
  • 5 GHz – bis zu 2402 Mbit
  • 6 GHz – bis zu 5764 Mbit

Auch bei der LAN-Karte handelt es sich um ein Intel-Modell, und zwar die I226-V, mit 2,5 Gbit.

 

Die SSD

Je nachdem, welche Version du des NUC 15 Pro+ kaufst, kann natürlich die verbaute SSD schwanken.

In meinem NUC 15 Pro+ war die Micron 3500 SSD „MTFDKBA1T0TGD“ verbaut. Hierbei handelt es sich um eine flotte NVMe-SSD der Oberklasse.

ASUS NUC 15 Pro+ SSD

Diese erreichte bei mir im Test rund 7100 MB/s lesend und 6500 MB/s schreibend. Reicht dir also die Kapazität von 1 TB, ist dies eine gute SSD.

 

Extrem niedriger Stromverbrauch!

Eines der absoluten Highlights beim ASUS NUC 15 Pro+ ist der Stromverbrauch. Dieser schwankt natürlich stark je nach Nutzung, aber der minimale Stromverbrauch, den ich auf dem Windows-Desktop gesehen habe, liegt bei gerade einmal 4,7 W! 4,7 W Leerlauf-Stromverbrauch ist selbst für einen Mini-PC extrem niedrig!

In der Praxis liegt der Verbrauch, wenn du Windows nutzt, durch Dateisysteme navigierst, das Internet nutzt usw., eher im Bereich 6 – 20 W. Aber gerade wenn du diesen Mini-PC als NAS, Home-Assistant-Box, Server oder Ähnliches nutzt, wirst du sehr niedrige Leerlaufwerte sehen, sogar für einen Mini-PC.

Unter absoluter Volllast konnte ich einen Stromverbrauch von bis zu 130 W beobachten.

 

Fazit

Mit dem NUC 15 Pro+ bietet ASUS einen sehr mächtigen Mini-PC an! Gerade in der Version mit dem Intel Core Ultra 9 285H haben wir hier einen PC, der für fast alle Einsatzzwecke bereit ist. Egal ob nun Office, Multimedia oder Foto-/Videobearbeitung.

Dabei ist der PC wertig, besitzt eine starke IO und ist auch gut aufrüstbar, für einen Mini-PC. So kannst du beispielsweise den RAM ohne Probleme auf bis zu 96 GB aufrüsten, was nicht selbstverständlich ist.

Ein weiterer dicker Pluspunkt ist der Stromverbrauch. Vor allem im Leerlauf ist dies der sparsamste Mini-PC, den ich jemals im Test hatte. Zeitgleich ist dies auch der stärkste Mini-PC, den ich jemals im Test hatte, was beachtlich ist.

Hat dieser auch Schwächen? Ja, so finde ich es überraschend, dass wir hier keine Soundkarte haben. Auch der Lüfter/die Lautstärke ist so eine Sache. So ist der PC nicht übermäßig laut, aber gerade unter Last oder bei Lastschüben kann dieser schon hörbar werden, was allerdings bei einer TDP von bis zu 115 W keine große Überraschung ist.

Dennoch, gerade wenn du ein sparsames „Powerhouse“ suchst, ist der ASUS NUC 15 Pro+ derzeit einer der mächtigsten Mini-PCs auf dem Markt. Dabei kannst du hier auch mit einer besseren Lebenserwartung/Haltbarkeit rechnen, als bei den „billigen“ Mini-PCs, die du in Massen bekommst.

 

ASUS NUC 15 Pro+ Inside
NUC 15 Pro+
Positiv
Sehr hohe CPU-Leistung (Intel Core Ultra)
Extrem niedriger Stromverbrauch im Leerlauf, unter 5W
Gute integrierte GPU (Intel Arc Graphics) für alltägliche Aufgaben und leichtes Gaming
Kompaktes und hochwertiges Gehäuse
Viele Anschlüsse (inkl. Thunderbolt 4, 2x HDMI 2.1)
Sehr gute Aufrüstbarkeit (RAM, SSD, WLAN-Karte)
Schnelle NVMe-SSD
Gute Netzwerkanbindung (2,5 Gbit LAN, Wi-Fi 7)
99 TOPS APU
Negativ
Kein 3,5-mm-Audioausgang
Lüfter unter Last hörbar
94

CUKTECH 15 Ultra Test: 165W Powerbank mit Beast Mode! 0 auf 100% in 35 min!

CUKTECH ist derzeit einer der spannendsten Hersteller von Powerbanks. So zeichnen sich die aktuellen CUKTECH-Modelle vor allem durch eine sehr gute Technik und ein interessantes Design aus.

Eines der spannendsten Modelle im CUKTECH-Lineup ist die neue CUKTECH 15 Ultra.

Bei der CUKTECH 15 Ultra handelt es sich um eine 20.000-mAh-Powerbank mit 165 W Ausgangsleistung, 140 W USB-PD-Port und einem Display.

Damit hat die Powerbank alles, was ein High-End-Modell im Jahr 2025 mitbringen sollte.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist die CUKTECH 15 Ultra hier so gut, wie es auf den ersten Blick aussieht? Finden wir es heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an CUKTECH für das Zurverfügungstellen der 15 Ultra für diesen Test.

 

Die CUKTECH 15 Ultra im Test – die beste 140-W-Powerbank?

Die CUKTECH 15 Ultra setzt auf das derzeit so beliebte „Säulen“-Design. Entsprechend ist dies keine Powerbank für die Hosentasche, sondern eher für den Rucksack. Das sollte aber bei einer Leistung von bis zu 165 W auch wirklich keine Überraschung sein.

So misst die Powerbank 152 x 44 x 57 mm und bringt 593 g auf die Waage.

Dabei ist die generelle Verarbeitungsqualität und auch das Design als sehr hochwertig zu bezeichnen. Wir haben hier eine Powerbank auf dem Level anderer Oberklasse-Modelle wie von Anker und Co.

Dabei sind die Anschlüsse der Powerbank auf der Oberseite, und auf der Front haben wir ein LCD-Farbdisplay, welches dir einige Informationen anzeigt.

 

Das Display

Ich liebe es, wenn Powerbanks über ein Display verfügen, das nicht nur den Akkustand anzeigt, sondern auch erweiterte Informationen wie Eingangs- und Ausgangsleistung. Und genau solch ein Display haben wir bei der CUKTECH 15 Ultra.

Dieses kann dir folgende Informationen anzeigen:

  • Akkustand in %
  • Verbleibende Lade-/Entlade-Dauer
  • Eingangsleistung in Watt
  • Ausgangsleistung in Watt
  • Leistung in Watt pro Port
  • Strom in Ampere pro Port
  • Spannung in Volt pro Port

Zudem kannst du für Port 1 festlegen, ob dieser nur ein Eingang, Ausgang oder beides sein soll. Warum ist dies interessant? Es kann gerade beim Laden von Notebooks passieren, dass nicht das Notebook von der Powerbank geladen wird, sondern die Powerbank vom Notebook. Dieses Problem ist zwar nicht mehr so weit verbreitet, aber die Möglichkeit, das Laden über Port 1 zu deaktivieren, kann dieses Problem, sollte es doch mal auftreten, effektiv verhindern.

 

Anschlüsse der CUKTECH 15 Ultra

Die CUKTECH 15 Ultra verfügt über 2x USB-C und 1x USB-A.

  • USB-C 1 – 140 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A
  • USB-C 2 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-A – 33 W – 5V/3A, 9V/3A, 11V/3A

Der primäre USB-C-Port der Ultra bietet eine Leistung von bis zu 140 W nach dem USB-PD-3.1-Standard. Damit haben wir hier einen sehr mächtigen USB-C-Port, welcher auch wunderbar für große Geräte und Notebooks geeignet ist.

Zudem haben wir einen 65-W-Port, welcher auch für größere und kleinere Geräte wunderbar geeignet ist.

Nutzt du beide Ports gleichzeitig, haben wir eine Drosselung auf 100 + 65 W für eine maximale Leistung von 165 W.

Zudem haben wir noch einen USB-A-Port mit bis zu 33 W.

 

Mit großer PPS-Unterstützung

Die CUKTECH 15 Ultra unterstützt auf beiden USB-C-Ports den PPS-Standard.

  • USB-C 1 – 5 – 20 V / 5 A
  • USB-C 2 – 5 – 11 V / 5 A oder 5 – 20 V / 4,5 A

Damit bietet die CUKTECH 15 Ultra eine sehr große, aber auch nicht ganz perfekte PPS-Range. So geht diese „nur“ bis 20 V und nicht bis 21 V, was aber in der Regel nicht tragisch ist, außer du hast ein Google Pixel 9 Pro XL.

Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Konstante Leistung?

Leider können sehr viele Powerbanks nicht konstant die beworbene Leistung liefern. Gerade unter 100-W- und 140-W-Powerbanks ist es sehr verbreitet, dass sie nicht konstant diese Leistung bereitstellen können, aufgrund von Temperaturproblemen.

Wie steht es hier um die CUKTECH 15 Ultra?

Erfreulicherweise konnte die CUKTECH 15 Ultra bei mir im Test konstant 140 W liefern. Dies aber anscheinend auch nur knapp, denn nach dem Entladen mit 140 W verweigerte diese kurzzeitig das Laden aufgrund von Übertemperatur.

Im Hochsommer ist es also nicht auszuschließen, dass die Powerbank sich vielleicht drosseln muss, aber bei +- 20 Grad Raumtemperatur schafft sie konstant 140 W – super!

 

Wie hoch ist die Kapazität der CUKTECH 15 Ultra?

Laut Hersteller bietet die Powerbank eine Kapazität von 20.000 mAh. Allerdings erreichen die meisten Powerbanks nicht die beworbene Kapazität, sondern meist etwas weniger.

Wie sieht es aber bei der CUKTECH 15 Ultra aus? Mehr Infos zur Testmethode findest du hier: https://techtest.org/wie-testet-techtest-powerbanks-und-ladegeraete-welche-messgeraete-nutze-ich/

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 61.251 12484 16554 83%
9V/1A 62.239 6953 16821 84%
9V/3A 64.682 7287 17482 87%
20V/1A 64.538 3217 17443 87%
20V/3A 64.088 3216 17321 87%
20V/5A 62.088 3127 16781 84%
28V/5A 60.057 2149 16232 81%

 

Im Test schwankte die Kapazität der Powerbank zwischen 16.232 mAh bzw. 60,057 Wh und 17.482 mAh bzw. 64,682 Wh.

Dies entspricht einer Spanne von 81 % bis 87 % der Herstellerangabe, was ein normales, gutes Abschneiden ist.

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akkuzellen im Inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100 % effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80–90 % sind gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90 % sind sehr selten und unter 80 % ungewöhnlich. Bedenke auch, dass dein Smartphone nicht zu 100 % effizient lädt! Hat dieses einen 4000-mAh-Akku, werden ca. 4800 mAh für eine 100%ige Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Für welche Geräte geeignet?

Prinzipiell ist die CUKTECH 15 Ultra sehr universell einsetzbar, egal ob nun für Smartphones von Apple, Samsung, Xiaomi, ASUS usw.

Dank der großen Leistung und PPS-Stufe ist die Powerbank sehr universell kompatibel und in der Lage, die absolute Mehrheit aller Smartphones auf dem Markt schnell zu laden.

Dabei ist diese prinzipiell auch für sehr große Geräte geeignet, wie Notebooks. Allerdings bedenke, dass hier +- 20.000 mAh auch nicht die Welt sind, wenn du ein großes Notebook laden möchtest.

 

Gleichzeitig Laden und Entladen?

Ja, die CUKTECH 15 Ultra lässt sich gleichzeitig laden und entladen. Dies auch anscheinend ohne große Einschränkungen, was die Leistung angeht.

 

Unfassbar schnelles Laden!

Die CUKTECH 15 Ultra kann unheimlich schnell laden! So kann die Powerbank mit konstant 140 W laden oder, wenn du beide USB-C-Ports nutzt, mit 100 + 65 W.

CUKTECH 15 Ultra Ladedauer Diagramm

WOW! An einem 140-W-Ladegerät dauerte eine Ladung gerade einmal 42 Minuten! Nutzt du zwei Ladegeräte bzw. zwei Ladeports, sinkt die Ladedauer auf gerade einmal 35 Minuten, was das schnellste Laden ist, das ich jemals gesehen habe.

Wirklich eine beeindruckende Leistung der CUKTECH 15 Ultra.

Verglichen mit anderen Powerbanks ist die CUKTECH 15 Ultra in absoluten Zahlen wirklich die am schnellsten ladende Powerbank, die ich bisher im Test hatte. Allerdings ist im Verhältnis zur Kapazität die Anker A1340 Prime noch minimal schneller.

 

Fazit zur CUKTECH 15 Ultra

Die CUKTECH 15 Ultra ist die beste Powerbank von CUKTECH, die ich bisher in den Fingern hatte.

Dies liegt vor allem an der hohen Eingangs- und Ausgangsleistung in Kombination mit einem guten Thermal-Management.

So kann die Powerbank konstant 140 W Leistung liefern und sogar aufnehmen, was nicht selbstverständlich ist! Ganz im Gegenteil, die wenigsten 140-W-Powerbanks schaffen konstant 140 W in der Praxis.

Da diese auch konstant 140 W aufnehmen kann, haben wir hier ein extrem schnelles Laden. 0 auf 100 % in 42 Minuten ist schon eine Ansage! Nutzt du zwei Ports zum Laden, dann reduziert sich die Ladezeit sogar auf 35 Minuten, was rekordverdächtig schnell ist.

Hinzu kommt das sehr gute Display und die große PPS-Unterstützung.

CUKTECH Laptop Powerbank, 20000mAh externer Akku mit 3 Anschlüsse,...

  • Bis zu 140W über USB-C PD 3.1
  • 0-100% in 42 Minuten (140W) bzw. 35 Minuten (Dual-Port)
  • Konstante Leistung
  • Große PPS-Unterstützung, 5-20V/5A
  • Gleichzeitiges Laden/Entladen
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • 2x USB-C und 1x USB-A

Was spricht gegen die CUKTECH 15 Ultra? An sich nicht viel. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Kapazität gewünscht. Die 20.000-mAh-Basiskapazität (17.482 mAh bzw. 64,682 Wh) ist okay, aber für große Notebooks gilt: Mehr ist mehr.

Dennoch ist die CUKTECH 15 Ultra eine fantastische Powerbank und eine wunderbare Alternative zur Anker 737. Ich würde sogar sagen, die CUKTECH 15 Ultra übertrifft in den meisten Punkten die Anker 737.

 

CUKTECH 15 Ultra
Positiv
Extrem schnelle Ladezeiten: 0-100% in 42 Minuten (140W) bzw. 35 Minuten (Dual-Port)
Hohe Ausgangsleistung: Bis zu 140W über USB-C PD 3.1
Konstante Leistung: Liefert tatsächlich 140W dauerhaft
Umfangreiches Display
Große PPS-Unterstützung
Gleichzeitiges Laden/Entladen
Sehr gute Verarbeitungsqualität
2x USB-C und 1x USB-A
Negativ
95