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Google Pixel 10 Pro XL, langweilig gut mit extra KI?

Es ist da, das neue Google Pixel 10 Pro XL! Endlich ein Smartphone mit noch mehr KI-Features, das, worauf wir alle gewartet haben! Zumindest ist es das, was Google anscheinend denkt.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich halte KI für nützlich, allerdings nervt mich der Zwang einiger Unternehmen, KI in alles einbauen zu wollen, egal ob sinnvoll oder nicht.

Wie steht es hier um das Pixel 10 Pro XL? Ist hier die KI sinnvoll integriert und ist das Pixel 10 Pro XL auch abseits der KI ein gutes Smartphone?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Das Google Pixel 10 Pro XL im Test, ein langweiliges Äußeres

Rein optisch finde ich das Pixel 10 Pro (XL) offen gesagt etwas langweilig. Wir haben hier das absolut typische High-End-Smartphone. Glas auf der Front, Glas auf der Rückseite und einen polierten Metallrahmen.

Die optisch einzige Besonderheit ist der große Kamera-Balken, welcher mittlerweile etwas das Aushängeschild der Pixel-Serie geworden ist.

Etwas enttäuschend finde ich vor allem die Farben. So sind alle 4 Farbvarianten des Pixel 10 Pro XL etwas langweilig und verwaschen. Selbst die schwarze und weiße Version sind nicht komplett schwarz oder weiß, sondern eher grau und so ein „Porcelain“-Weiß.

Ich mag diese Pastelltöne, die Google nutzt, einfach nicht. Gefühlt ist das Pixel abseits des Kamera-Balkens so langweilig wie möglich gestaltet, um bloß bei niemandem optisch anzuecken.

Qualitativ ist aber alles soweit OK, wenn auch erneut nicht außergewöhnlich. So ist der Rahmen beispielsweise aus Aluminium und nicht aus Edelstahl oder anderen exotischen Materialien wie Titan.

Vielleicht ist das Pixel 10 Pro XL deshalb auch das schwerste der „High-End“-Flaggschiffmodelle.

Dieses ist mit 232 g schwerer als das S25 Ultra oder iPhone 16 Pro Max. Und ja, die paar Gramm spürt man durchaus. Vor allem da das Pixel 10 Pro XL eine gewisse Kopflastigkeit besitzt, aufgrund des Kamera-Balkens.

Auch ist das Pixel 10 Pro XL mit 8,5 mm dicker als das S25 Ultra und iPhone 16 Pro Max.

Von den drei ist das Pixel 10 Pro XL leider tatsächlich das Modell, das am schlechtesten in der Hand liegt. Dies ist Meckern auf einem sehr hohen Niveau, aber Google verlangt auch sehr viel Geld für das Pixel 10 Pro XL, da muss das gestattet sein.

 

Das Display

Das Pixel 10 Pro XL verfügt über ein 6,8-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2992×1344 Pixeln. Damit ist dieses 0,1 Zoll kleiner als beim S25 Ultra und iPhone 16 Pro Max.

Allerdings gibt es qualitativ nichts zu meckern! So ist das OLED-Display wunderbar scharf, brillant und klar. OK, das sind die Displays aller High-End-Smartphones.

Das Spannende ist aber die Helligkeit. Google wirbt hier mit 3300 Nits im Maximum und ich kann bestätigen, dass das Pixel bei Sonneneinstrahlung heller wird als das S25 Ultra und auch merkbar heller als das iPhone 16 Pro Max.

Hier ein Daumen hoch für Google, beim Display haben diese einen guten Job gemacht und ein Panel gewählt, das dem Preis würdig ist.

 

Lautsprecher

Bei den Lautsprechern wird es wieder etwas schwieriger. Das Google Pixel 10 Pro XL nutzt den üblichen Dual-Lautsprecher-Aufbau, bei welchem die Ohrmuschel und der untere Lautsprecher gemeinsam genutzt werden.

Tendenziell klingt das Pixel 10 Pro XL besser als das iPhone 16 Pro Max und das S25 Ultra!

Das S25 Ultra hat zwar einen Tick mehr Bass, klingt aber nicht ganz so sauber und brillant. Das iPhone und das Pixel haben eine sehr ähnliche Klangsignatur, aber das Pixel klingt noch etwas lauter und kräftiger.

Kurzum, auch hier hat Google einen guten Job gemacht!

 

Kameras, stark wie eh und je

Das Pixel 10 Pro XL setzt auf drei Kameramodule auf der Rückseite.

  • Hauptkamera – 50 Megapixel – ƒ/1.68 Blende – 1/1.3″ Sensor – Samsung GNV
  • Weitwinkelkamera – 48 Megapixel – ƒ/1.7 Blende – Sony IMX858
  • 5x Zoom Kamera – 48 Megapixel – ƒ/2.8 Blende – Sony IMX858

Dies ist das gleiche Setup wie schon beim Pixel 9 Pro XL. Wo wir allerdings Unterschiede haben, ist bei der Software und natürlich der bildverarbeitenden Einheit, die im Prozessor sitzt, welcher ja neu ist.

Vergleichen wir die Aufnahmen des Pixel 10 Pro XL mit dem iPhone 16 Pro Max und dem Samsung Galaxy S25 Ultra.

Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max

Zunächst ist es keine Überraschung, dass alle drei Smartphones eine sehr hohe Bildqualität liefern. Allerdings beim Bildstil sind doch einige Unterschiede zu erkennen.

Tendenziell produziert das Pixel 10 Pro XL die natürlichsten Bilder der drei. Farben sind natürlich/realistisch, die Helligkeit ist „neutral“ und ausbalanciert und die Dynamik ist hervorragend. Erstaunlicherweise wirken die Bilder des Pixel 10 Pro XL am wenigsten stark „verarbeitet“.

Kurzum, die Bilder des Pixel 10 Pro XL sind die natürlichsten der drei.

Das Samsung S25 Ultra produziert ähnliche Aufnahmen, aber deutlich mehr gesättigt und meist auch ein Stück heller. Weniger realistisch, aber je nach Geschmack vielleicht schöner.

Die Bilder des iPhones gefallen mir am wenigsten. Diese wirken teils etwas kühl und ausdruckslos.

Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max

Dies bestätigt sich auch bei der Weitwinkelkamera. Hier fällt das iPhone ein Stück zurück und die Weitwinkelbilder wirken einfach ein Stück „billiger“ und gröber.

Das Pixel 10 Pro XL macht hier den aus meiner Sicht stärksten Job, vor allem da der Weitwinkel hier mit 0,5x minimal stärker ist als beim S25 Ultra.

Google Pixel 10 Pro XL
Samsung Galaxy S25 Ultra
Apple iPhone 16 Pro Max

Beim Zoom ist allerdings das S25 Ultra erstmal König. Ab einem 3x-Zoom bietet das S25 Ultra konstant das sauberste Bild. Dies gefolgt vom Pixel und dem iPhone.

Unterm Strich sehe ich das Google Pixel 10 Pro XL klar vor dem iPhone 16 Pro Max. Ob nun das Google Pixel 10 Pro XL oder das Samsung S25 Ultra die besseren Bilder macht, ist schwer zu sagen.

Das Pixel 10 Pro XL produziert die natürlicheren Bilder, welche auch etwas mehr nach einer „großen“ Kamera aussehen, das S25 Ultra produziert die „spannenderen“ Bilder mit satteren Farben und einem Tick mehr Helligkeit.

 

100x Super Zoom

Allerdings hat das Pixel 10 Pro XL noch ein KI-Ass im Ärmel. So bietet Google optional für dieses „Super-Resolution-Zoom“ an.

Super-Resolution-Zoom nutzt einen KI-Algorithmus, um Bilder hochzurechnen bzw. Bilder komplett „neu“ zu berechnen, wenn du Zoomstufen über 5x benutzt. Dies wird auch lokal von deinem Smartphone gemacht und nicht über die Cloud.

So ist hierdurch ein Zoom von bis zu 100x möglich.

Und ja, die Ergebnisse können unfassbar beeindruckend sein! Dies ist ein 100x-Zoom und das Pixel kann glasklare Bilder liefern.

Wichtig ist dabei aber zu merken, dass es sich hierbei an sich nicht mehr um echte Bilder handelt, sondern um eine KI-Interpretation.

Bei einfach zu erkennenden Objekten und Formen funktioniert dies auch fantastisch!

Hast du allerdings komplexere Formen und Objekte, die vielleicht nicht ganz klar zu erkennen sind, „interpretiert“ die KI diese, was auch falsch aussehen kann.

Beispielsweise bei diesem Bild mit 100x-Zoom hat die KI die Krähe korrekt erkannt, allerdings die Stromleitungen im Hintergrund, welche aufgrund des Lichts etwas glitzern, wurden als was auch immer erkannt.

Natürlich bei niedrigen Zoomstufen werden die Ergebnisse zuverlässiger, aber dann auch weniger deutlich.

Zudem musst du dir die Frage stellen: Machst du hier noch ein Foto oder generierst du hier nur eine KI-Abbildung?

Wie auch immer, die Ergebnisse sind deutlich besser, als ich es erwartet hätte bei einem Algorithmus, der lokal auf dem Smartphone läuft und die Bilder auch vergleichsweise flott verarbeitet. Letzteres kann durchaus einige Sekunden dauern, läuft aber komplett im Hintergrund.

 

Leistung des Pixel 10 Pro XL

Das Pixel 10 Pro XL setzt auf den eigenen Google Tensor G5 in Kombination mit 16 GB RAM.

Wichtig: Von diesen 16 GB RAM sind ca. 3 GB für KI reserviert. Effektiv haben wir also „nur“ +/- 13 GB RAM, was aber gut ausreichen sollte.

Grundsätzlich stellt der Google Tensor G5 einen klaren Schritt nach vorne dar, was die Leistung betrifft. Allerdings bleibt dieser weiter hinter den High-End-Modellen von Apple oder Qualcomm.

So können wir bei der reinen Rechenleistung sehen, dass der G5 weiterhin eher ein schwächerer Chip ist und selbst noch (deutlich) vom Samsung Galaxy S24 Ultra (Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy) aus dem Vorjahr geschlagen wird.

Wie kann das sein? Googles Fokus bei seinen Tensor-Chips liegt weniger auf der „universellen“ Rechenleistung und mehr auf der KI-Leistung der Prozessoren. Ob dies nun sinnig ist oder nicht, überlasse ich dir und deiner Einschätzung.

In der Praxis läuft das Pixel 10 Pro XL rund. Wir sind hier schon seit Langem an einem Leistungspunkt angekommen, wo praktisch jedes halbwegs vernünftige Smartphone den Alltag gut bewältigt.

Die Unterschiede liegen eher im Detail und auch hier macht das Pixel eine gute Figur! Selbst bei vielen aktiven Apps, „normalen“ Spielen usw. merke ich keinen Unterschied zum S25 Ultra.

Lediglich scheint das Pixel bei konstanter Last subjektiv etwas wärmer zu werden als das Samsung.

Kurzum: Nein, das Pixel 10 Pro XL ist kein Leistungswunder, ist aber selbst für anspruchsvolle Nutzer mehr als ausreichend. Lediglich wenn du ein Extrem-Gamer bist, dann würde ich vermutlich zu einem anderen Modell greifen.

 

Die KI-Magie des Pixel 10 Pro XL: Mehr als nur ein Gimmick?

Google wäre nicht Google, wenn sie beim Thema KI nicht wieder aus allen Rohren feuern würden. Mit dem neuen Tensor G5 Chip im Pixel 10 Pro XL erreicht die On-Device-KI ein Level, das die Konkurrenz von Apple und Samsung alt aussehen lässt, sagt zumindest Google. Aber was bedeutet das im Alltag? Ist das nur Marketing oder echter Mehrwert?

Im Zentrum steht ganz klar der runderneuerte Google Assistant. Dieser agiert nun proaktiv und kontextbezogen, erneut laut Google.

Was soll dieser können? Stell dir vor, du beendest einen Anruf und der Assistant schlägt dir direkt eine Zusammenfassung der besprochenen Punkte als Notiz vor oder entwirft eine passende Antwort-Mail, basierend auf dem Gesprächsinhalt. Google nennt das intern „AI Core“, und es integriert sich nahtlos in Gmail, Kalender und Messages.

Inwieweit das allerdings in der Praxis wirklich für dich einen Mehrwert darstellt, hängt von deiner Nutzung ab. Beispielsweise ich habe den Google Assistant nie groß genutzt und ich merke in meinem Alltag recht wenig von diesen „proaktiven“ Features.

Neu ist die Live-Übersetzung 2.0. Telefonate mit fremdsprachigen Kontakten werden jetzt simultan und mit einer natürlichen Computerstimme übersetzt, die sogar versucht, die Tonalität des Sprechers zu imitieren. Dies konnte ich leider nicht effektiv testen.

Ansonsten haben wir die Möglichkeit, Bilder auf dem Pixel komplett zu generieren, Objekte in Bildern zu verschieben usw.

Unterm Strich tun auch hier die KI-Features im Alltag recht wenig. Das Einzige, was ich wirklich spektakulär finde, ist der Super-Resolution-Zoom. Ansonsten sind aber wieder viele KI-Features einfach Cloud-angetrieben, wie beispielsweise die Videogenerierung.

Das ist einfach eine Sache von Google Gemini und kann grundsätzlich jedes Smartphone, wenn du das entsprechende Abo hast und dir die App installierst.

Vielleicht bin ich hier einfach zu „deutsch“ und zu skeptisch und kritisch, aber die KI-Features bereichern jetzt nicht unbedingt meinen Alltag und das Meiste hängt eh an der Cloud und lässt sich grundsätzlich mit jedem Smartphone nutzen.

 

Akkulaufzeit

Google Pixel Smartphones waren, was die Akkulaufzeit angeht, meist „durchwachsen“, um es vorsichtig auszudrücken.

Im Pixel 10 Pro XL steckt ein 5200-mAh-Akku, was eine Standard-Kapazität für ein Smartphone dieser Klasse ist.

In der Praxis kann ich über die Akkulaufzeit nicht meckern. Ich komme gut durch den Alltag mit dem Pixel und dieses hat am Ende des Tages eine ähnliche Kapazität übrig wie das S25 Ultra.

Das passt soweit für mich.

Das Laden geht beim Pixel 10 Pro XL mit 33 W in der Spitze vergleichsweise langsam. Mehr dazu hier: https://techtest.org/ladeanalyse-google-pixel-10-pro-xl-wie-schnell-laedt-es-und-welche-ladestandards-werden-genutzt/

Pluspunkte gibt es für das magnetische kabellose Laden nach dem Qi2-Standard.

 

Ein saftiger Preis!

Das Google Pixel 10 Pro / Pro XL gehört zu den mit teuersten Smartphones, die du dir gönnen kannst.

Google Pixel 10 Pro

  • 128 GB: 1.099 €
  • 256 GB: 1.199 €
  • 512 GB: 1.329 €
  • 1 TB: 1.589 €

Google Pixel 10 Pro XL

  • 256 GB: 1.299 €
  • 512 GB: 1.429 €
  • 1 TB: 1.689 €

Dies sind (fast) Apple-Preise. Allerdings ist das Google Pixel 10 Pro weniger preisstabil. Idealo bietet hier immer ein schönes Diagramm an.

Quelle: Idealo Preisprognose

Wenn du nicht das Pixel 10 Pro sofort brauchst, lohnt es hier zu warten. Vermutlich spätestens Weihnachten wird es hier einige spannende Angebote geben.

 

Fazit: Das Google Pixel 10 Pro XL

Das Google Pixel 10 Pro XL ist ein spannendes Gerät, aber auch ein zwiespältiges. Auf der einen Seite liefert es genau das, wofür Pixel-Smartphones seit Jahren bekannt sind: eine hervorragende Kamera mit einem sehr natürlichen Bildlook, eine cleane Software, ein starkes Display mit enormer Helligkeit und clevere Software-Tricks. Auch die Lautsprecher gehören zum Besten, was man derzeit in einem Smartphone finden kann.

Auf der anderen Seite wirkt das Pixel 10 Pro XL in manchen Bereichen fast schon langweilig schlicht. Das Design ist unspektakulär, die Farbauswahl wenig inspirierend und in der Hand liegt es im direkten Vergleich zu Samsung oder Apple schlicht unkomfortabler. Dazu kommt der Tensor G5, der zwar für den Alltag mehr als ausreichend ist, aber immer noch klar hinter Snapdragon und Apple Silicon zurückbleibt.

Die große Frage bleibt aber: Rechtfertigt das Pixel 10 Pro XL seinen Preis? Und hier muss ich klar sagen: nein. Neutral betrachtet ist es für das, was es bietet, schlicht zu teuer. Ich mag das Pixel 10 Pro XL wirklich, gerade die Kamera-Philosophie hat ihren Reiz, aber den Aufpreis gegenüber einem Samsung Galaxy S25 Ultra sehe ich nicht. Samsungs Flaggschiff bietet in Summe das rundere Gesamtpaket, mehr Leistung, den besseren Zoom (abseits des KI-Zooms) und das hochwertigere Handling.

Wer also ganz bewusst Googles Software-Ansatz, die natürliche Bildverarbeitung und die exklusiven KI-Features (wie z.B. die Live-Übersetzung) sucht, macht mit dem Pixel 10 Pro XL nichts falsch. Wer aber einfach das „beste Smartphone“ möchte, landet meiner Meinung nach beim Samsung Galaxy S25 Ultra oder vielleicht sogar beim deutlich günstigeren Nothing Phone 3.

Vorteil UGREEN NAS: Flexibilität bei der Betriebssystemwahl (Unraid, TrueNAS usw.)

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Bei NAS-Systemen ist es eigentlich üblich, dass diese mit einem passenden Betriebssystem ausgeliefert werden, das du nutzen musst. Willst du eine freie Betriebssystemwahl, musst du ein DIY-NAS bauen, dann stehen dir aber nicht die speziellen NAS-Betriebssysteme zur Verfügung.

Jetzt, wo sich Synology etwas ins Abseits katapultiert hat mit seinem Festplatten-Lock, ist UGREEN einer der heißesten Hersteller, wenn du ein NAS suchst.

Allerdings ist UGREEN ein absoluter Neuling im Bereich der NAS-Systeme und ist hier erst seit knapp über einem Jahr am Markt, während Synology und QNAP über 20 Jahre schon am Markt sind. Daher sind bei UGREEN durchaus etwas Zweifel berechtigt, wie der langfristige Support usw. aussehen wird, welcher bei Synology und QNAP immer herausragend war.

Allerdings haben UGREEN NAS-Systeme einen großen Vorteil: Du kannst alternative Betriebssysteme nutzen. Sollte UGOS (UGREENs NAS-Betriebssystem) nicht deinen Wünschen entsprechen oder irgendwann nicht mehr für dein NAS weiterentwickelt werden, kannst du auf den aktuellen NAS-Systemen von UGREEN alternative Betriebssysteme nutzen, wie Unraid oder TrueNAS.

 

UGREEN NAS = vollwertiger PC

Zumindest die aktuellen UGREEN NAS-Systeme mit Intel-CPU sind im Kern ein vollwertiger „PC“. So steckt hier Notebook- bzw. MINI-PC-Hardware in den NAS-Systemen, welche halt mit entsprechenden SATA-Ports usw. erweitert wurden.

Dies gilt auch für viele Synology- oder QNAP NAS-Systeme, aber die UGREEN NAS-Modelle sind nicht künstlich beschnitten, was vor allem das BIOS angeht. So verfügen alle Intel NAS-Systeme von UGREEN über einen HDMI-Port. Mit einem Monitor und einer Tastatur kannst du einfach ins BIOS gehen und dort von einem beliebigen Medium, Festplatte, SSD oder USB-Stick booten und somit jedes Betriebssystem starten, das mit der X86-Architektur kompatibel ist.

 

UGOS lebt auf einer internen SSD

Wichtig: Das UGREEN eigene Betriebssystem UGOS ist auf einer internen NVME-SSD installiert. Diese solltest du nicht überschreiben oder formatieren, wenn du planst, irgendwann UGOS doch nochmal zu verwenden!

Alternativ kannst du die SSD auch einfach ausbauen und beiseite legen. Allerdings ist diese SSD etwas tiefer im Gehäuse unter diversen Abdeckungen „versteckt“.

 

 

Ins BIOS gelangen

Um ins BIOS der UGREEN NAS-Systeme zu kommen, musst du beim Start eine von zwei Tastenkombinationen nutzen. Welche hier bei dir funktioniert, musst du einfach ausprobieren.

  • Option A: „Entfernen“
  • Option B: „Steuerung + F2“

Watchdog abschalten!

Wenn du planst, ein alternatives Betriebssystem auf deinem UGREEN NAS zu nutzen, musst du den Wachhund „Watchdog“ abschalten.

Hierbei handelt es sich um ein Feature im BIOS, welches überwacht, ob UGOS läuft. So meldet UGOS alle X Minuten an den „Wachhund“ ein „OK“. Bleibt dieses OK aus, geht der Wachhund davon aus, dass das Betriebssystem hängen geblieben ist und startet das NAS automatisch neu.

Alternative Betriebssysteme senden dieses OK nicht, und daher würde der Wachhund das NAS alle X Minuten neustarten. Den Watchdog kannst du aber einfach im BIOS abschalten.

 

Keine Probleme mit UnRaid

In meinem Test funktioniert das DXP6800 von UGREEN ohne Probleme mit UnRaid. Alle Hardware-Funktionen liefen ohne Probleme. Lediglich die Status-LEDs auf der Front funktionieren nicht richtig.

 

Fazit: Optionen haben ist gut!

UGREENs eigenes Betriebssystem hat sich in den letzten Monaten zu einem wirklich guten Stück Software entwickelt, das sich nicht hinter der großen Konkurrenz verstecken muss. UGREEN legt hier auch fleißig neue Funktionen nach.

Allerdings ist es einfach klasse, die Möglichkeit zu haben, ein freies Betriebssystem zu nutzen, wenn du dies willst. UGREEN sperrt dich hier nicht ein, sondern du kannst die von dir gekaufte Hardware so nutzen, wie du das möchtest, egal ob nun mit UGOS oder mit TrueNAS, UnRaid und co.

Dies ist durchaus ein Punkt, der aus meiner Sicht für UGREEN NAS-Systeme spricht, vor allem in Zeiten, wo andere Hersteller eher ihre Systeme mehr einschränken.

Ladeanalyse Google Pixel 10 Pro XL, wie schnell lädt es und welche Ladestandards werden genutzt? Update

Das Google Pixel 10 ist da! Und beim Laden der neuen Pixel-Modelle hat sich durchaus etwas verändert. So unterstützen die Pixel 10-Modelle alle Apple MagSafe oder wie Google es nennt „Pixelsnap“. Also das kabellose magnetische Laden, welches von Apple mit MagSafe eingeführt wurde, dann in den Qi2-Standard übergegangen ist und nun von Google „Pixelsnap“ genannt wird.

Aber was ist mit dem kabelgebundenen Laden? Das Google Pixel 10 und 10 Pro sollen maximal 30 W erreichen und das Pixel 10 Pro XL immerhin 45 W.

Allerdings auch schon beim Pixel 9 Pro XL sprach Google von bis zu 45 W und erreicht wurden lediglich ± 33 W.

Wie steht es hier um das Pixel 10 Pro XL? Schafft dieses wirklich 45 W und was gibt es beim Laden zu beachten? Finden wir es im Test heraus!

 

Mit im Lieferumfang

Mit im Lieferumfang des Pixel 10 (Pro XL) liegt lediglich ein USB-C auf USB-C Kabel. Wie üblich haben wir also kein Ladegerät.

Google bietet „speziell“ für das Pixel ein passendes Ladegerät an: „Google 45W USB-C-Ladegerät“.

Hierbei handelt es sich augenscheinlich um das gleiche Ladegerät, welches auch schon für das Pixel 9 Pro XL angeboten wurde.

Google 45W USB-C-Ladegerät im Test: Lohnt sich der Kauf für das Pixel 9 Pro?

USB Power Delivery und PPS

Das Pixel 10 und seine Versionen setzen natürlich auf den USB Power Delivery-Ladestandard, wie dieser von der EU vorgegeben ist.

USB Power Delivery wird auch von Apple, Samsung usw. genutzt. Daher ist es auch theoretisch ohne Probleme möglich, ein Universal-Ladegerät zu nutzen.

Allerdings benötigt das Pixel 10 (Pro/Pro XL) ein USB Power Delivery-Ladegerät mit PPS-Support, um die volle Ladegeschwindigkeit zu erreichen!

PPS ist eine optionale Erweiterung des USB Power Delivery-Standards. Mehr dazu findest du in diesem Artikel: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

Leider ist PPS etwas „unübersichtlich“, denn die Leistung, die ein Ladegerät via USB Power Delivery liefern kann und via PPS muss, ist nicht identisch.

Es gibt hier verschiedene Leistungsstufen, die ein PPS-fähiges Ladegerät bieten kann. Leider ist sehr oft nicht ersichtlich.

 

Maximale Leistungsaufnahme

Google gibt folgende Werte für die Ladegeschwindigkeit an:

  • Pixel 10 – 30 W
  • Pixel 10 Pro – 30 W
  • Pixel 10 Pro XL – 45 W

In der Theorie lädt also das große Pixel XL ein Stück schneller als die kleineren Modelle. In diesem Artikel betrachte ich speziell das Pixel 10 Pro XL.

Im ersten Schritt schauen wir, wie sich das Smartphone generell an verschiedenen Ladegeräten mit unterschiedlicher Leistung, USB PD und PPS-Stufen verhält.

Ich beschreibe hier die ± Maximalgeschwindigkeit, kleinere Unterschiede spielen hier keine Rolle. Gemessen wurde bei einem Akkustand von ± 20 %.

Im Maximum konnte ich beim Pixel 10 Pro XL eine Leistungsaufnahme von rund 34,x W beobachten.

Dies ist etwas enttäuschend im Anbetracht der beworbenen 45 W. Allerdings ist dies auch keine Überraschung, denn das gleiche hatten wir schon beim Pixel 9 Pro XL. Auch dieses warb mit 45 W und erreichte maximal ± 33 W.

Um diese 34 W zu erreichen, benötigen wir ein USB Power Delivery, das eine PPS-Ladestufe mit bis zu 21 V und 2 A oder mehr hat.

Und diese bis 21 V in der PPS-Stufe sind dem Pixel wichtig! Haben wir nur 20 V im Maximum bei der PPS-Stufe, erreicht das Pixel 10 Pro XL maximal um die 26 W.

Genau die gleiche Leistung wird auch bei einem Ladegerät mit einer 5 – 11 V / 5 A PPS-Stufe erreicht.

Hat dein Ladegerät keine PPS-Stufe, haben wir maximal 18 – 19 W, egal ob das Ladegerät mehr schaffen könnte.

 

Spannungsverlauf

Das Pixel 10 Pro XL verlangt für die maximale Ladegeschwindigkeit ein Ladegerät das über eine bis zu 21 V PPS Stufe verfügt. Eine bis 20 V oder bis 16 V PPS Stufe reicht nicht. 

Aber nutzt das Pixel 10 Pro XL überhaupt solch eine Ladespannung? 

Das Pixel 10 Pro XL nutzt für das Schnellladen eine Spannung im Bereich von +- 17 – 18 V. Es wird hier also klar die variable Spannung des PPS Standards genutzt. 

Allerdings sollte theoretisch ein Ladegerät mit einer bis 20 V PPS Stufe auch fürs volle Tempo reichen. Es ist also eine reine Software Sache dass das Pixel 10 Pro XL sagt “bis 21 V = volles Tempo, alles andere = drosselung”. 

Ab einem Ladezustand von ca. 70 – 80 % deaktiviert das Pixel 10 Pro XL den PPS Standard und lädt mit der normalen 9 V USB Power Delivery Stufe.

 

 

Wie lange dauert das Laden des Google Pixel 10 Pro XL?

Im Folgenden habe ich die Ladedauer des Pixel 10 Pro XL im Flugmodus von 5 % auf 100 % mitgeloggt. Die Option „optimiertes Akkuladen“ war hierbei deaktiviert.

Das Pixel 10 Pro XL konnte bei mir im Test rund 16 Minuten lang mit dem vollen Tempo von 30 – 35 W laden, danach begann es sich zu drosseln.

Eine komplette Ladung auf 100 % dauerte dabei 1:24 h.

Dabei waren aber bereits nach 30 Minuten rund 70 % Kapazität erreicht. Die letzten 30 % dauern also rund eine Stunde.

 

Wie viel Kapazität benötigt das Pixel 10 Pro XL?

Der Akku des Pixel 10 Pro XL hat laut Google eine Kapazität von 5200 mAh. Im Test nahm das Pixel bei einem 5 % auf 100 % Ladevorgang ziemlich genau 22 Wh Energie auf.

Dies wären 5945 mAh @ 3,7 V. Entsprechend musst du damit rechnen, dass eine Powerbank rund 6000 mAh (besser 6400 mAh) für eine vollständige Ladung des Pixel 10 Pro XL bieten sollte.

 

Video zum Thema

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Mehr Informationen

 

Fazit: Das optimale Ladegerät fürs Pixel 10 Pro XL

Beim kabelgebundenen Laden gab es bei der 10. Generation der Pixel-Smartphones anscheinend keine Neuerungen. Das Pixel 10 Pro/Pro XL verhält sich ± wie das Pixel 9 Pro/Pro XL.

  • Maximal um die 34 W Leistungsaufnahme
  • Eine bis 21 V PPS-Stufe wird für die maximale Geschwindigkeit benötigt
  • 5 % auf 100 % ca. 1:24 h
  • Nach 30 Minuten ca. 70 %

So erreicht das Pixel 10 Pro XL nicht wie beworben bis zu 45 W, sondern maximal 33 – 35 W. Um diese zu erreichen, musst du ein Ladegerät nutzen, das den PPS-Standard unterstützt und auch eine PPS-Stufe mit einer Spannung von maximal 21 V anbietet.

Dies macht die Wahl des Ladegerätes und der Powerbank für das Pixel 10 Pro XL etwas schwierig, denn eine bis 21 V Spannungsstufe ist schon etwas exotischer.

Hat das Ladegerät nur eine bis 20 V oder 11 V Spannungsstufe via PPS, dann sind maximal ± 26 W möglich, das vermutliche maximale Tempo des normalen Pixel 10 oder Pixel 10 Pro.

Ohne PPS haben wir ein 18 W Limit.

Unterm Strich lässt sich sagen, dass das Pixel 10 Pro XL tendenziell ein eher langsam ladendes Smartphone ist, welches aber dabei auch noch recht anspruchsvoll ist.

Was für Ladegeräte und Powerbanks würde ich empfehlen?

Ladegeräte:

Powerbanks:

(Werbelinks)

Diese Ladegeräte und Powerbanks können das Pixel 10 Pro XL mit dem vollen Tempo laden.

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir bei deinen Fragen zum Thema des Ladens des Pixel 10/Pro XL etwas weiterhelfen.

Ikea SKOTAT im Test, Steckdosenleiste mit 45 W USB C

Ikea bietet nicht nur Möbel, sondern auch einige interessante Technik-Produkte, vor allem aus dem Smart Home Bereich. Allerdings hat Ikea auch ein paar interessante und vor allem günstige Ladegeräte im Angebot.

Beispielsweise hat das Ikea SJÖSS bei mir einen guten Eindruck im Test hinterlassen.

Ikea bietet mit der SKOTAT eine Steckdosenleiste an, in welcher zwei 45 W USB-C Ports integriert sind. Dies sind recht mächtige integrierte Ladeports für eine Steckdosenleiste.

Wollen wir uns die Ikea SKOTAT einmal im Test ansehen!

 

Ikea SKOTAT

Bei der Ikea SKOTAT handelt es sich grundsätzlich um eine 3-Fach Steckdosenleiste. Diese setzt aber auf ein etwas außergewöhnliches Design.

So hat die Steckdosenleiste eine L-Form und ist somit ideal, um in Kanten gelegt zu werden.

Neben den 3 Steckdosen besitzt die Steckdosenleiste eine ca. 1,4 m Zuleitung und die für uns spannenden 2 USB-C Ports auf der Oberseite.

Qualitativ macht die SKOTAT einen hervorragenden Eindruck!

 

Anschlüsse der Ikea SKOTAT

Die Ikea SKOTAT verfügt über zwei USB-C Ports auf der Oberseite.

  • USB-C – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Grundsätzlich besitzen beide USB-C Ports eine Leistung von 45 W. Damit haben diese eine gute Leistung für westliche High End Smartphones, wie aber auch für Tablets und sogar einige kleinere Notebooks.

 

2x 22 W

Grundsätzlich können beide USB-C Ports bis zu 45 W ausgeben. Nutzt du aber beide Ports auf einmal, dann werden diese auf 2x 22 W gedrosselt.

2x 5V/3A, 9V/2,4A, 12V/1,83A, 15V/1,46A, 20V/1,1A

Erfreulicherweise bleiben dabei alle Spannungsstufen erhalten.

 

PPS

Beide USB-C Ports unterstützen den mittlerweile extrem wichtigen PPS Standard.

  • 5 – 16 V bei bis zu 3 A
  • 2x 5 – 11 V bei bis zu 2,4 A

Die USB-C Ports bieten mit 5 – 16 V bei bis zu 3 A eine interessante PPS-Range. Diese ist groß genug, die aktuellen Samsung Smartphones mit bis zu 45 W zu laden, ältere Samsung Smartphones werden aufgrund des 5 A Limits allerdings nur mit bis zu 25 – 30 W geladen.

 

Keine Temperaturprobleme

Erfreulicherweise besitzt die Ikea SKOTAT keine Temperatur-Probleme! So konnten die USB-C Ports bei mir im Test an einer elektronischen Last konstant 45 W über 5 Stunden bereitstellen.

Damit haben die USB-C Ports auch den Belastungstest bestanden.

 

Etwas hohe Spannung

Bei meinem üblichen Test der Spannung auf den USB-C Ports gab es leider bei der Ikea SKOTAT eine kleine Auffälligkeit.

So erreichten die USB-C Ports eine maximale Spannung von 5,374 V. Dies ist etwas hoch. Je nach Quelle liegt die maximal erlaubte Spannung bei USB-C Ports bei 5,5 V oder 5,25 V.

Ich bevorzuge es, wenn sich USB-C Ports an die 5,25 V Grenze halten.

Sind nun 5,374 V dramatisch oder sogar gefährlich? Praktisch denke ich nicht, da wir durch USB-Kabel eh immer einen Spannungsabfall haben. Diese 5,374 V kommen also nie bei deinem Smartphone an.

Optimal ist es nicht, aber ich halte es auch nicht für dramatisch.

 

Leerlauf

Im Leerlauf benötigt die Ikea SKOTAT ca. 0,22 W.

 

Effizienz

Wie steht es um die Effizienz der Ikea SKOTAT? Hierfür messe ich, wie viel Leistung in die Steckdosenleiste bzw. die USB-Ports geht und wie viel Leistung „heraus“ kommt.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 84,5 % bis 90 %, was absolut tadellos ist! Hier gibt es nichts zu meckern.

 

Fazit

Wenig überraschend ist die Ikea SKOTAT eine sehr ordentliche Steckdosenleiste mit zwei ordentlichen USB-C Ports.

Die USB-C Ports bieten wie beworben 45 W bzw. bei gemeinsamer Nutzung 2x 22 W. Dabei haben wir eine ordentliche PPS-Range mit 5 – 16 V bei bis zu 3 A, was reicht, um moderne Samsung Smartphones und auch viele chinesische Smartphones flott zu laden.

Auch alle aktuellen Apple Smartphones laden an der Ikea SKOTAT mit dem vollen Tempo.

Dabei zeigten die USB-C Ports keine Probleme im Belastungstest und die Effizienz ist ordentlich.

Das Einzige, was etwas „unschön“ ist, ist die etwas hohe Spannung bei der 5 V Stufe. Ich denke jedoch, dass dies in der Praxis kein Drama ist.

Unterm Strich kann ich also die Ikea SKOTAT mit gutem Gewissen empfehlen.

Baseus S1 Lite Test: 2K Überwachungskamera mit Solarpanel im Review

Baseus ist uns primär aufgrund von Ladegeräten und Powerbanks bekannt. Allerdings wagt sich Baseus nun in eine Produktkategorie: Überwachungskameras.

Das aktuelle Einstiegsmodell ist die S1 Lite. Bei dieser handelt es sich um eine 2K-akkubetriebene Überwachungskamera mit einer kleinen Besonderheit, einem integrierten Solarpanel.

Das integrierte Solarpanel soll dafür sorgen, dass die Überwachungskamera konstant mit Energie versorgt wird, ohne dass du dir um das Laden Gedanken machen musst.

Dabei ist diese über diverse Coupons usw. bei Amazon auch sehr günstig erhältlich.

Wollen wir uns einmal anschauen, ob die Baseus S1 Lite im Test überzeugen kann!

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen der S1 Lite für diesen Test.

 

Die Baseus S1 Lite im Test

Die große Besonderheit bei der S1 Lite ist das im Deckel integrierte Solarpanel. Damit dieses auch eine ausreichende Fläche besitzt, hat Baseus klugerweise auch die Form der Kamera entsprechend angepasst.

So ist sie vergleichsweise flach, aber breit und tief. Hierdurch hat das Solarpanel eine passable Fläche.

Der Hersteller wirbt damit, dass 2,25 Stunden Sonnenlicht ausreichen, um 24 Stunden Betrieb zu garantieren.

Neben dem Solarpanel haben wir natürlich noch einen Akku und einen USB-C-Ladeport. Dieser ist unter einer kleinen Gummiabdeckung auf der Unterseite angebracht. Dort findet sich auch der Slot für die microSD-Speicherkarte.

 

Die Baseus Security App

Wie leider bei den meisten Smart-Home-Apps erfordert auch die Baseus Security App, welche du für die S1 Lite nutzen musst, eine Registrierung beim Hersteller. Ist dies geschafft, musst du die Kamera mit deinem WLAN/der App verbinden.

Dies wird hier über die QR-Code-Methode gemacht. Hierbei erstellt die App einen QR-Code mit deinen WLAN- und Account-Daten, den du vor die Kamera halten musst. Die Kamera liest dann die Daten ein und verbindet sich entsprechend.

Bei mir hat es allerdings einige Versuche gebraucht, bis die Kamera den Code erkannt hatte. Etwas nervig, aber danach klappte die Einrichtung tadellos.

Auch die App selbst ist sehr schön einfach und übersichtlich aufgebaut. Auf der Startseite finden sich zunächst alle verbundenen Überwachungskameras mit einem kleinen Vorschaubild. Dieses ist nicht live, stammt aber aus der letzten Aktivität.

Tippst du das Vorschaubild an, landest du in der Live-Ansicht. Dort kannst du dann Bilder und Videos manuell aufnehmen, das Spotlight einschalten und einen Alarm auslösen.

Auch eine 2-Wege-Kommunikation ist möglich.

Die App ist grundsätzlich als recht einfach zu bezeichnen, hatte bei mir aber gut funktioniert.

 

Einfache Bewegungserkennung

Dass es sich bei der S1 Lite um ein einfacheres Modell handelt, erkennen wir bei der Bewegungserkennung.

So verfügt die Kamera zunächst über eine klassische Bewegungserkennung. Du kannst allerdings auch einstellen, dass die Kamera, wenn möglich, nur auslösen soll, wenn eine Person erkannt wird.

Allerdings eine erweiterte KI-Erkennung oder Ähnliches besitzt die S1 Lite nicht.

Immerhin die Bewegungserkennung arbeitet für ein Akkumodell recht gut. So ist hier die maximale Distanz für die Bewegungserkennung zwar auch auf effektiv 4-6 Meter beschränkt, aber bis zu dieser Distanz löst die Kamera sauber aus.

Es gibt aber eine Einschaltverzögerung von ca. 1-2 Sekunden. Diese ist etwas auf der höheren Seite für ein 2025er Modell, aber in der Regel ausreichend. Schaut aber jemand nur mal kurz um die Ecke oder rennt ganz schnell an der Kamera vorbei, könnte es passieren, dass diese zu spät reagiert.

 

Lokale Speicherung

Aufnahmen werden bei der S1 Lite ausschließlich auf einer microSD-Speicherkarte gesichert, die du einlegen musst.

Es gibt derzeit kein Cloud-Abo oder Ähnliches, auch nicht optional. Dies in Kombination mit dem Solarpanel sorgt dafür, dass die Kamera keine laufenden Kosten verursacht.

Sehr gut!

 

Auswertung der Aufnahmen

Für die Auswertung der Aufnahmen gibt es zwei Benutzeroberflächen. Einerseits haben wir eine „Ereignis-Liste“ mit Vorschaubild, andererseits haben wir eine Timeline.

Wie üblich nimmt die Kamera nur Videos auf, wenn eine Bewegung erkannt wird.

Tippst du ein Ereignis in der Liste an, springt die App direkt auf die entsprechende Stelle in der Timeline. Sehr gut! Leider ist aber die Timeline wirklich recht unübersichtlich. Ich würde also, wenn möglich, immer über die Ereignis-Liste gehen.

 

Die Bildqualität

Die Baseus Security S1 Lite besitzt eine 2K-Auflösung und ein 135-Grad-Blickfeld. Damit hat sie ein recht weites und großzügiges Blickfeld.

An der Bildqualität der S1 Lite gibt es in dieser Preisklasse nichts zu bemängeln. Diese liefert ein ausreichend klares und scharfes Bild ohne nennenswerte Schwächen. Ist es der beste 2K-Sensor, den ich jemals in einer Überwachungskamera gesehen habe? Nein, aber es ist auch nicht der schlechteste. Er macht seinen Job.

Dies gilt auch bei Nacht, wo die Kamera zur Unterstützung der IR-LEDs über einen LED-Scheinwerfer verfügt, welcher je nach Einstellung zugeschaltet wird, wenn eine Bewegung erkannt wurde.

 

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit bei der Baseus S1 Lite ist aus mehreren Gründen schwer zu beurteilen. Zunächst schwankt diese bei Akku-Überwachungskameras eh immer sehr stark je nach Aktivität.

Akku-Überwachungskameras sind in der Regel in einem tiefen Standby, in welchem der Kamera-Sensor usw. komplett deaktiviert sind. In der Kamera ist ein Bewegungsmelder, erkennt dieser eine Bewegung, wird die Kamera aufgeweckt.

Dies ist auch der Grund für die Verzögerung bei der Bewegungserkennung. Je mehr die Kamera aufgeweckt wird, umso schneller ist der Akku leer.

Erschwerend kommt bei der S1 Lite das Solarpanel hinzu, welches die Laufzeit noch schwerer einzuschätzen macht.

Es ist hier bei der S1 Lite auffällig, dass Baseus keine Akkulaufzeit-Versprechen oder Angaben zur Kapazität des Akkus macht.

Rechne bei der S1 Lite mit einer Akkulaufzeit bei normaler Nutzung im Bereich ± 2-3 Monate (eher 3 Monate). Hinzu kommt aber die Ladung, die das Solarpanel generiert.

Hast du dieses gut ausgerichtet, pralle Südsonne ohne Schattenwurf, dann kann die S1 Lite wirklich dauerhaft unabhängig vom Stromnetz arbeiten.

Hast du allerdings nicht so optimale Lichtverhältnisse, eine Ausrichtung nach Norden oder Schattenwurf, dann bringt das Solarpanel deutlich weniger und du musst gerade in den Wintermonaten damit rechnen, die Kamera mindestens 1x zu laden.

 

Fazit

Mit der S1 Lite liefert Baseus einen gelungenen Einstieg in die Welt der Überwachungskameras. Besonders das integrierte Solarpanel hebt die Kamera von vielen Konkurrenzmodellen ab und sorgt, bei guter Ausrichtung, für einen nahezu wartungsfreien Betrieb ohne regelmäßiges Nachladen. Die Verarbeitung wirkt wertig und auch die Bildqualität kann sowohl bei Tag als auch bei Nacht überzeugen. Die App ist übersichtlich gestaltet und bietet alle wichtigen Grundfunktionen, auch wenn die Timeline etwas unübersichtlich geraten ist.

Bei der Bewegungserkennung zeigt sich, dass es sich um ein einfacheres Modell handelt: Sie arbeitet zuverlässig, hat aber eine leichte Verzögerung und keine erweiterte KI-Funktion. Positiv fällt auf, dass die Aufnahmen lokal auf einer microSD gespeichert werden, ohne Cloud-Zwang oder laufende Kosten.

Unterm Strich richtet sich die Baseus S1 Lite ganz klar an preisbewusste Nutzer, die eine einfache, solide und möglichst autonome Überwachungslösung suchen. Wer mit kleinen Abstrichen bei Komfortfunktionen leben kann, erhält hier eine spannende Kamera mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Zumindest dann, wenn du Coupon-Codes usw. berücksichtigst! Zum Zeitpunkt des Tests gibt es die Kamera für unter 50€, was ich für fair erachte.

Anker vs. UGREEN und Baseus: der Anker A2737 Nano Car Charger 167,5 W im Test

Wir hatten uns in der letzten Zeit zwei „High End“ KFZ-Ladegeräte von Baseus und UGREEN angesehen.

Zwar zeigten beide Potenzial, hatten aber im Detail gravierende Temperatur-Probleme. So konnte das UGREEN-Modell lediglich 5 Minuten 100 W liefern und das Baseus 15 Minuten. Beides eher dürftig.

Aber gibt es wirklich keine guten und kompakten KFZ-Ladegeräte? Anker bietet mit dem A2737 ein kompaktes KFZ-Ladegerät mit einer Leistung von bis zu 167,5 W an, was gewaltig ist!

Aber wie sieht es hier aus? Kann das Ladegerät diese Leistung auch wirklich praktisch konstant liefern? Übertrifft es wenigstens die Modelle von UGREEN und Baseus? Finden wir es im Test heraus!

 

Der Anker A2737 Nano Car Charger 167,5 W im Test

Grundsätzlich handelt es sich beim Nano Car Charger 167,5 W um ein klassisches KFZ-USB-Ladegerät.

So setzt dieses auf ein recht kompaktes Design mit einer Länge von 75 mm und einem Durchmesser von 36 mm.

Dabei ist dieses sehr schick gestaltet und macht einen hochwertigen Eindruck. Hier hat Anker einen tadellosen Job gemacht.

Die Anschlüsse sind dabei alle auf der Oberseite, welche auch eine runde LED ziert, die im Betrieb gedimmt „Türkis/Blau“ leuchtet.

 

Anschlüsse des Anker A2737 Nano Car Charger

Der Anker A2737 Nano Car Charger besitzt 2x USB-C-Ports und 1x USB-A.

  • USB-C 1 – 100 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 2 – 27 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A
  • USB-A – 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge

Der primäre Port des Ladegerätes bietet eine Leistung von satten 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Damit hat der Port genug Leistung nicht nur für Smartphones, sondern auch für große Geräte wie Notebooks. Sehr gut!

Zudem haben wir einen sekundären 27 W USB-C-Port und einen 18 W / 22,5 W Super Charge Port.

Der 100 W Port bietet seine volle Leistung auch in einem 12 V PKW.

 

Keine 12 V Stufe

Wie leider bei Anker oftmals üblich, verzichtet auch das A2737 auf eine 12 V USB Power Delivery Stufe.

Diese wird nur von sehr wenigen Geräten genutzt, daher ist dies in der Praxis nicht weiter tragisch. Dennoch ist es für mich unverständlich, warum Anker diese so oft weglässt.

Zudem kann es ärgerlich sein, wenn du genau eins dieser seltenen Geräte hast, welche die 12 V USB PD Stufe nutzen.

 

PPS

Beide USB-C-Ports des Ladegerätes unterstützen PPS mit der gleichen Range.

  • 5 – 11 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine sehr große PPS-Range, welche unter anderem ein 45 W Schnellladen der diversen Samsung-Smartphones erlaubt.

Spannenderweise hat auch der sekundäre USB-C-Port diese große PPS-Range.

 

Auch mit Temperatur-Problemen

Ein großes Problem bei High Power KFZ-Ladegeräten ist die Hitzeentwicklung bei konstanter Last. Beispielsweise konnten andere vergleichbare USB-Ladegeräte lediglich wenige Minuten 100 W bereitstellen.

  • UGREEN CD293 – ca. 5 Minuten 100 W
  • Baseus BSCC-ZX-CCL – ca. 15 Minuten 100 W

Aber was ist nun mit dem Anker A2737? Wie lange kann dieses 100 W bereitstellen?

Ich habe dies mit dem Framework 16 getestet.

Das Anker A2737 konnte bei mir das Framework 16 6:38 Minuten mit voller Leistung (um die 90 W) versorgen.

Spannenderweise drosselt sich das Ladegerät nicht, sondern schaltet sich kurz ab, kühlt dann ein paar Minuten ab und geht dann wieder für ein paar Minuten an, geht wieder aus usw.

Offen gesagt, dies ist ein Verhalten, welches ich weniger schön finde als beim UGREEN und dem Baseus-Ladegerät, welche sich dann auf um die 40 W runterdrosseln und damit weiterladen.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist soweit in Ordnung. Hier gibt es nichts zu bemängeln.

 

Effizienz

Wie steht es aber um die Effizienz des Anker A2737? Wie die meisten KFZ-Ladegeräte hat auch das Anker A2737 eine sehr gute Effizienz.

Diese schwankte bei mir im Test zwischen 85,8 % und 93,3 %. Dies ist ein gutes Abschneiden!

Vergleichen wir dies mit anderen Modellen und sehen, dass sich das Anker-Ladegerät zwischen das UGREEN CD293 und das Baseus BSCC-ZX-CCL setzt.

 

Fazit

Ein einigermaßen kompaktes KFZ-Ladegerät mit hoher Leistung (100 W oder mehr), welches diese Leistung auch halbwegs konstant bereitstellen kann, scheint es aktuell einfach nicht zu geben.

So konnte der Anker A2737 Nano Car Charger 167,5 W bei mir im Test nur um die 6-7 Minuten 100 W bereitstellen. Danach schaltete sich dieses temporär ab.

Dies ist eine vergleichbare Leistung zum UGREEN CD293 und etwas schlechter als das Baseus BSCC-ZX-CCL, das immerhin 15 Minuten volle Leistung schaffte.

Abseits davon ist der Nano Car Charger soweit gut. Wir haben hier eine gute PPS-Range, gute Effizienz und generell eine hohe (temporäre) Spitzenleistung.

Damit würde ich dieses +- identisch zum UGREEN CD293 einstufen. Solltest du allerdings ein KFZ-Ladegerät suchen, das halbwegs konstant eine hohe Leistung bereitstellen kann, dann musst du ein „2-geteiltes“ Ladegerät wählen, wie das UGREEN EC706.

Angebot
Anker 167,5W max. Zigarettenanzünder USB C, 3 Port kompaktes Typ-C...

✅ Pro

  • Kompaktes Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Hohe Spitzenleistung: Bis zu 167,5 W Gesamtleistung, 100 W am Hauptport
  • Vielseitige Anschlüsse: 2x USB-C + 1x USB-A
  • Große PPS-Range: 5-11 V bei bis zu 5 A an beiden USB-C-Ports
  • Samsung-optimiert: Ermöglicht 45 W Schnellladen bei Samsung-Smartphones
  • Gute Effizienz: 85,8 % bis 93,3 % Wirkungsgrad
  • Stabile Spannungsversorgung: Keine Probleme bei der Spannungsstabilität
  • 12 V PKW-kompatibel: Volle 100 W Leistung auch im 12 V Fahrzeug

❌ Kontra

  • Temperaturprobleme: Nur 6-7 Minuten konstante 100 W Leistung
  • Ungünstiges Abschaltverhalten: Schaltet sich komplett ab statt zu drosseln
  • Keine kontinuierliche Hochleistung: Zyklusartiges Ein-/Ausschalten bei Dauerlast
  • Fehlende 12 V PD-Stufe: Keine 12 V USB Power Delivery Spannungsstufe

Majority Fitzwilliam 2024 Test: Streaming-Player mit Triple-Radio

Du hast noch einen guten HiFi-Verstärker, welcher aber über keine „smarten“ Funktionen oder Netzwerkanbindung verfügt? Dann brauchst du eventuell einen Netzwerkstreamer, ein externes Gerät, welches sich genau um solche digitalen Funktionen kümmert.

Der englische Hersteller Majority bietet mit dem „Fitzwilliam 2024“ genau solch einen Netzwerk-Streamer an, welcher zudem aber auch DAB und FM Radio und einige weitere Funktionen unterstützt.

Wollen wir uns den Majority Fitzwilliam 2024 doch einmal im Test ansehen! Kann dieser überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Majority für das Zur-Verfügung-Stellen des Fitzwilliam 2024 für diesen Test.

 

Der Majority Fitzwilliam 2024 im Test

Auf den ersten Blick war ich etwas überrascht von der Größe des Fitzwilliam und ja, der Name ist interessant gewählt.

Wir haben hier einen Netzwerkstreamer in der Größe eines größeren DVD/Bluray-Players. So misst dieser 43 x 20 x 7,6 cm.

Ich bin mir sehr sicher, dass dieser ein gutes Stück kleiner zu bauen wäre, hätte es Majority gewollt. Wir haben hier keinen Verstärker oder Ähnliches integriert, dies ist ein reiner Netzwerkstreamer mit Radio-Funktion.

Bei der generellen Haptik bin ich etwas hin- und hergerissen. Einerseits macht Majority hier an sich nichts falsch, so haben wir ein großes Display und zwei Drehräder, was immer begrüßenswert ist, aber dennoch wirkt der Fitzwilliam 2024 auf mich auch nicht wie „High End“ Audio-Equipment.

Obwohl an sich Majority nichts falsch gemacht hat, wirkt der Fitzwilliam 2024 auf mich einfach etwas „günstiger“.

Neben den beiden großen Drehrädern zur Steuerung, unter anderem der Lautstärke, verfügt der Fitzwilliam 2024 über ein relativ großes LCD-Farbdisplay und 8 Tasten zur Steuerung direkt am Gerät.

Mit im Lieferumfang ist auch eine Fernbedienung, welche aber sehr einfacher Natur ist!

Ansonsten ist im Lieferumfang lediglich die Anleitung und das 5,9 V Netzteil (eine ungewöhnliche Spannung).

 

Anschlüsse des Fitzwilliam

Der Fitzwilliam 2024 verfügt auf der Rückseite über folgende Anschlüsse:

  • Cinch Audio-Ausgang
  • 3,5 mm Audio-Ausgang
  • 3,5 mm Audio-Eingang
  • Optischer Ausgang (Toslink)
  • Coaxial (SPDIF)
  • DC-Eingang 5,9V

Zudem haben wir auf der Rückseite zwei Antennen, eine für die Radio-Funktion, die andere für einen besseren WLAN-Empfang.

Auf der Front haben wir zudem zwei weitere Anschlüsse:

  • USB A
  • 3,5 mm Kopfhörer-Ausgang

Zwar wäre noch ein LAN-Port schön gewesen, aber generell ist die Anschluss-Vielfalt ein großer Pluspunkt beim Majority Fitzwilliam 2024.

 

Keine App-Pflicht

Beim Majority Fitzwilliam 2024 gibt es keine App-Pflicht oder die Pflicht, dich in irgendeiner Form beim Hersteller zu registrieren.

Du kannst alles (außer Spotify) direkt am Gerät machen, inklusive der WLAN-Einrichtung.

 

Optionale App

Es gibt aber dennoch die Option, den Majority Fitzwilliam 2024 via Smartphone und App zu steuern, wenn du dies möchtest.

Die entsprechende App heißt „UNDOK“. Diese ist eine universelle App, welche es erlaubt, mehrere Geräte verschiedener Hersteller zu steuern, die auf die Frontier Smart Technologie-Plattform setzen, was hier im Hintergrund auch der Fall ist.

Über die App kannst du die aktuelle Quelle für die Wiedergabe festlegen, was gerade beim Durchsuchen der Internet-Radios praktisch ist.

 

Funktionsumfang

Aber was kann der Majority Fitzwilliam 2024 nun alles? Bei diesem handelt es sich um eine Mischung aus Netzwerkstreamer und Radio.

  • DAB/DAB+ Radio
  • UKW / FM Radio
  • Internetradio
  • Bluetooth 4.2
  • Spotify Connect
  • Podcast-Player
  • USB-Wiedergabe von Musikdateien

3x Radio

Das Hauptthema des Majority Fitzwilliam 2024 ist sicherlich Radio. So verfügt dieses über ein analoges FM-Radio, wie auch ein digitales Radio und die Möglichkeit für Webradio.

Grundsätzlich ist der Empfang von analogem wie auch digitalem Radio ordentlich. Hier hilft die recht große Antenne.

Allerdings ist bei mir auf dem Land im Innenbereich gerade Digitalradio so eine Sache. Am Fenster geht’s, aber im „inneren“ Bereich meiner Wohnung finden sich da nicht viele Sender.

Grundsätzlich ist der DAB+-Empfang auf dem guten Niveau des Teufel BOOMSTER 2021, aber leicht unter dem Pure Evoke Home.

Im heimischen Umfeld würde ich ganz klar zum Internet-Radio greifen. Dieses ist qualitativ +- genauso gut wie DAB+ und du brauchst dir wegen des Empfangs keine Sorgen zu machen.

 

Spotify Connect

Der Fitzwilliam 2024 unterstützt Spotify Connect, was auch absolut tadellos funktioniert. Du kannst einfach Musik direkt über die Spotify-App an den Streamer senden.

Leider wird aber nur Spotify Connect unterstützt. Es gibt keine Unterstützung für Tidal, Apple AirPlay oder Ähnliches. Dies ist sehr schade!

 

Enttäuschende USB-Funktion

Leider hat mich die USB-Funktion etwas enttäuscht. Zunächst unterstützt der Majority Fitzwilliam 2024 nur USB-Sticks, die FAT32 formatiert sind.

Im Jahr 2025 schwach. Aber was mich viel mehr enttäuschte, ist, dass FLAC-Dateien beispielsweise nicht unterstützt werden, nur MP3.

Hier lässt der Fitzwilliam doch einiges an Potenzial liegen.

 

Klangqualität?

Zunächst müssen wir bei der Klangqualität unterscheiden, ob du einen der digitalen Ausgänge nutzt oder die analogen Ausgänge.

Grundsätzlich scheint der Fitzwilliam mit einer 24 Bit / 48000 Hz Sample Rate zu arbeiten. Das ist auch völlig okay, wir haben Radio oder Spotify als „beste“ Quelle und hier würde eine höhere Sample Rate eh nichts bringen.

Entsprechend haben wir über die digitalen Ausgänge grundsätzlich eine gute Qualität. Und gerade beim Digital-Radio oder Webradio denke ich nicht, dass hier viel mehr möglich ist.

Beides sind nicht die absoluten HiFi-Audio-Quellen, egal mit welchem Streamer/DAB-Radio.

Auch über die analogen Cinch-Ausgänge war die Audioqualität soweit tadellos. Der verbaute DAC macht einen guten Job im Zusammenspiel mit den verfügbaren Audio-Quellen.

 

Leistungsaufnahme

Im Leerlauf benötigt der Fitzwilliam unter 0,5 W und das trotz aktivem Display, welches dir die Uhrzeit usw. anzeigt.

Selbst im Betrieb bleibt der Verbrauch im Bereich 1-2 W!

 

Fazit: Majority Fitzwilliam 2024

Der Majority Fitzwilliam 2024 ist ein solider Netzwerkstreamer mit Radiofunktion, der sich an Nutzer richtet, die ihren bestehenden HiFi-Verstärker um moderne Streaming-Funktionen und vor allem Radio erweitern möchten. Das Gerät punktet dabei mit seiner vielseitigen Anschlussausstattung und der benutzerfreundlichen Bedienung ohne App-Zwang.

Die Stärken

Vielseitige Konnektivität: Der Fitzwilliam bietet eine beeindruckende Anschlussvielfalt mit analogen und digitalen Ausgängen sowie flexiblen Eingangsmöglichkeiten. Besonders die Kombination aus Cinch, optischem und koaxialem Ausgang macht das Gerät universell einsetzbar.

Keine App-Pflicht: Lobenswert ist, dass sich alle Funktionen (bis auf Spotify) direkt am Gerät bedienen lassen. Die WLAN-Einrichtung erfolgt ohne Registrierungszwang beim Hersteller – ein klarer Pluspunkt für die Privatsphäre.

Dreifach-Radio: Mit DAB+, UKW und Internetradio deckt der Streamer alle gängigen Radiostandards ab. Die Empfangsqualität ist ordentlich, wobei Internetradio oft die praktischere Wahl darstellt.

Energieeffizienz: Mit unter 0,5W im Standby und maximal 2W im Betrieb ist der Stromverbrauch vorbildlich niedrig.

Die Schwächen

Verpasste Streaming-Chancen: Hier zeigt sich die größte Schwäche des Geräts. Nur Spotify Connect wird unterstützt – Tidal, Apple AirPlay oder andere populäre Dienste bleiben außen vor. Das schränkt die Zielgruppe unnötig ein.

Schwache USB-Implementation: FAT32-Beschränkung und fehlende FLAC-Unterstützung wirken im Jahr 2025 antiquiert. Hier wurde Potenzial verschenkt, besonders für HiFi-Enthusiasten.

Haptik-Kompromisse: Obwohl funktional durchaus gelungen, vermittelt das Gerät nicht das Premium-Gefühl, das man sich bei HiFi-Equipment wünscht.

Empfehlung

Der Majority Fitzwilliam 2024 eignet sich gut für Nutzer, die primär Radio hören und gelegentlich Spotify streamen möchten. Wer jedoch vielseitige Streaming-Dienste nutzt oder Wert auf High-Resolution-Audio legt, sollte sich nach Alternativen umsehen. Für den Einstieg in die Welt der Netzwerkstreamer ist das Gerät durchaus eine Überlegung wert – vorausgesetzt, die Funktionsbeschränkungen passen zu deinen eigenen Nutzungsgewohnheiten.

Die Baseus QPow3 Powerbank 45W 20000mAh im Test

Baseus bietet mit der QPow3 eine extrem spannende Powerbank an! Warum? Wir haben hier eine Powerbank mit 20.000 mAh und einer Ausgangsleistung von 45 W. Dies wird mit zwei praktischen integrierten Ladekabeln kombiniert.

45 W ist dabei aus meiner Sicht der derzeitige „Sweet Spot“, wenn es um die Leistung von Powerbanks geht.

So sind 45 W genug, alle Smartphones von Samsung, Apple und Google mit dem vollen Tempo zu laden, aber auch schon ausreichend für etwas größere Geräte wie Notebooks, Tablets usw.

Dabei ist die QPow3 auch preislich interessant, wenn sie im Angebot erhältlich ist. So konnte ich die Powerbank für rund 30€ abstauben.

Wollen wir uns die Powerbank doch einmal im Test ansehen.

 

Die Baseus QPow3 Powerbank 45W 20000mAh im Test

Baseus setzt bei der QPow3 auf ein recht rundliches und fast schon verspieltes Design. Erfreulicherweise wirkt dabei die Powerbank qualitativ aber recht wertig.

So fasst sich diese recht stabil und wertig an. Mit 121 x 73 x 31 mm und einem Gewicht von 360 g ist die Powerbank zwar nicht winzig, aber durchaus als kompakt und handlich zu bezeichnen.

Zur Handlichkeit trägt auch die fest integrierte Handschlaufe bei, die auch eine doppelte Funktion erfüllt.

So ist diese einerseits eine Handschlaufe, aber andererseits auch ein integriertes USB-C-Ladekabel. Praktisch!

Zusätzlich verfügt die QPow3 über ein zweites USB-C-Ladekabel, welches an der Seite integriert ist.

Auf der Oberseite finden wir zuletzt eine Anzeige, welche dich über den Akkustand in % informiert.

 

Größenvergleich

Vergleichen wir einmal die Größe und das Gewicht der Baseus QPow3 mit anderen 20.000 mAh / 45 W Powerbanks.

Erfreulicherweise zählt die Baseus QPow3 zu den leichtesten und auch kompaktesten Modellen in dieser Klasse. Lediglich die INIU P51L-E2 ist nochmals kleiner und leichter.

 

Anschlüsse

Neben den beiden fest integrierten USB-C-Ladekabeln besitzt die Powerbank auf der Front noch einen weiteren USB-C- und USB-A-Port.

Insgesamt haben wir bei der QPow3 also beachtliche 4 Ladeports.

  • USB-C – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-A – 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

Grundsätzlich bieten alle USB-C-Anschlüsse, sowohl der Port wie auch die Kabel, eine Leistung von bis zu 45 W nach dem Power Delivery Standard.

45 W ist eine ordentliche Leistung, welche für alle aktuellen Apple-, Samsung- und Google-Smartphones gut ausreicht, wie aber auch für viele 13-Zoll-Notebooks.

Hinzu kommt ein 18 W USB-A-Port.

 

Drosselung

Zwar haben wir grundsätzlich 3 Ports, die bis zu 45 W bereitstellen können. Nutzt du allerdings mehr als einen Port auf einmal, werden alle Anschlüsse auf 5V/3A gedrosselt.

 

PPS

Natürlich unterstützt die Baseus QPow3 auch den PPS-Standard.

  • 5 – 11 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine sehr ordentliche PPS-Stufe, welche ausreicht, um beispielsweise Samsung-Smartphones mit den vollen 45 W zu laden.

 

Temperatur-/Leistungsdrosselung

Leider gibt es neben der fixen Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports auch eine Temperaturdrosselung.

So konnte die Powerbank bei mir im Test NICHT konstant 45 W Leistung ausgeben.

Nach rund 20 Minuten 45 W drosselte sich diese herunter.

Dies lässt sich auch in der Praxis beispielsweise an dem Framework 16 reproduzieren.

So konnte die Powerbank das Framework 16 rund 22 Minuten mit voller Leistung versorgen, ehe diese sich auf ± 25 W herunterdrosselte.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Aber was ist mit der Kapazität der Baseus QPow3? Hat diese wirklich 20.000 mAh?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/1A 67.14 13267 18146 91%
9V/1A 66.976 7455 18102 91%
9V/3A 57.56 6407 15557 78%
20V/1A 61.534 3075 16631 83%

 

Im Test schwankte die echte Kapazität der QPow3 zwischen 15557 mAh / 57,56 Wh und 18146 mAh / 67,14 Wh.

Dies ist eine Spanne von 78% im Worst Case bis hin zu 91% im besten Fall der Herstellerangabe.

Dies ist ein gutes Abschneiden!

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90% sind die gängigen „guten“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 4000mAh-Akku, werden ca. 4800mAh für eine 100%-Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

Ladedauer

Grundsätzlich kann die Baseus QPow3 Powerbank mit bis zu 30 W laden, ein solides Tempo.

Leider drosselt sich die Powerbank aber auch hier relativ schnell herunter.

Nach rund 37 Minuten drosselte sie sich bei mir im Test von ± 30 W auf ± 18 W herunter. Dies sorgt dafür, dass ein vollständiger Ladevorgang ca. 5:07 h dauert.

Dies ist verglichen mit anderen 45 W / 20.000 mAh Powerbanks etwas auf der langsameren Seite. So schaffen die meisten anderen Modelle hier eine Ladung in ca. 3-4 Stunden.

 

Fazit

Es gibt einige Punkte, welche für die Baseus QPow3 sprechen, aber leider auch einige, welche gegen sie sprechen.

Zunächst, was spricht für die Baseus QPow3?

  • Bis zu 45 W Leistung
  • 2x integrierte Ladekabel
  • Bis zu 18146 mAh / 67,14 Wh echte Kapazität
  • Kompakte Abmessungen
  • Gute PPS-Range

Leider gibt es aber auch einige Punkte, welche gegen die QPow3 sprechen:

  • Keine konstanten 45 W
  • Extreme Drosselung beim Laden von 2 oder mehr Geräten auf einmal
  • Relativ langsames Laden, 0% auf 100% ca. 5 Stunden

Rein technisch betrachtet gibt es zwei Powerbanks in dieser Leistungsklasse, welche besser sind: die UGREEN PB536 und die CUKTECH PB200N.

Diese beiden Modelle können alles, was die QPow3 kann, nur besser. Mit einer Ausnahme: diese beiden Modelle sind deutlich größer und schwerer.

Sollten für dich die Abmessungen eine gewisse Priorität haben, dann kann die Baseus QPow3 gerade für die Nutzung mit Smartphones durchaus eine gute Wahl sein, wenn du diese für um die 30€ bekommst.

Baseus QPow3 Powerbank 45W 20000mAh mit 2 integriertem USB-C Kabel,...

  • Bis zu 45 W Leistung
  • 2x integrierte Ladekabel
  • Bis zu 18146 mAh / 67,14 Wh echte Kapazität
  • Kompakte Abmessungen
  • Gute PPS-Range
  • Keine konstanten 45 W
  • Extreme Drosselung beim Laden von 2 oder mehr Geräten auf einmal
  • Relativ langsames Laden, 0% auf 100% ca. 5 Stunden

Der Govee COB Strip Light Pro im Test, der qualitativ beste LED Streifen!

LED-Streifen gibt es tausende im Handel, diese auch teils zu verrückt günstigen Preisen. Allerdings gibt es auch umgekehrt hochwertige LED-Streifen, die teils einen signifikanten Aufpreis kosten.

So beispielsweise auch der Govee COB Strip Light Pro. Für diesen LED-Streifen zahlst du rund 100€ für 3 Meter, was ein sehr hoher Preis ist.

Was bekommst du hierfür? Vor allem bekommst du viele LEDs, denn in diesem Streifen sind laut Hersteller satte 1260 „Mini“-LEDs pro Meter integriert. Diese LEDs haben natürlich individuell nicht so viel Leistung wie größere LED-Module, aber sorgen im Verbund für ein deutlich gleichmäßigeres Licht, zumindest in der Theorie.

Dabei sind die LEDs beim Govee COB Strip Light Pro LED-Streifen individuell ansteuerbar und erlauben somit auch komplexere Muster und Farben.

Wollen wir uns im Test einmal im Detail anschauen, ob sich solch ein Luxus-LED-Streifen wirklich lohnt.

 

Der Govee COB Strip Light Pro im Test

Bei dem Govee COB Strip Light Pro handelt es sich nicht um einen x-beliebigen RGB-LED-Streifen.

So hat dieser zwar auch die „Streifenform“ mit Kleberückseite, aber die LEDs sind hier unter einem Diffusor verbaut. Hierdurch bist du etwas freier bei der Platzierung, da du nicht direkt auf die LEDs blicken kannst und der LED-Streifen selbst auch um einiges ansehnlicher ist als ein reguläres Modell.

Dabei ist dieser komplett in Weiß gehalten und lenkt somit im ausgeschalteten Zustand nicht zu viele Blicke auf sich.

Neben dem LED-Streifen findet sich auch ein entsprechender Controller mit 3 Tasten im Lieferumfang und das passende Netzteil.

 

WLAN, Bluetooth und Matter!

Der Govee COB Strip Light Pro lässt sich natürlich über die Govee-eigene App steuern. Hier gibt es aber gleich zwei Verbindungsmöglichkeiten.

So kann sich die App via Bluetooth oder WLAN mit dem LED-Streifen verbinden. WLAN ist dabei komplett optional, falls dir die Kurzstrecken-Steuerung via Bluetooth ausreicht.

Neben Bluetooth und WLAN unterstützt der COB Strip Light Pro auch den universellen Matter-Standard. Hierdurch kannst du diesen in andere Smart-Home-Systeme einbinden und steuern. Theoretisch kannst du sogar komplett auf die Govee-App verzichten (wenn du Matter nutzt), was ich aber nicht empfehlen würde, da der Funktionsumfang via Matter deutlich kleiner ausfällt.

 

Govee-App: Umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten

Die Govee-App bietet einen großen Funktionsumfang mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten, Designs usw.

Die Benutzeroberfläche ist farbenfroh gestaltet, was bei der ersten Nutzung durchaus überfordernd wirken kann. Hast du aber einmal einen Überblick, ist die App als gelungen zu bezeichnen.

Tippst du die entsprechende Lampe oder hier in dem Fall den LED-Streifen in der App an, kannst du diesen steuern. Hier bietet die Govee-App hunderte Optionen.

Von einfachen einfarbigen Leuchten über einfache Muster bis hin zu komplexen Szenen oder passendem Leuchten zur Musik ist alles dabei.

Du kannst auch selbst „frei“ Muster erstellen.

 

RGBIC+W LED-Streifen

Bei dem Govee COB Strip Light Pro handelt es sich um einen RGBIC+W LED-Streifen. Was bedeutet das?

  • RGB = Rote, grüne und blaue LEDs, welche gemeinsam alle Farben abbilden können
  • IC = Individuelle Steuerung, die einzelnen LEDs können vom Controller individuell angesteuert werden
  • +W = Zusätzlich zu den RGB-LEDs gibt es weiße LEDs für eine besonders gute Wiedergabe des weißen Lichtspektrums

1260 LEDs pro Meter

Govee wirbt mit unfassbaren 1260 LEDs pro Meter, die im COB Strip Light Pro verbaut sind. Durch diese gewaltige Anzahl an „Mini-LEDs“ soll der LED-Streifen ein besonders gleichmäßiges und auch helles Licht erreichen.

Govee spricht hier von 450 Lumen pro Meter, was extrem hell wäre.

Leider kann ich die Helligkeit in Lumen nicht in meinem Büro nachmessen, da dies sehr komplex ist, allerdings kann ich dir sagen, dass der LED-Streifen in der Tat extrem hell ist!

Dies ist bei Weitem der hellste LED-Streifen, den ich bisher gesehen habe.

Dabei bietet er auch ein sehr gleichmäßiges Licht. Die Kombination aus extrem vielen LEDs + die Diffusor-Schicht sorgt für ein sehr schön weiches Licht. Trotz der hohen Helligkeit ist der LED-Streifen aber auch nicht blendend oder grell.

Hierdurch ist es auch kein Problem, den LED-Streifen offen anzubringen als direkten Licht-Akzent.

Die LED-Qualität ist fantastisch!

 

Leistungsaufnahme

An sich wünschen wir uns immer eine möglichst niedrige Leistungsaufnahme bei technischen Geräten.

Allerdings kann gerade bei LEDs eine hohe Leistungsaufnahme auch auf eine hohe Lichtleistung hindeuten.

Ich habe hier die 3-Meter-Version des Govee COB Strip Light Pro, schauen wir uns ein paar Leistungswerte an.

100% 50% 25%
Blau 12.7 8.4 7.2
Rot 24.1 11.8 8.6
Grün 18.5 10.1 7.9
Weiß 35.6 23.2 17.7

 

(Leistung in Watt)

In den vergleichsweise hohen Leistungswerten spiegelt sich die hohe Lichtleistung des Govee COB Strip Light Pro wider. Vor allem auffällig ist, wie hell der LED-Streifen bei farbigem Licht ist. Oftmals sind LED-Streifen bei weißem Licht signifikant heller als bei RGB-Farben, dies ist hier aber nicht so stark ausgeprägt.

Gerade die Farben im roten Lichtbereich sind extrem hell!

 

Fazit

Es gibt tausende LED-Streifen auf dem Markt. Suchst du allerdings qualitativ etwas Hochwertiges, dann kann ich dir allgemein nur die Govee-Produkte ans Herz legen!

Derzeit ist Govee ein Garant für eine extrem hohe LED- und Lichtqualität. Klingt jetzt etwas nach Marketing, aber spiegelt wirklich meine Erfahrungen mit Govee wider.

Auch der COB Strip Light Pro bietet ein extrem hochwertiges und vor allem auch helles Licht. Gerade mit der integrierten Diffusor-Schicht bietet er ein tolles Licht und lässt sich wunderbar sowohl als direkte Beleuchtung als auch als Akzentlicht einsetzen.

Die Govee-App bietet dabei einen gewaltigen Umfang an Mustern und Farb-Themen. An sich schön, aber teils wirkt die Govee-App fast etwas überladen und unübersichtlich. Hier würde ich mir wünschen, dass die App etwas aufgeräumter wäre.

Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten ist der Govee COB Strip Light Pro ein fantastischer LED-Streifen, allerdings auch zu einem saftigen Preis.

Teufel MOTIV HOME im Langzeit-Test: Mein Erfahrungsbericht nach 1,5 Jahren

Es ist nun eineinhalb Jahre her, seit ich den Teufel MOTIV HOME ausführlich getestet habe.

Damals war ich bereits beeindruckt von diesem vielseitigen Smart Home Lautsprecher, doch heute kann ich sagen: Meine Begeisterung ist sogar noch gewachsen! Zeit für einen Langzeit-Erfahrungsbericht.

 

Rückblick: Was macht den MOTIV HOME besonders?

Zur Erinnerung: Der Teufel MOTIV HOME ist ein durchaus imposanter Smart Home Lautsprecher mit den Abmessungen von 40 x 16,5 x 16,1 cm. Was ihn von der Konkurrenz abhebt, ist seine beeindruckende Flexibilität, er bietet sowohl WLAN als auch Bluetooth und kann wahlweise im Netzbetrieb oder mit seinem integrierten Akku betrieben werden.

Teufel MOTIV HOME im Test, ein fantastischer WLAN Lautsprecher mit Akku!

Das Design ist bewusst wohnzimmerfreundlich gehalten: Seitlich mit Leinenstoff bespannt, hochwertige Kunststoffoberfläche und 11 Steuerungstasten plus Drehrad auf der Oberseite. Besonders die drei frei belegbaren Schnellwahltasten haben mich damals schon begeistert – eine Funktion, die sich im Langzeittest als noch wertvoller erweisen sollte.

Anschlusstechnisch bietet der MOTIV HOME auf der Rückseite einen AC-Eingang, AUX-Eingang und USB-A-Port.

 

WLAN-Features: Alles was man braucht

Die WLAN-Funktionalität umfasst die wichtigsten Dienste:

  • TuneIn Radio (Webradio)
  • Spotify Connect
  • Tidal
  • ChromeCast
  • Apple AirPlay

Damals schrieb ich, dass die Liste zwar kurz, aber vollständig sei – und das kann ich heute nur bestätigen. Für den Alltag ist wirklich alles Wichtige dabei.

 

Klang: Meine ursprünglichen Eindrücke

2024 beschrieb ich den Klang als „erstaunlich gediegen“. Der 2-Wege-Aufbau mit 4 Treibern und 2 passiven Treibern, angetrieben von einem 70W-Verstärker, überzeugte mich damals schon. Die Höhen waren „gut bis hervorragend“, klar, sauber und brilliant, ohne überschärft zu wirken.

Die Mitten bewertete ich als „unspektakulär aber gut“, und beim Bass empfahl ich eine Anpassung über die App, um mehr „Wums“ zu erhalten. Mit einer leichten Anpassung bietet der MOTIV HOME aber auch einen wirklich hervorragenden Bass.

 

Langzeit-Erfahrungen: Noch begeisterter als erwartet

Nach eineinhalb Jahren intensiver Nutzung kann ich sagen: Der Teufel MOTIV HOME hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen!

Zuverlässigkeit im Alltag

Was mich am meisten beeindruckt, ist die absolute Zuverlässigkeit des Lautsprechers. Ich nutze ihn hauptsächlich über Spotify Connect und für Webradio und hier zeigt der MOTIV HOME seine wahren Stärken. Die Reaktionszeiten sind beeindruckend schnell, egal ob ich einen Song über Spotify starte oder zu einem Radiosender wechsle.

Die Verbindung zum WLAN ist stabil, und ich hatte praktisch nie Probleme mit Verbindungsabbrüchen während der Wiedergabe. Das ist bei WLAN-Lautsprechern leider nicht selbstverständlich.

 

Klangqualität: Überzeugend wie am ersten Tag

Klanglich bin ich nach wie vor begeistert. Der MOTIV HOME steht bei mir im Flur, einem nicht gerade kleinen Raum  und schafft es problemlos, diesen mit sattem, vollem Klang zu füllen. Die Höhen sind weiterhin brillant und luftig, besonders mit aktiviertem Dynamore-Feature, das dem Lautsprecher einen schön breiten Klang verleiht.

Den Bass habe ich nach wie vor leicht angehoben. So klingt der MOTIV HOME richtig lebendig und druckvoll, ohne dass es unnatürlich wirkt. Für einen Lautsprecher dieser Größe ist die Leistung wirklich beeindruckend und auch weiterhin das beste Modell seiner Klasse das ich kenne.

 

Der Akku: Unterschätztes Highlight und echte Rarität

Ein Feature, das ich anfangs als nettes Extra abgetan hatte, entpuppte sich als echtes Highlight: der integrierte Akku. Ein Akku in einem WLAN/Streaming-Lautsprecher ist tatsächlich etwas sehr Seltenes! Die meisten Smart Home Lautsprecher sind ausschließlich für den Netzbetrieb konzipiert. Dass Teufel hier beide Welten verbindet, macht den MOTIV HOME zu einer echten Ausnahme am Markt.

Ich nutze den MOTIV HOME regelmäßig im Garten, vor allem für Webradio. Hier funktioniert er deutlich besser als mein DAB+-Radio, der DAB-Empfang bei mir auf dem Land ist furchtbar.

Besonders praktisch war der Akku auch bei Renovierungsarbeiten. Wenn der Strom abgestellt werden musste, lief die Musik einfach weiter (solange der Router läuft, ansonsten via Bluetooth). Das mag banal klingen, aber in solchen Momenten schätzt man diese Flexibilität wirklich.

 

Schnellwahltasten: Schneller im Alltag

Die drei frei belegbaren Schnellwahltasten sind für mich weiterhin ein must have. Einfach schnell im Vorbeigehen den Lieblings-Radiosender starten zu können ist super, zumal die Ladezeiten im Bereich von 1-3 Sekunden liegen.. Das fühlt sich an wie bei einem klassischen Radio, nur mit besser Qualität und keinen Empfangsproblemen.

 

Kleine Schwächen

Wirklich große Kritikpunkte habe ich auch nach eineinhalb Jahren nicht. Ab und zu findet die Teufel Home App den Lautsprecher nicht auf Anhieb, aber das ist meist nach einem kurzen Moment gelöst und war nie ein wirkliches Problem.

Die App selbst funktioniert weiterhin tadellos und ist übersichtlich aufgebaut. Dass keine Registrierung beim Hersteller nötig ist, bleibt ein Pluspunkt.

 

Fazit: Eine Kaufempfehlung mit noch mehr Nachdruck

Nach eineinhalb Jahren intensiver Nutzung kann ich den Teufel MOTIV HOME noch enthusiastischer empfehlen als bei meinem ursprünglichen Test. Er hat sich als zuverlässiger, klangstarker Begleiter im Alltag bewährt, der für mich vor allem durch seine Flexibilität punktet.

Besonders erfreulich: Der Preis ist mittlerweile von ursprünglich 550 Euro auf 399 Euro gesunken, was das Preis-Leistungs-Verhältnis noch attraktiver macht. Für diese Summe bekommst du einen hochwertigen WLAN-Lautsprecher mit der seltenen Flexibilität des Akkubetriebs. Wer einen Lautsprecher sucht, der sowohl stationär als auch mobil, zumindest im eigenen Garten, überzeugt, findet im MOTIV HOME einen ausgezeichneten Begleiter.

Die Kombination aus exzellentem Klang und zuverlässiger Performance macht ihn zu einer echten Bereicherung für jeden Haushalt der gerne etwas Musikuntermalung im Alltag wünscht.