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Die besten Speicherkarten für die Nikon Z6 III: SD vs. CFexpress im Test

Moderne Kameras können in kürzester Zeit enorme Datenmengen produzieren, sowohl im Foto- als auch im Video-Modus. Dies gilt auch für die neue Nikon Z6 III, die bis zu 20 Bilder/s im Fotomodus aufnehmen und im Video-Modus 6K-RAW-Videos aufzeichnen kann. Passend dazu verfügt sie neben einem SD-Karten-Slot auch über einen CFexpress-Typ-B-Steckplatz.

Ist eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte bei der Nikon Z6 III Pflicht, wenn du die Kamera voll ausnutzen willst? Oder reicht eine SD-Karte? Falls ja, wie schnell muss diese sein? Finden wir dies in diesem Artikel heraus!

 

SD vs. CFexpress

CFexpress- und SD-Speicherkarten setzen auf völlig unterschiedliche Technologien! SD-Karten kannst du im Kern wie einen USB-Stick betrachten, während CFexpress-Speicherkarten eher wie eine SSD sind. Es gibt sogar NVMe-SSD-zu-CFexpress-Typ-B-Speicherkarten-Adapter.

Hierdurch erreichen CFexpress-Typ-B-Speicherkarten deutlich höhere Datenraten! Derzeit sind hier bis zu 4000 MB/s möglich, während SD-Speicherkarten nach dem UHS-II-Standard meist bei etwa 300 MB/s aufhören. Dabei sind günstige CFexpress-Typ-B-Speicherkarten oft kaum oder gar nicht teurer als schnellere SD-Karten.

 

Das Test-Setup

Ich habe einige Speicherkarten praktisch in der Nikon Z6 III getestet. Im Foto-Modus habe ich dies wie folgt gemacht:

  • Kamera: Nikon Z6 III
  • Belichtung: 1/2000
  • ISO: 100
  • Fokus: Manueller Fokus
  • Verschluss: Elektronischer Verschluss
  • Bilder pro Sekunde: 20 Bilder/s
  • RAW-Einstellung: Hohe Effizienz „Stern“

Mit diesen Einstellungen habe ich den Auslöser mit allen Speicherkarten 30 Sekunden durchgedrückt und am Ende nachgesehen, wie viele Bilder die Kamera in dieser Zeit aufnehmen konnte. Theoretisch wären 600 Bilder in dieser Zeit möglich. Alles unter etwa 600 Bildern würde bedeuten, dass die Speicherkarten die Serienbildfunktion der Z6 III eingeschränkt haben.

 

Die besten Speicherkarten für die Nikon Z6 III

Kommen wir direkt zu den Ergebnissen: Wie viele Bilder konnte die Nikon Z6 III in 30 Sekunden je nach Speicherkarte aufnehmen?

Du kannst hier sehen, dass die CFexpress-Typ-B-Speicherkarten nahezu die vollen 600 Bilder erreichen. Es machte auch keinen großen Unterschied, ob es sich um ein günstiges oder ein teureres Modell handelte.

Bei den SD-Karten hingegen gibt es eine deutlich größere Spanne! So erreichte die schlechteste SD-Karte gerade einmal 192 Bilder, während die beste Karte 505 Bilder schaffte.

Die beste SD-Karte für die Nikon Z6 III war bei mir im Test die Nextorage UHS-II Pro 256 GB, gefolgt von der Kingston Canvas React Plus 256 GB. Spannend ist aus Sicht von Preis/Leistung auch die Sabrent V60 256 GB, die die drittschnellste SD-Karte im Test war.

 

Welche Speicherkarte für Videos?

Im Video-Modus kommt es extrem auf die gewünschte Qualität an. Im „Worst Case“ kann die Z6 III 6K-Video im Nikon-RAW-Format aufnehmen. Dabei produziert die Kamera etwa 460 MB/s. Entsprechend reicht eine normale SD-Karte hier nicht mehr aus.

Reduzierst du die Auflösung und nutzt das H.265-Format, sieht dies natürlich wieder anders aus. Dennoch würde ich für ernsthafte Videoaufnahmen mit der Nikon Z6 III klar zu einer CFexpress-Speicherkarte raten. Im besten Fall eine, die konstant etwa 500 MB/s oder mehr schafft.

 

Augen auf beim Kauf von CFexpress Typ B

Wichtig: Die Hersteller von CFexpress-Speicherkarten werben gerne mit extrem hohen Geschwindigkeiten. Allerdings haben gerade günstige Modelle oftmals das Problem, die volle Datenrate nicht konstant halten zu können!

Beispielsweise sinkt die Datenrate der Nextorage B2 SE bei konstanter Last auf etwa 420 MB/s – knapp zu wenig für 6K-RAW-Aufnahmen bei der Z6 III.

Für Videos im RAW-Format mit der Nikon Z6 III empfehle ich folgende Modelle:

  • Nextorage B2 Pro
  • Nextorage B1 Pro
  • Angelbird AV PRO CFexpress SE

 

Fazit: Welche Speicherkarte für die Nikon Z6 III?

Generell würde ich für die Nikon Z6 III eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte empfehlen. Selbst ein günstiges Modell ist besser als die beste SD-Karte.

Ich empfehle hier die Angelbird AV PRO CFexpress SE. Diese ist sowohl für Fotos als auch Videos voll geeignet und kostet mit 512 GB etwa 130 €.

Ist dir 6K-RAW-Video nicht wichtig, wäre die Nextorage B2 SE eine günstigere Alternative.

Möchtest du dennoch eine SD-Karte nutzen, ist die Nextorage UHS-II Pro 256 GB das beste Modell, das ich getestet habe. Die Preis-Leistungs-Alternative wäre die Sabrent V60 256 GB.

Zusammengefasst:

8x Blockbatterien von Aldi, Rossmann & Co. im Test, welche ist die beste 9V Batterie?

9V-Block-Batterien kommen zwar mittlerweile seltener zum Einsatz, aber hier und da werden sie noch in Messgeräten, Fernbedienungen und Feuermeldern genutzt.
Doch welche Blockbatterie sollte man kaufen? Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen den Modellen? Und wie schneiden die Modelle der großen Discounter ab?

Um dies zu klären, habe ich 8 Blockbatterien von Aldi, REWE, Lidl, Edeka, Rossmann sowie Amazon Basics, Duracell und Varta gekauft.
Werfen wir in diesem Artikel einen Blick darauf, welche die beste Blockbatterie ist!

 

Die 9V-Block-Batterien im Test

Werfen wir zunächst einen Blick auf unsere Testkandidaten.

Preis pro Batterie
Lidl (Tronic)  0,795€
REWE (Ja) 0,795€
Aldi (Activ Energy) 0,795€
Edeka (Power Cell) 0,795€
Amazon Basics 1,9€
Rossmann (Rubin) 2,19€
Varta Longlife Power 2,745€
Duracell 2,995€

 

Hier gibt es zunächst große Unterschiede beim Preis. Die Batterien von Edeka, Aldi, REWE und Lidl sind mit rund 0,80 € pro Stück (1,59 € für 2 Stück) klar am günstigsten.
Spannenderweise ist Rossmann mit 2,19 € pro Stück der mit Abstand teuerste Supermarkt.

Die Online-Batterien sind ebenfalls ein gutes Stück teurer. Für die Amazon Basics habe ich mit 1,90 € pro Stück noch am wenigsten bezahlt, während eine Duracell-Batterie fast 3 € kostet. Auch Varta ist mit 2,75 € nicht gerade günstig.

 

Testmethode

Wie hat Techtest die 9V-Block-Batterien getestet?
Ich habe alle Batterien an einer elektronischen Last entladen – dies bei einer Last von 0,05 A, also einem ziemlich langsamen Entladen. Zum Mitloggen der Werte habe ich den ChargerLAB Power-Z KM003C mit einem selbstgebauten Adapterkabel genutzt.

Im Folgenden siehst du die Kapazitätswerte bis zu einer Entladespannung von 6 V.

 

Wie hoch ist die Kapazität der Blockbatterien?

Kommen wir zur Kapazitätsmessung der 8 getesteten Blockbatterien.

9V Block Batterien Kapazität in mAh Diagramm 9V Block Batterien Kapazität in WH Diagramm

Hier gab es gleich mehrere Überraschungen:

Die erste Überraschung war der Testsieger, die „Rubin“-Batterie von Rossmann.
Die Rubin erreichte 556 mAh bzw. 4,12 Wh Kapazität. Platz 2 ging an die Aldi Activ Energy mit 535 mAh bzw. 3,96 Wh, und Platz 3 an die Amazon Basics mit 519 mAh bzw. 3,84 Wh.

Überraschend war auch das untere Ende des Testfelds. Den letzten Platz belegte überraschend die Varta Longlife Power mit gerade einmal 445 mAh bzw. 3,21 Wh Kapazität.
Ebenfalls schlechter als erwartet schnitt die Edeka Power Cell mit 471 mAh bzw. 3,5 Wh ab. Warum überraschend? In meinem Test der AA-Batterien hatte die Edeka Power Cell damals sehr gut abgeschnitten.

 

Spannungsverlauf

Blockbatterien werden als „9V“-Batterien beworben, aber ihre praktische Spannung liegt deutlich niedriger.

Die Spannung aller Batterien spielt sich primär im Bereich von 6–8 V ab. Wird die Grenze von 6 V unterschritten, fällt die Spannung der Batterien mehr oder weniger sofort ab.

 

Sind alle Batterien noch haltbar?

Eine Frage, die du dir vielleicht stellst: Waren alle Batterien im Vergleich noch haltbar, oder erklärt dies z. B. das schlechte Abschneiden der Varta-Batterien?

Alle Batterien wurden frisch für diesen Test gekauft! Folgende Ablaufdaten hatten sie:

Es zeigt sich ein leichter Zusammenhang zwischen dem Ablaufdatum und der Kapazität. Unsere Top 3, wie etwa die Rossmann Rubin-Batterien, laufen beispielsweise erst 2029 ab.

Allerdings laufen auch die Varta-Batterien erst 2029 ab, sodass ihr schlechtes Abschneiden nicht durch ihr Alter erklärbar ist.

 

Fazit

Welche ist die beste 9V-Block-Batterie?

  1. Rossmann (Rubin)
  2. Aldi Süd (Activ Energy)
  3. Amazon Basics

Kapazitätsseitig waren dies die Top 3. Aus Sicht des Preis-Leistungs-Verhältnisses würde ich klar zur Aldi Activ Energy raten. Mit 1,59 € für ein Doppelpack ist sie unschlagbar günstig.

Der Test zeigte aber auch, dass es sich in der Regel nicht lohnt, Markenbatterien zu kaufen. Vor allem die Varta-Blockbatterien schnitten leider schlecht ab. Aber auch Duracell konnte sich nicht von den „Discounter-Batterien“ absetzen.

Maono WM620 Test: Günstiges Lavalier-Funkmikrofon für Smartphones

Der Hersteller Maono bietet mit dem WM620 ein USB-C Lavalier-Funkmikrofon-Set an, das sich an Smartphone-Nutzer richtet.

Smartphones haben mittlerweile eine fantastische Videoqualität, generell sind auch die Mikrofone gut, aber oftmals kann die Sprachverständlichkeit an belebteren Orten doch zu wünschen übrig lassen.

Hier kann ein Lavalier, also Ansteckmikrofon, durchaus eine sinnvolle Möglichkeit sein, gerade in Interviewszenarien eine gute Audioqualität sicherzustellen.

Das Maono WM620 sieht auf den ersten Blick auch sehr spannend aus! So haben wir hier zwei Mikrofone, die in einer Ladebox geliefert werden, sowie einen USB-C-Empfänger.
Wollen wir uns das Maono WM620 einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Maono für das Zurverfügungstellen des WM620-Systems für diesen Test.

 

Maono WM620 Lavalier-Funkmikrofon im Test

Das WM620-System besteht aus zwei kabellosen Ansteck-Mikrofonen sowie einem USB-C-Empfänger. Alternativ bietet Maono das WM620 auch mit Apple Lightning an, ich habe hier aber die universelle USB-C-Version.

Maono schaut sich beim WM620 dabei einen Trick der Bluetooth-Ohrhörer ab. So werden die Mikrofone und auch der USB-C-Empfänger in einer Ladebox geliefert.
Diese, wie der Name schon sagt, lädt die Mikrofone komfortabel auf und verstaut diese sicher. Der USB-C-Empfänger hat keinen integrierten Akku und wird von deinem Smartphone mit Strom versorgt.

Die Ladebox misst 88 x 77 x 30 mm und bringt 107 g (inklusive der Mikrofone) auf die Waage. Etwas fragwürdig ist dabei die Materialwahl. So ist die Ladebox komplett aus einem Hochglanz-Kunststoff gefertigt, der recht anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke ist.
Auch die Mikrofone/Sender und der Funkempfänger sind aus Hochglanz-Kunststoff, hier stört mich dies aber nicht.

Die beiden Mikrofone/Sender haben eine runde Form und werden über einen Clip an deiner Kleidung befestigt.

Warum schreibe ich hier „Sender“? Du musst nicht zwingend das integrierte Mikrofon des WM620 nutzen. So findet sich an den “Mikrofonen” auch ein 3,5-mm-Eingang, der für ein externes Mikrofon genutzt werden kann.

Ebenfalls an den Sendern/Mikrofonen findet sich ein USB-C-Port und 4 Tasten zur Steuerung.

 

Problemlose Nutzung mit iPhone und Android

Ich habe das WM620-System primär am iPhone 16 Pro Max genutzt und getestet. Hier ist die Nutzung absolut problemlos!

Du verbindest den USB-C-Empfänger mit deinem iPhone, und dieser wird direkt erkannt. In der Kamera-App läuft die Audioaufnahme über das WM620.

Am USB-C-Empfänger findest du dabei mehrere Status-LEDs, die dich unter anderem darüber informieren, welche Sender verbunden sind und ob eine Datenverbindung zum Smartphone hergestellt wurde.

Auch die Signalqualität war problemlos auf eine normale Distanz.

 

Mikrofonqualität

Ich habe die Mikrofonqualität des Maono WM620 an einem Apple iPhone 16 Pro Max getestet. Hören wir uns hier zunächst einmal die “Standard”-Einstellungen an. Ich habe lediglich den Gain am Empfänger etwas hochgestellt, da ansonsten der Ton für meinen Geschmack etwas leise war.

Generell liefert das Maono WM620 einen sehr klaren und sauberen Klang. Dieser könnte zwar etwas voluminöser sein, ist aber auf Sprachverständlichkeit zugeschnitten, die ebenfalls sehr gut ist.
Erst im Detail hören wir leichte Schwächen. So hören wir bei helleren und lauteren Geräuschen leichte Kompressionsgeräusche, die aber jetzt auch nicht extrem sind.
Generell bin ich mit der Mikrofonqualität zufrieden. Nein, wir sind hier nicht auf dem Profi-Level eines DJI Mic 2, aber dieses kostet auch das 5-fache.
Wie steht es aber um die Rausch-/Hintergrundgeräuschunterdrückung, die du optional einschalten kannst?

Die Rauschunterdrückung funktioniert gut. Diese macht die Aufnahmen klarer, aber führt zu einem leicht künstlichen Unterton in der Stimme.
Dies ist allerdings bei Rauschunterdrückungen soweit normal und auch bei deutlich teureren Systemen der Fall.
Für diese Preisklasse macht die Geräuschunterdrückung einen guten, wenn nicht sogar sehr guten Job.

 

Fazit zum Maono WM620

Wenn du nach einem günstigen kabellosen Mikrofon für dein Smartphone suchst, ist das Maono WM620 eine gelungene Option.

So ist das System problemlos im Alltag nutzbar, auch dank der praktischen Ladebox. Diese funktionierte bei mir auf Anhieb und ohne zusätzliche Konfiguration mit dem iPhone 16 Pro.
Dabei ist die Mikrofonqualität gut. Sicherlich ist noch etwas Luft nach oben, aber gerade für einen hobby-mäßigen Einsatz und interviewartige Szenarien kann das WM620 bei der Sprachverständlichkeit ein großer Pluspunkt sein.

Gerade dann, wenn wir den Preis von +- 60 € bedenken.

Geschenktipp: Frameo WLAN Bilderrahmen mit 10,1 Zoll im Test

Bilder und Videos sind wertvolle Erinnerungen, in denen wir gerne schwelgen. Aber wie diese am besten präsentieren und betrachten? Ausdrucken und in einem Bilderrahmen? Sicherlich eine Option, aber gerade wenn du viele Bilder und Erinnerungen hast, ist es etwas umständlich.

Hier sind digitale Bilderrahmen etwas Interessantes, auch als Geschenk. Frameo gehört hier zu den beliebtesten Herstellern, die auch einige preislich sehr interessante Modelle im Sortiment haben.

Hierzu zählt auch der Frameo WLAN Digitaler Bilderrahmen 10,1 Zoll, welcher für unter 100 € erhältlich ist.

Wollen wir uns diesen einmal im Test ansehen! Kann der Frameo WLAN Digitaler Bilderrahmen 10,1 Zoll überzeugen?

 

Der Frameo WLAN Digitaler Bilderrahmen 10,1 Zoll im Test

Der Frameo WLAN Digitaler Bilderrahmen setzt auf ein recht einfaches Design. So haben wir ein bilderrahmenähnliches Format mit 26,4 x 18,2 cm und einem vergleichsweise großen Rahmen.

In diesem Rahmen steckt ein 10,1 Zoll Hochglanz-Display, welches dir deine Fotos anzeigt.
Optisch ist der Frameo soweit okay, aber dieser wirkt schon etwas „plastikhaft“. Beispielsweise hätte ein echtes Glas über dem Display diesen schon noch etwas hochwertiger erscheinen lassen.

Zum Aufstellen haben wir einen kleinen Plastikfuß, leider ohne Winkelverstellung. Alternativ lässt sich der digitale WLAN-Bilderrahmen auch an die Wand hängen.
Auf der Rückseite haben wir zur Steuerung lediglich den Einschalter. Ansonsten wird der Bilderrahmen über den Touchscreen gesteuert.

Die Stromversorgung des Frameo läuft über ein beiliegendes 5V DC Netzteil. Abseits seines Anschlusses haben wir noch einen microSD-Kartenslot und einen microUSB (USB OTG) Anschluss.

 

Super einfache Einrichtung

An sich ist die Einrichtung des Frameo Bilderrahmens extrem einfach! Du verbindest diesen mit dem Strom und wartest kurz. Der Rahmen fragt nach kurzer Zeit die gewünschte Sprache ab und mit welchem WLAN-Netz er sich verbinden soll.

Das war es auch schon im Kern! Der Rahmen ist eingerichtet und bereit, benutzt zu werden.

 

Ebenfalls einfache Nutzung

Frameo setzt auf ein interessantes Nutzungsprinzip. So wird der digitale Bilderrahmen nicht fix mit einem Benutzerkonto verknüpft.

Anstelle dessen können mehrere Nutzer den digitalen Bilderrahmen gleichzeitig nutzen und diesen mit Bildern bespielen.

Hierfür musst du dir die Frameo App herunterladen und dich in dieser anmelden. Anschließend kannst du auf dem Bilderrahmen einen Code generieren, welchen du in der App eingibst. Das war es auch schon! Nun hast du Zugriff auf den Bilderrahmen und kannst Bilder und Videos auf diesen hochladen.

 

Funktionsumfang über die App gering

Dabei ist die Frameo App extrem minimalistisch gestaltet! Du kannst über diese einfach nur Bilder und Videos auf den Bilderrahmen hochladen.

Du kannst nicht die Bilder auf dem Bilderrahmen sehen, du kannst nicht die Übergänge einstellen oder sonstwie den Bilderrahmen konfigurieren.

Alle Konfigurationen, wie beispielsweise wie lange ein Bild angezeigt wird, in welcher Reihenfolge usw., musst du direkt am Bilderrahmen einstellen.

Dies geht aufgrund des Touchscreens an sich relativ einfach. Allerdings hätte ich es gut gefunden, wäre auch eine erweiterte Steuerung über die App möglich gewesen.

 

Keine Alben oder Ähnliches

Es ist auch nicht möglich, Bilder in beispielsweise Alben zu sortieren, so dass du schnell auswählen kannst „heute Bilder vom letzten Urlaub, morgen von den Kindern, übermorgen von den Haustieren“.

Der Bilderrahmen geht immer alle Bilder, die du hochgeladen hast, durch. Es ist zwar möglich, Bilder auszuschließen/auszublenden, aber dies musst du manuell am Bilderrahmen machen.

Selbiges gilt für das Löschen von Bildern. Auch dies ist nur direkt am Bilderrahmen möglich.

 

Ein kostenpflichtiges Abo?!

Ich sagte eben, dass es nicht möglich ist, über die App zu sehen, welche Bilder auf dem Bilderrahmen angezeigt werden. Dies stimmt nicht ganz.

Frameo bietet ein Abo an! Ja, ein Abo für deinen Bilderrahmen! Dieses kostet 1,99 € im Monat bzw. 16,99 € im Jahr.

Dieses Abo bringt einige der von mir vermissten Funktionen, wie beispielsweise das Löschen von Bildern über die App.

Auch kannst du in der Basisversion maximal 10 Bilder/Videos auf einmal hochladen. Mit Frameo+ wird dies auf 100 Bilder erweitert.

 

Ordentliche Bildqualität

Der Frameo Bilderrahmen besitzt ein 10,1 Zoll IPS-Panel, welches mit 1280 x 800 Pixeln auflöst.

1280 x 800 Pixel klingt im ersten Moment sicherlich nicht besonders hoch, aber praktisch ist dies völlig okay. Du betrachtest den Bildschirm von einer etwas höheren Distanz als beispielsweise bei einem Tablet. Entsprechend fällt die niedrigere Auflösung so gut wie gar nicht auf, zumal wir hier auch wenig Text betrachten (wo eine niedrigere Auflösung meist eine noch größere Rolle spielt).

Auch generell ist das Display ein Pluspunkt beim Frameo WLAN Bilderrahmen. Die Blickwinkel sind recht gut, die Helligkeit ordentlich und auch die Farbwiedergabe ist okay.
Das Display ist vielleicht etwas kühl abgestimmt, aber ansonsten ist dieses gerade in der +- 60-100 € Preisklasse so gut, wie du es erwarten kannst.

 

Stromverbrauch

Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist der Stromverbrauch. Dieser schwankt natürlich je nach Displayhelligkeit usw.

  • 3,8 W bei voller Helligkeit
  • 2,6 W bei 50 % Helligkeit
  • 0,9 W im Nacht-Modus

Damit ist der Verbrauch nicht zu hoch, wie ich finde. Bei Stromkosten von 0,40 € pro kWh und voller Helligkeit sowie 24/7-Betrieb sind dies pro Jahr Stromkosten von ca. 13 €.

 

Fazit

Ich sehe beim Frameo WLAN Bilderrahmen positive Punkte, aber auch einige negative.
Generell: Suchst du einen möglichst einfach zu nutzenden WLAN-Bilderrahmen, dann greif zu! In der 60-100 € Preisklasse macht dieser hier einen super Job!
Der Bilderrahmen ist sehr einfach einzurichten und es ist sehr einfach, Bilder auf ihn zu übertragen. Die Frameo App ist super verständlich und es ist auch schön, dass es so gut möglich ist, den Bilderrahmen für Freunde und Familie „freizugeben“.

Allerdings ist im Gegenzug der Funktionsumfang „überschaubar“. Es gibt keine Möglichkeiten, Bilder in Alben zu sortieren oder über die App zu löschen/zu sortieren.
Das Löschen von Bildern über die App ist nur über ein optionales zusätzliches Abo möglich – unschön.

Ansonsten musst du die Bilder direkt über den Bilderrahmen löschen/ausblenden. Dank des Touchscreens geht dies recht flott, aber wahnsinnig komfortabel ist das nicht.
Positiv wiederum ist die Bildqualität, welche durchaus ordentlich ist.

Angebot
Frameo WLAN Digitaler Bilderrahmen 10,1 Zoll, HD 1280 * 800 IPS...

  • Einfache Einrichtung
  • Einfache Nutzung
  • Einfacher Zugriff für Familie und Freunde
  • Ordentliche Bildqualität und ausreichende Helligkeit
  • Geringer Stromverbrauch
  • Eingeschränkte Funktionen der App: Die App ist minimalistisch und bietet keine erweiterten Funktionen wie das Sortieren von Bildern in Alben oder das Löschen von Bildern über die App (außer mit kostenpflichtigem Abo)
  • Einfaches Kunststoffgehäuse
  • Optionales Abo (kostenpflichtig) für erweiterte Funktionen
  • Kein verstellbarer Standfuß

Das Display ist etwas kühl abgestimmt, aber qualitativ für diese Preisklasse oberhalb meiner Erwartungen.
Reicht dir also eine sehr einfache Software aus, dann ist der Frameo WLAN Bilderrahmen eine schöne Sache.

Frameo WLAN Bilderrahmen
Positiv
Einfache Einrichtung
Einfache Nutzung
Ordentliche Bildqualität und ausreichende Helligkeit
Geringer Stromverbrauch
Einfacher Zugriff für Familie und Freunde
Negativ
Eingeschränkte Funktionen der App: Die App ist minimalistisch und bietet keine erweiterten Funktionen wie das Sortieren von Bildern in Alben oder das Löschen von Bildern über die App (außer mit kostenpflichtigem Abo)
Einfaches Kunststoffgehäuse
Optionales Abo für erweiterte Funktionen
Kein verstellbarer Standfuß
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Earfun Air 2 NC Erfahrungen: Günstige Hi-Res-Bluetooth-Ohrhörer mit WOW-Effekt

Earfun ist einer der besten Hersteller, wenn du nach günstigen, aber technisch sehr guten Bluetooth-Ohrhörern suchst.

Earfun hat mit den Air 2 NC nun neue Bluetooth-Ohrhörer auf den Markt gebracht, die sich mal wieder sehr spannend lesen. So sind die Air 2 NC Hi-Res Audio-zertifiziert, besitzen recht große 11-mm-Wool-Composite-Dynamic-Driver, unterstützen Hybrid ANC, lassen sich kabellos laden usw.

Wollen wir uns in diesem Artikel einmal ansehen, wie gut die Earfun Air 2 NC wirklich sind? Klingen die Ohrhörer wirklich gut?

 

Die Earfun Air 2 NC im Test

Die Earfun Air 2 NC setzen auf eine sehr einfache und schlichte schwarze Ladebox. Diese ist mit 47 x 62 x 25 mm sehr schön kompakt und handlich.

Auch das Gewicht ist mit 47 g inklusive Ohrhörern (37 g ohne Ohrhörer) sehr gering. Dabei macht die Ladebox einen guten Eindruck, ist aber auch nichts Besonderes, zumindest haptisch.

Die Ohrhörer selbst setzen auf das Steg-Design und sind tendenziell etwas aufwendiger gestaltet. So ist die Basis der Ohrhörer aus einem schwarzen Hochglanz-Kunststoff gefertigt. Dieser lässt sich gut reinigen und fühlt sich auch gut an.

Die Rückseite der Ohrhörer ist zur Auflockerung des Designs mit einem silbernen Kunststoff bedeckt. Unter diesem ist zur Steuerung auch eine Touch-sensitive Oberfläche angebracht.

 

Gute Akkulaufzeit

Laut Hersteller können die Earfun Air 2 NC mit einer Ladung 9 Stunden durchhalten. Dabei kann die Ladebox die Ohrhörer rund 3,5-mal unterwegs wieder aufladen, womit wir eine Gesamtlaufzeit von etwa 40 Stunden erhalten.

In der Praxis kommen diese Werte auch etwa hin. Ich konnte nicht ganz 9 Stunden erreichen, was auch sicherlich etwas von der Lautstärke, dem ANC usw. abhängig ist.
Ich würde effektiv mit etwa 5 Stunden bei einer gehobenen Lautstärke rechnen.
Geladen wird die Ladebox via USB-C oder kabellos auf einem Ladepad.

 

Eine tolle App und gutes ANC

Earfun bietet für seine Ohrhörer eine passende App an. Diese erlaubt die Steuerung einiger Funktionen.

So kannst du über diese zunächst den Klang ein gutes Stück nach deinen Wünschen anpassen. Es gibt einige EQ-Profile, und du kannst auch einen eigenen EQ erstellen.
Ebenso kannst du auch Dinge wie LDAC einschalten oder den Ohrhörern sagen, dass sie eine besonders stabile Verbindung bevorzugen sollen.

Wie die meisten Ohrhörer bringen auch die Air 2 NC ein ANC bzw. Transparenz-Modus mit. Das ANC der Ohrhörer ist gut, bis sehr gut für Modelle in dieser Preisklasse.
Die gängigen Hintergrundgeräusche werden sehr gut herausgefiltert und Stimmen gedämpft (wenn auch nicht komplett ausgeblendet).

Hier spielen die Earfun Air 2 NC ein Stück über ihrer eigentlichen Preisklasse.

 

Klang der Earfun Air 2 NC

Kommen wir zum spannendsten Punkt, dem Klang der Earfun Air 2 NC. Und hier haben mich die Ohrhörer doch ein gutes Stück überrascht!
Ich kenne Earfun gut genug, dass ich mit einem guten Klang gerechnet habe, aber die Air 2 NC haben bei mir durchaus einen kleinen WOW-Effekt ausgelöst.
So haben die Earfun Air 2 NC einen sehr mächtigen und großen Klang, den ich so nicht erwartet hätte!

Starten wir aber am Anfang, und das wären die Höhen. Die Höhen der Earfun Air 2 NC sind absolut tadellos. Diese sind wunderbar klar und brillant und verströmen eine gute „Leichtigkeit“. Wir haben zwar auch eine gewisse Schärfe, aber mich hat diese nicht gestört. Für meinen Geschmack sind die Höhen schon an der Perfektion.

Die Mitten sind eher von der unspektakulären Kategorie. So klingen die Earfun Air 2 NC in der Mitte nicht „leer“, aber diese sind doch ein gutes Stück abgesenkt, gerade im Vergleich zu den Höhen und Tiefen. Dennoch klingen Stimmen im Allgemeinen natürlich, und Musik klingt auch nicht leer.

Ein Highlight sind die Bässe, sofern du viel Bass magst. Der Bass bei den Earfun Air 2 NC ist ganz klar ein gutes Stück angehoben. Dabei produzieren die Ohrhörer aber einen sehr knackigen Bass. Dieser wirkt nicht zu bauchig oder „übertrieben“, aber hat einen guten Tiefgang und eine schöne Dynamik.

Allgemein ist die Dynamik eine große Stärke der Earfun Air 2 NC. Die Ohrhörer klingen sehr dynamisch und lebendig.

Hinzu kommt ein recht räumliches Klangbild. Dies hatte mich im ersten Moment etwas überrascht, denn es klingt fast so, als hätten die Ohrhörer einen leichten virtuellen Raumklang. Allerdings ist dieser gut umgesetzt und klingt sehr stimmig.
Auch die Auflösung der Ohrhörer ist für diese Preisklasse weit überdurchschnittlich, gerade wenn du LDAC über die App aktivierst. Hier werden feine Details beeindruckend gut und sauber dargestellt.

Unterm Strich machen die Earfun Air 2 NC einfach sehr viel Spaß.

Erklärung: Bei einer komplett geraden Linie würden die Ohrhörer Audiosignale 1 zu 1 wiedergeben, ohne diese zu färben oder zu „verfälschen“. Dies ist aber nur bei Studio/Referenz Kopfhörern üblich. Ihr könnt das Diagramm grob in drei Bereiche unterteilen, Links = Tiefen/Bass, Mitte = Mitten und Rechts = Höhen. Ist ein Teil Höher als ein anderer Teil ist dieser Frequenzbereich klanglich mehr betont als ein anderer. Ist beispielsweise die Frequenzkurve Links sehr Hoch bedeutet dies einen Bass-Boost. Es ist zwar nicht möglich den Klang nur auf die Frequenzkurve herunter zu brechen, aber diese liefert dennoch neutrale Informationen zum Klang.

 

Fazit

Ich würde die Earfun Air 2 NC derzeit als die besten Ohrhörer einstufen, die ich von Earfun gehört habe.

Zumindest dann, wenn du einen besonders lebendigen und dynamischen Klang magst. Die Ohrhörer mit ihren sehr guten Hoch-/Tief-Kontrasten strahlen einfach eine Spielfreude aus, die mitreißen kann.

Klar, dies sind nicht die richtigen Ohrhörer für Puristen oder wenn du einen besonders weichen Klang magst. Aber willst du Ohrhörer, die auch mal rocken können, dann machen die Earfun Air 2 NC richtig Laune!

Dabei ist auch die Auflösung der Ohrhörer, vor allem im LDAC-Modus, fantastisch.
Hinzu kommt ein guter Tragekomfort, eine sehr gute App-Steuerung und nicht zuletzt das mehr als solide ANC.

Kurzum: Die Earfun Air 2 NC sind hervorragend!

 

 

Anker A2679 Nano 100W: Leistungsstarkes USB-C-Ladegerät im kompakten Format

Anker bietet mit dem A2679 ein besonders kompaktes 100-W-USB-C-Ladegerät an, das sich speziell an Reisende richtet.
Dieses bietet zwar nur einen USB-C-Port, ist aber preislich mit gut unter 50 € durchaus interessant, zumindest für ein Modell von Anker.

Wollen wir uns das Anker A2679 Nano 100W Ladegerät doch einmal im Test ansehen!

 

Das Anker Nano 100W Ladegerät im Test

Das Anker Nano 100W ist mit 60 x 41 x 29 mm und einem Gewicht von 129 g durchaus als sehr kompakt zu bezeichnen – für ein 100-W-Ladegerät.

Gibt es noch kleinere Modelle auf dem Markt? Sicherlich, aber die Größe passt absolut, auch für ein Reiseladegerät. Auch die Verarbeitung ist soweit in Ordnung.

Das Anker Nano wirkt zwar etwas günstiger und einfacher gebaut als die Prime-Modelle, ist aber prinzipiell absolut akzeptabel, was die Haptik angeht.

So fühlt sich das Ladegerät auch recht „dicht“ an, als wäre der komplette Innenraum ausgefüllt. Dies wäre auch nicht undenkbar, denn Anker neigt dazu, seine Ladegeräte einfach mit einer Wärmeleitmasse zu füllen.

 

Anschluss des Anker Nano 100W Ladegeräts

Das Anker Nano 100W besitzt genau einen USB-C-Port:

  • USB-C – 100 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A

Wir haben hier einen 100-W-USB-C-Port. Entsprechend ist das Ladegerät sowohl für Smartphones und Tablets geeignet als auch für größere Geräte wie Notebooks.

Da hier der universelle USB-Power-Delivery-Standard genutzt wird, brauchst du dir keine Sorgen um die Kompatibilität machen. Das Ladegerät ist mit Samsung, Apple und Co. kompatibel.

Auffällig: Anker verzichtet auch hier wieder auf die 12-V-Spannungsstufe. Merkwürdig – ich weiß nicht, warum Anker dies macht. In der Praxis ist das jedoch meist kein Problem, da diese von so gut wie keinen Geräten genutzt wird.
Nach meinem Wissen gibt es nur ein paar Drohnen von DJI, die die 12-V-Stufe benötigen und entsprechend problematisch am Anker A2679 Nano wären.

 

Mit großer PPS-Stufe

Positiv überrascht hat mich die PPS-Stufe, die recht groß ausfällt:

  • 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A

Bei Anker haben Ladegeräte oftmals eine etwas kleinere PPS-Stufe, selbst bei den großen Prime-Modellen. Mit 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A hat das Anker A2679 hingegen eine ziemlich perfekte PPS-Stufe.

Somit kann das Ladegerät auch Samsung-Smartphones mit vollem Tempo laden, ebenso wie viele chinesische Smartphones, die mittlerweile ebenfalls oft PPS benötigen.
Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Belastungstest

Ich unterziehe alle Ladegeräte, die ich im Test habe, einem Belastungstest. Dabei belaste ich ein Ladegerät über mehrere Stunden mit der vollen vom Hersteller versprochenen Leistung.
Dies habe ich auch mit dem Anker Nano 100W gemacht. Hat es den Belastungstest erfolgreich gemeistert?

Leider nein!

Nach ca. 1 – 1,5 Stunden stoppte der Test bei mir. Das Ladegerät bot zwar sofort wieder 100 W an, aber der Intervall für das Stoppen des Tests wurde immer kürzer, je öfter ich diesen neu gestartet hatte.

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Bei einem Blick auf das Wärmebild weiß ich auch, warum: Das Ladegerät erwärmte sich auf rund 86 Grad äußerlich. Dies ist ziemlich heiß – noch nicht kritisch heiß, aber im Inneren wird es nochmals ein Stück heißer sein.
Bei konstanter Volllast wird das Ladegerät also früher oder später überhitzen.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB-Power-Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Die Spannungsstabilität ist soweit in Ordnung. Sie ist nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht.

 

Effizienz unter Last

Wie steht es um die Effizienz des Anker Nano 100W Ladegeräts?

Die Effizienz ist ein großer Pluspunkt des Anker A2679. So schwankte diese im Test zwischen 80,7 % bei niedriger Last und 93 % bei voller Last.
Das sind richtig starke Werte! Auch die vergleichsweise ordentliche Effizienz bei niedriger Last ist super.

 

Fazit

Suchst du nach einem zuverlässigen und besonders kompakten 100-W-USB-C-Ladegerät und dir reicht ein USB-C-Port, dann ist das Anker Nano 100W Ladegerät eine gute Wahl.
Das Ladegerät ist mit 60 x 41 x 29 mm und einem Gewicht von 129 g sehr handlich, und die Leistung von 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard reicht aus, um auch größere Geräte wie Notebooks zu versorgen.

Auch die große PPS-Stufe, welche sogar die Anker-Prime-Modelle übertrifft, ist erfreulich!
Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Effizienz von bis zu 93 %.

Angebot
Anker Nano Ladegerät, 100W MacBook Ladegerät, Netzteil für MacBook,...

  • Kompakte Maße
  • Hohe Effizienz: Bis zu 93 %
  • Große PPS-Stufe: 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • Nur ein USB-C-Port
  • Überhitzung bei konstanter 100-W-Belastung nach ca. 1 – 1,5 Stunden.
  • Keine 12-V-Stufe

Schade ist lediglich, dass das Ladegerät nicht konstant 100 W liefern kann. Nach ca. 1 – 1,5 Stunden konstanter 100 %-Last traten bei mir Temperaturprobleme auf.
Ist das in der Praxis ein Drama? Meist eher nicht. Dennoch kann das Ladegerät dadurch ein Notebook-Ladegerät nicht zu 100 % in allen Szenarien ersetzen.

Trotzdem: Gerade wenn du das Ladegerät zu einem guten Preis (ca. 40 €) bekommst und dir der kompakte Formfaktor wichtig ist, bleibt es eine gute Wahl und eine Alternative zum größeren Anker Prime 100W.

 

Anker Nano 100W
Positiv
Kompakte Maße
Hohe Effizienz: Bis zu 93 %
Große PPS-Stufe: 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A
Negativ
Nur ein USB-C-Port
Überhitzung bei konstanter 100-W-Belastung nach ca. 1 – 1,5 Stunden.
Keine 12-V-Stufe
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Bluetti X20 im Test: Powerbank mit LiFePO4 und 160 W DC-Ausgang

Bluetti bietet mit der X20 eine Art Mittelding aus Powerstation und Powerbank an. Die X20 hat eine Kapazität von beachtlichen 153,6 Wh und eine Ausgangsleistung von bis zu 160 W. Dabei nutzt die Powerbank LiFePO4-Akkuzellen, die besonders haltbar und sicher sind.

Im Gegenzug ist die Bluetti X20 auch ein ziemlicher Brocken!

Wollen wir uns die Powerbank/Powerstation doch einmal im Test ansehen. An dieser Stelle vielen Dank an Bluetti für das Zurverfügungstellen der X20 für diesen Artikel.

 

Die Bluetti X20

Mit 205 x 205 x 77 mm und einem Gewicht von 2,3 kg ist die Bluetti X20 schon ein ziemlicher Brocken für eine Powerbank.

Dies liegt sicherlich zu großen Teilen an der Nutzung von LiFePO4-Akkuzellen. LiFePO4-Akkuzellen haben viele Vorteile, wie eine deutlich höhere Haltbarkeit und Sicherheit, sind aber verglichen mit Lithium-Ionen-Akkuzellen, die wir in der Regel bei normalen Powerbanks finden, ein Stück größer.

Daher denke ich, dass diese Powerbank weniger für den mobilen Einsatz gedacht ist und mehr für Haus, Garten und vielleicht Tagesausflüge mit dem Auto. Dabei setzt Bluetti auf ein recht einfaches Gehäuse aus Kunststoff. Die Anschlüsse der Powerbank sind auf der rechten Seite angebracht. Warum das?

Die X20 hat ähnlich wie bei Powerstations üblich ein Display auf der Front, das dir aktuelle Leistungsinformationen anzeigt.

 

Anschlüsse der X20

Die Bluetti X20 besitzt 1x USB-C, 1x DC und 2x USB-A.

  • USB-C: 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • DC-Ausgang: 160 W (DC093-Port) – 20V/8A
  • USB-A 1: 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A
  • USB-A 2: 10,5 W – 5V/2,1A

Wir haben hier zwei wichtige und spannende Anschlussarten. Einerseits den 100 W USB-C-Ausgang, der universell zu USB-Power-Delivery-Geräten kompatibel ist. Egal, ob es sich dabei um ein Smartphone, Tablet oder Notebook handelt. Neben dem USB-C-Port haben wir auch einen DC-Ausgang.

Mit im Lieferumfang sind Adapter für Notebooks, die kein USB-C unterstützen. Mit 160 W bzw. 20V/8A hat dieser Port ordentlich Leistung, auch wenn ich mir hier vielleicht noch etwas mehr gewünscht hätte. Viele Gaming-Notebooks benötigen etwas mehr Leistung (oft bis 240 W). Sollte dein Notebook „nur“ ein 19,5 V Netzteil haben, brauchst du dir keine Sorgen machen, 20 V sind hier in der Regel kein Problem. Die USB-A-Ports würde ich bei einer Powerbank dieser Klasse als „Bonus“ bezeichnen, falls du noch ein kleineres Gerät wie Kopfhörer usw. laden möchtest.

 

Mit Display

Auf der Front der X20 befindet sich ein kleines LCD-Display. Dieses zeigt dir folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Ausgangsleistung in Watt
  • Eingangsleistung in Watt

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt der USB-C-Port auch den PPS-Ladestandard.

  • 3,3 – 21 V / 3 A

Wir haben hier einen großen Spannungsbereich – super! Aber nur einen Strom von bis zu 3 A. 3 A ist okay, aber es wäre schön gewesen, wenn die Powerbank bis zu 5 A liefern könnte. Dies ist primär für das Laden von Samsung-Smartphones relevant, da die Bluetti X20 nicht das 45 W Laden von Samsung-Smartphones unterstützt, sondern maximal etwa 30 W. Für Notebooks und Apple-Geräte ist dies nicht relevant.

 

Powerbank mit LiFePO4-Zellen!

Eine große Besonderheit bei der X20 ist die Nutzung von LiFePO4-Akkuzellen. Was ist LiFePO4? LiFePO4 steht für Lithiumeisenphosphat und ist eine alternative Zellchemie zu Lithium-Ionen-Akkus. Dabei tauscht LiFePO4 etwas Energiedichte gegen eine bessere Haltbarkeit und Sicherheit ein. Praktisch ist also z. B. ein Akku mit 100 Wh Lithium-Ionen-Akkuzellen etwa 30 % kleiner als ein 100 Wh Lithiumeisenphosphat-Akku. Daher sehen wir LiFePO4 normalerweise nicht in Powerbanks, Smartphones usw. Im Gegenzug erreichen LiFePO4-Akkuzellen aber eine deutlich höhere Zyklenzahl.

So sind hier 3000+ Zyklen nicht selten. Zum Vergleich: Lithium-Ionen-Akkus erreichen maximal 500-1000 Zyklen. Theoretisch also die bis zu 3-fache Haltbarkeit. Zudem können LiFePO4-Akkus thermisch nicht durchgehen. Diese können im schlimmsten Fall nicht in Flammen aufgehen, wie es bei Lithium-Ionen-Akkus passieren kann (wenn auch selten). Daher werden LiFePO4-Akkus normalerweise primär in Solar-Pufferspeichern und Powerstations genutzt.

 

Mit Lüfter (den du aber nie hörst)

In der Bluetti X20 ist ein Lüfter verbaut. Allerdings ist dieser praktisch nie aktiv! Selbst bei konstanten 100 W über USB-C oder 160 W via DC ist dieser bei mir nie angesprungen.

Vielleicht im Hochsommer, aber bei 20 Grad Raumtemperatur ist der Lüfter überhaupt kein Problem.

 

Konstant volle Leistung

Vielleicht klingt es selbstverständlich, aber die Bluetti X20 kann konstant 100 W via USB-C bzw. 160 W via DC-Ausgang liefern. Dies ist wie gesagt nicht selbstverständlich, und nicht alle Powerbanks können konstant die volle Leistung liefern.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Bluetti wirbt bei der X20 mit einer Kapazität von 153,6 Wh. Dies würden rund 42.000 mAh bei einer „klassischen“ Powerbank entsprechen. Aber wie hoch ist die Kapazität in der Praxis? Dies habe ich wie üblich mithilfe einer elektronischen Last getestet.

Im Test schwankte die Kapazität zwischen 133,49 Wh und 145,2 Wh, was einer Spanne von 87 % bis 95 % entspricht. Dies ist ein top Abschneiden, an dem nichts auszusetzen ist.

 

DC-Ausgang

Sicherlich die größte Besonderheit an der X20 ist der DC093-Ausgang. Dieser bietet eine Spannung von 20 V und eine Leistung von maximal 8 A. Mit im Lieferumfang sind diverse Adapter, um beispielsweise Notebooks an diesem Port zu laden. Der Port hat offiziell eine Spannung von 20 V, praktisch liefert dieser unter Last aber eher etwa 19,5 V.

Im Test hat der Port ohne Probleme mit meinem ASUS ProArt StudioBook 16 OLED funktioniert. Das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED hat eigentlich ein 240 W Netzteil, aber hat auch am 160 W Port ohne „Zicken“ funktioniert. Allerdings ist das DC-Laden von Notebooks an Drittanbieter-Ladegeräten immer eine Sache. Dies sollte funktionieren, aber eine Garantie gibt es hier nie. Das Schöne an USB-C ist, dass es einen einheitlichen Standard gibt.

 

Laden der X20

Die Bluetti X20 wird über den USB-C-Port mit, laut Hersteller, bis zu 100 W geladen.

Wir können ein interessantes Ladeverhalten bei der X20 beobachten. So beginnt die Powerbank das Laden zunächst mit 60 W, ehe diese auf 100 W hochgeht. Mit 100 W lädt sie dann eine Zeit lang, ehe sie sich auf 60 W drosselt und mit 60 W auch bis zum Ende lädt. So dauert ein Ladevorgang ziemlich genau 2 Stunden, was sehr schnell ist.

 

Fazit

Die Bluetti X20 ist eine sehr spezielle Powerbank. Das Besondere an dieser ist neben der gehobenen Kapazität vor allem der 160 W 20 V DC-Ausgang. Einen DC-Ausgang findest du an praktisch keiner normalen Powerbank. Hat dieser also für dich einen Wert, ist das schon ein großer Pluspunkt für die X20.

Auch die Kapazität ist eine Stärke der X20. So haben wir hier im Schnitt 140 Wh echte Kapazität, was sehr ordentlich ist und über 99 % aller normalen Powerbanks liegt. Dabei nutzt die Powerbank die haltbaren und besseren LiFePO4-Akkuzellen. So kannst du hier mit 2500+ Zyklen rechnen! Der USB-C-Port bietet 100 W Ausgangs- und Eingangsleistung. So ist die Powerbank in ca. 2 Stunden komplett gefüllt. Schön wäre aus meiner Sicht noch ein regulärer DC- oder XT60-Eingang, beispielsweise für die Nutzung als USV oder Solar-Puffer. Aber abgesehen davon habe ich wenig zu kritisieren.

Klar, du bekommst deutlich kompaktere Powerbanks mit vergleichbarer Kapazität und 100 W USB-C-Port. Aber gerade wenn der DC-Ausgang für dich einen gewissen Wert hat, dann macht die Bluetti X20 ihren Job gut! Alle Funktionen, die die Powerbank hat, sind sauber umgesetzt.

 

Bluetti X20
Positiv
Sehr Hohe Kapazität (Im Test schwankte die Kapazität zwischen 133,49 Wh und 145,2 Wh)
Langlebige LiFePO4-Akkuzellen
100 W USB C Ausgang und Eingang
160 W DC Ausgang
Mit Display
Schnelles laden
Negativ
Recht groß und schwer
PPS nur bis 3 A
85

Ist es möglich, CFexpress Typ A Karten in einer Kamera mit Typ B Slot zu nutzen? (Ja)

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Moderne Kameras wenden sich zunehmend von den klassischen SD-Karten ab und hin zu den CFexpress-Speicherkarten. CFexpress-Speicherkarten sind deutlich schneller und zuverlässiger. Es gibt zwei Bauformen: Typ A und Typ B. Typ A wird derzeit exklusiv von Sony genutzt, während Typ B bei Canon, Nikon, Fujifilm und weiteren Herstellern verwendet wird.

Ist es aber auch möglich, eine Typ A Karte in einer Typ B Kamera zu nutzen?

Ja, Typ A-Speicherkarten lassen sich in Typ B-Kameras nutzen. Es ist grundsätzlich möglich, Typ A-Speicherkarten in Kameras zu verwenden, die Typ B-Speicherkarten benötigen. Technisch sind beide Standards prinzipiell kompatibel. Allerdings ist aufgrund des Formfaktors ein Adapter erforderlich. Delock bietet mit seinem „CFexpress Adapter Typ A to Type B“ solch einen Adapter an.

Angebot
Delock CFexpress Adapter Typ A zu Typ B
  • Delock CFexpress Adapter Typ A zu Typ B

 

Test in der Praxis

Ich habe den Delock CFexpress Adapter Typ A to Type B auch in der Praxis in Kombination mit der Fujifilm X-H2S sowie diversen CFexpress Typ A-Speicherkarten ausprobiert:

  • Lexar 160 GB Gold – funktioniert
  • Nextorage A1 Pro 160 GB – funktioniert
  • Nextorage A1 SE – funktioniert
  • Sony TOUGH 160 GB – funktioniert

Ich habe 4 CFexpress Typ A-Speicherkarten ausprobiert, und alle funktionierten.

 

Was macht CFexpress-Speicherkarten so gut?

SD- und CFexpress-Speicherkarten sind im Kern recht unterschiedliche Technologien. SD-Karten sind vergleichbar mit USB-Sticks, während CFexpress-Speicherkarten auf die PCIe-Schnittstelle und NVMe-SSD-Technik setzen. Entsprechend ist eine CFexpress-Speicherkarte prinzipiell mit einer SSD vergleichbar. Mit entsprechenden Adaptern ist sogar eine interne Nutzung in einem PC möglich.

Typ A CFexpress-Speicherkarten nutzen dabei PCIe 3.0 x1, während Typ B-Speicherkarten PCIe 3.0 x2 als interne Anbindung verwenden.

 

Warum nutzt Sony CFexpress Typ A?

Alle Kamerahersteller nutzen den Typ B-Formfaktor, nur Sony nutzt Typ A. Aber warum? CFexpress Typ B-Speicherkarten sind deutlich schneller (doppelt so schnell) und dabei günstiger. Zum einen sind CFexpress Typ A-Karten um einiges kleiner.

Zum anderen, was der primäre Grund sein dürfte, gibt es die Möglichkeit, „Kombo-Steckplätze“ für CFexpress Typ A und SD-Speicherkarten zu bauen. So akzeptieren die großen Sony-Kameras 2x SD oder 2x CFexpress Typ A-Speicherkarten. Dies ist mit dem Typ B-Standard ohne einen großen zusätzlichen Platzaufwand nicht möglich. Beispielsweise akzeptiert die Canon R1 nur CFexpress Typ B.

UGREEN NASync DXP6800 Pro Test: Leistungsstarkes NAS mit Intel Core i5 und 10GbE

Mit UGREEN hat ein neuer Spieler das Feld für NAS-Systeme betreten und gerade hardwaretechnisch einige fantastische Systeme im Angebot! Dies sowohl bei seinen Einsteiger-Modellen als auch bei den Pro-Modellen.
Das UGREEN DXP4800 hatten wir uns schon zum Start angesehen, und ich habe hier extrem viel Potenzial gesehen, welches aber von der frühen Version der Software noch nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Mittlerweile hat UGREEN jedoch einige Funktionen nachgereicht, die ich mir gewünscht hatte, wie eine Docker- und Virtualisierungs-Funktion.
In diesem Artikel wollen wir uns einmal den aktuellen Stand der UGREEN NAS-Software ansehen sowie das große DXP6800 Pro-Modell, das gerade ideal für Docker und Virtualisierung ist!

 

Fantastisches Design

Beim Design seiner NAS-Systeme hat UGREEN einen fantastischen Job gemacht! Sämtliche UGREEN NAS-Systeme wirken sehr hochwertig und modern gestaltet, mit geraden Linien und einer Schwarz/Silber-Kombination.

Das NASync DXP6800 Pro verfügt dabei über 6x 3,5/2,5 Zoll Schächte auf der Front. Diese sind wie üblich Hot-Swap-fähig und sogar schraubenlos. Auch diese Konstruktion wirkt sehr hochwertig.

Ebenfalls auf der Front des NAS sind 8 weiße Status-LEDs und der Einschalter.
Optisch ist das NASync DXP6800 Pro das schönste und wertigste NAS-System, das ich bisher im Test hatte.

 

Umfangreiche IO

Auch die Anschlüsse des DXP6800 Pro sind sehr umfangreich und großzügig gewählt.

Front:
1x SD-Kartenleser
2x USB-C Thunderbolt 4
1x USB-A 3.2 Gen 2

Rückseite:
2x 10 Gbit LAN
1x USB-A 3.2 Gen 2
2x USB 2.0
1x HDMI 2.1

Dies ist eine IO, bei der sich gerade Synology eine Scheibe abschneiden kann. So haben wir vor allem 2x 10 Gbit LAN-Ports integriert.

Aber wir haben auch zwei Thunderbolt 4-Ports auf der Front und einige USB-A-Ports.

 

Eine mächtige CPU

Ein absolutes Highlight an dem DXP6800 Pro ist die CPU. Wo gerade Synology und auch QNAP bei vergleichbaren Systemen auf den doch etwas angestaubten AMD Ryzen Embedded V1500B setzen (1. Generation AMD Ryzen!), nutzt UGREEN den Intel Core i5-1235U.

Bei dem Intel Core i5-1235U handelt es sich um eine Notebook-CPU, die aber aufgrund des daher niedrigeren Energieverbrauchs keine schlechte Wahl ist – ganz im Gegenteil!

Der Intel Core i5-1235U bringt 10 Kerne und einen maximalen Takt von 4,4 GHz mit.
So kannst du damit rechnen, dass der Intel Core i5-1235U rund die 4x Leistung des AMD Ryzen Embedded V1500B bietet!

 

2x NVME SSDs

Auf der Unterseite des DXP6800 Pro finden wir eine Klappe, unter der du 2x NVME SSDs einsetzen kannst.

Diese lassen sich wie normale Speicherlaufwerke im NAS nutzen.

 

Speichererweiterung

Von Haus aus bringt das UGREEN NASync DXP6800 Pro 8 GB RAM mit. Du kannst allerdings den Arbeitsspeicher erweitern.

So fasst das DXP6800 Pro 2x SO-DIMM DDR5 RAM-Module.
Mehr Arbeitsspeicher ist vor allem praktisch, wenn du viele VMs oder Docker-Container auf dem NAS laufen lassen möchtest.

 

Ein PCIe Slot

Auf der Rückseite besitzt das NAS einen PCIe x4 Erweiterungsslot für beispielsweise weitere SSDs oder Netzwerkkarten.

 

Die Benutzeroberfläche des DXP6800 Pro

UGREEN orientiert sich bei der Software an etablierten Lösungen von Synology, QNAP und ähnlichen Herstellern. Öffnest du die IP-Adresse des NAS im Webbrowser, gelangst du in ein Webinterface, das eher einem Betriebssystem im Browser oder einer Remote-Desktop-Lösung gleicht als einer klassischen Web-Oberfläche.

Das Interface bietet einen Desktop mit Fenstermanager, auf dem Anwendungen parallel in separaten Fenstern ausgeführt werden können. Zu den zentralen Funktionen gehören ein Dateimanager, ein Speichermanager, eine Systemsteuerung und ein App Store.

In der Systemsteuerung können Benutzerkonten erstellt, Netzwerkeinstellungen vorgenommen oder allgemeine Energieoptionen angepasst werden. Alle Einstellungen erfolgen über eine grafische Oberfläche mit Icons und Menüs. Insgesamt ist die Benutzeroberfläche intuitiver als bei Lösungen wie Unraid oder TrueNAS, und in den letzten Updates hat diese doch einen guten Feinschliff erhalten.

Diese ist zwar weiterhin nicht ganz so hübsch wie bei Synology, aber gerade für etwas technikaffinere Nutzer ist dies kein Problem, und UGREEN hat einen guten Job gemacht.
Nach der Erstkonfiguration, die das Anlegen eines Benutzerkontos umfasst, empfiehlt es sich, den Speichermanager zu nutzen, um die eingebauten Festplatten oder SSDs zu einem RAID zu verschalten. Auch dieser Prozess wird durch eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche erleichtert und erfordert kaum technisches Wissen.

Du musst lediglich entscheiden, welches RAID-Level und Dateisystem (ext4 oder btrfs) du möchtest.

Aufgrund seiner 6 Slots + 2 NVME SSDs unterstützt das DXP6800 Pro auch große RAID-Level wie „RAID 5“.

In der Version 1.0.0.1708, die ich hier vor mir habe, hat die Software in Bezug auf den Funktionsumfang große Fortschritte gemacht.

So würde ich diese als ziemlich komplett bezeichnen, was den Funktionsumfang angeht. Klar, es können immer noch Funktionen nachgelegt werden, aber es ist alles vorhanden, was ich bei einem modernen NAS erwarten würde.

 

Welche Dienste werden unterstützt?

Folgende Dateidienste/Dienste unterstützt das DXP6800 Pro:
SMB (Windows File Share)
FTP (FTPS)
NFS
Rsync
WebDAV
Bonjour
wsdd2
UPnP
Telnet
SSH
Damit unterstützt das NAS alle wichtigen Dienste.

 

RAID und Dateisystem

Prinzipiell (sofern du genug Laufwerke verbaut hast) unterstützt das DXP6800 Pro folgende Speicherkonfigurationen:
RAID 0
RAID 1
RAID 5
JBOD
Basic
Sofern du die Möglichkeit hast, würde ich RAID 5 empfehlen, welches einen idealen Kompromiss aus Datensicherheit und Ausnutzung der Speicherkapazität darstellt.
Dabei hast du die Wahl aus zwei Dateisystemen, Btrfs und ext4. Btrfs ist hier die vermutlich bessere Wahl aufgrund besserer Datenschutz-Systeme.

Etwas schade, dass ZFS nicht unterstützt wird, aber das ist nicht überraschend, denn wir haben hier ein Linux-basiertes Betriebssystem, und dort ist ZFS weiterhin nicht Standard.
Allerdings ist es schon gut, dass UGREEN ein erweitertes Dateisystem wie Btrfs unterstützt. Beispielsweise unterstützt auch Synology „nur“ Btrfs.

 

Docker und Virtualisierung

In der ersten Version, die ich von der UGREEN-Software hatte, gab es noch keine Optionen für die Virtualisierung. Dies hat sich nun geändert!

So bringt das DXP6800 Pro die Option für Docker-Container sowie die vollständige Virtualisierung von Betriebssystemen mit.

Für beides gibt es eine entsprechende App, die dir hilft, entsprechende Container benutzerfreundlich anzulegen.

Virtuelle Maschinen erlauben es dir, vollständige Betriebssysteme auf deinem NAS laufen zu lassen. Du kannst hier einfach die gewünschte ISO-Datei hochladen, wählen, wie viele Ressourcen die VM bekommt und diese ausführen.

Über den Webbrowser kannst du dann auf diese zugreifen.
Docker wiederum erlaubt das „Virtualisieren“ einzelner Anwendungen. Auch hier gibt es eine schöne und klare Benutzeroberfläche.

Im Allgemeinen würde ich die Virtualisierungsoptionen des DXP6800 Pro als gelungen und benutzerfreundlich einstufen.

 

Mobile App

UGREEN geht bei seiner mobilen App einen etwas anderen Weg als Synology oder QNAP. So gibt es bei UGREEN nicht viele verschiedene Apps, sondern eine Universal-App, die alle Aufgaben erfüllt.

Was sind das für Aufgaben? Du kannst über die UGREEN NAS-App dein NAS vollständig steuern, Fotos von deinem Smartphone automatisch sichern, Daten übertragen, Apps (wie die Foto-App) nutzen usw.

Dabei macht die UGREEN NAS-App einen sehr guten und runden Eindruck. Da wir hier allerdings nicht eine separate App für die Steuerung des NAS, das Sichern von Fotos, die Datenübertragung usw. haben, ist die UGREEN NAS-App aber natürlich etwas mehr verschachtelt als beispielsweise die X-Apps von Synology.

 

UGREEN Fotos

Die Foto-App von UGREEN soll im Kern eine Alternative zu Diensten wie Google Fotos darstellen. Bilder, die du hier hochlädst, landen in deinem persönlichen Ordner auf dem NAS und werden in der App in einer Art Timeline angezeigt.

Zudem kannst du Bilder in Alben sortieren, teilen (auch mit Passwort), auf einer Karte ansehen usw. Es gibt sogar eine Personen- und Objekterkennung. Erkannte Personen werden auf Wunsch in Alben gruppiert usw.

Es ist sogar möglich, das KI-Modell mit eigenen Bildern lokal zu trainieren, um eine bessere Erkennung von beispielsweise Haustieren zu erhalten. Ein solches Feature habe ich bisher noch bei keinem NAS gesehen! Allerdings muss ich natürlich sagen das die KI Erkennung nicht so gut funktioniert wie z.B. bei Google Foto.

Zugriff besteht auf UGREEN Fotos nicht nur über die WebUI, sondern natürlich auch über die Smartphone-App.

Die Smartphone-App erlaubt zudem auch ein automatisches Hochladen von gemachten Bildern.
Damit ist die UGREEN Foto-App eine der aus meiner Sicht „wertvollsten“ Apps des NAS.

 

Leistung des DXP6800 Pro

Eines der Highlights des DXP6800 Pro sind die beiden 10-Gbit-LAN-Ports. Diese erlauben in der Theorie sehr hohe Datenraten von 1000 MB/s.
Aber dies nur, wenn die CPU und natürlich auch deine Speicherlaufwerke mithalten. Bei einfachen HDDs wirst du nicht ansatzweise solche Datenraten sehen.
Ich habe hier das NAS mit 2x NVME-SSDs getestet.

Unter “optimalen” Bedingungen konnte das NAS 988 MB/s lesend und 1029 MB/s schreibend erreichen.

Dies sind ziemlich perfekte Werte für ein 10-Gbit-NAS!
Praktisch liegen die Werte bei Datenübertragungen mit dem Windows Explorer natürlich etwas niedriger, aber auch hier konnte ich 900 Mb/s+ in beide Richtungen praktisch erreichen.

Damit ist das DXP6800 Pro ein sehr schnelles NAS-System, sofern deine Speicherlaufwerke mithalten können.

 

Keine Verschlüsselung

Was weiterhin UGREEN NAS-Systemen fehlt, ist eine Laufwerksverschlüsselung. Wann ist diese wichtig? Beispielsweise, wenn jemand die Laufwerke aus deinem NAS in die Finger bekommt, kann diese Person die Daten auf diesen auslesen.
Dies ist natürlich für viele Nutzer nicht zwingend eine Gefahr.

 

Gutes Lüfter-Setup, mittlere Lautstärke

UGREEN hat bei den Lüftern des DXP6800 Pro etwas Spannendes gemacht. Bei den meisten NAS-Systemen geht der Luftstrom von vorn nach hinten. In einem Rack-System auch sinnvoll, aber bei einem Desktop-NAS hat dies den Nachteil, dass es die Luftfilterung erschwert.

UGREEN hat dies umgedreht und die Rückseite mit einem Luftfilter versehen, super!
Was die Lautstärke des Systems angeht, bin ich etwas hin und hergerissen. An sich ist es recht leise, aber es ist auch nicht unhörbar. Wir haben ein leichtes Surren. In einem leisen Büro direkt auf dem Schreibtisch könnte dies vielleicht etwas stören.
Aber auf ein paar Meter Entfernung ist das NAS schon wieder unhörbar.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des UGREEN NASync DXP6800 Pro hängt massiv von den eingesetzten Festplatten ab.

Eine Festplatte kann durchaus zwischen 5 W und 10 W Energie benötigen. Dies sind im „Worst Case“ bis zu 60 W Verbrauch nur durch Festplatten.

Mit lediglich 2x NVME-SSDs, welche im Leerlauf praktisch keinen Strom benötigen, verbrauchte das DXP6800 Pro ca. 26 W.

26 W ist für ein NAS dieser Klasse kein zu hoher Verbrauch.

 

Testfazit zum UGREEN NASync DXP6800 Pro

UGREEN hat etwas geschafft, das ich fast nicht erwartet hätte. Sie haben ein konkurrenzfähiges NAS-System, vor allem auch was die Software angeht, mehr oder weniger innerhalb von einem Jahr aus dem Boden gestampft!

So können wir Ende 2024 die UGREEN-Software als „Feature Complete“ einstufen. Klar, die diversen NAS-Hersteller lassen sich immer neue Funktionen einfallen, aber es ist hier nun alles vorhanden, was ich erwarten würde.

Neben den Basisfunktionen eines NAS, einer Fotoverwaltung usw., haben wir nun vor allem auch einen Docker- und VM-Support.

Letzterer ist beim DXP6800 Pro auch sehr wichtig! Denn aufgrund der mächtigen Intel-CPU schreit das NAS regelrecht danach, für VMs und Docker-Container genutzt zu werden.
Der Intel Core i5-1235U ist hier ein Highlight! Dieser ist signifikant schneller als die CPU beispielsweise in einer Synology DiskStation DS1821+.

Dies in Kombination mit den beiden 10-Gbit-LAN-Ports sorgt auch für sehr hohe Datenraten! Mit passenden Laufwerken (NVME-SSDs) konnte ich problemlos 900 MB/s+ in beide Richtungen erreichen. Dabei ist der Stromverbrauch mit 26 W (nur das NAS) relativ gering.

Was spricht gegen das DXP6800 Pro? Ich denke, softwareseitig sind Synology und QNAP schon noch einen Hauch besser, und hier gibt es auch bessere Erfahrungswerte, was den langfristigen Support angeht. Aber gerade was die Hardware betrifft, ist das DXP6800 Pro fantastisch!

UGREEN NASync DXP6800 Pro 6-Bay Desktop NAS, Intel i5 1235u 10-Core...

  • Intel Core i5-1235U CPU
  • Zwei 10GbE-Ports
  • 6x 3,5/2,5 Zoll-Schächte und 2x NVMe-SSD-Slots
  • Modernes Design
  • Benutzerfreundliche Software Oberfläche
  • Umfangreiche Anschlüsse
  • Relativ neuer Hersteller
  • Keine Laufwerksverschlüsselung

Ja, der Preis ist mit +- 1000 € sicherlich kein Schnäppchen, aber gerade wenn du ein NAS suchst und großes Interesse an dem Thema Virtualisierung hast, ist dieses derzeit die beste Option in der 1000-€-Preisklasse.

 

UGREEN NASync DXP6800 Pro
Positiv
Leistungsstarke Hardware: Intel Core i5-1235U CPU
Zwei 10GbE-Ports
6x 3,5/2,5 Zoll-Schächte und 2x NVMe-SSD-Slots
Modernes Design
Software bietet alle wichtigen NAS-Funktionen, einschließlich Docker- und VM-Unterstützung.
Benutzerfreundliche Oberfläche
Faire Leistungsaufnahme
Negativ
Relativ neuer Hersteller
Keine Laufwerksverschlüsselung
91

Anker SOLIX C300 Test: Kleine Powerstation mit großer Leistung und 140W USB C Ports

Anker bietet mit der SOLIX C300 eine super interessante „Mini-Powerstation“ an, die fast wie der große Bruder zur Anker 548 PowerCore Reserve wirkt.

Laut Hersteller verfügt sie über eine Kapazität von 288 Wh. Hinzu kommen 300-Watt-Steckdosen, 140-Watt-USB-C-Ports, ein Solar-Eingang, eine UPS-Funktion usw.
Mit einem Preis von knapp über 200 € ist die SOLIX C300 auch preislich recht interessant.
Schauen wir uns die Anker SOLIX C300 einmal im Test an!

 

Die Anker SOLIX C300 Mini-Powerstation im Test

Mit Abmessungen von 164 x 161 x 240 mm und einem Gewicht von 4,1 kg ist die Anker SOLIX C300 für eine Powerstation sehr kompakt, aber für eine Powerbank natürlich riesig.
Dank der beiden Steckdosen würde ich die C300 tatsächlich eher als Powerstation klassifizieren, im Gegensatz zur an sich ähnlichen Anker 548 PowerCore Reserve.

Die Abmessungen liegen dabei sicherlich auch zu großen Teilen an den LiFePO4-Akkuzellen, die etwas größer sind als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen.

Optisch macht die Powerstation einen sehr guten Eindruck. Sie wirkt robust und massiv verarbeitet. Die C300 hat schon einen gewissen „Outdoor“-Look. Allerdings ist die Powerstation nicht wasserfest oder ähnlich geschützt – ganz im Gegenteil. Die meisten Anschlüsse liegen „offen“.

Für einen leichteren Transport besitzt die Powerstation einen Handgriff auf der Oberseite sowie Ösen für einen Tragegurt, der jedoch optional dazugekauft werden muss.

 

Anschlüsse der SOLIX C300

Was die Anschlüsse angeht, war Anker bei der SOLIX C300 sehr großzügig:

  • 1x USB-C 15 W
  • 2x USB-C 140 W
  • 1x USB-A 12 W
  • 2x Steckdosen 300 W (600 W Peak)
  • 1x Kfz-Zigarettenanzünder (12 V/10 A)

Für mich sind die beiden 140-W-USB-C-Ports das Highlight. Einer davon kann sogar als Eingang genutzt werden, um die Powerstation zu laden.
Mit 140 W haben diese Ports genug Leistung für nahezu alle Geräte, egal ob Smartphone, Tablet oder auch größere Notebooks.

Zusätzlich gibt es einen recht langsamen, aber dennoch praktischen 15-W-USB-C-Port und einen 12-W-USB-A-Port.

Außerdem sind zwei Steckdosen mit bis zu 300 W Leistung (gemeinsam) und ein Zigarettenanzünder-Ausgang mit 12 V/10 A für Geräte wie Kühlboxen verfügbar.

Flexibilität bei den Eingängen:

  • USB-C 140 W Eingang
  • AC-Eingang
  • XT60-Eingang (Solar)

Die SOLIX C300 kann über einen der USB-C-Ports, den seitlichen AC-Eingang oder einen XT60-Anschluss geladen werden. Letzterer ermöglicht das Laden mit einem Solarpanel.

 

Mit Display

Wie es sich für eine Powerstation gehört, verfügt auch die Anker SOLIX C300 über ein kleines LC-Display.

Dieses zeigt folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Leistung der Eingänge (in Watt)
  • Leistung der Ausgänge (in Watt)
  • Verbleibende Lade-/Entladezeit
  • Aktive Anschlüsse

Sehr gut! Damit zeigt die C300 alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

 

Auch mit WLAN und Bluetooth

Interessanterweise bietet die Anker SOLIX C300 integriertes Bluetooth und WLAN! Dadurch kannst du die C300 mit der Anker-App verbinden.

In der Anker-App kannst du diverse Parameter der Powerstation einsehen, wie:

  • Akkustand in %
  • Temperatur
  • Eingangsleistung
  • Ausgangsleistung
  • Leistung pro Port
  • Ein- und Ausschalten der Ports
  • Steuerung der Eingangsleistung des AC-Anschlusses
  • Standby-Steuerung

Die App stellt somit einen echten Mehrwert dar.

 

Mit PPS und AVS!

Erfreulicherweise unterstützen beide 140-W-USB-C-Ports der SOLIX C300 sowohl den PPS- als auch den AVS-Standard:

  • 5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • 140 W AVS

Die SOLIX C300 bietet auch die volle PPS-Range, wodurch die USB-C-Ports der Powerstation „perfekt“ sind. So können beispielsweise die großen Samsung-Smartphones mit den vollen 45 W an der Powerstation geladen werden – super!

Mehr Infos zu PPS und AVS findest du hier -> Link zur Seite.

 

Leiser Lüfter

In der SOLIX C300 ist ein Lüfter verbaut, der jedoch als sehr leise zu bezeichnen ist.

 

Mit LiFePO4-Zellen

Die C300 zeichnet sich durch die Verwendung von LiFePO4-Akkuzellen aus. Doch was genau ist LiFePO4?

LiFePO4 steht für Lithium-Eisen-Phosphat und stellt eine alternative Zellchemie zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus dar. Dabei wird zugunsten höherer Langlebigkeit und Sicherheit auf etwas Energiedichte verzichtet.
In der Praxis bedeutet dies, dass ein 100-Wh-Akku mit Lithium-Ionen-Zellen rund 30 % kleiner ausfällt als ein entsprechender Akku mit Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen. Aus diesem Grund findet man LiFePO4-Akkus selten in kompakten Geräten wie Powerbanks oder Smartphones.

Der große Vorteil von LiFePO4-Akkus liegt jedoch in ihrer hohen Zyklenfestigkeit: Sie erreichen oft mehr als 3000 Ladezyklen, während Lithium-Ionen-Akkus maximal 500 bis 1000 Zyklen schaffen. Das entspricht theoretisch einer bis zu dreimal längerer Lebensdauer.

Ein weiterer Pluspunkt ist die thermische Sicherheit: LiFePO4-Akkus können im Extremfall nicht „thermisch durchgehen“, also keine Flammenbildung verursachen – ein Risiko, das bei Lithium-Ionen-Akkus, wenn auch selten, besteht.
Aus diesen Gründen kommen LiFePO4-Akkus vor allem in Solar-Pufferspeichern und Powerstations zum Einsatz, wo Langlebigkeit und Sicherheit eine besonders wichtige Rolle spielen.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Anker wirbt bei der C300 mit einer Kapazität von 288 Wh. Wie wir aber wissen, weicht die effektiv nutzbare Kapazität bei Powerbanks und Powerstations oft von der Herstellerangabe ab.
Wie steht es hier um die C300?

Im Test schwankte die effektiv nutzbare Kapazität der Anker SOLIX C300 zwischen 214 Wh im absoluten Worst Case und 271,7 Wh im besten Fall.

Dies ist eine Spanne von 74 % bis 94 % der Herstellerangabe. Wichtig: Die „minimale“ Kapazitätsmessung entstand bei einer niedrigen Last über die Steckdosen, was immer in einer recht schlechten Effizienz resultiert.

Im Schnitt erreichten wir 253,8 Wh bzw. 88 % der Herstellerangabe, was super ist!
Damit hat die Anker SOLIX C300 rund die dreifache Kapazität einer großen Powerbank. Bedenke jedoch, dass dies beim Betreiben von „Steckdosen-Geräten“ auch nicht die Welt ist. So könntest du ein 100-W-Gerät effektiv ca. 2,5 Stunden an der Powerstation betreiben oder ein 200-W-Gerät knapp über eine Stunde.

 

Die Steckdosen

Die beiden Steckdosen der Anker SOLIX C300 bieten laut Hersteller eine Leistung von bis zu 300 W bzw. kurzzeitig bis zu 600 W.

Prinzipiell haben die Steckdosen bei mir auch ohne Probleme funktioniert, auch mit komplexeren Geräten.

Was die Leistung betrifft, liefern die Steckdosen wirklich ziemlich genau 300 W. 310 W sind bereits zu viel, und die Powerstation schaltet aufgrund einer Überlastung ab.
Die C300 hält also, was sie verspricht, hat aber keinen „Puffer“ für etwas mehr Leistung.

Die Steckdosen bieten übrigens eine reine Sinuswelle, die auch unter höherer Last noch sauber bleibt.

 

Gleichzeitig Laden/Entladen (USV)

Es ist möglich, die Anker SOLIX C300 gleichzeitig zu laden und zu entladen. Im Leerlauf benötigt sie ca. 2,3 W (AC-Eingang), wenn alle Anschlüsse deaktiviert sind.

Schaltest du die Steckdosen ein, steigt der Leerlaufverbrauch auf 12,6 W an.
Dabei ist es möglich, die Powerstation als USV zu nutzen. Diese bietet sehr schnelle Umschaltzeiten.

Du kannst dabei damit rechnen, dass die Powerstation im USV-Betrieb immer ca. 12–13 W mehr benötigt als der angeschlossene Verbraucher.

 

Aufladen der Anker SOLIX C300

Die Anker SOLIX C300 ist sehr flexibel, was das Aufladen angeht. So kannst du diese wie folgt laden:

  • Via USB-C mit bis zu 140 W
  • Via AC-Eingang mit bis zu 330 W
  • Via XT60-Eingang mit bis zu 100 W

Starten wir mit dem AC-Eingang an der Seite der C300.
Dieser ermöglicht das Laden der Powerstation mit bis zu ca. 330 W.

Hier dauerte bei mir eine vollständige Ladung 1:07 h, was sehr schnell ist!

Via USB-C konnte ich ca. 138 W Leistungsaufnahme beobachten.

Das Laden via USB-C dauerte mit 2:22 h etwas länger, ist aber insgesamt noch als schnell zu bezeichnen.

Das Laden über den XT60-Eingang ist etwas „spezieller“. Die Powerstation akzeptiert hier zwischen 11 und 28 V und bis zu 100 W. Ich habe die Anker SOLIX C300 an einer 12-/13-V-Quelle geladen.

Hier konnten wir eine Leistungsaufnahme von ca. 96 W beobachten. Die vollständige Ladung dauerte 3:23 h.
Damit kann die Powerstation auch flott über Solar geladen werden. PS: Du kannst universelle Solarpanels mit einem MC4-zu-XT60-Kabel verwenden.

 

Effizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Effizienz der Powerstation. Hier sind die Werte für die benötigte Leistung beim Laden:

  • USB-C – 318 Wh
  • XT60 – 320 Wh
  • Steckdose – 351 Wh

Daraus ergeben sich folgende Effizienz-Werte:
Die Effizienz schwankte im Test zwischen 61 % und 85 %.

 

Fazit

Sofern dir die Kapazität von 253,8 Wh im Schnitt ausreicht, ist die Anker SOLIX C300 eine top Powerstation!
Gerade was die Ausstattung angeht, ist die C300 einfach spitze:

  • 2x 140 W USB-C-Ports
  • 2x 300 W Steckdosen
  • Praktisches Display
  • XT60 Solar-Eingang
  • Super schnelles Laden via Steckdose
  • Bluetooth- und WLAN-Support

Dabei kann die C300 nicht nur viel, sondern Anker hat dies auch hervorragend umgesetzt. Beispielsweise bieten die beiden 140-W-USB-C-Ports die volle PPS-Range und sogar Unterstützung für den neuen AVS-Ladestandard.

Die Steckdosen bieten eine reine Sinuswelle und liefern sauber 300 W. Außerdem bietet die Powerstation auch eine funktionierende USV-Funktion.

Dank der LiFePO4-Akkuzellen dürfte die Powerstation zudem sehr haltbar sein.
Nicht zuletzt haben wir auch eine hohe Flexibilität beim Aufladen. Du kannst die SOLIX C300 super schnell via Steckdose aufladen (in etwa 1 Stunde) oder über USB-C / XT60-Eingang. Sogar das Laden via Solar ist möglich.

Angebot
Anker SOLIX C300 Tragbare Powerstation, 288Wh LiFePO4 Akku, 300W (Max...

  • Zwei 300-W-Steckdosen mit reiner Sinuswelle
  • Zwei 140-W-USB-C-Ports
  • Volle PPS Range 5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • Schnelles Laden (0% auf 100% in ca. 1 Stunde)
  • LiFePO4-Akkuzellen
  • Vielseitige Ladeoptionen
  • App-Steuerung
  • USV-Funktion
  • Begrenzte Kapazität

Kurzum: Ich bin richtig zufrieden mit der SOLIX C300 und kann diese absolut empfehlen, wenn du entweder eine kleine Powerstation für beispielsweise Kühlboxen suchst oder eine „große“ Powerbank für das Outdoor-Betreiben von Notebook und Co.

 

Anker SOLIX C300
Positiv
Zwei 300-W-Steckdosen mit reiner Sinuswelle
Zwei 140-W-USB-C-Ports
Volle PPS Range 5 - 21 V bei bis zu 5 A
Schnelles Laden (0% auf 100% in ca. 1 Stunde)
LiFePO4-Akkuzellen
Vielseitige Ladeoptionen: Unterstützt USB-C, AC-Eingang und XT60-Anschluss
App-Steuerung
USV-Funktion
Negativ
Begrenzte Kapazität: Mit einer effektiven Kapazität von ca. 253,8 Wh (durchschnittlich) ist die Powerstation eher für kleinere Geräte geeignet
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