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INIU P41L-E1 Powerbank Test: Kompakt, 20W & integriertes Kabel

INIU bietet derzeit ein sehr unübersichtliches Line-up von 10.000 mAh Powerbanks an, von welchen wir uns auch schon einige im Test angesehen haben ( https://techtest.org/welche-ist-die-beste-iniu-10-000-mah-powerbank/).

Aber ein interessantes Modell hatten wir uns hier nicht angesehen, und zwar die INIU P41L-E1.

Bei der INIU P41L-E1 handelt es sich auch um eine 10.000 mAh Powerbank mit 20 W Ausgangsleistung. Allerdings verfügt diese über ein integriertes Ladekabel, was gerade bei einer super portablen Powerbank sehr praktisch sein kann.

Wollen wir uns die INIU P41L-E1 einmal in einem vollständigen Test näher ansehen!

 

Die INIU P41L-E1 im Test

Mit 111 x 71 x 17 mm und einem Gewicht von 190 g ist die INIU P41L-E1 eine angenehm kompakte 10.000 mAh Powerbank. Diese stellt zwar keine Rekorde für das kompakteste Modell auf, aber sie hat eine hosentaschenfreundliche Form und Größe.

Allerdings hebt sich das Design der P41L-E1 etwas von anderen INIU Powerbanks ab. So wirkt die Powerbank etwas „günstiger“ gestaltet.

So besitzt diese ein einfaches Kunststoffgehäuse. Die optisch einzige Besonderheit ist die Status-Anzeige am oberen Rand in „Pfotenform“. Diese leuchtet im Betrieb und zeigt dir in 4 Stufen an, wie voll oder leer die Powerbank ist.

Im Gegensatz zu den anderen INIU 10.000 mAh Powerbanks verfügt die P41L-E1 über ein fest integriertes USB-C-Ladekabel. Dieses ist an der Seite angebracht und dient als eine Art Trageschlaufe, wenn es nicht genutzt wird.

Zwar ist ein fest integriertes Ladekabel immer auch ein Schwachpunkt (Kabel können brechen), aber ich finde dies im Alltag eine sehr praktische Sache.

 

Anschlüsse der P41L-E1

Die P41L-E1 besitzt zusätzlich zu dem fest integrierten USB-C-Kabel an der Seite noch einen weiteren USB-C- und USB-A-Port, was für eine große Flexibilität sorgt.

  • USB-C – 20 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,5A
  • USB-A – 18 W Quick Charge 3.0 – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

Sowohl der USB-C-Port als auch das USB-C-Kabel bieten eine Leistung von bis zu 20 W nach dem USB Power Delivery Standard. USB Power Delivery ist der Ladestandard, welcher von praktisch allen großen Herstellern genutzt wird, inklusive Apple und Samsung.

Mit 20 W hat die Powerbank natürlich keine besonders hohe Leistung. Ich würde sagen, 20 W ist eine gute Standardleistung, welche ausreichend ist, Smartphones flott zu laden. Allerdings ist sie für größere Geräte nicht geeignet.

Hinzu kommt der USB-A-Port, welcher als eine Art „Fallback“ gedacht ist.

Wichtig: Nutzt du mehrere Ports auf einmal, werden diese extrem gedrosselt. Effektiv solltest du also nur einen Port der Powerbank auf einmal nutzen.

Geladen wird die INIU P41L-E1 wahlweise über den USB-C-Port oder das USB-C-Kabel.

 

Ohne PPS

Erstaunlicherweise unterstützt die INIU P41L-E1 kein PPS. Dies hat mich wirklich sehr überrascht und auch etwas enttäuscht.

Allerdings ist PPS bei einer 20 W Powerbank nicht ganz so essentiell, da hier der Unterschied selbst bei Samsung Smartphones zwischen 20 W mit PPS und 20 W ohne PPS nicht ganz so gewaltig ist.

Dennoch ist dies klar ein Schönheitsfehler.

 

Wie hoch ist die Kapazität der INIU P41L-E1?

INIU wirbt bei der P41L-E1 mit einer Kapazität von 10.000 mAh. Folgendes konnte ich bei dieser messen:

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/1A 36.362 7315 9828 98%
9V/1A 35.944 4000 9715 97%
9V/2A 33.906 3809 9164 92%

 

Dies sieht doch sehr gut aus! So erreichte die Powerbank im besten Fall satte 9828 mAh bzw. 36,362 Wh. Dies entspricht 98 % der Herstellerangabe.

Selbst im Worst Case konnte ich 9164 mAh messen, was 92 % der Herstellerangabe entspricht.

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akkuzellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100 % effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80–90 % sind gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90 % sind sehr selten und unter 80 % ungewöhnlich. Bedenke auch, dass dein Smartphone nicht zu 100 % effizient lädt! Hat dieses einen 4000 mAh Akku, werden ca. 4800 mAh für eine 100 % Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Ladedauer der INIU P41L-E1

Die INIU P41L-E1 kann laut Hersteller mit bis zu 20 W geladen werden.

Dies kann ich auch +/- bestätigen. So brauchte die Powerbank im Test für eine Ladung von 0 % auf 100 % rund 2:48 h.

Dies ist nicht rasend schnell, aber für eine Powerbank dieser Klasse durchaus als „flott“ zu bezeichnen.

 

Fazit

Die INIU P41L-E1 ist eine gute und empfehlenswerte Powerbank in der 10.000 mAh Klasse. Wir haben hier natürlich keine „besondere“ Technik.

So verfügt die Powerbank über eine maximale Leistung von 20 W. Das ist nichts Außergewöhnliches, aber ausreichend, um moderne Smartphones flott zu laden.

Auch ist die Powerbank in unter 3 Stunden von 0 % auf 100 % gebracht, was soweit okay ist.

Erfreulicherweise war die effektiv nutzbare Kapazität der Powerbank im Test sehr hoch für ein 10.000 mAh Modell und das integrierte Kabel ist praktisch.

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INIU Power Bank, Minigröße 20W 10000mAh PowerBank mit Integriertem...

  • Hohe, effektiv nutzbare Kapazität
  • Integriertes USB-C-Ladekabel
  • Kompakte und hosentaschenfreundliche Form
  • Akzeptable Ladezeit der Powerbank selbst (ca. 2:48 Stunden)
  • USB Power Delivery Standard (breite Kompatibilität mit vielen Geräten)
  • 20 W Leistung ausreichend, aber nicht fantastisch 
  • Kein PPS

Dies kombiniert mit einem günstigen Preis lässt mich die INIU P41L-E1 mit gutem Gewissen empfehlen, wenn du eine portable Standard-Powerbank suchst. Lediglich das Fehlen von PPS ist ein Schönheitsfehler, welcher bei einer 20 W Powerbank aber nicht ganz so tragisch ist.

Was können UGREEN NAS Systeme 2025? Ein Blick auf UGOS Pro und dessen Updates

UGREEN hat den Markt für NAS-Systeme mächtig aufgemischt! So hat UGREEN nicht nur aus Sicht der Hardware einige herausragende NAS-Systeme auf den Markt gebracht, die Synology und auch QNAP teils deutlich überbieten, auch bei der Software hat UGREEN keinen schlechten Job gemacht.

Allerdings muss klar gesagt werden, dass Synology und QNAP bei der Software noch die Nase vorne haben.

Aber ist der Unterschied noch so groß? Nein! UGREEN hat mit seinem UGOS Pro (UGREEN OS Pro) mächtig aufgeholt und nun auch einige neue Funktionen nachgeliefert.
Daher möchte ich mir mit dir UGREENs Software-Stand Anfang 2025 einmal näher ansehen und schauen, was diese so kann und was im Vergleich zu Synology und QNAP vielleicht noch fehlt.

 

Ein Betriebssystem im Webbrowser

Erwartest du bei den UGREEN NAS-Systemen eine WebUI, wie du diese vielleicht von einem Router kennst, dann wirst du sicherlich etwas überrascht. Wie auch Synology oder QNAP nutzt UGREEN eine Art Betriebssystem/Remote Desktop im Webbrowser.

So landest du nach dem Einloggen auf einem Desktop mit Fenstermanager. So kannst du hier sogar Multitasking betreiben, mehrere Programme und Fenster öffnen, Daten von A nach B schieben usw.
Dabei hat jedes Programm/Modul seine eigene Kachel/App.
Die drei Kernanwendungen sind:

  • Dateimanager
  • Systemsteuerung
  • Speichermanager

Speichermanager

Der Speichermanager macht genau das, wonach es klingt. Öffnest du diesen, hast du zunächst eine Übersicht über alle verbundenen Laufwerke, deren Temperatur und generellen Zustand.
So kannst du auf einen Blick sehen, ob mit dem NAS alles „in Ordnung“ ist.

Unter Speicherverwaltung kannst du dann mehrere HDDs/SSDs zu Pools zusammenfassen. Pools sind ein Zusammenschluss mehrerer Laufwerke in einem RAID-Verbund. Ob du ein RAID 1, RAID 0, RAID 5 usw. möchtest, kannst du bei der Erstellung wählen.
UGREEN nutzt dabei wahlweise ext4 oder btrfs als Dateisystem.

Um einen Pool aber nutzen zu können, musst du auf diesem ein Volumen erstellen.
All dies funktioniert wirklich einfach und problemlos, allerdings gibt es beim ersten Start des NAS keine Anleitung, die dich durch diesen Prozess leitet. Für einen computer-versierten Nutzer sicherlich kein Problem, aber für einen kompletten Neuling wäre etwas mehr Führung nett gewesen.

Allerdings kannst du dich hier auch einfach „durchklicken“, wirklich etwas falsch kannst du hier nicht machen.

Kleiner Kritikpunkt: Das Mixen von Festplatten/SSDs mit unterschiedlicher Kapazität ist bei UGREEN noch recht „ineffizient“, verglichen mit Synology. Kombinierst du z. B. 12 TB und 8 TB HDDs, würden alle HDDs wie 8 TB-Modelle (also die kleinste gemeinsame Größe) behandelt. Dies ist soweit normal in einem RAID, aber es gibt Möglichkeiten, das zu umgehen, wie z. B. bei Synology mit ihrem SHR.
Neben diesen wichtigen Basisfunktionen kannst du hier auch einen SSD-Cache anlegen und den Gesundheitszustand der Laufwerke auslesen (SMART-Daten).

 

Systemsteuerung

Die Systemsteuerung ist eine recht universelle Anlaufstelle für alle möglichen Einstellungen. Du kannst hier Benutzer anlegen, deren Rechte verwalten, den Netzwerkstatus sehen, Dienste ein/ausschalten, Updates einspielen, IP-Adressen ändern usw.

Erneut alles in einer recht gut gestalteten und klaren Benutzeroberfläche.

 

Dateimanager

Der Dateimanager hat bei UGREEN NAS-Systemen zwei Funktionen. Zum einen kannst du hier durch deine Dateien browsen, Dateien hochladen, Dateien runterladen, hin und her kopieren usw. Du kannst auch Netzwerklaufwerke anderer Server einbinden.
Zum anderen erstellst du im Dateimanager aber auch neue freigegebene Ordner. Du kannst hier frei einen Namen wählen und Zugriffsrechte festlegen.

 

Welche Datei-Dienste unterstützt das UGREEN NAS?

Stand Anfang 2025 unterstützt das UGOS Pro folgende Dateidienste/Dienste:

  • SMB (Windows File Share)
  • FTP (FTPS)
  • NFS
  • Rsync
  • WebDAV
  • Bonjour
  • wsdd2
  • UPnP
  • Telnet
  • SSH

Damit unterstützt das NAS alle wichtigen Dienste.

 

Mit App Store

Neben diesen drei Kernanwendungen und ein paar Systemprogrammen wie dem Task-Manager, der Support-Anwendung usw., ist der App Store wichtig.

So soll der App Store eine Erweiterung deines UGREEN über die Basis-Funktionen eines NAS erlauben.

 

Mobile App, eine App für alles

UGREEN geht bei seiner mobilen App einen etwas anderen Weg als Synology oder QNAP. So gibt es bei UGREEN nicht viele verschiedene Apps, sondern eine Universal-App, die alle Aufgaben erfüllt.

Was sind das für Aufgaben? Du kannst über die UGREEN NAS-App dein NAS vollständig steuern, Fotos von deinem Smartphone automatisch sichern, Daten übertragen, Daten auf dem NAS öffnen, Apps (wie die Foto-App) nutzen usw.

Dabei macht die UGREEN NAS-App einen sehr guten und runden Eindruck. Da wir hier allerdings nicht eine separate App für die Steuerung des NAS, das Sichern von Fotos, die Datenübertragung usw. haben, ist die UGREEN NAS-App aber natürlich etwas mehr verschachtelt als beispielsweise die X-Apps von Synology.

Im Gegenzug musst du dir für den vollständigen Funktionsumfang nicht x Apps installieren wie bei Synology oder QNAP.

 

Steuerung und Einrichtung komplett über App möglich

Bei Synology und auch QNAP sind die Smartphone-Apps teils eher ein Zusatz-Produkt, eine Erweiterung der Möglichkeiten deines NAS.
Bei UGREEN und seinem UGOS Pro-Betriebssystem ist die Smartphone-App „mehr“. So kannst du ein UGREEN NAS im Kern komplett ohne einen PC im Haushalt steuern und nutzen.

Die UGREEN NAS-App ist vollständig in der Lage, das NAS zu steuern und zu verwalten. Es ist ganz klar, dass UGREEN bei seinem UGOS Pro-Betriebssystem die „Generation“ Smartphone komplett im Blick hatte, während beispielsweise die Betriebssysteme von Synology und QNAP noch aus einer Zeit stammen, bevor Smartphones allgegenwärtig waren. Entsprechend wurde bei diesen die Smartphone-Steuerung nachgerüstet.
Allerdings hat UGREEN umgekehrt die Desktop-UI seiner NAS-Systeme nicht künstlich beschnitten. Auch diese ist qualitativ sehr gut.

 

UGREEN Fotos

Die Foto-App soll im Kern eine Alternative zu Diensten wie Google Foto darstellen. Bilder, die du hier hochlädst, landen in deinem persönlichen Ordner auf dem NAS und werden in der App in einer Art Timeline angezeigt.

Dabei ist auch das Einrichten eines automatischen Uploads von Smartphone-Bildern über die UGREEN-App möglich.

Zudem kannst du Bilder in Alben sortieren, teilen (auch mit Passwort), auf einer Karte ansehen usw.

UGREEN legt auch viel Wert auf die KI-Funktionen der Foto-Anwendung. So bietet die Foto-App folgende AI/KI-Features:

  • Personenerkennung
  • Texterkennung
  • Erkennung ähnlicher/doppelter Fotos
  • Szenen- und Objekterkennung
  • Haustier-Erkennung
  • Automatische Erkennung von potenziell sensiblen Inhalten
  • Generelle Bilderkennung mit Suche
Das NAS hat Automatisch Border Collies auf meinen Bildern erkannt

Zudem bietet UGREEN auch die einmalige Möglichkeit, das KI-Modell um eigene „Objekte“ zu erweitern und auf diese zu trainieren.

Wie gut ist diese KI Erkennung? Sagen wir es so, es ist noch Luft nach oben, aber UGREEN ist hier auf oder über dem Level von QNAP oder Synology.

 

Synchronisieren & Sichern, Windows- und Datei-Backups

UGREEN erlaubt es auch, Daten von Windows oder Macs mit dem NAS zu synchronisieren. Hierfür musst du die UGREEN-Anwendung auf den jeweiligen Computern installiert haben.
Dort hast du die Wahl: Willst du einzelne Ordner mit dem NAS synchronisieren oder möchtest du eher ein „klassisches“ Backup machen?

 

Synchronisieren

Beim Synchronisieren musst du zwei Ordner auswählen, einen Ordner auf dem NAS und einen Ordner auf deinem PC. Diese Ordner werden dann wahlweise in eine Richtung oder in beide Richtungen miteinander synchronisiert.

So kannst du einen lokalen Ordner auf deinem Computer haben, der aber auch so 1 zu 1 auf deinem NAS vorhanden ist, für beispielsweise den Zugriff mit einem Smartphone.

 

Sichern (Windows-Datensicherung zu UGREEN NAS)

Alternativ zum Synchronisieren kannst du auch einen PC „komplett“ auf das NAS sichern. Hierbei hast du die Wahl zwischen einem Incremental Backup und einem Voll-Backup.
Bei Incremental Backups werden nur Datenveränderungen kopiert, beim Voll-Backup immer alles. Incremental Backups können manuell erstellt werden oder „konstant“ laufen.
„Konstant“ bedeutet, dass sofort nach einer Datenänderung diese Änderung auf das UGREEN NAS übertragen wird.

Also UGREEN bringt bei seinen NAS-Systemen auch eine einfache Windows-Backup-Lösung mit.

 

Syncspace Pro

Die UGREEN Windows-Anwendung scheint für die Backup-/Synchronisations-Lösung eine gesonderte „versteckte“ Anwendung zu nutzen, mit dem Namen Syncspace Pro. Diese läuft unsichtbar im Hintergrund und übernimmt die Synchronisation.

 

Backups für das UGREEN NAS

Selbst wenn du ein RAID bei deinem NAS nutzt, ist es dringend zu empfehlen, die Daten nochmal auf ein gesondertes NAS, die Cloud oder einen anderen Ort zu sichern.
Stand Anfang 2025 ist hier leider noch etwas Luft nach oben!

So erlaubt UGOS Pro derzeit nur das Backup auf andere Rsync-Server bzw. NAS-Systeme, die Rsync erlauben. Automatische Backups auf eine externe Festplatte oder in die Cloud sind leider noch nicht möglich.

Dies ist etwas, was auf meiner Wunschliste ganz weit oben steht.
Schade, denn prinzipiell macht die Backup- und Sync-App von UGOS Pro einen sehr guten Eindruck.

 

Docker und Virtualisierung

In der ersten Version, die ich von der UGREEN-Software hatte, gab es noch keine Optionen für die Virtualisierung. Dies hat sich nun geändert!

So bringt UGOS Pro Anfang 2025 die Option für Docker-Container sowie die vollständige Virtualisierung von Betriebssystemen mit.
Für beides gibt es eine entsprechende App, die dir hilft, entsprechende Container benutzerfreundlich anzulegen.

Virtuelle Maschinen erlauben es dir, vollständige Betriebssysteme auf deinem NAS laufen zu lassen. Du kannst hier einfach die gewünschte ISO-Datei hochladen, wählen, wie viele Ressourcen die VM bekommt und diese ausführen. Über den Webbrowser kannst du dann auf diese zugreifen, als würdest du direkt vor der VM sitzen.

Im Test funktionierte dies auch mit beispielsweise Linux Mint problemlos.
Docker wiederum erlaubt das „Virtualisieren“ einzelner Anwendungen, wie z. B. HomeAssistant, Jellyfin, Immich usw. Auch hier gibt es eine schöne und klare Benutzeroberfläche.

Im Allgemeinen würde ich die Virtualisierungsoptionen von UGOS Pro als gelungen einstufen! Dies macht auch Sinn, denn generell haben die UGREEN NAS-Systeme recht mächtige Hardware, vor allem die Pro-Modelle.

 

Derzeit keine Datenverschlüsselung

Stand Anfang 2025 unterstützten die UGREEN NAS-Modelle noch keine Dateiverschlüsselungen. Daten, die du auf dem NAS speicherst, landen „im Klartext“ auf den verbauten Speicherlaufwerken und würden sich bei Entnahme auslesen lassen.

 

Terminal via SSH

Im Gegensatz zu TrueNAS und vielen anderen „DIY“-NAS-Betriebssystemen sind alle Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten bei UGREEN mit einer grafischen Benutzeroberfläche ausgestattet.

So findest du hier auch kein „öffentlich“ zugängliches Terminal oder Ähnliches.
Allerdings basieren die NAS-Systeme von UGREEN auf Debian Linux. Zudem hast du in den Einstellungen die Möglichkeit, SSH zu aktivieren. So könntest du auf Wunsch doch einen Zugriff auf ein Terminal für besonders exotische Einstellungen erhalten.

 

SSDs werden nicht künstlich limitiert

Etwas, was mich bei Synology NAS-Systemen extrem nervt, ist das künstliche Limitieren von Features oder Hardware.

So kannst du bei Synology jede x-beliebige SSD als Cache-Laufwerk nutzen. Allerdings willst du ein Speicher-Volumen auf einer NVMe-SSD erstellen, muss diese von Synology sein.

Solche künstlichen Limitierungen gibt es bei UGREEN NAS-Systemen nicht. Du kannst NVMe-SSDs frei als Cache oder als eigenständiges Speichervolumen nutzen.

 

Fazit zum UGOS Pro

UGREEN meint es wirklich ernst mit seinen NAS-Systemen! Die Hardware ist ohne jede Frage fantastisch und deutlich besser als bei vergleichbaren Synology- oder QNAP-Systemen.

Aber auch bei der Software sind wir auf einem Punkt, wo ein UGREEN NAS eigentlich alles bietet, was du dir wünschen kannst. Alle wichtigen und „großen“ Funktionen sind in UGOS Pro vorhanden.

Ja, QNAP und Synology haben noch mehr Funktionen, die über die Jahre angesammelt wurden. Aber der „erweiterte“ Kern ist bei UGREEN UGOS vorhanden und das auch in einer absolut stimmigen Qualität! Manche Sachen sind besser als bei Synology oder QNAP, manche schlechter und manche einfach anders.

Wo sehe ich noch Ausbaupotenzial? Jetzt, wo Docker und Virtualisierung vorhanden sind, würde ich mir einen Ausbau der Backup-Anwendungen wünschen, beispielsweise mit Cloud-Backups. Ich denke, das wäre noch etwas Essentielles, das nicht vorhanden ist.
Stand Anfang 2025 kann ich aber mit gutem Gewissen sagen, wenn du ein Heim-Nutzer / Fotograf / Videograf bist, kannst du ohne Sorgen zu einem UGREEN NAS-System greifen.

UGREEN NASync DXP6800 Pro Test: Leistungsstarkes NAS mit Intel Core i5 und 10GbE

Das beste Vogelhaus mit Überwachungskamera! Birdfy Feeder 2 im Test, mit KI, die funktioniert!

Das Beobachten von Vögeln im eigenen Garten ist etwas Schönes! Passend hierzu gibt es mittlerweile einige Vogelfutter-Stationen, welche über eine integrierte Kamera verfügen. Eine solche Station ist der Birdfy Feeder 2 Duo.

Hierbei handelt es sich um ein Vogelhaus mit einer bzw. genaugenommen sogar drei Kameras, welche auch automatisiert Vögel erkennen und die Aufnahmen entsprechend sortieren. Und so viel kann ich schon einmal sagen, erfreulicherweise funktioniert diese KI-Erkennung der Vögel richtig gut! Wollen wir uns den Birdfy Feeder 2 Duo doch einmal im Test ansehen.

 

3 Verschiedene Versionen

Es gibt den Birdfy Feeder 2 in 3 Versionen:

  • Birdfy Feeder 2
  • Birdfy Feeder 2 Pro
  • Birdfy Feeder 2 Duo

Der „reguläre“ Birdfy Feeder 2 verfügt über eine einfache Full HD Kamera für die Aufnahme. Der „Pro“ besitzt die „Pro“ Kamera, welche über zwei Sensoren verfügt. Wir haben bei dieser einen Video-Sensor und eine zusätzliche Linse für Fotos. Birdfy nennt diese zusätzliche Linse „Porträtobjektiv“.

Diese ist beweglich und fokussiert automatisch auf den Vogel und macht Bilder, während die Hauptkamera ein Weitwinkel-Video macht. Der Duo besitzt die Pro Kamera und zusätzlich eine 2. Kamera an der Seite für einen weiteren Blickwinkel. Ich würde klar den Birdfy Feeder 2 Pro oder Duo empfehlen.

 

Der Birdfy Feeder 2 Duo im Test

Egal für welches Modell des Birdfy Feeder 2 du dich entscheidest, die Basis, also das Vogelfutterhaus, ist die gleiche. Wir haben hier ein recht großes Vogelhaus, welches aus Kunststoff gefertigt ist.

Allerdings bestehen die Aufhängung und die Halterung für die Kameras aus Metall, was dieses doch ein gutes Stück robuster macht. So brauchst du dir keine Sorgen machen, dass das Futterhaus „abbricht“. Allerdings ist der verwendete Kunststoff für die Landerampe wie auch den Futterspeicher recht einfach. Bereitet dies Probleme? Für die Vögel nicht, so haben alle Teile bei mir auch problemlos große Vögel ausgehalten, aber wie es nach X Wintern aussieht, kann ich nicht sagen.

Das Vogelfutter wird über den Deckel eingefüllt und „läuft“ dann in die Basis, von wo aus die Vögel dieses fressen können. Grundsätzlich ist die Futter-Fläche überdacht, allerdings habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass das Futter, das in der Basis der Station liegt, bei sehr starkem Regen schon etwas nass werden kann.

Dies gilt aber nicht für das Futter im „Speicher“. Der Birdfy Feeder 2 kann wahlweise an einer Wand oder ähnlichem verschraubt werden, alternativ liegt auch eine Gurthalterung für Pfähle bei.

Die beiden Kameras beim Birdfy Feeder 2 Duo sind nicht fest integriert, sondern lassen sich abnehmen, beispielsweise um diese zum Laden reinzuholen. Es handelt sich bei diesen um Akku-Kameras im typischen Stil von Reolink Argus, Arlo und Co. Diese sind allerdings in einer passenden Farbe zum Birdfy Feeder 2 gehalten.

 

Mit Akku und WLAN

Der Birdfy Feeder 2 verfügt über Akku-Kameras mit integriertem WLAN. Entsprechend sind für diese keine Kabel oder eine gesonderte Stromversorgung nötig. Es sollte lediglich am Standort ein halbwegs brauchbares WLAN-Signal sein. Allerdings war die Empfangsqualität der Birdfy Kameras bei mir ganz ordentlich.

 

Wie lange hält der Akku?

Die Akkulaufzeit bei solchen Kameras ist eigentlich immer ein Problem. Beispielsweise der bekannte BirdBuddy muss fast täglich geladen werden!

Die Akkulaufzeit des Birdfy Feeder 2 Duo ist aber deutlich besser, als ich erwartet hätte. Diese schwankt natürlich, je nachdem, wie viele Vögel bei dir unterwegs sind usw. Mehr Vögel = kürzere Laufzeit, da die Kamera mehr arbeiten muss. Aber selbst mit durchaus vielen Vögeln in meinem Garten lag die Laufzeit bei +- 1 Monat.

Deutlich mehr, als ich erwartet hätte. Der Hersteller bietet auch ein Solarpanel an, welches im Frühjahr und Sommer vermutlich auch ausreichen wird, die Kamera bzw. Kameras dauerhaft zu betreiben.

 

Eine tolle App, für die Vogelbeobachtung zugeschnitten

Viele vergleichbare Produkte sind im Kern einfach nur eine Akku-Überwachungskamera, die in einem Futterspender sitzt. Nicht so hier! Die Birdfy App ist speziell auf die Vogelbeobachtung zugeschnitten!

So kannst du zwar die Kamera auch live betrachten, aber die App ist primär dafür ausgelegt, Aufnahmen von Vögeln zu schauen. So hast du hier nach der Einrichtung eine „Timeline“-Ansicht mit allen Aufnahmen.

In dieser Timeline wird auch direkt markiert, was für ein Vogel dort erkannt wurde, und du kannst nach diesen Vögeln filtern. Auch kannst du Aufnahmen als „Highlights“ markieren und so „sammeln“, beispielsweise wenn ein exotischer Vogel dabei war.

Im Allgemeinen ist die App also wirklich auf die Vogelbeobachtung zugeschnitten. Daher gibt es hier auch recht wenig Einstellungsmöglichkeiten, da alles „out of the Box“ schon für den entsprechenden Einsatzzweck angepasst ist.

Lustig, du kannst auch Videos mit der Community teilen, beispielsweise wenn etwas Lustiges passiert ist oder ein besonders seltener Vogel da war. So findest du auf der Startseite auch ganz viele Videos von Nutzern auf der ganzen Welt, die Aufnahmen von ihrem Birdfy Feeder 2 geteilt haben.

 

Extrem gute Vogelerkennung (KI)

Der Birdfy Feeder 2 Duo versucht, auf allen Aufnahmen den gefilmten Vogel oder die Vögel zu erkennen. So erhältst du auch direkt Benachrichtigungen nach dem Motto „Eine Kohlmeise wurde erkannt“. Auch findest du in der App an jeder Aufnahme eine Übersicht, welcher Vogel erkannt wurde, und generell eine Übersicht über alle erkannten Vögel.

So kannst du auf die Schnelle sehen, welche Vogelarten am jeweiligen Tag entdeckt wurden. Ich war hier echt überrascht, wie gut diese Erkennung funktioniert! Die Erkennung ist bei mir zu 90%+ genau.

Lediglich bei ganz schlechtem Licht verliert diese etwas Präzision, und ab und an wird mal eine Haubenmeise und Kohlmeise oder sehr ähnliche Gattungen verwechselt. Diese Erkennung funktioniert auch, wenn mehrere Gattungen in einem Video dabei waren.

Die Vogelerkennung ist beim Birdfy Feeder 2 Duo also nicht nur ein „Gimmick“, sondern etwas, was echt gut funktioniert.

 

Mit Abo (oder doch nicht)

Das Speicher/Abo-System, das hinter Birdfy steht, ist etwas verwirrend. So gibt es diverse Abos, beispielsweise für die Speicherung der Aufnahmen und auch für die Vogel-Erkennung. Aber anscheinend sind diese Abos beim Birdfy Feeder 2 inklusive!

So hat mich die App nie nach einem Abo gefragt, und auf der Webseite wird mit „Beobachten Sie die Vogelfütterung live, erhalten Sie sofortige Benachrichtigungen, genießen Sie automatisch aufgezeichnete Clips und erhalten Sie eine monatliche Zusammenfassung der Besucher Ihres Futterhäuschens – alles kostenlos!“ geworben. Entsprechend gibt es keine Folgekosten für die Nutzung des Birdfy Feeder 2.

So werden Aufnahmen kostenfrei für 30 Tage gespeichert. Zudem hast du 5 GB „dauerhaften“ Speicher, in welchem deine „Highlights“ gespeichert werden. Diese werden dann auch nie überschrieben. Kurzum, anscheinend gibt es beim Birdfy Feeder 2 kein „Zwangsabo“, und alles Essenzielle scheint immer kostenfrei dabei zu sein. Allerdings scheint es auch Pakete und Sets zu geben wo das Abo nicht dabei ist, also Augen auf. 

 

 

Bildqualität, bis zu drei Aufnahmen

Bei dem Birdfy Feeder 2 Duo werden von jedem Besucher in deinem Futterhaus 3 Aufnahmen getätigt.

Zunächst haben wir eine Weitwinkelaufnahme der Hauptkamera in der Mitte. Zudem haben wir dort auch eine „Porträt“-Kamera, welche deutlich dichter an den Vogel heranzoomt, dies auch nicht digital, sondern über ein gesondertes Objektiv, das beweglich ist. Die Kamera erkennt automatisch, wo der Vogel ist, und richtet das Objektiv auf diesen aus. Hinzu kommt bei der Duo-Version die 3. Kamera, welche an der Seite sitzt.

Hierdurch bleibt beim Birdfy Feeder 2 Duo nichts unbeobachtet. Dabei ist die Bildqualität zwar nicht auf dem Level einer Digitalkamera, aber diese ist durchaus ordentlich! So sind die Kameras auch auf die Nahdistanz fokussiert, um dort ein schärferes Bild zu liefern, was auch gelingt.

(Hauptkamera)

(Porträtkamera)

(Zusätzliche Kamera)

Schau dir am besten die Test-Videos an und bilde dir deine eigene Meinung. Ich finde aber, dass die Aufnahmen sehr schön klar sind und die Vögel lassen sich mit allen Details erkennen.

 

Fazit

Ich bin wirklich sehr positiv vom Birdfy Feeder 2 Duo überrascht! Wir haben hier nicht einfach nur eine Standard-Überwachungskamera, die in ein Vogelhaus gesteckt wurde. Nein, die Technik und auch die App des Birdfy Feeder 2 sind komplett auf die Vogelbeobachtung angepasst.

So haben wir vor allem die richtig gut funktionierende KI-Vogel-Erkennung, welche dir direkt sagt, was für einen Vogel die Kamera entdeckt hat. Entsprechend werden Aufnahmen markiert und sortiert, sodass du schnell sehen kannst, ob ein besonders interessanter Vogel im Futterhaus aufgetaucht ist. Diese KI-Vogelerkennung hat bei mir mit einer beeindruckenden Genauigkeit funktioniert!

Ebenfalls dicke Pluspunkte gibt es für die generelle App und Bildqualität. Es ist wirklich sehr schön möglich, Vögel über den Birdfy Feeder 2 zu beobachten. Dabei brauchst du auch keine Stromversorgung. Die Kameras des Birdfy Feeder 2 arbeiten mit Akku. Je nach Aktivität am Vogelhaus kannst du mit +- 1 Monat Laufzeit rechnen, was deutlich mehr ist als bei konkurrierenden Lösungen wie Birdbuddy.

Birdfy Vogelfutterhaus mit Kamera

  • Sehr gute KI-Vogelerkennung: Erkennt Vögel zuverlässig
  • Drei Kameras (Duo-Version)
  • Gute Bildqualität
  • Ordentliche Akkulaufzeit (+- 4 Wochen)
  • Optionales Solarpanel
  • Auf Vogelbeobachtung zugeschnitten, mit Timeline, Filterfunktionen und Community-Features
  • Akkubetrieb und WLAN-Verbindung ermöglichen flexible Platzierung
  • Kostenlose Cloud Speicherung für 30 Tage und 5GB dauerhaften Speicher
  • Futter in der Basis kann bei starkem Regen nass werden
  • Langzeithaltbarkeit des Kunststoff unbekannt
  • Abosystem etwas verwirrend (ob Abo benötigt wird oder nicht).

Im Sommer brauchst du dir hier auch keine Gedanken zu machen, wenn du das Solarpanel dazu kaufst. Kurzum, der Birdfy Feeder 2 ist wirklich eine schöne und durchdachte Sache! Hast du Spaß am Vogelbeobachten und suchst hier ein Vogelhaus mit Kamera, kann ich den Birdfy Feeder 2 uneingeschränkt empfehlen.

„Der kleinste 20000 mAh-Akku auf dem Markt“? Die INIU Carry P51L-E1 Powerbank im Test

Aktuell sind integrierte Ladekabel das heiße Ding bei Powerbanks. Auch INIU hat nun erste Modelle mit integriertem Ladekabel auf den Markt gebracht. Dazu zählt auch die INIU Carry P51L-E1 Powerbank. Die INIU Carry P51L-E1 Powerbank bietet eine Kapazität von 20.000 mAh und eine Ausgangsleistung von 22,5 W.

Damit haben wir eine ordentliche Kapazität und eine ausreichende Leistung für kleinere Geräte wie Smartphones. Spannenderweise wirbt INIU dabei mit „Der kleinste 20000 mAh-Akku auf dem Markt“. Dies ist eine interessante Behauptung! Wollen wir einmal im Test schauen, ob dies stimmt und ob die P51L-E1 eine empfehlenswerte Powerbank ist!

 

Die INIU Carry P51L-E1 Powerbank im Test

Die P51L-E1 setzt auf das bekannte INIU Design. Wir haben eine abgerundete Powerbank, welche weitestgehend aus einem gummierten Kunststoff besteht.

Lediglich auf der Front haben wir ein auffälliges schwarzes Hochglanz-Fenster. Unter diesem verbirgt sich ein LC-Display, welches dir den Akkustand in % anzeigt. Grundsätzlich finde ich das konstante Design der INIU Modelle gut, allerdings ist das Gehäuse recht anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Die P51L-E1 misst 114,5 x 72 x 29 mm und bringt 323 g auf die Waage.

Erneut, INIU wirbt mit „Der kleinste 20000 mAh-Akku auf dem Markt“, stimmt dies?

Nein.

Ich weiß, um ehrlich zu sein, nicht so ganz, wie INIU auf diese Angabe kommt, da selbst INIU im eigenen Sortiment mit der BI-B5 (Tiny Cells) eine kleinere Powerbank mit 20.000 mAh hat und es gibt mit der VEGER V2053 20000mAh und der Nitecore NB20000 noch kleinere 20.000 mAh Modelle.

Allerdings ist die INIU Carry P51L-E1 schon sehr kompakt, das stimmt, aber sie ist nicht die kompakteste 20.000 mAh Powerbank.

 

Anschlüsse der P51L-E1

Die große Besonderheit der P51L-E1 ist das integrierte USB-C-Ladekabel. Dieses ist an der Seite der Powerbank angebracht und lässt sich hier „ausklappen“.

Das Kabel ist ca. 15 cm lang und endet auf einem USB-C-Stecker. Zwar sind integrierte Ladekabel immer ein weiterer potentieller Schwachpunkt, aber ich finde diese sehr praktisch! So musst du dir unterwegs nie Sorgen oder Gedanken machen, ob du ein Ladekabel dabei hast oder mitnehmen musst. Neben dem integrierten Ladekabel haben wir noch einen USB-C-Port und einen USB-A-Port, die P51L-E1 ist also schön flexibel.

  • USB-C-Port / Kabel – 20 W USB PD / 22,5 W „Super Charge“ – 5V/3A, 9V/2,22A, 10V/2,25A, 12V/1,67A
  • USB-A – 18 W Quick Charge / 22,5 W „Super Charge“ – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Das integrierte Kabel und der USB-C-Port bieten die gleiche Leistung von bis zu 20 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard bzw. 22,5 W Super Charge. Damit ist diese Powerbank ausreichend leistungsstark für die gängigen Smartphones. Als Beispiel: Ein iPhone 16 oder Samsung Galaxy S25 würde ausreichend flott geladen, aber auch nicht rasant schnell. Zudem haben wir einen USB-A-Port mit Quick Charge und ebenfalls 22,5 W Super Charge. Über die beiden USB-C-Anschlüsse kann die Powerbank auch geladen werden.

 

Mit PPS

Zwar ist PPS bei einer 20 W USB-Power-Delivery-Powerbank nicht ganz so essenziell, aber es ist dennoch gut, wenn PPS unterstützt wird, um die Ladegeschwindigkeit gerade in Kombination mit Samsung Smartphones zu „optimieren“.

  • 5 – 5,90 V / 3 A
  • 5 – 11 V / 2 A

Dies ist für eine Powerbank dieser Klasse eine „erwartungsgemäße“ PPS-Stufe. Mehr Infos zu PPS findest du hier -> https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Die Kapazität

Laut INIU soll die P51L-E1 eine Kapazität von 20.000 mAh bieten. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Wh mAh mAh @ 3,7V %
5V/1A 72.87 14465 19694 98%
5V/3A 66.44 13325 17956 90%
9V/1A 70.79 7784 19132 96%
9V/2A 67.33 7441 18198 91%

 

Ich konnte hier eine Kapazität im Bereich 17.956 mAh bis 19.694 mAh messen. Dies entspricht hervorragenden 90 % bis 98 % der Herstellerangabe.

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akkuzellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100 % effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90 % ist der gängige „gute“ Wert für die nutzbare Kapazität. Über 90 % sind sehr selten und unter 80 % ungewöhnlich. Bedenke auch, dass dein Smartphone nicht zu 100 % effizient lädt! Hat dieses einen 4000mAh Akku, werden ca. 4800mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Aufladen der INIU Carry P51L-E1

Du kannst die INIU Carry P51L-E1 wahlweise über das integrierte Ladekabel oder den USB-C-Port laden. Beides laut Hersteller mit bis zu 20 W.

Und dies kann ich auch bestätigen. So konnte die Powerbank bei mir im Test bis zu +- 19,5 W aufnehmen. So dauerte eine Ladung rund 6:15 h. Dies ist natürlich nicht übermäßig schnell, vorsichtig ausgedrückt, aber ein normaler Wert für eine 20.000 mAh / 20 W Powerbank.

 

Fazit

Die INIU Carry P51L-E1 ist eine gute „Standard“-Powerbank. Diese bietet mit bis zu echten 19.694 mAh eine sehr hohe Kapazität und ist dabei erfreulich kompakt.

So haben wir hier durchaus eine der kompaktesten 20.000 mAh Powerbanks derzeit auf dem Markt. Auf Seiten der Ausgangsleistung haben wir bis zu 22,5 W, was soweit okay ist, aber auch nichts Besonderes. 22,5 W reichen, um aktuelle Smartphones „flott“ zu laden. Einen kleinen Pluspunkt gibt es für das integrierte USB-C-Ladekabel.

Angebot
INIU Power Bank, Minigröße 22,5W 20000mAh Powerbank Klein mit...

  • Hohe Kapazität: Bis zu 19.694 mAh (echte Kapazität)
  • Kompakte Abmessungen
  • Integriertes USB-C-Ladekabel
  • Flexible Anschlussmöglichkeiten
  • PPS-Unterstützung
  • Ladezeit: Mit ca. 6:15 Stunden relativ lang (aber im Rahmen für eine 20.000 mAh / 20 W Powerbank)
  • Leistung: 22,5W sind gut, aber nicht herausragend schnell für moderne Smartphones

Unterm Strich ist die INIU Carry P51L-E1 eine gute Powerbank, aber auch nicht absolut außergewöhnlich. Die größten Pluspunkte sind die vergleichsweise hohe Kapazität in Kombination mit den kompakten Abmessungen.

Creative MUVO Flex vs. JBL Clip 5: Welcher Bluetooth-Lautsprecher ist besser?

Creative bietet mit dem MUVO Flex einen sehr günstigen und kompakten Bluetooth-Lautsprecher an. Dieser soll als eine Art kleines Upgrade zu deinen Smartphone-Lautsprechern dienen, welches du aufgrund der geringen Größe auch immer mit dabeihaben kannst.

So wirbt Creative damit, dass der MUVO Flex beispielsweise für Wanderungen ideal ist. Aber stimmt dies? Klingt der Lautsprecher ausreichend gut? Finden wir dies in einem kleinen Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Creative für das Zurverfügungstellen des MUVO Flex für diesen Test.

 

Der Creative MUVO Flex im Test

Bei dem MUVO Flex handelt es sich um einen sehr kompakten und kleinen Bluetooth-Lautsprecher. So misst dieser gerade einmal 89 x 75 x 42 mm und bringt 195 g auf die Waage.

Damit ist der Lautsprecher, wie von Creative beworben, wirklich ohne Probleme in einem Rucksack oder Tasche mitzunehmen. Für einen noch leichteren Transport besitzt dieser eine Handschlaufe und damit auch ein Regenschauer den Spaß nicht verdirbt, ist der MUVO Flex IP67-wassergeschützt.

Dabei nutzt Creative einen Korpus, welcher mit einem Leinenstoff bespannt ist. Diese Art Leinenstoff finden wir mittlerweile bei vielen Bluetooth-Lautsprechern, was mich erfreut, denn er fasst sich gut an und ist in der Praxis erfreulich robust! Hierdurch wirkt der Creative MUVO Flex auch recht hochwertig, trotz des niedrigen Gewichts. Auf Seiten der Anschlüsse haben wir genau einen USB-C-Port.

Einen AUX-Eingang oder ähnliches haben wir bei solch einem kleinen Lautsprecher nicht. Der USB-C-Port ist dabei passend zum Wasserschutz unter einer Gummi-Klappe angebracht, welche auch durchaus vertrauenswürdig aussieht.

Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit 10 Stunden angegeben, was durchaus hinkommt. Zur Steuerung besitzt der Lautsprecher insgesamt 4 Tasten, welche ebenfalls über eine Gummiabdeckung verfügen.

 

Klang des MUVO Flex

Klanglich dürfen wir vom Creative MUVO Flex keine Wunder erwarten! Wir haben hier einen sehr kompakten Bluetooth-Lautsprecher, welcher im Inneren über genau einen 45 mm Treiber verfügt. Generell bietet der Creative MUVO Flex einen erfreulich „harmonischen“ Klang.

Heißt, Musik klingt „natürlich“ und nicht zu sehr digital verändert oder verfälscht. So haben wir hier einen recht gut ausbalancierten Klang für solch einen Mini-Lautsprecher. Dabei sind vor allem die Höhen erfreulich gut. Die Höhen sind wunderbar klar, sauber und bieten eine beeindruckend gute Brillanz ohne Ausfransen. Hier macht der MUVO Flex einen wirklich ziemlich perfekten Job.

Auch die Mitten sind recht gut, weshalb Stimmen und auch Gesang recht natürlich und „klar“ abgebildet wird. Aber was ist mit dem Bass? In Anbetracht der Größe des Lautsprechers ist dieser OK, wenn nicht sogar gut. Allerdings erwartest du nun tiefe, donnernde Bässe, dann wirst du schon enttäuscht!

Bass-technisch ist der MUVO Flex eher auf dem Niveau eines sehr guten Notebooks. Gefühlt fehlt also kein Bass und Musik wird vollständig wiedergegeben, aber wir haben einen stark begrenzten Tiefgang. Was der MUVO Flex aber einem Notebook klar voraushat, ist die Lautstärke. So ist der kleine Lautsprecher weitaus lauter als jedes Notebook, das ich kenne, und auch signifikant lauter als jedes Smartphone. Dabei bleibt dieser sogar auf maximaler Lautstärke sehr sauber spielend. Der Bass wird nicht merkbar gedrosselt und die Höhen bleiben scharf, aber präzise.

 

Creative MUVO Flex vs. JBL Clip 5

Rein vom Formfaktor ist der JBL Clip 5 durchaus mit dem Creative MUVO Flex vergleichbar. Tendenziell ist der Clip 5 einen Hauch größer, aber beide sind eine Größenklasse. Auch preislich sind beide ähnlich, 39€ (Creative) zu 55€ (JBL). Aber was ist mit dem Klang? Welcher ist hier besser? Dies kommt auf deinen persönlichen Geschmack an. Der Creative MUVO Flex hat bei den Höhen ganz klar die Nase vorne! Im direkten Vergleich klingt der MUVO Flex doch um einiges klarer und brillanter.

Der JBL Clip 5 tauscht die Brillanz aber gegen etwas mehr Bass und „Wärme“ ein. Auch der Clip 5 ist kein Bassmonster, beim besten Willen nicht, aber dieser hat einen Hauch mehr Tiefgang und Volumen. Der „perfekte“ Mini-Bluetooth-Lautsprecher hätte also die Brillanz und Klarheit des MUVO Flex und den Bass des Clip 5. Welchen von beiden bevorzuge ich? Schwer zu sagen! Ich tendiere etwas zum MUVO Flex aufgrund der besseren Brillanz, aber der Clip 5 klingt etwas „größer“.

 

Fazit

Der Creative MUVO Flex ist ein sehr guter Bluetooth-Lautsprecher in der Mini-Klasse! So ist dieser sehr hochwertig gemacht, wunderbar portabel und auch wassergeschützt. Du kannst diesen Lautsprecher mit seinen 195 g praktisch überall mit hinnehmen. Klanglich dürfen wir bei solchen Mini-Abmessungen natürlich keine Wunder erwarten.

Aber der MUVO Flex kann hier generell durchaus überzeugen. So liefert dieser einen wunderbar klaren und brillanten Klang und kann auf Wunsch auch eine sehr beachtliche Lautstärke erreichen. Der Bass ist dabei auch OK, aber dies ist jetzt auch kein Basswunder. Dennoch klingt Musik sehr schön rund und sauber. Kurzum, für +- 39€ ist der Creative MUVO Flex ein sehr gutes Angebot und eine spannende Alternative zu Modellen wie dem JBL Clip 5.

Creative MUVO Flex
Positiv
Kompaktes und leichtes Design
IP67-Wasserschutz
Hochwertige Verarbeitung
Bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit
Klarer und brillanter Klang
Beeindruckende Lautstärke
Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
Bass solide, aber aufgrund der Größe auch nicht überragend
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Lexar NQ790 oder NM790? Welche SSD ist besser und wo liegen die Unterschiede?

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Lexar bietet mit der NM790 eine der spannendsten SSDs derzeit auf dem Markt an. Nein, die NM790 ist nicht die schnellste SSD, aber sie ist flott, günstig und auch sehr sparsam und kühl. Damit ist die NM790 ideal für beispielsweise Notebooks, externe SSD-Gehäuse, aber auch für reguläre Desktop-PCs. Lexar bietet neben der NM790 aber auch noch eine andere SSD an, die NQ790. Auf den ersten Blick tun sich die beiden nicht viel.

Die NQ790 ist laut Lexar einen Hauch langsamer, dafür aber auch nochmal ein Stück günstiger.

So ist die Lexar NQ790 derzeit eine der günstigsten SSDs auf dem Markt. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist es OK, hier ein paar € zu sparen und die NQ790 zu nehmen, oder ist die NM790 doch die signifikant bessere Wahl? Finden wir dies im Test der Lexar NQ790 heraus!

 

Die Lexar NQ790 im Test

Rein optisch ist die Lexar NQ790 und die NM790 sehr ähnlich. Lexar scheint hier das gleiche PCB zu nutzen und auch weitestgehend die gleichen passiven Komponenten.

Beide SSDs setzen auf das übliche 2280er Format und die M.2 PCIe 4.0 x4 Schnittstelle. Ebenso sind beide SSDs erfreulicherweise nur einseitig mit Komponenten bestückt, weshalb diese auch gut für Notebooks geeignet sind.

Dabei wirken die SSDs generell auch sehr hochwertig. Lexar verwendet erfreulicherweise auch ein schwarzes PCB, welches immer eine gewisse Wertigkeit ausstrahlt. Was wir allerdings nicht haben, ist irgendeine Form von Kühlkörper oder Ähnliches mit im Lieferumfang. Von der NM790 gibt es eine gesonderte Version mit Kühlkörper.

 

Die Technik

Lexar spricht gerade bei der NQ790 nicht groß über die genaue Technik. Es gibt hier aber einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden SSDs.

Lexar NM790 = TLC NAND

Lexar NQ790 = QLC NAND

Die NM790 nutzt den schnelleren TLC NAND, während die NQ790 auf den günstigeren QLC NAND setzt. Dies erklärt auch den Preisunterschied zwischen den beiden SSDs. Beide nutzen dabei den gleichen DRAM-losen Maxiotek MAP1602A Controller. Es handelt sich hierbei um einen chinesischen SSD-Controller, welcher nach meiner Erfahrung aber gut arbeitet. Beim NAND wird es etwas schwerer.

Die Lexar NM790 nutzt YMTC 232 Layer TLC NAND. Welchen NAND die NQ790 allerdings nutzt, wird nirgends offen angegeben. Die Speicherbausteine sind mit Longsys QYP008T20N beschriftet. Ich nehme an, es handelt sich hierbei ebenfalls um YMTC NAND, allerdings in der QLC-Version. Lexar NM790 Lesend: 7400 MB/s Schreibend: 6500 MB/s Lexar NQ790 Lesend: 7000 MB/s Schreibend: 6000 MB/s Auf dem Papier ist die NM790 etwas schneller als die NQ790, aber beide Modelle sind recht dicht am PCIe 4.0 x4 Limit.

 

Garantie und TBW

Beide SSDs verfügen über eine Garantie von 5 Jahren und einen vergleichsweise hohen TBW-Wert.

1 TB 2 TB 4 TB
Lexar NM790 1000 TB 1500 TB 3000 TB
Lexar NQ790 600 TB 1200 TB 2400 TB

 

Gerade die NQ790 hat einen extrem hohen TBW-Wert für eine QLC-SSD.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs. Ich habe hier die 4 TB Version beider SSDs getestet.

 

Benchmarks (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir die Tests mit CrystalDiskMark. Dieser ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist zwar nicht immer ganz alltagsnah, ermöglicht aber, die SSD unter optimalen Bedingungen voll auszureizen und die Herstellerangaben zu überprüfen.

Zwar sehen wir in der Tabelle einen gewissen Abstand zwischen der NM790 und NQ790, aber praktisch sind die beiden SSDs ziemlich ähnlich! So erreicht die NM790 knapp über 7400 MB/s und die NQ790 knapp unter 7300 MB/s. Damit sind beide SSDs klar in der High-End-Klasse angesiedelt, zu mindestens lesend.

Schreibend sind die beiden SSDs in der Tabelle direkt nebeneinander. So erreicht die NM790 rund 6500 MB/s und die NQ790 knapp über 6200 MB/s. Dies ist kein relevanter Unterschied zwischen den beiden SSDs. CrystalDiskMark kann neben den Datenraten auch IOPS und Zugriffszeiten messen. Diese Werte sind teils etwas speziell und merkwürdig, da einige Controller hier vergleichsweise schlecht abschneiden, obwohl die SSDs an sich gut sind. Trotzdem werfen wir einen Blick auf die Werte.

Es ist sehr offensichtlich, dass CrystalDiskMark den Maxiotek MAP1602A Controller sehr mag. So schneiden die SSDs mit diesem Controller in diesem Teil des Tests sehr gut ab. Gerade lesend sind beide SSDs auf den ersten Plätzen im Test. Hier ist die NQ790 und NM790 praktisch identisch. Schreibend ist die NQ790 etwas schlechter als die NM790, aber weiterhin sehr stark.

Spannenderweise kann sich die NQ790 in AS SSD vor die NM790 setzen. Dies halte ich allerdings für einen Ausreißer, denn hierfür gibt es aus meiner Sicht keine logische Erklärung.

Bei Anvil’s Storage Utilities platzieren sich beide SSDs im oberen Mittelfeld in der bekannten Reihenfolge, die NM790 knapp vor der NQ790. Dabei ist das generelle Abschneiden beider SSDs in diesem Teil des Tests sehr zufriedenstellend. Diese sind zwar keine absoluten High-End-Modelle, aber durchaus in der unteren Oberklasse bis oberen Mittelklasse angesiedelt.

 

PCMark

Der PCMark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks. Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Interessant! Im “Full”-System-Drive-Benchmark schneiden sowohl die NM790 wie auch die NQ790 sehr gut ab. Beide SSDs setzen sich hier auf Platz 4 bzw. 6 meiner Bestenliste. Aber auffällig ist das vergleichsweise schlechte Abschneiden im Quick- und vor allem Data-Drive-Benchmark. Hier schneiden die SSDs ungewöhnlich schlecht ab.

 

3DMark SSD-Test

3DMark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst: Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch® Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds® Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Hier platzieren sich die NM790 und auch die NQ790 im oberen Mittelfeld / unteren Oberfeld. Dabei erreichen beide SSDs bis auf wenige Punkte das gleiche Ergebnis.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpack-Leistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Hier schneiden auch wieder beide SSDs ziemlich identisch ab, was sehr erfreulich ist, denn beide SSDs platzieren sich im vorderen Bereich des Testfeldes. Gerade beim größeren Dateipaket zeigen sich beide SSDs sehr stark!

 

Performance bei konstanter Last (SLC-Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken. Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können. Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich. Hier haben wir nun einen deutlichen Unterschied zwischen der NM790 und der NQ790!

So schwankt die Datenrate der NQ790 nach dem SLC-Cache lediglich zwischen 80 und 200 MB/s! Die NM790 erreicht nach dem Cache noch um die 800 – 900 MB/s, also im besten Fall die 10x Geschwindigkeit! 80 bis 200 MB/s klingt zwar extrem wenig, ist es sicherlich auch, aber dies sind normale Werte für QLC-NAND! Auch Modelle wie die Crucial P3 sind nach dem Cache nicht schneller.

Entsprechend lässt sich die NM790 auch viel schneller “füllen”.

  • Lexar NM790 – 0:51 h
  • Lexar NQ790 – 5:42 h

So dauerte es rund 5x länger, die NQ790 vollzuschreiben, verglichen mit der NM790 (getestet mit H2TestW). Immerhin ist der SLC-Cache bei der Lexar NQ790 mit ca. 1/4 der Kapazität recht groß. Dennoch würde ich die SSD nicht für schreibintensive Nutzungen empfehlen.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2-SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +- 1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen.

Sowohl die NM790 wie auch die NQ790 sind recht sparsame SSDs! Auch die Hitzeentwicklung beider SSDs ist vergleichsweise gering. Also ja, beide SSDs sind durchaus für Notebooks gut geeignet.

 

Fazit

Lexar hat mit der NM790 und auch der NQ790 zwei wirklich hervorragende SSDs im Sortiment. So zeichnen sich diese durch eine gute Leistung der oberen Mittelklasse bis unteren Oberklasse aus, wie auch einer fantastischen Preis/Leistung.

Letztere wird sicherlich durch die „chinesische“ Technik ermöglicht. Wir haben einen chinesischen Controller (Maxiotek MAP1602A) und auch NAND von einem chinesischen Fertiger (YMTC). Dies soll aber nicht negativ gemeint sein. Ich habe persönlich noch keine schlechten Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht, und mir sind auch keine auffälligen Ausfallraten oder Ähnliches bekannt. Auch sind beide SSDs sehr sparsam und kühl laufend. Damit sind diese eine hervorragende Wahl, auch für Notebooks. Aber wo ist nun der Unterschied zwischen der NM790 und NQ790?

Grundsätzlich sind beide Modelle in den meisten Situationen aufgrund des gleichen Controllers gleich schnell. Allerdings nutzt die NM790 TLC NAND und die NQ790 QLC NAND. Bei der NQ790 bricht die Leistung stark ein, wenn du diese konstant beschreibst. So haben wir hier einen SLC-Cache (ca. ¼ der freien Kapazität), ist dieser gefüllt, sinkt die Schreibrate auf ca. 80-200 MB/s.

Bei der NM790 bleibt die Datenrate nach dem Cache weiterhin bei 800-900 MB/s. Daher würde ich die NQ790 nicht empfehlen, wenn du planst, regelmäßig viele Daten auf diese zu kopieren, beispielsweise weil du große Mengen Videodaten importierst.

Hier ist die NM790 klar die bessere Wahl. Allerdings als Systemlaufwerk wird die NQ790 in der Regel nicht schlechter sein als die NM790.

 

NiPoGi GK3Plus (Intel N97) im Test: Lohnt sich der günstige Mini-PC für unter 200€?

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Ich bin bekanntlich ein großer Freund von Mini-PCs. Diese sind günstig, meist sehr stromsparend und universell einsetzbar. In diesem Artikel schauen wir uns den NiPoGi Mini-PC GK3Plus an, einen günstigen Mini-PC auf Basis des Intel N95/N97 Prozessors. Die Intel N-Prozessor-Serie ist „berühmt/berüchtigt“. So ist gerade der Intel N100 in Mini-PCs extrem beliebt, da günstig und sparsam, allerdings ist der N100 auch nicht der schnellste Prozessor.

Der Intel N95 und N97 sind, auch wenn es der Name nicht vermuten lässt, die größeren Versionen des Intel N100, welche teils ein gutes Stück mehr Leistung liefern. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann der NiPoGi Mini-PC GK3Plus mit Intel N97 Prozessor für unter 200 € überzeugen und für was ist der Mini-PC einsetzbar? Finden wir es im Test heraus!

 

Der NiPoGi GK3Plus im Test

NiPoGi setzt beim GK3Plus auf ein recht außergewöhnliches Design. So nutzt der Mini-PC zwar die typische Box-Form, aber generell ist dieser etwas verspielter gestaltet. So haben wir einige “Chrome”-Elemente, offensichtliche Lüfteröffnungen usw.

Auch ist auf der Front eine große Status-LED angebracht. Damit ist dies, zumindest optisch, nicht der klassische Büro-PC. Ebenfalls sehr ungewöhnlich ist die Anschlussverteilung. Auf der Front des Mini-PCs finden wir nichts, außer einer großen Status-LED, welche im Betrieb blau leuchtet. Der Einschalter, wie auch 2x USB 3.0 Ports und 1x USB 2.0, sind an der linken Seite des PCs angebracht.

Auf der rechten Seite haben wir einen VGA-Port und auf der Rückseite 1x USB 2.0, 2x HDMI 2.0, Gbit-LAN und einen Kopfhöreranschluss. Zusammengefasst:

  • 2x USB 3.0
  • 2x USB 2.0
  • 2x HDMI 2.0
  • 1x VGA
  • 1x Gbit-LAN
  • 1x 3,5 mm Headset-Anschluss

Dies ist für einen günstigen Mini-PC eine solide IO, aber zugegeben auch nicht überragend. Beispielsweise ein USB-C-Port wäre nett gewesen, genau wie ein Kartenleser oder Ähnliches. Allerdings passt das für einen Office-PC.

 

Software

Von Haus aus war bei mir auf dem NiPoGi GK3Plus Windows 11 Home vorinstalliert. Die Installation scheint sehr sauber zu sein und abseits der Treiber und dem Windows-eigenen Kram war bei mir nichts installiert, sehr gut!

 

Im Inneren

Du kannst den NiPoGi GK3Plus sehr einfach öffnen, um im Inneren ein paar Upgrades durchzuführen. So findet sich auf der Rückseite ein “Hebel”, welcher ein Aufklappen des Deckels erlaubt. Unter diesem Deckel findest du Folgendes:

  • 1x 2,5 Zoll SATA-Slot
  • 1x M.2-Slot (NVMe oder SATA SSDs)
  • 1x DDR4 SO-DIMM-Slot

Dies ist eine recht typische Ausstattung für einen Mini-PC auf Basis eines Intel “N”-Prozessors. So unterstützen die Intel “N100/N97/N95”-Prozessoren lediglich einen RAM-Slot. Dieser kann DDR4 oder DDR5 sein. Hinzu kommen hier zwei Speicherslots, einmal für eine SATA-SSD und einmal für eine M.2-SSD.

 

Exotisches WLAN

In der Regel haben Intel-basierte Systeme auch Intel-Netzwerkkarten. Dies ist hier allerdings, vermutlich aus Kostengründen, nicht der Fall. Der Gbit-LAN-Controller und auch der WLAN-Chipsatz stammen von Realtek. Gerade der WLAN-Chipsatz (Realtek 8821CE) ist jetzt nicht “rasant”, aber für eine Office-Maschine ausreichend und bei mir auch zuverlässig arbeitend.

 

Intel N100, N97 und N95

Den NiPoGi GK3Plus gibt es wahlweise mit dem Intel N97 oder N95. Hierbei handelt es sich um “Schwester”-Modelle des Intel N100.

Intel N100 Intel N97 Intel N95
Kerne 4 4 4
Max. Turbo-Taktfrequenz 3,4 GHz 3,6 GHz 3,4 GHz
TDP 6 W 12 W 15 W

 

Auf dem Papier sind alle drei Prozessoren sehr dicht beieinander. Der größte Unterschied ist die TDP, also die maximale Leistung, die der Prozessor aufnehmen darf. Hier ist der Intel N100 auf 6 W limitiert. Eine niedrige Leistungsaufnahme mag zwar im ersten Moment gut klingen, aber praktisch bremst dies den N100 deutlich aus! Diese Handbremse ist beim N97 oder N95 ein gutes Stück gelockert, weshalb diese gerade bei Multicore-Last ein gutes Stück flotter sein können.

 

Leistung des NiPoGi GK3Plus

Werfen wir einen kleinen Blick auf die Leistung des NiPoGi GK3Plus.

  • NiPoGi GK3Plus
  • Intel N97
  • 16 GB DDR4 RAM
  • 512 GB SSD

Werfen wir hier zunächst einen Blick auf die Leistung des Systems in Benchmarks.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Erfreulich okay! Der NiPoGi GK3Plus mit dem Intel N97 ist merkbar ein Stück flotter in Windows 11 als die meisten Systeme mit Intel N100. So laufen Webbrowsen, Office-Anwendungen und auch Videowiedergaben mehr als ausreichend flüssig. Auch wirkt generell das System recht “responsiv”, was ich nicht immer für Systeme mit dem Intel N100 sagen kann. Die zusätzliche Leistung, die der Intel N97 bekommt, macht sich also durchaus bemerkbar. Allerdings, bei aller Liebe, ist der NiPoGi GK3Plus auch kein “rasanter” Computer. Dieser ist für Office-Anwendungen, das Webbrowsen und Ähnliches ausreichend, aber auch nicht für viel mehr.

 

Die verbaute SSD

Bei mir war im GK3Plus eine 512 GB M.2 SSD verbaut, welche allerdings noch auf die SATA-Schnittstelle setzt.

Entsprechend sind die Datenraten der SSD vergleichsweise “unspektakulär”. Allerdings, realistisch betrachtet, wird die SSD hier kein Flaschenhals sein.

 

Lautstärke

Der NiPoGi GK3Plus ist praktisch in allen Nutzungssituationen unhörbar. Selbst unter Volllast ist der Mini-PC kaum wahrnehmbar und dies auch nur in einem absolut leisen Raum. Daher würde ich den Lüfter als gelungen bezeichnen.

 

Stromverbrauch

Sicherlich der größte Pluspunkt bei einem Mini-PC ist der Stromverbrauch. Dies gilt natürlich auch für den NiPoGi GK3Plus.

  • Leerlauf: +- 8 W
  • Volllast: +- 25 W

So benötigt der Mini-PC mit Monitor im Leerlauf +- 8 W. Unter kompletter Volllast steigt der Verbrauch auf ca. 25 W maximal an, was sehr wenig ist.

 

Fazit

NiPoGi hat beim GK3Plus einen guten Job gemacht, allerdings gibt es dennoch einige Punkte zu beachten. So haben wir hier einen durchaus fähigen Mini-PC vor uns, wenn es dir um einen “Low-End”-Office-/Media-Rechner geht. Webbrowsen, Office-Anwendungen und auch die Wiedergabe von Medien, mit leichtem Multitasking, funktioniert hier gut!

Dies auch merklich etwas flotter als bei den diversen Intel N100 Systemen, die ich schon im Test hatte. Allerdings ist der GK3Plus auch absolut keine Rakete! Wir sind hier am unteren Ende von dem, was ich als “gut nutzbar” bezeichnen würde. Dies liegt natürlich an den Intel N-CPUs, welche auf einen kostengünstigen Preis und niedrige Leistungsaufnahme optimiert sind.

Und ja, auch der GK3Plus bietet eine extrem niedrige Leistungsaufnahme! Selbst unter maximaler Last konnte ich nicht mehr als +- 25 W beobachten und im Leerlauf unter 10 W. Unterm Strich ist der GK3Plus also durchaus als einfacher Office- oder Zweit-PC gut nutzbar, wenn wir den Preis von unter 200 € inklusive Windows 11 bedenken.

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ECOVACS DEEBOT N30 Pro OMNI Test: Kann er mit 1000€+ Saugrobotern mithalten?

High-End-Saugroboter mit Waschstation usw. sind etwas Tolles! Allerdings sind die Preise dieser Modelle oftmals einfach irre. Teils weit über 1000 € für einen Saugroboter ist schon ein Preis, bei dem man sehr schlucken muss.

Was aber, wenn du einen Saugroboter mit Absaug- und Waschstation, ausfahrbaren Putz-Pads, Heißwasser-Reinigung, 10000 Pa Saugleistung und intelligenter Steuerung für unter 500-600 € bekommen kannst?

Mit dem DEEBOT N30 OMNI bietet ECOVACS nun einen auf den ersten Blick High-End-Saugroboter zu einem Mittelklasse-Preis an.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der DEEBOT N30 OMNI bzw. DEEBOT N30 Pro OMNI überzeugen? Finden wir es heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an ECOVACS für das Zurverfügungstellen des DEEBOT N30 Pro OMNI für diesen Test.

 

Der DEEBOT N30 Pro OMNI im Test

Bei dem DEEBOT N30 Pro OMNI handelt es sich um einen vollumfänglichen Saug- und Putzroboter.

Entsprechend besitzt dieser auch eine recht große Basis-Station, in welcher Schmutz automatisch abgesaugt wird und auch die Putzpads ausgespült werden. Diese Station ist natürlich etwas größer als bei einem normalen Saugroboter.

Allerdings liegt die Betonung hier auf etwas, denn die Basis-Station ist weiterhin relativ kompakt.

Dabei ist der Funktionsumfang der Station erfreulich gut! Wir haben im Bauch der Station den obligatorischen Staubsaugerbeutel, in welchen der Schmutz aus dem Saugroboter abgesaugt wird.

Zudem haben wir auf der Oberseite zwei große Tanks. Hierbei handelt es sich um einen Schmutzwasser-Tank und einen Frischwasser-Tank. Diese werden genutzt, um die Putzpads des DEEBOT N30 Pro OMNI in regelmäßigen Intervallen auszuwaschen und neu zu befeuchten.

Dabei erwärmt der DEEBOT N30 Pro OMNI bzw. dessen Station das Wasser auf 70 Grad, um eine bessere Reinigung zu erreichen.

Ansonsten ist die Ladestation recht minimalistisch gehalten.

Der DEEBOT N30 Pro OMNI selbst ist ein absolut klassischer Saugroboter. Wir haben die typische runde Form mit einer kleinen rotierenden Bürste an der Seite, welche Schmutz aus Ecken kehren soll, wie auch einer großen rotierenden Bürste auf der Unterseite.

Auf der Oberseite finden wir drei Tasten zur Steuerung, den Turm mit LIDAR-Sensor und den Schmutzauffangbehälter.

Dieser ist mit 300 ml ausreichend groß, aber sicherlich auch nicht riesig. Das ist aber auch nicht schlimm, denn der DEEBOT N30 Pro OMNI ist designt, auf seiner Ladestation abgesaugt zu werden.

 

App

Der DEEBOT N30 Pro OMNI nutzt die typische ECOVACS-App, wie alle anderen Saugroboter des Herstellers. Diese ist gut gemacht und bietet folgenden Funktionsumfang:

  • Live-Karte deiner Wohnung mit Position des Saugroboters
  • Unterteilung deiner Wohnung in einzelne Räume
  • Raum- und Zonenreinigung
  • Verstellung der Saugleistung/Reinigungsleistung
  • Virtuelle Grenzen
  • Individuelle Reihenfolge der Räume bei der Reinigung
  • Automatische Saugkraftverstärkung auf Teppichen

 

Die Navigation des DEEBOT N30 Pro OMNI

Der DEEBOT N30 OMNI nutzt für die Navigation durch deine Wohnung vor allem zwei Komponenten. So haben wir auf der Oberseite zunächst einen LIDAR-Sensor. Dieser misst den Abstand des Saugroboters zu Wänden, Möbeln und anderen Hindernissen auf gleicher Höhe.

Diese Informationen nutzt der Saugroboter, um eine 2D-Karte deiner Wohnung zu erstellen. So kann sich der Saugroboter auch merken, wo er schon war und wo er noch hin muss.

Und ja, diese Art der Navigation haben die großen Hersteller, wozu ECOVACS auch gehört, ziemlich perfektioniert.

So kommt der DEEBOT N30 OMNI ohne Probleme auch mit sehr komplexen Wohnungen und ihrer Layouts klar. Es werden hier keine Räume vergessen oder Ähnliches.

Was der DEEBOT N30 Pro nicht besitzt, ist eine Kamera für „KI/AI“. Der Roboter kann also keine Socken, Schuhe, Kabel usw. erkennen. Was er allerdings hat, sind Laser-Sensoren auf der Front.

Diese Sensoren erlauben es dem Roboter, Hindernisse wahrzunehmen und diesen entsprechend berührungslos auszuweichen. Dies funktioniert in der Regel auch gut, denn der DEEBOT N30 Pro vermeidet, wenn möglich Kontakt zu Möbeln und größeren Hindernissen.

So navigiert dieser generell sehr sicher. Lediglich kleinere, unscheinbare Hindernisse können übersehen werden, wie beispielsweise Handy-Ladekabel oder Socken usw. Hier sehen wir einen leichten Unterschied zu den 1000 €+ Modellen, welche meist solche kleinen Hindernisse dank Kameras usw. auch vermeiden können (aber auch das nicht immer).

Dennoch ist die Navigation und Hindernisvermeidung wirklich gut und lässt an sich nichts zu wünschen übrig.

 

10.000 Pa Saugleistung

Laut ECOVACS besitzt der DEEBOT N30 Pro OMNI eine Saugleistung von 10.000 Pa. Dies ist eine sehr hohe Angabe! Damit hat der DEEBOT N30 Pro OMNI potenziell einen sehr kräftigen Saugmotor.

Allerdings lasst uns ehrlich sein, was die Saugleistung angeht, tun sich die meisten Saugroboter nicht viel in der Praxis. Dies liegt vor allem daran, dass die volle Motorleistung nur selten zum Einsatz kommt, aus Lautstärke-Gründen.

Erwartest du große Unterschiede zwischen einem Modell der Mittelklasse und High-End-Klasse, was die Saugleistung angeht, wirst du überrascht sein.

Wo wir am ehesten einen Unterschied sehen, ist auf Teppichen. So bringt der DEEBOT N30 Pro OMNI eine Teppich-Erkennung mit. Wird ein Teppich erkannt, erhöht der Roboter die Saugleistung. Dies kann auch durchaus einen Unterschied machen!

In Kombination mit der sehr hohen Saugkraft zeigte der DEEBOT N30 Pro OMNI bei mir eine sehr gute Reinigung von Tierhaaren auf Teppichen. Hier ist dieser als überdurchschnittlich einzustufen.

Ist die Reinigung perfekt? Meist nicht ganz, aber dies hängt vom jeweiligen Teppich ab. Ein paar vereinzelte Haare bleiben, wie bei 99 % aller Saugroboter, schon liegen, aber im Großen und Ganzen würde ich die Reinigung des DEEBOT N30 Pro als tadellos einstufen.

Als automatische Reinigung ist dies für mich persönlich mehr als ausreichend! Staub und Haare auf glatten Böden werden in der Regel zu 100 % entfernt.

 

Umfangreiche Putzfunktion

Sicherlich eins der großen Highlights beim DEEBOT N30 Pro ist die herausragende Putzfunktion.

Der Roboter besitzt am Ende zwei Putzpads, welche zum Reinigen auf dem Boden rotieren. Zudem gibt es im Sauger einen kleinen Wassertank. Dieser wird automatisch von der Wasch-/Ladestation befüllt. Ebenso fährt der Roboter in gewissen Intervallen (in der App festlegbar) auf die Ladestation, um dort seine Pads auszuwaschen.

Dies soll sicherstellen, dass der Roboter immer mit sauberen Pads putzt und nicht nur den Schmutz während der Reinigung verteilt.

Hinzu kommen noch zwei Bonus-Funktionen. So kann der DEEBOT N30 Pro seine Pads anheben, sodass er Teppiche und glatte Böden in einem Durchgang reinigen kann, er kann aber auch seine Putzpads seitlich ausfahren. Letzteres verbessert die Abdeckung an Kanten und in Ecken.

Unterm Strich haben wir hier wirklich eine hervorragende Reinigungsleistung für einen Saugroboter. Dieser ist natürlich weniger für extrem intensive Verschmutzungen geeignet. Aber kleinere Fußabdrücke, Spritzer und natürlich auch sehr feiner Staub, wie Pollen, werden durch das Feuchtwischen zuverlässig entfernt.

So wirken die Böden einfach etwas strahlender, wenn diese feucht abgewischt wurden. Aufgrund der rotierenden Pads ist die generelle Reinigungsleistung auch deutlich höher als bei den Modellen mit einem einfachen Tuch.

Zusammengefasst: Die Putzfunktion ist beim ECOVACS DEEBOT N30 OMNI auf absolutem „High-End“-Niveau und das bekommen auch Modelle für 1500 € nicht besser hin.

 

Gute, aber relativ laute Basis-Station

Die „Mini“-Basisstation des DEEBOT N30 Pro OMNI hat bei mir einen guten Job gemacht. So hat das Absaugen zuverlässig funktioniert, auch wenn der Sauger voll mit Hundehaaren ist.

Etwas schade ist, dass der DEEBOT N30 Pro OMNI wieder auf Beutel setzt. So hatte ich beim DEEBOT N20 PRO PLUS https://techtest.org/der-ecovacs-deebot-n20-pro-plus-im-test-toller-saugroboter-mit-beutelloser-absaugstation/ das beutellose Design sehr geschätzt.

Aber leider sind Beutel bei Saugrobotern mit Absaugstationen der Standard….

Auch das Auswaschen der Putzpads funktionierte sehr zuverlässig. Lediglich ist die Station beim Waschen überdurchschnittlich laut. Genau genommen sind die Pumpen anscheinend recht laut.

 

Generell aber leise

Im Gegensatz zu seiner Station ist der DEEBOT N30 Pro OMNI aber nicht zu laut. Natürlich, je nach Leistungsstufe, ist dieser hörbar, aber generell würde ich sagen, der Roboter ist überdurchschnittlich leise.

 

Fazit

Du suchst einen High-End-Saugroboter mit allen erdenklichen Features und Funktionen, aber willst nicht über 800 oder 1000 € zahlen? Dann ist der ECOVACS DEEBOT N30 Pro OMNI eine extrem spannende Option!

Im Kern bietet der DEEBOT N30 Pro alles, was du von einem High-End-Saugroboter erwarten kannst.

Wir haben eine hervorragende Saug- und Wischleistung, eine sehr gute Navigation und eine Basisstation, die vollautomatisch und zuverlässig funktioniert. Dabei ist die Basis-Station sogar vergleichsweise kompakt.

Wir haben sogar erweiterte Funktionen wie ausfahrbare Wischpads oder die Reinigung mit heißem Wasser.

Verglichen mit den absoluten Spitzenmodellen ist das Einzige, was dem DEEBOT N30 Pro fehlt, eine Kamera für eine Objekterkennung. Ist dies ein tragischer Verlust? In der Praxis merkst du davon wenig, denn dank der Frontsensoren kann der DEEBOT N30 Pro sehr Ähnliches, auch ohne Kamera.

Mit sehr kleinen herumliegenden Objekten kommt der DEEBOT N30 Pro vielleicht etwas schlechter klar als z.B. der Narwal Freo Z Ultra. Aber im Generellen ist dies Meckern auf einem extrem hohen Level!

Der ECOVACS DEEBOT N30 Pro OMNI ist ein fantastischer „All-in-one“-Saugroboter, welcher hervorragend putzen und saugen kann.

ECOVACS DEEBOT N30 Pro OMNI
Positiv
Hervorragende Reinigungsleistung (Saugen & Wischen)
Hohe Saugleistung (10.000 Pa)
Sehr gute Teppicherkennung und -reinigung (Tierhaare)
Sehr gute Wischleistung dank rotierender Pads und Heißwasser-Reinigung (60°C)
Ausfahrbare Wischpads für bessere Kanten- und Eckenreinigung
Kompakte Basis-Station
Sehr gute Navigation und Hindernisvermeidung
Gut gemachte App mit vielen Funktionen (Live-Karte, Raumaufteilung, virtuelle Grenzen, etc.)
Negativ
Relativ laute Basis-Station (beim Auswaschen der Pads)
Nutzt Staubsaugerbeutel (kein beutelloses System)
Könnte kleinere, unscheinbare Hindernisse (Kabel, Socken) übersehen
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Samsung Galaxy S25 Ultra Test: Lohnt sich das neue Flaggschiff?

Samsung hat das neue S24 Ultra ++ AI vorgestellt, unter dem Namen S25 Ultra. Dies ist natürlich etwas gemein ausgedrückt. Letztendlich war bereits das S24 Ultra ein ziemlich perfektes Smartphone und Samsung hatte hier das Problem: Wie verbessert man ein perfektes Smartphone?

Aktuell sind die technischen Sprünge bei Dingen wie Display, Kamera, Prozessoren usw. absolut minimal.

Samsung ist also beim S25 Ultra den sicheren Weg gegangen und hat das Smartphone an einigen kleineren Ecken etwas verbessert. So hat das S25 Ultra ein minimal größeres Display, ist etwas leichter, hat einen schnelleren Prozessor und natürlich ganz viele neue AI-Features.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Reicht dies? Ist das S25 Ultra das beste Smartphone, das derzeit auf dem Markt ist?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Das Samsung Galaxy S25 Ultra im Test

Das Design von Samsung Smartphones hat sich in den letzten Jahren extrem gewandelt. So waren Samsung Smartphones früher recht rundlich, hatten sogar das “Edge”-Display usw.

Das S25 Ultra ist nun “blockiger” als jemals zuvor. So hatte auch das S24 Ultra schon ein flaches Display, aber der Rahmen war bei diesem noch leicht gebogen für ein besseres Handgefühl.

Dies hat Samsung nun beim S25 Ultra geändert. Wir haben eine glatte Glasfront, eine glatte Glasrückseite und einen weitestgehend rechteckigen und geraden Rahmen. Dies ist eine Designänderung, über die wir durchaus streiten können. So fand ich das Handgefühl des S24 Ultras tendenziell etwas angenehmer als das des S25 Ultras.

Allerdings ist das S25 Ultra mit 219 g (zu 232 g beim S24 Ultra) ein Stück leichter und zudem sogar etwas schmaler und dünner.

Die Unterschiede zum S24 Ultra sind jetzt nicht gewaltig, aber durchaus im direkten Vergleich bemerkbar. So kann das S25 Ultra mit einer kleinen Hülle effektiv so groß sein wie das S24 Ultra ohne Hülle.

Dabei ist es Samsung gelungen, das Display um 0,1 Zoll zu vergrößern, von 6,8 Zoll auf 6,9 Zoll.

Unterm Strich fällt mir die Einschätzung der Haptik schwer. Ich mag zwar die etwas rundlichere Form des S24 Ultra mehr, aber ich begrüße das niedrigere Gewicht und die generell kleineren Abmessungen.

Die generelle Verarbeitungsqualität ist dabei absolut tadellos, wie es sich für ein 1000€+ Smartphone gehört.

 

Ein fantastisches Display

Das S25 Ultra besitzt ein 6,9 Zoll AMOLED-Display, welches mit 3120 x 1440 Pixeln auflöst. Dieses verfügt dabei über eine schnelle 120 Hz Bildwiederholungsrate, was Animationen usw. schneller und flüssiger erscheinen lässt. Die Helligkeit wird dabei von Samsung auf 2600 Nits spezifiziert.

Prinzipiell hat sich hier, verglichen mit dem S24 Ultra, nichts getan, abgesehen von den 0,1 Zoll mehr Fläche.

Dies soll aber nicht negativ gemeint sein. Das Display des S24 Ultra war fantastisch und auch das Display des S25 Ultra ist fantastisch!

Allerdings gilt dies für 99 % aller High-End-Smartphones. Hier gibt es kaum noch ein Modell mit einem schlechten Display.

Tendenziell gefällt mir das Display des S25 Ultra etwas besser als das des Apple iPhone 16 Pro Max. Verglichen mit dem Google Pixel 9 Pro XL sind die Farben und die generelle Brillanz minimal höher beim S25 Ultra, dafür die maximale Helligkeit beim Pixel.

Allerdings ist auch das S25 Ultra im Freien wirklich sehr gut ablesbar! Selbst bei praller Sonne lässt sich das Display noch gut erkennen.

Von daher gibt es hier absolut nichts zu meckern. Das Display ist hervorragend!

 

Gute Lautsprecher

Samsung nutzt auch beim S25 Ultra wieder die Ohrmuschel in Kombination mit dem Lautsprecher auf der Unterseite für die Medienwiedergabe. Und ja, dies hilft doch sehr dabei, das Smartphone “größer” und weiter klingen zu lassen, als nur mit einem Lautsprecher. Generell sind dabei die verbauten Lautsprecher ausreichend laut und sehr schön klar.

Klanglich liegen wir hier aber minimal unter dem iPhone 16 Pro Max, welches noch einen etwas volleren Klang erreicht.

 

Der S-Pen

Auch beim S25 Ultra ist wieder der S-Pen dabei, welcher in der Seite des Smartphones versteckt ist. Dieser erlaubt es dir, handschriftliche Notizen anzulegen, Dinge in Texten zu markieren oder generell den Stift als eine Art Maus zu benutzen.

Der S-Pen ist dabei qualitativ an sich einfach, aber gut gemacht.

 

Die Kameras

Das S25 Ultra besitzt 4 Kameras auf der Rückseite, welche zumindest auf dem Papier sehr imposant klingen.

  • Hauptkamera – 200 MP – f/1.7 – Samsung ISOCELL HP2
  • Weitwinkelkamera – 50 MP – f/1.9 – Samsung JN3
  • 3x Zoom-Kamera – 10 MP – f/2.4 – Sony IMX754
  • 5x Zoom-Kamera – 50 MP – f/3.4 – Sony IMX854

Wir haben die bekannte 200 MP Hauptkamera, wie auch die beiden Zoom-Kameras, welche schon beim S24 Ultra zum Einsatz kamen und dort einen guten Job machten.

Die Weitwinkelkamera hingegen hat ein Upgrade auf 50 Megapixel erhalten.

Die 200 Megapixel Hauptkamera setzt auf den großen Samsung ISOCELL HP2 Sensor. Von Haus aus werden allerdings die 200 MP Bilder auf lediglich 12 MP heruntergerechnet. Dies verschlechtert aber die Bildqualität nur bedingt, da so Bildrauschen usw. reduziert wird.

Schauen wir uns ein paar Vergleichsbilder zwischen dem S25 Ultra, S24 Ultra und dem iPhone 16 Pro Max an.

S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max

Wir können hier zunächst festhalten, dass die Hauptkamera des S25 Ultra und des S24 Ultra +- die gleichen Bilder produzieren. Beide liefern sehr schöne, scharfe Bilder mit guter Dynamik und etwas kräftigen Farben. Früher haben Samsung Smartphones immer extrem bunte Bilder erzeugt, aber dies hat Samsung bei seinen Ultra-Smartphones ein gutes Stück heruntergefahren.

So sind die Farben zwar bei dem S25 Ultra zwar auch etwas kräftiger als z.B. bei den Apple iPhones oder den Google Pixel-Modellen, aber auch nicht übertrieben bunt.

Suchst du allerdings den „natürlichsten“ Bildstil, dann greif lieber zum Pixel 9 Pro. Dennoch mag ich die “fröhlichen” Bilder des S25 Ultra.

S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max

Auch die Zoom-Kameras sind +- identisch zum S24 Ultra und somit besser als beim iPhone 16 Pro Max und Google Pixel 9 Pro XL.

Wo es aber einen durchaus deutlichen Unterschied gibt, ist bei der Weitwinkelkamera.

S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
S25 Ultra
S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max

Diese ist, wie beworben, beim S25 Ultra ein guter Schritt nach vorne! Diese liefert doch deutlich schärfere Bilder und auch eine etwas bessere Dynamik.

Hier macht der neue 50 MP Sensor einen sehr guten Job!

Unterm Strich halte ich die Kamera des S25 Ultra für extrem gut. Im Foto-Segment bevorzuge ich diese klar gegenüber dem Apple iPhone 16 Pro Max, egal ob nun Hauptkamera, Weitwinkelkamera oder die Zoom-Kamera.

Der Vergleich mit dem Google Pixel 9 Pro XL ist etwas schwierig. Tendenziell bevorzuge ich den Bildstil des Pixels leicht bei der Hauptkamera. Aber die zusätzlichen Kamera-Sensoren sind beim S25 Ultra besser.

 

Leistung und Performance

Samsung setzt auch dieses Jahr wieder bei seinem Flaggschiff auf einen Qualcomm SoC, und zwar den Qualcomm Snapdragon 8 Elite.

  • Qualcomm Snapdragon 8 Elite
  • 2 × Oryon 2, 4,47 GHz
  • 6 × Oryon 2, 3,53 GHz
  • 3 nm, 64-Bit

Wir haben hier den derzeit so ziemlich schnellsten Prozessor, den du in einem Android Smartphone finden kannst.

(Links S25 Ultra / Rechts S24 Ultra)

So ist der Qualcomm Snapdragon 8 Elite ca. 30 % schneller als der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (S24 Ultra) auf Seiten der CPU. Auf Seiten der GPU haben wir ca. 25 % mehr Leistung.

Dies ist ein netter Leistungszuwachs, aber zugegeben auch nicht weltbewegend. Aktuelle Smartphones, vor allem High-End-Modelle, sind einfach so leistungsfähig, dass die üblichen Alltagsdinge diese praktisch nicht belasten.

Also WhatsApp, Instagram, Facebook und generell die gesamte Benutzeroberfläche fühlen sich extrem reaktionsfreudig und flott an.

Erst bei Dingen wie Spielen und Emulation trennt sich in der Regel die Spreu vom Weizen. Aber auch hier hat das S25 Ultra mehr als genug Power, um alles zu schaffen, was du ihm vorsetzen kannst.

Von daher gibt es nichts beim S25 Ultra zu bemängeln, dieses läuft perfekt!

 

KI, in der Praxis relevant?

Samsungs großer „Selling Point“ beim S25 Ultra ist die KI, Galaxy AI. Leider ist die Galaxy AI weiterhin eine Lösung auf der Suche nach einem Problem.

Im Alltag tut die Galaxy AI für mich nichts. Ja, es gibt nette Features, wie den magischen Radierer oder andere Foto-Tools, welche dir erlauben, Objekte in Bildern einzufügen.

Aber sehr viele dieser Dinge werden gar nicht vom S25 Ultra “berechnet”, sondern von einem Cloud-Server.

Viel des KI-Krams ist also kein Hardware-Feature deines Smartphones, sondern nur Software. Und ChatGPT oder Google Gemini kannst du auf jedes Smartphone installieren und deren Qualität übertrifft die Galaxy AI in der Regel deutlich. Was unter Umständen einen Mehrwert sein kann, sind Dinge wie eine Echtzeitübersetzung beim Telefonieren usw. Aber ich glaube auch, dass dies nicht jeden Nutzer interessieren wird.

Die „tolle“ Now Brief App

Samsung pusht beim S25 Ultra die “Now Brief”-App. Diese soll so eine Art Assistent sein, welcher dir smarte Informationen zum Wetter, Verkehr usw. zusammenfasst und präsentiert. Aber auch das war jetzt bei mir nichts Besonderes und Ähnliches konnten schon HTC-Smartphones vor vielen Jahren oder allgemein die Google Apps.

Kurzum, ich stehe dem ganzen KI-Kram weiter sehr kritisch gegenüber und denke nicht, dass dies etwas ist, was deine Kaufentscheidung beeinflussen sollte.

 

Akkulaufzeit

Im S25 Ultra steckt wieder ein 5000 mAh großer Akku, was eine normale, hohe Kapazität für ein Smartphone dieser Größenordnung ist.

Im Allgemeinen ist die Akkulaufzeit als gut bis sehr gut einzustufen! So übertrifft der Akku des S25 Ultra ganz klar das Pixel 8 Pro XL und auch das Pixel 9 Pro XL.

Auch war die Laufzeit bei mir minimal besser als beim S24 Ultra, aber viel tun sich die beiden nicht.

Willst du mehr Infos zum Laden des S25 Ultras, dann schaue in folgenden Artikel:

https://techtest.org/wie-schnell-laedt-das-samsung-galaxy-s25-ultra-und-welcher-ladestandard-wird-genutzt/

 

Preis des S25 Ultra

Das S25 Ultra startet, wie auch schon das S24 Ultra, zu einem offiziellen Preis von 1449 € für 256 GB Speicher. Dies ist ohne Frage ein gewaltiger Preis auf Apple-Level.

Allerdings fallen, im Gegensatz zu Apple Smartphones, Samsung Smartphones relativ schnell etwas im Preis.

Quelle: Idealo Galaxy S25 Preisprognose

Der Preisvergleich Idealo schätzt, basierend auf Daten der Vorgänger, dass der Preis des S25 Ultras ca. 4-5 Monate nach Veröffentlichung schon die 1000 € Marke unterschreiten wird.

Entsprechend kann es sich lohnen, etwas zu warten, um etwas zu sparen.

 

Fazit

Prinzipiell halte ich das S25 Ultra für ein fantastisches Smartphone! Ein viel besseres Smartphone bekommst du derzeit nicht.

Samsung hat das “Ultra”-Smartphone einfach ziemlich perfektioniert. Wir haben ein herausragendes Display, sehr gute Kameras, eine gute Materialqualität und nicht zuletzt einen sehr fähigen Prozessor.

Ja, über die neue, sehr kantige Form können wir durchaus streiten. Ich fand, dass das S24 Ultra etwas besser in der Hand lag, dafür ist das S25 Ultra leichter, alles hat also sein Für und Wider.

Das Problem ist etwas der Vergleich mit dem S24 Ultra. Was gibt es Neues?

  • 0,1 Zoll mehr Display
  • 13 g leichter
  • Eine bessere Weitwinkelkamera
  • 30 % mehr CPU-Leistung

Die 0,1 Zoll mehr Display merkst du in der Praxis nicht, genau wie die Mehrleistung der CPU. Ich sage natürlich nicht nein zu solchen Punkten, mehr Leistung ist immer gut.

Aber letztendlich ist das S25 Ultra ein sehr leicht verbessertes S24 Ultra. Ich will natürlich nicht das S25 Ultra schlechtreden, es ist ein fantastisches Smartphone, aber der Sprung vom ebenfalls fantastischen S24 Ultra ist sehr gering.

Von daher, ja, ich kann das S25 Ultra mit gutem Gewissen empfehlen, wenn du ein High-End-Smartphone suchst. Samsung hat sich hier keinen Fehler erlaubt! Willst du etwas sparen, schau mal, zu welchem Preis du das S24 Ultra bekommst.

Samsung Galaxy S25 Ultra
Positiv
Herausragendes Display
Sehr gute Kameras: Verbesserte Weitwinkelkamera (50 MP), insgesamt sehr gute Bildqualität, besser als iPhone 16 Pro Max (im Foto-Bereich)
Starker Prozessor (ca. 30 % mehr Leistung als S24 Ultra)
Gute Akkulaufzeit
Gute Lautsprecher
S-Pen inklusive
Leichter als S24 Ultra: 219 g vs. 232 g
Kompakter als S24 Ultra: Trotz größerem Display, etwas schmaler und dünner
Negativ
Geringe Unterschiede zum S24 Ultra
Kantiges, etwas langweiliges Design
Galaxy AI in der Praxis nur bedingt nützlich
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Reolink Überwachungskameras in Ubiquiti NVR (Protect) einbinden

Ich bin ein großer Fan von Reolink Überwachungskameras, welche wirklich für jeden Einsatzzweck eine passende Kamera anbieten, aber ich bin auch ein großer Freund des Ubiquiti Ökosystems. So denke ich gerade, dass die Ubiquiti NVRs die so ziemlich besten auf dem Markt sind, zumindest was die Benutzeroberfläche angeht.

Schade, dass wir nun die beiden Systeme nicht miteinander verbinden können oder geht das etwa? Etwas überraschend hat Ubiquiti sein Protect System und NVRs für Drittanbieter geöffnet. So ist es möglich, beispielsweise Reolink Überwachungskameras in Ubiquiti NVR Systeme wie die Dream Machine Pro einzubinden. Wie dies geht und welche Einschränkungen es gibt, erfährst du in diesem Artikel!

 

Was benötigst du?

Damit dies funktioniert, benötigst du zunächst natürlich einen Ubiquiti NVR, wie bei mir beispielsweise die Dream Machine Pro. Zum anderen benötigst du eine Reolink Überwachungskamera mit “fester” Stromverbindung, also via 12V Netzteil oder PoE. Akku-Kameras werden leider nicht unterstützt, da wir hier RTSP und ONVIF benötigen.

 

ONVIF auf Reolink Kameras aktivieren

Damit der Ubiquiti NVR (Protect) unsere Reolink Kameras erkennt, müssen wir RTSP und ONVIF bei diesen aktivieren. Dies machen wir am einfachsten über die Reolink App.

Wähle hier deine Kamera aus, gehe in die Einstellungen und folge den folgenden Schritten.

  • Einstellungen -> Geräte-Infos (oben das Bild in den Einstellungen antippen) -> Netzwerkinformationen -> Erweiterte Einstellungen -> RTSP “EIN” -> ONVIF “EIN”

Das war es auch schon. Es kann sein, dass dies nicht funktioniert, wenn du die Kamera bereits mit dem Reolink Home Hub oder einem Reolink NVR verbunden hast.

 

Drittanbieter-Kameras aktivieren

Wähle dich nun in deinem Ubiquiti NVR ein und gehe dort in die Einstellungen unter System und aktiviere “Kameras von Drittanbietern finden”.

Das war es auch schon.

 

Reolink Kameras mit Ubiquiti Protect verbinden

Hast du dies gemacht, sollte nun die Reolink Überwachungskamera unter Geräte von Protect gefunden werden. Hier werden diese nun einfach gemeinsam mit den Ubiquiti Überwachungskameras (falls du welche hast) aufgelistet.

Wähle “zum Verwenden klicken” aus und gib das Passwort und den Benutzernamen deiner Reolink Kamera ein, und das war es! Nun ist die Kamera in Ubiquiti Protect eingebunden und über die WebUI, App usw. zugreifbar.

 

Features und Einschränkungen

Generell wird die Drittanbieter-Kamera von Protect sehr ähnlich behandelt wie eine Ubiquiti eigene Kamera, aber es gibt einige wichtige Unterschiede! Der wichtigste Unterschied ist das Fehlen einer Bewegungserkennung.

So zeichnet zwar Protect den Stream der Kamera auf, aber es gibt keine Bewegungserkennung und damit verbundene Funktionen. Ubiquiti bietet hierfür den AI Port an, ein Modul, welches KI-Erkennungen usw. auch für Drittanbieter-Kameras erlaubt. https://eu.store.ui.com/eu/en/category/cameras-special-devices/products/up-ai-port Im Kern zeichnet Protect also einfach nur den Stream auf, durch welchen du allerdings wie bei einer Ubiquiti Kamera in der Timeline schnell durchscrollen kannst usw.

Eine erweiterte Steuerung abseits von Aufnahme-Zeitplänen gibt es auch nicht. Allerdings kannst du auf deine Reolink Kamera auch ganz normal über die Reolink App zugreifen. Diese funktioniert weiterhin wie gehabt und ohne Einschränkungen. Du könntest also Protect als eine Art „Backup“ zum internen Recording der Reolink Kameras betrachten.