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Reolink Überwachungskameras in Ubiquiti NVR (Protect) einbinden

Ich bin ein großer Fan von Reolink Überwachungskameras, welche wirklich für jeden Einsatzzweck eine passende Kamera anbieten, aber ich bin auch ein großer Freund des Ubiquiti Ökosystems. So denke ich gerade, dass die Ubiquiti NVRs die so ziemlich besten auf dem Markt sind, zumindest was die Benutzeroberfläche angeht.

Schade, dass wir nun die beiden Systeme nicht miteinander verbinden können oder geht das etwa? Etwas überraschend hat Ubiquiti sein Protect System und NVRs für Drittanbieter geöffnet. So ist es möglich, beispielsweise Reolink Überwachungskameras in Ubiquiti NVR Systeme wie die Dream Machine Pro einzubinden. Wie dies geht und welche Einschränkungen es gibt, erfährst du in diesem Artikel!

 

Was benötigst du?

Damit dies funktioniert, benötigst du zunächst natürlich einen Ubiquiti NVR, wie bei mir beispielsweise die Dream Machine Pro. Zum anderen benötigst du eine Reolink Überwachungskamera mit “fester” Stromverbindung, also via 12V Netzteil oder PoE. Akku-Kameras werden leider nicht unterstützt, da wir hier RTSP und ONVIF benötigen.

 

ONVIF auf Reolink Kameras aktivieren

Damit der Ubiquiti NVR (Protect) unsere Reolink Kameras erkennt, müssen wir RTSP und ONVIF bei diesen aktivieren. Dies machen wir am einfachsten über die Reolink App.

Wähle hier deine Kamera aus, gehe in die Einstellungen und folge den folgenden Schritten.

  • Einstellungen -> Geräte-Infos (oben das Bild in den Einstellungen antippen) -> Netzwerkinformationen -> Erweiterte Einstellungen -> RTSP “EIN” -> ONVIF “EIN”

Das war es auch schon. Es kann sein, dass dies nicht funktioniert, wenn du die Kamera bereits mit dem Reolink Home Hub oder einem Reolink NVR verbunden hast.

 

Drittanbieter-Kameras aktivieren

Wähle dich nun in deinem Ubiquiti NVR ein und gehe dort in die Einstellungen unter System und aktiviere “Kameras von Drittanbietern finden”.

Das war es auch schon.

 

Reolink Kameras mit Ubiquiti Protect verbinden

Hast du dies gemacht, sollte nun die Reolink Überwachungskamera unter Geräte von Protect gefunden werden. Hier werden diese nun einfach gemeinsam mit den Ubiquiti Überwachungskameras (falls du welche hast) aufgelistet.

Wähle “zum Verwenden klicken” aus und gib das Passwort und den Benutzernamen deiner Reolink Kamera ein, und das war es! Nun ist die Kamera in Ubiquiti Protect eingebunden und über die WebUI, App usw. zugreifbar.

 

Features und Einschränkungen

Generell wird die Drittanbieter-Kamera von Protect sehr ähnlich behandelt wie eine Ubiquiti eigene Kamera, aber es gibt einige wichtige Unterschiede! Der wichtigste Unterschied ist das Fehlen einer Bewegungserkennung.

So zeichnet zwar Protect den Stream der Kamera auf, aber es gibt keine Bewegungserkennung und damit verbundene Funktionen. Ubiquiti bietet hierfür den AI Port an, ein Modul, welches KI-Erkennungen usw. auch für Drittanbieter-Kameras erlaubt. https://eu.store.ui.com/eu/en/category/cameras-special-devices/products/up-ai-port Im Kern zeichnet Protect also einfach nur den Stream auf, durch welchen du allerdings wie bei einer Ubiquiti Kamera in der Timeline schnell durchscrollen kannst usw.

Eine erweiterte Steuerung abseits von Aufnahme-Zeitplänen gibt es auch nicht. Allerdings kannst du auf deine Reolink Kamera auch ganz normal über die Reolink App zugreifen. Diese funktioniert weiterhin wie gehabt und ohne Einschränkungen. Du könntest also Protect als eine Art „Backup“ zum internen Recording der Reolink Kameras betrachten.

Wie schnell lädt das Samsung Galaxy S25 Ultra und welcher Ladestandard wird genutzt?

Das superschnelle Laden von Samsung Smartphones kann etwas kompliziert sein. So nutzt Samsung zwar den USB Power Delivery Ladestandard, allerdings benötigen gerade die Ultra Smartphones die sogenannte PPS-Erweiterung des USB Power Delivery Standards fürs superschnelle Laden. Dies kann durchaus etwas verwirrend sein, denn nicht jedes USB-C Ladegerät unterstützt PPS.

Anfang 2025 hat Samsung nun die neue S25 Serie auf den Markt gebracht. Die großen Modelle können dabei, wie auch schon letztes Jahr, mit bis zu 45 W laden.

Aber welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit das Laden mit 45 W in Kombination mit dem S25 Ultra klappt? Muss auch dieses Mal wieder PPS unterstützt werden? Welche PPS-Stufen benötigt das S25 Ultra? Wie lange dauert eine Ladung des S25 Ultra und kann dieses überhaupt, wie beworben, mit bis zu 45 W laden? Versuchen wir all diese Fragen in diesem Test zu klären!

 

Die Basics

Die Samsung Galaxy S25 Serie besteht aus drei Modellen, dem S25, S25+ und S25 Ultra. Zwischen diesen drei Modellen gibt es teils große Unterschiede, was den Akku, wie aber auch was das Laden angeht.

S25 S25+ S25 Ultra
Akku Kapazität  4000 mAh 4900 mAh 5000 mAh
Ladegeschwindigkeit laut Hersteller 25 W 45 W 45 W

 

So hat das normale S25 einen vergleichsweise kleinen 4000 mAh Akku und soll mit maximal 25 W laden. Das S25+ hingegen hat einen 4900 mAh Akku und soll genau wie das S25 Ultra mit maximal 45 W laden. Mit im Lieferumfang der Smartphones ist lediglich ein Ladekabel, aber kein Ladegerät. In diesem Artikel schauen wir uns primär das S25 Ultra an.

 

Welchen Ladestandard nutzt das Samsung Galaxy S25 (Ultra)?

Grundsätzlich nutzt die Samsung Galaxy S25 Serie natürlich den USB Power Delivery Ladestandard, welcher mittlerweile effektiv von der EU vorgeschrieben ist. So nutzen auch die meisten anderen Hersteller wie Apple, Google und Co. USB Power Delivery. Dies erlaubt es, zumindest in der Theorie, beispielsweise dein Apple iPad, iPhone, Dell XPS Notebook, die Nintendo Switch und auch ein Smartphone der S25 Serie am gleichen Ladegerät zu laden. Allerdings legen Samsung Smartphones viel Wert auf die PPS Erweiterung des USB Power Delivery Standards.

PPS ist eine optionale Erweiterung des USB Power Delivery Standards, welche ein noch “flexibleres” und gegebenenfalls schnelleres Laden erlaubt. Wichtig, ein USB-C Ladegerät muss kein PPS unterstützen und wie umfangreich die PPS-Unterstützung ist, kann auch von Ladegerät zu Ladegerät schwanken.

Mehr Infos zu PPS findest du hier -> https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

Du kannst allerdings auch das Samsung Galaxy S25 weiterhin an einem normalen USB-A Ladegerät oder Quick Charge Ladegerät laden, dies halt nur gegebenenfalls deutlich langsamer.

 

Wie schnell kann das S25 (Ultra) laden?

Aber wie schnell kann das S25 Ultra in der Spitze laden? Für diesen Test habe ich das Smartphone auf +- 5% entladen und dann an verschiedenen Ladegeräten ausprobiert. Dabei habe ich die Ladegeschwindigkeit mit dem ChargerLAB Power-Z KM003C (https://amzn.to/4jDfdEj) überwacht.

Laut Samsung kann das S25 Ultra mit bis zu 45 W laden. Im Test konnte ich leider 45 W nicht ganz erreichen. Hier waren beim S25 Ultra maximal zwischen 41 und 43 W möglich. Dies ist soweit ähnlich wie beim S24 Ultra, aber es gibt dennoch einen Unterschied.

Das S24 Ultra, genau wie die Modelle davor, benötigte eine PPS Stufe, die im Bereich 9 V (+- 1 V) 5 A liefern konnte, für die volle Ladegeschwindigkeit.

Das S25 Ultra scheint hier flexibler. Wenn vorhanden, bevorzugt dieses eine PPS-Stufe, die um die 13 – 14 V bietet und hier 3 A oder mehr liefert. So konnte ich in der Spitze bis zu 3,1 A beobachten.

Theoretisch ist also ein Ladegerät mit 3,3 – 16V/5A oder 3,3 – 21V/5A “ideal”. Hier konnte ich bis zu 42 W sehen.

An einem 3,3 – 11 V / 5 A Ladegerät

Allerdings selbst wenn dein Ladegerät “nur” 3,3 – 16V/3A oder 3,3 – 21V/3A bietet, kommen wir auf über 40 W in der Spitze. Hat dein Ladegerät eine PPS-Stufe von 3,3 – 11V/5A, was sehr gängig ist, da dies von den “alten” Galaxy Smartphones für 45 W benötigt wurde, dann verhält sich das S25 Ultra wie das S24 Ultra und wählt eine Spannung von +- 9 V und +- 4,6 A.

An einem Ladegerät ohne PPS

Hat dein Ladegerät gar kein PPS, sind wir auf maximal +- 23 W limitiert. Dabei ist es egal, ob das Ladegerät nun 30 W oder 140 W hat, unterstützt dieses kein PPS, dann ist das Maximum 23 W.

Auch die S25 Serie kann natürlich weiterhin an USB-A Ladegeräten geladen werden. An einem 18 W Quick Charge Ladegerät konnte ich maximal +- 15 W beobachten und an einem klassischen 5V/2,4A maximal 9 W.

Damit ist das S25 Ultra sogar etwas unkomplizierter, was das Ladegerät angeht. Zusammengefasst, um das S25 Ultra oder S25+ mit dem +- vollen Tempo zu laden, muss dein Ladegerät eine der folgenden PPS-Stufen unterstützen:

  • 3,3 – 21 V / 5 A
  • 3,3 – 20 V / 5 A
  • 3,3 – 11 V / 5 A
  • 3,3 – 21 V / 3 A
  • 3,3 – 20 V / 3 A
  • 3,3 – 16 V / 3 A

Sollte ein Ladegerät mehrere PPS-Stufen haben, wird immer die mit der höheren Spannung gewählt. Hat ein Ladegerät 3,3 – 16V/3A und 3,3 – 11V/5A, dann wird die bis 16 V Stufe bevorzugt.

 

Spannung bei PPS

PPS erlaubt nicht nur die Wahl einer freien Spannung innerhalb eines gewissen Bereichs, die Spannung kann auch während des Ladevorgangs noch angepasst werden. Im Folgenden schauen wir uns den Spannungsverlauf einmal an einem 3,3 – 21 V / 5 A und an einem 3,3 – 11 V / 5 A Ladegerät an.

Hier kannst du sehen, dass das S25 Ultra, falls via PPS vorhanden, eine Spannung im Bereich 13 – 14 V wählt und diese während des Ladevorgangs immer mal wieder etwas nachjustiert. Sollte dieser Spannungsbereich nicht vorhanden sein, wird via PPS eine Spannung im Bereich 8,5 – 9,5 V gewählt. Lediglich ganz am Ende des Ladevorgangs, für die letzten +- 10 %, wird die normale 9 V USB PD Spannungsstufe gewählt.

 

Ladedauer S25 Ultra

Wie lange dauert nun das Laden des S25 Ultra? Wie lange kann dieses mit über 40 W laden? Auch hier habe ich das S25 Ultra einmal an einem Ladegerät mit 3,3 – 21 V bei bis zu 5 A PPS Stufe, wie auch an einem Ladegerät mit einer 3,3 – 11 V bei bis zu 5 A PPS Stufe geladen und die Leistungsaufnahme mitgeschrieben. Dabei war das S25 Ultra auf 5 % entladen und im Flugmodus.

Hier können wir sehen, dass die beiden Ladevorgänge ähnlich sind. Tendenziell war der Ladevorgang am 3,3 – 11 V / 5 A Ladegerät einen Hauch schneller, aber die Unterschiede waren minimal. Dabei können wir aber auch sehen, dass das S25 Ultra nur ca. 3-6 Minuten mit über 40 W lädt und sich dann herunterdrosselt. Aber bereits nach 33 – 38 Minuten werden rund 70 – 80 % Ladestand erreicht. Ein vollständiger Ladevorgang dauert am Ende aber +- 1:22 h. Die letzten +- 20 % dauern, wie bei sehr vielen Smartphones, auch hier sehr lange! Dies soll allerdings auch den Akku schonen.

 

Welche Ladegeräte sind fürs S25 Ultra ideal?

Du suchst nun ein “ideales” Ladegerät fürs S25 / S25+ / S25 Ultra, was würde ich da empfehlen? An dieser Stelle 3x gute / solide Standardladegeräte für die Samsung Modelle, welche auch in der Lage sind, diese mit dem vollen Tempo zu laden.

Anker 313 45 W Ladegerät

Angebot
Anker 45W USB-C Ace Ladegerät, unterstützt ultraschnelles Laden 2.0...

  • 45W USB C Port
  • Große PPS Range 3,3-11V bei 5A
  • Sehr gute Effizienz mit 85,8% bis 92,1%
  • Ideal für das S25 Ultra
  • Super kompakt

Das Anker 313 ist ein absoluter Evergreen wenn es um das Laden von Samsung Smartphones geht. Dieses kam ursprünglich für das S23 Ultra auf den Markt, ist aber weiterhin für alle Samsung Smartphones eine sehr gute Wahl! So ist dieses auch perfekt für die S25 Modelle geeignet.

Samsung EP-TA845

Angebot
Samsung , Ultraschnelles 45-W-Netzladegerät, schwarz, 1er Pack

  • USB Power Delivery und PPS Ladestandard
  • Sehr hohe Effizienz von 86% bis 92%
  • Ideal für das Samsung Galaxy S25 
  • Unproblemtische Hitzeentwicklung
  • Fairer Preis

Das EP-TA845 ist so das gute Standard Ladegerät von Samsung, welches auch für die S25 Serie weiterhin sehr gut geeignet ist. Du musst hier nur vorsichtig sein, denn es sind viele Fakes im umlauf.

Baseus PicoGo

Angebot
Baseus PicoGo USB C Ladegerät, 45W USB C Netzteil PD 3.0 PPS...

  • Extrem kompakt
  • Hohe Leistung mit bis zu 45W
  • Umfangreiche PPS-Unterstützung
  • Gute Spannungsstabilität
  • Hohe Effizienz: Bis zu 91,9 %
  • Wertige Verarbeitung

Das Baseus PicoGo ist ein super kompaktes 45 W Ladegerät. Dieses ist vor allem interessant wenn du ein leichtes und kleines Reiseladegerät suchst, welches auch die Samsung Ultra Smartphones mit dem vollen Tempo laden kann.

 

Fazit

Was müssen wir jetzt abschließend über das Laden des S25 Ultra wissen?

  • In der Spitze kann das S25 Ultra mit bis zu 41 bis 43 W laden.
  • Für die volle Ladegeschwindigkeit ist ein Ladegerät mit einer PPS-Stufe nötig.
  • Die PPS-Stufe muss entweder 3,3 – 11 V / 5A (und) oder 3,3 – 16V / 3A oder größer sein.
  • An einem normalen USB PD Ladegerät ohne PPS sind maximal 23 W möglich.
  • Eine 0% auf 100 % Ladung dauert ca. 1:22 h, 0% auf 80% rund 0:38 h.

Abschließend lässt sich sagen, dass das S25 Ultra weniger wählerisch ist, was das Ladegerät angeht, als noch das S24 Ultra, da dieses nun mehr PPS-Stufen fürs superschnelle Laden akzeptiert. Dennoch bleibt das Thema superschnelle Ladung bei Samsung Smartphones aufgrund der PPS-Geschichte etwas kompliziert.

Das kompakteste 45 W USB C Ladegerät im Test, Baseus PicoGo

45 W ist eine gute Leistung für ein USB-Power-Delivery-Ladegerät. So sind 45 W ausreichend, um alle aktuellen Samsung Galaxy Smartphones und Apple iPhones mit dem vollen Tempo zu laden. Auch reichen 45 W für sehr viele Tablets, Spielekonsolen und sogar für kleinere Notebooks aus. Daher war ich sehr am neuen Baseus PicoGo 45 W Ladegerät interessiert.

Das PicoGo zeichnet sich vor allem durch seine kompakten Abmessungen aus. Wir haben hier ein wirklich winziges 45 W Ladegerät, was dieses in der Theorie gerade für Reisen und Ausflüge interessant macht. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist das Baseus PicoGo USB-C Ladegerät 45 W wirklich eine gute Wahl? Finden wir dies im Test heraus!

 

Das Baseus PicoGo USB-C Ladegerät 45 W im Test

Sicherlich das wichtigste Merkmal am PicoGo sind die Abmessungen und das Gewicht. So misst das Ladegerät lediglich 37 x 33 x 33 mm und bringt 87 g auf die Waage. Damit ist dieses wirklich extrem kompakt und auch durchaus recht leicht.

Um das Ladegerät noch kompakter erscheinen zu lassen, ist der Stecker schräg in diesem eingelassen, da ansonsten der Stecker breiter wäre als das eigentliche Ladegerät.

Dieses wirkt trotz der kompakten Abmessungen aber recht wertig und gut designt. So fühlt es sich auch recht “dicht” an. Wir haben hier kein Billigladegerät vor uns.

 

Wirklich so kompakt?

Vergleichen wir einmal die Abmessungen und das Gewicht des Baseus PicoGo mit anderen 45 W USB-C-Ladegeräten.

Hier können wir sehen, dass das Baseus PicoGo wirklich extrem kompakt ist und auch das kompakteste 45 W Ladegerät ist, das ich bisher im Test hatte. Die 87 g Gewicht sind auch sehr leicht, aber hier gibt es durchaus Modelle, die dies noch leicht unterbieten.

 

Der USB-C-Port

Das Baseus PicoGo besitzt genau einen USB-C-Port.

  • USB-C – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Der USB-C-Port des Baseus PicoGo bietet eine Leistung von bis zu 45 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard.

Damit hat der USB-C-Port grundsätzlich genug Leistung für alle aktuellen Apple iPhones, iPads, Samsung Galaxy Smartphones und viele weitere Geräte. Das Ladegerät ist sogar generell für kleinere Notebooks geeignet.

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt das Baseus PicoGo den mittlerweile sehr wichtigen PPS-Ladestandard. Hier bietet dieses zwei Stufen:

  • 3,3 – 11 V bei bis zu 5 A
  • 3,3 – 16 V bei bis zu 3 A

Aufgrund der ersten PPS-Stufe, welche bis 5 A geht, ist das Ladegerät in der Lage, Samsung Smartphones mit bis zu 45 W zu laden, wie das S24 Ultra und Co. Es ist etwas schade, dass wir keine bis 21 V Spannungsstufe haben, weshalb das Ladegerät beispielsweise das Pixel 9 Pro XL nicht mit dem vollen Tempo laden kann. Aber generell ist das eine recht umfangreiche PPS-Unterstützung für ein 45 W Ladegerät und gerade für Apple und Samsung Nutzer ziemlich perfekt.

 

Belastungstest

Ich hatte beim Baseus PicoGo etwas Sorgen bezüglich der Hitzeentwicklung. Kompakte Ladegeräte mit hoher Leistung haben oftmals Temperaturprobleme. So habe ich einen Belastungstest durchgeführt, bei dem ich das Ladegerät für 6 Stunden zu 100 % belastet habe, mithilfe einer elektronischen Last. Erfreulicherweise konnte das Ladegerät diesen Belastungstest durchhalten!

Dabei war die Hitzeentwicklung nicht einmal übermäßig hoch. Ja, 60 Grad + ist sicherlich nicht wenig, aber für ein USB-Ladegerät auch nicht besorgniserregend heiß.

 

Für welche Geräte geeignet?

Primär würde ich das Baseus PicoGo für sämtliche Smartphones von Samsung und Apple empfehlen. Stand Anfang 2025 kann das PicoGo sämtliche Smartphones dieser beiden Hersteller mit dem vollen Tempo laden.

Natürlich ist das Ladegerät für Google Pixel, Xiaomi usw. Smartphones auch gut geeignet, aber wird nicht bei allen Modellen das volle Ladetempo erreichen. Grundsätzlich halte ich das Baseus PicoGo auch für Tablets wie das iPad Pro oder das Steam Deck für eine gute Wahl.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB-C-Power-Delivery-Ladegeräten nicht mehr ganz so wichtig, wie es früher noch bei USB-A-Ladegeräten der Fall war. Allerdings müssen die Spannungswerte natürlich innerhalb gewisser Grenzwerte bleiben, und eine stabilere Spannung ist immer ein Hinweis auf eine bessere Elektronik.

Dies ist eine gute Spannungsstabilität. Wir haben einen leichten Abfall der Spannung unter Last, aber dies ist nicht tragisch, und der Spannungsabfall ist vergleichsweise gering. Damit würde ich die Spannungsstabilität des Baseus PicoGo als eine der besseren einstufen, die ich bisher gesehen habe.

 

Effizienz des Baseus PicoGo

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz des Baseus PicoGo zu sprechen. Hierbei messe ich, wie viel Energie in ein Ladegerät hineingeht und wie viel Energie wieder herauskommt.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 85,5 % bei sehr niedriger Last und 91,9 % bei Volllast. Dies ist eine hervorragende Effizienz für ein Ladegerät dieser Klasse.

 

Fazit

Das Baseus PicoGo ist ein wirklich hervorragendes Mini-USB-Ladegerät! Mit 45 W hat dieses genug Leistung, um alle aktuellen Samsung Galaxy Smartphones wie auch Apple iPhones mit dem vollen Tempo zu laden.

Dies auch dank einer guten und großen PPS-Stufe, welche gerade für die Samsung Galaxy Smartphones ideal ist. Dabei ist das Ladegerät auch für größere Tablets oder kleinere Notebooks durchaus geeignet. Zudem haben wir eine sehr gute Effizienz und den bestandenen Belastungstest.

Angebot
Baseus PicoGo USB C Ladegerät, 45W USB C Netzteil PD 3.0 PPS...

  • Extrem kompakt
  • Hohe Leistung mit bis zu 45W
  • Umfangreiche PPS-Unterstützung
  • Gute Spannungsstabilität
  • Hohe Effizienz: Bis zu 91,9 %
  • Wertige Verarbeitung
  • Keine bis zu 21 V PPS-Stufe

Aber das Spannendste am Baseus PicoGo sind die Abmessungen. So ist das Ladegerät extrem kompakt für ein 45 W Modell, womit dieses wirklich ideal für Reisen und Ausflüge ist. Wir haben hier eins der besten Reiseladegeräte derzeit auf dem Markt vor uns, sofern dir 45 W reichen.

Baseus PicoGo
Fazit
Das Baseus PicoGo punktet vor allem mit seiner Kompaktheit, Leistung und der guten PPS-Unterstützung. Die Nachteile, wie die fehlende 21 V PPS-Stufe und die Wärmeentwicklung unter Last, sind für die meisten Nutzer wahrscheinlich zu vernachlässigen, besonders wenn sie ein Reiseladegerät suchen. Insgesamt überwiegen die Vorteile deutlich, was das PicoGo zu einer sehr guten Wahl macht.
Positiv
Extrem kompakt
Hohe Leistung mit bis zu 45W
Umfangreiche PPS-Unterstützung
Hohe Effizienz: Bis zu 91,9 %
Gute Spannungsstabilität
Wertige Verarbeitung
Konstante Leistung
Negativ
Keine bis 21 V PPS-Stufe
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Dell XPS 16 Laden via USB PD! Alles, was du wissen musst

Das Dell XPS 16 wird via USB-C geladen. Dafür liefert Dell ein passendes 130 W USB-C Netzteil mit. Aber musst du dieses verwenden?

Akzeptiert das XPS 16 auch andere USB-Ladegeräte, falls ja, welche Voraussetzungen müssen von diesem erfüllt werden? In der Vergangenheit waren Dell Notebooks hier teils etwas wählerisch, gilt das auch noch für das XPS 16? Finden wir es in diesem Artikel heraus!

 

130 W Dell Netzteil, nicht Standardkonform

Dell setzt beim XPS 16 wie auch schon beim XPS 15 und 17 auf ein 130 W USB-C Netzteil. Allerdings ist dieses nicht ganz standardkonform. So werden die 130 W bei 20 V und 6,5 A erreicht. Der USB Power Delivery Standard geht aber nur bis 5 A. Für mehr als 100 W, wie beispielsweise beim Framework 16 Netzteil, müsste die Spannung auf 28 V oder 36 V angehoben werden.

Das 130 W Netzteil setzt also auf eine proprietäre Dell-Technik. Dieses unterstützt auch USB Power Delivery, aber dies nur mit folgenden Leistungsstufen:

  • 5V/3A
  • 9V/3A
  • 15V/3A
  • 20V/4,8A

Effektiv ist dieses also ein 130 W proprietäres Ladegerät bzw. 96 W USB Power Delivery Ladegerät.

 

130 W nur an Dell Ladegeräten

Entsprechend kann das Dell XPS 16 auch nur mit 130 W an Dell eigenen Ladegeräten oder Dockingstationen laden. Verbindest du das Dell XPS 16 mit einem 140 W USB-C Ladegerät, wird dieses nur mit +- 95 – 100 W geladen. Das XPS 16 kann also nichts mit den Leistungsstufen mit mehr als 100 W nach dem USB Power Delivery Standard anfangen.

 

Welche Ladegeräte akzeptiert das Dell XPS 16?

Erfreulicherweise ist das XPS 16 aber an sich recht unproblematisch, was universelle Ladegeräte angeht.

An einem 18 W Ladegerät
An einem 100 W Ladegerät

So konnte das XPS 16 grundsätzlich bei mir an allen USB Power Delivery Ladegeräten von 18 W bis 100 W jeweils mit der +- maximal verfügbaren Leistung laden. Ja, das XPS 16 akzeptiert sogar kleine 18 W USB-C Ladegeräte und kann die 9 V und 12 V USB Power Delivery Stufen akzeptieren, falls die bevorzugte 20 V Stufe nicht vorhanden ist.

 

45 W aber empfohlenes Minimum

Zwar kann das XPS 16 sogar an 18 W USB-C Power Delivery Ladegeräten und auch Powerbanks laden, aber Dell empfiehlt mindestens ein 45 W Ladegerät. Nutzt du ein Ladegerät unter 45 W, dann kann es sein, dass sich das Notebook sogar im “Leerlauf” weiter entlädt, da die Leistung des Netzteils nicht den Bedarf deckt. Allerdings füttert das Netzteil oder die Powerbank dann zu und kann entsprechend die Laufzeit verlängern oder den Akkustand halten.

 

Immer volle CPU-Leistung

Spannenderweise verändert sich die CPU-Leistung je nach angeschlossenem Netzteil nicht stark. Allerdings bei 100% CPU-Last führt die Nutzung eines 65 W oder kleinerem Netzteil dazu, dass sich der Akku dennoch entlädt.

In diesem Diagramm siehst du die Leistungsaufnahme des XPS 16 während eines Test-Durchlaufs von Cinebench 23 (10 Minuten), welcher die CPU zu 100% auslastet. Du kannst hier sehen, dass mit dem 130 W Netzteil sogar die Leistungsaufnahme kurz 110 W übersteigt, während am 100 W Netzteil maximal 92 W erreicht werden. Die Differenz wird aus dem Akku genommen. Am 65 W Netzteil ist die Leistungsaufnahme konstant bei 60 W + und fehlende Leistung wird konstant aus dem Akku entnommen.

 

Fazit

Beim Laden des Dell XPS 16 gibt es positive und auch negative Aspekte. Negativ ist das Verwenden eines proprietären 130 W Netzteils, welches wir auch benötigen, damit das Notebook in allen Situationen nicht zusätzlich auf den Akku für Energie zurückgreifen muss.

Allerdings akzeptiert das XPS 16 auch alle 3. Anbieter USB-C Power Delivery Ladegeräte ohne Probleme. Egal, ob du dem XPS 16 nun ein 18 W, 20 W, 65 W oder 100 W USB-C Ladegerät vorsetzt, das Notebook macht aus allem das Beste und nutzt die verfügbare Leistung aus. Lediglich das Laden mit über 100 W wird nicht unterstützt, außer mit den Dell eigenen Ladegeräten. Selbiges gilt dann natürlich auch für Powerbanks oder USB-Docks.

Mit einem 100 W Ladegerät/Dock/Powerbank wird das XPS 16 in der Regel schon gut versorgt. Bei unter 65 W kann es passieren, dass sich der Akku trotz Ladegerät weiter entlädt, vor allem unter Last.

So, ich hoffe, dieser kleine Artikel konnte dir weiterhelfen!

Reolink RLC-823S1 Test: 4K-Überwachungskamera mit 5x Zoom & KI

Reolink bietet mit der RLC-823S1 eine beeindruckende Überwachungskamera an! So haben wir hier eine große dreh- und schwenkbare Überwachungskamera mit 4K-Auflösung, 5x optischem Zoom, smarter Bewegungserkennung, LED-Scheinwerfern und PoE-Power.

Entsprechend ist dies schon ein etwas größerer Brocken und auch eins der teureren Modelle in Reolinks Lineup. Wollen wir uns die Reolink RLC-823S1 einmal im Test ansehen! Lohnt es sich, diese zu kaufen? An dieser Stelle vielen Dank an Reolink für das Zurverfügungstellen der RLC-823S1 für diesen Test.

 

Die Reolink RLC-823S1 im Test

Bei der Reolink RLC-823S1 handelt es sich um eine sehr große und auch massive Überwachungskamera! Diese ist fast komplett aus Metall gearbeitet und setzt auf ein hängendes Design.

Dies ist so, damit sich der untere Teil der Kamera frei drehen und schwenken kann. Der Kamerakopf lässt sich bei der Reolink RLC-823S1 um 360 Grad drehen und um 90 Grad neigen. Dies in Kombination mit dem großen Blickwinkel erlaubt eine fast 360-Grad-Abdeckung in alle Richtungen.

Aufgrund des hohen Gewichts von über 2 kg benötigt die Kamera eine vergleichsweise sichere Verankerung. Passende Schrauben und Zubehör liegen allerdings schon mit im Lieferumfang.

 

PoE+ oder Netzteil

Die Reolink RLC-823S1 kann wahlweise via PoE+ mit Strom versorgt werden oder über einen DC-Port.

Für die Versorgung via PoE/LAN kannst du jeden universellen Switch mit PoE+ und mindestens 24 W pro Port verwenden. Für die Stromversorgung via DC-Eingang liegt ein entsprechendes 12V/2A-Netzteil bei.

 

Kein Account-Zwang bei Reolink!

Fast alle Überwachungskameras auf dem Markt erfordern einen „Account-Zwang“ – das heißt, du musst deine Kamera mit einem Account beim Hersteller verknüpfen. Nicht so bei Reolink! Du kannst die Kamera einfach mit deinem Netzwerk verbinden und über die App einbinden. Die Kamera wird dabei über ein von dir festgelegtes Passwort geschützt. Entsprechend gibt es auch kein Zwangsabo oder Ähnliches.

 

Die Reolink-App

Die RLC-823S1 läuft mit der bewährten Reolink-App, die ziemlich klassisch aufgebaut ist. Auf der Startseite siehst du direkt alle deine verbundenen Kameras auf einen Blick. Klickst du auf eine Kamera, kommst du in die Live-Ansicht.

Dort kannst du manuell Fotos und Videos aufnehmen, den Zoom steuern, Aufnahmen anschauen und in die erweiterten Einstellungen eintauchen. Ein kleiner Hinweis: Wenn du mehrere Reolink-Kameras hast, kannst du die Aufnahmen immer nur einzeln pro Kamera auswerten – außer, du hast den Reolink HomeHub oder einen anderen Reolink-NVR am Start.

Praktisch: Du kannst Aufnahmen auch direkt aufs Handy laden, um sie zu sichern oder weiterzuschicken. Im lokalen WLAN läuft der Download auch recht flott. Mit einer stabilen Netzwerkverbindung lief die Reolink-App bei mir ohne Probleme, und die Ladezeiten waren angenehm kurz.

 

Gute KI-Erkennung von Reolink

Reolink hat mittlerweile eine sehr solide KI-Erkennung und sinnvolle Funktionen darum aufgebaut. So kann die Kamera zwischen folgenden Ereignissen unterscheiden:

  • Personen
  • Fahrzeuge
  • Tiere
  • Sonstige Bewegungen

Diese Unterscheidungen funktionieren auch gut! Personen, Fahrzeuge und auch Tiere werden zuverlässig erkannt. Im Falle von Tieren funktioniert dies sogar bei Mardern und Waschbären (ich spreche aus Erfahrung), teils werden sogar Vögel richtig als Tiere erkannt.

Entsprechend funktioniert auch die Erkennung bei Menschen sehr zuverlässig, meist sogar wenn eine Person nicht vollständig im Bild ist.

 

„Was bringt mir diese Unterscheidung?“

Sämtliche Aufnahmen werden markiert, je nachdem, was in ihnen erkannt wurde. Dies kann dabei helfen, Aufnahmen schnell durchzusehen. So kannst du filtern, beispielsweise nach Erkennungen von Personen. Auch kannst du Push-Benachrichtigungen und Aufnahmen je nach erkanntem Inhalt und Zeit steuern.

Willst du nur benachrichtigt werden, wenn eine Person erkannt wurde? Dann kannst du dies einstellen. Die KI-Erkennungen helfen also, Alarme zu minimieren und das Auswerten der Aufnahmen zu beschleunigen. Sämtliche KI-Erkennungen laufen dabei komplett lokal und ohne Cloud. Das heißt, deine Aufnahmen werden nicht von einem externen Server ausgewertet oder ähnliches, super!

 

Sehr gute Bewegungserkennung

Nicht nur die KI-Erkennungen funktionieren generell gut, auch die Bewegungserkennung greift sehr zuverlässig und schnell. Selbst auf viele Meter Distanz erkennt die Reolink RLC-823S1 zuverlässig, wenn eine Person ins Bild kommt. Ich habe eine eufy Security Sicherheitskamera mit Scheinwerfer ( https://techtest.org/die-eufy-security-sicherheitskamera-mit-scheinwerfer-im-test/ ) durch die RLC-823S1 ersetzt und die Bewegungserkennung der RLC-823S1 greift gute 5-8 Meter weiter als die der eufy Kamera, super!

 

Konstante Aufzeichnung oder nur bei Bewegung

Die RLC-823S1 kann wahlweise konstant aufzeichnen oder nur aufzeichnen, wenn eine Bewegung erkannt wird. Beide Arten der Aufnahme kannst du über einen Zeitplan steuern. Aufgrund der zuverlässigen Bewegungserkennung konnte ich mich auf diese verlassen.

 

Wo werden die Aufnahmen gespeichert?

Reolink-Überwachungskameras sind sehr flexibel, was das Speichern der Aufnahmen angeht. Du kannst Aufnahmen wie folgt speichern:

  • auf einer eingesetzten Speicherkarte (microSD bis zu 256 GB)
  • auf einem FTP-Server
  • in der Reolink Cloud (kostenpflichtig)
  • auf dem Reolink HomeHub

Die Standard-Aufnahmemethode der RLC-823S1 ist die Speicherung auf einer microSD-Speicherkarte, die du in die Kamera einsetzen musst. Diese akzeptiert offiziell bis zu 256 GB. Zudem können Aufnahmen auch auf einen FTP-Server übertragen werden. Alternativ kannst du auch den Reolink HomeHub nutzen. Mehr zum Reolink HomeHub findest du hier: https://techtest.org/was-kann-der-reolink-home-hub/ Auch eine Cloud-Speicherung ist möglich, allerdings wie üblich kostenpflichtig. Neben diesen ganzen Funktionen bietet die Reolink RLC-823S1 auch die Möglichkeit, in Drittanbieter-Systeme via ONVIF eingebunden zu werden.

 

Sehr hohe Bildqualität und optischer Zoom!

Die Reolink RLC-823S1 verfügt über einen 4K-„UHD“-Kamera-Sensor (3840×2160 @25 FPS, 1/2,8″-CMOS-Sensor).

Dieser liefert bei Tag und bei Nacht ein wunderbar klares und scharfes Bild! Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln, selbst für ein Modell der gehobenen Preisklasse liefert die Reolink RLC-823S1 ein gutes Bild. Eine Besonderheit dabei ist der optische Zoom. So kann die Kamera bis zu 5x ins Bild hineinzoomen, ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Entsprechend deckt die Kamera einen sehr großen Bildbereich ab, 123° bis 39°.

Daher kann die Kamera einen sehr weiten oder sehr engen Bildbereich abdecken und auch sehr flexibel eingesetzt werden. Ob du nun einen etwas weiter entfernten Durchgang beobachten willst oder einen größeren Hof, die Reolink RLC-823S1 ist für beides gut geeignet.

 

Mit Scheinwerfer (und farbiger Nachtsicht)

Die Reolink RLC-823S1 besitzt neben den IR-LEDs auch normale LED-Scheinwerfer. Diese können als „Beleuchtung“ genutzt werden oder für eine farbige Nachtsicht. Du kannst diese über einen Zeitplan steuern, nach KI-Erkennungen oder komplett ausschalten.

 

Stromverbrauch

Ich habe die Reolink RLC-823S1 via PoE genutzt. Leider hat die Kamera einen recht hohen Stromverbrauch. So benötigt diese laut meinem Switch rund 10 W bei Tag und 15 W bei Nacht.

 

Fazit

Die aktuelle Generation von Reolink-Kameras ist durchgehend sehr stark und auch empfehlenswert. Dies gilt auch für die Reolink RLC-823S1! Wir haben hier eine tolle Kamera mit sehr hoher Bildqualität, 5x optischem Zoom, einer guten KI-Erkennung und flexiblen Speicheroptionen. So brauchst du dir hier nicht um Abos oder ähnliches Sorgen zu machen, die einzigen Folgekosten sind der benötigte Strom.

Die Frage ist weniger, ob die Kamera gut ist, das ist sie, mehr, ob diese zu deinen Bedürfnissen passt. Das Besondere hier ist die Pan-and-Tilt-Funktion wie auch der optische Zoom. So erlaubt letzterer eine flexible Positionierung der Kamera.

Du kannst dir den Bildausschnitt passend zoomen und die Kamera auch entsprechend drehen. Dies kostet natürlich einen guten Aufpreis. Gerade für eine Reolink-Kamera ist die RLC-823S1 schon recht teuer, was bei solch einem Feature-Set aber auch nicht unüblich ist. Ist für dich also der optische Zoom interessant/relevant, dann ist die RLC-823S1 eine Top-Kamera!

 

Reolink RLC-823S1
Positiv
Sehr hohe Bildqualität
5x optischer Zoom, 123° bis 39° Blickwinkel
Gute KI-Erkennung: Unterscheidet zuverlässig zwischen Personen, Fahrzeugen, Tieren und sonstigen Bewegungen
Zuverlässige Bewegungserkennung
Flexible Speichermöglichkeiten: Aufnahmen können auf microSD-Karte (bis 256 GB), FTP-Server, Reolink Cloud (kostenpflichtig) oder Reolink HomeHub gespeichert werden
Kein Account-Zwang & kein Abo
PoE+ oder DC Netzteil
LED-Scheinwerfer
Negativ
Gehobener Stromverbrauch
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Test: Epico PB 100W 20000 mAh – Die kompakteste 100W Powerbank

Eine kompakte Powerbank mit 20000 mAh und einer Ausgangsleistung von satten 100 W klingt doch interessant, oder?

Genau solch eine Powerbank bietet der Hersteller Epico an. So haben wir hier eine recht kompakte Powerbank mit Aluminiumgehäuse im „Block“-Design.

Das Besondere hier ist die vergleichsweise hohe Ausgangsleistung von bis zu 100 W via USB-C.

Viele große Powerbanks schaffen keine 100 W konstante Leistung. Wie steht es hier um die Epico PB 100W 20000 mAh?

Kann diese konstant 100 W? Wie steht es um die PPS-Stufe? Und wird die Kapazität erreicht?

Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Epico für das Zurverfügungstellen der Powerbank für diesen Test.

 

Die Epico PB 100W 20000 mAh im Test

Epico setzt bei seiner 20.000 mAh Powerbank mit 100 W auf ein „Block“-Design mit Anschlüssen auf der Oberseite.

So misst diese 101 x 47 x 47 mm und bringt 374 g auf die Waage. Damit ist die Powerbank für die Leistung von 100 W sehr kompakt!

Dies ist die kompakteste Powerbank in dieser Leistungsklasse, die mir bekannt ist. Beeindruckend!

Sogar das Gewicht ist relativ gering, obwohl wir ein Gehäuse aus Aluminium haben. Entsprechend wirkt die Powerbank auch recht massiv und stabil.

Neben den Anschlüssen haben wir auf der Oberseite ein kleines LC-Display, welches dir den Akkustand in % anzeigt, wie auch die ausgegebene Spannung und Leistung.

 

Anschlüsse der Epico PB 100W 20000 mAh

Die Epico PB 100W 20000 mAh besitzt gleich 2x USB-C und 2x USB-A.

  • USB-C – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 18 W QC3.0, 22,5 W Super Charge – 4,5V/5A, 5V/4,5A, 9V/2A, 12V/1,5A

Beide primären USB-C-Ports bieten eine Leistung von bis zu 100 W. Damit ist diese Powerbank nicht nur für Smartphones interessant, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks.

Hinzu kommen die beiden USB-A-Ports, welche Quick Charge und 22,5 W „Super Charge“ bieten.

Dabei wird die Powerbank via USB-C auch geladen, dies laut Hersteller ebenso mit bis zu 100 W.

Wichtig, nutzt du mehrere Ports gleichzeitig, werden diese natürlich entsprechend gedrosselt, da wir die maximalen 100 W nicht überschreiten.

 

Mit PPS

Die Epico PB 100W 20000 mAh unterstützt auch den PPS-Standard.

3,3 – 20 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine erfreulich große PPS-Range. Es ist zwar etwas schade, dass diese nicht bis 21 V geht, weshalb die PB z.B. das Google Pixel 9 Pro XL (sollte es ein solches Modell mit „XL“ geben) nicht mit dem vollen Tempo laden kann, aber um die diversen Samsung Galaxy Smartphones und auch sehr viele chinesische Smartphones mit dem vollen Tempo zu laden, ist die PPS-Stufe groß genug.

 

Konstant 100 W?

Leider ist es bei High-End-Powerbanks mittlerweile üblich, dass diese nicht konstant die volle Leistung ausgeben können. Selbst die Anker Prime Modelle können dies meist nicht.

Dies liegt an der Hitzeentwicklung bei konstant extrem hoher Leistung, was 100 W durchaus sind.

Wie steht es hier um unsere sehr kompakte Epico Powerbank?

Wenig überraschend kann auch diese Powerbank nicht konstant 100 W liefern. Ich konnte die Powerbank mit 100 W über 50 % der Kapazität entladen. Nach 50 % entladener Kapazität drosselte sich diese auf 65 W herunter.

Nach einer Weile Abkühlen waren wieder 100 W möglich.

Tatsächlich sind 50 % volle Leistung ein besseres Abschneiden, als ich erwartet hätte! Dies ist unterm Strich gar nicht übel, wenn wir die kompakten Abmessungen bedenken.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Aber wie steht es um die Kapazität der Epico PB 100W 20000 mAh? Bietet diese wirklich 20.000 mAh oder wie viel Kapazität haben wir?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 61,000 12139 16443 82%
9V/2A 63,238 7016 17091 85%
20V/1A 62,860 3156 16989 85%
20V/3A 59,852 3000 16176 81%

 

Im Test schwankte die Kapazität der Powerbank zwischen 16176 mAh (59,85 Wh) und 17091 mAh (63,24 Wh).

Dies ist eine Spanne von 81 % bis 85 % der Herstellerangabe, was ein gutes Abschneiden ist.

(Wichtig, die Kapazitätsangabe in mAh ist bei 3,7 V gerechnet, anhand der Wh-Messung. Dies dient einer besseren Vergleichbarkeit mit der Herstellerangabe, welche auch immer bei 3,7 V stattfindet)

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akkuzellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90% ist der gängige „gute“ Wert für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 4000mAh Akku, werden ca. 4800mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Für welche Geräte?

Grundsätzlich ist die Epico Powerbank sehr universell empfehlenswert. So ist die Powerbank in der Lage, alle Apple iPhones und iPads mit dem vollen Tempo zu laden.

Selbiges gilt für alle aktuellen Samsung Galaxy Smartphones, dies dank der großen PPS-Stufe.

Durch diese ist die Powerbank auch für Smartphones von Moto, Xiaomi, Nothing und ASUS geeignet.

Mit 100 W ist die Epico grundsätzlich auch für Notebooks nutzbar. Aber bedenke hier, dass sich die Powerbank eventuell nach einer Weile aufgrund der Temperaturprobleme herunterdrosselt. Daher wäre diese für Notebooks nicht meine erste Wahl, aber sie ist hier durchaus nutzbar.

 

Ladedauer der Epico PB 100W 20000 mAh

Laut Aufdruck soll die Epico Powerbank auch mit bis zu 100 W laden. Dies konnte ich aber im Test leider nicht ganz bestätigen.

Im Test konnte die Powerbank mit bis zu 69 W laden. Erfreulicherweise dauerte dennoch eine vollständige Ladung nur 1:35 h!

Wir erreichen damit zwar nicht ganz die vollen 100 W, aber die Powerbank lädt dennoch extrem schnell.

 

Fazit

Ich bin sehr positiv von der Epico PB 100W 20000 mAh überrascht! Wir haben hier eine kompakte Powerbank mit einer vergleichsweise hohen Leistung.

Mit 101 x 47 x 47 mm und 374 g ist die Epico Powerbank in der 100-W-Leistungsklasse eines der kleinsten und leichtesten Modelle. Selbst viele 65-W- oder 45-W-Modelle sind größer als die Epico.

Dabei bietet diese, wie beworben, bis zu 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard und eine große PPS-Range mit 3,3 – 20 V bei bis zu 5 A.

Auch die Kapazität passt mit echten 16176 mAh (59,85 Wh) bis 17091 mAh (63,24 Wh).

Sogar das Laden geht mit 1:35 h sehr schnell, wenn du ein entsprechend großes Ladegerät hast.

Aber bei aller Liebe, die Epico PB 100W 20000 mAh ist auch nicht perfekt! So kann diese nicht konstant 100 W liefern. Nach ca. 50 % der Kapazität hat diese sich bei mir auf 65 W gedrosselt.

Diese Temperaturdrosselung kommt nicht unerwartet, aber ist natürlich ein „Fehler“, den wir hinnehmen müssen, gerade aufgrund der sehr kompakten Abmessungen.

Kannst du damit aber leben bzw. damit, dass die Powerbank „konstant“ 65 W bietet und 100 W in der Spitze, dann ist die Epico PB 100W 20000 mAh überraschend gut!

 

Epico PB 100W 20000 mAh
Positiv
bis zu 100W Leistung
Kompakte Bauweise: Sehr klein und leicht für eine 100W Powerbank
PPS mit 3,3 - 20 V bei bis zu 5 A
Reale Kapazität von 16176 mAh (59,85 Wh) bis 17091 mAh (63,24 Wh)
Lädt mit bis zu 69W und ist in ca. 1:35 h vollständig geladen
LC-Display: Zeigt den Akkustand in Prozent an, wie auch Spannung und Leistung
Negativ
Drosselt bei hoher Last: Kann 100W nicht konstant liefern und drosselt nach ca. 50% Entladung auf 65W
PPS "nur" bis 20 V und nicht 21 V
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Die Lenovo Yoga Pro Mouse im Test

Lenovo bietet mit der Yoga Pro Mouse eine auf den ersten Blick sehr stylische und schicke Maus, die zu seinen Notebooks passt. Diese bekommst du in der Regel für 30-40 €, was auf den ersten Blick für eine hochwertige Bluetooth-Maus nicht zu viel wäre.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist die Lenovo Yoga Pro Mouse ihr Geld wert? Finden wir es im Test heraus!

 

Die Lenovo Yoga Pro Mouse im Test

Das Design ist sicherlich ein Pluspunkt bei der Lenovo Yoga Pro Mouse. So besitzt die Maus ein sehr schlichtes, aber edles Design. Dabei sind die Linien der Maus recht stark geschwungen und „fließend“.

Erstaunlicherweise ist die Maus dabei relativ groß; wir haben hier also keine „Mini-Maus“, sondern eine vollwertige PC-Maus.

Dabei würde ich die Form generell als sehr ergonomisch bezeichnen. Auch die Oberfläche, die aus einem sehr „sanften“ Kunststoff besteht, fühlt sich sehr gut und auch wertig an.

Es besteht zwar etwas die Frage nach der Haltbarkeit dieser Oberfläche, aber im Neuzustand macht die Lenovo Yoga Pro Mouse einen wirklich sehr guten Eindruck!

 

Nur Bluetooth

Die meisten kabellosen Mäuse unterstützen mittlerweile Bluetooth, verfügen aber meist auch über einen USB-Empfänger. Dies ist bei der Lenovo Yoga Pro Mouse nicht der Fall! So muss diese Maus via Bluetooth genutzt werden.

Diese kann mit zwei Geräten gleichzeitig gekoppelt werden, zwischen denen du mithilfe eines Schalters auf der Unterseite hin und her wechseln kannst.

 

Tasten

Die Yoga Pro Mouse besitzt die üblichen 6 Tasten. Dabei sind die primären Maustasten recht stark „gedämpft“. Hierdurch fühlt sich der Klick zwar nicht ganz so befriedigend an, aber der Klick ist relativ leise, was in einem Büro-Umfeld ganz angenehm sein kann. Qualitativ habe ich aber an sich nichts an den Tasten auszusetzen. Dies gilt auch für die Daumentasten.

 

Mausrad – schick, aber unpraktisch

Optisch eines der interessantesten Merkmale bei der Yoga Pro Mouse ist das hochglanzpolierte Mausrad. Allerdings ist dies ein klassischer Fall, wo das Design wichtiger war als die Funktion. Zum einen hast du auf dem Mausrad praktisch keinen Grip.

Klar, du kannst es natürlich problemlos drehen, aber du rutschst schon etwas, was Präzision kostet. Hinzu kommt, dass der generelle Mechanismus des Mausrads mäßig ist. So ist dieses weder besonders stark abgestuft, noch besonders leichtgängig. Unterm Strich ist das Mausrad ein negativer Punkt an der Lenovo Yoga Pro Mouse.

 

Sensor und Tracking

Lenovo sagt uns bei der Yoga Pro Mouse nicht genau, welcher Sensor verbaut ist, lediglich dass dieser bis zu 2400 DPI beträgt und auf optische Technologie setzt. Praktisch ist der Sensor und generell das Tracking der Maus etwas besser als ich es erwartet hätte.

So wirkt die Maus recht reaktionsfreudig, und das Zeigergefühl ist deutlich besser als ich es bei einer Maus mit einem maximalen 2400-DPI-Sensor erwartet hätte. Nein, wir haben hier absolut keine E-Sport-Maus, auch wenn sicherlich leichtes Gaming mit dieser „okay“ ist. Aber für eine Office-Maus gibt es hier nichts zu bemängeln. Die Pollingrate liegt bei ca. 140 Hz, was nicht sonderlich hoch ist, aber für eine Office-Maus ein normaler Wert.

 

Gutes Gefühl in der Hand, mäßiges Gleitverhalten

Die Lenovo Yoga Pro Mouse hat eine sehr schön gewählte Form, die auch wirklich gut in der Hand liegt. Die Ergonomie der Maus ist also alles andere als schlecht. Allerdings hat die Maus vergleichsweise schlechte Gleiteigenschaften. Gerade auf schlechten Mauspads wirkt sie erstaunlich schwer und träge, obwohl die Maus mit 101 g gar nicht so extrem schwer ist.

 

Fazit

Die Lenovo Yoga Pro Mouse ist so weit okay. Es ist eine ordentliche Maus, und wenn du diese günstig bzw. „kostenfrei“ als Zugabe bekommen kannst, dann gibt es nichts, was gegen diese spricht, wenn du eine gute Office-Maus suchst. Allerdings zum regulären Preis von 40 € würde ich diese nicht kaufen.

Du bekommst eine Logitech MX Master 2S für rund 60 €, welche um einiges besser ist. So hat die Maus zwar eine gute Ergonomie, aber der Sensor ist „Standard“ und auch das Mausrad ist eher mäßig. Ich will allerdings auch nicht zu laut meckern, es gibt um einiges schlechtere Office-Mäuse. Lediglich der Preis von 40 € kommt mir etwas hoch vor, bzw. ich denke, du bekommst für dieses Geld bessere Mäuse.

 

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Ubiquiti UniFi 7 Pro Max und UniFi 7 Pro im Test – Lohnt sich der Aufpreis?

Mit dem UniFi 7 Pro Max bietet Ubiquiti einen neuen High-End WLAN Access Point an, der sich über den UniFi 7 Pro einordnet. Dieser soll 688 + 8600 + 5700 Gbit auf insgesamt 3 Bändern nach dem Wi-Fi 7 Standard bieten, ebenso wie einen 2,5 Gbit Uplink. Dies sind durchaus beeindruckende technische Daten.

Allerdings ist dies auch kein großes Leistungsplus im Vergleich mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro. So haben wir hier auf dem 5 GHz Band ein 4×4 Design sowie eine höhere Kapazität für mehr Geräte (500 vs. 300).

Ist dies einen Aufpreis von ca. 90 € wert? Schauen wir uns dies in einem kleinen Test/Vergleich zwischen dem UniFi 7 Pro und dem UniFi 7 Pro Max an.

 

Der Ubiquiti UniFi 7 Pro (Max) im Test

Rein optisch sind der UniFi 7 Pro Max und die UniFi 7 Pro Version absolut identisch! Beide setzen auf die für Ubiquiti typische „Teller-Form“ und sind für die Wand-/Deckenmontage optimiert.

So liefert Ubiquiti umfangreiches Montagematerial für die Wand- und Deckenmontage mit.
Beide Modelle sind aus strahlend weißem Kunststoff gefertigt und wirken generell recht hochwertig. Auf der Oberseite befindet sich eine Status-LED, die weiß oder blau leuchtet.

 

Anschlüsse

Auch bei den Anschlüssen sind die beiden Access Points identisch. Beide besitzen genau einen LAN-Port.

LAN-Port – PoE+ – 2,5 Gbit

Dieser Port hat es jedoch in sich, denn er unterstützt Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 Gbit!

Ansonsten haben wir auf der Rückseite nur noch eine Lüftungsöffnung und eine Reset-Taste.

 

Stromversorgung via PoE

Der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max und auch der UniFi 7 Pro werden über den LAN-Port mit Strom versorgt – PoE ist hier das Stichwort.
Für beide Access Points benötigst du ent

weder einen PoE-Switch oder PoE-Injektor. Genau genommen brauchst du einen PoE+-fähigen Switch oder Injektor.

Grundsätzlich funktionieren die Access Points auch an regulären PoE-Geräten, dann jedoch mit reduzierter Leistung. PoE+ ist für die volle Leistung nötig.

Ubiquiti legt keinen Injektor oder Ähnliches bei! Ich habe für diesen Test den YuanLey 9-Port 2.5G PoE+ Switch (Link zum Switch) genutzt.

 

Das UniFi-System

Wenn du als Privatperson überlegst, dir einen UniFi Access Point zuzulegen, solltest du dies gut überlegen! UniFi ist eigentlich ein System, das eher für den geschäftlichen oder professionellen Einsatz konzipiert wurde – weniger für den Heimgebrauch.

Trotzdem hat sich UniFi auch unter „Hobby-Systemadministratoren“ großer Beliebtheit erfreut, und das liegt vor allem an der fairen Preisgestaltung sowie dem durchdachten und schicken Design und Aufbau.

Um UniFi-Hardware nutzen zu können, benötigst du einen Controller. Ein Controller ist eine Software, mit der die UniFi-Komponenten verwaltet werden. Die einzelnen Geräte haben keine eigene Benutzeroberfläche!

Stattdessen werden die Geräte in den Controller eingebunden und zentral gesteuert. Für große Installationen mit vielen Access Points, Switches und anderen Geräten ist das ideal, da alle Daten und Statistiken in einer einzigen Benutzeroberfläche zusammenlaufen.

Damit diese Daten und Statistiken korrekt angezeigt werden, sollte die Controller-Software allerdings rund um die Uhr laufen. Ubiquiti bietet dafür den sogenannten Cloud Key an – einen kleinen Computer, der speziell für diese Aufgabe entwickelt wurde. Alternativ kannst du den Controller auch auf einem eigenen Server oder einem Raspberry Pi installieren. Ohne diese Software ist UniFi jedoch nicht nutzbar.

 

Software

Die Software des Ubiquiti UniFi 7 Pro Max ist identisch mit der anderer UniFi-Geräte, da sie ebenfalls auf die gleiche Controller-Software zurückgreift. Zwar hat sich die Benutzeroberfläche über die Jahre durch Updates etwas verändert, der Kern bleibt jedoch derselbe wie bei den UniFi-5- und UniFi-6-Geräten.

Um den UniFi 7 Pro Max einzurichten, schließt du ihn einfach an Strom und Netzwerk an. Der Controller erkennt das Gerät automatisch, und du kannst es „adoptieren“. „Adoptieren“ bedeutet, dass der Access Point in das System integriert wird.

Nach der Integration beginnt der Access Point, ein WLAN-Netzwerk bereitzustellen, sofern du bereits ein oder mehrere WLAN-Netze in der UniFi-Software angelegt hast. Die Einstellungen sind übersichtlich gehalten: Du kannst die Sendeleistung, die Frequenz und die Kanalbreite anpassen sowie Funktionen wie Band Steering aktivieren oder deaktivieren.
Über die UniFi-Software kannst du jederzeit sehen, wie viele Geräte mit dem Access Point verbunden sind und wie hoch die Netzauslastung ist. So lassen sich überlastende Clients schnell identifizieren und bei Bedarf drosseln.

Weitere Funktionen, wie das Einrichten von Gastnetzwerken, sind ebenfalls möglich. Allerdings habe ich den Eindruck, dass UniFi in diesem Bereich nicht ganz so weit entwickelt ist wie manche Konkurrenzprodukte. Cisco Meraki Go bietet hier beispielsweise zusätzliche Statistiken und Optionen.

Im Allgemeinen überzeugt die Benutzeroberfläche jedoch vor allem durch ihr klar strukturiertes und ansprechendes Design. Sie gehört definitiv zu den besten und übersichtlichsten, die es im Bereich von Netzwerk-Produkten gibt. Gerade wenn du mehrere verschiedene UniFi-Geräte hast, werden diese wunderbar in der Benutzeroberfläche verknüpft und auch die Daten zusammengefasst.

 

Leistung und technische Daten

Sowohl der Ubiquiti UniFi 7 Pro als auch die Max-Version unterstützen den Wi-Fi 7 Standard und das 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz Band.

UniFi 7 Pro Max  UniFi 7 Pro 
2,4 GHz 688 Mbit  688 Mbit 
5 GHz 8,6 Gbit 4,3 Gbit
6 GHz 5,7 Gbit 5,7 Gbit

 

Während der Ubiquiti UniFi 7 Pro auf ein reines 2×2-Design setzt, also 2 parallele Streams auf allen Bändern, nutzt die UniFi 7 Pro Max Version auf dem 5 GHz Band ein 4×4-Design. Entsprechend soll dieser auf dem 5 GHz Band rund die doppelte Bandbreite erreichen können.

Beide Access Points bieten auf dem 2,4 GHz Band und dem 6 GHz Band zumindest auf dem Papier die gleiche Leistung.

Der Pro Max bietet auf dem 5 GHz Band allerdings maximal 8,6 Gbit, während der normale Pro „nur“ 4,3 Gbit erreichen soll.

Dies ist aber natürlich eine theoretische maximale Leistung.

 

Leistungstest

Im Folgenden habe ich sowohl den Ubiquiti UniFi 7 Pro Max als auch den regulären Ubiquiti UniFi 7 Pro getestet.
Dies habe ich in Kombination mit der Intel BE200 WLAN-Karte und einem 2,5 Gbit Uplink zu einem lokalen Server gemacht. Hierbei handelt es sich natürlich um die „Peak“-Leistung zu einem Client. Gerade mit mehreren Clients auf dem 5 GHz Band sollte der Pro Max tendenziell im Vergleich zum regulären Pro besser abschneiden.
Starten wir mit einer Messung auf kurzer Distanz.

Interessant! Auch wenn beide Modelle auf dem Papier sehr ähnlich sind, gibt es in der Praxis doch einen recht deutlichen Unterschied zwischen den beiden Modellen. Und ja, ich habe die Tests mehrfach wiederholt, um ganz auf Nummer sicher zu gehen.

Auf dem 5 GHz Band konnte ich im Download rund 30 % bessere Werte beim Pro Max messen und 36 % bessere Werte im Upload.

Dies ist nicht ganz unerwartet, denn auch auf dem Papier ist der UniFi 7 Pro Max ja auch ein gutes Stück schneller. Allerdings kommen wir hier mit einer normalen WLAN-Karte nicht ansatzweise auf die Maximalwerte.

Selbst die wirklich gute Intel BE200 erreichte im Maximum 1677 Mbit. Dennoch ist dies mehr als bei einer Gbit LAN-Verbindung, was schon beachtlich ist.

Spannenderweise sehen wir auch auf dem 6 GHz Band ein Leistungsplus für den Pro Max. So schaffte dieser im Download rund 42 % höhere Datenraten und 16 % mehr im Upload.
Auf dem 6 GHz Band kratzen wir beim Pro Max schon am Limit der 2,5 Gbit Uplink-Verbindung. So konnte ich hier 2421 Mbit im Upload erreichen, was schon das Limit des 2,5 Gbit Uplinks ist, und beachtliche 2124 Mbit im Download.

Aber wie sieht es auf Distanz aus? In diesem Fall auf ca. 8 Metern und einer Wand.
Laut den technischen Daten scheint es eine kleine Optimierung der 6 GHz Antenne beim Pro Max gegeben zu haben. Macht dies in der Praxis einen großen Unterschied?

Im Schnitt war der Pro Max auf dem 5 GHz Band auf Mitteldistanz ca. +- 20 % schneller unterwegs. Wie zu erwarten war, schrumpft der Vorteil des Pro Max, je höher die Distanz wird.

Etwas überraschend ist das 6 GHz Band. Hier ist der Pro Max 43 % bzw. 51 % schneller als der Pro.

Allerdings fängt bereits auf Mitteldistanz (8 Meter + 1 Wand) das 6 GHz Band an, recht stark einzubrechen und ist entsprechend langsamer als das 5 GHz Band.

 

Stromverbrauch

Wie hoch ist der Stromverbrauch der Access Points?

Ubiquiti UniFi 7 Pro Max – 10,88 W
Ubiquiti UniFi 7 Pro – 7,95 W

Erwartungsgemäß benötigt der UniFi 7 Pro Max etwas mehr Energie. Allerdings ist der Stromverbrauch beider Modelle für PoE-Geräte nicht zu hoch (PoE ist in der Regel etwas ineffizienter).

 

Fazit

Sowohl der Ubiquiti UniFi 7 Pro als auch der Pro Max sind aus meiner Sicht absolut empfehlenswert, wenn du natürlich weißt, auf was du dich beim UniFi-System einlässt.
Dabei zeigte sich der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max im Test ein Stück weit stärker, als ich es anhand der technischen Daten im Vergleich zum „regulären“ Pro erwartet hätte.

So bot dieser auf dem 5 GHz und 6 GHz Band eine konstant etwas höhere Leistung als die reguläre Pro-Version. Dies sowohl auf kurzer als auch auf mittlerer Distanz.
Und auch durch meine Nutzung in der Praxis kann ich durchaus bestätigen, dass der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max schon ein Stück schneller ist als der reguläre Ubiquiti UniFi 7 Pro. Allerdings primär, wenn du einen 2,5 Gbit Uplink nutzt.

Generell bieten beide Access Points die vertraute und umfangreiche Verwaltungs-Benutzeroberfläche von Ubiquiti sowie eine Stabilität und Zuverlässigkeit, wie man sie von einem „Business-Class“-AP erwartet.

WLAN 7 Karten von Intel, Qualcomm und MediaTek im Vergleich: Wer baut die beste?

Derzeit gibt es von gleich drei Herstellern WLAN-Karten für Notebooks oder Desktop-PCs, die den neuen WLAN 7-Standard unterstützen.

Diese Hersteller wären Intel, Qualcomm und MediaTek. Vier Modelle dieser Hersteller habe ich mir gekauft und wir schauen uns in diesem Artikel einmal an, welche die derzeit beste WLAN-Karte auf dem Markt ist!

 

Die Testkandidaten

Folgende WLAN-Karten schicken wir in diesem Vergleich in den Test:

  • MediaTek MT7925
  • MediaTek MT7927
  • Intel Wi-Fi 7 BE200
  • Qualcomm QCNCM865

Alle vier Modelle in diesem Vergleich setzen auf den M.2-Formfaktor (E-Key) und sind somit, theoretisch, universell in Notebooks oder auch Desktop-PCs (mit entsprechenden Adaptern) einsetzbar.

Allerdings ist es teils gar nicht so leicht, an die entsprechenden WLAN-Karten heranzukommen. Die Intel Wi-Fi 7 BE200 ist ohne Probleme im Handel erhältlich, beim Rest wird es schwieriger!

Die Qualcomm QCNCM865 wie auch die MediaTek MT7925 sind über Aliexpress “gut” zu bekommen. Die MT7927 hingegen ist noch extrem exotisch. So war diese allerdings auf meinem ASUS ProArt X870E-Creator WiFi vormontiert.

 

Intel nur für Intel

Bei der Intel Wi-Fi 7 BE200 gibt es einen sehr wichtigen Punkt zu beachten. Diese WLAN-Karte funktioniert NUR mit Intel-basierten Systemen!

Hast du eine AMD-CPU, dann funktioniert diese WLAN-Karte nicht!

Die anderen Modelle sind universell zu AMD und Intel kompatibel.

 

Technische Daten

Werfen wir einen kleinen Blick auf die technischen Daten.

Qualcomm QCNCM865 Intel Wi-Fi 7 BE200 MediaTek MT7927 MediaTek MT7925
2,4 GHz 574 Mbit 574 Mbit 688 Mbit 688 Mbit
5 GHz 2400 Mbit 2403 Mbit 2880 Mbit 2880 Mbit
6 GHz 5800 Mbit 5764 Mbit 5760 Mbit 2880 Mbit

 

Hier können wir zunächst sehen, dass die MediaTek MT7927, Intel Wi-Fi 7 BE200 und Qualcomm QCNCM865, rein was die maximalen Datenraten angeht, sehr dicht beieinander liegen!

Die MediaTek MT7925 bietet auf dem 2,4 GHz- und 5 GHz-Band ebenfalls +- die gleiche Leistung wie die anderen Modelle, fällt aber auf dem 6 GHz-Band doch ein Stück zurück.

So schaffen hier die “großen” Modelle bis zu 5,7 bzw. 5,8 Gbit Datenraten, was mehr als beachtlich ist! Die MediaTek MT7925 kommt hingegen “nur” auf 2,88 Gbit.

Dennoch, vor allem auf dem wichtigen 5 GHz-Band sollten alle vier WLAN-Karten gleich schnell sein!

 

Testmethode

Ich habe die WLAN-Karten in meinem ASUS ProArt StudioBook 16 OLED (Intel-basiert) verbaut und mithilfe von OpenSpeedTest die Datenrate in Mbit zu einem lokalen Server getestet. Dieser Server war via 10 Gbit angebunden.

Als WLAN-Router bzw. Access Point kamen der ASUS GT-BE98 und der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max zum Einsatz.

ASUS GT-BE98

  • 2,4 GHz – 1376 Mbit
  • 5 GHz – 5764 Mbit
  • 6 GHz – 11529 Mbit
  • 10 Gbit Uplink

Ubiquiti UniFi 7 Pro

  • 2,4 GHz – 688 Mbit
  • 5 GHz – 8600 Mbit
  • 6 GHz – 5700 Mbit
  • 2,5 Gbit Uplink

 

Die Tests

Starten wir mit einem Test auf kurzer Distanz, also auf 2-3 Metern ohne Hindernisse.

Auf kurzer Distanz und dem 5 GHz-Band sehen wir folgende Rangliste, wenn wir alle Werte kombinieren:

  • Intel Wi-Fi 7 BE200
  • MediaTek MT7927
  • MediaTek MT7925
  • Qualcomm QCNCM865

Die Intel BE200, MediaTek MT7927 und Qualcomm QCNCM865 sind unterm Strich extrem dicht beieinander. Allerdings ist die Intel BE200 und MT7927 doch ein Stück vor der QCNCM865 und deutlich vor der kleineren MT7925.

In Kombination mit dem ASUS GT-BE98 erreichten die WLAN-Karten um die 2000 Mbit. Dabei war tendenziell der Upload immer stärker als der Download, mit Ausnahme der Qualcomm QCNCM865, wo erfreulicherweise (auch in weiteren Tests) der Download stärker ist als der Upload.

Auffällig, die MediaTek MT7925 ist in Kombination mit dem ASUS GT-BE98 sehr stark, sogar etwas schneller als die Intel BE200.

Allerdings ist diese in Kombination mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro Max deutlich langsamer.

Auf dem 6 GHz-Band wendet sich das Bild etwas. Hier zeigt sich die Qualcomm QCNCM865 sehr stark, vor allem in Kombination mit dem ASUS GT-BE98. Mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro ist der 2,5 Gbit Uplink für alle Modelle, außer der MediaTek MT7925, der limitierende Faktor.

Unterm Strich ist die Intel Wi-Fi 7 BE200 die “konstanteste” WLAN-Karte. Diese liefert sowohl bei 5 GHz als auch bei 6 GHz eine starke Leistung!

Danach kommt es etwas darauf an, die MediaTek-Modelle sind bei 5 GHz sehr gut, aber bei 6 GHz etwas schwächer.

Bei der Qualcomm QCNCM865 ist es wieder komplett andersherum. Diese ist bei 6 GHz signifikant stärker als bei 5 GHz.

Ich habe auch einen kleinen Test auf Distanz durchgeführt, dies mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro.

Hierbei habe ich die Werte auf ca. 8 Metern mit einer Wand/Tür zwischen Access Point und Notebook gemessen.

Spannend! Hier zeigen sich die MediaTek WLAN-Karten sehr stark! Die Modelle von Intel und Qualcomm fielen auf Distanz ein gutes Stück zurück. Dies kann auch an der recht guten 5 GHz-Leistung der MediaTek-Modelle liegen, denn auf Distanz ist 6 GHz zunehmend “unwichtiger”.

 

In der Praxis

Gerade die MediaTek WLAN-Karten haben keinen besonders guten Ruf. Dies allerdings nur bedingt zu Recht. Die WLAN 6-Generation von MediaTek war echt nicht gut!

Allerdings über die MediaTek MT7925 und auch MT7927 kann ich nichts Negatives sagen! Die MediaTek MT7925 nutze ich schon seit über einem ¾ Jahr in meinem Framework 16 Notebook und dort funktioniert die WLAN-Karte absolut problemlos und stabil! Ich hatte noch nie einen Aussetzer oder Ähnliches.

Die MediaTek MT7925 verrichtet ihren Job absolut zuverlässig! Sehr Ähnliches kann ich aber auch über die Intel Wi-Fi 7 BE200 sagen. Intel WLAN-Karten sind im Generellen der “Gold-Standard” und dies auch meist zu Recht.

Gerade die Treibersituation ist bei Intel sehr angenehm und diese werden auch von anderen Betriebssystemen als Windows 11 zuverlässig unterstützt.

Bei der Qualcomm QCNCM865 hingegen hatte ich ein kleines Kompatibilitätsproblem in Kombination mit dem ASUS GT-BE98. So wollte sich die QCNCM865 nicht mit dem 6 GHz-Band verbinden, wenn die Verschlüsselung mit WPA3 aktiv war. Ich habe sehr lange gebraucht, um dieses Problem zu finden.

Ansonsten kann ich aber von keinen Kompatibilitätsproblemen berichten, auch bei den anderen WLAN-Karten nicht.

 

Fazit

Keine der hier getesteten WLAN-Karten ist schlecht! Alle vier Modelle machen ihren Job zuverlässig und gut!

Welche Modelle würde ich aber besonders empfehlen?

Hast du ein Intel-basiertes System, nimm die Intel Wi-Fi 7 BE200. Diese bietet eine hervorragende Leistung auf dem 5 GHz- und 6 GHz-Band, ist günstig verfügbar und auch die Treibersituation ist sehr gut.

Die Intel Wi-Fi 7 BE200 ist einfach der Goldstandard!

Du bist AMD-Nutzer, was ist hier deine beste Option? Ist dir die maximale Leistung auf dem 6 GHz-Band wichtig, ist die Qualcomm QCNCM865 deine beste Option. Allerdings hat dieser auf dem 5 GHz-Band bei mir etwas geschwächelt. Qualcomm hat hier anscheinend die 6 GHz-Leistung priorisiert.

Unterm Strich würde ich bei meinen AMD-Systemen tatsächlich die MediaTek MT7927 wählen. Diese bietet einfach in allen Situationen eine sehr gute Leistung und ich hatte auch mit der Stabilität und Zuverlässigkeit der “7er”-Generation von MediaTek null Probleme.

Leider ist es nur etwas schwer, die MediaTek MT7927 in die Finger zu bekommen. Sollte dir das 6 GHz-Band nicht so wichtig sein, ist die MediaTek MT7925 auch eine sehr gute und besser verfügbare Option.

Die TERACLE T460 im Test, eine exotische und spannende SSD mit IG5236 und SK Hynix NAND

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Der koreanische Hersteller TERACLE hat mit der T450 eine der exotischsten SSDs des vergangenen Jahres auf den Markt gebracht. Die Kombination aus SK Hynix NAND und InnoGrit Rainier/​IG5236 Controller bietet keine andere SSD.
Mit der T460 hat nun TERACLE eine neue Version auf den Markt gebracht, diesmal mit 4 TB Kapazität.

Wollen wir uns die TERACLE T460 einmal im Test ansehen!
An dieser Stelle vielen Dank an TERACLE für das Zurverfügungstellen der T460 für diesen Test.

 

Die TERACLE T460 im Test

Die T460 ist auf den ersten Blick eine recht klassische M.2 SSD im 2280-Format. TERACLE setzt auf ein blaues PCB und einen einfachen Aufkleber. Von Haus aus liegt kein Kühlkörper oder Ähnliches bei.

Es gibt allerdings eine „H“-Version, die über einen Kühlkörper verfügt und damit sogar theoretisch PS5-geeignet ist.

Auffällig ist der Schriftzug „Made in Korea“. Wir haben hier also keine „08/15“-SSD vor uns, wie sie aktuell viel im Handel auftauchen.

Wichtig bei der T460: Diese ist beidseitig mit Bausteinen bestückt.

 

Technik der T460

Die TERACLE T460 ist derzeit nur in 4 TB Kapazität verfügbar. Dabei soll diese laut Hersteller folgende Datenraten erreichen:

7400 MB/s lesend
6400 MB/s schreibend

Damit ist die T460 eine High-End-PCIe-4.0-SSD. Das Herzstück dieser stellt der InnoGrit Rainier/​IG5236 Controller dar, welcher passend durchaus in die High-End-Klasse gehört.
Dies ist ein eher exotischer Controller, der aber z. B. auch in der sehr guten ADATA XPG Gammix S70 Blade zum Einsatz kommt.

Kombiniert wird der Controller mit SK Hynix TLC NAND. Ebenfalls eine sehr außergewöhnliche Wahl. SK Hynix NAND ist im Allgemeinen sehr gut, kommt aber fast ausschließlich in den SK Hynix-eigenen SSDs zum Einsatz. Daher ist es überraschend, dass dieser hier genutzt wird und nicht der weiter verbreitete KIOXIA oder YMTC NAND. SK Hynix NAND ist allerdings nicht weniger gut, eher im Gegenteil.

Erfreulicherweise ist die T460 keine DRAM-less SSD, sondern verfügt über einen NAND-Cache. Wir haben hier 2x SK Hynix H5ANAG6NCJ RAM-Bausteine.

 

Garantie und TBW

Die TERACLE T460 verfügt über eine 5 Jahre Garantie und einen TBW-Wert von 2400 TB.

Mit einem TBW-Wert von 2400 GB ist die TERACLE T460 auf dem Level anderer High-End-SSDs.

Wichtig: Der TBW-Wert ist primär wichtig für die Garantie und zeigt das Vertrauen des Herstellers in seine SSD. Aber nur weil eine SSD einen höheren TBW-Wert hat als eine andere, heißt dies nicht, dass die eine SSD zwingend eine bessere Haltbarkeit hat.
Theoretisch, rein von den verwendeten Komponenten, sollte die T460 eine recht haltbare SSD sein. SK Hynix NAND zählt zu den besten auf dem Markt.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:
AMD Ryzen 5 7600X
ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
16 GB RAM
Windows 11 Pro 22H2
Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der T460 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test der T460 mit CrystalDiskMark. Dieser ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist zwar nicht immer ganz alltagsnah, ermöglicht aber, die SSD unter optimalen Bedingungen voll auszureizen und die Herstellerangaben zu überprüfen.

Mit 7457 MB/s lesend und 6563 MB/s schreibend übertrifft die TERACLE T460 bei mir im Test die Herstellerangabe ein Stück weit. Gerade lesend gehört diese zu den besten SSDs, die ich bisher im Test hatte. Allerdings sind hier die High-End-SSDs alle sehr dicht beieinander.

Aber auch schreibend sehen die Ergebnisse, selbst verglichen mit den großen Flaggschiff-Modellen, sehr gut aus!

CrystalDiskMark kann neben den Datenraten auch IOPS und Zugriffszeiten messen. Diese Werte sind teils etwas speziell und merkwürdig, da einige Controller hier vergleichsweise schlecht abschneiden, obwohl die SSDs an sich gut sind. Trotzdem werfen wir einen Blick auf die Werte.

Hier erreicht die TERACLE T460 ein mittleres Ergebnis. Aber erneut: Der IOPS- und Zugriffszeiten-Test von CrystalDiskMark ist etwas speziell, und einige High-End-SSDs schneiden hier „untypisch“ ab.

Bei ASSSD setzt sich die T460 ins obere Drittel des Testfeldes, zwischen die Neatac NV7000-t und die WD Black SN850x.

Etwas enttäuschend ist das Abschneiden in Anvil’s Storage Utilities, wo die T460 nur in der unteren Hälfte landet.
Damit können wir zusammenfassen, dass die Leistung in den Benchmarks von sehr gut bis mittelmäßig etwas schwankt.

 

PCMark

Der PCMark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks.
Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Bei PCMark setzt sich die TERACLE T460 in die Mitte des Testfelds zwischen die Crucial P5 Plus und die ADATA S70 Blade, was ein plausibles und aus meiner Sicht gutes Abschneiden ist.

So setzt die ADATA S70 Blade auch auf den gleichen Controller, entsprechend ist auch zu erwarten, dass die T460 +- die gleiche Leistung liefert.

 

3DMark SSD-Test

3DMark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst:
Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Dies ist ein Benchmark, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Hier schneidet die T460 aus unerklärlichen Gründen richtig schlecht ab. Irgendetwas läuft hier im Zusammenspiel mit dem 3DMark SSD und der TERACLE T460 einfach schief.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpack-Leistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.
Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Hier sieht es wieder deutlich besser für die TERACLE T460 aus. So kann diese sich hier in beiden Tests im oberen Drittel platzieren.
Dabei ist auch der Abstand zu den Flaggschiff-SSDs sehr gering.

 

Performance bei konstanter Last (SLC Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken.
Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können.
Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich.

So können wir bei der TERACLE T460 mehrere Abstufungen sehen. So bietet die SSD zunächst die volle Leistung, wie zu erwarten ist, dann sinkt diese auf +- 2500 bis 3000 MB/s ab und in der letzten Stufe auf +- 1300 MB/s.

Dies ist ein gutes Abschneiden! Damit liegt die konstante Datenrate der T460 über der Lexar NM790, der ADATA S70 Blade und auch z. B. der WD SN580.
Hier können wir durchaus sehen, dass die SSD ordentlichen NAND nutzt sowie einen Controller mit einigen Kanälen.

 

Eine heiße SSD

Es gibt noch einen wichtigen Punkt. Die TERACLE T460 ist eine sehr heiße SSD! Diese benötigt dringend einen Kühlkörper, ansonsten wird sie sich drosseln oder komplett abschalten.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2 SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +- 1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen.

Passend zu der höheren Hitzeentwicklung benötigt die TERACLE T460 relativ viel Energie. In einem Desktop-PC egal, aber für Notebooks wäre die T460 auch dank der doppelseitigen Bestückung.

 

Fazit

Die TERACLE T460 ist eine sehr außergewöhnliche SSD. Die Kombination aus IG5236 Controller, SK Hynix TLC NAND und RAM Cache ist nach meinem Wissen derzeit einmalig.
Aber ist dies auch eine gute Kombination?

Die Leistung der T460 war in meinem Test etwas schwankend, zwischen durchschnittlich und sehr gut. Vor allem was die reinen Datenraten angeht, konnte die T460 absolut überzeugen, aber auch im Praxiseinsatz zeigte sich die SSD stark. So nutze ich in meinem System auch die T450 von TERACLE mit gleicher Technik, und diese arbeitet bei mir problemlos und flott.

Etwas unerklärlich schwach war das Abschneiden im 3DMark-Benchmark. Ebenso läuft die SSD vergleichsweise heiß, wodurch ich sie nur bedingt für Notebooks empfehlen kann.
Unterm Strich würde ich sagen, ist die T460 leistungstechnisch vergleichbar mit der Lexar NM790. So bietet die TERACLE T460 eine etwas höhere Leistung nach dem Cache und ähnliche bis höhere Datenraten. Beide liegen auch eine Stufe unter den absoluten Flaggschiff-SSDs wie der Samsung 990 Pro und Co. und über den Mittelklasse-Modellen wie der WD SN580.

In einem Desktop-System würde ich dabei die TERACLE T460 der Lexar NM790 vorziehen, in einem Notebook umgekehrt.

Am Ende kommt es aber natürlich etwas auf den Preis an. Generell ist die T460 eine gute und spannende SSD der unteren Oberklasse.