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Baseus BSCC-ZX-CCL KFZ Ladegerät mit 152,5 W im Test, eine heiße Angelegenheit

Wenn du auf der Suche nach einem günstigen und leistungsstarken KFZ USB C Ladegerät bist, dann wirst du vielleicht über das Baseus BSCC-ZX-CCL stolpern.

Bei dem Baseus BSCC-ZX-CCL handelt es sich um ein 3-Port-KFZ-Ladegerät mit einer Leistung von 152,5 W, laut Hersteller.

Dies ist extrem viel für ein doch recht kompaktes KFZ-Ladegerät.

Wollen wir uns im Test einfach mal ansehen, ob dies eine gelungene Kombination ist und ob das Baseus BSCC-ZX-CCL wirklich so gut ist, wie es dies verspricht!

 

Der Baseus BSCC-ZX-CCL mit 152,5 W im Test

Bei dem Baseus BSCC-ZX-CCL handelt es sich um ein recht klassisches KFZ-Zigarettenanzünder-Ladegerät.

Dieses ist ca. 70 mm lang und hat an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 42 mm. Damit ist dieses nicht winzig, aber auch nicht übermäßig groß, gerade wenn wir die angegebene Leistung von 152,5 W bedenken.

Dabei ist die Verarbeitungsqualität soweit okay. Auch hier würde ich sagen, dass das Ladegerät nichts Besonderes ist, weder negativ noch positiv.

Auffällig ist allerdings der bunte LED-Ring am Ladegerät, welcher im Betrieb konstant leuchtet.

 

Volle Leistung an 12V und 24V

Du musst beim Kauf von KFZ-USB-Ladegeräten sehr aufpassen! Es gibt hier einige Modelle, welche die volle Leistung nur in Systemen mit einer 24-V-Bordspannung erreichen können.

Warum? Oftmals ist in den günstigen KFZ-Ladegeräten nur ein Spannungswandler verbaut, welcher die eingehende Spannung absenken kann (Step-Down). Wenn die Bordspannung 12 V ist, dann kann dieser daraus 12 V, 9 V und 5 V machen.

Bei 24 V sind dann 20 V und 15 V zusätzlich möglich.

Um bei 12-V-Bordspannung alle USB Power Delivery Stufen zu erhalten, brauchen wir neben dem Step-Down-Converter auch einen Boost-Converter, der die Spannung über das Eingangsniveau heben kann. Auf diesen verzichten aber viele Modelle.

Erfreulicherweise kann das Baseus BSCC-ZX-CCL sowohl bei 24 V wie auch 12 V die volle Leistung bereitstellen! Zu mindestens auf USB C 1! USB C 2 hat bei 12 V keine 15 V/20 V Stufe

Ich habe im Folgenden das Baseus BSCC-ZX-CCL an einem 12-V-System getestet.

 

Die Anschlüsse

Das Baseus 152,5 W KFZ-Ladegerät besitzt 2x USB-C-Ports und 1x USB-A.

  • USB C 1 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB C 2 – 30 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/2,5A
  • USB A – 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge

Das Spannende an diesem KFZ-USB-Ladegerät ist vor allem der primäre USB-C-Port, welcher mit 100 W eine sehr hohe Leistung liefert.

Damit ist das Ladegerät in der Theorie nicht nur für Smartphones, sondern auch für große Geräte wie Notebooks wunderbar geeignet.

Hinzu kommt ein kleinerer 30-W-USB-C-Port und der USB-A-Port mit bis zu 22,5 W.

100 W + 30 W + 22,5 W = 152,5 W, so kommt Baseus zu der Leistungsangabe.

 

Umfangreiche PPS-Stufe

Erfreulicherweise verfügt das 152,5 W Baseus KFZ-Ladegerät über eine sehr große PPS-Stufe, vor allem auf dem primären USB-C-Port.

  • USB C 1 – 3,3 – 21 V / 5 A
  • USB C 2 – 3,3 – 11 V / 3 A

Dies ist eine hervorragende PPS-Range, womit das Ladegerät grundsätzlich in der Lage ist, sehr viele Smartphones inklusive der Samsung Galaxy Ultra Modelle mit dem vollen Tempo zu laden.

Selbst die PPS-Range auf USB C 2 ist recht ordentlich!

 

Extreme Drosselung!

Grundsätzlich kann das BSCC-ZX-CCL wirklich 100 W bzw. 152,5 W liefern. Allerdings hat das Ladegerät mit massiven Temperaturproblemen zu kämpfen!

Selbst bei „nur“ 100 W Last drosselt sich das Ladegerät nach lediglich ± 15 Minuten auf 45 W herunter!

Temperatur nach 15 Minuten 100 W Last

Dieses Verhalten konnte ich sowohl an einer elektronischen Last wie auch an einem Notebook (Framework 16) reproduzieren.

So kannst du sehen, dass sich das Ladegerät bereits nach rund 14 Minuten auf ± 40 W runtergedrosselt.

Damit ist dieses KFZ-Ladegerät nicht oder nur bedingt für Notebooks geeignet, zumindest in einem 12-V-System.

 

Effizienz

KFZ-Ladegeräte sind reine DC-zu-DC-Wandler, daher sind diese in der Regel recht effizient.

So erreicht das BSCC-ZX-CCL recht konstant eine Effizienz im Bereich 91 – 92 %, was sehr gut ist. Lediglich bei sehr niedriger Last oder sehr hoher Last sinkt die Effizienz.

Die sinkende Effizienz bei 100 W Last kann am Übergangswiderstand des Zigarettenanzünderanschlusses liegen.

 

Fazit

Ich tue mich beim Baseus BSCC-ZX-CCL etwas schwer, der Grund ist offensichtlich.

Das, was dieses Ladegerät besonders macht, ist der 100-W-USB-C-Port, welcher auch in einem 12-V-KFZ funktioniert. Dies funktioniert auch grundsätzlich und bietet sogar eine perfekte PPS-Range!

Super! Soweit wäre das Baseus 152,5 W Ladegerät also ein Hit. Das Problem ist allerdings, dass dieses nicht lange die 100 W bereitstellen kann.

Bei mir im Test drosselte dieses sich bereits nach 15 Minuten auf 45 W herunter. Dies ist extrem schnell bei konstant hoher Last.

Planst du also das Ladegerät auszureizen, wirst du vermutlich nicht viel Freude an ihm haben. Daher ist dieses Ladegerät auch nicht für große Notebooks geeignet.

Baseus 152.5W Zigarettenanzünder USB C 3 Ports, RGB Auto Ladegerät...
  • 3-Port mit 152.5 W Superhochleistungs-Ausgang: Bis zu 152,5 W...
  • Multi-Geräte-Schnellladung für Handy und Laptop: Dieses...
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  • Umfangreiche 6-Punkte-Sicherheitsmerkmale: Fortschrittliche...
  • 100W USB-C-Ladekabel inklusive - Universelle Kompatibilität:...

Planst du es nur für Smartphones und vielleicht kleine 13-Zöller zu nutzen, mag es okay sein, gerade wenn du es zu einem guten Preis bekommst. Für größere Geräte würde ich es aber nicht empfehlen.

ASUS ZenWiFi BQ16 Test: WiFi 7 Mesh Router mit 25.000 Mbit/s und gewaltiger 6GHz Leistung

ASUS bietet mit dem BQ16 einen der potenziell besten Mesh-WLAN-Router derzeit auf dem Markt an.

So bietet dieser eine gewaltige Leistung von bis zu 25.000 Mbit/s! Dies allerdings verteilt auf 4 WLAN-Bänder: 2,4 GHz, 2x 5 GHz und 6 GHz.

Abgerundet werden die gewaltigen technischen Daten von 2x 10-Gbit-LAN-Ports.

Allerdings passend zu diesen technischen Daten ist der ASUS ZenWiFi BQ16 mit rund 500€ pro Station alles andere als ein Schnäppchen!

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, wie gut der WLAN-Mesh-Router ist.

 

Der ASUS ZenWiFi BQ16 im Test

Normalerweise sind die WLAN-Router von ASUS recht „auffällig“ gestaltet. Dies gilt allerdings nicht für die Modelle der ZenWiFi-Serie. So ist auch der BQ16 sehr schön schlicht und elegant.

Dieser setzt auf ein weißes Kunststoffgehäuse in einem vertikalen Format. Mit 214 x 174,2 x 72 mm ist der BQ16 zwar alles andere als „winzig“, dieser ist aber auch nicht übertrieben groß, gerade wenn wir die doch sehr hohe Leistung bedenken.

Dabei verzichtet ASUS auch komplett auf externe Antennen oder große LED-Anzeigen. Es findet sich auf der Front lediglich eine sehr dezente LED, die im Normalbetrieb weiß leuchtet.

Die Anschlüsse und Tasten des Routers sind komplett auf der Rückseite angebracht.

 

Anschlüsse des ASUS ZenWiFi BQ16

Erfreulicherweise besitzt der BQ16 ganze 5 LAN-Ports. ASUS ist ansonsten bei seinen ZenWiFi-Modellen gerne mal etwas sparsam, was die LAN-Ports angeht.

  • 1x 10-Gbit-WAN
  • 1x 1-Gbit-WAN
  • 1x 10-Gbit-LAN
  • 2x 1-Gbit-LAN
  • 1x USB 3.0

Der ZenWiFi BQ16 besitzt 2x WAN-Ports, also LAN-Anschlüsse, die gezielt als „Uplink“ zu deinem Modem gedacht sind. Du kannst hier wahlweise den 1-Gbit- oder den 10-Gbit-WAN-Port nutzen. Der nicht genutzte Anschluss lässt sich dann als LAN-Port verwenden.

Zusätzlich haben wir noch 2x 1-Gbit-LAN-Ports, wie auch einen weiteren 10-Gbit-LAN-Port.

Dies ist eine große Besonderheit am BQ16, dass wir hier 2x 10-Gbit-LAN haben. Ausreichend beispielsweise für ein NAS + einen großen Desktop-PC.

Es ist allerdings etwas schade, dass die zusätzlichen LAN-Ports nur 1 Gbit sind und nicht 2,5 Gbit – das hätte das Bild noch abgerundet.

Zudem haben wir einen USB-Port, welchen du nutzen kannst, um externe Speicherlaufwerke im Netzwerk freizugeben.

Wichtig: Die 10-Gbit-Ports unterstützen auch 1 Gbit, 2,5 Gbit und 5 Gbit Geschwindigkeit.

 

Als Mesh-System gedacht

Wie die meisten Modelle der ZenWiFi-Serie ist auch der BQ16 als Teil eines Mesh-Systems gedacht, das aus mehreren Stationen besteht.

Es ist aber kein Problem, den BQ16 als „Standalone“ zu nutzen, falls du nicht die größere Abdeckung eines Mesh-Systems benötigst.

 

Flexible Nutzung

Du kannst den BQ16 wahlweise als klassischen Router nutzen, als Access Point oder als Mesh-Knotenpunkt in Kombination mit weiteren ASUS-Routern.

Im Access-Point-Modus werden allerdings einige Zusatzfunktionen wie QoS, AIProtect, DHCP-Server usw. deaktiviert.

Was du eventuell beim BQ16 weiterhin brauchst, ist ein DSL- oder Glasfasermodem, je nachdem, was du für einen Internetanschluss hast.

 

Ohne Cloud oder Zwangsregistrierung

Es mag im ersten Moment selbstverständlich klingen, dass dein Router keine Zwangsregistrierung benötigt oder auf die Cloud-Server des Herstellers angewiesen ist. Leider ist das aber nicht der Fall – beispielsweise bei TP-Link musst du ein Konto beim Hersteller haben und deine Mesh-Router sind auf die TP-Link-Cloud-Server angewiesen.

Dies ist bei ASUS glücklicherweise nicht der Fall.

So kannst du den BQ16 über die ASUS-App einrichten, hier kannst du auch eine Remote-Steuerung und Account-Bindung vornehmen, dies ist jedoch keine Pflicht. Eine Offline-Nutzung ist möglich.

Ebenso besitzt der BQ16 eine vollwertige WebUI, die du ebenfalls zur Einrichtung nutzen kannst.

 

Die ASUS Router App

Um den ZenWiFi BQ16 einzurichten, würde ich die ASUS Router App empfehlen. Zwar kannst du auch die WebUI nutzen, aber die Router-App funktioniert ganz gut.

So erkennt die App den frisch eingeschalteten Router automatisch und führt dich durch die Einrichtung, welche auch soweit problemlos funktioniert.

Solltest du mehrere BQ16 in einem Mesh-Verbund haben, dann habe beim Schritt, in dem die Mesh-Verbindung hergestellt wird, etwas Geduld. Hier sind die ASUS-Modelle etwas träge.

Nach der Einrichtung präsentiert sich die App erfreulich positiv und übersichtlich. Es gibt zwar ein paar Optionen, die sich merkwürdigerweise über die App nicht ändern lassen, wie die WLAN-Bänder, aber generell ist der Funktionsumfang über die App recht groß und vollständig.

Gerade im Vergleich zu einigen Konkurrenten, die oftmals nur das absolute Minimum an Optionen anbieten.

 

Die WebUI

Alternativ zur App bietet der BQ16 die bewährte ASUS-Standard-WebUI, die bei den meisten WLAN-Routern von ASUS zum Einsatz kommt. Die ASUS-WebUI überzeugt durch eine Vielzahl an Funktionen, lässt jedoch in puncto Design etwas zu wünschen übrig.

Die Benutzeroberfläche wirkt stellenweise etwas überladen und unübersichtlich. Ein modernes Redesign wäre daher eine sinnvolle Verbesserung, allerdings ist nicht davon auszugehen, dass dies in naher Zukunft passiert. Ich vermute, dass die App vermutlich das erwähnte Redesign widerspiegeln soll.

In Bezug auf die Funktionalität gibt es hingegen keinen Grund zur Kritik. Hier bietet der BQ16 alles, was du dir wünschen kannst! Wenn ich mir noch etwas wünschen könnte, dann wäre es eine verbesserte Übersicht über die verbundenen Clients, gerade im Access-Point-Modus.

 

Technische Daten ASUS ZenWiFi BQ16

Der ASUS ZenWiFi BQ16 ist ein absoluter High-End-WLAN-Router bzw. Mesh-System! Schauen wir uns zunächst einmal die technischen Daten an:

ASUS ZenWiFi BQ16

  • WLAN 7 (wie auch WLAN a/b/g/n/ac/ax)
  • 1376 Mbit auf dem 2,4-GHz-Band
  • 5764 Mbit auf dem 5-GHz-Band 1
  • 5764 Mbit auf dem 5-GHz-Band 2
  • 11529 Mbit auf dem 6-GHz-Band

Der ZenWiFi BQ16 verfügt über vier WLAN-Bänder: 1x 2,4 GHz, 2x 5 GHz und 1x 6 GHz. Die verschiedenen Bänder können als getrennte WLAN-Netze genutzt werden, beispielsweise das 6-GHz-Band für Gaming-Geräte, ein 5-GHz-Band für Smartphones und Tablets, das andere 5-GHz-Band für Smart-TV und Streaming-Geräte.

Durch dieses Aufteilen stören sich die Geräte untereinander nicht und nehmen sich keine Bandbreite weg.

Alternativ kannst du eines der Bänder auch für die Mesh-Funktionalität reservieren.

Mit bis zu 11529 Mbit auf dem 6-GHz-Band und insgesamt 25000 Mbit (BE25000) erreicht der ASUS ZenWiFi BQ16 die auf dem Papier beeindruckenden maximalen Datenraten. Hierfür setzt dieser auf ein 4×4-Design mit bis zu 320 MHz Kanalbreite auf dem 6-GHz-Band.

Die 320-MHz-Kanalbreite ist gerade für moderne Geräte mit WLAN-7-Unterstützung extrem wichtig, welche diese für das volle Tempo benötigen. Auf den 5-GHz-Bändern sind 160 MHz Kanalbreite verfügbar.

Wichtig: 5 GHz-1 läuft auf Kanal 36 bis 64, 5 GHz-2 muss auf Kanal 100 bis 140 laufen.

Dabei ist der BQ16 natürlich abwärtskompatibel mit allen alten WLAN-Standards.

 

Quad-Band WLAN Mesh

Du kannst eine Station des ASUS ZenWiFi BQ16 komplett einzeln nutzen, wie einen klassischen WLAN-Router. Allerdings ist der BQ16 als „Mesh“-System gedacht. Du kannst also mehrere Stationen des BQ16 miteinander verbinden und diese „gemeinsam“ als ein großes WLAN-System verwenden.

Dies kannst du bei ASUS prinzipiell immer, dank AiMesh. https://www.asus.com/microsite/AiMesh/de/

Allerdings ist der ZenWiFi BQ16 hier besonders geeignet, denn er verfügt über ein Quad-Band-WLAN-Netz. Wir haben also ein 2,4-GHz-Band, 2x 5-GHz-Bänder und ein 6-GHz-Band. Dabei kann eines der Bänder als ein dedizierter Rückkanal für das Mesh-System genutzt werden, was dessen Performance massiv steigert.

Das 6-GHz-Band eignet sich hierfür besonders gut, da es frei von Störungen durch ältere Geräte ist und die höchste Bandbreite bietet, sofern die Distanz zwischen den Stationen nicht zu groß ist.

 

Leistung des ASUS ZenWiFi BQ16

Die Leistung von WLAN-Routern und Access Points schwankt in der Praxis extrem, je nachdem wie viele andere WLAN-Systeme und Störquellen in der Nähe sind, wie groß der Abstand ist, wie dick eventuell deine Wände sind, aus welchem Material diese sind und natürlich nicht zuletzt, was für ein Endgerät du nutzt.

Im Folgenden habe ich die maximale Leistung unter „optimalen“ Bedingungen versucht zu ermitteln. Hierfür habe ich folgende Clients genutzt:

  • ASUS ProArt X870E-Creator WiFi mit MT7927-Chipsatz
  • Framework 16 mit MT7925-Chipsatz
  • ASUS ProArt StudioBook 16 OLED mit Intel BE200-Chipsatz
  • Samsung Galaxy S25 Ultra

Ich habe mit diesen Geräten den Datendurchsatz auf einer Distanz von +- 2 Metern gemessen.

Wichtig: Bedenke, dass derzeit kein Client in der Praxis die Leistung des BQ16 voll ausreizen kann.

Die Ergebnisse des ASUS ZenWiFi BQ16 sind etwas anders, als ich diese erwartet hätte. So schneidet der Router auf dem 5-GHz-Band etwas schwächer ab, als ich es erwartet hätte, dafür aber auf dem 6-GHz-Band ein gutes Stück stärker.

So erreichte ich auf den 5-GHz-Bändern im Schnitt um die 1700 Mbit im Download und 1287 Mbit im Upload mit maximalen Werten im Bereich von 2000 Mbit.

Nicht schlecht (ganz im Gegenteil), aber auf dem 6-GHz-Band wird es deutlich beeindruckender.

So konnte ich hier in der Spitze 4028 Mbit erreichen und somit die Datenraten einer 2,5-Gbit-LAN-Verbindung übersteigen.

Dies ist der beste Wert, den ich bisher bei einem WLAN-Router gesehen habe!

Spannenderweise bleibt das 6-GHz-Band sogar sehr stark, auch wenn wir zwischen Router und Client etwas Distanz bringen – hier ca. 10 Meter und 1 dicke Außenwand ohne Fenster.

Normalerweise bricht hier die Leistung des 6-GHz-Bands verglichen mit 5 GHz ein gutes Stück ein. Dies konnte ich beim BQ16 so nicht beobachten.

Anscheinend hat der BQ16 so viel „Power“ auf dem 6-GHz-Band, dass dies wieder ausgeglichen wird.

 

MLO

Der ASUS ZenWiFi BQ16 unterstützt auch das MLO-Feature des WLAN-7-Standards.

MLO, oder Multi-Link Operation, ist eines der Schlüsselmerkmale des neuen WLAN-Standards Wi-Fi 7. Es ermöglicht Endgeräten wie Smartphones oder Laptops, gleichzeitig über mehrere Frequenzbänder mit dem Router zu kommunizieren und so die WLAN-Verbindung erheblich zu verbessern.

Bisherige WLAN-Standards erlaubten immer nur eine Verbindung auf einem Frequenzband zur selben Zeit, also entweder im 2,4-GHz-, 5-GHz- oder 6-GHz-Netz. MLO bricht diese Beschränkung auf. Ein Wi-Fi-7-fähiges Gerät kann nun Datenpakete simultan über verschiedene Bänder senden und empfangen, was in der Theorie die Datenrate massiv erhöht.

Praktisch ist es allerdings nicht ganz so einfach. Viele WLAN-Router behandeln MLO etwas stiefmütterlich oder sehen die Funktion noch als „in Beta“.

Grundsätzlich funktioniert MLO beim ASUS ZenWiFi BQ16. So zeigte mir das Framework 16 mit MT7925-Chipsatz an, dass es gleichzeitig auf dem 6-GHz- und 5-GHz-Band eine Verbindung hatte.

Allerdings konnte ich keine gesteigerte Datenrate beobachten.

Das einzige Gerät, bei welchem MLO einen Leistungssprung zeigte, war das Samsung Galaxy S25 Ultra.

So steigerte sich hier die Leistung auf über 2 Gbit dank MLO.

Es ist gut möglich, dass dies ein Treiber-Ding ist, dass es mit Android etwas bringt, aber bei meinen Windows-Geräten nicht.

 

Stromverbrauch

Als High-End-WLAN-Router mit 4 WLAN-Bändern ist es nur bedingt überraschend, dass der BQ16 schon etwas mehr Strom benötigt.

So kannst du im Normalbetrieb (1-Gbit-Uplink) mit einem Verbrauch von 18-19 W rechnen. Mit 10-Gbit-Uplink/Client steigt der Verbrauch auf knapp unter 20 W.

Unter Last und mit mehreren LAN-Geräten scheint der „Worst Case“ im niedrigen 20er-Bereich zu liegen.

Für ein Gerät dieser Klasse kein zu hoher Verbrauch, aber natürlich ist dies schon ein saftiger Verbrauch.

 

Fazit zum ASUS ZenWiFi BQ16

Der ASUS ZenWiFi BQ16 ist ein absolutes Beast von einem WLAN-Router! Mit seinen 25.000 Mbit/s auf dem Papier und vor allem der wahnsinnigen 6-GHz-Performance setzt er neue Maßstäbe im High-End-Bereich.

Positiv

Die 6-GHz-Performance ist schlichtweg der Hammer! Über 4.000 Mbit/s in der Spitze – das ist mehr, als eine 2,5-Gbit-LAN-Verbindung schaffen würde. So etwas habe ich noch bei keinem anderen Router gesehen. Selbst auf Distanz bleibt das 6-GHz-Band erfreulich stabil und leistungsstark.

Die Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen. 2x 10-Gbit-LAN-Ports sind schon eine Ansage und machen den Router für die nächsten Jahre zukunftssicher. Gerade wenn du ein schnelles NAS und einen Gaming-PC hast, ist das perfekt.

Super ist auch, dass ASUS auf nervige Zwangsregistrierungen verzichtet. Du kannst den Router komplett „offline“ betreiben, wenn du willst. Die App funktioniert gut, die WebUI bietet alle Optionen, die man braucht (sieht nur etwas altbacken aus).

Was nicht so gut ist

Der Preis ist schon heftig. 500€ pro Station ist nicht ohne, und für ein vernünftiges Mesh-System brauchst du meist 2-3 Stationen. Da kommt schnell ein kleines Vermögen zusammen.

Der Stromverbrauch ist auch nicht ohne. 18-20W sind schon spürbar, gerade wenn du mehrere Stationen im Mesh-Betrieb hast.

Unterm Strich

Der BQ16 ist definitiv nichts für den Otto-Normal-Nutzer. Wenn du aber Enthusiast bist, bereits WLAN-7-Geräte hast oder planst, dir welche zu kaufen, und Geld keine große Rolle spielt, dann ist der BQ16 derzeit das Nonplusultra im Bereich der Mesh-Systeme.

Für alle anderen ist er schlichtweg Overkill. Da reicht ein deutlich günstigerer Router völlig aus.

Der ASUS ZenWiFi BQ16 ist ein hervorragendes Stück Technik, das vor allem mit seiner 6-GHz-Performance begeistert.

Wer das nötige Kleingeld hat und maximale WLAN-„Mesh“-Performance will, macht mit dem BQ16 alles richtig!

Erfahrungsbericht lieblingsfoto.de, günstig aber auch gut?

lieblingsfoto.de ist ein niederländischer Anbieter für Fotoprodukte, welcher vor allem aufgrund seiner extremen Rabatte auf Plattformen wie mydealz sehr beliebt geworden ist. Als semi-professioneller Fotograf habe ich über die letzten Monate mehrere Bestellungen bei lieblingsfoto.de getätigt und dabei verschiedene Produkte getestet.

Aber sind die günstigen Preise auch mit einer entsprechenden Qualität verbunden? Schauen wir uns lieblingsfoto.de doch einmal genauer an!

 

Die Preisgestaltung bei lieblingsfoto.de

Das Preismodell von lieblingsfoto.de ist auf den ersten Blick absolut verwirrend. Die regulären Preise sind schlichtweg überteuert und völlig unattraktiv. Ein 30x40cm Aluminiumdruck kostet regulär beispielsweise 46,99€, was ein Premium-Preis ist.

Der Trick liegt aber in den permanent verfügbaren Gutscheincodes! Diese bieten regelmäßig 70% oder sogar noch höhere Rabatte. Mit diesen Codes zahlt man für denselben Aluminiumdruck dann plötzlich nur noch etwa 20€, womit lieblingsfoto.de zu einem der günstigsten Anbieter am Markt wird.

Wichtiger Hinweis: Bestellt niemals ohne Rabattcode! Die regulären Preise sind völlig überteuert und nicht konkurrenzfähig.

 

Was habe ich getestet?

Über mehrere Bestellungen hinweg habe ich folgende Produkte bei lieblingsfoto.de bestellt:

  • Über 40 Foto-Hexagons in verschiedenen Größen
  • Diverse Bilder auf Aluminium (von 20x30cm bis 60x90cm)
  • Mehrere Leinwände in unterschiedlichen Formaten

Damit hatte ich eine gute Basis, um die Qualität und den Service des Anbieters zu bewerten.

 

Druckqualität 

Die Druckqualität bei lieblingsfoto.de bewegt sich auf einem guten Level, liegt aber etwas unter Premium-Anbietern wie Saal-Digital.

Was positiv auffällt:

  • Farben sind klar und sauber dargestellt
  • Die Schärfe ist durchweg gut
  • Details werden ordentlich wiedergegeben
  • Gute Farbgenauigkeit
  • Für den Heimbedarf absolut ausreichend

Generell ist die Qualität vor allem bei den Bildern auf Aluminium absolut ausreichend. Die Struktur ist gut und die Farben kommen ordentlich rüber.

Ich denke, 99% aller Nutzer wird hier kein Qualitätsunterschied zum Premium-Anbieter auffallen. Auch die Kalibrierung und Farbgenauigkeit ist „on Point“. Hier gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen dem eingereichten Originalbild und dem Druckergebnis.

Der Vergleich zu Premium-Anbietern: Anbieter wie Saal-Digital oder PosterXXL wirken „dicker“ in der Farbwiedergabe. Es entsteht der Eindruck, als würde dort der Drucker mit mehr Tinte arbeiten, was zu einer volleren und lebendigeren Darstellung führt. Die Unterschiede sind aber nicht dramatisch und fallen hauptsächlich im direkten Vergleich auf.

Ohne direkten Vergleich des 1 zu 1 gleichen Bilds wird das vermutlich niemandem auffallen.

 

Das große Problem: Die Verpackung

Hier liegt leider die größte Schwäche von lieblingsfoto.de. Die Versandverpackung ist schlichtweg unzureichend, insbesondere für empfindliche Produkte wie Aluminiumdrucke.

Was mir negativ aufgefallen ist:

  • Kratzer auf mehreren Aluminiumdrucken
  • Verbogene Ecken bei verschiedenen Bestellungen
  • Besonders bei Bestellungen mit mehreren Aluminiumprodukten treten häufig Beschädigungen auf
  • Die Versandverpackung ist einfach zu dünn für das Material

Bei flexibleren Materialien wie Leinwand oder Kunststoff ist dies weniger problematisch, da diese deutlich mehr verzeihen. Bei Aluminiumbildern ist die schwache Verpackung aber ein echtes Problem, da das Material sehr anfällig für Kratzer und Verformungen ist.

 

Versand und Lieferung

Der Versand erfolgt aus den Niederlanden und die Bilder kamen meist via DPD oder Hermes an. Die Lieferzeit beträgt meist etwa eine Woche (±2-3 Tage), was völlig in Ordnung ist.

Die Versandkosten sind moderat und werden oft in Aktionen reduziert oder ganz erlassen.

 

Kundenservice – Hier überrascht lieblingsfoto.de positiv

Positiv überrascht hat mich der Kundenservice von lieblingsfoto.de. Der Kontakt war schnell und problemlos:

  • Antwortzeit lag konstant unter 24 Stunden
  • Freundlicher und lösungsorientierter Support
  • Bei einem zerkratzten Aluminiumdruck wurde ohne Diskussion direkt ein neues Bild per Express rausgesendet

Hier war ich echt positiv überrascht.

 

Fazit

lieblingsfoto.de ist ein interessanter Anbieter für preisbewusste Kunden.

Unterm Strich halte ich Anbieter wie Saal-Digital oder PosterXXL qualitativ für noch etwas besser, aber die Unterschiede sind gering und dafür ist lieblingsfoto.de mit den entsprechenden Gutscheincodes um einiges günstiger.

So gibt es z.B. zum Zeitpunkt des Tests den Code SDE67 für -67% auf alles. Hierdurch ist lieblingsfoto.de konstant rund 30-50% günstiger als Saal-Digital, selbst wenn wir bei Saal-Digital deren Gutscheincodes und Rabatte zum Zeitpunkt des Tests mitnehmen.

Für wen ist lieblingsfoto.de geeignet?

  • Preisbewusste Hobbyfotografen
  • Alle, die regelmäßig Fotoprodukte bestellen
  • Nutzer, die auch etwas exotischere Fotoprodukte zu günstigen Preisen wollen

Für wen eher nicht?

  • Perfektionisten, die höchste Druck- und Materialqualität erwarten
  • Wenn du keine Lust hast, dich mit dem Support auseinanderzusetzen bei Beschädigungen.

Der größte Kritikpunkt bleibt die eher schwache Verpackung, besonders bei Aluminiumdrucken. Wer damit leben kann und die Gutscheincodes nutzt, bekommt aber ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Dies auch bei etwas exotischen Produkten.

Qualitativ ist lieblingsfoto.de für mich völlig ausreichend und das, obwohl ich selbst Fotograf bin.

UGREEN X604 Test: 45W GaN Ladegerät mit ausziehbarem USB-C Kabel

Bereits vor einigen Wochen haben wir uns das UGREEN X605 65W Ladegerät mit ausziehbarem Kabel im Test angesehen.

UGREEN bietet mit dem X604 aber auch noch einen kleineren Bruder an. So bietet das UGREEN X604 eine Leistung von 45 W, 3 Ports und wie auch schon das „große“ X605 ein ausziehbares USB-C-Kabel.

Im Gegenzug für die geringere Leistung ist das Ladegerät aber auch ein Stück kompakter und günstiger.

Wollen wir uns den UGREEN X604 45W GaN Fast Charger with Retractable Cable doch einmal im Test ansehen.

 

Das UGREEN X604 45W GaN Fast Charger with Retractable Cable im Test

Die große Besonderheit des UGREEN X604 ist das ausziehbare USB-C-Ladekabel. So findet sich auf der Front des Ladegerätes ein USB-C-Stecker, welchen du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen kannst.

Der Mechanismus ist sehr gut gemacht und auch das Einziehen funktioniert problemlos.

Allerdings ist das UGREEN X604 aufgrund des integrierten Ladekabels natürlich etwas größer als ein normales 45-W-Netzteil mit 3 Ports.

So misst dieses 50 x 53 x 53 mm und bringt 198 g auf die Waage. Damit ist es sicherlich nicht gewaltig groß, aber auch nicht winzig.

Ich denke, der größte Vorteil des integrierten Ladekabels ist die Ordnung. So hast du in der Tasche oder dem Rucksack nicht noch ein Ladekabel herumfliegen, das sich verheddert usw., sondern hast ein „aufgeräumtes“ Setup für unterwegs.

Qualitativ, wie es bei UGREEN üblich ist, gibt es nichts am X604 auszusetzen. Das Ladegerät ist stabil und hochwertig.

 

Anschlüsse

Neben dem integrierten Ladekabel besitzt das Ladegerät einen USB-C-Port und einen USB-A-Port.

  • USB-C – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-A – 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A

Zunächst haben sowohl der USB-C-Port wie auch das USB-C-Kabel die gleiche Leistung. Beide bieten bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard, inklusive der 12-V-Stufe.

Damit haben diese genug Leistung für alle aktuellen Apple- und Samsung-Smartphones wie auch iPads und einige kleinere 13-Zoll-Notebooks.

Hinzu kommt der USB-A-Port, welcher 18 W Quick Charge oder 22,5 W Super Charge bereitstellen kann.

 

Drosselung

Nutzt du mehrere Ports des Ladegerätes, werden diese gedrosselt, so dass wir nicht die maximale Leistung von 45 W übersteigen.

Nutzt du beide USB-C-Ports, haben wir z.B. eine Drosselung auf 30 W + 15 W.

 

PPS-Stufen

Zwar haben das USB-C-Kabel und der USB-C-Port die gleiche Leistung nach dem USB-PD-Standard, 45 W, aber im PPS-Standard unterscheidet sich die Leistung.

  • USB-C-Port – 5 – 11 V bei bis zu 4,5 A
  • USB-C-Kabel – 5 – 11 V bei bis zu 2,7 A

So bietet der USB-C-Port eine signifikant höhere Leistung nach dem PPS-Standard. Hierdurch kann beispielsweise der USB-C-Port Samsung-Smartphones mit bis zu 45 W laden (sofern diese es unterstützen), das integrierte USB-C-Kabel schafft hingegen maximal +- 25 W in Kombination mit Samsung-Smartphones.

Es wäre an sich keine Überraschung, wenn das Kabel auf 3 A limitiert wäre, aber warum wir hier nur 2,7 A haben, kann ich mir nicht so ganz erklären.

Willst du also mit größeren Samsung-Geräten die absolut maximal mögliche Leistung, dann musst du den USB-C-Port nutzen. Bei Apple wiederum ist dies egal, da Apple-Geräte kein PPS benötigen.

 

Belastungstest

Wie üblich habe ich auch beim X604 einen Belastungstest durchgeführt. Hierbei habe ich das Ladegerät für 6 Stunden mit den vollen 45 W mithilfe einer elektronischen Last belastet.

Und erfreulicherweise zeigte das Ladegerät keine Temperaturprobleme.

Zwar hat dieses sich äußerlich doch recht stark erwärmt, dies war aber auch nicht problematisch stark oder kritisch.

Kurzum, das Ladegerät kann konstant volle Power liefern.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Der UGREEN X604 45W GaN Fast Charger benötigt im Leerlauf ca. 0,1 W, was angenehm wenig ist.

 

Effizienz

Wie steht es aber um die Effizienz?

Im Test schwankte diese zwischen 76,2 % bei sehr niedriger Last und 89,4 % bei Volllast. Dies ist eine solide Effizienz, auch wenn die 76,2 % bei sehr niedriger Last vielleicht etwas niedrig sind. Dennoch, über die Effizienz gibt es grundsätzlich nichts zu meckern.

 

Fazit

Wie alle Ladegeräte mit ausziehbarem USB-C-Kabel ist auch der UGREEN X604 45W GaN Fast Charger recht speziell.

Du musst dir hier die Frage stellen, ob das ausziehbare Kabel für dich wirklich einen Mehrwert darstellt, weil dieses beispielsweise aufgeräumter in deinem Rucksack ist oder Ähnliches.

Denn letztendlich zahlst du einen Aufpreis für diesen Luxus. Damit meine ich nicht nur den Kaufpreis, sondern vor allem die Abmessungen und das Gewicht. Das UGREEN X604 ist naturgemäß ein Stück größer und schwerer als ein 08/15-45-W-Ladegerät.

Preislich ist dieses mit 29,99€ (zum Zeitpunkt des Tests) allerdings durchaus attraktiv.

Technisch gibt es an sich auch nichts zu bemängeln, lediglich dass die PPS-Stufe am USB-C-Kabel doch deutlich schwächer ist als am Port.

Nubert nuBoxx AS-425 max: Premium-Soundbar aus Deutschland im Test

Wenn du nach einer langlebigen und hochwertigen Soundbar suchst, wirst du sicherlich über die Modelle von Nubert stolpern.

So bietet der deutsche Hersteller Nubert einige Soundbars an, welche aber auf ein etwas anderes Design setzen als die gängigen Modelle. So sind die Soundbars von Nubert vollwertige Lautsprecher, die nicht zwingend auf einen Subwoofer angewiesen sind.

Wir haben hier also keine billige Kunststoff-Leiste mit ein paar Hochtönern und einem donnernden Subwoofer, sondern eine massive Holz-Soundbar mit einem vollwertigen Klang.

Nubert hat hier ein durchaus größeres Lineup aufgebaut, von kleinen recht günstigen Modellen bis hin zu teuren High-End-Modellen ist alles dabei.

Für den normalen Heimnutzer gibt es hier zwei Modelle, die besonders hervorstechen, die nuBoxx AS-225 max und die nuBoxx AS-425 max. Diese beiden Modelle sind regulär für rund 400€ bzw. 700€ erhältlich.

In diesem Test soll es um die „große“ nuBoxx AS-425 max gehen, welche ich mir für mein Wohnzimmer gekauft habe.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob die Soundbar überzeugen kann!

 

Die Nubert nuBoxx AS-425 max im Test

Bei Nubert sind Soundbars etwas anders gestaltet als bei den meisten Konkurrenten. So haben wir hier keinen zweigeteilten Aufbau mit einer kleinen dünnen Soundbar, die sich nur um den Hochtonbereich kümmert, und einem Subwoofer für die Tiefen.

Anstelle dessen haben wir eine große Soundbar, welche sich um alle Frequenzen kümmert. Damit das auch gelingt, ist die nuBoxx AS-425 max mit 86 x 12,9 x 33 cm und einem Gewicht von 15,4 kg schon ein ziemlicher Brocken. Damit hat diese mehr Volumen als der ein oder andere einfache Subwoofer.

Dabei ist die Soundbar auch massiv aus Holz (MDF) gearbeitet. Aufgrund der Größe wäre es sogar möglich, einen Fernseher auf der Soundbar zu platzieren, je nach Standfuß des Fernsehers. Nubert wirbt mit einer Tragfähigkeit von bis zu 50 kg, was absolut glaubwürdig ist.

So macht die Soundbar einen sehr massiven und stabilen Eindruck. Die Verarbeitungsqualität ist sauber, aber an sich recht einfach.

Die Soundbar ist nicht besonders filigran gemacht, sondern eher aus der Kategorie „quadratisch, praktisch, gut“.

 

Anschlüsse und Steuerung

Bei der Nubert nuBoxx AS-425 max handelt es sich um eine aktive Soundbar, das bedeutet, diese braucht keinen gesonderten Verstärker, dieser ist schon integriert.

Entsprechend besitzt diese auf der Front einen Dreh- und Druckknopf, wie auch eine recht umfangreiche LED-Anzeige. Ebenfalls recht umfangreich ist die Auswahl an Anschlüssen auf der Rückseite:

  • 1x AUX Cinch
  • 1x HDMI ARC
  • 1x Toslink (optisch)
  • 1x Koaxial
  • 1x Subwoofer-Ausgang (passiv)

Der für mich wichtigste Anschluss ist HDMI ARC. HDMI ARC wird mittlerweile für die allermeisten Fernseher unterstützt und ist eine Art digitaler „Rückkanal“, um den Klang aus dem Fernseher an eine Soundbar oder einen Verstärker weiterzuleiten.

Neben den Anschlüssen bietet die Soundbar auch integriertes Bluetooth.

 

Umfangreicher Lieferumfang

Der Lieferumfang der Nubert nuBoxx AS-425 max ist erfreulich umfangreich! Neben der Soundbar und einer magnetischen Frontblende haben wir sämtliche erdenklichen Anschlusskabel.

  • Netzkabel 1,8 m
  • Toslink-Kabel 1,5 m
  • Cinch-Kabel 1,5 m
  • HDMI-Kabel 1,5 m

Neben den Kabeln und der Frontblende ist auch eine ordentliche Fernbedienung mit dabei.

 

Automatisch an und aus

Die Nubert nuBoxx AS-425 max erkennt erfreulicherweise via HDMI ARC und dem optischen Eingang, wenn ein Signal kommt und schaltet sich entsprechend automatisch ein.

Wenn für längere Zeit kein Signal mehr kommt, geht diese auch automatisch in den Standby. Sehr schön!

Dies funktioniert aber nur im „leichten Standby“. Schaltest du die Soundbar aktiv via Fernbedienung ab, dann musst du sie auch manuell einschalten.

 

Klang anpassbar

Die nuBoxx AS-425 max erlaubt auch eine Anpassung des Klangs. So kannst du Höhen und Tiefen des Lautsprechers über die Fernbedienung anpassen.

Ebenso besitzt die Soundbar auch einen Raumklang-Modus und die Möglichkeit, Stimmen zu verstärken.

Allerdings hat mich der Raumklang-Modus hier, um ehrlich zu sein, weniger beeindruckt. Da gibt es Soundbars, die dies besser hinbekommen, einen virtuellen Raumklang zu erschaffen.

 

Klang

Die nuBoxx AS-425 max besitzt einen sehr runden und natürlichen Klang. Im Kern handelt es sich bei dieser um einen HiFi-Lautsprecher, in einem etwas ungewöhnlichen Format.

Entsprechend haben wir klanglich keine Lücke, die oft bei normalen Soundbars und deren Subwoofer besteht, da es hier nicht diesen aggressiven Crossover-Point gibt.

Ebensowenig hat die Soundbar (im Standard-Modus) einen aggressiven DSP, der versucht, klangliche Schwächen durch Software-Tricks auszugleichen, wie wir dies bei Bluetooth-Lautsprechern und vielen günstigeren Soundbars meist recht deutlich haben.

Starten wir aber am Anfang, also bei den Höhen. Die Nubert nuBoxx AS-425 max besitzt wunderbar klare und brillante Höhen. Diese sind dabei aber nicht überschärft oder schrill, sondern runden trotz der guten Brillanz sauber ab.

Hier ist die Soundbar ziemlich perfekt!

Erfreulicherweise sind auch die Mitten ordentlich. Die Soundbar hat einen runden und durchaus vollmundigen Klang. Stimmen werden auch ohne den „Voice“-Booster sauber und natürlich abgebildet.

Aber was ist mit dem Bass? Laut Nubert kommt die Soundbar auf bis zu 36 Hz runter, was stark wäre! Und ja, die Soundbar produziert einen erfreulich satten und auch kräftigen Bass. Allerdings kommt es hier etwas auf die Raumgröße an. In kleinen oder mittelgroßen Räumen kannst du mit der nuBoxx AS-425 max ohne Probleme auf einen Subwoofer verzichten. Hier kann die Soundbar problemlos einen Raum mit einem satten und tiefen Bass füllen. Dabei ist dieser qualitativ über dem, was du von billigen Subwoofern erwarten kannst, die du bei z.B. 200-300€-Sets findest.

Dabei ist auch der Tiefgang wirklich beachtlich! Persönlich werde ich in meinem ca. 25 m² großen Raum auf einen Subwoofer verzichten, hier reicht die Soundbar mehr als aus.

Unterm Strich liefert die nuBoxx AS-425 max einen wunderbar runden und vollen Klang, der nicht verfälscht oder künstlich klingt.

 

Stromverbrauch

Wie steht es um den Stromverbrauch der Nubert nuBoxx AS-425 max?

  • Aus (via Fernbedienung) – unter 0,4 W
  • Standby – 2,4 W
  • Normale Zimmerlautstärke – ca. 7 W

Damit ist der Stromverbrauch der Soundbar angenehm niedrig.

Fazit: Nubert nuBoxx AS-425 max

Die Nubert nuBoxx AS-425 max ist definitiv keine gewöhnliche Soundbar. Mit ihren 15,4 kg und den Abmessungen eines kleinen Möbelstücks macht sie schon beim Auspacken klar: Hier geht es nicht vorrangig um schickes Design, sondern um soliden Klang.

Pro

Der größte Pluspunkt ist zweifelsohne der Klang. Nubert hat hier wirklich einen HiFi-Lautsprecher in Soundbar-Form geschaffen. Der runde, natürliche Klang ohne aggressive DSP-Bearbeitung ist eine wohltuende Abwechslung zu den oft übertrieben wummernden Budget-Soundbars. Besonders die klaren, brillanten Höhen und der überraschend tiefe Bass (bis 36 Hz!) überzeugen vollends. Für Räume bis etwa 25 m² kann man getrost auf einen separaten Subwoofer verzichten.

Auch praktisch macht die Soundbar vieles richtig: Der umfangreiche Lieferumfang mit allen nötigen Kabeln, die automatische Ein-/Ausschaltung via HDMI ARC und der niedrige Stromverbrauch von nur 7W bei Zimmerlautstärke sprechen für durchdachte Entwicklung.

Kontra

Der virtuelle Raumklang-Modus kann nicht mit der Konkurrenz mithalten, hier bleiben andere Hersteller überlegen. Auch die eher rustikale Verarbeitung nach dem Motto „quadratisch, praktisch, gut“ wird nicht jeden Design-Liebhaber begeistern.

Unterm Strich

Für 700€ bekommst du mit der nuBoxx AS-425 max eine Soundbar, die eigentlich gar keine klassische Soundbar ist, sondern ein vollwertiger HiFi-Lautsprecher. Wer Wert auf natürlichen, unverfälschten Klang legt und bereit ist, dafür etwas mehr Platz und Geld zu investieren, wird hier sehr glücklich. Gefühlt ist die nuBoxx AS-425 max einfach ein massiveres und wertigeres Gerät, als die gängigen Soundbars auf dem Markt, die auf Plastikgehäuse und einen möglichst großen Funktionsumfang setzen, anstatt sich auf den Klang zu konzentrieren.

Nubert nuBoxx AS-425 max
Positiv
Herausragender Klang: Natürlicher, runder HiFi-Sound ohne aggressive DSP-Bearbeitung
Kein Subwoofer nötig: Tiefer Bass bis 36 Hz
Massive Holzkonstruktion (MDF) mit 15,4 kg Gewicht
Kompletter Lieferumfang: Alle Anschlusskabel inklusive (HDMI, Toslink, Cinch)
Niedriger Stromverbrauch: Nur 7W bei normaler Zimmerlautstärke
Vielseitige Anschlüsse: HDMI ARC, Toslink, Koaxial, AUX, Bluetooth
Klang anpassbar: Höhen/Tiefen regelbar, Voice-Booster verfügbar
Negativ
Mäßiger Raumklang-Modus
Rustikales Design
90

Achtung beim Kauf von Smart Home Thermostaten! Warum Matter so wichtig ist!

Mittlerweile gibt es fast jedes Produkt im Haushalt auch als „Smart Home“ Version mit App-Steuerung usw. Dies kann mal mehr oder weniger sinnvoll sein.

Allerdings offenbaren sich hier mittlerweile gewisse Probleme. So brauchen die meisten Smart Home Produkte eine Cloud/Server-Anbindung zum Hersteller, damit diese funktionieren. Eine rein lokale oder offline Steuerung bringt kaum ein Gerät mit.

Was passiert aber, wenn der Hersteller nicht nur den Support einstellt, sondern auch die Server abschaltet?

Richtig, deine teuer gekauften Smart Home Produkte sind plötzlich Elektroschrott. Und solche Fälle gibt es immer wieder und werden sich häufen:

Neben den kompletten Ausfällen gibt es auch die Gefahr, dass Hersteller im Nachhinein ihre Produkte verschlechtern oder Gebühren verlangen.

Zwar ist Tado wieder zurückgerudert und hat die App doch (noch) nicht kostenpflichtig gemacht, aber solche Aktionen sind natürlich „gefährlich“, wenn du einiges Geld in solch ein Smart Home System gesteckt hast.

Aber gibt es hier eine Lösung? Ja: Matter und Thread!

 

Smart Home bisher: Herstellerbindung

Wir können Smart Home Geräte generell in zwei Kategorien unterteilen: Standalone-Geräte, die direkt über eine integrierte WLAN-Verbindung verfügen, und Smart Home Geräte, die eine Bridge oder Basisstation benötigen.

Letzteres sind meist akkubetriebene Geräte, beispielsweise Smart Home Thermostate.

Hier gibt es in der Regel eine Herstellerbindung. So funktionieren Homematic-Geräte nur mit der Homematic-Basisstation, Bosch-Geräte nur mit der Bosch-Basis usw.

Aber was, wenn du viel Geld in die Sensoren und Module investiert hast und dann irgendwann der Support für die Basisstation endet?

Dann ist im schlimmsten Fall nicht nur die Basisstation Elektroschrott, sondern auch die Sensoren. Oder was ist, wenn die Hersteller im Nachhinein die App so verändern, dass sie nicht mehr zu deinen Anforderungen passt oder plötzlich Gebühren verlangen?

Hier hast du in der Regel dann Pech gehabt.

 

Matter und Thread beheben das Problem (teilweise)

Allerdings wurden in den letzten Jahren gleich zwei neue offene Smart Home Standards eingeführt: Matter und Thread.

Matter

Matter ist ein Kommunikationsprotokoll, welches es Geräten herstellerübergreifend erlaubt, miteinander zu kommunizieren. Dabei läuft die Kommunikation lokal und direkt zwischen dem Matter-fähigen Gerät und der Matter-fähigen Basisstation.

Beispielsweise ist der Bosch Smart Home Controller II Matter-fähig. Entsprechend kannst du z.B. die ebenfalls Matter-fähige Govee Tree Floor Lamp (Stehlampe) in den Bosch Smart Home Controller und die Bosch Smart Home App einbinden.

Die Govee Tree Floor Lamp verbindet sich dabei weiterhin via WLAN mit deinem Netzwerk und dann über dein lokales Netzwerk mit dem Smart Home Controller.

Theoretisch macht also der Matter-Support dich unabhängiger von einem Hersteller. Sollte beispielsweise Govee den Support für die Govee Tree Floor Lamp einstellen, wäre theoretisch eine Steuerung via Matter weiter möglich.

Allerdings ist oftmals der Funktionsumfang via Matter eingeschränkt, verglichen mit der Steuerung über die Original-App. Gerade wenn es um „Sonderfunktionen“ geht.

 

Thread

Thread ist ein Standard, der auf Matter aufbaut. Während bei den meisten Matter-fähigen Geräten die Verbindung weiterhin via WLAN hergestellt wird, ist Thread ein eigener Funkstandard, der Zigbee ähnelt.

Hierfür benötigst du ein Gerät, das Matter und Thread unterstützt, wie auch eine Basisstation, die Matter und Thread unterstützt.

Thread ist dabei auf Reichweite und vor allem einen niedrigen Energieverbrauch ausgelegt, weshalb sich dieser Standard auch für batteriebetriebene Geräte anbietet, wie Tür-/Fenstersensoren oder Smart Home Thermostate.

So kannst du ein Matter- und Thread-fähiges Thermostat von z.B. Tado in eine x-beliebige Basisstation direkt einbinden, sofern diese auch Thread unterstützt.

Thread erlaubt es dir also, Smart Home Komponenten von x Herstellern direkt miteinander zu vernetzen.

 

Volle Flexibilität!

Matter und Thread bieten dir also die volle Flexibilität. Beispielsweise bietet Bosch mit dem „Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II [+M]“ ein Matter-fähiges Heizkörperthermostat an.

Dieses kannst du mit dem Bosch Smart Home Controller II verbinden und wie üblich in einem reinen Bosch Smart Home Ökosystem nutzen. Sollte dir der Bosch Smart Home Controller II aber irgendwann nicht mehr passen oder der Support eingestellt werden, kannst du die Heizkörperthermostate einfach mit einer anderen Matter- und Thread-fähigen Basis koppeln.

Ohne Thread hättest du hier nun neue Thermostate kaufen müssen.

Beispielsweise nutze ich das Bosch Smart Home Heizkörperthermostat II [+M] mit dem Aeotec Smart Home Hub (Samsung SmartThings). Beide unterstützen Matter und Thread und entsprechend arbeiten auch beide zusammen.

Sollte der Aeotec Smart Home Hub irgendwann nicht mehr gehen, dann suche ich mir eine andere Matter- und Thread-Basisstation.

 

Mit Matter und Thread gehören dir deine Smart Home Komponenten

Ich würde daher so weit gehen und sagen, dass dir deine Smart Home Komponenten nur dann wirklich gehören, wenn diese Matter und im besten Fall Thread unterstützen.

Denn ohne diese beiden offenen Standards entscheidet letztendlich der Hersteller darüber, wie lange du deine Smart Home Komponenten nutzen darfst.

Mit Matter und Thread musst du im worst case einfach die Basisstation wechseln.

 

Welche Smart Home Thermostate würde ich empfehlen?

Grundsätzlich ist es natürlich dir überlassen, welche Smart Home Thermostate du nutzen möchtest. Aber ich würde dir empfehlen, aufgrund der oben genannten Gründe vielleicht einen besonderen Blick auf Thermostate mit Matter und Thread zu werfen.

Hier gibt es derzeit (soweit ich weiß) zwei Modelle:

Diese sind zwar etwas teurer, geben dir dafür aber die volle Flexibilität und letztendlich auch Kontrolle über dein Smart Home. Solltest du dich für das Tado X System entscheiden und Tado macht was Blödes, wie 0,99€ pro Monat für die App verlangen, dann tauschst du die Tado X Bridge gegen ein anderes Thread-fähiges Modell aus und kannst deine Thermostate weiter nutzen.

 

Fazit

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir etwas näherbringen, warum es sinnvoll ist, zunehmend mehr auf die Unterstützung des Matter- und Thread-Standards bei Smart Home Komponenten zu achten.

Anker Nano Charger A2658 mit 35W und InstaCord-Kabel im Test

Neben UGREEN hat auch Anker angefangen, erste Ladegeräte mit einem integrierten USB-C Kabel auf den Markt zu bringen. Anker vermarktet dies unter dem Namen InstaCord.

Das erste Ladegerät mit InstaCord ist der Anker Nano Charger A2658 mit 35W.

Ein interessantes Ladegerät mit einer interessanten Leistung. 35 W ist eine Leistungsstufe, die wir ansonsten kaum bei Ladegeräten sehen.

Wollen wir im Test mal schauen, wie gut oder wie schlecht der Anker Nano Charger A2658 mit 35W und InstaCord-Kabel im Test abschneidet.

 

InstaCord

Sprechen wir zunächst über den Elefanten im Raum, das ausziehbare Kabel. Das ausziehbare Kabel ist der Punkt, welcher das A2658 primär auszeichnet.

So findet sich im „Normalzustand“ auf der Front des Ladegerätes ein USB-C Stecker, welchen du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen kannst.

Das Kabel wird im Inneren des Ladegerätes aufgerollt und mit einem Mechanismus ähnlich von Schlauchtrommeln eingezogen, wenn du dies möchtest.

Dieser Mechanismus fühlt sich beim Anker Ladegerät auch sehr gut und hochwertig an. Hochwertiger als bei vielen „Billig-Modellen“ und ähnlich wie bei UGREEN.

 

Das Anker A2658

Aufgrund des integrierten Ladekabels ist das Ladegerät natürlich für die Leistung von 35 W relativ groß.

So misst dieses 61 x 48 x 30 mm und bringt 117 g auf die Waage. Damit ist es natürlich alles andere als riesig, aber wenn du auf das integrierte Kabel verzichten kannst, gibt es in dieser Klasse deutlich Kleineres und Leichteres.

Qualitativ ist das Ladegerät ordentlich, aber vergleichsweise schlicht. Dieses ist an sich recht einfach gearbeitet, aus einem schwarzen Kunststoff. Lediglich die Frontabdeckung ist etwas interessanter gestaltet.

 

Anschlüsse

Neben dem ausziehbaren USB-C Ladekabel verfügt der Anker Nano Charger A2658 noch über einen weiteren USB-C Port.

Port und Kabel haben dabei zunächst die gleiche Leistung.

  • USB-C – 35 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/2,33A, 20V/1,75A

Wir haben hier eine recht ungewöhnliche 35 W USB Power Delivery Stufe. Warum Anker genau 35 W gewählt hat, erschließt sich mir nicht so ganz, aber grundsätzlich ist dies eine Leistung, welche ausreicht, um alle aktuellen iPhones mit dem vollen Tempo zu laden und auch viele Samsung Smartphones schnell zu laden.

Dabei verzichtet Anker wie so oft üblich auf eine 12 V Spannungsstufe. Für die meisten Geräte nicht tragisch, 12 V wird kaum genutzt, dennoch ist es etwas erstaunlich, dass Anker diese weglässt.

 

Drosselung bei der Nutzung beider Ports

Nutzt du beide USB-C Ports gleichzeitig, werden diese gedrosselt.

  • 2x 5V/3A, 9V/1,94A, 15V/1,16A, 20V/0,87A

So erhalten hier beide Ports dann maximal 17,4 W Leistung, was eine extrem merkwürdige und „unrunde“ Leistungsstufe ist.

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt der Anker Nano Charger A2658 auch den PPS-Standard.

  • 5 – 11 V bei bis zu 3 A

Dies ist eine gute PPS-Range für ein Ladegerät dieser Leistungsklasse und sollte helfen, die Ladegeschwindigkeit gerade mit Samsung Smartphones zu optimieren, welche recht viel Wert auf PPS legen.

 

Belastungstest bestanden

Wie üblich habe ich beim Anker Nano Charger A2658 auch einen Belastungstest durchgeführt. Im Zuge dessen belaste ich das Ladegerät, das ich gerade im Test habe, für einige Stunden mit 100% der beworbenen Leistung. Hier dann halt mit 35 W.

Erfreulicherweise hatte das Ladegerät keine Probleme damit, konstant über mehrere Stunden hinweg die vollen 35 W zu liefern.

Dabei erwärmte sich das Ladegerät auch nicht besonders stark. Keine große Überraschung, denn aufgrund der Abmessungen hat das Ladegerät schon genug Fläche, um die Abwärme zu verteilen.

 

Leerlauf

Im Leerlauf benötigt das Ladegerät ca. 0,16 W, was angenehm wenig ist.

 

Effizienz des Ladegerätes

Aber was ist mit der Effizienz des Ladegerätes?

Diese schwankte im Test zwischen 81,1% bei sehr niedriger Last und 89,5% bei Volllast.

Das ist eine gute Effizienz, aber auch nichts Besonderes.

 

Fazit

Das Fazit zum Anker Nano Charger A2658 ist etwas schwierig. Warum? An sich haben wir hier ein ordentliches Ladegerät und auch das Konzept mit dem Auszugskabel gefällt mir.

Allerdings ist der Preis, den Anker hier verlangt, jenseits von gut und böse. Zum Zeitpunkt dieses Artikels werden für das Ladegerät 39,99€ fällig.

39,99€ für ein 35 W Ladegerät ist etwas viel, selbst wenn wir das Kabel bedenken.

Zwar reichen 35 W, um beispielsweise die aktuellen iPhones mit dem vollen Tempo zu laden und auch die meisten Samsung Galaxy Modelle, aber gerade für größere Geräte wie die iPads könnte es doch etwas mehr sein, genau wie für die Samsung Ultra Modelle.

Blöd gesagt, 35 W ist so ein komisches Mittelding zwischen 20 W und 45 W. 45 W ist derzeit der „Sweetspot“ für Apple und Samsung.

Da sind mir 39,99€ auch mit dem Kabel einfach zu viel für eine Empfehlung. Schau dir alternativ die UGREEN Modelle an. Dort bekommst du z.B. das 65 W Modell mit Auszugs-Kabel für 45€ und das 45 W Modell für 29,99€.

Preislich müsste Anker mindestens 10€ runter gehen, damit das Ladegerät Sinn macht.

SwitchBot Smart Lock Ultra im Test – Leiser Motor, Backup-Batterie & universelle Kompatibilität

Auf dem Markt für Smart Locks ist etwas Bewegung entstanden. Gab es bis vor wenigen Monaten praktisch nur Nuki, versuchen nun auch einige weitere Hersteller ihr Glück. Hierzu zählt auch SwitchBot, welche einige interessante Smart Locks auf den Markt gebracht haben.

Das aktuelle Flaggschiff ist das SwitchBot Smart Lock Ultra, welches durch einen besonders schnellen und leisen Motor, universelle Kompatibilität und Features wie einer Backup-Batterie punkten soll.

Wollen wir uns das SwitchBot Smart Lock Ultra einmal im Test ansehen und ob dieses wirklich ein ernstzunehmender Konkurrent zu Nuki und Co. ist.

 

Viele verschiedene Sets

SwitchBot bietet das Smart Lock Ultra in vielen Set-Zusammenstellungen an. So kannst du das Smart Lock Ultra zunächst mit diversen Außen-Modulen erwerben.

  • SwitchBot Lock Ultra = nur das Smart Lock ohne Außenmodul
  • SwitchBot Lock Ultra Touch Combo = Smart Lock + Außenmodul mit Keypad und Fingerabdruckscanner
  • SwitchBot Lock Ultra Vision Combo = Smart Lock + Außenmodul mit Keypad, Fingerabdruckscanner und Gesichtserkennung

Zusätzlich gibt es das Smart Lock auch mit oder ohne den Hub. Der Hub ist nötig, wenn du das Smart Lock nicht nur via Bluetooth auf Kurzdistanz steuern willst, sondern auch via WLAN von überall her.

Die Module lassen sich auch nachträglich dazu kaufen.

 

Universelle Kompatibilität

Erfreulicherweise ist das SwitchBot Smart Lock Ultra universell kompatibel. Du brauchst für dieses NICHT dein Schloss austauschen oder deine Tür modifizieren.

Das Smart Lock nutzt ein sehr einfaches Prinzip. So findet sich auf der Rückseite des Smart Locks eine Aussparung. Du steckst einfach den Schlüssel in deine Tür und dann das Schloss auf den Schlüssel.

Im Smart Lock ist ein Motor verbaut, welcher dann bei Bedarf den Schlüssel, der von innen in deiner Tür steckt, dreht. Daher sind keine Modifikationen an der Tür nötig. Lediglich muss das Smart Lock befestigt werden.

So wird das SwitchBot Smart Lock Ultra mit zwei Halterungen geliefert.

Halterung A kannst du nutzen, wenn das Profil deines Schließzylinders ein paar cm vorsteht. Dann lässt sich die Halterung an den Zylinder anklemmen.

Halterung B ist gemacht, wenn dein Zylinder flach mit der Tür abschließt. Diese setzt auf ein doppelseitiges Klebeband.

Das einzige, was du beachten solltest, ist, dass dein Schloss im besten Fall die Not- und Gefahrenfunktion unterstützen sollte. Heißt, dass sich dieses von außen noch schließen lässt, wenn von innen ein Schlüssel steckt.

 

Das SwitchBot Smart Lock Ultra im Test

Beim eigentlichen SwitchBot Smart Lock Ultra handelt es sich um ein etwas größeres Modul, welches von innen auf deine Tür gesteckt wird. Dieses setzt auf einen schwarzen Kunststoff in Kombination mit einer Aluminium-Abdeckung.

Der erste Eindruck ist durchaus hochwertig. Es ist zwar nicht ganz so elegant wie das Nuki Smart Lock Pro der 5. Generation, aber grundsätzlich habe ich nichts an Optik und Haptik zu bemängeln.

Dabei besitzt auch das SwitchBot Ultra auf der Rückseite einen Drehknopf, der ein manuelles Schließen des Schlosses von innen erlaubt, ohne die Nutzung eines Motors.

Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich eine große Taste, welche bei Betätigung die Tür öffnet oder schließt.

 

Akkulaufzeit und Notfall-Batterie

Im Gegensatz zum Nuki Smart Lock Pro der 5. Generation lässt sich beim SwitchBot Smart Lock Ultra der Akku entfernen.

Dieser lässt sich einfach via USB-C laden und soll laut Hersteller bis zu 9 Monate halten. Praktisch hängt dies aber stark davon ab, wie oft du deine Tür öffnest und schließt. 6+ Monate sollten aber auf jeden Fall möglich sein.

Spannend: Das Smart Lock besitzt eine Notfall-Batterie (CR123A), welche das Smart Lock im absoluten Notfall auch noch entsperren kann, wenn der Akku komplett leer ist.

Dies wird auch als Backup für extrem kalte Situationen beworben. Dank der Backup-Batterie soll das Smart Lock auch bei bis zu -40 Grad noch funktionieren – Situationen, wo ein normaler Lithium-Akku seinen Dienst verweigert.

 

Bluetooth, WLAN und Matter

Von Haus aus ist im SwitchBot Smart Lock Ultra nur Bluetooth integriert. Heißt, dieses ist nicht mit dem Internet verbunden und lässt sich lediglich in einem Umkreis von ± 10 Metern steuern.

Willst du eine „weltweite“ Steuerung, dann musst du z.B. den Hub Mini Matter dazu kaufen. Dieser verbindet sich dann mit dem Smart Lock und erlaubt dir nicht nur eine Steuerung aus der Ferne, sondern auch das Einbinden in Matter-Systeme.

 

Benutzerverwaltung

Leider ist bei SwitchBot das Freigeben des Smart Locks an andere Nutzer nicht ganz so leicht wie bei Nuki.

Allerdings ist es natürlich möglich, das Smart Lock mit anderen Nutzern bzw. Familienmitgliedern zu teilen.

Hierfür müssen diese ein Konto bei SwitchBot anlegen und entsprechend die App installieren. Du kannst dann die zusätzlichen Nutzer deinem Zuhause hinzufügen.

Dabei hast du die Wahl, ob diese Benutzer die Geräte nur nutzen oder auch verwalten können. Gerade für Familien ist dieses System ausreichend.

 

Vision (und Keypad)

SwitchBot bietet derzeit für seine Smart Locks zwei verschiedene Außenmodule an. Diese erlauben es dir, das Smart Lock auch ohne Schlüssel oder Smartphone zu entsperren.

Es gibt hier einerseits das Keypad Touch und andererseits das Keypad Vision.

  • Das Keypad Touch erlaubt das Öffnen der Tür über einen Code oder einen Fingerabdruck.
  • Das Keypad Vision erlaubt zusätzlich ein Entsperren über eine Gesichtserkennung oder eine NFC-Karte.

Erfreulicherweise funktioniert sowohl der Fingerabdruckscanner wie auch die Gesichtserkennung sehr gut! Etwas „merkwürdig“ ist lediglich, dass die Gesichtserkennung anscheinend permanent aktiv ist. Stellt sich eine unbekannte Person vor das Keypad Vision, kann es passieren, dass dieses plötzlich anfängt zu reden und mitzuteilen, dass sie nicht erkannt wurde.

Bei einer eingespeicherten Person dauert es ca. 1-2 Sekunden, ehe das Gesicht abgeglichen wurde. Das Smart Lock reagiert dann unverzüglich.

Spannenderweise kannst du für alle Zugangsarten über die Außenmodule nicht nur mehrere Codes, Fingerabdrücke oder Gesichter hinterlegen, sondern auch temporäre Zugänge.

So kannst du hier ein „Ablaufdatum“ in der App einstellen, ab wann der Zugang nicht mehr funktioniert.

 

Leiser als Nuki

Ein hörbarer Unterschied zum Marktführer von Nuki ist die Lautstärke. So ist das SwitchBot Smart Lock Ultra leiser als die Nuki-Modelle.

Selbst im normalen Modus surrt dieses lediglich relativ leise. Es gibt auch noch einen Silent-Modus, in dem das Smart Lock langsamer ist, dafür aber noch leiser.

Die niedrige Lautstärke ist gerade in hellhörigen Mietshäusern ein großer Pluspunkt.

 

Flott!

Dabei ist das SwitchBot Smart Lock Ultra nicht nur leise, sondern auch erfreulich schnell. Wie schnell, hängt von deiner Tür und des Schließweges ab, aber zur Einordnung: Es ist schneller als die Nuki-Modelle bis zur 4. Generation.

Das Nuki Smart Lock Pro 5. Generation ist ± gleich schnell.

Eine normale Tür ist in ca. 1-2 Sekunden abgeschlossen oder geöffnet.

 

Auch mit Auto Unlock

Das SwitchBot Smart Lock Ultra unterstützt auch das Auto-Unlock-Feature. Hierbei trackt die App deine Position und näherst du dich dem Smart Lock, öffnet sich dieses automatisch.

Dies funktioniert ordentlich, aber auch noch nicht zu 100% zuverlässig. SwitchBot markiert dieses Feature auch noch als „Beta“-Funktion.

 

Funktion in der Praxis

Zunächst hat das SwitchBot Smart Lock Ultra bei mir in der Praxis über nun mehrere Wochen an meiner Bürotür absolut zuverlässig funktioniert. Damit meine ich, dass dieses kein einziges Mal den Zugang verweigert hatte, nicht reagierte oder ähnliches.

Ganz im Gegenteil: Das Smart Lock ist sehr reaktionsfreudig und flott. Hier steht dieses den Modellen von Nuki nichts nach.

Grundsätzlich bin ich auch mit der App von SwitchBot zufrieden. Allerdings ist dies eine universelle Smart-Home-App für alle SwitchBot-Produkte. Dies kann ein Vorteil sein, so könntest du beispielsweise deine Garagentor-Steuerung über die gleiche App laufen lassen wie dein Smart Lock.

Allerdings ist die App entsprechend weniger „spezifisch“ auf die Smart-Lock-Nutzung zugeschnitten. Dies sehen wir beispielsweise bei den Benutzerfreigaben, welche tendenziell bei Nuki besser gehandhabt werden.

Dennoch: Die App hat mich nicht enttäuscht oder im Stich gelassen. Auch ist der 3. Anbieter-Support für SwitchBot recht gut, also die Anbindung in Amazon Alexa und Co.

 

Testfazit zum SwitchBot Smart Lock Ultra

Ich bin positiv vom SwitchBot Smart Lock Ultra überrascht. So wirkt das Smart Lock erfreulich hochwertig umgesetzt mit einigen wirklich guten und innovativen Ideen.

Hierzu zählt aus meiner Sicht vor allem die Backup-Batterie, welche das Entsperren des Smart Locks erlaubt, selbst wenn der Akku unerwartet leer ist oder ausfällt.

Auch der verbaute Motor gehört zu den Highlights. Dieser ist leise und schnell! Leiser und schneller als die meisten Konkurrenten auf dem Markt. Dabei ist die Kompatibilität zu jeder Tür mit Europrofil-Zylinder gegeben, sofern sich die Tür sauber schließen lässt.

Auch die App ist ordentlich. Ja, es gibt eine Zwangsregistrierung beim Hersteller und die „Freigabe“ des Smart Locks ist weniger flexibel als bei Nuki, aber funktional ist alles ansonsten vorhanden.

Kurzum: Das SwitchBot Smart Lock Ultra ist empfehlenswert! Dies ist kein halbherziges Produkt, sondern eins der besten Smart Locks auf dem Markt.

SwitchBot Smart Lock Ultra
Positiv
Leiser und schneller Motor
Universelle Kompatibilität
Backup-Batterie (CR123A) - Notfall-Entsperrung auch bei leerem Akku
Extreme Kälteresistenz - funktioniert bis -40°C dank Backup-Batterie
Wechselbarer Akku - USB-C Laden, bis zu 9 Monate Laufzeit
Vielseitige Entsperrmethoden - App, Fingerabdruck, Gesichtserkennung, NFC, Code (mit Zusatzmodulen)
Matter-Support - Integration in Smart Home Systeme (mit Hub)
Negativ
Zwangsregistrierung - Herstellerkonto erforderlich
Hub erforderlich für WLAN/Internet-Steuerung
90

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 im Test

2,5 Gbit setzt sich langsam aber sicher als neue primäre Netzwerkgeschwindigkeit im heimischen Umfeld durch. Immer mehr Computer, NAS-Systeme und auch WLAN-Router haben 2,5 Gbit LAN-Ports.

Im Fall von WLAN-Routern haben wir aber sehr oft nur einen 2,5 Gbit LAN-Port, was durchaus etwas zu wenig sein kann. Hier muss also ein Switch her. Aber welcher? Am besten zuverlässig und sparsam, Strom ist immerhin teuer.

QNAP glaubt mit dem QSW-1108-8T-R2 genau solch einen Switch anzubieten. Wollen wir uns diesen doch einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an QNAP für das Ausleihen des Switches für diesen Test.

 

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 im Test

Bei dem QNAP QSW-1108-8T-R2 handelt es sich um einen kompakten Desktop-Switch. Dieser ist also gemacht, um auf deinem Schreibtisch zu stehen.

Entsprechend ist er mit 160 x 111 x 26 mm relativ kompakt. Dabei sind alle Anschlüsse des Switches auf der Rückseite angebracht. Erneut ideal für ein Desktop-Setup, aber weniger für beispielsweise einen Netzwerkschrank.

Ebenfalls auf der Rückseite ist der Anschluss für das beiliegende Netzteil, welches mit 12V/1A recht klein ist.

Auf der Front wiederum haben wir für jeden Port eine Status-LED, welche dich informiert, ob ein Port verbunden ist und mit welcher Geschwindigkeit.

  • Grün = 2,5 Gbit
  • Orange = 1000/100/10 Mbit

Leider gibt es hier nur zwei Abstufungen, eine 3. Stufe, um 100 Mbit Geräte zu identifizieren, wäre noch nett gewesen.

 

Unmanaged

Bei dem QNAP QSW-1108-8T-R2 handelt es sich um einen Unmanaged Switch. Du hast hier also keine Benutzeroberfläche oder Einstellungsmöglichkeiten.

Dieser ist also einfach Plug and Play.

 

Jumbo Frame Support und Loop-Erkennung

QNAP bewirbt den QSW-1108-8T-R2 gezielt mit einer Unterstützung von 12K Jumbo Frames. Dies kann unter Umständen ein Pluspunkt sein, denn ich habe schon erlebt, dass günstige 2,5 Gbit Switche mit großen Jumbo Frames etwas „zickig“ sein können.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Loop-Erkennung, welche beim Erkennen eines Loops automatisch den entsprechenden Port deaktiviert.

 

Problemlos in der Praxis

Wie zu erwarten war, ist der QNAP QSW-1108-8T-R2 in der Praxis absolut problemlos. Du verbindest den Switch mit dem Strom und nach ca. 20 Sekunden ist der Switch gestartet.

Ich habe diesen mit diversen Mainboards und NAS-Systemen genutzt und es gab keinerlei Kompatibilitätsprobleme. So habe ich folgende Geräte unter anderem getestet:

  • Minisforum MS-A1
  • MSI MPG Z890I Edge TI WIFI
  • ASUS ProArt X870E-Creator WiFi
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • QNAP TS-h765eU
  • UGREEN NASync DXP6800 Pro

Mit diesen Geräten gab es keinerlei Probleme, was auch nicht unerwartet ist. Aktuelle 2,5 Gbit LAN-Switche sind eigentlich allgemein recht unproblematisch.

Ebenso hatte ich keine Probleme mit der Stabilität.

 

Extrem niedriger Stromverbrauch

Ein wichtiger Punkt gerade bei Geräten, die 24/7 laufen, wie einem Switch, ist der Stromverbrauch.

Erfreulicherweise ist dies eine große Stärke des QNAP QSW-1108-8T-R2.

  • Leerlauf: 2,2 W
  • 1 Port: 2,8 W
  • 2 Ports: 3,6 W
  • 3 Ports: 4,2 W
  • Usw.

Im Leerlauf ohne angeschlossene Geräte benötigt der QNAP QSW-1108-8T-R2 gerade einmal rund 2,2 W.

Mit jedem genutzten Port steigt der Verbrauch um ca. 0,8 W.

Damit ist dies einer der sparsamsten 2,5 Gbit LAN-Switche, die ich bisher in den Fingern hatte.

 

Fazit

Der QNAP QSW-1108-8T-R2 ist ein absolut gelungener 8-Port 2,5 Gbit LAN-Switch. Dieser funktioniert bei mir bisher absolut stabil und zuverlässig.

Auch konnte ich keine Kompatibilitätsprobleme oder ähnliches beobachten. Der Switch hat mit allen 2,5 GBit und auch langsameren Endgeräten ohne Einschränkung funktioniert.

Ein weiterer Pluspunkt ist der sehr niedrige Stromverbrauch und der damit zusammenhängende passive Betrieb. So produziert der Switch auch keine Geräusche.

Das einzige, was etwas gegen den QNAP QSW-1108-8T-R2 spricht, ist der Preis. So kostet der Switch rund 150€. Vergleichbare NoName-Modelle bekommst du für um die 80€.

Hier musst du entscheiden, ob dir die Marke und das höhere „Vertrauen“ in einen Hersteller wie QNAP den Aufpreis wert ist.

Tronsmart Fiitune X30 Test: Der perfekte Bluetooth-Lautsprecher für Bass-Liebhaber

Tronsmart ist normalerweise eher für seine günstigen, aber meist guten Bluetooth-Lautsprecher bekannt. Mit dem Fiitune X30 traut sich nun Tronsmart aber an eine etwas höhere Klasse.

So soll der X30 einen raumfüllenden Hi-Res-Klang liefern, unter anderem dank eines 3-Wege-Systems und insgesamt 5 Lautsprecher-Treibern.

Dabei spielt der Tronsmart Fiitune X30 mit rund 180€ zwar schon in der gehobenen Preisklasse, aber sollte der Klang wirklich so gut sein wie es Tronsmart verspricht, dann ist dieser vielleicht auch gerechtfertigt.

Wollen wir uns dies doch einmal im Test des Tronsmart Fiitune X30 ansehen bzw. anhören!

An dieser Stelle vielen Dank an Tronsmart für das Zur-Verfügung-Stellen des Fiitune X30 Home Speakers für diesen Test.

 

Der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker im Test

Passend zu seinem etwas höheren Anspruch besitzt der Fiitune X30 ein sehr hochwertiges Design. So setzt der Lautsprecher auf eine silber/graue Optik, mit vielen Aluminium-Elementen.

So ist der Lautsprecher weitestgehend mit einem weiß/grauen Leinen-Stoff umspannt. Unter diesem befinden sich die diversen Lautsprechertreiber.

Auf der Oberseite finden wir die Tasten eingelassen in einem silbernen Kunststoff und zur Abrundung des Designs haben wir einen massiven Aluminium-Tragebügel. Unterm Strich macht der X30 einen hochwertigen Eindruck.

Mit 423,5 x 161 x 228,5 mm und einem Gewicht von 4,2 kg ist dabei der Lautsprecher schon etwas größer, aber auch nicht riesig. Dieser lässt sich problemlos auch dank des Tragebügels von Raum zu Raum oder in den Garten transportieren.

Wie es für Bluetooth-Lautsprecher üblich ist, besitzt auch Fiitune X30 trotz des Beinamens „Home Speaker“ einen IPX6-Wasserschutz. Ein Regenschauer würde dem Lautsprecher also nicht schaden.

Passend dazu sind auch die Anschlüsse auf der Rückseite unter einer Gummi-Klappe versteckt. Hier haben wir einen USB-C-Ladeport, wie auch einen AUX-Eingang.

Der Akku im Fiitune X30 soll 14 Stunden halten. In meinem Test konnte ich eine Zeit von 10+ Stunden erreichen.

Keine gewaltige Akkulaufzeit, aber für einen Lautsprecher, der primär zuhause genutzt werden soll, soweit OK.

 

App und Klanganpassungen

Der Tronsmart Fiitune X30 ist ein reiner Bluetooth-Lautsprecher bzw. kann natürlich auch via AUX mit Inhalten versorgt werden.

Tronsmart bietet für diesen allerdings auch eine App an. Diese App erlaubt es dir vor allem, den Klang des Lautsprechers nach deinen Wünschen etwas anzupassen.

(Interessante Übersetzung)

 

Klang des Tronsmart Fiitune X30

Klanglich verhält sich der Tronsmart Fiitune X30 etwas anders, als ich es erwartet habe. So wirbt Tronsmart mit Hi-Res-Klang und Worten wie Home Speaker. Dies lässt mich automatisch einen etwas balancierten HiFi-Klang erwarten.

Allerdings war nach dem Einschalten recht schnell klar, dass ich mich hier geirrt habe.

Grundsätzlich besitzt der Lautsprecher zwei Klangmodi neben dem EQ in der App. Interessant ist hier vor allem der „Raumklang-Modus“, in welchem der Fiitune X30 etwas „aufdreht“.

Hier ist der Tronsmart Fiitune X30 ein Bass-Monster! Für einen Lautsprecher mit diesen doch noch recht kompakten Abmessungen liefert er einen gewaltigen Bass. In kleineren Räumen bei leicht gehobener Lautstärke kann der Lautsprecher im Standard-Sound-Profil sogar den Boden spürbar zum Vibrieren bringen. WOW!

Liebst du einen mächtigen und raumfüllenden Bass, dann wirst du den Fiitune X30 klasse finden. Ich habe selten einen Bluetooth-Lautsprecher in dieser Klasse mit solch einem extremen Bass gehört.

Dabei bietet der Bass auch einen wirklich überzeugenden Tiefgang. Der Fiitune X30 schafft es nicht nur, viel Bass, sondern auch einen tiefen Bass zu liefern.

Zwar ist der Bass ganz klar das dominierende Klangelement beim X30, aber die Höhen sind ebenfalls sehr ordentlich und liefern einen gelungenen Kontrast zum Bass. So haben wir sehr saubere und brillante Höhen.

Hierdurch hat der Fiitune X30 wie beworben einen subjektiv sehr hoch aufgelösten Klang und vor allem eine sehr hohe Spielfreude. Musik klingt sehr dynamisch und lebendig.

Der Tronsmart Fiitune X30 macht Spaß! Gerade mit etwas „aufgeweckter“ Musik kann der Lautsprecher fast schon Party-Stimmung verbreiten.

Sollte dir das zu viel Bass und „Action“ sein, dann kannst du auch den Raumklang-Modus abschalten. Dann klingt der Lautsprecher etwas balancierter, verliert aber auch viel des „WOW“-Faktors. Im direkten Vergleich klingt der Fiitune X30 ohne den aktivierten Spatial-Audio-Modus etwas fad.

Dieser Modus macht vor allem abends Sinn, wenn du niemanden stören willst, und vielleicht bei Hörbüchern.

 

Fazit

Der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker vereint ein sehr schickes Design mit einem gewaltigen Klang!

Das Highlight am Fiitune X30 ist ganz klar die Basswiedergabe und der raumfüllende Klang. Der Fiitune X30 kann einen gewaltigen Bass produzieren, für einen Bluetooth-Lautsprecher dieser Klasse. So kann dieser regelrecht kleinere Räume zum Beben bringen, aber auch mittelgroße Räume klanglich gut ausfüllen.

Umgekehrt ist der Fiitune X30 natürlich weniger etwas für Puristen. Suchst du einen besonders balancierten Klang, ist der Lautsprecher weniger etwas für dich.

Suchst du aber ein Modell mit richtig Druck, der dabei auch etwas hochwertiger aussieht, dann ist der Tronsmart Fiitune X30 Home Speaker voll zu empfehlen!