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Die IKEA Stoftmoln Zigbee Deckenlampe im Test

Wenn du nach günstiger Smart-Beleuchtung suchst, wirst du vermutlich früher oder später bei IKEA landen.

IKEA bietet einige interessante smarte Leuchten und Leuchtmittel an, dies auch zu extrem guten Preisen. Hierzu zählt auch die IKEA Stoftmoln, eine recht einfache Deckenleuchte, die aber den Zigbee-Standard unterstützt.

Dabei kostet die Deckenleuchte gerade einmal 35€, was für eine 20 W LED-Lampe mit Zigbee-(Smart Home-)Support alles andere als zu teuer ist!

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wie gut ist die IKEA Stoftmoln? Was kann die Smart-Steuerung? Finden wir dies im Test heraus!

 

Die IKEA Stoftmoln im Test

Stoftmoln ist eine extrem simple Deckenleuchte! Viel einfacher und dezenter kannst du eine Deckenleuchte kaum bauen.

So haben wir hier eine flache und runde Lampe, welche komplett von einem matten Kunststoff bedeckt ist. Diese gibt es in zwei Versionen, mit 24 cm und 37 cm Durchmesser. Ich habe hier die größere Version mit 37 cm.

Diese besteht aus zwei Teilen. Einerseits haben wir den Deckel aus einem dünnen matten Kunststoff, andererseits haben wir die Basisplatte. Letztere beinhaltet die Elektrik und wird an der Decke verschraubt.

Beide Teile sind wirklich aus einem sehr dünnen und einfachen Kunststoff. Spielt das eine Rolle? Eigentlich nicht. Der Kunststoff macht seinen Job und wie oft nimmst du deine Deckenleuchte in die Hand? Richtig, nie.

 

Ohne Montage-Material

Grundsätzlich ist die Montage der Leuchte auch sehr einfach. Diese wird über drei Schrauben an der Decke befestigt, das Kabel wird über ein Loch in der Mitte in die Leuchte geführt und dort in Federklemmen gesteckt.

Wichtig: Es sind keine Schrauben für die Deckenmontage im Lieferumfang! Allerdings passen hier recht universelle Schrauben ohne Probleme.

Was für mich aber ein etwas größeres Problem war, war die benötigte Kabellänge. Es muss schon ein gutes Stück Kabel aus der Decke hervorstehen, damit dieses bis in die Klemmen der Leuchte passt.

So musste ich in einigen Räumen das Kabel verlängern, damit es passte. Zudem sind die Klemmen etwas störrisch und schwer zu öffnen, sitzen dann aber recht sicher.

 

Mit Zigbee

Die IKEA Stoftmoln unterstützt den Zigbee-Standard. Zigbee ist ein „universeller“ Funkstandard, welcher von vielen Herstellern genutzt wird, wie z.B. Philips Hue, INNR usw.

Du benötigst allerdings für die Nutzung eine Zigbee-Bridge bzw. einen „Hub“. IKEA bietet solch einen Hub mit dem DIRIGERA selbst an. Allerdings kannst du die Leuchte auch in Drittanbieter-Systeme, wie Philips Hue, Tuya usw. oder wie in meinem Fall das Samsung SmartThings-System mithilfe des Aeotec Smart Home Hub einbinden.

Zigbee ist damit ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bist du hier nicht auf das IKEA Smart Home System festgelegt und kannst verschiedene Zigbee-Komponenten mit einem von dir gewählten Hub/Gateway verbinden, andererseits brauchst du einen entsprechenden Hub und kannst die Leuchte nicht direkt mit dem WLAN verbinden.

 

Der interne LED-Aufbau

Im Inneren der Stoftmoln befinden sich 4 LED-Gruppen, welche in Reihe geschaltet sind. Jede Gruppe besteht aus 18 LEDs.

Insgesamt besitzt die Leuchte also 72 LEDs. Über den LED-Gruppen sind zusätzlich zum matten Deckel eine Art Linse angebracht. Diese soll helfen, das Licht gleichmäßiger und besser zu verteilen.

In der Mitte sitzt das Netzteil mit integriertem Zigbee-Modul. Eine Erdung wird nicht benötigt und lässt sich auch nicht anschließen, was plausibel aufgrund des Kunststoff-Gehäuses ist.

Alle „offenen“ Kontaktstellen sind auch mit abgenommenem Deckel verdeckt, was die Gefahr für Stromschläge minimiert.

 

Was kann die Smart-Steuerung?

Der „smarte“ Funktionsumfang der IKEA Stoftmoln ist recht überschaubar. So besitzt die Leuchte lediglich einen LED-Typ. Entsprechend kannst du nicht die Lichtfarbe verändern oder die Leuchte bunt leuchten lassen.

Lediglich ein Ein-/Ausschalten ist möglich, genau wie ein Dimmen der Leuchte. Dies kann aber gerade im Schlafzimmer beispielsweise praktisch sein – die Möglichkeit, die Leuchte aus dem Bett ausschalten zu können.

Ebenso ist das Dimmen eine unter Umständen wertvolle Funktion.

 

Wie gut ist das Licht?

Laut IKEA bietet die Stoftmoln folgende Basiswerte:

  • 20 W Leistung
  • 2000 Lumen
  • Farbtemperatur 2700K
  • CRI 90
  • 000 Stunden Betriebszeit

Zunächst eine subjektive Einschätzung der Helligkeit. Hier erlaubt sich die Stoftmoln keine Schwäche! Diese kann problemlos einen mittelgroßen Raum, eine Küche oder ein Bad hell erleuchten.

Dabei ist die Lichtabstrahlung recht gleichmäßig und auch „weich“. Die einzelnen LEDs sind nicht durch die Abdeckung zu erkennen.

Wie steht es aber um die Lichtqualität? Hier wirbt IKEA mit einem CRI-Wert von 90, was schon ziemlich gut wäre.

Erfreulicherweise kann ich diesen Wert bestätigen! So konnte mein Messgerät einen CRI-Wert von 91,2 anzeigen!

Damit haben wir hier einen Farbwiedergabeindex im „professionellen“ Bereich. Entsprechend sehen Farben unter der Lampe sehr gut und natürlich aus. Dies gilt auch für Essen, wo dies auch sehr wichtig ist.

Bei der Farbtemperatur konnte ich allerdings eine Abweichung messen. So wirbt IKEA mit 2700K, ich konnte rund 3200K messen.

Rein subjektiv betrachtet liefert die Stoftmoln ein recht warmes und angenehmes Licht, aber das ist natürlich auch etwas Geschmackssache.

 

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme der IKEA Stoftmoln schwankt stark je nach Helligkeit. Generell wirbt IKEA mit 20 W.

  • 100%: 20,0 W
  • 75%: 6,7 W
  • 50%: 2,3 W
  • 25%: unter 0,4 W

Und diese 20 W kann ich auch ziemlich genau bestätigen! Bei voller Helligkeit verbraucht die Stoftmoln genau diesen Wert.

Dimmst du die Leuchte, sinkt der Verbrauch allerdings sehr stark, auch wenn die Helligkeit subjektiv nicht so extrem abnimmt.

 

Fazit

Die IKEA Stoftmoln ist ein typisches IKEA-Produkt. So haben wir ein super simples und einfaches Design, welches aber mit einer sehr guten Funktion und einem guten Preis kombiniert wird.

Die Stoftmoln ist kein Eye-Catcher, sondern eine sehr schlichte und einfache Leuchte aus einem einfachen Kunststoff.

Allerdings, was die Lichtqualität angeht, gibt es nichts zu bemängeln! Die Leuchte ist sehr hell und liefert wie beworben 20 W. Ebenfalls kann diese einen CRI-Wert von 91 erreichen, was extrem stark ist.

Entsprechend ist die Lichtqualität sehr gut!

Dabei kannst du sie via Zigbee universell auch mit diversen Smart Home Hubs verbinden, um die Leuchte zu schalten und zu dimmen. Das alles bei einem Preis von 35€. Hier kann ich nicht meckern!

Die günstigste Zigbee Steckdose mit Verbrauchsmessung, der INSPELNING Zwischenstecker von Ikea im Test

Wenn du nach einem günstigen Zigbee-fähigen Zwischenstecker mit Verbrauchsmessung suchst, ist Ikea ein interessanter Anlaufpunkt, den vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat.

So bietet Ikea mit dem INSPELNING ein entsprechendes Modell für gerade einmal 9,99€ an! Dieser setzt auch auf Zigbee, ist also universell kompatibel und bietet eine Verbrauchsmessung.

Für unter 10€ auf den ersten Blick ein richtig guter Deal! Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist der INSPELNING so gut, wie er aussieht? Passt die Verbrauchsmessung und wie hoch ist der Leerlauf-Stromverbrauch?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Der INSPELNING Zwischenstecker von Ikea im Test

Bei dem INSPELNING handelt es sich um einen recht typischen Smart Home Zwischenstecker.

Mit 56 x 56 x 49 mm ist dieser „mittelgroß“. Erfreulicherweise wirkt das Gehäuse aber trotz des sehr günstigen Preises recht massiv und stabil gebaut.

Auch das generelle Design würde ich als ansprechend schlicht bezeichnen. Hier gibt es nichts zu meckern.

Ansonsten finden wir am Zwischenstecker zwei Tasten, einen Ein/Ausschalter wie auch eine Reset-Taste.

 

Universelle Zigbee-Verbindung

Die Ikea INSPELNING nutzt den Zigbee-Standard. Das heißt, der Zwischenstecker wird nicht direkt mit deinem WLAN verbunden. Stattdessen musst du diesen mit einem Zigbee-Gateway/Hub verbinden.

Dies hat Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite musst du dir noch einen Zigbee-Hub zulegen, falls nicht vorhanden. Auf der anderen Seite bist du nicht an ein Hersteller-Ökosystem gebunden.

Du kannst den Ikea eigenen DIRIGERA Hub nutzen, du kannst aber auch jeden anderen Zigbee-Hub verwenden. So nutze ich den Zwischenstecker mit dem Aeotec Smart Home Hub (https://techtest.org/aeotec-smart-home-hub-der-beste-smart-home-hub-2025-zigbee-matter-thread-und-z-wave-unter-einer-haube/).

 

Schwankender Funktionsumfang

Allerdings schwankt entsprechend auch der Funktionsumfang je nach verwendetem Hub. Grundsätzlich kannst du die Ikea INSPELNING über die Ferne ein-/ausschalten und den aktuellen Verbrauch in Watt sehen.

Ob es auch Langzeit-Verbrauchswerte, Historie usw. gibt, hängt vom jeweiligen Hub ab, in welchen du den Zwischenstecker einbindest.

 

Präzise Strommessung

Ein wichtiger Punkt bei der Ikea INSPELNING ist die Strommessung. So kann die Steckdose messen, wie viel Leistung über diese verbraucht wird.

Aber wie präzise ist diese Messung?

Erfreulicherweise ist die Messgenauigkeit sehr gut! So lag die Abweichung zu meinem Messgerät gerade einmal bei ±1% im Schnitt und dies sogar bei niedrigen Verbrauchswerten.

Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln.

 

Stromverbrauch

Aber was ist mit dem Stromverbrauch der Ikea INSPELNING selbst? Gerade ältere WLAN-Steckdosen haben vergleichsweise viel Energie verbraucht.

Grundsätzlich sind hier Modelle, welche Zigbee nutzen, im Vorteil gegenüber den Modellen, die auf eine WLAN-Verbindung setzen, da Zigbee sparsamer ist als WLAN.

Aber was braucht nun die INSPELNING an Strom?

  • Ein – 0,76 W
  • Aus – 0,26 W

Wie üblich unterscheidet sich der Verbrauch zwischen dem eingeschalteten Zustand und dem ausgeschalteten Zustand der integrierten Steckdose.

Mit 0,26 W bzw. 0,76 W ist allerdings der Verbrauch in beiden Zuständen erfreulich niedrig.

 

Fazit

Erfreulicherweise ist die INSPELNING eine ziemlich gute smarte Steckdose mit einer recht präzisen Verbrauchsmessung!

Dabei ist diese dank der Nutzung des Zigbee-Standards universell zu einer großen Anzahl an Smart Hubs kompatibel, nicht nur zu dem Ikea eigenen Hub.

Der Verbrauch der Steckdose ist mit 0,26 W bzw. 0,76 W recht gering und in meinem Test lag die Abweichung der Verbrauchsmessung verglichen mit meinem Strommessgerät bei gerade einmal ±1%.

Von daher ist die Ikea INSPELNING für 9,99€ ein wirklich guter Deal!

PS. Du kannst diese auch online bei Ikea bestellen.

Welche Powerbank für die Nintendo Switch 2?

Die Nintendo Switch 2 ist da und bringt viele Verbesserungen mit. Allerdings, wo es leider keine Verbesserung gab, ist bei der Akkulaufzeit. Ganz im Gegenteil, hier ist die Switch 2 schwächer als ihr Vorgänger.

Entsprechend kann es Sinn machen, sich für die Switch 2 eine Powerbank zu kaufen, um unterwegs die Akkulaufzeit zu verbessern oder zuhause flexibler zu sein.

Aber was für Leistungswerte muss eine Powerbank für die Nintendo Switch 2 mitbringen? Finden wir dies im Test heraus!

 

Basics zum Laden der Switch 2

Das Thema Laden der Nintendo Switch 2 hatten wir uns bereits in einem ausführlichen Artikel angesehen.

Wie schnell lädt die Nintendo Switch 2? Welcher Ladestandard wird genutzt und was gibt es zu beachten?

Hier aber einmal kurz zusammengefasst:

  • Die Switch 2 nutzt den USB Power Delivery Standard
  • Handgehalten nahm diese im Test maximal 25 W auf, in einem Spiel + Akkuladen
  • Im Standby lädt diese mit maximal ca. 12 W
  • Eine 5% auf 100% Ladung dauert ca. 2:50 h
  • Die Switch 2 akzeptiert 5V, 9V, 12V oder 15V via USB Power Delivery

Grundsätzlich ist die Nintendo Switch 2 sehr unproblematisch, was das Laden angeht. So kann diese praktisch an jeder Powerbank oder jedem Ladegerät laden. Du willst allerdings im Optimalfall eine Powerbank oder ein Ladegerät mit 30 W oder mehr.

Willst du mehr Infos zum Laden der Switch 2, schau im Artikel -> Wie schnell lädt die Nintendo Switch 2? Welcher Ladestandard wird genutzt und was gibt es zu beachten? 

 

Wie groß ist der Akku der Nintendo Switch 2?

Die Switch 2 hat einen vergleichsweise kleinen Akku für eine doch so große Konsole.

Switch 2 Akku Daten:

  • 3,78 V
  • 5220 mAh
  • 19,74 Wh

Mit 5220 mAh bzw. 19,74 Wh ist der Akku der Nintendo Switch so groß wie der Akku aktueller Smartphones.

Allerdings verglichen mit der Switch 1 ist die Akkukapazität doch etwas gewachsen.

  • Switch 1 – 4310 mAh
  • Switch 2 – 5220 mAh

Allerdings ist auch gleichzeitig der Leistungshunger der Konsole gewachsen, weshalb die Laufzeit eher kleiner geworden ist. Im Worst Case spricht Nintendo von 2 Stunden.

 

Wie viel Kapazität sollte eine Powerbank für die Switch 2 haben?

In meinem Test benötigte die Nintendo Switch 2 für eine Ladung von 5% auf 100% 24,2 Wh Energie, was ca. 7350 mAh entspricht.

Es ist normal, dass dies etwas mehr als die rohe Akkukapazität ist, das Laden ist halt nicht zu 100% effizient und in diesem Fall war die Konsole im Standby, wo auch etwas Energie benötigt wird.

Wir können uns also merken, dass ca. 7350 mAh für eine Ladung der Switch nötig sein werden.

Grob überschlagen bedeutet dies folgendes:

  • 5.000 mAh Powerbank = ca. 0,5 Ladungen
  • 10.000 mAh Powerbank = ca. 1 Ladung
  • 20.000 mAh Powerbank = ca. 2,5 Ladungen
  • 27.000 mAh Powerbank = ca. 3 Ladungen

Hier musst du selbst entscheiden, wie viele Ladungen du möchtest. Bedenke, mehr Kapazität bei einer Powerbank bedeutet meist auch eine teurere und größere Powerbank.

 

Über 200 Powerbanks im Test

Für Techtest.org hatte ich schon über 200 Powerbanks im Test. Eine Übersicht findest du hier: https://techtest.org/die-besten-powerbanks-2019-bestenliste-vergleich-und-uebersicht/

In diesem Artikel möchte ich einige Modelle auswählen, welche ich als besonders geeignet für die Switch 2 ansehe.

 

Welche Powerbank für die Nintendo Switch 2?

Grundsätzlich ist die Switch 2 recht unproblematisch beim Aufladen. Grundsätzlich ist hier in der Praxis jede Powerbank ok, die 18 W oder mehr Ausgangsleistung hat. Theoretisch würde sogar ein USB A Port reichen, aber das ist nicht zu empfehlen, da die Switch 2 hier unendlich langsam lädt.

Im Optimalfall wollen wir eine Powerbank mit 30 W oder mehr, nach dem USB Power Delivery Standard.

 

Empfehlungen in der 10.000 mAh Klasse

Kapazität  Größe Leistung  Ladedauer Preis
INIU P55L-E2 9516 ++ 45 W 1:58 h ca. 30€
CUKTECH 10 8660 0 100 W 0:44 h ca. 50€

 

In der 10.000 mAh Klasse gibt es zwei Powerbanks, die ich als besonders interessant betrachte.

Meine erste Wahl wäre hier die INIU P55L-E2. Diese ist eine extrem kompakte und handliche 10.000 mAh Powerbank, mit einem integrierten USB C Kabel, ideal für unterwegs.

Zudem konnte die Powerbank im Test mit einer sehr hohen echten Kapazität punkten, wie auch mit einer Ausgangsleistung von bis zu 45 W.

Unterm Strich denke ich, dass dies die Powerbank ideal für die Switch 2 macht, vor allem da sie auch für unter 30€ erhältlich ist.

Alternativ würde ich die CUCKTECH 10 empfehlen. Die Powerbank ist für die Switch zwar mit ihrer Ausgangsleistung von 100 W etwas „overkill“, aber ein großer Pluspunkt dieser Powerbank ist die extrem schnelle Ladedauer. So ist diese in rund 44 Minuten bereits wieder komplett voll. Allerdings im Gegenzug ist sie etwas größer als die INIU P55L-E2 und mit 50€ auch etwas teurer.

 

Empfehlungen in der 20.000 mAh Klasse

Kapazität  Größe Leistung  Ladedauer Preis
INIU P51L-E2 19660 ++ 45 W 4:00 h ca. 30€
Anker A1383 17834 0 65 W 1:38 h ca. 40€
CUKTECH PB200N 18124 45 W 3:40 h ca. 35€

 

Hier gibt es drei Modelle, welche ich primär empfehlen würde.

Zunächst haben wir die INIU P51L-E2, eine Powerbank mit 20.000 mAh, 45 W maximaler Ausgangsleistung und einem integrierten Ladekabel.

Dabei ist die INIU Powerbank für die Kapazität von 20.000 mAh angenehm kompakt und klein. Ideal für unterwegs, wo du dir dank des integrierten Ladekabels auch das Mitnehmen eines gesonderten Kabels sparen kannst.

Preislich ist dabei die Powerbank mit rund 30€ sehr attraktiv.

Alternativ hätten wir die Anker A1383. Die A1383 hat mit bis zu 65 W etwas mehr Leistung, was vor allem auch in schnelleren Ladezeiten resultiert. So ist die Powerbank in gerade einmal 1:38 h bereits komplett geladen, super!

Leider ist die Anker Powerbank allerdings auch ein gutes Stück größer als die INIU, verfügt aber auch über ein praktisches integriertes Ladekabel.

Zu guter Letzt die CUCKTECH PB200N. Eine sehr gute Powerbank, welche oftmals auch im Angebot zu bekommen ist, mit dem einzigen Nachteil, dass sie recht groß und entsprechend auch schwer ist. Stört dich dies nicht, dann ist es eine spannende Option.

 

Mehr Kapazität für die Switch 2?

Du willst noch mehr Kapazität? Dann würde ich folgende Modelle empfehlen. Bedenke aber, dass die Powerbanks hier auch ein gutes Stück größer werden, was die Abmessungen angeht.

Kapazität  Größe Leistung  Ladedauer Preis
Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W)  21195 0 100 W 1:57 h ca. 100€
INIU BI-B64 23518 0 140 W 1:25 h ca. 70€
Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000 46373 100 W 4:00 h ca. 150€

 

Zunächst würde ich dir raten, einen Blick auf die Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) zu werfen.

Diese hat ein sehr schickes Design, eine hohe Leistung, ordentliche Kapazität und vor allem ein ausziehbares USB C Kabel. Dies halte ich gerade im Zusammenspiel mit der Switch 2 für sehr wertvoll!

So ist dieses Kabel gerade unterwegs lang genug, dass komfortables Spielen und Laden möglich ist. Mit rund 100€ haben wir hier aber auch eine Premium Powerbank vor uns.

Du kannst auf das integrierte Kabel verzichten zugunsten mehr Leistung und mehr Kapazität? Dann wirf mal einen Blick auf die INIU BI-B64. Diese hat eine Ausgangsleistung von 140 W, was an sich für die Switch nicht ansatzweise gebraucht wird, aber auch nicht schadet, wie auch eine sehr hohe Kapazität von 23518 mAh.

Entsprechend haben wir hier eine absolute High End Powerbank vor uns, welche aber mit rund 70€ alles andere als zu teuer ist.

Du willst noch mehr Kapazität? Dann habe ich zu guter Letzt die gewaltige Sandberg Powerbank USB-C PD 130W 50000 für dich. Wie der Name schon sagt, haben wir hier eine Powerbank mit 50.000 mAh vor uns, womit diese aber auch ein extremer Brocken ist.

 

Mit dem Switch Ladegerät ladbar!

Das Ladegerät, welches mit im Lieferumfang der Switch 2 ist, bietet eine erfreulich hohe Leistung von 60 W, welche nach dem USB Power Delivery Standard geliefert werden.

Daher ist es kein Problem, die hier empfohlenen Powerbanks auch am Ladegerät der Switch 2 zu laden.

 

Fazit, welche ist die beste Powerbank für die Switch 2?

Grundsätzlich ist die Switch 2 nicht sonderlich wählerisch, was die Powerbanks angeht. Alles ab 18 W Leistung ist grundsätzlich gut geeignet.

Dennoch habe ich für dich ein paar Modelle ausgewählt, welche ich für besonders interessant halte.

(Werbelinks zu Amazon)

Ich hoffe, diese Übersicht konnte dir zumindest einen guten Startpunkt für deine Auswahl geben.

Wie schnell lädt die Nintendo Switch 2? Welcher Ladestandard wird genutzt und was gibt es zu beachten?

Die Nintendo Switch 2 ist da und nutzt wie auch schon der Vorgänger einen bzw. 2 USB-C Ports zum Laden.

Ein passendes USB-C Ladegerät liegt natürlich bei. Aber musst du dieses nutzen? Ist es möglich, die Switch 2 an einem universellen USB-C Ladegerät zu laden?

Welche Leistung wird mindestens benötigt und wie schnell kann die Nintendo Switch 2 laden?

Alle diese Fragen versuchen wir doch einmal in einer kleinen Lade-Analyse zu klären!

 

Welchen Ladestandard nutzt die Nintendo Switch 2?

Wie auch schon die Switch 1 setzt die Nintendo Switch 2 auf den USB Power Delivery Standard.

Also den gleichen Ladestandard, den auch Apple, Samsung, Google usw. nutzen. Daher ist es theoretisch möglich, ein iPhone, iPad, ein Steam Deck, eine Switch 1 und eine Switch 2 am gleichen Ladegerät zu laden.

Allerdings musst du darauf achten, dass das von dir genutzte Ladegerät genug Leistung für all diese Geräte mitbringt.

 

60W Original-Ladegerät

Das originale Nintendo Switch 2 Ladegerät besitzt eine Leistung von 60 W und hört auf die Modellnummer NGN-01(EU).

Bei diesem handelt es sich um ein ganz typisches 60 W USB Power Delivery Ladegerät mit folgenden Leistungsstufen:

  • 5V/3A
  • 9V/3A
  • 15V/3A
  • 20V/3A
  • keine PPS Stufe

Entsprechend kannst du dieses Ladegerät auch für dein Smartphone, Tablet oder sogar Notebook nutzen. 60 W ist für einige Notebooks ausreichend.

Ich habe das Ladegerät mit dem iPhone 16 Pro Max wie auch Samsung Galaxy S25 Ultra getestet und es funktionierte hier problemlos (wenn auch im Zusammenspiel mit dem Samsung etwas langsamer).

 

Wie schnell lädt die Switch 2?

Ok, aber braucht die Switch 2 wirklich 60 W? NEIN! Ich habe die Leistungsaufnahme der Switch 2 in verschiedenen Situationen mithilfe eines Messgerätes überprüft.

Die Leistungsaufnahme schwankt je nach Last und Zustand der Konsole. So konnte ich maximal 25 W Leistungsaufnahme beobachten (im Spiel Pokemon + Akku bei ca. 50%). Ist der Akku voll lag die Leistungsaufnahme bei nur ca. 11 W.

Im Standby wird der Akku mit +- 11-12 W maximal geladen.

In einem Spiel

Dabei wählt die Switch 2 die 15 V Spannungsstufe vom USB Power Delivery Ladegerät.

 

Was ist aber im Docking-Betrieb? Wie viel Energie benötigt die Switch 2 hier?

Spannenderweise brauchte diese hier nicht mehr Energie als handheld, im Gegenteil. So brauchte die Konsole im Spielbetrieb (Pokemon Purpur) lediglich so 20 – 22 W.

Im Dock beim Gaming

Allerdings nutzt das Dock die 20 V Spannungsstufe.

Es ist natürlich möglich, dass wir in Cyberpunk oder anderen High End Titeln etwas mehr Energie benötigen + das Netzteil muss Reserven haben, falls du z.B. 2x Controller an den USB A Ports des Docks laden möchtest.

 

Welche Leistung muss ein Netzteil oder eine Powerbank haben?

Aber wie sieht es mit Drittanbieter-Ladegeräten aus? Was akzeptiert hier die Switch 2?

Erfreulicherweise akzeptiert diese im handgehaltenen Modus so ziemlich ALLE USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks.

Im Optimalfall willst du ein Ladegerät nutzen mit 30W oder mehr (bzw. 15V/2A). Allerdings akzeptiert die Switch 2 auch kleinere Ladegeräte und Powerbanks.

So kann diese auch an 18 / 20 W USB Power Delivery Ports laden. Hier lädt diese beim gleichzeitigen Spielbetrieb natürlich etwas langsamer, aber grundsätzlich funktioniert das Laden.

An einem 20 W Netzteil

Hier wird wahlweise die 12 V oder 9 V Spannungsstufe abgerufen.

Spannenderweise akzeptiert die Switch auch normale 5 V Netzteile. Allerdings an einem USB A zu USB C Kabel lädt die Switch unendlich langsam, mit lediglich +- 2,5 W!

Kurzum, im handgehaltenen Modus kannst du der Switch 2 also praktisch jedes Ladegerät oder jede Powerbank vorsetzen und sie wird laden. Hier ist die Switch 2 nicht wählerisch.

Im Docking-Modus wird zwingend ein Netzteil mit 20 V Stufe benötigt.

 

Ladedauer Nintendo Switch 2 

Aber wie lange dauert eine Ladung der Switch 2? Im folgenden kannst du die Leistungsaufnahme und Ladedauer bei einer 5% auf 100% Ladung sehen. 

Die Switch 2 benötigt ca. 2:50 h für eine vollständige Ladung, wenn sie parallel nicht genutzt wird.

 

Empfehlung: Powerbanks für die Switch 2 (und Ladegeräte)

Grundsätzlich ist die Switch 2 sehr unproblematisch, was die Wahl des Ladegerätes und der Powerbank angeht.

Dennoch möchte ich hier ein paar Modelle empfehlen, die sich aus meiner Sicht besonders eignen und auch erfolgreich von mir an der Konsole getestet wurden.

Powerbanks für die Switch 2:

Viele weitere Powerbanks findest du in meiner Powerbank Bestenliste.

Folgende Ladegeräte würde ich alternativ für die Switch 2 empfehlen:

Fazit

Die Nintendo Switch 2 ist sehr unproblematisch, was das Aufladen angeht.

  • Die Switch 2 nutzt den USB Power Delivery Standard
  • Im Handheld-Modus lag im Test die maximale Leistungsaufnahme bei +-25 W
  • Es wird im Handheld-Modus praktisch jedes USB PD Ladegerät akzeptiert mit einer Leistung von 18 bis 240 W
  • Die Switch 2 kann die 5V, 9V, 12V und 15V Spannungsstufe akzeptieren (es wird immer die höchste verfügbare Stufe gewählt)
  • Auch das Laden an USB A zu USB C Kabeln geht, ist aber extrem langsam
  • Eine Ladung der Switch 2 dauert ca. 2:50 h

Im Test zeigte die Switch 2 eine maximale Leistungsaufnahme von +- 25 W, was offen gesagt etwas weniger ist, als ich erwartet hätte

Grundsätzlich akzeptiert die Switch 2 aber praktisch jedes USB Power Delivery Ladegerät, egal ob nun mit 18W, 20W, 30W usw.

Ich würde aber in der Praxis im Handheld-Modus eine Powerbank oder ein Ladegerät mit 30W (15V/2A) oder mehr empfehlen. Darunter könnte es sein, dass die Konsole bei gleichzeitiger Nutzung sehr langsam oder gar nicht lädt.

Im Dock sieht es etwas anders aus. Zwar werden hier auch universelle Ladegeräte problemlos akzeptiert, aber diese sollten 60W oder mehr haben.

Ein open Source Bluetooth Lautsprecher ?! Der Teufel MYND im Test

Lass uns ehrlich sein, Bluetooth-Lautsprecher sind Wegwerfprodukte. Diese funktionieren im besten Fall ein paar Jahre, und spätestens, wenn der Akku am Ende angekommen ist, geht es in den Müll, Reparieren ist praktisch unmöglich. Der deutsche Audio-Hersteller Teufel will hier nun ansetzen, mit dem MYND. So wirbt Teufel damit, dass dies ein “Open-Source”-Bluetooth-Lautsprecher ist, welcher auf eine besonders hohe Reparierbarkeit ausgelegt ist. Was bedeutet das?

Du kannst dir bei Teufel alle technischen Zeichnungen, CAD-Dateien, PCB-Layout usw. herunterladen. Zudem ist der Lautsprecher nicht bis zum Anschlag verklebt, sondern lässt sich benutzerfreundlich warten und öffnen. WOW! Ein richtig guter Ansatz, gerade in einer Welt, wo Elektronikprodukte immer mehr Wegwerfware sind.

Allerdings stellt sich die Frage, ist der Teufel MYND denn auch ein guter Bluetooth-Lautsprecher? Klingt er so gut, dass du ihn überhaupt reparieren willst? Finden wir dies im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Teufel für das Zur-Verfügung-Stellen des MYND für diesen Test.

 

Der Teufel MYND im Test

Ich denke, das Design ist ein Punkt, über den wir beim MYND streiten können. Es ist ganz klar, dass Teufel hier eine Designsprache gewählt hat, die etwas einfacher, robust und “stabil” ist. So hat Teufel beispielsweise auf Stoff-Abdeckungen komplett verzichtet, die bei Reparaturen oftmals reißen oder aufgeschnitten werden müssen.

Der MYND besitzt eine recht einfache Blockform und ist komplett aus einem sehr massiven Kunststoff gefertigt. Und wenn ich sage massiv, meine ich massiv. Das Gehäuse ist sehr dick und stabil. Allerdings ist der Lautsprecher wahrlich nicht “filigran”. Man muss diese absichtlich gewählte, fast schon etwas klobige Designsprache mögen, was sicherlich nicht jeder macht. Funktional gibt es aber nichts zu bemängeln, ganz im Gegenteil.

So lässt sich die Front einfach abschrauben, für eventuelle Reparaturen oder den Akkuaustausch. Hier ist nichts verklebt. Dennoch verfügt der MYND über einen IP67-Wasserschutz, er kann also theoretisch sogar komplett untertauchen, ohne Schaden zu nehmen.

Mit 26 x 18 x 10 cm und einem Gewicht von 2,44 kg ist der Lautsprecher schon ein etwas größeres Modell. Für einen besseren Transport kannst du eine Trageschlaufe an diesem befestigen.

 

Gewaltige Akkulaufzeit

Der MYND besitzt eine gewaltige Akkulaufzeit von weit über 24 Stunden. So wirbt Teufel sogar mit bis zu 42 h im ECO-Modus bzw. 39 Stunden bei einer mittleren Lautstärke. Ich kann bestätigen, dass der Lautsprecher deutlich über 24 Stunden bei niedriger Lautstärke schafft. Geladen wird dieser wie üblich via USB-C. Spannenderweise scheint der USB-C-Port intern versiegelt zu sein, denn trotz des IP67-Wasserschutzes gibt es keine Abdeckung über dem Ladeport.

 

Robust, Repair, Recycle, ein Open-Source-Bluetooth-Lautsprecher

Teufel hat beim MYND ein sehr interessantes Motto, welches absolut unterstützenswert ist. Robust Repair Recycle Vor allem der Repair-Teil ist für mich sehr interessant. So verzichtet Teufel so gut wie möglich auf Kleber.

Anstelle dessen sind die Teile des Lautsprechers verschraubt und der Wasserschutz wird über Dichtungen sichergestellt. So kannst du die Front des Lautsprechers mithilfe von 4 Schrauben entfernen und dich dann auf Wunsch weiter in den Lautsprecher vorarbeiten. Im Inneren findest du dann vor allem den Akku, welchen du tauschen kannst. Neben diesem wartungsfreundlichen Aufbau bietet Teufel alle technischen Zeichnungen, CAD-Dateien usw. zum Download an. Willst du also die Elektronik modifizieren oder reparieren, dann ist das hier vergleichsweise einfach möglich.

2.1 Design

Der MYND besitzt im Inneren 2x gesonderte Hochtöner und 1x Tief-/Mitteltöner. Zudem hat der Lautsprecher auch zwei passive Membranen für den Druckausgleich und eine verbesserte Bassleistung.

 

Klang des MYND

Aber was ist nun mit dem Klang des MYND? Kann dieser hier auch überzeugen? Erfreulicherweise ist die Antwort ja! Der Bluetooth-Lautsprecher klingt gewaltig!

Beginnen wir aber am Anfang, also bei den Höhen. Die beiden gesonderten Hochtöner im Lautsprecher sorgen für einen sehr klaren und brillanten Klang. So ist die Höhendarstellung ziemlich perfekt. Der Lautsprecher hat eine gute Schärfe und Brillanz, ohne dabei zu schrill zu klingen. Der MYND setzt schon auf eine sehr kontrastreiche Klangsignatur mit viel Bass und Höhen.

Entsprechend sind die Mitten eher unspektakulär, aber dennoch recht ordentlich. Stimmen werden sehr natürlich und sauber wiedergegeben. Ich habe hier absolut nichts zu bemängeln.

Aber sicherlich ein Highlight ist der Bass. So liefert der Teufel MYND einen sehr guten Bass. Dieser ist kräftig, satt, aber dennoch mit einer guten Präzision. So ist der MYND keine absolute Bass-Maschine oder Beatbox, aber wir haben schon einen kräftigen Klang mit gutem Volumen und Druck. Gefühlt ist der Bass für die Abmessungen des Lautsprechers sehr stark, aber dieser pusht den Bass auch nicht bis ans absolute Limit. Gerade bei höheren Lautstärken rockt der MYND richtig! Dieser kann auch sehr laut werden und hält auch bei hoher Lautstärke das gute Basslevel. Der Teufel MYND kann ohne Probleme einen mittelgroßen Raum in Partylautstärke beschallen. Unterm Strich bietet der Teufel MYND ein sehr lebendiges und dynamisches Klangbild mit sehr viel Power. Allerdings übertreibt er auch beim Bass nicht.

 

Teufel Go App, anpassbarer Klang

Der MYND unterstützt auch die Teufel Go App. Diese erlaubt dir unter anderem, den Klang des Lautsprechers anzupassen.

So kannst du die Höhen und Bässe des Lautsprechers noch anheben bzw. absenken. Ebenso kannst du auch mehrere MYND zu einer “Klanggruppe” hinzufügen.

 

Fazit

Der MYND ist absolut empfehlenswert und gehört auch unterstützt! Teufel geht mit diesem einen etwas anderen Weg, als es bei Bluetooth-Lautsprechern eigentlich üblich ist. So ist der MYND kein “Wegwerfprodukt”, sondern kann gewartet und repariert werden, sollte mal etwas kaputtgehen.

Bluetooth-Lautsprecher sind normalerweise bis zum Anschlag verklebt, nicht so der MYND. Teufel bietet sogar alle technischen Zeichnungen, CAD-Dateien usw. zum Download an. WOW! Erfreulicherweise klingt der Lautsprecher dabei auch wirklich gut! Wir haben einen sehr kräftigen und satten Klang. So bietet der Lautsprecher einen wirklich guten Bass und Volumen, das mit sehr klaren und sauberen Höhen kombiniert wird.

Dies gibt dem MYND eine hohe Dynamik und Spielfreude, auch bei hohen Pegeln. Der Lautsprecher kann problemlos einen mittelgroßen Raum gut beschallen. Er klingt also dem Preis von rund 250 € absolut angemessen! Zwar können wir sicherlich über das Design streiten, aber ich feiere den Teufel MYND etwas! Daher, findest du das Konzept auch spannend und suchst einen Bluetooth-Lautsprecher der gehobenen Klasse, dann unterstütze Teufel bei diesem Modell, und wir sehen vielleicht in Zukunft mehr.

Teufel MYND
Positiv
Herausragende Reparierbarkeit: Offener Ansatz (technische Zeichnungen, CAD-Dateien verfügbar), verschraubt statt verklebt, Akku austauschbar, benutzerfreundlich zu öffnen
Gewaltige Akkulaufzeit
Nachhaltigkeitskonzept: "Robust, Repair, Recycle"-Motto, kein typisches Wegwerfprodukt
Sehr guter Klang: Kräftig, satt, dynamisch, mit klaren Höhen und starkem, präzisem Bass
Hohe Lautstärke
Robustheit und Wasserschutz
Teufel Go App
IP67 Wasserschutz
Negativ
Design ist Geschmackssache
90

Govee RGBICW Eck-Stehlampe im Test: Indirektes Licht & smarte Features

Wenn du nach etwas indirektem Licht für deine Wohnung suchst und vielleicht auch RGB, also buntes Licht, magst, wirst du vermutlich über den Hersteller Govee stolpern. Govee bietet einige LED-Lampen, Streifen usw. an.

Hierzu zählt auch die „Govee RGBICW Smart Eck-Stehlampe“, welche ich mir nun auch gekauft habe. Diese Stehlampe ist designt, gegen eine Wand oder Ecke zu leuchten und so großflächig ihr Licht indirekt zu verteilen. Wollen wir uns die Govee Stehlampe in einem kleinen Test ansehen!

 

Die Govee Stehlampe im Test

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Stehlampe, welche auf eine ca. 134 cm hohe Säule setzt.

In dieser schmalen Säule ist ein LED-Streifen auf voller Höhe integriert, der deine Wand oder Ecke beleuchtet. Dabei besteht die Lampe selbst weitestgehend aus Metall und wirkt somit durchaus hochwertig.

Dies ist auch wichtig, da du im Normalfall immer die „Rückseite“ der Lampe siehst. Generell ist das Design als sehr schlicht zu bezeichnen.

Gerade in der schwarzen Version ist die Lampe sehr dezent und unauffällig. Auch der runde Standfuß ist sehr minimalistisch, aber ausreichend standfest.

 

Gebaut von dir

Die Govee RGBICW Smart Eck-Stehlampe wird in Einzelteilen geliefert. So musst du diese miteinander verschrauben, um die Säule zu erhalten, zudem muss die Säule auf dem Standfuß verschraubt und der LED-Streifen eingesetzt werden.

Dies ist allerdings auch ohne großes handwerkliches Geschick ohne Probleme zu machen. Auch liegen alle benötigten Werkzeuge bei.

 

Einrichtung und App

Wie fast alle Govee-Produkte verfügt auch die Smart Eck-Stehlampe sowohl über Bluetooth als auch WLAN. So verbindet sich die Govee-App zunächst via Bluetooth mit der Lampe, um diese dann ins WLAN einzubinden.

Bluetooth bleibt aber immer eine Art Fallback für eine komplett lokale und Cloud-unabhängige Steuerung. Hierdurch ist die Einrichtung in die Govee-App auch sehr einfach! Die App erkennt die Lampe sofort und du musst lediglich mit einem Tastendruck die Verbindung bestätigen.

 

Funktionsumfang und App

Die Govee-App ist sehr umfangreich und „bunt“ gestaltet. So kannst du über die App natürlich zunächst die Farbe der Beleuchtung festlegen.

Hier kannst du natürlich frei „eigene“ Farbe festlegen oder aus einem von gefühlt hunderten Mustern auswählen. Hier hat Govee für jeden Anlass ein entsprechendes Farbmuster erstellt, welches auch animiert ist.

Wir haben hier sich bewegende Farbverläufe. Auch eine passende Beleuchtung zur Musik ist möglich, wofür in dem Controller ein Mikrofon verbaut ist.

 

Das Licht

In der Govee Stehlampe stecken RGBICW-LEDs. RGBICW, was bedeutet das?

  • RGB = Rot, Grün, Blau
  • IC = „Independent Control“, also jede LED lässt sich einzeln ansteuern
  • W = Weiß, wir haben neben der roten, grünen und blauen LED auch noch eine gesonderte weiße LED

Das heißt, in der Govee Stehlampe sind LEDs mit vier Segmenten: Rot, Grün, Blau und einem Segment speziell für weißes Licht, welche sich individuell ansteuern lassen. Daher kann jede LED eine unterschiedliche Farbe anzeigen, was bunte Muster, Farbverläufe usw. erlaubt. Dies ist mit normalen RGB-LED-Streifen nicht möglich.

Daher ist auch die Lichtqualität der Govee RGBICW Smart Eck-Stehlampe tadellos! Farben sind wunderbar klar und kräftig. Die Helligkeit würde ich dabei als gut bezeichnen, aber die Stehlampe ist auch nicht extrem hell, zumindest im RGB-Modus.

Diese ist halt ein Akzentlicht und nicht zur Beleuchtung. Bei weißem Licht ist die Helligkeit merkbar höher. Pluspunkte gibt es dafür, dass die „Bewegungen“ und „Animationen“ des Lichts sehr weich und flüssig laufen.

 

Stromverbrauch

Im Leerlauf mit verbundenem WLAN benötigt die Stehlampe ca. 1,1 W. Das ist okay, könnte aber auch etwas niedriger sein. Im Betrieb hängt der Verbrauch von der Helligkeit und Lichtfarbe ab.

  • Weiß: ca. 22 W
  • Rot: ca. 7,1 W
  • Blau: ca. 7,1 W
  • Lila: 8,9 W

Dies bei voller Helligkeit, so als Richtwert.

 

Fazit

Ich kann nichts Negatives über die Govee RGBICW Smart Eck-Stehlampe* sagen. Die Lampe macht, was sie soll: dezent aussehen und ein schönes indirektes Licht liefern. Dabei ist die LED-Qualität absolut tadellos und die von Govee angebotenen Leuchtmuster sehr umfangreich. Von entspannend dezent bis hin zu verrückt ist alles dabei.

Da sich die LEDs individuell ansteuern lassen, wirken Farbverläufe usw. auch sehr schön lebendig. Die Lampe selbst ist wertig gemacht und vom Design als „funktional“ zu bezeichnen, was ich nicht negativ meine. Vielleicht ist die Govee-App hier und da etwas „überladen“, aber das ist schon Kritik auf einem sehr hohen Level.

Creative MUVO FREE im Test, ein mini-Outdoor Bluetooth Lautsprecher für 25€

Creative bietet mit dem MUVO FREE einen extrem kompakten und portablen Bluetooth-Lautsprecher für kleines Geld an. Creative bewirbt den Lautsprecher besonders für Wanderer und aktive Menschen, die einen kleinen und leichten Lautsprecher suchen.

Dabei ist auch der Preis mit 25 € auf den ersten Blick sehr attraktiv. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der MUVO FREE auch mit einem vernünftigen Klang überzeugen? Finden wir dies im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Creative für das Zurverfügungstellen des MUVO FREE für diesen Test.

 

Der Creative MUVO FREE im Test

Das wichtigste Merkmal am Creative MUVO FREE ist die Portabilität. Mit 64 x 48 x 32 mm und einem Gewicht von gerade einmal 86 g ist der MUVO FREE wirklich kompakt. Zudem besitzt er für einen noch leichteren Transport eine Trageschlaufe und einen Clip auf der Rückseite.

So kannst du diesen problemlos an einem Gurt eines Rucksacks oder einer Tasche befestigen. Das Design des MUVO FREE finde ich in Anbetracht der Preisklasse erfreulich hochwertig.

Auch die generelle Verarbeitung ist gelungen. Wie es sich für solch einen portablen Lautsprecher gehört, besitzt er auch einen IPX5-Wasserschutz. Heißt, ein Regenschauer ist kein Problem, aber untertauchen solltest du ihn nicht. Aufseiten des Akkus bietet der Lautsprecher rund 9 Stunden Laufzeit und wird wie üblich über einen USB-C-Port geladen.

 

Klang des MUVO FREE

Offen gesagt hat mich der MUVO FREE klanglich positiv überrascht. Allerdings waren meine Erwartungen zugegeben auch nicht besonders hoch. Wir haben hier einen sehr günstigen Bluetooth-Lautsprecher, welcher zudem sehr klein ist.

Das ist keine Kombination, die für Klanggewalt steht. Allerdings klingt der Creative MUVO FREE innerhalb seiner Möglichkeiten ordentlich!

Starten wir zunächst mit dem Highlight, und das sind die Höhen. Der MUVO FREE liefert sehr saubere und klare Höhen. So klingt der Lautsprecher wunderbar leicht und luftig. Ich würde sagen, die Höhen übertreffen meine Erwartungen deutlich, und hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Bei den Mitten und Tiefen wird es schwieriger. So einen richtigen Tiefgang kann der MUVO FREE nicht liefern. Der Lautsprecher gibt sich Mühe, aber wir haben hier ein Bass-Level wie bei sehr guten Notebook-Lautsprechern. Es ist also durchaus Bass erkennbar, aber so richtig viel Volumen steckt halt aufgrund der super kompakten Abmessungen nicht dahinter.

Dennoch schafft es der Creative MUVO FREE, ein recht stimmiges Klangbild zu erzeugen. So klingt der Lautsprecher nicht lustlos oder dumpf. Ähnlich wie bei guten Smartphones haben wir einen geringen Tiefgang, aber dennoch ist das Klangbild okay, was vor allem an den ziemlich perfekten Höhen liegt. Hierdurch übertrifft der Creative MUVO FREE geschätzt 99 % aller Notebooks auf dem Markt und so ziemlich alle Smartphones. Dies vor allem auch bei der Lautstärke. So kann der Kleine durchaus eine Lautstärke erreichen, die über Zimmerlautstärke liegt, und schafft es dabei auch noch, sauber zu spielen.

 

Fazit

Du darfst von einem Bluetooth-Lautsprecher wie dem Creative MUVO FREE klanglich keine Wunder erwarten. Allerdings hat er mich dennoch positiv überrascht.

So ist der Klang des kleinen Lautsprechers okay. Wir haben natürlich wenig Bass, aber die Höhen sind sehr gut und das generelle Klangbild stimmig. Dabei erreicht der Lautsprecher auch eine recht hohe Lautstärke. Unterm Strich ist der Creative MUVO FREE “ein größerer und lauterer Smartphone-Lautsprecher”.

Wir haben hier keinen Lautsprecher, der ein Wohnzimmer beschallen kann, aber suchst du einen kleinen robusten Lautsprecher für unterwegs, bei dem es auch nicht ganz so schlimm wäre, wenn er mal runterfällt, dann bist du beim Creative MUVO FREE an der richtigen Adresse.

 

Das erste USB-Ladegerät mit 240-W-USB-C-Port! UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test

Der USB Power Delivery 3.1 Standard erlaubt eine maximale Leistungsübertragung von bis zu 240 W über einen Port. Allerdings gab es bisher noch keine Ladegeräte, welche solch eine Leistung bereitstellen konnten. 140 W waren hier in der Regel das Höchste der Gefühle.

UGREEN ändert dies nun mit dem X759 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger. Dieser bietet nicht nur eine Gesamtleistung von bis zu 500 W, sondern verfügt auch über einen 240-W-USB-C-Port. Damit ist UGREEN der erste mir bekannte Hersteller, der solch ein Ladegerät anbietet.

Ideal aus Sicht der Zukunftssicherheit oder auch für Besitzer des Framework 16, welches bis zu 240 W via USB-C akzeptieren kann. Wollen wir uns den UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen des X759 für diesen Test.

 

Der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test

Ich habe noch nie ein derartig großes USB-Ladegerät gesehen, und damit beziehe ich mich nicht nur auf die Leistung von 500 W.

Das UGREEN X759 ist ein Koloss! So misst das Ladegerät 150 x 60,5 x 117 mm und bringt unfassbare 1,6 kg auf die Waage! Damit ist das 500-W-Ladegerät fast doppelt so schwer wie noch die 300-W-Version.

Ansonsten nutzt aber UGREEN das identische Design zum 300-W-Modell, nur größer. Wir haben hier ein Ladegerät im Desktop-Style-Formfaktor, welches gemacht ist, hochkant auf deinem Tisch zu stehen. Aufgrund des extrem hohen Gewichts und zweier großer Gummifüße ist dieses auch sehr standsicher.

Auch generell ist der Qualitätseindruck tadellos.

 

Mit C13-Stecker

Der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger wird über ein Kabel mit der Steckdose verbunden. Soweit normal für ein Desktop-Style-Ladegerät.

Allerdings nutzt hier UGREEN den C13-Stecker, also den gleichen großen Anschluss wie z.B. bei Computern. Sehr gut, denn 500 W wären für einen kleinen C8-Stecker schon recht viel.

 

Anschlüsse des UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger

Das UGREEN X759 Ladegerät bringt 5 USB-C-Ports und einen USB-A-Port mit.

  • USB C 1 – 240 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A, 36V/5A, 48V/5A
  • USB C 2/3/4/5 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB A – 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

Das Highlight an diesem Ladegerät ist der primäre USB-C-Port, welcher bis zu 240 W nach dem USB Power Delivery Standard liefern kann. Der ursprüngliche USB Power Delivery Standard ging „nur“ bis 100 W bzw. 20V/5A.

Mit USB PD 3.1 wurde die Leistung erhöht. Hierfür wurden drei weitere optionale Spannungsstufen eingeführt: 28V, 36V und 48V. Die mittlerweile recht weit verbreiteten 140-W-Ladegeräte bieten entsprechend maximal 28V/5A.

Das UGREEN 500-W-Ladegerät unterstützt aber auch die ganz große 48V/5A-Stufe. Und nein, es ist absolut kein Problem, auch ein Smartphone an dem 240-W-Port zu laden, dann werden halt nur die kleineren Stufen genutzt. Neben dem großen 240-W-Port haben wir noch 4x 100-W-USB-C-Ports. Wichtig, das Ladegerät kann maximal 500 W ausgeben und drosselt sich entsprechend, wenn du zu viele Anschlüsse (also alle) gleichzeitig nutzt. Der primäre 240 W behält dabei immer 240 W.

 

Mit PPS!

Erfreulicherweise unterstützt das UGREEN Ladegerät auf allen USB-C-Ports auch den PPS-Standard. PPS ist ein sehr wichtiger Standard für das Laden von Samsung-, Google-, Xiaomi- und vielen weiteren Smartphones.

  • 5 – 21 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine ziemlich perfekte PPS-Range! Hierdurch kann das Ladegerät sämtliche Samsung- und Google-Smartphones über alle USB-C-Ports mit dem vollen Tempo laden.

 

Was ist USB PPS (Programmable Power Supply)?

PPS ist die Abkürzung für Programmable Power Supply, zu Deutsch etwa „programmierbare Stromversorgung“. Diese Technologie stellt eine wichtige Erweiterung des bekannten USB-Power-Delivery-(USB-PD)-Standards dar.

Der Unterschied zum Standard-USB-Power-Delivery: Beim herkömmlichen USB-Power-Delivery-Standard kommuniziert dein Endgerät (z.B. Smartphone) mit dem Ladegerät und wählt eine von mehreren fest vordefinierten Spannungsstufen. Übliche Stufen sind hier beispielsweise 5V, 9V, 15V oder 20V. Das Gerät sucht sich die passende Stufe aus und beginnt den Ladevorgang mit dieser festen Spannung.

Die Flexibilität von PPS: Hier kommt PPS ins Spiel und revolutioniert diesen Prozess: Statt auf starre Spannungsstufen beschränkt zu sein, erlaubt PPS dem angeschlossenen Gerät, die benötigte Spannung dynamisch und in sehr feinen Schritten innerhalb eines bestimmten Bereichs anzufordern. Dieser Bereich kann beispielsweise von 3,3V bis 21V reichen, wobei die Anpassung oft in kleinen Inkrementen von nur 20 Millivolt (mV) erfolgt. Wenn dein Smartphone also während des Ladevorgangs feststellt, dass eine Spannung von beispielsweise 6,5V gerade optimal für den Akku und die Effizienz wäre, kann ein PPS-fähiges Ladegerät genau diese 6,5V liefern. Diese Echtzeit-Anpassung von Spannung und Stromstärke sorgt für einen effizienteren Ladevorgang.

PPS und spezifische Smartphone-Modelle: Einige moderne Smartphones, insbesondere Flaggschiff-Modelle bestimmter Hersteller, setzen PPS voraus, um ihre maximal beworbene Ladegeschwindigkeit zu erreichen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Samsung Galaxy S-Serie. Modelle wie das Galaxy S20, S21, S22, S23, S24 und auch das S25 Ultra benötigen ein PPS-fähiges Ladegerät, um beispielsweise mit „Super Fast Charging 2.0“ mit bis zu 45 Watt geladen zu werden. Verwendest du für ein solches Smartphone (z.B. ein Samsung Galaxy S24 Ultra) ein Standard-USB-PD-Ladegerät ohne PPS-Unterstützung, wird die Ladegeschwindigkeit oft auf einen niedrigeren Wert begrenzt, beispielsweise auf etwa 25 W. Um die vollen 45 W nutzen zu können, ist zwingend ein Ladegerät erforderlich, das das PPS-Protokoll unterstützt. Wichtig ist dabei auch, ein entsprechend zertifiziertes Kabel zu verwenden, das die höhere Stromstärke (oft 5 Ampere) für solche Ladeleistungen auch übertragen kann.

Was passiert, wenn mein Smartphone kein PPS unterstützt? Keine Sorge! Wenn dein Smartphone oder ein anderes Gerät PPS nicht unterstützt, wird die PPS-Funktion des Ladegeräts einfach ignoriert. Das Ladegerät verhält sich dann wie ein herkömmliches USB-Power-Delivery-Ladegerät und kommuniziert mit deinem Gerät über die Standard-Spannungsprofile. Dein Gerät wird also trotzdem sicher und mit der für Standard-USB-PD üblichen Geschwindigkeit geladen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PPS eine intelligente Weiterentwicklung des USB-Power-Delivery-Standards ist, die flexiblere, effizientere und oft schnellere Ladevorgänge ermöglicht, insbesondere für kompatible Geräte.

 

Konstant welche Leistung?

Grundsätzlich kann das Ladegerät im Maximum 500 W liefern. Eine andere Frage ist allerdings, ob es das auch konstant kann oder ob dies durch Temperaturprobleme verhindert wird. Leider können sehr viele High-Power-Ladegeräte nicht konstant ihre volle Leistung bereitstellen.

Ich habe mich beim UGREEN 500W 6-Port Ladegerät langsam herangetastet. Zunächst habe ich dieses mithilfe einer elektronischen Last mit 240 W über 2 Stunden belastet. Hier war aber sehr schnell klar, dass dies kein Problem für das Ladegerät ist, denn es wurde kaum handwarm. Okay, wir brauchen mehr Last!

 

Ich habe noch 2x 100 W elektronische Lasten hinzugefügt und so dieses insgesamt mit 440 W belastet. Und diese Last konnte das Ladegerät weitere 3+ Stunden auch 440 W konstant liefern, ehe ich den Test beendet habe. Leider konnte ich maximal 440 W konstant und kontrolliert testen, aber dies schaffte das Ladegerät kontrolliert.

 

240-W-Netzteil für das Framework 16

Derzeit gibt es so gut wie keine Geräte, die von einer Leistung von mehr als 140 W via USB-C profitieren. Eines der wenigen Geräte, das über 140 W akzeptieren kann, ist das Framework 16. Dieses wird mit einem 180-W-USB-C-Ladegerät ausgeliefert und soll laut Hersteller auch die große 48-V-Stufe akzeptieren. Und ja, ich kann bestätigen, dass dies funktioniert! Das Framework 16 triggert sauber am UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger die 48-V-Stufe und hat somit Zugang zu bis zu 240 W.

 

Spannungsstabilität

Werfen wir einen Blick auf die generelle Spannungsstabilität des Ladegeräts und des primären USB-C-Ports. So habe ich überprüft, wie sich die Spannung je nach Last verändert. Dies ist in der Praxis nicht ganz so relevant für die Ladegeschwindigkeit, sofern wir hier keine Ausreißer über die Grenzwerte oder ein zu wildes Schwanken der Spannungen haben.

Auch bei der Spannungsstabilität erlaubt sich das Ladegerät keine Schwächen. Diese sieht gut aus.

 

Effizienz

Wie hoch ist die Effizienz des UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Chargers? Auch beim Belastungstest habe ich eine maximale Leistung von 440 W getestet, also 240 W + 100 W + 100 W. Beim Test gab es zunächst eine Auffälligkeit. Bei einem Verbrauch unter +- 40 W schwankt die Leistungsaufnahme des Ladegeräts extrem! Hier die mitgeloggte Leistungsaufnahme bei 5 W Leistung.

Wie du sehen kannst, schwankt die Leistungsaufnahme des Ladegeräts zwischen 1 und 12 W. Dies ist jetzt nicht ganz überraschend und wird vermutlich an sehr großen Primärseiten-Kondensatoren liegen. In der Praxis hat dies keine negativen Auswirkungen, es macht mir nur das Testen etwas schwerer. So habe ich hier immer den Mittelwert über einen kurzen Zeitraum für das Errechnen der Effizienz verwendet. Beispielsweise bei 5 W Last lag der Mittelwert bei „6,35623249 W“.

Erfreulicherweise ist die Effizienz des Ladegeräts sehr gut! Dies sogar bei einer recht niedrigen Last, wo sich normalerweise sehr große Netzteile schwertun. Bei einer Last von lediglich 5 W erreichte das Ladegerät eine Effizienz von +- 78,6 %, was recht gut ist. Bereits bei 10 W sehen wir 84,4 % Effizienz. Im Maximum konnte ich eine beeindruckende Effizienz von 94,5 % messen. Dies ist extrem gut!

 

28V Stufe etwas zickig

Kleine Anmerkung an dieser Stelle. Die 28 V bzw. 140 W Stufe des USB C 1 Ports scheint etwas „zickig“ zu sein.

Hier konnte ich einige Komptibilitätsprobleme zu Powerbanks beobachten. Ich kann nicht genau sagen wo das Problem liegt, ob die Powerbanks nicht damit klarkommen dass das Ladegerät mehr Leistungsstufen über 28 V hinaus hat (was es ja so bisher noch nie gab), aber irgendwo scheint es beim „Handshake“ Probleme zu geben.

Ob diese Probleme auch mit Notebooks usw. auftreten kann ich nicht sagen, mit dem Framework 16 funktioniert es problemlos.

 

Fazit

UGREEN setzt mit dem 500W 6-Port GaN Fast Charger ein Statement! UGREEN ist Anker und Co. zuvorgekommen und hat als Erster ein Ladegerät mit einem 240-W-USB-C-Port auf den Markt gebracht, und dieses funktioniert auch noch tadellos. Klar, derzeit gibt es kaum Geräte, die mehr als 140 W via USB-C nutzen können.

Allerdings wird es in Zukunft mehr Notebooks, Powerbanks usw. mit 240 W USB-C geben, und hierfür ist das Ladegerät perfekt gerüstet. Auch spielt dieses problemlos mit dem Framework 16 zusammen, dem einzigen mir bekannten Gerät, das die 48-V-Stufe bzw. 240 W nutzen kann. Dabei eignet sich das Ladegerät auch wunderbar für kleinere Geräte, vor allem wenn du viele davon gleichzeitig nutzen willst.

So schaffte das Ladegerät bei mir im Test 440 W konstant auszugeben, ohne Temperatur-Probleme! Vielleicht wären sogar die vollen 500 W möglich. Hinzu kommt eine perfekte PPS-Range und eine fantastische Effizienz, die selbst bei niedrigen Lasten sehr stark ist. Kurzum, technisch ist der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger perfekt!

Etwas schade ist lediglich, dass UGREEN auf „besondere“ Funktionen wie ein Display oder Ähnliches verzichtet hat.

UGREEN 200W 8-Port GaN Ladegerät im Test: Die günstige Power-Station für den Schreibtisch

Im Bereich der USB-Ladegeräte ist UGREEN derzeit einer der besten Hersteller auf dem Markt. Dies auch, da UGREEN für jeden Bedarf ein passendes Ladegerät anbietet. Hast du beispielsweise besonders viele Geräte, ist vielleicht das UGREEN X766 genau das richtige Modell für dich.

Das UGREEN X766 bietet 8 USB-Ports und eine Leistung von bis zu 200 W. Dabei ist das Ladegerät mit um die 60 € durchaus gut bezahlbar. Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob der UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger überzeugen kann.

 

Der UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger im Test

Mit einer Leistung von 200 W und satten 8 USB-Ports ist es nicht überraschend, dass wir hier ein etwas größeres Ladegerät vor uns haben.

Allerdings ist das Ladegerät mit 111 x 106 x 36 mm und einem Gewicht von 670 g selbst für diese Leistungswerte ein echter Brocken. Wir haben hier also definitiv kein Reiseladegerät, sondern dieses ist klar stationär für deinen Schreibtisch gedacht und gemacht.

Hier kann dieses wahlweise liegend oder hochkant aufgestellt werden. Für Letzteres liegt ein Standfuß bei. Aufgrund der hohen Leistung setzt UGREEN auf ein 3-Pin-Netzkabel, welches natürlich auch beiliegt.

 

Anschlüsse des UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger

Das Ladegerät verfügt über 6x USB-C-Ports und 2x USB-A-Ports, was eine sehr sinnvolle Verteilung ist.

  • USB C 1/2/3 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB C 4/5 – 30 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/2,5A
  • USB C 6 – 15 W – 5V/3A
  • USB A 1/2 – 15W – 5V/3A

Die ersten 3 USB-C-Ports bieten grundsätzlich eine Leistung von bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Entsprechend haben diese genug Power auch für größere Geräte wie Notebooks, eignen sich aber natürlich auch für Smartphones und Tablets. Dank USB Power Delivery sind diese auch universell kompatibel.

USB C 4 und 5 bieten eine reduzierte Leistung von 30 W, was aber für viele Smartphones immer noch gut ausreichend ist. USB C 6 verzichtet spannenderweise auf USB Power Delivery im engeren Sinne und bietet nur 5V/3A.

Selbiges gilt auch für die USB-A-Ports. Entsprechend sind diese vor allem für Bluetooth-Kopfhörer, Ohrhörer und ähnliche Kleingeräte geeignet. Auch das Laden von Smartphones ist an diesen Ports möglich, aber halt mit reduzierter Geschwindigkeit.

 

Interessante Leistungsverteilung

Das Ladegerät bietet eine maximale Leistung von 200 W. Entsprechend muss es sich drosseln, wenn du mehrere Ports auf einmal nutzt.

Allerdings drosselt sich dieses etwas anders, als ich erwartet hätte. So werden anscheinend immer 15 W für die USB-A-Ports „reserviert“. So ist es nicht möglich, 2x 100 W aus dem Ladegerät abzurufen. Nutzt du USB C 1 und USB C 2, haben wir eine Leistung von 100 + 85 W. Nutzt du USB C 1, 2 und 3, haben wir 65 + 65 + 45 W.

 

Mit PPS

Erwartungsgemäß hat das UGREEN 200 W Ladegerät eine recht umfangreiche Unterstützung für den PPS-Standard.

  • USB C 1/2/3 – 5-21 V bei bis zu 5 A
  • USB C 4/5 – 5-11 V bei bis zu 2,75 A

Gerade USB C 1/2/3 haben eine perfekte PPS-Range! Damit kann das Ladegerät unter anderem auch Samsung-Smartphones mit den vollen 45 W laden.

 

Belastungstest

Ich unterziehe alle Ladegeräte im Test einem Belastungstest. Hierbei belaste ich diese für Zeitraum X mit 100 % der beworbenen Leistung. Und erfreulicherweise kann der UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger auch wirklich konstant 200 W liefern!

Selbst nach rund 8 Stunden 200 W Last hatte sich das Ladegerät auch nicht allzu sehr erwärmt.

 

Spannungsstabilität

Werfen wir einen Blick auf die generelle Spannungsstabilität des Ladegeräts und des primären USB-C-Ports. So habe ich überprüft, wie sich die Spannung je nach Last verändert. Dies ist in der Praxis nicht ganz so relevant für die Ladegeschwindigkeit, sofern wir hier keine Ausreißer über die Grenzwerte oder ein zu wildes Schwanken der Spannungen haben.

Die Spannungsstabilität ist nicht die beste, die ich jemals gesehen habe, aber auch nicht problematisch. So steigt die Spannung unter Last vor allem auf der 5V- und 9V-Stufe ein Stück an, bleibt aber innerhalb der Grenzwerte.

 

Leistungsaufnahme im Leerlauf

Im Leerlauf benötigt das Ladegerät ca. 0,15 W.

 

Effizienz

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz des UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Chargers zu sprechen, also das Verhältnis aus Leistung, die aufgenommen wird, verglichen mit der Leistung, die ausgegeben wird.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 77,9 % bei 5 W Last und 92,2 % bei Volllast. Dies sind sehr gute Werte, auch verglichen mit anderen Ladegeräten der 200-W-Klasse.

So bietet das UGREEN-Ladegerät gerade bei niedriger und mittlerer Last eine bessere Effizienz als z.B. das Anker Prime 200W.

 

Fazit

Wenn du nach einem leistungsstarken Ladegerät mit extra vielen Ports suchst, ist das UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger derzeit meine Top-Empfehlung. So gibt es technisch am Ladegerät nicht viel auszusetzen.

Wir haben eine sehr hohe Leistung von 200 W, welche auch konstant geliefert werden kann. Dabei haben wir 3x 100 W USB-C-Ports mit perfekter PPS-Range und 5 weitere Low-Power-Anschlüsse für kleinere Geräte. Auch die Effizienz ist sehr gut und übertrifft das Anker Prime 200W, gerade bei niedriger und mittlerer Last. Dabei ist der Preis des Ladegeräts mit +- 60 € auch sehr erträglich!

Für die hier gebotene Qualität ist das sogar ein sehr guter Preis. Lediglich die Leistungsverteilung, wenn du mehrere Geräte nutzt, könnte für meinen Geschmack etwas anders sein. Das ist aber Meckern auf einem sehr hohen Level und nur relevant, wenn du 2x 100 W Geräte gleichzeitig laden willst (es sind nur 100 + 85 W möglich). Unterm Strich ist das UGREEN 200 W 8-Port GaN Fast Charger absolut gelungen, für Power-User.

UGREEN USB C Ladegerät 200W GaN Netzteil 8-Port Desktop Ladestation...
  • 200W Voll-Power Ladeoption: Genießen Sie leistungsstarkes Laden...
  • 8-IN-1 für Multitasking: Lade bis zu 8 Geräte gleichzeitig mit...
  • 100W blitzschnelle Ladepower: Beim einzelnen USB-C1/C2/C3 Ports...
  • Professioneller Ladeschutz: Mit der führenden...
  • Universale Kompatibilität: Dieses 200W USB C Charger...

KIOXIA EXCERIA PLUS G4 im Test, sparsam und kühl trotz PCIe 5.0

KIOXIA hat mit der EXCERIA PLUS G4 seine erste PCIe 5.0 SSD auf den Markt gebracht. Dabei nutzt die SSD den Phison PS5031-E31T Controller.

Entsprechend handelt es sich bei der EXCERIA PLUS G4 nicht um eine „High-End“ PCIe 5.0 SSD, sondern um ein Modell der gehobenen Mittelklasse, welches durch eine gute Preis-Leistung und Energieeffizienz überzeugen soll.

Wollen wir uns die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 einmal im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an KIOXIA für das Zurverfügungstellen der EXCERIA PLUS G4 für diesen Test.

 

Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 im Test

Bei der KIOXIA EXCERIA PLUS G4 handelt es sich zunächst um eine ganz klassische M.2 NVMe SSD im 2280er Format.

Diese setzt dabei auf eine PCIe 5.0 x4 Verbindung, kann aber natürlich auch in älteren Systemen mit PCIe 4.0, 3.0 usw. genutzt werden.

Wie bei KIOXIA fast schon üblich, ist auch die EXCERIA PLUS G4 recht „simpel“ gestaltet mit einem türkis/blauen PCB und einem einfachen Aufkleber.

Ein Kühlkörper oder Ähnliches liegt nicht bei.

 

Die Technik der KIOXIA EXCERIA PLUS G4

Das Herzstück der EXCERIA PLUS G4 ist der Phison PS5031-E31T Controller. Der Phison PS5031-E31T richtet sich an den Massenmarkt. Er positioniert sich als eine energieeffizientere und kostengünstigere Alternative zu High-End-Controllern wie dem Phison E26, ohne dabei massive Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen.

Entsprechend ist er nicht als „High-End“ Option konzipiert, sondern als die „vernünftige“ Wahl.

Phison PS5031-E31T

  • PCIe 5.0 x4 Schnittstelle
  • NVMe 2.0
  • 10.000 MB/s maximale Datenrate
  • Single-CPU-Architektur mit einem ARM Cortex-R5 Kern
  • 4 NAND-Kanäle
  • DRAM-less Design
  • Besonders hohe Energieeffizienz und geringe Hitzeentwicklung

Kombiniert wird der E31T mit TLC NAND, natürlich aus dem Hause KIOXIA. Genau genommen handelt es sich hier um den topaktuellen BiCS8 NAND.

KIOXIA BiCS8

  • TLC NAND
  • 218 Schichten
  • CBA (CMOS directly Bonded to Array)
  • Interface-Geschwindigkeit über 3,2 Gbit/s

Damit ist die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 in der Theorie eine absolut solide SSD, was sich auch in den Datenraten des Herstellers widerspiegelt.

  • 10000 MB/s lesend
  • 8200 MB/s schreibend (2 TB Version)
  • 7900 MB/s schreibend (1 TB Version)

KIOXIA bietet die G4 derzeit in zwei Versionen an, mit 1 TB oder mit 2 TB. Beide Versionen sollen lesend bis zu 10.000 MB/s erreichen.

 

TBW und Garantie

Die EXCERIA PLUS G4 bringt die typische 5-Jahres-Garantie mit, die bei SSDs eigentlich normal ist.

Dabei haben wir eine TBW von 600 TB pro TB Speicher. Also kommt die 2-TB-Version auf einen TBW-Wert von 1200.

Auch dies ist ein normaler, guter Standardwert.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der KIOXIA EXCERIA PLUS G4 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Erfreulicherweise kann die G4 die Herstellerangabe von 10.000 MB/s lesend und 8200 MB/s schreibend ein Stück weit übertreffen.

So erreichte die SSD bei mir im Test 10409 MB/s lesend. Dies ist natürlich ein hervorragender Wert, der erst mal selbst die besten PCIe 4.0 SSDs ein Stück übertrifft.

Allerdings kann beispielsweise die Crucial P510 die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 noch mal ein Stück schlagen.

Auch schreibend erreicht die SSD mit maximal 8742 MB/s einen hervorragenden Wert.

Neben CrystalDiskMark schauen wir uns auch einmal AS SSD an. AS SSD ist leider nicht gut für moderne NVMe SSDs optimiert, aber es ist dennoch interessant zu beobachten, wie sich eine nicht perfekt optimierte Anwendung verhält.

Zwar schneidet die EXCERIA PLUS G4 hier auch gut ab und kann beispielsweise die WD Black SN850X schlagen, allerdings platziert sie sich hier lediglich im oberen Mittelfeld.

Deutlich stärker sieht es wieder im Anvil’s Storage Utilities aus. Hier kann sich die SSD klar im Spitzenfeld positionieren.

So landet sie auf Platz 4, vor sämtlichen PCIe 4.0 SSDs, aber ganz knapp hinter der Crucial P510.

Ich denke, das passt auch soweit zum Fazit des bisherigen Tests: Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist in theoretischen Benchmarks tendenziell schneller als sämtliche PCIe 4.0 SSDs unterwegs, zumindest was die sequenziellen Werte angeht, aber minimal langsamer als die Crucial P510.

 

PCMark

Bisher haben wir uns nur reine Benchmarks der Datenraten angesehen. PCMark versucht im Gegensatz dazu, etwas alltagsnähere Szenarien abzubilden. Drei Testoptionen stehen dabei zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Die PCMark-Ergebnisse sehen sehr positiv aus! Es ist zwar klar zu sehen, dass der Unterschied zwischen High-End-PCIe-4.0-SSDs und Mittelklasse-PCIe-5.0-SSDs stark zusammengeschrumpft ist bzw. verschwindet, aber die EXCERIA PLUS G4 zeigt eine starke Leistung!

So kann sie spannenderweise knapp die Crucial P510 schlagen, gegen die sie zuvor verloren hatte.

 

3DMark SSD-Test

Wo PCMark versucht, Alltagssituationen zu simulieren, konzentriert sich der 3DMark SSD Test rein auf die Messung von Ladezeiten. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Wir sehen im 3DMark SSD Test ein sehr ähnliches Bild wie schon bei PCMark. So muss sich die EXCERIA PLUS G4 knapp einigen High-End-PCIe-4.0-SSDs geschlagen geben, wie der Samsung 990 Pro und Solidigm P44 Pro, kann aber die Mehrheit aller PCIe 4.0 SSDs schlagen und setzt sich auch hier wieder vor die Crucial P510.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Der RAR-Test sieht auch sehr stark für die EXCERIA PLUS G4 aus! So kann sie sich klar im Top-Feld der bisher getesteten SSDs festsetzen.

Dies gilt dabei sowohl beim kleinen Datei-Paket als auch beim großen Datei-Paket, wo z.B. die Crucial P510 etwas schwächelte.

 

SLC-Cache: Der Turbo für moderne SSDs

Ein entscheidender Faktor für die gefühlte und gemessene Geschwindigkeit einer modernen SSD ist der sogenannte SLC-Cache. Denn auch wenn die Marketing-Abteilungen gerne mit atemberaubenden Transferraten werben, sieht die Realität beim reinen NAND-Speicher oft anders aus. Moderner NAND-Flash, insbesondere in seiner weit verbreiteten TLC- oder gar QLC-Bauweise, ist beim Schreiben häufig langsamer, als man es vermuten würde. Warum ist das so?

Der Fluch der vielen Bits

Der Grund liegt in der Funktionsweise: Je mehr Bits pro Speicherzelle (bei TLC sind es 3, bei QLC sogar 4) untergebracht werden, desto komplexer und damit zeitaufwendiger wird der Schreibvorgang. Man muss sich das wie das Beschriften eines sehr kleinen Blattes Papier vorstellen: Ein einfaches „Ja“ oder „Nein“ (wie bei SLC – Single-Level Cell, 1 Bit) ist schnell notiert. Muss man aber auf demselben Platz eine von acht (TLC) oder sechzehn (QLC) verschiedenen Informationen präzise unterbringen, dauert das ungleich länger und ist fehleranfälliger.

Das Ergebnis: Kaum eine aktuelle SSD schafft es, konstant mit mehr als 2000 MB/s zu schreiben. Alles, was darüber hinausgeht, die oft beworbenen 5000, 7000 oder gar über 10.000 MB/s, ist in der Regel dem SLC-Cache zu verdanken. Besonders QLC-SSDs können nach dem Füllen dieses Caches dramatisch einbrechen und mitunter langsamer schreiben als eine herkömmliche Festplatte.

Der Trick mit dem Pseudo-SLC

Hier kommt der „Trick“ der SSD-Hersteller ins Spiel: Sie reservieren einen Teil der eigentlich langsameren TLC- oder QLC-NAND-Zellen und betreiben diesen im schnellen SLC-Modus. Das bedeutet, diese Zellen werden vorübergehend nur mit einem einzigen Bit beschrieben. Das beschleunigt die Schreibgeschwindigkeit kurzzeitig, perfekt für die alltäglichen, meist kurzen Schreibzugriffe wie das Speichern von Daten, Savegames usw.

Dieser Turbo hat aber seinen Preis, er funktioniert nur temporär. Würde man den SLC-Modus dauerhaft nutzen, ginge ein erheblicher Teil der Speicherkapazität verloren (bei TLC zwei Drittel, bei QLC sogar drei Viertel). Ist der SLC-Cache einmal vollgeschrieben, bricht die Schreibrate auf das Niveau des eigentlichen NAND-Speichers ein. Erst in Ruhephasen, wenn die SSD nicht aktiv schreibt, werden die Daten im Hintergrund vom SLC-Cache in die TLC- oder QLC-Bereiche „umgeschaufelt“, um den schnellen Cache wieder freizugeben.

Bei der Datenrate nach dem SLC-Cache gibt es massive Unterschiede zwischen den SSD-Modellen! Aber wie steht es hier um unsere KIOXIA EXCERIA PLUS G4?

Im Folgenden siehst du ein Diagramm, wie ich die SSD mit dem Windows Explorer (über ein Python-Skript) einmal komplett fülle und wie sich dabei die Datenrate verhält.

Wir können sehen, dass sich die Datenrate bei der G4 in drei Stufen verhält. Zunächst erhalten wir für ca. 400 GB bei der 2-TB-Version der SSD das volle Tempo. Danach bricht die Datenrate auf ca. 1450 MB/s ein, die dann für weitere $ \pm $ 800 GB gehalten werden.

Für die letzten 800 GB sinkt dann die Datenrate auf rund 600 – 800 MB/s.

Dies ist ein solides Tempo nach dem SLC-Cache, aber auch nicht rekordverdächtig.

Dies sehen wir in der Zeit, die H2TestW benötigt, um die SSD einmal komplett zu füllen. So schneidet die EXCERIA PLUS G4 hier mit rund 31 Minuten nicht furchtbar ab, sticht aber auch nicht hervor.

 

Hitzeentwicklung

Die Hitzeentwicklung war bei PCIe 5.0 SSDs immer ein großes Problem. Allerdings nicht bei der EXCERIA PLUS G4.

In meinem Open-Air-Aufbau erreichte die SSD (laut interner Sensoren) maximal $ \pm $ 67 Grad bei Dauerlast und dies ohne Kühlkörper.

Ich würde zwar auch bei der EXCERIA PLUS G4 einen kleinen Kühlkörper empfehlen, aber problematisch ist die SSD bei der Hitzeentwicklung absolut nicht.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2-SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1.000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +-1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen. Bisher war dieses Verfahren durchaus geeignet, um zu erkennen, ob eine SSD generell eher mehr oder weniger Energie benötigt.

Hier können wir sehen, dass der Stromverbrauch der EXCERIA PLUS G4 „unauffällig“ ist. So ist dies nicht die allersparsamste SSD, aber sie ist gemeinsam mit der Crucial P510 die sparsamste PCIe 5.0 SSD, die ich bisher in den Fingern hatte.

Auffällig: Vor allem unter Last ist der Verbrauch recht niedrig.

Dies sehen wir auch bei konstanter Last in CrystalDiskMark, wo die SSD über den kompletten Benchmark hinweg sehr wenig Energie brauchte.

 

Fazit

Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist eine absolut vernünftige SSD. Und die Betonung liegt hier wirklich auf vernünftig.

Wir haben hier keine SSD, die Rekorde bricht; für eine PCIe 5.0 SSD ist sie sogar genau genommen eher langsamer. Aber im Gegenzug bleibt die SSD sehr kühl, braucht wenig Energie und kostet nicht so viel wie die Flaggschiff-Modelle.

Dabei ist die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 dennoch auf oder über dem Niveau der High-End-PCIe-4.0-Modelle. Bei den sequenziellen Datenraten ist sie klar über den PCIe 4.0 Modellen, mit bis zu 10409 MB/s lesend und 8742 MB/s schreibend.

Damit schlägt die EXCERIA PLUS G4 in die gleiche Kerbe wie die Crucial P510. Wer ist besser? Die Crucial P510 bot in Benchmarks eine etwas bessere Datenrate, die KIOXIA in den praxisnäheren Tests. Effektiv sind sich die EXCERIA PLUS G4 und die Crucial P510 aber sehr ähnlich.

Daher auch hier mein Fazit: Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist eine absolut vernünftige Wahl, gerade für Systeme, wo eine hohe Hitzeentwicklung oder Leistungsaufnahme ein Problem ist. Daher macht die EXCERIA PLUS G4 gerade in Notebooks absolut Sinn!