Ankers Premium Powerbank, Anker PowerCore+ 13400mAh

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Die Powerbanks von Anker repräsentieren aktuell einfach „the State of the Art“. Dies zeigten mir sowohl der PowerCore 10400 als auch der größere Bruder der PowerCore 20100.

Nun besitzt Anker aber nochmal eine größere Serie die „ PowerCore+“. Wo liegen die Unterschiede? Einerseits beim Gehäuse, andererseits unterstützt der PowerCore+ Qualcomms Quick Charge 2.0 Technology. Was ist das überhaupt?

Qualcomm verspricht durch die Nutzung seines Quick Charge- Verfahrens eine deutlich höhere Ladegeschwindigkeit als beim normalen Laden. Eine Ladung von 0 auf 60% soll lediglich 30Min dauern, im Vergleich dazu mit normalem Laden würde man in der gleichen Zeit lediglich ca. 12% erreichen.

Um dies zu erreichen, wird die Spannung von USB typischen 5V auf 9V bzw. 12V erhöht, sofern das Endgerät sich als kompatibel zu erkennen gibt.

Premium Powerbank Anker PowerCore+ 13400mAh QC2.0 Schnelladen USB Review Test Verghleich Externer Akku

ABER jetzt wird es etwas merkwürdig, die Powerbank unterstütz Quick Charge 2.0 nur als „Client“, also lässt sich selbst damit aufladen, kann aber kein QC2.0 ausgeben sondern besitzt „lediglich“ zwei normale 2,4A Ausgänge.

Eine etwas merkwürdige Sache, aber gut eine 13400mAh Powerbank aufladen kann gerne mal 7 Stunden oder auch deutlich länger dauern, wenn man dies reduzieren kann, warum nicht?!

Wo wir gerade bei der Kapazität sind, 13400mAh sollten theoretisch reichen um ein aktuelles Smartphone 4-6 mal aufzuladen oder ein Tablet 1-2mal.

Die Verpackung ist Anker typisch hervorragend. Zum einen ist sie einfach zu öffnen, zum anderen weitestgehend frei von Plastik. Top!

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Auch der Lieferumfang beinhaltet, wie es bei der PowerCore Serie (und auch früher bei den Astros) schon üblich war, ein hochwertiges Micro USB Kabel und eine kleine sehr hübsche Transport- bzw. Schutztasche.

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Auf den ersten Blick ist die Anker PowerCore+ 13400 Powerbank ihren Brüdern, der PowerCore 10400 und 20100 recht ähnlich. Aber nur auf den ersten Blick, spätestens beim Anfassen merkt man, dass das Gehäuse nicht aus Plastik besteht, sondern aus Aluminium! Und zwar von der hochwertigen Sorte. Auch die Kanten sind sauber abgerundet und nicht scharf wie es bei anderen Alu- Powerbanks schon einmal der Fall sein kann.

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Rein von der Verarbeitung kann der PowerCore+ fast mir der RAVPower RP-PB17 mithalten, welche bisher meine edelste Aluminium- Powerbank war.

Auch bei den Status LEDs gibt es einen Unterschied zu den „normalen“ PowerCores. Die Status LEDs zeigen die vorhandene Restladung innerhalb der Powerbank an. Im Normalfall ist dieses mit 4 Blauen LEDs gelöst 4/4 = 75%-100% 3/4 = 50%-75% usw. nicht so bei der PowerCore+, hier hat Anker diese in den Einschalter integriert und zwar ganze 10 kleine weiße LEDs. Die Powerbank schaltet sich bei Inaktivität von alleine aus.

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Klasse! sowas habe ich zuvor auch noch nicht gesehen.

Ansonsten ist alles recht klassisch. Wir haben zwei 2,4A USB Ausgänge mit Ankers PowerIQ Technology, mehr darüber könnt Ihr HIER nachlesen und einen Micro USB Eingang zum Laden der Powerbank selbst, welcher, wie gesagt, Qualcomms Quick Charge 2.0 Technologie unterstützt.

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Die beiden 2,4A USB Ausgänge können ihre Leistung auch gleichzeitig liefern, was keine Selbstverständlichkeit ist.

Auf ein LED Taschenlampe verzichtet Anker auch bei der „+“ Serie.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das erreichte Ergebnis in mAh rechne ich von 5V auf 3,7V hoch bzw. runter da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone und Samsung Note 3 das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER. 

Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

 

Testergebnis des Anker PowerCore+ 13400

Beginnen wir mit der Kapazität, hier verspricht Anker 13400mAh. Diese Angabe vom Hersteller wird allerdings niemals zu 100% erreicht. Warum? Es gibt immer einen Energieverlust durch interne Elektronik, Umwandlung von Spannung von 3,7V auf 5V usw. Kurz gesagt ein Wert von 90%+ wäre sehr gut, 80-90% wäre gut bzw. normal, alles darunter eine Enttäuschung eines eigentlich so großen Herstellers wie Anker.

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Also von den 13400mAh bleiben praktisch rund 11573mAh bzw. 43,42Wh übrig. Damit liefert der PowerCore+ 86% des vom Hersteller angegebenen Wertes. Das ist gut, wenn auch nicht überragend.

Ãœberragend wird es erst wenn man die Ladegeschwindigkeiten anschaut, die die PowerCore + erreicht.

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Mein iPhone 6+ wurde mit 1,79A, mein iPad 4 mit 2,15A und mein Note 3 mit 1,67A geladen. Dies sind hervorragende Werte und liegen ungefähr auf dem Level der PowerCore 10400 / 20100. Damit ist auch die + Version mit eine der schnellsten Powerbanks auf dem Markt, ich werde in die Tabelle am Ende des Tests ein paar Vergleichswerte packen.

Aber lasst Euch gesagt sein, schneller als mit einer PowerCore Powerbank (dies gilt auch für die günstigeren 20100 und 10400) kann man aktuell nicht laden.

Wie sieht es nun mit dem Aufladen der Powerbank selbst aus? Funktioniert das Aufladen mit Quick Charge 2.0 und ist es auch wirklich schneller?

Zuerst natürlich könnt Ihr die Powerbank auch problemlos an einem normalen USB Ladegerät, wie es z.B. bei Eurem Smartphone beilag, aufladen. Dabei ist die Geschwindigkeit natürlich reduziert. Im Normalfall würde ich das „Anker 20W 2-Port USB Ladegerät“  empfehlen, was auch weiterhin eine gute Wahl wäre, aber bei dieser Powerbank macht natürlich ein QC2.0 Ladegerät Sinn, wie z.B. das Poweradd Qualcomm Quick Charge 2.0 Ladegerät.

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Hier eine kleine Auflistung wie lange eine vollständige Aufladung der Powerbank ungefähr mit den verschiedenen Netzteilen dauern würde.

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Also ja, das Aufladen der Anker PowerCore+ mit QC2.0 wäre deutlich schneller als mit einem regulären 2A Ladegerät. Ich erreichte während des Ladevorgangs Spitzengeschwindigkeiten von 1,55A bei 12,2V, das satten 18,91w entspricht, zum Ende des Ladevorgangs sank die Ladegeschwindigkeit langsam auf 0,7A @12,2V ab.

Mit einem regulären Ladegerät erreicht die Powerbank maximal 1,92A @5V was immer noch sehr schnell wäre.

Fazit zum Anker PowerCore+ 13400

Ja der PowerCore+ ist eine Top Powerbank und gehört definitiv zu den Besten auf dem Markt. Die Verarbeitung ist hervorragend, ebenso die Ladegeschwindigkeit von Smartphones und Co.

Auch das Aufladen der Powerbank mit QC2.0 kann praktisch sein wenn man vielleicht auch schon ein QC2.0 fähiges Smartphone sein Eigen nennt und eh schon ein passendes Netzteil hat.

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Das Problem, das ich aber sehe, ist der Preis. Das gute Stück kostet 39,99€, das geht an sich in Ordnung, aber wenn man dies beispielsweise mit der PowerCore 20100mAh oder auch der 10400mAh Version vergleicht, wird die Entscheidung schwerer.

Zwar bietet die + Version gegenüber den normalen PowerCores den Mehrwert des Aluminium -Gehäuses und des Aufladens (der Powerbank selbst und nicht von Endgeräten) mit QC2.0 aber rechtfertigt das den auch deutlich höheren Preis?

Premium Powerbank Anker PowerCore+ 13400mAh QC2.0 Schnelladen USB Review Test Verghleich Externer Akku

Rein von der Ladegeschwindigkeit von Smartphone/Tablet ist die + Version ungefähr genauso schnell wie die Normalen.

Letztendlich kann ich Euch die Entscheidung zwischen + oder nicht Plus  nicht abnehmen, wie auch immer, beide Serien repräsentieren aktuell das so ziemlich Beste an Powerbanks auf dem Markt!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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