Ankers größte Powerbank im Test, Anker 347 PowerCore 40K 40000mAh

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Mit dem PowerCore 40K hat Anker seine bisher größte Powerbank auf den Markt gebracht. Diese fasst satte 40000mAh, was beachtlich ist! Damit ist diese Powerbank fast eher eine kleine Powerstation.

Aber kann die Powerbank auch abseits ihrer Kapazität überzeugen? Wie steht es um die Anschlüsse? Ist die Kapazität überhaupt echt? Finden wir genau dies im Test heraus!

Kann Ankers größte Powerbank überzeugen?

 

Test: Anker 347 PowerCore 40K 40000mAh

Der Anker 347 PowerCore 40K 40000mAh ist ein Brocken! Die Powerbank misst satte 169 x 85 x 46 mm und bringt 937g auf die Waage! Wir haben hier fast 1 KG Powerbank vor uns.

Zum Vergleich:

Kapazität laut Hersteller Gewicht
Anker 347 PowerCore 40K  40000mAh 937g
Sandberg Powerbank USB-C PD 100W 38400mAh 767g
VEGER 30000mAh Powerbank 3000mAh 617g

 

Selbst verglichen mit zwei anderen sehr großen Powerbanks ist dies recht schwer. Aber warten wir hier mit dem finalen Urteil bis wir die echte Kapazität gesehen haben.

Was die Haptik betrifft, gibt es wenig am PowerCore auszusetzen. Wir haben ein einfaches, aber sehr gut und wertig gemachtes Kunststoffgehäuse. Ich bin zwar kein Fan vom Hochglanz Kunststoff, welcher die Powerbank äußerlich umzieht, aber im neu Zustand sieht dieser durchaus schick aus.

Die Verarbeitungsqualität ist 1a. Die Powerbank wirkt schwer und massiv. Hier wird diesem dem guten Namen Anker gerecht.

Pluspunkte gibt es für den Einschalter auf der Oberseite, denn in diesem sind 8 Status LEDs integriert, welche dich über den Ladestand informieren. Gerade bei dieser großen Kapazität macht es sind ein paar mehr Status LEDs zu haben.

 

Die Anschlüsse des PowerCore 40K

Auf der Oberseite des PowerCore 40K finden wir 2x USB A und 2x USB C.

  • USB C – 30W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/2,5A, 15V/2A, 20V/1,5A
  • USB A – 18W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

An sich bin ich ein Fan von der Verteilung 2x USB A und 2x USB C. An sich kann ich hier nicht zu laut meckern, 30W USB C ist okay, aber in Anbetracht des Preises wäre vielleicht 60W oder mehr doch nett gewesen.

Vor allem für das Laden der Powerbank, denn dies geht auch mit maximal 30W.

Die 30W sind dabei auch über alle Ports verteilt, das Maximum. Nutzt du mehrere Ports, werden diese auf die 5V Stufe gedrosselt.

 

Nicht für den Urlaub (mit Flugzeug)

Es hat einen Grund, warum die meisten Powerbanks eine maximale Kapazität von +- 27000 mAh haben und größere Modelle extrem selten sind.

Dies sind Flugzeuge! Die meisten Fluggesellschaften erlauben Akkus mit einer maximalen Kapazität von 100 Wh an Board. Die Anker 347 hat allerdings auf dem Papier 148 Wh.

Heißt diese darf nur mit Sondergenehmigung mit ins Flugzeug genommen werden. Wie schwer so eine zu bekommen ist kann ich allerdings nicht sagen.

Generell solltest du für Flugreisen eher Powerbanks mit 27000 mAh oder weniger wählen.

 

Die Kapazität

Das Wichtigste an der PowerCore 40K ist natürlich die Kapazität. Bietet sie wirklich 40000mAh bzw. wie dicht kommt diese an die beworbenen 40000mAh?

Wh mAh % der Ha
5V/2A 121,8 32916 82%
9V/1A 124,2 33568 84%
9V/3A 128,2 34649 87%
20V/1,5A 120,7 32622 82%

Im besten Fall konnte ich eine Kapazität von 34648 mAh bzw. 128,2 Wh messen. Dies entspricht guten 87% der Herstellerangabe. Dies ist die größte Kapazität die ich bisher bei einer Powerbank gemessen habe (abseits von Powerstations natürlich).

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist ihre Entladung nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku, werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Ankers größte Powerbank, in allen Belangen?

Der PowerCore 40K ist Ankers größte Powerbank, sowohl was die Kapazität wie auch was die Abmessungen betrifft.

Allerdings ist das nicht schlimm, wenn das Verhältnis aus Abmessungen und Kapazität stimmt. Vergleichen wir doch einfach mal das Volumen und das Gewicht zu echter Kapazität folgender Powerbanks:

Oh! Die Anker 347 PowerCore 40K ist leider keine besonders größen/gewichts-effiziente Powerbank.

Diese ist selbst für ihre “gewaltige” Kapazität recht groß und schwer.

 

Mit PPS

Die Anker 347 unterstützt PPS, allerdings nur mit einer recht kleinen Range.

3,3-15V bei 2A

Dies beschleunigt das Laden von Smartphones wie dem S22 doch ein gutes Stück, ist aber auch nicht ganz optimal. Hierfür hätte ich gerne eine kleinere Spannungs-Range gesehen, aber mehr Leistung auf dieser. Beispielsweise 3,3-10V bei 3A hätten eigentlich möglich sein müssen.

PPS steht für Programmable Power Supply. Das normale USB Power Delivery bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5V, 9V, 15V und 20V. Hier kann sich dieses eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3-16V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone es wäre gerade ideal mit 6,5V zu laden, dann kann ein PPS Ladegerät diesem 6,5V liefern.

Einige Smartphones wie die Modelle der Samsung S20/S21/SS Serie benötigen PPS um das volle Ladetempo zu erreichen, siehe hier Laden des SS2 Ultra. Ein S21 Ultra kann an einem normalen USB PD Ladegerät mit maximal 14W laden, an einem PPS Ladegerät mit 25W. Unterstützt Dein Smartphone kein PPS, dann ignoriert es einfach diese Funktion und behandelt das Ladegerät wie ein normales USB PD Ladegerät.

 

Ladetempo Einschätzung

Zu erwartendes Ladetempo
Apple iPads ++
Apple iPhones +++
Apple MacBooks +
Google Pixel ++
Huawei Smartphones +
OnePlus Smartphones +
Realme Smartphones +
Samsung Galaxy Smartphones („S“ Serie) ++
Windows Notebooks (Dell XPS, ASUS usw.) 0
  • +++ = „perfekt“ maximal mögliches Ladetempo zu erwarten
  • ++ = sehr hohes Ladetempo zu erwarten
  • + = flottes Ladetempo zu erwarten
  • 0 = „Standard“ Ladetempo zu erwarten
  • – = Langsames Ladetempo zu erwarten
  • — = nicht kompatibel oder nur sehr eingeschränkt geeignet

Zwar haben wir mit 30W genug Leistung für einige kleinere Notebooks, vor allem MacBooks, aber dies ist keine “Notebook Powerbank”, auch wenn die Kapazität hierfür ideal wäre.

Diese Powerbank ist ideal für die Kombination mit Smartphones wie die Apple iPhone, Google Pixel und auch in einem gewissen Rahmen den Samsung Galaxy S Modellen. Letztere laden zwar nicht zwingend mit dem vollen Tempo, aber durchaus flott an der Powerbank.

 

Verwende ein USB PD Ladegerät zum Laden!

Der Anker 347 PowerCore 40K kann mit bis zu 28,5 W geladen werden. Dies aber nur mit einem USB Power Delivery Ladegerät das auch 30W oder mehr schafft (größere Ladegeräte sind kein Problem, machen das Laden aber auch nicht schneller).

Auch ein 18W oder 20W USB PD Ladegerät wäre noch okay.

An einem 30W+ Ladegerät kannst du die Powerbank in ca. 7 Stunden von 0% auf 100% laden. Dies ist natürlich nicht extrem schnell, aber für eine Powerbank dieser Größe okay.

Allerdings hast du kein USB PD Ladegerät wird es traurig. An einem USB A Ladegerät mit 5V/2,4A wollte die Powerbank bei mir nicht mit mehr als 4,xW laden.

An einem USB A Ladegerät dauerte bei mir eine vollständige Ladung rund 38 Stunden, uff! Reden wir besser nicht darüber.

 

Ladeeffizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Ladeeffizienz.

Via USB PD benötigt die Powerbank 170,07 Wh für eine vollständige Ladung und via USB A 172,86 Wh.

Im besten Fall Im schlechtesten Fall
USB A 74% 70%
USB PD 75% 71%

Daraus ergibt sich im besten Fall eine Effizienz von 75% und im schlechtesten Fall von 70%, je nachdem wie du die Powerbank entlädst.

Dies sind durchschnittliche Werte.

 

Fazit zu Ankers größten Powerbank

Der Anker 347 PowerCore 40K ist ohne Frage eine gute Powerbank, allerdings ist diese auch nicht überragend.

Die größte Stärke dieser ist natürlich die Kapazität, welche mit 34648 mAh sehr hoch ausfällt! Dies sind nochmal rund 1000 mAh mehr als bei der ebenfalls extrem großen Sandberg Powerbank USB-C PD 100W.

Anker Portable Charger, 347 Powerbank (PowerCore 40K), 40000mAh Akku...

  • Sehr hohe echte Kapazität von 34648 mAh
  • 30 W USB C Port
  • Mit PPS
  • In 7 Stunden von 0% auf 100% geladen (USB PD Ladegerät)
  • Schickes und wertiges Design
  • Recht teuer
  • Recht groß und schwer, selbst in Anbetracht der Kapazität

Auch der 30W USB C Eingang/Ausgang ist nett und erlaubt es nicht nur Smartphones und auch einige kleinere Notebooks flott zu laden, sondern auch die Powerbank halbwegs schnell zu füllen.

7 Stunden von 0% auf 100% ist sicherlich nicht rekordverdächtig, aber bei so einer großen Powerbank auch nicht schlecht.

Allerdings hat die Anker 347 auch Schwächen:

  • Selbst für 40.000 mAh ist die Powerbank recht groß und schwer
  • Der USB C Port hat nur 30W
  • Der Preis der Powerbank ist recht hoch

Ich habe für die Powerbank 150€ gezahlt und das ist zu viel! Mit 100W Port vielleicht, aber so nicht.

Du bekommst die Sandberg Powerbank USB-C PD 100W für unter 150€, mit 100W USB C Port und einem deutlich kompakteren Gehäuse. Dabei hat diese lediglich +- 1000 mAh weniger Kapazität.

Die VEGER 30000mAh Powerbank hat zwar +- 5000 mAh weniger Kapazität und nur einen 20W Port, ist aber für unter 50€ zu bekommen.

Ich halte Anker zwar für den “besseren” Hersteller, aber dennoch ist der Preis aus meiner Sicht etwas zu hoch angesetzt, für eine durchaus gute, aber auch nicht überragende Powerbank.

Anker 347 PowerCore 40K 40000mAh
POSITIV
Sehr hohe echte Kapazität von 34648 mAh
30 W USB C Port
Mit PPS
In 7 Stunden von 0% auf 100% geladen (USB PD Ladegerät)
Schickes und wertiges Design
NEGATIV
Recht teuer
Recht groß und schwer, selbst in Anbetracht der Kapazität
85

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Michael Barton
Michael Barton
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7 Kommentare

  1. Prima Test, besonders da jetzt auch ein Vergleich Kapazität vs Gewicht mit aufgenommen wurde (wobei m.E. Wh/g sinnvoller wäre).
    Der Test zeigt deutlich das es eigentlich immer besser ist ZWEI kleinere Powerbänke statt einer großen zu wählen:
    – €/Wh nicht wirklich schlechter (u.U. sogar besser)
    – höhere Ausfallsicherheit
    – schnelleres Laden möglich (z.B. 2x 60W PD – sofern zwei Ladeanschlüsse zur Verfügung stehen)

    • Wenn dann UNBEDINGT Rechnung gut aufbewahren, Anker-Produkte werden gerne mal defekt (meine Erfahrung) und kennt dann keinerlei Kulanz.
      Wobei sich die Frage stellt (wie Michael Barton schon sagte) was macht man mit PD 30W? Für die meisten Rechner reicht das nicht, Aufladen dauert ewig + drei Tage 😉
      Nur „Euro pro Ah“ ist tatsächlich günstig.

      • Da habe ich zum Glück andere Erfahrungen mit Anker gemacht. Schon zweimal Kulanz bekommen nach der Gewährleistung. Kommt wohl drauf an wen man da erwischt. Naja, ich hab nun mal bestellt. Ich nutze sie eh nur für Handy etc. Nicht für Laptops.

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Mit dem PowerCore 40K hat Anker seine bisher größte Powerbank auf den Markt gebracht. Diese fasst satte 40000mAh, was beachtlich ist! Damit ist diese Powerbank fast eher eine kleine Powerstation. Aber kann die Powerbank auch abseits ihrer Kapazität überzeugen? Wie steht es um die Anschlüsse?...Ankers größte Powerbank im Test, Anker 347 PowerCore 40K 40000mAh