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Anker Prime 250W USB-C Ladegerät Test 2024: Alles über Leistung, PPS-Stufe und Effizienz

Mit dem Prime 250 W hat Anker ein neues High-End-USB-Ladegerät auf den Markt gebracht. Dieses sieht auf den ersten Blick auch absolut fantastisch aus! Das Anker Prime Ladegerät bietet nicht nur bis zu 250 W Leistung über 6 Ports verteilt, sondern auch ein LCD-Display mit weiteren Informationen und WLAN!

Ja, richtig, im Anker Prime 250W Ladegerät ist WLAN und auch Bluetooth integriert für einen App-Support. Für dieses Ladegerät möchte Anker rund 160 € haben. Ein stolzer Preis, der jedoch unter Umständen auch angemessen ist, sofern das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät wirklich so gut ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Finden wir genau dies im Test heraus!

 

Das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät im Test

Bei dem Anker Prime 250W USB-C Ladegerät handelt es sich um ein USB-Ladegerät im Desktop-Stil. Dieses wird über ein C8-Netzkabel mit der Steckdose verbunden und kann frei auf einem Tisch positioniert werden.

Das Ladegerät ist relativ schwer (640 g) und mit Gummi-Füßen ausgestattet, wodurch es nicht groß hin und her rutscht. Auch die generelle Verarbeitungsqualität ist hochwertig und das Design schon recht einzigartig. Auf der Front des Ladegeräts befinden sich 4 USB-C-Ports sowie eine schwarze Hochglanz-Oberfläche.

Unter dieser ist das Display des Ladegeräts untergebracht. Um das Display zu steuern, gibt es am rechten Rand ein kleines Drehrad sowie zwei weitere USB-A-Ports. 4x USB-C und 2x USB-A sind aus meiner Sicht ziemlich optimal!

 

Anschlüsse des Prime 250W Ladegeräts

Das Prime 250W verfügt über 4x USB-C und 2x USB-A.

  • USB-C 1 – 140 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A
  • USB-C 2/3/4 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 22,5 W Super Charge, 22W UFCS, 18W QC3.0 – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Der primäre USB-C-Port bietet bis zu 140 W nach dem USB Power Delivery 3.1 Standard. Entsprechend unterstützt dieser die noch recht neue 28 V Spannungsstufe und ist somit ideal auch für größere Notebooks.

Die anderen 3 USB-C-Ports bieten bis zu 100 W nach USB Power Delivery und sind somit prinzipiell auch sehr mächtig! Hinzu kommen die beiden USB-A-Ports mit Quick Charge und 22,5 W Super Charge.

 

Das Display und App-Support

Die Besonderheit des Anker Prime 250W USB-C Ladegeräts ist natürlich das Display. Dieses zeigt dir primär die aktuelle Ausgangsleistung der diversen Anschlüsse des Ladegeräts an, was ein sehr praktisches Feature ist!

Du kannst über dieses aber auch Einstellungen vornehmen. So ist es auch möglich, das Ladegerät mit deinem WLAN zu verbinden. Du kannst dann in der Anker App (Registrierung erforderlich) live die Daten der jeweiligen Anschlüsse sehen.

Zudem kannst du über die App auch die Anschlüsse einzeln ein-/ausschalten, einen Zeitplan dafür festlegen, einen Timer anlegen usw. Natürlich ist die WLAN-Funktion schon etwas ein Gimmick, aber sie kann durchaus einen Mehrwert bieten.

Verbindest du das Ladegerät mit dem WLAN, zeigt es im Übrigen im Standby die Uhrzeit und das Datum auf dem Display an. Die Genauigkeit des Displays und der angezeigten Werte ist sehr hoch.

 

Leistungsverteilung und Drosselung

Das Anker Prime Ladegerät hat eine maximale Leistung von bis zu 250 W. Allerdings haben wir allein bei den USB-C-Ports eine Gesamtleistung von 440 W. Entsprechend muss das Ladegerät seine Ports drosseln, wenn du mehr als zwei nutzt. Diese Drosselung kann automatisch geschehen, du kannst aber auch Ports über das Display priorisieren. Diese werden dann, wenn möglich, nicht heruntergedrosselt. Hast du beispielsweise zwei Notebooks, die du gleichzeitig mit voller Leistung laden möchtest.

 

Mit enttäuschender PPS-Stufe!

Alle USB-C-Ports des Anker Prime 250W USB-C Ladegeräts unterstützen natürlich die PPS-Erweiterung des USB Power Delivery Standards. PPS steht für „Programmable Power Supply“. Der herkömmliche USB Power Delivery Standard stellt deinem Smartphone mehrere feste Spannungsstufen zur Verfügung, typischerweise 5V, 9V, 15V und 20V. Dein Smartphone wählt daraus eine passende Stufe aus, um aufzuladen. Mit PPS kann dein Smartphone jedoch innerhalb eines bestimmten Bereichs, zum Beispiel 3,3-16V, eine exakte Spannung frei wählen. Sollte dein Smartphone der Meinung sein, dass 6,5V gerade optimal zum Laden sind, kann ein PPS-Ladegerät genau diese 6,5V bereitstellen.

Einige Smartphones, wie etwa die Modelle der Samsung S20/S21/S22/S23/S24-Serie, benötigen PPS, um die maximale Ladegeschwindigkeit zu erreichen. Ein S24 Ultra lädt beispielsweise an einem normalen USB PD-Ladegerät mit maximal etwa 25W, während es mit einem PPS-Ladegerät 45W erreichen kann. Sollte dein Smartphone PPS nicht unterstützen, wird diese Funktion einfach ignoriert und das Ladegerät wie ein normales USB PD-Ladegerät genutzt. Allerdings ist die PPS-Stufe hier für ein High-End-Ladegerät vergleichsweise klein. So bieten alle USB-C-Ports folgende PPS-Stufen:

  • 5 – 11 V bei bis zu 5 A

Damit kann das Ladegerät zwar beispielsweise die Samsung Ultra Smartphones mit bis zu 45 W laden, aber die Leistungsstufe geht nur bis 11 V. Für Samsung-Smartphones okay, aber beispielsweise für das neue Google Pixel 9 Pro oder auch einige exotischere Smartphones (wie die Moto-Smartphones) nicht optimal. Bei einem Ladegerät dieser Klasse würde ich eine größere PPS-Stufe mit bis zu 21 V erwarten! Für Samsung (und auch z.B. Apple) Smartphones ist das jedoch okay.

 

Mit AVS

Spannenderweise unterstützt der 140 W USB-C-Port den neuen AVS-Ladestandard.

  • 15 – 28 V / 140 W

Belastungstest nicht bestanden

Ich unterziehe alle Ladegeräte im Test einem Belastungstest. In diesem belaste ich ein Ladegerät über einen Zeitraum X mit 100% der beworbenen Last. Dies geschieht mithilfe von elektronischen Lasten. Im Falle des Anker Prime 250W USB-C Ladegeräts habe ich dieses mit 140 W + 100 W belastet, also sogar 10 W weniger als das theoretische Maximum. Leider hat das Ladegerät dies nicht durchgehalten! Nach nicht einmal einer Stunde hat sich dieses wegen zu hoher Temperatur gedrosselt. Das Prime kann rund 140 – 200 W konstant halten. Ich denke, dies reicht in der Praxis meist aus, auch wenn es natürlich schön gewesen wäre, wenn das Ladegerät konstant die vollen 250 W halten könnte.

 

Ripple, erfreulich gut!

Selbst die besten USB-Ladegeräte schaffen es nicht immer, eine absolut konstante und glatte Spannung zu liefern, Stichwort Ripple. Das bedeutet, es gibt kleinere Spannungsausschläge. In folgendem schauen wir uns die Spannung bei 5 V, 9 V und 20 V an, sowohl bei Leerlauf als auch bei 3 A Last. Die Diagramme, die du hier siehst, zeigen die Spannung über 2 Sekunden mit 1000 Messungen pro Sekunde.

Hier kann ich das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät nur loben! Der Ripple ist nach meinen Messungen extrem gering und die Spannung ziemlich glatt. Zum Vergleich zeige ich dir hier auch einmal den Ripple eines „nachgebauten Samsung Ladegeräts“, welches schon einen Worst Case darstellt.

Hier bekommst du eine gute Referenz, wie glatt und „hochwertig“ die Spannung des Anker Prime Ladegeräts ist.

 

Generelle Spannungsstabilität

Werfen wir einen Blick auf die generelle Spannungsstabilität. Diese ist in der Praxis nicht ganz so relevant, sofern wir hier keine Ausreißer über die Grenzwerte haben.

Bei der 5 V-Stufe haben wir einen recht deutlichen Anstieg der Spannung, welcher für meinen Geschmack recht groß ist, aber natürlich auch in einem gewissen Rahmen den Spannungsabfall durch das Kabel ausgleicht. Bei 9 V und 20 V sieht alles soweit sauber aus. Hier wirst du beim Anker Prime 250W USB-C Ladegerät keine Probleme in der Praxis bekommen.

 

Für welche Geräte geeignet?

Für welche Hersteller und Geräte würde ich das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät nun empfehlen? Generell kann das Ladegerät so ziemlich alle USB-C-Geräte auf dem Markt flott laden. Allerdings empfiehlt es sich besonders für die diversen Apple-Geräte und Samsung-Geräte.

Auf diese ist das Ladegerät gefühlt besonders optimiert, siehe die hohe Ausgangsleistung und die PPS-Stufe, welche letztere besonders für Samsung gewählt ist. Auch generell für Windows-Notebooks ist dieses sehr gut geeignet.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Aufgrund des Displays und auch der WLAN-Verbindung hat das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät natürlich einen etwas höheren Leerlauf-Stromverbrauch. Dieser schwankt, je nachdem, ob das Display aktiv ist, wie hell es ist und ob du das Ladegerät mit dem WLAN verbunden hast. Rechne mit 1 W bis 1,7 W Leerlauf-Stromverbrauch.

 

Effizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Effizienz des Anker Prime 250W USB-C Ladegeräts.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 62,5 % und 91,5 %. Die 62,5 % bei niedriger Last sind natürlich eher schwach. Allerdings ist dies nicht überraschend. Durch das Display usw. hat das Ladegerät einfach recht viel Overhead und einen recht hohen Leerlauf-Stromverbrauch, was sich bei niedrigeren Lasten prozentual mehr auswirkt. Die 91,5 % sind wiederum okay. Vergleichen wir das einmal mit ein paar anderen High-End-Ladegeräten.

Hier können wir sehen, dass das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät nicht der „König der Effizienz“ ist, aber gerade ab mittlerer Last passt die Effizienz.

 

Fazit zum Anker Prime 250W USB-C Ladegerät

Das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät ist ein außergewöhnliches Ladegerät, an dem es sehr viel zu mögen, aber auch einige Dinge zu kritisieren gibt. Wir haben bis zu 250 W Leistung insgesamt und bis zu 140 W über einen USB-C-Port, super! Auch generell sind die Anschlüsse mit 4x USB-C und 2x USB-A gut gewählt.

Das Highlight ist aber sicherlich das Display und der App-Support und ja, dies kann ein absoluter Mehrwert sein. So kannst du jederzeit die Leistung pro Port sehen und auch bei der Nutzung mehrerer Ports einzelne priorisieren usw. Hinzu kommt die Möglichkeit, über die App das Ladegerät zu überwachen und zu steuern. Dabei scheint das Ladegerät technisch sauber umgesetzt zu sein, mit sehr wenig Ripple und dem normalen USB Power Delivery Standard, super! Aber ich habe auch zwei große Kritikpunkte. Der größte ist die PPS-Stufe. PPS wird immer wichtiger und von einem High-End-Ladegerät wie diesem erwarte ich eine PPS-Stufe mit 5-21 V bei bis zu 5 A. Allerdings liefert das Prime „nur“ 5 – 11 V bei bis zu 5 A.

Dies ist für die Samsung-Smartphones absolut passend, kann aber das Ladetempo in Kombination mit den neuen Google Pixel 9 Pro Modellen und auch einigen Moto oder Nothing Smartphones einschränken. Auch kann das Ladegerät nicht konstant 250 W liefern. Dies ist aus meiner Sicht kein allzu großes Drama, aber natürlich auch nicht perfekt. Unterm Strich kann ich dennoch das Anker Prime 250W USB-C Ladegerät mit gutem Gewissen empfehlen, vor allem, wenn du primär im Apple, Samsung und generellen „Windows-Notebook“ Ökosystem unterwegs bist.

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  • Hohe Leistung und 140W USB C Port
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  • Innovative Funktionen: LCD-Display, WLAN- und Bluetooth-Integration
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Geringer Ripple
  • Unterstützung für PPS: 5 – 11 V bei bis zu 5 A
  • Unterstützung für AVS
  • PPS-Stufe begrenzt: Nur 5 – 11 V
  • Nicht konstant 250 W
  • Höherer Leerlauf-Stromverbrauch: 1 W bis 1,7 W

Alternativen: An dieser Stelle möchte ich auch zwei Alternativen nennen. Zum einen das 4Smarts Desk Charger Lucid GaN 210W und zum anderen das ACEFAST Z4. Beide Ladegeräte haben mehr als 200 W, bieten auch ein Display mit Leistungswerten, haben größere PPS-Stufen und sind generell gute Ladegeräte.

 

 

Anker Prime 250W USB-C Ladegerät
Positiv
Hohe Leistung: Bis zu 250 W Gesamtleistung, 140 W über einen USB-C-Port
Innovative Funktionen: LCD-Display, WLAN- und Bluetooth-Integration für App-Steuerung
Hochwertige App zur Steuerung
Hochwertige Verarbeitung: Robustes Design mit Gummi-Füßen
Geringer Ripple: Stabile Spannung mit sehr wenig Ripple
Unterstützung für PPS: 5 - 11 V bei bis zu 5 A
Unterstützung für AVS
Negativ
PPS-Stufe begrenzt: Nur 5 - 11 V bei bis zu 5 A, nicht ideal für alle Geräte
Nicht konstant 250 W: Kann nur 140 - 200 W konstant halten
Höherer Leerlauf-Stromverbrauch: 1 W bis 1,7 W durch Display und WLAN
Registrierungszwang: Um das Ladegerät mit dem WLAN zu verbinden ist eine Registrierung erforderlich
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CUKTECH 15 SE PB200 – Top Powerbank für USB-C, UFCS und PPS Nutzer im Test (unter 50€)

CUKTECH bietet mit seiner „15 SE“ eine sehr spannende Powerbank an, die vor allem aus Sicht der Preis/Leistung ausgesprochen vielversprechend ist.

So bekommst du hier eine Powerbank mit 20.000 mAh Kapazität und einer Ausgangsleistung von 85 W für deutlich unter 50 €. Gerade mit den oft verfügbaren Gutscheincodes usw. kann die Powerbank eine fantastische Preis/Leistung bieten.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist die CUKTECH 15 SE so gut, wie sie auf den ersten Blick aussieht? Finden wir dies im Test heraus!

 

Die CUKTECH 15 SE im Test

Die CUKTECH 15 SE oder auch „CUKTECH PB200“ ist eine relativ kompakte Powerbank im neumodischen Säulen-Formfaktor.

Dabei nutzt CUKTECH ein durchaus wertiges Gehäuse aus silbernem Kunststoff. Mit 152 x 44 x 52 mm und einem Gewicht von 490 g ist die CUKTECH 15 SE durchaus als kompakt einzustufen, aber natürlich ist sie nicht die kompakteste Powerbank der 20.000 mAh-Klasse, was vor allem an der relativ hohen Ausgangsleistung von 85 W liegt.

Auf der Front der Powerbank haben wir ein kleines LC-Display, das dir im Betrieb den aktuellen Akkustand in % anzeigt.

 

Anschlüsse der CUKTECH 15 SE

Die CUKTECH 15 SE besitzt auf der Oberseite 2x USB-C und 1x USB-A.

  • USB-C 1: 65 W – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C 2: 33 W – 5V/3A, 9V/3A, 11V/3A
  • USB-A 1: 33 W – 5V/3A, 9V/3A, 11V/3A

Der primäre USB-C Port bietet bis zu 65 W nach dem USB Power Delivery Standard. Zudem haben wir 33 W sowohl auf dem USB-C Port Nr. 2 als auch dem USB-A Port.

Die 33 W sind hier nach dem UFCS-Ladestandard. USB-C 2 bietet bis zu 27 W nach dem gängigen USB Power Delivery Standard. Über USB-C 1 wird die Powerbank auch geladen, mit bis zu 65 W.

 

UFCS bei der CUKTECH 15 SE PB200

Die CUKTECH 15 SE bringt eine recht große Unterstützung für den UFCS-Ladestandard mit. UFCS steht für Universal Fast Charging Specification. Hierbei handelt es sich um einen Ladestandard, der von diversen chinesischen Herstellern genutzt wird. Um einmal Huawei zu zitieren: „Huawei, OPPO, Vivo, and Xiaomi launched the UFCS, first fast charging standard of China.“

Im Kern handelt es sich um eine Art chinesisches Gegenprodukt zu USB Power Delivery. UFCS kann sowohl über USB-A als auch über USB-C genutzt werden und UFCS-Ports können auch zeitgleich mit Quick Charge und USB Power Delivery kompatibel sein. UFCS kann für dich eine Rolle spielen, wenn du ein Huawei, OPPO, Vivo, RealMe oder Xiaomi Smartphone hast.

  • USB-C 1: bis zu 65 W nach UFCS
  • USB-C 2: bis zu 33 W nach UFCS
  • USB-A 1: bis zu 33 W nach UFCS

Auch mit PPS

Die CUKTECH 15 SE bietet auch Unterstützung für die optionale PPS-Erweiterung des USB Power Delivery Standards, die wichtig ist für die diversen Samsung, Google und Moto Smartphones.

  • USB-C 1: 5 – 11 V / 5 A oder 5 – 20 V / 3,25 A
  • USB-C 2: 5 – 11 V / 3 A

Dies ist eine sehr gute PPS-Stufe! Gerade die 5 – 11 V bei bis zu 5 A sind sehr wichtig für die Samsung Smartphones, die hierdurch mit bis zu 45 W laden können.

 

Wie hoch ist die Kapazität der CUKTECH 15 SE wirklich?

Laut CUKTECH soll die PB200 eine Kapazität von 20.000 mAh bieten. Generell bezieht sich diese Angabe bei Powerbanks jedoch nicht auf die letztendlich nutzbare Kapazität, sondern rein auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. Da es beim Entladen zu Spannungswandlungen usw. kommt, lässt sich so gut wie nie 100% der Kapazität auch letztendlich nutzen. Meist schaffen Powerbanks 80-90% „echte nutzbare“ Kapazität. Dies teste ich mithilfe einer sogenannten elektronischen Last, die mir das konstante Entladen einer Powerbank ermöglicht. Als elektronische Last kommt die Atorch DL24 zum Einsatz und als Messgerät das WITRN C5.

Wh mAh %
5V/1A 64.144 17336 87%
9V/1A 67.265 18180 91%
9V/3A 68.894 18620 93%
20V/1A 69.594 18809 94%
20V/3A 69.041 18660 93%

 

Im Test schwankte die Kapazität der CUKTECH 15 SE zwischen 17.336 mAh im schlechtesten Fall und 18.809 mAh im besten Fall. Dies entspricht einer Spanne von 87% bis 94% der Herstellerangabe. Aus den oben genannten Gründen ist dies ein sehr gutes Abschneiden! Mit der nutzbaren Kapazität der CUKTECH 15 SE können wir sehr zufrieden sein.

 

Konstant 65 W

Leider ist es bei modernen Powerbanks nicht mehr selbstverständlich, dass diese ihre volle Leistung auch konstant liefern können. Allerdings hatte ich hier bei der CUKTECH 15 SE keine Probleme; zumindest die vollen 65 W des primären USB-C Ports konnten konstant geliefert werden.

 

Für welche Geräte geeignet?

Die Mischung aus einem recht leistungsfähigen USB Power Delivery Port, wie auch der Unterstützung von PPS und UFCS, macht die CUKTECH 15 SE zu einer universell guten Powerbank! So ist diese voll für die Apple iPhones und iPads geeignet, die alle mit dem vollen Tempo an der Powerbank laden können.

Hinzu kommt auch ein ziemlich perfekter Support für die Samsung Galaxy Smartphones (auch die Ultra-Modelle) und die Google Pixel Smartphones, dank der großen PPS-Range. Dank UFCS und anderer Optimierungen ist die Powerbank auch für diverse chinesische Smartphones wie die Xiaomi Modelle sehr gut geeignet. Hier kann ich allerdings nicht aus eigener Test-Erfahrung sprechen, da ich derzeit kein Xiaomi oder OPPO Smartphone auf Lager habe, aber theoretisch müsste die CUKTECH 15 SE hier sauber optimiert sein.

Dank der Leistung von bis zu 65 W ist die Powerbank auch für 13 oder 14 Zoll Notebooks oder Tablets gut geeignet.

 

Ladedauer der CUKTECH 15 SE PB200

Die CUKTECH 15 SE kann laut Hersteller mit bis zu 65 W laden. Im Test konnte ich auch ±65 W beobachten.

Wir sehen hier aber auch, dass die Powerbank sich zumindest kurzzeitig vermutlich aus Temperaturgründen drosselt. Dennoch ist die Powerbank in respektablen 2 Stunden von 0 % auf 100 % geladen.

 

Fazit

Die CUKTECH 15 SE ist eine klasse Powerbank, die ohne Einschränkungen zu empfehlen ist. Für unter 50 € ist dies einfach eine Powerbank, mit der du nichts falsch machst, egal, welches Smartphone du hast. Egal ob nun iPhone, Samsung Galaxy, Google Pixel oder etwas Exotischeres, die CUKTECH 15 SE kann dank der Unterstützung von USB PD, PPS und UFCS fast alle Smartphones auf dem Markt schnell laden.

Dank der guten UFCS-Unterstützung ist die Powerbank auch besonders für Xiaomi, Oppo und Realme Smartphones geeignet. Hinzu kommt eine praktisch sehr gute Kapazität mit bis zu 18.809 mAh im besten Fall und einem schnellen Laden. So ist die Powerbank an einem entsprechenden USB PD-Ladegerät in lediglich 2 Stunden wieder gefüllt.

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  • Hohe Kapazität: bis zu 18.809 mAh
  • Starke Leistung: Ausgangsleistung von bis zu 85 W (65W via USB C)
  • Vielseitige Anschlüsse
  • Unterstützung für UFCS
  • PPS-Unterstützung
  • Sehr schnelles Laden

Kurzum, die CUKTECH 15 SE ist eine herausragende und günstige Allround-Powerbank.

CUKTECH 15 SE
Positiv
Hohe Kapazität: bis zu 18.809 mAh
Starke Leistung: Ausgangsleistung von bis zu 85 W (65W via USB C)
Vielseitige Anschlüsse: Ausgestattet mit 2x USB-C (bis zu 65 W und 33 W) und 1x USB-A (33 W), um eine Vielzahl von Geräten zu laden
Unterstützung für UFCS: Unterstützt den Universal Fast Charging Specification Standard
Sehr schnelles Laden: 2 Stunden von 0% auf 100%
PPS-Unterstützung
Negativ
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Anker Zolo Powerbank mit 10.000 mAh und 30W im Test: Design, Leistung und Probleme

Anker hat mit seiner Zolo-Serie einige interessante Powerbanks auf den Markt gebracht. Diese zeichnen sich vor allem durch eine sehr gute Preis-Leistung sowie durch ein integriertes Ladekabel aus. Die 20.000 mAh-Version der Anker Zolo Powerbank hatten wir bereits im Test, und das Ergebnis war, nennen wir es mal, durchwachsen. Einerseits handelt es sich um eine tolle Powerbank, die jedoch etwas unter Temperaturproblemen litt.

Wie steht es aber um die kleinere Version? Diese soll 10.000 mAh und ebenfalls 30 W Leistung bieten. Auch das schicke Design und das integrierte Ladekabel sind wieder an Bord. Schauen wir uns diese im Test genauer an!

 

Design und Verarbeitung

Die Anker Zolo 10.000 mAh Powerbank besticht durch ihr hochwertiges Design und eine ausgezeichnete Haptik. Die Powerbank wirkt deutlich teurer, als sie eigentlich ist. Anker verwendet eine Mischung aus mattem und hochglänzendem Kunststoff.

Zudem gibt es ein integriertes USB-C-Ladekabel, das hochwertig mit Textil ummantelt ist. Das Ladekabel kann dabei auch als eine Art Trageschlaufe genutzt werden.

Optisch ist die Zolo also eine wirklich ansprechende Powerbank! Die Abmessungen sind mit 109,9 x 65,5 x 25 mm mittelmäßig kompakt für eine 10.000 mAh Powerbank. Sie ist weder winzig noch riesig. Ähnliches gilt für das Gewicht von 212 g. Auf der Oberseite der Powerbank befindet sich eine kleine LC-Anzeige, die den Akkustand in % anzeigt.

 

Anschlüsse der Anker Zolo Powerbank

Die Anker Zolo verfügt neben dem integrierten USB-C-Ladekabel auch über einen regulären USB-C-Port sowie einen USB-A-Ausgang.

  • USB-C (30W USB PD): 5V/3A, 9V/3A, 12V/2,5A, 15V/2A, 20V/1,5A
  • USB-A: Quick Charge 18W und 22,5W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Prinzipiell bieten sowohl der USB-C-Port als auch das integrierte USB-C-Kabel die gleiche Leistung mit bis zu 30 W nach dem USB Power Delivery Standard. Damit ist die Powerbank ideal für Smartphones, Tablets oder auch die Nintendo Switch. Der USB-A-Port kann bis zu 18 W nach Quick Charge bzw. 22,5 W nach dem Huawei Super Charge Protokoll bereitstellen.

Sowohl der USB-C-Port als auch das integrierte Kabel können zum Laden der Powerbank genutzt werden, allerdings laut Hersteller „nur“ mit bis zu 20 W.

 

Leistung bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Ports

Bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Ports der Powerbank werden diese gedrosselt. Effektiv werden dann sämtliche Schnellladestandards deaktiviert, und die Ports können maximal nur 5V/3A bereitstellen.

 

Unterstützung von PPS

Immerhin unterstützt die Anker Zolo Powerbank den optionalen PPS-Standard:

  • 5 – 11 V bei bis zu 2,75 A

Damit ist die Powerbank auch für Samsung– und Google Pixel-Smartphones optimiert.

 

Temperaturprobleme: Eigentlich eher eine 20W Powerbank!

Wie bereits die größere Anker Zolo, leidet auch die kleine 10.000 mAh Version unter Temperaturproblemen – und das sogar noch stärker. So drosselt sich die Anker Zolo 10.000 mAh extrem schnell bei konstanter Volllast von 20V/1,5A. Was bedeutet das? Die Powerbank reduziert ihre Leistung nach rund 20% entladener Kapazität (80% Restladung) bereits auf 20 W.

9V/3A hält sie im Test immerhin etwas länger durch, aber generell wirkt es, als wäre die Anker Zolo 10.000 mAh eher eine 20 W Powerbank mit einer „kurzzeitigen Spitzengeschwindigkeit von 30 W“.

 

Kapazität der Anker Zolo 10.000 mAh Powerbank

Die Kapazität von Powerbanks teste ich mithilfe einer sogenannten elektronischen Last. Diese erlaubt es mir, die Powerbank mit einer konstanten Last zu belasten und die Kapazität zu messen.

Wh mAh @3,7V %
5V/1A 34.827 9413 94%
9V/1A 34.502 9325 93%
9V/3A 29.206 7894 79%
20V/1A 30.024 8115 81%

 

Das Ergebnis ist beeindruckend! Die Powerbank erreichte in der Spitze bis zu 9413 mAh bzw. 34,827 Wh Kapazität, was 94% der Herstellerangabe entspricht – top! Allerdings ist die minimale Kapazität mit 7894 mAh bei höherer Last ein gutes Stück schlechter.

 

Ladedauer

Laut Hersteller kann die Anker Zolo Powerbank mit bis zu 20 W laden.

Im Test konnte ich eine maximale Leistungsaufnahme von ±19 W beobachten. Eine vollständige Ladung von 0% auf 100% dauerte rund 2:30 Stunden, was absolut in Ordnung ist.

 

Fazit

Das Fazit zur Anker Zolo 10.000 mAh Powerbank fällt tendenziell positiv aus, auch wenn es einen dicken Kritikpunkt gibt. Anker bietet mit dieser Powerbank auf den ersten Blick ein wirklich gutes Produkt an. Sie besitzt ein schickes Design und das extrem praktische und auch wertig integrierte Ladekabel.

Die Kapazität von 10.000 mAh ist für den Alltag ausreichend, und der Preis von unter 30 € ist sehr attraktiv, insbesondere wenn wir die Leistung von bis zu 30 W berücksichtigen. Allerdings ist genau diese Leistung auch das Problem: Die Powerbank kann nicht konstant 30 W liefern und drosselt bereits nach etwa 20% entladener Kapazität auf 20 W aufgrund von Temperaturproblemen.

Effektiv ist die Anker Zolo 10.000 mAh aus meiner Sicht also keine 30 W Powerbank, sondern eher eine 20 W Powerbank.

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  • Hochwertiges Design
  • Integriertes USB-C-Ladekabel
  • Kompakte Abmessungen
  • Ordentliche praktische Kapazität
  • Vielseitige Anschlüsse
  • PPS-Unterstützung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Temperaturprobleme
  • Leistungsdrosselung, bei Nutzung mehrerer Ports

Spielt dies in der Praxis eine große Rolle? Jein. Für größere Geräte wie Tablets würde ich die Powerbank nicht oder nur bedingt empfehlen. Bei Smartphones, insbesondere bei Modellen wie dem Apple iPhone oder verschiedenen Samsung Mittelklassemodellen, wirst du dies in der Praxis kaum merken.

Hier würde ich aufgrund des alltagstauglichen Designs und des niedrigen Preises dennoch eine Kaufempfehlung aussprechen.

Anker Zolo Powerbank mit 10.000 mAh
Positiv
Hochwertiges Design: Ansprechende Optik und angenehme Haptik mit mattem und hochglänzendem Kunststoff
Integriertes USB-C-Ladekabel: Praktisches, textilummanteltes Kabel, das auch als Trageschlaufe genutzt werden kann
Kompakte Abmessungen: Mittelgroße Bauweise, die leicht transportierbar ist.
Ordentliche praktische Kapazität: Bis zu 9413 mAh
Vielseitige Anschlüsse: USB-C-Port mit 30W Power Delivery und USB-A-Port mit 18W Quick Charge bzw. 22,5W Super Charge
PPS-Unterstützung: Optimiert für Samsung- und Google Pixel-Smartphones
Preis-Leistungs-Verhältnis: Attraktiver Preis unter 30 € für die gebotene Ausstattung
Negativ
Temperaturprobleme: Bei längerer Nutzung unter Volllast starke Drosselung der Leistung
Leistungsdrosselung: Bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Ports wird die Schnellladefunktion deaktiviert.
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Stable Diffusion leicht gemacht: So installierst und nutzt du Stability Matrix für hochwertige AI-Fotos

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Fotos über eine KI zu generieren ist beeindruckend! Allerdings sind die Dienste hier vergleichsweise teuer, wie etwa Leonardo AI. Wenn du jedoch eine fähige Grafikkarte in deinem PC hast, kannst du Stable Diffusion lokal nutzen, um ebenfalls sehr hochwertige Bilder zu generieren. Dies ist aus Datenschutzsicht ideal.

Zwar ist die Nutzung von Stable Diffusion nicht unbedingt kompliziert, kann aber etwas trickreich sein, da du es über die Konsole installieren musst. Es geht jedoch einfacher mit dem Tool Stability Matrix. Stability Matrix ermöglicht es dir, unter anderem Stable Diffusion mit diversen UIs, Modellen usw. mit einem Klick Anfänger-freundlich zu installieren und zu nutzen.

Wollen wir uns Stability Matrix in diesem kleinen Artikel einmal näher ansehen.

 

Was ist Stability Matrix und Stable Diffusion?

Stability Matrix ist nach eigenen Worten ein „Multi-Platform Package Manager and Inference UI for Stable Diffusion“. Stable Diffusion ist ein Open-Source-KI-Tool, das Text in Bilder umwandelt. Das Ergebnis kann fotorealistisch oder künstlerisch sein, je nachdem, was du verlangst und welche Modelle du nutzt. Mit den richtigen Modellen/Checkpoints ist das Stable Diffusion-Programm äußerst mächtig und kann hochqualitative Bilder erzeugen, die kommerziellen Lösungen in nichts nachstehen! Von Haus aus ist Stable Diffusion auch unter Windows ein reines „Konsolen“-Programm ohne grafische Benutzeroberfläche und muss manuell installiert werden. Es gibt jedoch diverse Zusatztools, die Stable Diffusion eine benutzerfreundliche UI verleihen. Stability Matrix vereint nun diese Tools sowie Stable Diffusion selbst in einem einfachen Programm, das sich mit wenigen Klicks installieren lässt.

Hierdurch ist es auch für absolute Einsteiger kein Problem, Stable Diffusion zu nutzen.

 

Hardware-Anforderungen von Stability Matrix / Stable Diffusion

Stability Matrix ist für Windows, Mac und Linux verfügbar. Stable Diffusion ist bei den Hardware-Anforderungen etwas anspruchsvoller. Du benötigst einen PC mit einer Grafikkarte mit 4 GB oder mehr VRAM, idealerweise von NVIDIA. Modelle der RTX-Serie werden bevorzugt. Prinzipiell lässt sich Stable Diffusion auch mit AMD GPUs nutzen, jedoch kann dies teils etwas „zickiger“ und langsamer sein als mit NVIDIA GPUs. Je nach Grafikkarte arbeitet Stable Diffusion teils signifikant schneller oder langsamer. Nach meiner Erfahrung ist alles ab der NVIDIA RTX 3060 (Ti) gut nutzbar und ausreichend schnell.

 

Installation von Stability Matrix

Zunächst musst du dir Stability Matrix von GitHub herunterladen: GitHub-Link

Anschließend erhältst du ein ZIP-Archiv, das du entpacken musst. Darin findest du die Installations-Datei. Es kann sein, dass der Windows Defender meckert, dass es sich um eine unbekannte Datei handelt; diese Meldung kannst du einfach „wegklicken“. Stability Matrix ist sauber; falls du meiner Einschätzung nicht traust, lade die Datei bei VirusTotal hoch. Dort kannst du sehen, dass alle großen Virenscanner bestätigen, dass Stability Matrix sauber ist. Nach dem Ausführen der Installationsdatei installiert sich Stability Matrix völlig automatisch und startet direkt. Beim ersten Start hast du die Wahl, welches Interface du haben möchtest. Du kannst problemlos später weitere ausprobieren, aber ich würde hier zum Start „FOOOCUS“ empfehlen. FOOOCUS ist sehr einsteigerfreundlich und hat sich bei mir als sehr zuverlässig erwiesen.

Anschließend werden dir bereits ein paar „Checkpoints“ zum Download angeboten. Hier würde ich epiCRealism XL empfehlen. Nun dauert es eine Weile, denn Stability Matrix lädt die benötigten Dateien automatisch herunter. Dies sind einige GB (ca. 6-8 GB). Ist der Download fertig, kannst du mit einem Klick FOOOCUS starten, welches dann auch beim ersten Start einige Daten automatisch herunterlädt. Hier brauchst du etwas Geduld.

Ist alles heruntergeladen, sollte sich automatisch dein Webbrowser mit der Adresse „http://127.0.0.1:7865/“ öffnen. Unter dieser findest du die UI von FOOOCUS.

 

Das erste Bild via AI generieren

Wollen wir unser erstes Bild generieren. In FOOOCUS setze zunächst den Haken bei „Advanced“. Hier kannst du zunächst die Qualität einstellen.

Ich würde Speed oder Qualität empfehlen. Zudem kannst du die Auflösung und das Bildformat wählen und unter Preset die generelle Art des Bildes, das du generieren willst. Unter Model kannst du dann das „Base Model“ wählen, falls du bereits mehrere installiert hast. Dann kann es losgehen.

Du trägst unter dem Bild den Text ein, zu dem du ein Bild erzeugen möchtest (auf Englisch). Mit einem Klick auf „Generieren“ sollten dann die Bilder langsam auftauchen.

 

Was sind Modelle / Checkpoints?

Was sind diese Modelle bzw. genau genommen Checkpoints, von denen ich spreche? Checkpoints sind gespeicherte Zustände des neuronalen Netzwerks (Stable Diffusion), also quasi Schnappschüsse des Modells zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Trainings. Diese Schnappschüsse werden von Nutzern über diverse Plattformen bereitgestellt, und je nachdem, mit welchen Bildern diese Checkpoints angelernt wurden, können die erstellten Bilder erheblich variieren.

 

Woher bekommst du mehr Modelle / Checkpoints?

Die besten Anlaufstellen hierfür sind:

Die dort heruntergeladenen Modelle müssen unter „C:\Users\Michael\AppData\Roaming\StabilityMatrix\Models\StableDiffusion“ gespeichert werden. Dabei musst du natürlich „Michael“ mit deinem Benutzernamen austauschen. Alternativ kannst du auch Modelle direkt in Stability Matrix im Model Browser herunterladen.

Dies ist für den Anfang vielleicht sogar am einfachsten.

 

Relevante Einstellungen erklärt

An dieser Stelle eine kurze Erklärung einiger Einstellungen, die du kennen solltest, in Kombination mit der FOOOCUS UI.

Performance

Stable Diffusion erzeugt immer zunächst ein „Rauschen“, welches dann je nach deiner Texteingabe „aufgelöst wird“. Dabei wird dieses in mehreren Schritten immer weiter verfeinert. Je mehr Schritte das Modell durchführt, umso besser wird das Ergebnis. Die Performance-Einstellung entscheidet, wie viele Schritte durchgeführt werden. Quality beispielsweise führt 60 Schritte durch.

Base Model und Refiner

Über das Base Model haben wir ja schon gesprochen. Hierbei handelt es sich um den wichtigsten Faktor, was den generellen Style deines Bildes angeht. Neben dem Base Model kannst du auch ein zweites Modell als Refiner festlegen.

Der Refiner übernimmt das Bild vom Base Model und verfeinert es. Dies kann sinnvoll sein, wenn du beispielsweise ein Modell hast, das Posen und Szenen sehr gut erzeugen kann, und ein Modell, das Gesichter besonders realistisch erzeugen kann.

LoRA

LoRAs sind zusätzliche Modell-Dateien, die du speziell nutzen kannst, um Bilder nach deinen Wünschen zu erstellen. LoRAs findest du beispielsweise bei Civitai.

Guidance Scale

Guidance Scale ist eine sehr wichtige Einstellung. Je höher du diese stellst, umso „künstlerischer“ und kreativer, aber oftmals auch unrealistischer werden die Bilder. Hier kommt es wie üblich darauf an, was du dir wünschst. Hier ein paar Beispiele für die Auswirkungen.

Guidance Scale 1
Guidance Scale 4
Guidance Scale 10
Guidance Scale 30

 

Auflösungen zu niedrig?

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die Auflösungen der generierten Bilder sehr niedrig sind. Beispielsweise arbeite ich hier mit 1216×832 Pixeln, also nicht einmal Full HD. Dies ist weitestgehend normal. Die meisten KI-Modelle generieren sehr niedrig aufgelöste Bilder. Was aber, wenn du mehr Auflösung willst? Kein Problem!

Wähle „Input Image“, wo du dann „Upscale (2x)“ auswählen kannst. Dort kannst du dein Bild von der KI noch einmal hochrechnen lassen. Unter „Input Image“ kannst du auch ähnliche Bilder zu einem Bild generieren lassen, das du bereits hast, oder Bilder „verändern“ lassen.

 

Ein paar Beispielbilder

An dieser Stelle einfach ein paar Beispielbilder, die ich mit diesem Setup und dem epiCRealism XL Modell erstellt habe.

Epic, Wallpaper Mountains, Stars, Planets, Dramatic

Mountains, Lake, Trees, Sunset

Female, looking at Stars, Epic, Si-Fi, Wallpaper, Artwork

Lion, realistic, Africa, photo, Picture, Canon

Berlin, City, Night, Lights, Rain, Dark, realistic, real, Photo, shot on iPhone

Munich, City, Day, Sunny, realistic, real, Photo, shot on iPhone

Pirate ship, ocean, realistic, waves, pirates, photorealistic

Poppy field, woman, beautiful, colorful, day, sun, mountains in the background, realistic, professional photoshoot

Swiss Mountain Dog, Sennenhund, Schweiz, Alpen, Berge, Photo, realistisch

Ich denke, diese Bilder zeigen bereits gut, was dieses System in der Lage ist zu leisten, auch ohne ein spezielles Modell oder LoRA genutzt zu haben.

 

Fazit

Mit Stability Matrix ist es kinderleicht, lokal Bilder mithilfe einer KI zu generieren. Stability Matrix übernimmt die ansonsten teils etwas „fummelige“ Installation von Stable Diffusion und einer passenden WebUI komplett für dich.

Alles geschieht mit wenigen Klicks ohne Fachwissen. Stability Matrix lädt alle benötigten Pakete und Dateien herunter, und du kannst dich auf das Erstellen von Bildern konzentrieren. Dabei sind diese qualitativ oftmals wirklich beeindruckend gut! Ich hoffe, diese Anleitung konnte auch den Anfängern von euch weiterhelfen, Bilder lokal zu generieren.

Reolink Argus Eco Ultra Test: 4K Überwachungskamera ohne Abo-Zwang und mit langer Akkulaufzeit

Reolink bietet mit der Argus Eco Ultra eine 4K akkubetriebene Überwachungskamera in der 100€-Preisklasse an. Diese Kamera kommt ohne Abogebühren, Hersteller-Zwangs-Account oder einen Hub aus. Auf den ersten Blick ein sehr spannendes Angebot! Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann die Reolink Argus Eco Ultra überzeugen? Und wie gut ist die Akkulaufzeit? Finden wir es in diesem Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Reolink für das Bereitstellen der Argus Eco Ultra für diesen Test.

 

Die Reolink Argus Eco Ultra im Test

Die Reolink Argus Eco Ultra ist eine vergleichsweise große Überwachungskamera. Sie setzt auf ein leicht längliches Design, das vermutlich dazu dient, mehr Akkuzellen in der Kamera unterzubringen. Das Gehäuse besteht aus weißem Hochglanz-Kunststoff, während die Front in Schwarz gehalten ist, hinter der sich die Linse und die IR-LEDs befinden.

Die Montage erfolgt über ein Gewinde auf der Rückseite, wodurch die Kamera an einer Wand oder einem Pfosten befestigt werden kann. Auf der Unterseite der Kamera finden sich zwei Klappen: eine für den USB-C Ladeport und eine für den microSD-Speicherkarten-Slot.

 

Optional mit Solarpanel

Reolink bietet für die Argus Eco Ultra ein passendes Solarpanel an. Dieses ist sehr groß und liefert entsprechend viel Leistung. Ich würde dieses absolut empfehlen, wenn die Kamera an einem Ort installiert ist, an dem ausreichend Sonnenlicht vorhanden ist.

So ist die Kamera weitestgehend autark mit Strom versorgt.

 

Kein Account-Zwang

Fast alle Überwachungskameras auf dem Markt erfordern einen „Account-Zwang“ – das heißt, du musst deine Kamera mit einem Account beim Hersteller verknüpfen. Nicht so bei Reolink! Hier findest du einfach einen QR-Code auf der Kamera, den du mit der App scannst. Anschließend verbindest du die Kamera mit dem WLAN und vergibst ein Passwort – fertig! Aus Datenschutzsicht ideal!

 

Die Reolink App

Die Reolink App ist recht klassisch aufgebaut. Auf der Startseite siehst du eine Übersicht über alle verbundenen Kameras. Beim Antippen einer Kamera wird die Live-Ansicht geladen, in der du auch manuell Bilder und Videos aufnehmen kannst. Zudem hast du die Möglichkeit, die Aufnahmen der Kamera auszuwerten und die erweiterten Einstellungen aufzurufen.

Wichtig: Hast du mehrere Reolink-Kameras, musst du die Aufnahmen weiterhin pro Kamera einzeln auswerten. Aufnahmen lassen sich natürlich auch auf dein Smartphone herunterladen, um sie zu sichern oder weiterzuleiten.

Die Reolink App war in der Vergangenheit manchmal etwas träge, doch bei der Argus Eco Ultra funktionierte sie tadellos und vergleichsweise flott. Letzteres könnte am schnellen WLAN-Modul der Kamera liegen.

 

AI-Erkennung

Erfreulicherweise verfügt die Argus Eco Ultra über eine ordentliche AI-Erkennung! Die Kamera kann zuverlässig zwischen Menschen, größeren Tieren (z. B. Hunden), Fahrzeugen und sonstigen Bewegungen unterscheiden.

Das ist wichtig, da du die Benachrichtigungen entsprechend anpassen kannst – z. B. nur, wenn ein Mensch erkannt wurde. In den Aufnahmen wird zudem markiert, was erkannt wurde, was die Auswertung deutlich beschleunigt. Die Erkennung ist überdurchschnittlich gut.

 

Wie zuverlässig ist die Bewegungserkennung?

Die Bewegungserkennung der Reolink Argus Eco Ultra ist gut, wenn nicht sogar sehr gut. Bewegungen werden zuverlässig erkannt, und Fehlalarme sind dank der AI-Erkennung minimal. Allerdings ist die Reichweite der Bewegungserkennung bei der Argus Eco Ultra überschaubar. Eine Person muss sich auf etwa 5–6 Meter der Kamera nähern, damit diese gut erkannt wird. Zudem braucht die Kamera einen Moment, um zu reagieren – was bei akkubetriebenen Modellen normal ist.

Die vergleichsweise niedrige Reichweite erkläre ich mir durch das weitwinklige Bild. Dadurch sind weiter entfernte Objekte recht klein und für die Bewegungserkennung schwerer zu erkennen. Auf Kurz- und Mitteldistanz arbeitet die Bewegungserkennung jedoch sehr gut, aber für größere Distanzen ist die Argus Eco Ultra weniger geeignet. Ich würde die Kamera daher primär für Orte empfehlen, an denen sich Personen direkt auf die Kamera zubewegen.

 

Speicherung der Aufnahmen

Wo werden die Aufnahmen der Argus Eco Ultra gespeichert? Wie die meisten Hersteller bietet Reolink eine kostenpflichtige Cloud-Speicherung an. Allerdings musst du diese nicht nutzen! Die Kamera kann Aufnahmen lokal auf einer eingesetzten microSD-Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten) oder auch auf einem FTP-Server speichern.

Gerade letzteres ist großartig, da die Aufnahmen so auch gesichert sind, falls die Speicherkarte oder die Kamera gestohlen werden. Vielleicht denkst du jetzt: „Aber ich habe keinen FTP-Server“. Vielleicht doch, denn in den meisten Fritz-Boxen ist solch ein Server integriert! Du könntest einen USB-Stick oder eine externe Festplatte an die Fritzbox anschließen und die Aufnahmen darauf sichern.

Alternativ bietet Reolink auch den neuen Reolink Home Hub an, der mit der Argus Eco Ultra kompatibel ist und ebenfalls eine gesonderte lokale Speicherung der Aufnahmen ermöglicht. Reolink Home Hub

 

Bildqualität und Blickwinkel (4K!)

Die Reolink Argus Eco Ultra besitzt einen 4K-Sensor! Die Kamera bietet daher mehr als genug Auflösung. Praktisch ist die Bildqualität auch sehr gut – vor allem für eine akkubetriebene Kamera. Wie bei den meisten Akkukameras ist die Bitrate der Argus Eco Ultra nicht übermäßig hoch, dennoch würde ich die Bildqualität sowohl bei Tag als auch bei Nacht als weit überdurchschnittlich einstufen.

Die Kamera hat mit 125 Grad einen sehr weiten Blickwinkel! Damit ist sie ideal, um größere Bereiche zu überwachen, aber weniger geeignet, um Bereiche in der Ferne zu überwachen.

 

Erfreulich gute Akkulaufzeit

Eine positive Überraschung bei der Reolink Argus Eco Ultra war die Akkulaufzeit. Diese variiert natürlich stark, je nachdem, wie viel die Kamera arbeiten muss. In meinem Garten, an einer mäßig belebten Stelle, lag die Laufzeit bei etwa 2–3 Monaten. Die Kamera verliert also etwa 1 % pro Tag. Das ist eine erfreulich gute Laufzeit! Selbst an einer belebten Stelle wären 1–2 Monate möglich.

Mit dem Solarpanel könnte die Kamera das ganze Jahr über netzunabhängig arbeiten.

 

Fazit

Suchst du eine akkubetriebene Überwachungskamera mit großem Blickwinkel und legst Wert auf minimale Folgekosten sowie Unabhängigkeit von der Cloud? Dann ist die Reolink Argus Eco Ultra eine der besten Optionen auf dem Markt! Es gibt kein Cloud-Zwangsabo mit Folgekosten oder Ähnliches. Die Aufnahmen werden wahlweise auf einer microSD-Speicherkarte, einem FTP-Server oder dem optionalen Reolink Home Hub gespeichert.

Reolink verzichtet sogar auf einen Account-Zwang, wie ihn fast alle anderen Hersteller haben! Die Argus Eco Ultra ist auch technisch weitestgehend tadellos: Sie bietet eine sehr gute Bildqualität, unter anderem dank des 4K-Sensors, die KI-Erkennung ist gut, und die Akkulaufzeit ist erfreulich lang. Besonders mit dem optionalen Solarpanel wird die Kamera konstant netzunabhängig arbeiten können.

Mit einem Blickwinkel von 125 Grad deckt die Argus Eco Ultra einen großen Bereich ab. Das einzige technische Manko ist die geringe Reichweite der Bewegungserkennung, die unter anderem durch den großen Blickwinkel bedingt ist. Die Kamera ist daher primär für Orte zu empfehlen, an denen du damit rechnest, dass Personen auf sie zugehen.

Alles in allem bin ich mit der Reolink Argus Eco Ultra sehr zufrieden!

 

 

Reolink Argus Eco Ultra
Positiv
4K-Bildqualität: Hohe Auflösung für klare Aufnahmen bei Tag und Nacht
Kein Account-Zwang
Keine Abogebühren: Lokale Speicherung auf microSD-Karte, FTP-Server oder Reolink Home Hub möglich
Lange Akkulaufzeit: Bis zu 2–3 Monate ohne Nachladen
Gute AI-Erkennung: Zuverlässige Unterscheidung zwischen Menschen, Tieren, Fahrzeugen und anderen Bewegungen
Weitwinkelobjektiv (125 Grad): Ideal zur Überwachung großer Flächen
Negativ
microSD Karte nicht mit im Lieferumfang
Begrenzte Bewegungserkennungsreichweite: Erfasst Bewegungen nur in einem Bereich von etwa 5–6 Metern effektiv
90

XMG CORE 15 (M24) – Leistungsstarker Gaming-Laptop mit 2K Display und langen Akkulaufzeiten

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Mit dem neuen CORE 15 (M24) bietet XMG ein interessantes „Undercover“-Gaming-Notebook an. Es bietet mit dem AMD Ryzen 7 8845HS und der Nvidia RTX 4060 gehobene Leistung in einem eleganten und dezenten Gehäuse. Das Notebook wiegt 2 kg und ist damit relativ portabel. Es setzt auf ein wertiges Aluminium-Gehäuse.

Wollen wir uns das XMG CORE 15 (M24) einmal im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an XMG für das Ausleihen des CORE 15 (M24) für diesen Test.

 

Das XMG CORE 15 (M24) im Test

XMG setzt beim CORE 15 (M24) auf ein Gehäuse, das komplett aus Aluminium besteht. Sowohl die Handballenauflage, der Deckel als auch die Unterseite sind aus schwarzem Aluminium gefertigt. Hierdurch wirkt das Notebook sehr massiv und stabil. Rein vom Design her ist es jedoch schlicht gehalten. Wie die meisten XMG-Notebooks ist es sehr „simpel“ und minimalistisch aufgebaut.

Das Notebook hat ein einfaches schwarzes Gehäuse ohne besondere Merkmale. Fast ohne besondere Merkmale, denn das XMG CORE 15 (M24) setzt auf einen verlängerten Aufbau. So ragt das Gehäuse etwas hinter dem Display-Scharnier hervor, was bei einigen Gaming-Notebooks Trend ist.

Mit einem Gewicht von 2 kg und den Abmessungen 342,5 x 245 x 21,9 mm ist das Notebook durchaus kompakt für ein Gaming-„First“-Notebook, aber es ist auch kein Dell XPS oder ein anderes „minimalistisches“ Notebook. Im Gegenzug bietet es eine beachtliche Ausstattung an Anschlüssen:

Links:

  • 1x USB-C 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
  • 1x USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
  • 1x 3,5 mm Headset-Anschluss

Hinten:

  • 1x USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x mini DisplayPort 1.4a
  • 1x Gbit LAN
  • 1x Netzteilanschluss

Rechts:

  • 2x USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
  • 1x SD-Kartenleser

An den Anschlüssen des Notebooks gibt es viel zu mögen, aber auch etwas zu kritisieren. Ich finde es super, dass wir viele USB-Ports haben, sowohl USB-C als auch USB-A. Allerdings hätte ich mir hier vielleicht noch einen zweiten 10 Gbit/s USB-Port oder noch besser einen USB 4 / Thunderbolt-Port gewünscht. Abgesehen davon bin ich mit den Anschlüssen sehr zufrieden!

 

Die Tastatur und das Trackpad des XMG CORE 15 (M24)

Trotz des vergleichsweise schmalen Gehäuses hat XMG beim CORE 15 (M24) eine komplette Tastatur mit Nummernpad untergebracht. Hierdurch ist das Nummernpad etwas gequetscht, und die Tastatur schließt praktisch mit dem Rand des Notebooks ab.

Persönlich hätte ich hier vermutlich auf das Nummernpad verzichtet und die Tastatur zentriert. Allerdings fällt dies in die Kategorie Geschmackssache.

Die Tastatur selbst ist ordentlich! Wir haben ein sehr stabiles Tastatur-Deck und die Tasten sind wunderbar präzise. Der Travel der Tasten wirkt etwas kurz, aber generell haben wir hier eine gute Tastatur bzw. fürs Gaming sogar eine sehr gute Tastatur. Auch das Trackpad ist gut, nicht mehr und nicht weniger. Es hat gutes Tracking und eine angenehme Größe. Den Klick finde ich etwas „unpräzise“, aber das ist schon Meckern auf sehr hohem Niveau.

Unterm Strich ist die Tastatur und das Trackpad absolut passend für ein Notebook dieser Klasse.

 

Lautsprecher

Was wieder eher weniger passend ist, sind die Lautsprecher. Dies ist ein Punkt, mit dem XMG fast immer Probleme hat. Zunächst das Positive: Die Lautsprecher sind vernünftig laut. Aber sie klingen sehr blechern. Wir haben fast so etwas wie Tiefen, aber dem Klang fehlt Präzision und Dynamik.

Eventuell würde sich noch etwas mit einem angepassten EQ herausholen lassen, aber dies ist ein Punkt, an dem das CORE 15 (M24) klar etwas schwächelt.

 

Display: 2K, 240 Hz und extrem hell!

Das CORE 15 (M24) gibt es derzeit nur mit einem Display:

15,3″ IPS | 2560×1600 px (16:10) | 240 Hz | 500 cd/m² | FreeSync | 100 % sRGB | non-glare

Wir haben hier ein 15,3 Zoll-Display, das mit 2560 x 1600 Pixeln auflöst und eine Bildwiederholungsrate von 240 Hz bietet. Dies ist zunächst eine ideale Kombination: 2K-Auflösung ist scharf genug für normale Alltagsanwendungen sowie professionelle Anwendungen wie Foto- und Videobearbeitung, und 240 Hz sind super fürs Gaming. Die 2K-Auflösung ist auch ausreichend leicht zu betreiben, was der Akkulaufzeit und der Gaming-Performance zugutekommt.

Rein subjektiv sieht das Display sehr gut aus! Es ist klar, sauber und vor allem hell! XMG wirbt mit 500 cd/m², was schon beeindruckend hell ist. Allerdings konnte ich im Test sogar bis zu 602 cd/m² messen, was herausragend ist!

Das Display bietet eine 100% sRGB-Farbraumabdeckung, was super ist. Zudem haben wir 78% AdobeRGB und 80% DCI-P3, was passt. Auch die Kalibrierung ist soweit ordentlich! Damit haben wir ein sehr gutes Display, sowohl für Gaming als auch für leichtes Content Creation.

 

Performance und Leistung

Das Herzstück des XMG CORE 15 (M24) stellt der AMD Ryzen 7 8845HS dar, der je nach Version mit der NVIDIA GeForce RTX 4060 oder NVIDIA GeForce RTX 4070 kombiniert ist.

Ich habe hier die Version mit RTX 4060 und 32 GB RAM.

  • AMD Ryzen 7 8845HS | 8 Kerne/16 Threads | bis zu 5,1 GHz | 16 MB Cache
  • NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop | 8 GB GDDR6 | 115 W TGP

Auf Seiten des Prozessors haben wir die so ziemlich beste Wahl in AMDs aktuellem Lineup. Die RTX 4060 hingegen ist eine Mittelklasse-GPU. Allerdings schwankt die Leistung der NVIDIA-Grafikkarten in der Praxis extrem mit dem Power-Limit.

XMG wirbt mit einem großzügigen 115 W Power-Limit für die RTX 4060. Damit sollte diese mit hoher Peak-Performance arbeiten und möglicherweise sogar „größere“ Modelle schlagen, die ein kleineres Power-Limit haben.

 

Was ist mit der CPU?

Die CPU erhält bei Volllast zwischen 70 und 80 W Leistung. Dies ist sehr viel! Entsprechend taktet der Ryzen 7 8845HS auch sehr hoch, was zu einer starken CPU-Leistung führt.

Dies ist das Notebook mit der höchsten CPU-Leistung auf AMD-Seite, das ich bisher vor mir hatte! Es gibt zwar durchaus Intel-Notebooks, die dies noch übertreffen können, aber das meist einfach durch extrem hohe Power-Limits (von über 100 W).

Kurzum, viel mehr CPU-Leistung als im XMG CORE 15 (M24) geht derzeit einfach nicht!

 

Was ist mit der Gaming-Leistung?

Black Myth: Wukong Benchmark avg min
2K + DLSS + Hoch 70 53
2K + DLSS + Hoch + Raytracing (Mittel) 48 35
2K + DLSS + Ultra 42 32
2K + DLSS + Ultra + Raytracing (Ultra) 35 28
2K + DLSS + Kino + Raytracing (Ultra) 31 24

 

Total War Warhammer 3 avg min
2K + Mittel 73 60
2K + Hoch 57 44
2K + Ultra 49 37

 

Cyberpunk 2077 avg min
2K + Ultra + DLSS 69 58
2K + Ultra + DLSS  + Raytracing (Max) 44 37
2K + Ultra 42 36
2K + Ultra  + Raytracing (Max) 18 15
2K + Ultra + Pathtracing (Max) 9 8

 

Avatar: Frontiers of Pandora avg min
2K + Hoch + DLSS (qualität) 61 51
2K + Ultra + DLSS (qualität) 47 40
2K + Hoch 38 33
2K + Ultra 30 25

 

CS2 (CS2 FPS BENCHMARK MAP) avg min
2K + Hoch + FSR (Ultra Qualität) 195 105
2K + Hoch 161 83
2K + Sehr Hoch + FSR (Ultra Qualität) 130 81
2K + Sehr Hoch 114 62

 

Auch hier schlägt sich das Notebook sehr gut! So schafft es die RTX 4060 aufgrund der hohen Power-Limits, alle aktuellen Spiele bei maximalen Details und 2K-Auflösung mit 40 FPS und mehr wiederzugeben, selbst aufwendige Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Black Myth: Wukong.

Erst wenn Raytracing ins Spiel kommt, wird es etwas schwieriger. Aber hier hilft DLSS, um weiterhin bei vollen Details und Auflösung absolut spielbare Ergebnisse zu erzielen. Lediglich Cyberpunk 2077 mit vollem Pathtracing, Ultra-Details und 2K-Auflösung ist zu viel des Guten.

 

SSD und RAM

Wie bei den meisten XMG-Notebooks kannst du bei der Bestellung aus einer Vielzahl an SSDs und RAM-Modulen wählen, von Herstellern wie Samsung, WD, Crucial usw. Entsprechend ist auch ein späteres Aufrüsten des XMG CORE 15 kein Problem! Im Inneren finden wir für den RAM:

2x DDR5 SO-DIMM | Dual Channel | max. 96 GB | max. 5600 MHz

Zudem lassen sich auch zwei 2280 NVMe PCIe 4.0 SSDs verbauen.

 

Lautstärke

Das XMG CORE 15 (M24) ist im Leerlauf, wie es sich für ein aktuelles Notebook gehört, komplett unhörbar. Unter Last drehen die Lüfter jedoch gut hörbar hoch. So würde ich das CORE 15 zwar nicht als extrem laut einstufen, aber leise ist es auch nicht.

 

Erstaunlich gute Akkulaufzeit

Im XMG CORE 15 (M24) kann wahlweise ein 80 Wh oder 99,8 Wh großer Akku verbaut werden, was ziemlich optimal ist! Mit der 99,8 Wh Version lassen sich beeindruckend gute Akkulaufzeiten erreichen.

Bei einer Videowiedergabe (YouTube) kannst du mit einer Akkulaufzeit von 11 – 12 Stunden rechnen, was extrem gut für ein Gaming-Notebook ist! Selbst bei einer Mischung aus Office, Webbrowser und Hintergrundanwendungen bei vernünftiger Display-Helligkeit sind noch gut 8+ Stunden möglich!

 

Fazit

XMG-Notebooks sind in der Regel eine recht sichere Sache. Beim CORE 15 (M24) bekommst du wieder ein „unspektakulär“ gutes Notebook. Es ist vom Design her sehr schlicht gehalten, bietet aber gute I/O, sowie eine gute Tastatur und ein gutes Trackpad.

Leistungstechnisch kann es durch sehr hohe Power-Limits überzeugen. Der Ryzen 7 8845HS bietet herausragende CPU-Leistung mit Power-Limits von über 70 W. Auch die RTX 4060 schlägt sich ein gutes Stück über ihrer eigentlichen Leistungsklasse, da sie vom Notebook ebenfalls mit hohen Power-Limits versorgt wird. Das CORE 15 (M24) holt also so ziemlich alles aus der vorhandenen Hardware heraus, auch dank einer fähigen Kühlung.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Display. Es ist eines der besten Displays, die ich bisher bei einem XMG-Notebook gesehen habe! Nicht nur ist die Kombination aus 2K-Auflösung und 240 Hz ideal, auch ist es mit über 600 cd/m² sehr hell! Selbst die Akkulaufzeit ist stark für ein Gaming-Notebook.

Das Notebook ist zudem sehr gut zu warten, zu reparieren und aufzurüsten. Ebenso gilt der Support von XMG als einer der besten.

Was gibt es am CORE 15 (M24) zu kritisieren? Die Lautsprecher sind höchstens durchschnittlich für ein Notebook dieser Klasse und vielleicht wäre ein USB 4-Port nett gewesen. Ebenso ist das Design des Notebooks sehr unspektakulär. Auf den ersten Blick ist dies sicherlich nicht das spannendste Notebook. Aber gerade wenn es dir auf die inneren Werte ankommt, ist das XMG CORE 15 (M24) eine hervorragende Wahl eines deutschen Anbieters!

XMG CORE 15 (M24)
Positiv
Sehr hohe CPU Leistung: Dank hoher Power Limits
Helles und hochauflösendes Display: Das 15,3 Zoll IPS-Display mit 2560 x 1600 px und 240 Hz Bildwiederholungsrate bietet starke Bildqualität und Helligkeit, bis zu 602 cd/m².
Gute Akkulaufzeit: Mit der 99,8 Wh Batterie erreicht das Notebook bis zu 11-12 Stunden Akkulaufzeit
Gute Anschlussmöglichkeiten: Zahlreiche Anschlüsse, darunter USB-C, USB-A, HDMI 2.1 und mini DisplayPort 1.4a
Gute Erweiterbarkeit: Einfaches Aufrüsten von RAM und SSD
Negativ
Mäßige Lautsprecher
Kein USB 4 / Thunderbolt
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Google Pixel 9 Pro Ladeanalyse: Maximale Ladegeschwindigkeit und PPS-Erklärung

Das Google Pixel hat sich zu einem der wichtigsten Android-Smartphones entwickelt. Wie bei mittlerweile fast allen Smartphones verzichtet Google auch hier auf das Beilegen eines passenden Ladegeräts. Kein Problem, das Google Pixel 9 Pro nutzt doch den normalen USB Power Delivery Standard, oder? Google empfiehlt sein neues 45 W Ladegerät, aber an sich müsste doch jedes 45 W Ladegerät passen, oder? Ganz so einfach ist es nicht.

Zwar nutzt das Google Pixel 9 Pro (XL) den bekannten USB Power Delivery Standard, aber es verwendet die sogenannte PPS-Erweiterung.

PPS steht für Programmable Power Supply und ist eine optionale Erweiterung des USB Power Delivery Standards, die allerdings nicht von jedem Ladegerät unterstützt wird. Klingt kompliziert, aber wir werden das Thema in diesem Artikel zum Aufladen des Google Pixel 9 Pro (XL) klären.

 

Was ist USB Power Delivery und PPS?

USB Power Delivery bezeichnet den gängigen Ladestandard, der über USB-C genutzt wird. USB Power Delivery wird von Apple, Samsung, diversen Notebook-Herstellern, Nintendo bei der Switch und auch von Google bei den Pixel-Modellen verwendet. Über USB Power Delivery können (nach dem 3.0 Standard) fünf verschiedene Spannungsstufen mit unterschiedlicher Leistung zur Verfügung gestellt werden, je nachdem, wie leistungsstark dein Ladegerät ist. Dies wären:

  • 5 V
  • 9 V
  • 12 V
  • 15 V
  • 20 V

In der Regel gehen die Stufen 5 V, 9 V, 12 V und 15 V maximal bis zu 3 A Leistung, die 20 V Stufe kann bei einem entsprechend leistungsstarken Ladegerät bis zu 5 A erreichen.

PPS ist eine optionale Erweiterung von USB Power Delivery, die es erlaubt, freie Spannungen innerhalb eines gewissen Bereichs bereitzustellen. Beispielsweise wäre eine gängige PPS-Stufe 5 – 11 V bei bis zu 3 A. Ein Ladegerät könnte in diesem Fall 5,5 V, 9,8 V, 10,2 V usw. liefern, mit einer Leistung von bis zu 3 A. Eine wichtige Besonderheit ist, dass über PPS auch bei niedrigeren Spannungen, wie 9 V, bis zu 5 A bereitgestellt werden können, sofern das Ladegerät dies unterstützt.

Das Problem ist, dass PPS optional ist und unabhängig von der regulären Leistung des Ladegeräts funktioniert. Ein 100 W USB-C Ladegerät kann beispielsweise kein PPS unterstützen. Dies wird von den meisten Herstellern nicht genau angegeben.

 

Welchen Ladestandard nutzt das Google Pixel 9 Pro?

Das Google Pixel 9 Pro (XL) nutzt USB Power Delivery und benötigt für die volle Ladegeschwindigkeit die PPS-Erweiterung. Generell kann das Pixel 9 Pro (XL) natürlich an einem klassischen 5 V USB-Port laden. Im Optimalfall solltest du jedoch ein USB Power Delivery Ladegerät verwenden.

Hat dieses kein PPS, wählt das Pixel 9 Pro (XL) die 9 V Spannungsstufe. Steht PPS zur Verfügung, bevorzugt das Pixel 9 Pro (XL) eine Spannung im Bereich 16-18 V.

Google Pixel 9 Pro XL - PPS Ladespannung
PPS Ladespannung

Quick Charge wird vom Pixel 9 Pro nicht unterstützt. Verbindest du es mit einem Quick Charge Ladegerät, wird es wie ein reines 5 V Ladegerät behandelt. Es lädt also auch an einem Quick Charge Ladegerät, jedoch langsam und ohne Nutzung der eigentlichen Quick Charge-Funktionalität.

 

Was ist die maximale Ladegeschwindigkeit des Pixel 9 Pro XL?

Wie schnell kann das Pixel 9 Pro XL maximal laden? Ich habe es an verschiedenen Ladegeräten mit unterschiedlicher Leistung und PPS-Stufen ausprobiert. Wichtig: Diese Zahlen beziehen sich auf das Google Pixel 9 Pro XL bei einem Akkustand im Bereich 10 – 20 %.

Google Pixel 9 Pro XL - maximale Leistungsaufnahme in Watt
+- maximale Leistungsaufnahme in Watt

An einem normalen 5 V Ladegerät konnte ich eine maximale Leistungsaufnahme von +- 7 W beobachten. Dasselbe gilt auch für die Nutzung an einem USB-A Quick Charge Ladegerät.

An einem USB Power Delivery Ladegerät ohne PPS lag die maximale Leistungsaufnahme im Bereich +- 19 W. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Ladegerät nun 20 W oder 100 W hat. Wird kein PPS unterstützt, liegt die maximale Leistung bei etwa 19 W.

Mit PPS hängt die Leistung von der verfügbaren PPS-Stufe ab. Das Pixel 9 Pro XL benötigt idealerweise eine 5 – 21 V PPS-Stufe mit 2 A oder mehr. In diesem Fall konnte ich maximal 32 – 34 W in der Spitze beobachten. Bei einer 5 – 11 V PPS-Stufe, die leider sehr verbreitet ist, lag die maximale Leistungsaufnahme bei ca. 25 W.

 

21 V, nicht 20 V!

Wichtig: Das Pixel 9 Pro XL benötigt ein Ladegerät mit einer PPS-Stufe, die bis 21 V geht. Einige Ladegeräte haben eine PPS-Stufe, die „nur“ bis 20 V geht. Diese müsste theoretisch ausreichen, tut es aber praktisch nicht! Wenn das Pixel keine 21 V findet, geht es auf etwa 8,X V herunter und lädt somit mit ca. 25 W.

 

Wie lange dauert das Laden des Google Pixel 9 Pro XL?

Wie lange dauert nun eine vollständige Ladung des Google Pixel 9 Pro XL? Hier die Messwerte unter folgenden Bedingungen:

  • 5 % auf 100 %
  • Google 45 W USB-C Ladegerät
  • Flugmodus aktiv
Google Pixel 9 Pro XL - Ladedauer
Ladedauer im „Optimalfall“ an einem Ladegerät mit 3,3 – 21 V

Eine vollständige Ladung des Google Pixel 9 Pro XL dauert ca. 1:30 Stunden. Allerdings werden bereits nach rund 30 Minuten etwa 70 % Ladezustand erreicht. Die letzten 30 % benötigen hingegen eine Stunde, was nicht ungewöhnlich ist. Google wirbt übrigens mit 70 % Akku in 30 Minuten. Diese Angabe stimmt also.

Hier auch einmal die Ladegeschwindigkeit an einem PPS Ladegerät mit bis zu 21 V und bis zu 11 V im Vergleich. Effektiv macht dies keinen großen Unterschied bei der gesamten Ladedauer.

 

Was ist das ideale Ladegerät für das Pixel 9 Pro (XL)?

Prinzipiell lädt das Pixel 9 Pro (XL) an fast jedem USB-Ladegerät, sofern dir die Ladedauer „egal“ ist. Möchtest du jedoch das schnellstmögliche Laden, wird es etwas komplizierter. Du benötigst ein USB-C-Netzteil mit PPS, das eine Spannung im Bereich 16 – 18 V nach PPS liefern kann. Die meisten günstigen PPS-Ladegeräte bieten nur maximal 11 V Spannung und einen vergleichsweise hohen Strom. Warum? Samsung-Smartphones benötigen „wenig Spannung und viel Strom“, während das neue Pixel 9 Pro „viel Spannung und wenig Strom“ benötigt.

Dennoch würde ich folgende Ladegeräte empfehlen, die die Kriterien erfüllen und nicht zu teuer sind:

 

Ladeeffizienz

Im Test benötigte das Google Pixel 9 Pro XL für eine 5 % auf 100 % Ladung ca. 22,35 Wh. Dies entspricht 6123 mAh @ 3,65V. Google wirbt mit einer Kapazität von 5060 mAh, was eine Ladeeffizienz von 82,6 % ergibt.

 

Video

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Fazit

Was haben wir über das Laden des Google Pixel 9 Pro (XL) gelernt? Es ist etwas kompliziert, wenn du das Pixel 9 Pro (XL) mit voller Geschwindigkeit laden möchtest:

  • Maximal +- 33 W Leistungsaufnahme an einem PPS-Ladegerät mit 3,3 – 21 V und 2+ A
  • Maximal +- 25 W Leistungsaufnahme an einem PPS-Ladegerät mit 3,3 – 11 V und 3+ A
  • Maximal +- 19 W Leistungsaufnahme an einem Ladegerät ohne PPS
  • In 30 Minuten kann das Pixel 9 Pro XL im besten Fall 70 % Ladezustand erreichen
  • 5 % auf 100 % Laden dauert ca. 1:30 Stunden

Das Google Pixel 9 Pro XL benötigt ein USB Power Delivery Ladegerät, das zudem PPS unterstützt, um die volle Ladegeschwindigkeit zu erreichen. Dieses PPS-Ladegerät muss in der Lage sein, eine Spannung von 3,3 – 21 V bei 2 A oder mehr zu liefern. In diesem Fall können bis zu +- 33 W erreicht werden. Unterstützt das Ladegerät nur eine PPS-Stufe von bis zu 11 V, liegt die maximale Leistung bei 25 W. Ohne PPS sind maximal +- 19 W möglich. Du kannst also ein 100 W Ladegerät ohne PPS haben und dennoch nur mit 19 W laden.

Ich weiß, dass das Ganze mit der PPS-Thematik etwas verwirrend ist. Ich hoffe jedoch, dass dieser Artikel dir weitergeholfen hat. Aufgrund der speziellen PPS-Stufe ist es leider nicht so einfach, ein passendes und günstiges Ladegerät zu finden.

Folgende Modelle würde ich empfehlen:

 

Google 45W USB-C-Ladegerät im Test: Lohnt sich der Kauf für das Pixel 9 Pro?

Die neuen Google Pixel 9 Pro Modelle können etwas schneller laden als die älteren Pixel-Smartphones. Passend dazu hat Google ein neues USB-C-Ladegerät auf den Markt gebracht. Dieses wird einfach als „Google 45W USB-C-Ladegerät“ bezeichnet. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein USB-C-Ladegerät mit 45 W Leistung und einem Port.

Google möchte für dieses Ladegerät allerdings satte 35 € haben, was für ein Ladegerät mit 45 W ein sehr stolzer Preis ist. Beispielsweise das Anker Ace 45W bekommst du für unter 20 €, und No-Name-Modelle gibt es schon teils für 10 €. Allerdings kann das Laden des Google Pixel 9 Pro aufgrund der Nutzung von PPS schon etwas „komplizierter“ sein.

Lassen wir uns also einmal ansehen, ob sich das Google 45W USB-C-Ladegerät für das Pixel 9 Pro XL lohnt oder welche günstigeren Alternativen es gibt.

 

Das Google 45W USB-C-Ladegerät im Test

Google setzt bei seinem GPVR9 auf ein sehr schlichtes Design mit einer stark abgerundeten Form. Das Ladegerät misst ca. 58 x 28 x 50 mm und wiegt 104 g. Damit ist es für ein 45 W Ladegerät schon auf der etwas größeren Seite.

Größe (cm³) Gewicht (g)
Google GPVR9 45W USB-C-Ladegerät 81,2 104
Ikea SJÖSS 45W 88,0 114
INIU AI-623 45W 67,0 92
Anker 523 “Nano 3” 47W 60,6 86
Anker 313 45W 53,8 77
UGREEN CD294 Nexode 45W 73,0 98

 

Qualitativ macht es jedoch einen sehr guten Eindruck. Das Ladegerät wirkt massiv und stabil verarbeitet. Etwas außergewöhnlich ist die Position des USB-C-Ports, der nach unten gerichtet ist.

 

Der USB-C-Port des Google 45W USB-C-Ladegeräts

Das Ladegerät besitzt genau einen USB-C-Port, der bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard liefern kann:

  • USB-C – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Da das Ladegerät den USB Power Delivery Standard nutzt, ist es ein universelles Ladegerät, nicht nur für das Pixel 9 Pro (XL). So kann dieses Ladegerät mit 45 W Ausgangsleistung auch für die aktuellen iPhones, iPads, die Nintendo Switch oder auch kleinere Notebooks genutzt werden.

 

Umfangreiche PPS-Unterstützung

Eine wichtige Besonderheit des Google GPVR9 45W USB-C-Ladegeräts ist die großzügige Unterstützung des PPS-Standards. PPS ist eine Erweiterung des USB Power Delivery Standards, die es erlaubt, flexibel innerhalb eines Bereichs eine freie Spannung auszugeben. Das Ladegerät unterstützt folgende PPS-Stufen:

  • 5 – 11 V bei bis zu 3 A
  • 5 – 16 V bei bis zu 3 A
  • 5 – 21 V bei bis zu 2,2 A

Damit ist dieses Ladegerät natürlich perfekt auf die Google Pixel-Modelle abgestimmt. Es könnte auch Samsung-Smartphones mit bis zu 25 – 30 W laden. Das 45 W Laden der Samsung Ultra Modelle würde hier allerdings nicht unterstützt, da die PPS-Stufe „nur“ bis 3 A geht. Interessiert dich dieses Thema, dann schau [hier].

Gerade die 5 – 21 V Stufe ist für das neue Pixel 9 Pro sehr wichtig.

 

Belastungstest

Ich unterziehe alle Ladegeräte, die ich teste, einem Belastungstest. Dabei wird ein Ladegerät für ca. 6 Stunden zu 100 % belastet. Erfreulicherweise gab es hier beim Google 45W USB-C-Ladegerät keine Anomalien. Das Ladegerät hat den Belastungstest problemlos überstanden.

 

Überlasttest

Ich habe das Google GPVR9 einem Überlasttest unterzogen. Dabei habe ich getestet, bei welcher Last das Ladegerät sich aufgrund von Überlast abschaltet. Es ist gut, wenn ein Ladegerät etwas mehr Leistung liefern kann, als der Hersteller bewirbt, aber auch nicht zu viel. Ein Puffer von etwa 10 % nach oben wäre optimal.

Überlast-Abschaltung
Überlast-Abschaltung

Das Google-Ladegerät hat sich bei ± 3,5 A Last bei der 5 V-, 9 V- und 15 V-Stufe abgeschaltet und bei 2,7 A bei der 20 V-Stufe. Das passt soweit.

 

Wie hoch ist die Effizienz des 45W Google-Ladegeräts?

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz des Ladegeräts zu sprechen, also das Verhältnis zwischen der aufgenommenen Energie und der abgegebenen Energie.

Google 45W USB-C-Ladegerät Effizienz

Die Effizienz schwankte im Test zwischen 84,6 % bei niedriger Last und 92,2 % bei hoher Last.

Im Vergleich zu anderen USB-Ladegeräten dieser Klasse ist dies ein solides Ergebnis. Besonders die maximale Effizienz ist sehr gut, aber auch nicht „Klassenbeste“.

 

Fazit

Wenig überraschend haben wir hier ein gutes bis sehr gutes Ladegerät vor uns. Die meisten Ladegeräte der großen Smartphone-Hersteller, wie Samsung und Apple, sind gute und solide Ladegeräte.

Wenn du also ein Google Pixel hast, vielleicht auch ein iPhone, iPad usw., ist das Google 45W USB-C-Ladegerät eine gute Wahl. Allerdings ist dies auch eine teure Wahl! 35 € sind aus meiner Sicht zu viel für dieses Ladegerät. Es gibt sehr gute Alternativen, die im Kern alles tun, was auch das Google-Ladegerät tut, aber signifikant günstiger sind.

Die Besonderheit dieses Ladegerätes ist die PPS Stufe, welche bis 21 V hoch geht, was für das Pixel 9 Pro wichtig ist.

Als mögliche Alternativen würde ich das Samsung EP-TA845 45W empfehlen.

 

Google 45W USB-C-Ladegerät
Positiv
Unterstützung von PPS: Sehr umfangreiche PPS Stufe, ideal fürs Pixel 9 Pro
Hohe Effizienz: Sehr gute Energieeffizienz, insbesondere bei hoher Last (bis zu 92,2 %)
Solide Verarbeitung: Massives und stabiles Design
Universelle Kompatibilität: Funktioniert nicht nur mit Pixel-Smartphones, sondern auch mit iPhones, iPads, der Nintendo Switch und anderen Geräten mit USB-C
Negativ
Hoher Preis: Mit 35 € teurer als viele vergleichbare Ladegeräte mit 45 W Leistung
Größere Bauform: Für ein 45W-Ladegerät relativ groß und schwer (104 g)
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Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M: Der Beste IPS-Monitor! 4K, 144 Hz, 100% AdobeRGB und 953 cd/m²

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Ich habe für Techtest mittlerweile über 70 Monitore getestet. Es passiert selten, dass mich ein Monitor wirklich überrascht. Aber genau das ist mit dem Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M passiert!

Dies ist der beste IPS-Panel-Monitor, den ich jemals vor mir hatte – sowohl für Content Creation als auch fürs Gaming. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel!

 

Der Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M im Test

Der Philips Evnia 6000 setzt auf ein sehr schlichtes Design. Zwar richtet Philips diesen Monitor durchaus auch an Gamer, aber generell haben wir hier ein absoluter Allround-Monitor.

Er besticht durch ein geradliniges und professionelles Design in grauem Kunststoff. Auch der stabile Standfuß ist vergleichsweise dezent gehalten und bietet die üblichen Ergonomie-Optionen, abgesehen von der Möglichkeit, den Monitor hochkant zu stellen.

Auf der Rückseite des 32M2N6800M gibt es jedoch eine Besonderheit: Hier sind LEDs für ein Ambilight-ähnliches Feature eingelassen – dazu später mehr.

 

Anschlüsse des Philips Evnia 6000 32M2N6800M

Auf Seiten der Anschlüsse finden wir am 32M2N6800M folgende Ports:

  • 2x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x USB A 3.1 (Upstream)
  • 3x USB A 3.1 (5 Gbit)
  • 1x 3,5 mm Audioausgang

Das liest sich soweit sehr gut! Das einzige, was vielleicht fehlt, wäre ein USB-C-Port.

 

Vernünftiges OSD

Zur Steuerung besitzt der Philips Evnia 6000 einen kleinen Joystick auf der Rückseite. Mit diesem fällt die Navigation durch das OSD recht leicht.

Es ist zwar nicht mein absolutes Lieblings-OSD-Menü, aber es ist vollkommen brauchbar.

 

Panel, Auflösung und Bildwiederholungsrate

Bereits auf dem Papier liest sich der Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M absolut herausragend:

  • 31,5 Zoll
  • 3840×2160 UHD
  • IPS-Panel
  • 700 cd/m² (Normal), 1250 cd/m² (HDR)
  • VESA DisplayHDR 1000
  • 000:1 Kontrast
  • 144 Hz
  • Adaptive Sync

Wir haben hier einen 4K-Monitor mit einer Bildwiederholungsrate von 144 Hz. Dadurch ist der Monitor sowohl für produktive Nutzer als auch für Gamer interessant. Mit 144 Hz ist er sicherlich weniger für Profi-E-Sportler geeignet, aber für den normalen Gamer, dem Bildqualität genauso wichtig ist wie die Bildwiederholungsrate, ist dies ideal.

Das Panel hat auf dem Papier eine gigantische Helligkeit von 700 cd/m² im Normalbetrieb und bis zu 1250 cd/m² bei der Nutzung von HDR. Aber wie ist das möglich? Wir haben hier ein Mini-LED-Backlight mit 1152 Zonen Full Array Local Dimming.

 

Mini-LED-Backlight und Full Array Local Dimming

Der Philips Evnia 32M2N6800M setzt auf ein Mini-LED-Backlight mit 1152 Zonen. Das heißt, der Monitor besitzt 1152 LEDs hinter dem IPS-Panel, die individuell in der Helligkeit gesteuert werden können. Dies hat verschiedene Vorteile:

  • Es können deutlich höhere Helligkeiten erreicht werden.
  • Die Ausleuchtung ist in der Regel gleichmäßiger.

Ein weiteres Feature, das mit dem Mini-LED-Backlight zusammenhängt, ist Full Array Local Dimming. Dieses erlaubt das dynamische Steuern der LEDs je nach Bildschirminhalt. Beispielsweise kann der Monitor eine Zone des Displays, die schwarz ist, komplett abschalten, um ein echtes Schwarz zu erzeugen – ähnlich wie ein OLED-Monitor.

Gerade bei HDR-Inhalten kann dies einen großen Unterschied machen. Allerdings kann diese Technik auch Nachteile haben, wie den Halo-Effekt, bei dem um helle Objekte auf dunklem Hintergrund eine Art „Schein“ entsteht. Dieser Effekt war beim Philips Evnia 32M2N6800M jedoch vergleichsweise schwach ausgeprägt. Sollte dich dieser Effekt stören, kannst du das Full Array Local Dimming in drei Stufen steuern oder auch komplett abschalten.

 

Farbraumabdeckung – absolut perfekt!

Philips wirbt mit einer 166% Abdeckung des sRGB-Farbraums und 100% DCI-P3, was herausragend wäre. Und WOW! Der Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M übertrifft hier sämtliche Erwartungen, die ich hatte.

Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M Farbraum
Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M Farbraum

Der Monitor erreicht:

  • 100% sRGB
  • 100% AdobeRGB
  • 100% DCI-P3 Farbraumabdeckung

Dies hatte bisher noch kein anderer Monitor im Test geschafft. Wichtig: Mein Messgerät misst keine Werte über 100%.

 

Hervorragende Kalibrierung

Aber nicht nur die Farbraumabdeckung ist perfekt, auch die Kalibrierung ist herausragend.

Wir haben im Schnitt ein Delta E von 0,93, was ziemlich perfekt ist. Selbst im Maximum bleibt das Delta E unter 2. Entsprechend ist die Kalibrierung auch für farbakkurate Arbeiten ideal.

 

Gigantische Helligkeit!

Mit 700 cd/m² bietet der 32M2N6800M laut Philips eine sehr hohe Helligkeit. Bereits mit bloßem Auge war mir klar, dass der Monitor diese sogar noch übertrifft, denn ich musste regelrecht blinzeln, als ich die Helligkeit auf 100% hochdrehte.

So erreichte der Monitor abseits der HDR-Nutzung bis zu 953 cd/m² (mit Full Array Local Dimming) bzw. 931 cd/m² ohne Full Array Local Dimming. Dies ist extrem hell! Gerade wenn wir bedenken, dass bei der Nutzung von HDR noch etwas mehr Helligkeit möglich ist.

 

Gute Ausleuchtung

Wie bei vielen Monitoren mit Mini-LED-Backlight ist auch beim 32M2N6800M die Ausleuchtung recht gut und gleichmäßig. Trotz der extremen Helligkeit übertrifft diese 90% aller Monitore auf dem Markt.

 

Kontrast

Beim Kontrast müssen wir unterscheiden, ob Local Dimming aktiv ist oder nicht. Mit Local Dimming können wir einen Kontrast von bis zu 4830:1 erreichen.

Praktisch braucht es jedoch ziemlich optimale Bedingungen, damit dies erreicht wird, wie eine größere, komplett schwarze Fläche. Ohne Local Dimming haben wir einen Kontrast von 1120:1, was ein typischer Wert für einen IPS-Monitor ist. Solide, aber nichts Besonderes.

 

Standard-Blickwinkel

Die Blickwinkel des 32M2N6800M sind ausreichend gut, aber zugegeben auch nicht außergewöhnlich. Hier bietet der Monitor eine Standardqualität, wie sie von einem IPS-Panel-Monitor zu erwarten ist.

 

Mit Ambiglow „Ambilight“

Der 32M2N6800M besitzt auf der Rückseite LEDs für ein Feature, das sich Ambiglow nennt. Diese LEDs können statisch in verschiedenen Farben leuchten oder Regenbogeneffekte usw. darstellen. Sie können sich aber auch dem aktuellen Bildinhalt anpassen! Ähnlich wie bei Ambilight wird dadurch der Bildinhalt optisch etwas über den Bildrand hinaus vergrößert. Dieser Effekt kann einen großen Mehrwert darstellen, gerade wenn du eine weiße Wand hinter dem Monitor hast.

An sich funktioniert dies gut, wenn auch mit Einschränkungen. Zum einen sind die LEDs nicht extrem hell, du brauchst also wirklich eine weiße Wand hinter dem Monitor, damit der Effekt zur Geltung kommt. Die Reaktionszeit ist auch nicht extrem schnell, aber akzeptabel.

Etwas, was mich anfangs sehr verwirrt hat: Anscheinend ist das „Follow Video“-Feature nicht verfügbar, wenn Full Array Local Dimming oder HDR aktiv ist. Dies ist natürlich eine gewisse Einschränkung. Daher sehe ich Ambiglow eher als Bonus-Feature beim 32M2N6800M und nicht als Kernkomponente.

 

Subjektiver Eindruck

Mein subjektiver Eindruck passt perfekt zu den herausragenden Messwerten: Der Philips 32M2N6800M sieht einfach fantastisch aus. Zunächst liefert der Monitor ein wunderbar klares und sauberes Bild. 4K auf 31,5 Zoll ist absolut passend und es gibt hier keine „Anomalien“, die das Bild trüben könnten.

Farben wirken wunderbar brillant und sauber. Zugegeben, der Kontrast ist im Alltag nicht so beeindruckend wie bei einem OLED-Monitor. Allerdings hat der 32M2N6800M einen großen Vorteil: die Helligkeit. OLED-Monitore erreichen meist kaum 250 cd/m² im Normalbetrieb. In einem dunklen Gamer-Zimmer ist das absolut okay, aber beispielsweise in meinem Büro zu wenig. Hier ist der Philips um einiges strahlender! Auf voller Helligkeit ist er in der Lage, dich regelrecht zu blenden.

Hast du also ein helles Büro, dann ist der 32M2N6800M einem OLED klar vorzuziehen. Beim Gaming wird es etwas schwieriger: Ist für dich Gaming absolute Priorität, dann greife lieber zu einem 2K-Monitor mit 240 Hz oder 360 Hz. Ist dir jedoch auch die Bildqualität besonders wichtig und du hast die GPU-Power, um 4K vernünftig zu betreiben, dann ist der Monitor absolut Gaming-tauglich. Die Reaktionszeiten sind für einen Monitor, der eher auf Qualität fokussiert ist, erfreulich gut, und 144 Hz sind im Vergleich zu 60 Hz schon ein massiver Sprung.

 

Stromverbrauch

Mit gewaltiger Helligkeit kommt auch ein hoher Stromverbrauch. So benötigte der Monitor bei mir im Test bei voller Helligkeit rund 93 W, was auch ein absoluter Rekord ist. Allerdings müssen wir bedenken, dass der Monitor hierbei auch extrem hell ist. Bei einer Helligkeit von ca. 300 cd/m² (25-30% Helligkeit) benötigt dieser knapp unter 50 W, was für einen 4K-Monitor in Ordnung ist. Ein besonders sparsamer Monitor ist der Philips jedoch nicht.

 

Fazit

Ich halte den Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M für den besten IPS-Panel-PC-Monitor. Philips hat hier einfach alles richtig gemacht. Mit der 4K-Auflösung und den 144 Hz haben wir zunächst einen Monitor, der sich sowohl an professionelle Nutzer als auch an Gamer richtet.

Und mit professionellen Nutzern meine ich wirklich professionelle Fotografen, Künstler usw. Wir haben eine perfekte Farbraumabdeckung mit 100% sRGB, 100% AdobeRGB und 100% DCI-P3 – das habe ich so noch nie bei einem Monitor messen können. Hinzu kommt eine hervorragende Kalibrierung ab Werk sowie eine gute Ausleuchtung dank des Mini-LED-Backlights.

Letzteres ermöglicht dem Monitor auch eine Helligkeit jenseits von gut und böse zu erreichen. Ich konnte im Test bis zu 953 cd/m² messen, und das abseits von HDR. Apropos HDR: Dank Full Array Local Dimming und VESA DisplayHDR 1000 bietet der Monitor ein wirklich gutes HDR-Erlebnis. Sicherlich nicht ganz auf OLED-Niveau, aber so gut, wie es bei einem IPS-Panel-Monitor möglich ist.

Für Gamer bietet der Monitor eine 144-Hz-Bildwiederholungsrate und eine recht gute Reaktionszeit. Für absolute Pro-Gamer würde ich zwar empfehlen, etwas Auflösung gegen Bildwiederholungsrate zu tauschen, aber gerade wenn dir Bildqualität beim Spielen extrem wichtig ist, dann ist der 32M2N6800M auch absolut gaming-tauglich.

Gibt es etwas am 32M2N6800M zu bemängeln? Vom Ambiglow-Feature hätte ich mir etwas mehr erwartet und vielleicht wäre ein USB-C-Port nett gewesen, aber abgesehen davon ist dies ein herausragender Monitor! Brauchst du etwas mehr Helligkeit, dann ist der Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M der beste Monitor, den ich bisher in den Fingern hatte.

Philips Evnia 6000 Series 32M2N6800M
Positiv
Hervorragende Bildqualität: Perfekte Farbraumabdeckung mit 100% sRGB, 100% AdobeRGB und 100% DCI-P3.
Extreme Helligkeit: Bis zu 953 cd/m²
Mini-LED-Backlight: 1152 Zonen Full Array Local Dimming
Gaming-tauglich: 4K-Auflösung mit 144 Hz und gute Reaktionszeiten
VESA DisplayHDR 1000
Ambiglow-Feature
Sehr gute Kalibrierung
Negativ
Kein USB-C-Port
Hoher Stromverbrauch
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AKKO MOD007B-HE Test: Die Beste Tastatur des Jahres 2024?! (alternative zu Wooting)

Dies ist möglicherweise die beste Tastatur des Jahres! Eine interessante Einleitung, aber du wirst gleich verstehen, warum ich bei der AKKO MOD007B-HE zu diesem Schluss komme. AKKO hat mit der MOD007B-HE eine super spannende Tastatur geschaffen!

  • Gehäuse aus massivem Metall
  • Kabellos (Bluetooth und 2,4 GHz Empfänger)
  • Magnetische Taster
  • Rapid Trigger und einstellbarer Auslösepunkt
  • RGB Beleuchtung
  • DE – ISO Layout

Dass AKKO gute Tastaturen bauen kann, ist sicherlich nichts Neues. Allerdings ist die große Besonderheit bei dieser Tastatur die magnetischen Taster. Diese werden nicht über Kontakte, die geschlossen werden, ausgelöst, sondern über einen Sensor, der ein Magnetfeld erkennt.

Hierdurch kannst du unter anderem einstellen, ab welchem Punkt ein Tastendruck erkannt werden soll und auch Features wie Rapid Trigger nutzen. Kombiniert wird dies mit einem massiven Metallgehäuse sowie dem deutschen ISO Layout. Wollen wir uns diese Tastatur doch einmal im Test ansehen. Ist die AKKO MOD007B-HE die beste Tastatur des Jahres?

 

Die AKKO MOD007B-HE im Test – die beste Tastatur 2024

Das erste, was dir nach dem Auspacken der AKKO MOD007B-HE auffallen wird, ist das Gewicht. Die Tastatur ist mit 2 kg extrem schwer!

Dies liegt daran, dass sie ein massives Metallgehäuse hat, das CNC-gefräst ist. Hierdurch weist die Tastatur eine Massivität auf, die weit über der von normalen Tastaturen liegt. Die AKKO MOD007B-HE ist, blöd gesagt, ein Klotz Metall!

Meine Version setzt dabei auf ein schwarzes Gehäuse und schwarz-graue Tastenkappen. Ich finde das Design der Tastatur schlicht und geschmackvoll.

 

Ergonomisch schwierig

Die AKKO MOD007B-HE besitzt keine „Füße“, um die Tastatur anzuwinkeln; zudem ist die vordere Kante mit 23 mm relativ hoch. Ich würde eine Nutzung mit einer gesondert gekauften Handballenauflage dringend empfehlen, so nutze ich diese auch.

 

Multi-Mode Verbindung

Dabei kannst du die AKKO MOD007B-HE über drei Wege mit deinem Computer verbinden. Sie unterstützt sowohl Bluetooth als auch die Verbindung über einen beiliegenden 2,4 GHz USB-Empfänger.

Entsprechend besitzt die Tastatur auch einen integrierten Akku mit 3600 mAh. Auf Wunsch kannst du diese aber auch einfach via Kabel verbinden und brauchst dir dann keine Sorgen um den Akku zu machen.

 

Deutsches Layout!

Es gibt von vielen kleinen Herstellern fantastische Tastaturen auf dem Markt, welche leider oftmals ein Problem haben. Diese besitzen kein deutsches Layout.

Erfreulicherweise bietet AKKO die MOD007B-HE aber mit einem vollständigen deutschen ISO Layout an. Dabei setzt die Tastatur auf den 75% Formfaktor, was bedeutet, dass sie für eine kleinere Bauform auf das Nummernpad verzichtet. Dies macht aus Sicht der Ergonomie durchaus Sinn. So kann deine Maus näher an das Zentrum rutschen, was die Ergonomie verbessert.

 

Mit Drehrad

Erfreulicherweise besitzt die AKKO MOD007 auch ein kleines Drehrad am rechten Rand.

Von Haus aus steuert dieses die Lautstärke, du kannst aber über die AKKO Software auch andere Funktionen zuweisen.

 

Theoretisch Hot Swap-fähig

Die Taster der AKKO MOD007 sind prinzipiell Hot Swap-fähig. Allerdings musst du Taster nutzen, die entsprechend auch für die magnetische Aktivierung verwendet werden können. Zudem bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Kalibrierung mit alternativen Tastern noch so gut ist. Daher ja, die Taster sind prinzipiell Hot Swap-fähig, aber ich würde vermutlich bei den „Standard“ Tastern bleiben (welche auch tadellos sind).

 

Magnetische Taster! (Akko Cream Yellow Magnetic Switch)

Die Taster sind die größte Besonderheit an dieser Tastatur. So haben wir hier keine klassischen Taster, sondern die Taster besitzen einfach nur ein Kunststoffgehäuse, eine Feder sowie einen kleinen Magnet.

Unterhalb jedes Tasters ist ein Hall-Effect-Sensor angebracht, welcher das Magnetfeld erkennt. Drückst du nun eine Taste, senkt sich der Magnet und der Sensor erkennt das stärker werdende Magnetfeld und kann entsprechend reagieren. AKKO nennt die hier verbauten Taster „Cream Yellow Magnetic Switch“.

Bei den Cream Yellow Magnetic Switch handelt es sich um lineare Taster mit 50 gf und einem Total Travel von 4 mm. Entsprechend sind dies von der Charakteristik ganz klassische Taster. So gibt es hier aufgrund der linearen Charakteristik beim Drücken einen konstanten Widerstand, von Anfang bis Ende.

 

Einstellbarer Auslösepunkt

Was ist aber nun der Vorteil von magnetischen Tastern? Du kannst den Auslöse- und Reset-Punkt der Tastatur „frei“ einstellen. So kannst du einstellen, dass die Tastatur bereits einen Tastendruck nach 0,1 mm Bewegung der Taste registriert oder erst nach bis zu 3,7 mm.

Entsprechend kannst du die Reaktionsgeschwindigkeit der Taster auf deine Wünsche anpassen. Ebenso kannst du auch den Reset-Punkt festlegen. Du musst also nicht die Taste komplett loslassen, damit diese erneut gedrückt werden kann, sondern du kannst auf der Taste so ein wenig „hin und her“ wackeln und die Tastatur erkennt dies als Anschlag, sobald sie merkt, die Taste hat sich kurzzeitig hoch bewegt.

Dies erlaubt in Spielen extrem hohe „APM“ bzw. Tastendruckzahlen. Ähnlich wie bei den beliebten Wooting-Keyboards. Neben einigen Profilen kannst du diese Einstellungen komplett frei, auch auf einer pro-Tasten-Basis anpassen.

 

Tippgefühl und Klang

Wie tippt es sich nun aber auf der AKKO MOD007B-HE? Dies hängt in der Praxis etwas von deinen Einstellungen ab. Generell haben wir hier eine sehr massive und stabile Tastatur mit Tastern, welche wunderbar weich und „geschmeidig“ laufen. Dabei ist das Tastaturdeck wie in vielen High-End-Tastaturen üblich leicht gefedert gelagert.

Dies macht den Anschlag der Tasten etwas angenehmer und das Tippen ermüdungsfreier. Dabei ist dieses „Gasket“ nicht so weich, dass dies das Tippgefühl schwammig machen würde. Das Tastendeck ist einfach etwas vom massiven Metallgehäuse entkoppelt. Natürlich ist die Tastatur zudem mit Silikon gefüllt, um den Klang weiter zu optimieren. So ist die AKKO MOD007B-HE in der Praxis auch eine recht leise Tastatur, aber zugegeben auch nicht die leiseste Tastatur, die ich jemals gehört habe. So klingt diese stark gedämpft, hat aber eine etwas hellere Klangsignatur. Dennoch klingt und fühlt sich die AKKO MOD007 besser und wertiger an als 98% aller Tastaturen auf dem Markt. So haben wir generell ein recht leichtes und „luftiges“ Tippgefühl, gerade dann, wenn du die Taster bzw. deren Aktivierungspunkt etwas „schneller“ stellst. Hierdurch ist die Tastatur optimal sowohl fürs Schreiben von langen Texten als auch fürs Gaming ideal. Auch die großen Tasten wie die Leertaste sind perfekt stabilisiert und gut gedämpft.

 

RGB Beleuchtung

Natürlich verfügt die AKKO MOD007B-HE auch über eine RGB-Beleuchtung auf einer pro-Tasten-Ebene. Diese lässt sich wahlweise direkt an der Tastatur über diverse Tastenkombinationen steuern oder über die AKKO Software.

Dabei ist die Beleuchtung ausreichend hell und auch farbintensiv. Allerdings sind die Tastenkappen nicht durchscheinend! Hierdurch ist die Tastatur trotz Beleuchtung im Dunkeln nicht gut ablesbar.

 

Fazit

Ich denke, die AKKO MOD007B-HE ist derzeit die beste Tastatur auf dem Markt mit deutschem Layout! Warum? Es ist die Kombination aus hervorragender Verarbeitungsqualität und Klang mit magnetischen Tastern. Letzteres ist natürlich das herausstechende Merkmal. So kannst du den Aktivierungspunkt jeder Taste der Tastatur zwischen 0,1 und 3,7 mm frei einstellen. Du willst eine Tastatur, die super empfindlich und schnell auf Eingaben reagiert? Dann kann dies die AKKO MOD007B-HE sein.

Du willst eine etwas klassischere Tastatur? Auch dann kann dies die AKKO MOD007B-HE sein. Dabei kannst du auch den Reset-Punkt frei einstellen und Features wie Rapid Trigger nutzen, was gerade beim Gaming ein echter Vorteil sein kann. Hierdurch ist sie für alle Einsatzzwecke perfekt, da du sie anpassen kannst. Wir haben auch prinzipiell Hot Swap-Taster, aber dies halte ich hierfür nicht sonderlich relevant, da wir spezielle „magnetische“ Taster haben. Dabei ist die Tastatur extrem massiv gebaut und mit diversen Aufhängungen und Füllmaterial ausgestattet, um den Klang und das Tippgefühl zu optimieren. Dies ist auch absolut gelungen! Das Tippen auf der Tastatur fühlt sich sehr hochwertig an und ist auch vergleichsweise ermüdungsfrei.

Schreibst du also Romane auf deiner Tastatur, dann ist die AKKO MOD007 auch wunderbar für dich geeignet. Klanglich war die LEOBOG Hi75 zwar noch etwas „tiefer“ klingend, aber generell ist die AKKO MOD007 hier fantastisch! Fantastisch ist auch die Möglichkeit, die Tastatur kabelgebunden, via USB-Empfänger oder Bluetooth zu betreiben. Gibt es aber auch etwas zu kritisieren? Ich finde es etwas schade, dass die Tastenkappen nicht durchscheinend sind, und natürlich ist der Preis saftig, aber abseits davon ist die AKKO MOD007B-HE ziemlich perfekt!

 

AKKO MOD007B-HE
Positiv
Magnetische Taster: Bieten anpassbare Auslöse- und Reset-Punkte für individuelle Anpassung
Hochwertiges Gehäuse: Massives Metallgehäuse sorgt für Stabilität und Langlebigkeit
Vielseitige Verbindungsmöglichkeiten: Unterstützt Bluetooth, 2,4 GHz USB-Empfänger und kabelgebundene Verbindung
Deutsches Layout
Rapid Trigger
RGB-Beleuchtung
Negativ
Hoher Preis: Relativ teuer im Vergleich zu anderen Tastaturen
Keine durchscheinenden Tastenkappen
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