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Das Dell XPS 16 im Test, wunderschön und speziell

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Dell bietet mit dem XPS 16 ein außergewöhnliches, aber durchaus kontroverses Notebook an. Das XPS 16 hebt sich durch sein Design und einige generelle Designentscheidungen massiv von anderen Notebooks auf dem Markt ab. In diesem Test wollen wir uns ansehen, ob das Dell XPS 16 einfach ein herausstechendes Notebook ist oder ob Dell hier zu weit gegangen ist, um das XPS 16 von der Masse abzuheben.

An dieser Stelle vielen Dank an Dell für das Ausleihen des Notebooks für diesen Test.

 

Das Dell XPS 16 im Test

Das XPS 16 ist eines der schönsten Windows-Notebooks derzeit auf dem Markt! Dell setzt hier auf ein sehr modernes und minimalistisches Design. Mit 18,7 x 240 x 358 mm ist das XPS 16 wunderbar kompakt für einen 16-Zöller. Das Gewicht von 2,1 kg ist zwar nicht extrem hoch, aber zugegeben, das leichteste Notebook ist das XPS 16 auch nicht.

Dies liegt vor allem an der Materialwahl. Das Notebook setzt auf eine Mischung aus Metall und sehr viel Glas. Einerseits ist das Display von Glas bedeckt, andererseits ist auch die Handballenauflage komplett aus Glas gefertigt. Dabei ist das Notebook sehr geradlinig und „stylisch“ gestaltet.

Es ist wirklich ein wunderschönes und auch extrem hochwertiges Gerät. Allerdings gibt es zwei kritische Punkte: die vordere Kante des Notebooks ist sehr hart und die Anschlüsse sind sehr limitiert:

  • 3x USB-C mit Thunderbolt 4 (40 Gbit)
  • 1x microSD-Kartenleser
  • 1x 3,5 mm Kopfhörer-/Headset-Anschluss

Wir haben drei sehr mächtige USB-C-Ports, die Thunderbolt 4 bieten und über die das Notebook auch geladen wird. Außerdem gibt es einen microSD-Kartenleser und einen 3,5 mm Headset-Anschluss – das war’s.

Zwar sind dies die besten USB-C-Ports, die du in einem Notebook finden kannst, aber dafür gibt es kein USB-A oder HDMI – das nur über Adapter.

 

Ein unsichtbares Trackpad

Sicherlich einer der ersten Punkte, die am XPS 16 auffallen, ist das Trackpad bzw. das Nichtvorhandensein eines sichtbaren Trackpads. Es ist optisch komplett unsichtbar in die Handballenauflage integriert – es gibt keine Markierung, wo sich dieses befindet, und es gibt auch keine physischen Tasten.

Im ersten Moment mag das merkwürdig sein, und ich hätte mir sicherlich eine leichte Markierung des Trackpads gewünscht (vielleicht durch einen LED-Rand oder Ähnliches), aber in der Praxis würde ich das Trackpad sogar als positiv bezeichnen. Es ist genau da, wo es bei anderen Notebooks auch ist – mittig auf der Handballenauflage. Da es einen recht großen Bereich abdeckt, ist es problemlos und instinktiv zu finden.

Die Glasoberfläche ist sehr angenehm und das generelle Tracking fantastisch! Auch das haptische Feedback bei einem Klick, das hier über Vibrationsmotoren läuft, ist sehr überzeugend. Kurzum: Das Trackpad ist leicht gewöhnungsbedürftig, aber technisch super!

 

Streitbare Tastatur

Auch die Tastatur des XPS 16 hebt sich ein gutes Stück von der Konkurrenz ab. Sie setzt nicht auf das „Chiclet-Tastatur“-Design, sondern besitzt Tastenkappen ohne freien Zwischenraum. Dadurch sind die Tastenkappen sehr groß. Praktisch ist die Tastatur daher sehr gewöhnungsbedürftig! Es ist schwerer, genau zu erfühlen, wo eine Taste beginnt und die andere endet, da sie so dicht beieinander liegen.

Die Tasten sind allerdings technisch hervorragend! Der Druckpunkt ist Weltklasse und das Tastatur-Deck extrem stabil. Dell baut meiner Meinung nach die besten Tastaturen, und das zeigt sich auch hier. Die Tastatur ist nur sehr gewöhnungsbedürftig.

Sehr streitbar sind hingegen die „F-Tasten“. So fehlt der Tastatur die komplette oberste Reihe physischer Tasten. Diese sind reine Touch-Tasten oberhalb der Tastatur. Wenn du regelmäßig mit den F-Tasten, ESC usw. arbeitest, ist das natürlich nicht optimal. Es hat einen Grund, warum Apple beispielsweise nach dem Touch-Bar-Experiment wieder zu physischen Tasten zurückgekehrt ist.

Brauchst du keine F-Tasten und nutzt diese eh nur als Media-Tasten, wird dies für dich vermutlich weniger dramatisch sein. Allerdings hätte ich reguläre F-Tasten klar bevorzugt.

 

Hervorragende Lautsprecher

Das Dell XPS 16 besitzt seine Lautsprecher neben der Tastatur. Hier können wir es recht kurz machen, denn sie sind einfach herausragend! Die Lautsprecher des XPS 16 sind laut und auch klanglich sehr stark. Das Notebook klingt erfreulich voll und satt. Es gibt sogar brauchbaren Tiefgang und fantastische Höhen. Die Lautsprecher sind besser als bei 99% aller Notebooks. Dies sind die besten Lautsprecher, die ich bisher in einem Windows-Notebook gehört habe.

 

Ein fantastisches Display

Dell bietet das XPS 16 mit zwei Display-Optionen an:

  • 41,4 cm (16,3″)-FHD+-Display, 1.920 x 1.200, 500 cd/m², reflexionsarm, ohne Touchfunktion, mit InfinityEdge
  • 41,4 cm (16,3″)-OLED-UHD+-Display, 3.840 x 2.400, 400 cd/m², entspiegelt, schmutzabweisend, mit Touchfunktion und InfinityEdge

Wir haben einerseits eine Full-HD-Display-Option, andererseits ein 4K-OLED-Display. Full HD auf 16 Zoll ist grenzwertig, gerade bei einem High-End-Notebook. Allerdings beeinflusst das Display auch die Akkulaufzeit stark. Dell gibt folgende Werte an:

  • Full HD – 28 Stunden Netflix
  • OLED 4K – 12 Stunden Netflix

Das ist ein gewaltiger Unterschied! Ist dir die Akkulaufzeit besonders wichtig, nimm das Full-HD-Display. Ich habe jedoch die Version mit dem OLED-Panel und es sieht fantastisch aus! Es ist extrem scharf, hat fantastische Farben und OLED-typisch überragende Kontraste. Bilder sehen wunderbar plastisch und fast schon dreidimensional aus. OLED ist einfach eine fantastische Technologie.

Das OLED-Display erreichte im Test 100 % sRGB, 100 % DCI-P3 und 88 % AdobeRGB Farbraumabdeckung. Auch die Helligkeit ist mit 399 cd/m² gut. Kurzum: Das OLED-Display sieht fantastisch aus, ist aber nicht ideal für die Akkulaufzeit.

 

Performance des XPS 16

Dell bietet das XPS 16 in verschiedenen Konfigurationen an. Zunächst hast du bei der CPU die Wahl aus drei Modellen:

  • Intel Core Ultra 7 155H
  • Intel Core Ultra 7 165H
  • Intel Core Ultra 9 185H

Alle drei Prozessoren verfügen über 16 Kerne in einem 6 + 8 + 2 Kerne Design. Die Unterschiede zwischen den Modellen liegen nur im maximalen Takt. Da die Leistung des XPS 16 durch Leistungsaufnahme und Temperatur begrenzt ist, macht die Version mit dem Intel Core Ultra 7 155H aus Preis-Leistungs-Sicht am meisten Sinn.

Auch bei der Grafikkarte haben wir einige Optionen:

  • Intel Arc
  • NVIDIA GeForce RTX 4050, 6 GB GDDR6, 50 W
  • NVIDIA GeForce RTX 4060, 8 GB GDDR6, 50 W
  • NVIDIA GeForce RTX 4070, 8 GB GDDR6, 60 W

Wichtig zu erwähnen ist, dass die NVIDIA-Grafikkarten im XPS 16 durch das relativ niedrige Power-Limit von 50 W bzw. 60 W im Vergleich zu Gaming-Notebooks deutlich limitiert sind. Daher werden sich die verschiedenen Versionen mit NVIDIA-GPU in der Praxis nicht viel nehmen.

Beim RAM und der SSD gibt es ebenfalls verschiedene Optionen. Das Notebook kann mit bis zu 64 GB RAM und 4 TB SSD ausgestattet werden. In der „Top“-Version kostet das Notebook zum Zeitpunkt des Tests knapp über 4.000 €.

Im Test habe ich die Version mit Intel Core Ultra 7 155H und NVIDIA GeForce RTX 4070. Werfen wir einen Blick auf die CPU-Temperatur und deren Leistungsaufnahme, die ein wichtiger Faktor für die Performance ist.

Die CPU fährt zunächst auf über 80 W hoch, die Temperatur steigt dabei direkt auf 100 Grad. Daher drosselt sie sich auf 70 W herunter, ehe sie sich bei 45 W und 85 Grad stabilisiert. Für ein so schlankes Notebook ist dies zu erwarten.

Erfreulicherweise sehen die Benchmarks sehr gut aus! Auf Seiten der CPU ist es zwar nicht das schnellste Notebook auf dem Markt, aber es schlägt sich erfreulich gut. Es kann durchaus mit den „High-End“-Notebooks mithalten.

Was allerdings die Gaming-Performance betrifft, sieht es etwas düsterer aus.

Die Auflösung von 3.840 x 2.400 ist für die RTX 4070 mit dem relativ geringen Power-Limit etwas viel. Es ist natürlich möglich, auf dem XPS 16 zu spielen, aber bei voller Auflösung wirst du bei den meisten aktuellen Spielen die Details etwas reduzieren müssen.

 

Die SSD

In meinem XPS 16 ist eine KIOXIA KXG80ZNV1T02 (KIOXIA XG8 Series) verbaut.

Die SSD ist kein absolutes High-End-Modell, liefert aber mit 6.999 MB/s lesend und 5.764 MB/s schreibend Werte, die in der Praxis völlig ausreichend sind. Zudem bleibt die SSD vergleichsweise kühl.

 

Ein erfreulich leises Notebook

Das XPS 16 ist ein sehr leises Notebook! Im Leerlauf und bei normaler Last ist es praktisch unhörbar. Selbst unter Volllast bleibt das XPS 16 sehr leise, auch wenn es dann leicht hörbar ist.

 

Akkulaufzeit mit OLED schwierig

Der Akku des XPS 16 hat mit 99 Wh die Maximalgröße. Dell wirbt mit folgenden Werten in der Windows 11 Netflix-App:

  • Full-HD-Display – bis zu 28 Stunden
  • 4K-OLED – bis zu 12 Stunden

Das ist ein ziemlich gewaltiger Unterschied, je nach Display. Ich habe hier nur die OLED-Version getestet, aber ich gehe davon aus, dass beide Versionen in der Praxis (vor allem, wenn die CPU stärker belastet wird) etwas dichter beieinanderliegen, als diese Werte abbilden.

In der Praxis konnte ich eine Laufzeit von 7 bis 8 Stunden bei normaler Webnutzung ohne Hintergrundanwendungen erreichen – was akzeptabel ist.

 

Fazit zum Dell XPS 16

Das XPS 16 ist kein ganz einfaches Notebook. Es hebt sich stark von der Masse ab, vor allem durch das Design und die Eingabegeräte. Das Dell XPS 16 ist ein wunderschönes Notebook und auch extrem wertig – das steht außer Frage.

Allerdings hat Dell hier teilweise nach dem Motto „Function follows Design“ gearbeitet. Ich spreche hier von der IO (nur USB-C), dem unsichtbaren Trackpad und der Tastatur, vor allem mit der Touch-Leiste. Es ist offensichtlich, dass es Dell wichtiger war, ein schönes Notebook zu bauen, als ein reines Arbeitstier – was nicht zwingend negativ gemeint ist.

Das XPS 16 ist ein schönes Notebook mit einem fantastischen Display, herausragenden Lautsprechern und nach Eingewöhnung auch guten Eingabegeräten (Tastatur und Trackpad). Auch die Leistung ist soweit gut. Auf Seiten der CPU macht der Intel Core Ultra 7 155H einen super Job, auch wenn das Notebook keine Rekorde aufstellt. Es bleibt den anderen High-End-Notebooks jedoch auf den Fersen.

Die NVIDIA-Grafikkarten sind durch das relativ niedrige Power-Limit natürlich etwas limitiert, aber gerade für Content Creation und leichtes Gaming ist das XPS 16 super. Dabei bleibt es auch recht ruhig.

Das OLED-Display sieht zwar sehr gut aus, kostet aber einiges an Akkulaufzeit im Vergleich zum Full-HD-Display (laut Dell wird die Laufzeit fast halbiert). Eine mittlere Option, etwa ein 2K-OLED- oder IPS-Panel, wäre nett gewesen.

Ein dicker Brocken ist auch der Preis. In einer vernünftigen Ausstattung kratzen wir schon an der 3.000 €-Marke. Das XPS 16 kann diesen Preis aber durchaus wert sein, wenn du ein außergewöhnliches Notebook suchst, das sich deutlich von der Masse an Windows-Geräten abhebt.

ASUS GT-BE98 Test: Der ultimative Quad-Band WLAN 7 Router

ASUS bietet schon seit einigen Jahren immer wieder absolut verrückte High-End WLAN-Router an. Zu diesen „verrückten“ Modellen zählt auch der ASUS GT-BE98.

Ich denke, bereits auf den ersten Blick sollte klar sein, warum dies ein etwas außergewöhnliches Modell ist. Falls nicht, werfen wir einen Blick auf die technischen Daten.

  • Quad-Band WiFi 7
  • Bis zu 25 Gbit WLAN-Durchsatz
  • 10 Gbit LAN
  • 650 €

So verfügt der GT-BE98 über wahnsinnige bis zu 25 Gbit Datenrate via WLAN. Dies liegt an einem Quad-Band-Design, bei dem wir 1x 2,4 GHz, 2x 5 GHz und 1x 6 GHz haben. Passend dazu verfügt der Router auch über 4x 2,5 Gbit und 2x 10 Gbit LAN-Ports. Gewaltig!

Dies trifft aber auch auf den Preis zu, denn du musst für den GT-BE98 rund 650 € ausgeben, was saftig für einen WLAN-Router ist. Wollen wir uns einmal den ASUS GT-BE98 näher im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an ASUS für das Ausleihen des GT-BE98 für diesen Test.

 

Der ASUS GT-BE98 im Test

Der ASUS GT-BE98 setzt auf ein sehr außergewöhnliches und vor allem auffälliges Design. So setzt der Router auf ein rundliches Design mit Antennen auf praktisch allen Seiten.

Der ASUS GT-BE98 besitzt gleich 8 Antennen, wodurch er fast etwas von einer Spinne oder Ähnlichem hat. Um das Design noch außergewöhnlicher zu gestalten, hat ASUS die Oberseite des Routers mit einem durchsichtigen Fenster und Kühlöffnungen versehen. Wir haben hier einen absolut „überzüchteten“ Router, und ASUS embraced dies auch beim Design.

Auf der Front des GT-BE98 finden wir 8 Status-LEDs. Zudem haben wir eine Beleuchtung auf der Oberseite. Die Anschlüsse sind auf zwei Seiten der Rückseite verteilt, und hier war ASUS sehr großzügig!

  • 2x 10 Gbit LAN (WAN)
  • 4x 2,5 Gbit LAN
  • 1x 1 Gbit LAN
  • 1x USB A 3.0
  • 1x USB A 2.0

Wie es sich für einen High-End-Router gehört, hat der GT-BE98 nicht nur schnelles WLAN, sondern auch schnelles LAN! So haben wir 2x 10 Gbit LAN-Ports sowie 4x 2,5 Gbit LAN-Ports. Wahlweise kann einer der 10 Gbit oder 2,5 Gbit LAN-Ports auch als WAN-Port genutzt werden. Zudem haben wir noch 2x USB-Ports für Speichermedien usw.

 

Router, Repeater, Access Point

Du kannst den ASUS GT-BE98 wahlweise als Router, Access Point oder Repeater nutzen. Bedenke aber, dass kein Modem verbaut ist! Du brauchst also höchstwahrscheinlich weiterhin ein Modem, FritzBox, Speedport oder Ähnliches, vor allem, wenn du eine DSL-Leitung hast.

 

Software

Der GT-BE98 nutzt die bewährte und bekannte ASUS-Standardsoftware, die bei nahezu allen Modellen zum Einsatz kommt. Hier allerdings im „ROG“ / Gaming-Design. Generell zeichnet sich die ASUS-WebUI durch eine Fülle von Funktionen aus, doch in optischer Hinsicht gibt es Raum für Verbesserungen. An einigen Stellen wirkt die Benutzeroberfläche etwas überladen und unübersichtlich. Ähnlich wie schon bei der Hardware ist hier das Motto: mehr = besser.

So ist die ASUS-Software/UI extrem umfangreich! Du hast hier sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Zudem gibt es auch einige „Gaming“-Features, wie die Möglichkeit, gewissen Traffic automatisch zu priorisieren. Diese Funktionen sind allerdings in der Praxis auch nicht zu relevant, aber ein netter Bonus. Teilweise würde ich mir aber auch ein kleines Facelift für die WebUI wünschen.

Zusätzlich zur WebUI bietet ASUS eine App an, die vermutlich das angesprochene „Facelift“ repräsentiert.

 

AiMesh

Dank AiMesh gibt es bei ASUS WLAN-Routern die Möglichkeit, mehrere Modelle zu einem Mesh-System zu verbinden. Dies ist insofern spannend, da es auch möglich ist, verschiedene Modelle in einem Mesh-System zusammenzufassen. Hast du einen alten ASUS WLAN-Router, besteht eventuell die Möglichkeit, diesen mit dem ASUS GT-BE98 einfach als zusätzlichen Knotenpunkt zu nutzen.

 

USB-Freigabe

Dank des USB 3.0-Ports ist es möglich, ein USB-Laufwerk (externe HDD/SSD) an den Router anzuschließen und über dein Netzwerk freizugeben. Es gibt hier eine einfache Benutzerverwaltung und die Möglichkeit, verschiedene freigegebene Ordner zu erstellen und mit einfachen Zugriffsrechten je nach Nutzer auszustatten.

 

Technik des ASUS GT-BE98

Das Spannende am GT-BE98 ist aber natürlich die Technik. Wir haben hier drei WLAN-Bänder: 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz. Genau genommen haben wir sogar 2x 5 GHz; entsprechend ist der GT-BE98 ein „Quad-Band“-WLAN-Router.

  • 2,4 GHz – 1376 Mbit – 4×4
  • 5 GHz – 5764 Mbit – 4×4 (beide 5 GHz-Bänder)
  • 6 GHz – 11529 Mbit – 4×4

Wir haben hier einen absoluten High-End WLAN 7 Router vor uns. Dieser setzt auf allen Bändern auf ein 4×4-Design. Dabei kann dieser auf dem 6 GHz-Band theoretisch bis zu 11529 Mbit, also über 10 Gbit übertragen. WOW! Dabei werden aber natürlich auch ältere WLAN-Standards unterstützt.

 

Leistung in der Praxis

In der Praxis ist die Leistung des ASUS GT-BE98 nur schwer ausnutzbar. Es gibt einfach keinen Client, der diese Leistung ausnutzen kann. Am dichtesten kommt die MediaTek MT7927 mit 5760 Mbit auf dem 6 GHz-Band und die Intel Wi-Fi 7 BE200 mit ebenfalls 5760 Mbit auf dem 6 GHz-Band an das Ausreizen der Leistung.

Wollen wir uns die Leistung des ASUS GT-BE98 einmal in der Praxis mit diesen WLAN-Karten ansehen. Die Leistung habe ich dabei auf eine Distanz von ± 4-5 Metern zu einem lokalen Server, welcher via 10 Gbit angebunden war, gemessen.

Starten wir mit dem 6 GHz-Band, welches klar die beste Leistung bietet, aber die niedrigste Reichweite.

MediaTek MT7927
Intel BE200

Und hier sehen wir wirklich beeindruckende Werte! So erreichte die MediaTek MT7927 satte 2491 MBit im Download und 3388 MBit im Upload in Kombination mit dem ASUS GT-BE98. Die Intel BE200 im ASUS ProArt StudioBook 16 OLED erreichte sogar noch bessere Werte mit 3364 Mbit im Download bzw. 3559 Mbit im Upload. Diese Werte sind zwar weit entfernt von den theoretischen 11529 Mbit, aber wir haben hier kabellos eine Leistung, die über der einer 2,5 Gbit LAN-Verbindung liegt! Dies ist klar die beste kabellose Leistung, die ich bisher im Test gesehen habe. Wir dürfen hier auch nicht vergessen, dass der ASUS GT-BE98 dank der hohen theoretischen Leistung noch jede Menge Reserven hat, wenn du mehrere Geräte gleichzeitig nutzt, was meist der große Vorteil von High-End-Routern ist.

Aber wie sieht es auf dem 5 GHz-Band aus?

MediaTek MT7927
Intel BE200

Mit der MediaTek MT7927 WLAN-Karte erreichte ich auf dem 5 GHz-Band ca. 17xx MBit Upload/Download. Mit der Intel BE200 konnte ich sogar satte 21xx Mbit erreichen, was für eine 2×2 WLAN-Karte fantastisch ist!

MediaTek MT7927
Intel BE200

Auf dem 2,4 GHz-Band sieht es bei beiden WLAN-Karten etwas dürftiger aus. Allerdings wird 2,4 GHz meist eh nur noch als „Fallback“ und für Smart Home genutzt.

 

NAS-Funktion

Es ist auch möglich, angeschlossene USB-Laufwerke im Netzwerk freizugeben. Logischerweise bietet der ASUS GT-BE98 hier nicht so viele Optionen wie ein „richtiges“ NAS, aber eine einfache Datei-Freigabe ist gut möglich. Aber welche Geschwindigkeit kann hier erreicht werden?

Via 10 Gbit LAN konnte ich mithilfe von CrystalDiskMark 416 MB/s lesend und 165 MB/s schreibend erreichen. Via WLAN war es etwas langsamer mit ca. 150 MB/s lesend und 130 MB/s schreibend. Beides sind aber wirklich beachtliche Werte!

 

Leistungsaufnahme

Mit großer Leistung kommt auch eine große Leistungsaufnahme; meistens ist es zumindest so. Auch der ASUS GT-BE98 ist wenig überraschend kein besonders sparsamer Router, brauchte aber weniger Energie, als ich befürchtet hatte.

Im Normalbetrieb mit einem 10 Gbit Uplink und einer Handvoll WLAN-Clients brauchte der ASUS GT-BE98 rund 21 W. Mit mehr schnellen LAN-Verbindungen stieg der Verbrauch auf bis zu 30 W an. Sicherlich nicht wenig, aber für einen Quad-Band-Router, 10/2,5 GBit Switch auch nicht extrem viel.

 

Fazit

Der ASUS GT-BE98 ist ein absolut übertriebener WLAN-Router. ASUS hat hier im Kern die „extremste“ Hardware und Technik genommen, die auf dem Markt verfügbar ist, und diese in einem WLAN-Router vereint. So kommen wir auf die „bis zu 25 Gbit WLAN-Durchsatz“.

In der Praxis lässt sich solch eine hohe Leistung aber kaum abrufen. Dies primär, da es keine WLAN-Karten/Endgeräte gibt, die solch eine Leistung nutzen können. Selbst mit den besten WLAN 7 Netzwerkkarten konnte ich „nur“ bis zu 3364 Mbit im Download bzw. 3559 Mbit im Upload erreichen. Wobei wir das hier klar in Anführungszeichen setzen müssen, denn dies sind die besten Werte, die ich bei einem WLAN-Router jemals gesehen habe! Wir überschreiten hier auf dem 6 GHz-Band die Geschwindigkeit einer 2,5 Gbit LAN-Verbindung. Dabei bietet der ASUS GT-BE98 dank der hohen Maximalleistung auch noch genug Reserven, wenn du mehrere Geräte gleichzeitig nutzt, auch wenn mit einem Gerät die volle Leistung nicht nutzbar ist.

Ein wichtiger Punkt beim ASUS GT-BE98 sind zudem die LAN-Ports. Wir haben 2x 10 Gbit Ports und 4x 2,5 Gbit Ports; damit ist WLAN und LAN super schnell! Auch softwareseitig ist der Router mit allem ausgestattet, was du dir nur wünschen kannst. Teilweise ist dieser hier etwas „überladen“, aber ASUS hat alles an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten untergebracht, die du dir nur vorstellen kannst.

Und ich denke, dies passt ganz gut zum Fazit. Der ASUS GT-BE98 ist absolut übertrieben, was auch für den Preis von 600 €+ gilt. Dies ist kein WLAN-Router, den du brauchst, aber wenn du die absolute maximale Leistung suchst, dann ist dieser die beste Option auf dem Markt.

ASUS GT-BE98
Positiv
Extrem hohe WLAN-Leistung: Bis zu 25 Gbit Datenrate durch Quad-Band WiFi 7
10 Gbit und 2,5 Gbit LAN-Ports
Vielfältige Anschlussmöglichkeiten
Vielfältige Einsatzmodi: Kann als Router, Access Point oder Repeater genutzt werden
Umfangreiche Software-Funktionen
Negativ
Sehr hoher Preis
Gehobene Leistungsaufnahme
Kein eingebautes Modem
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Ueetop BK-112D USB-C-Ladestation: Stärken, Schwächen und Hitzetest

Bei meinem üblichen Rundgang über Aliexpress bin ich auf ein sehr interessantes USB-Ladegerät gestoßen, die Ueetop BK-112D Charging Station.

Diese verfügt über 6 USB-Ports, eine Leistung von bis zu 175 W und ein kleines Display, welches die aktuelle Leistung anzeigt. Das alles für einen Preis von 30 €! Klingt doch erst einmal sehr gut. Schauen wir uns die Charging Station doch einmal im Test an.

 

Die Ueetop 175 W GaN USB-C Charging Station

Die Ueetop BK-112D Charging Station setzt auf einen „Desktop-Charger“-Formfaktor.

So ist die Ladestation ziemlich breit, aber flach. Dieses Design macht auch Sinn, denn die Front ist fast komplett von den USB-Ports der Ladestation bedeckt, die einen vernünftigen Abstand zueinander haben.

Auf der Rückseite finden wir einen C8-Port für das Netzkabel. Qualitativ macht die Ueetop BK-112D auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Das Kunststoffgehäuse ist in Ordnung, aber auch nichts Besonderes.

 

Anschlüsse

Die Ueetop BK-112D Charging Station besitzt 4x USB-C und 2x USB-A.

USB-C 1/2/3 – 100 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
USB-C 4 – 20 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,67A
USB-A – 60 W – Quick Charge, FCP, SCP, AFC

Die drei primären USB-C-Ports können theoretisch bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery-Standard liefern. Dies ist ausreichend Leistung auch für größere Geräte. USB-C 4 bietet bis zu 20 W, was für Smartphones ausreichend ist.

Die USB-A-Ports sind etwas undurchsichtig. Diese sollen bis zu 60 W liefern, aber es ist unklar, nach welchem Standard. Die Ports unterstützen Quick Charge, FCP, SCP und AFC, aber weitere Lade-Standards konnten nicht ermittelt werden.

 

Volle PPS-Range

Die drei USB-C-Ports mit 100 W Leistung bieten die volle PPS-Range:
3,3 bis 21 V bei bis zu 5A.

Damit sind diese Ports ideal für Samsung Galaxy Smartphones, Google Pixel und auch diverse chinesische Smartphones geeignet. Der 20-W-USB-C-Port bietet 3,3 bis 11 V bei bis zu 1,8 A, was ebenfalls nicht schlecht ist.

 

Unfassbar schlechte Leistungsverteilung

Das Ueetop-Ladegerät soll eine Leistung von bis zu 175 W bieten können, verfügt aber allein über drei 100-W-USB-C-Ports. Entsprechend drosselt das Ladegerät seine Anschlüsse, wenn mehrere Ports gleichzeitig genutzt werden. Dies geschieht jedoch auf eine Art, dass der Hersteller anscheinend vermeiden möchte, dass die vollen 175 W genutzt werden.

Wird ein zweiter 100-W-Port verwendet, werden diese auf 65 + 45 W gedrosselt. Werden alle drei 100-W-Ports verwendet, dann werden sie auf 65 + 30 + 20 W reduziert. Warum die 100-W-Ports so stark gedrosselt werden, ist schwer zu erklären. Erst bei der Nutzung von vier oder fünf Ports ist es effektiv möglich, die volle Leistung des Ladegeräts auszureizen.

 

Ein heißes Ladegerät

Ich belaste normalerweise all meine Ladegeräte für Zeitraum X mit 100 % Last, um zu prüfen, ob sie die vom Hersteller beworbene Leistung wirklich liefern können. Hierfür nutze ich eine elektronische Last. Aufgrund der Leistungsverteilung hatte ich hier jedoch Probleme, da ich derzeit keine vier oder fünf elektronische Lasten habe. Daher habe ich das Ladegerät mit lediglich 100 W belastet, was mir schon ausreichend Informationen lieferte.

Das Ladegerät konnte 100 W über drei Stunden liefern, allerdings erwärmte es sich dabei extrem! Auf der Unterseite konnte ich Temperaturen von über 90 Grad messen. Daher gehe ich fest davon aus, dass es die 175 W nicht konstant liefern könnte! Über 90 Grad sind absolut grenzwertig – und das bereits bei rund 60 % der vom Hersteller versprochenen Leistung. Ich vermute, dies ist auch der Grund für die etwas merkwürdige Leistungsverteilung: Der Hersteller möchte wirklich vermeiden, dass die volle Leistung genutzt wird.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung immer ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Die generelle Spannungsstabilität des Ueetop BK-112D ist in Ordnung. Nicht fantastisch, aber fast etwas besser als erwartet.

 

Effizienz

Wie steht es um die Effizienz der Ueetop BK-112D Charging Station?

Diese schwankte im Test zwischen 73 % bei niedriger Last und 88 % bei 100 W Last. Dies ist keine absolut schlechte Effizienz, aber bei einer Last von über 100 W würde ich eigentlich eine Effizienz von über 90 % erwarten. Dies zeigt, dass hier nicht die „modernste“ Technik verbaut ist, was auch zur hohen Hitzeentwicklung passt.

 

Fazit

Auf den ersten Blick ist die Ueetop BK-112D Charging Station wirklich interessant, und grundsätzlich liefert sie auch weitgehend die versprochene Leistung. Wir haben 3x 100-W-USB-C-Ports, die auch 100 W liefern können, inklusive einer vollen PPS-Range. Auch die weiteren Ports sind an sich ordentlich. Dass wir insgesamt sechs USB-Ports haben, ist klasse, und das kleine Display mit Leistungswerten ist ein netter Bonus.

Allerdings wird es im Detail etwas problematisch! Im Test erreichte das Ladegerät bei einer Last von nur 100 W eine kritische Temperatur von über 90 Grad. Bei den vollen 175 W würde es mit Sicherheit überhitzen. Ich glaube, das weiß der Hersteller auch, denn die Leistungsverteilung bei der Nutzung mehrerer Ports ist merkwürdig und scheint fast so gewählt, dass verhindert wird, die Leistung von 175 W voll auszureizen. Passend hierzu ist auch die mittelmäßige Effizienz.

Kurzum: Die Ueetop BK-112D Charging Station ist nicht total schlecht, aber sie wäre auch absolut nicht meine erste Wahl, und ich würde von einer Kaufempfehlung absehen.

Tipp: Akku-Staubreiniger mit extremer Leistung!

Druckluftspray oder ein Kompressor kann extrem praktisch sein, um Staub und ähnliche Verschmutzungen zu entfernen – ob nun in Computern oder beispielsweise in den Feinstaubfiltern von Staubsaugern oder Saugrobotern.
Aber Druckluftspray ist teures Verbrauchsmaterial, und einen Kompressor hat nicht jeder zu Hause.
So habe ich bisher den IT Dusters CompuCleaner genutzt, ein 550 W „Gebläse“, das speziell für die Reinigung von Staub gedacht ist.
Der IT Dusters CompuCleaner funktioniert auch super. Einziger Nachteil ist, dass er eine Steckdose benötigt, und gerade Filter usw. wollen wir ja, wenn möglich, draußen reinigen.

Bei AliExpress bin ich nun über ein kleines Akku-Gebläse gestolpert, das eine ähnliche Leistung in einem kompakten Formfaktor verspricht. Und ich muss gestehen, ich war sehr positiv überrascht!

 

CAER 140.000 U/min Luftgebläse

Das „CAER 140.000 U/min Luftgebläse“ sieht auf den ersten Blick recht „einfach“ aus. Wir haben ein wirklich sehr simples Kunststoffgehäuse und praktisch kein Hersteller-Branding oder Ähnliches.

So ist der erste Eindruck eher mäßig positiv, wenn ich ehrlich bin.
Allerdings macht das Gehäuse das, was es soll. Wir haben einen großen Handgriff, in dem der Akku integriert ist. An diesem finden wir einen Ein-/Ausschalter sowie einen Drehknopf für die Leistung und einen USB-C-Ladeport.

Oberhalb des Handgriffs ist das eigentliche Gebläse angebracht. Dieses ist absolut winzig! Allerdings kann ich im Inneren eine „Turbine“ aus Metall erkennen. Diese Turbine wird wie üblich durch ein Gitter geschützt. Bei mir waren im Lieferumfang gleich zwei Aufsätze dabei, die magnetisch aufgesetzt werden.

Etwas merkwürdig und nicht die sicherste Befestigung, aber es funktioniert in der Praxis.

 

Unheimlich viel Leistung!

Aber das Wichtigste ist die Leistung. Der Hersteller wirbt mit „140.000“ Umdrehungen des Motors. Es gibt allerdings sehr ähnlich aussehende Modelle mit anderen Umdrehungsangaben, entsprechend können wir auf diese nicht allzu viel geben.
Wie auch immer, das kleine Gebläse hat richtig viel Power!

Ich denke, dieses Video sagt mehr als 1000 Worte. Das Gebläse hat mehr als ausreichend Power, um locker durch einen typischen HEPA-Filter hindurch den Schmutz herauszublasen.
Entsprechend hat es auch mehr als genug Leistung, um z. B. einen PC zu reinigen oder Ähnliches – besonders mit dem Aufsatz, der den Luftstrom etwas fokussiert.
Effektiv hat dieses handgehaltene Gebläse hier ähnlich viel Power wie der IT Dusters CompuCleaner.

Der CompuCleaner hat mit seinem 550-W-Motor etwas mehr Luftdurchsatz und einen breiteren Luftstrom, aber das CAER 140.000 U/min Luftgebläse schafft einen ähnlich schnellen, punktuellen Luftstrom, was für die Reinigung das Wichtigste ist.
Es ist schon extrem beachtlich, dass ein Akku-Gebläse mit einem 550-W-netzbetriebenen Gerät mithalten kann.

 

Fazit

Ich kann das „CAER 140.000 U/min Luftgebläse“ mit gutem Gewissen empfehlen und halte es für etwas, das in jedem Haushalt Sinn macht – egal, ob zum Reinigen von Elektronik oder zum Ausblasen von Feinstaubfiltern.

Dabei hat es in der Tat mehr als ausreichend Leistung für diese Aufgaben! Das „CAER 140.000 U/min Luftgebläse“ schafft es problemlos, durch einen HEPA-Filter hindurch den Schmutz herauszublasen.
Das kompakte Akku-Design ist dabei auch sehr praktisch und nimmt wenig Stauraum ein. Kurz gesagt, das „CAER 140.000 U/min Luftgebläse“ ist klasse und aus meiner Sicht definitiv eine Anschaffung wert!

Ich verlinke hier das Modell, das ich bei AliExpress gekauft habe, aber es gibt auch bei Amazon usw. „verdächtig“ ähnliche Modelle.

PGYTECH Speicherkartenbox mit integriertem Kartenleser: Das perfekte Zubehör für Fotografen

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Wenn du ein Fotograf bist, hast du sicherlich einige Speicherkarten. Diese unterwegs sicher zu verwahren, ist extrem wichtig, vor allem, wenn bereits Bilder darauf gespeichert sind.
Aktuell gibt es mehrere relevante Formate: SD, microSD und CFexpress Typ A und B.
PGYTECH bietet hier ein äußerst spannendes Zubehörprodukt an. Es handelt sich um eine Speicherkartenbox mit integriertem Kartenleser – sowohl für SD- als auch für CFexpress Typ A/B Speicherkarten.

Du kannst in dieser Box unterwegs deine Speicherkarten verstauen und sie am Ende einfach an dein Notebook oder deinen PC anschließen, um die Daten auszulesen.
Ich finde, das ist ein sehr interessantes Konzept, das wir uns im Test genauer ansehen!

 

Der PGYTECH Kartenhalter im Test

Der PGYTECH Speicherkartenhalter ist eine etwa 127 x 65 x 27 mm große Einheit. Diese ist äußerlich vollständig mit einer dicken Gummischicht überzogen, wodurch sie gut gegen Stöße geschützt ist.

Die Box lässt sich aufschieben und im Inneren finden wir mehrere Speicherkartenfächer. PGYTECH bietet verschiedene Versionen dieser Box an, je nachdem, welche Speicherkarten du nutzt.

Ich habe hier die Version für CFexpress Typ A Speicherkarten.
Diese bietet im Inneren Platz für:

  • 3x SD Speicherkarten
  • 4x microSD Speicherkarten
  • 2x SIM-Karten
  • 3x CFexpress Typ A Speicherkarten

Zudem haben wir hier auch ein SIM-Auswurfwerkzeug, das ebenfalls verwendet werden kann, um Stativplatten festzuziehen.

Zwar wirkt die Box sehr massiv und stabil, jedoch ist sie leider nicht wasserdicht. PGYTECH verspricht zwar einen Spritzwasserschutz, den ich auch für realistisch halte, aber untertauchen solltest du die Box nicht.

 

Mit integriertem Kartenleser

Das Besondere an der PGYTECH Box ist der integrierte Kartenleser. Bei der CFexpress Typ A Version haben wir sowohl einen SD-Kartenleser als auch einen CFexpress Typ A Kartenleser. Bei der Typ B Version wäre entsprechend ein Typ B Kartenleser enthalten.

Die Box verfügt zudem über ein integriertes USB-C-Kabel. Unterwegs kannst du die Box ohne weiteres Zubehör direkt mit deinem Notebook verbinden und die Speicherkarten auslesen.

 

Pass-Through-Charging

Die Speicherkartenbox verfügt auch über einen USB-C-Eingang, der Pass-Through-Charging bei gleichzeitiger Nutzung des Kartenlesers ermöglicht.

 

Erfreulich schneller Kartenleser

Der hier integrierte Kartenleser ist erfreulich schnell! Beginnen wir mit dem SD-Kartenleser: Es handelt sich um einen UHS-II-Kartenleser, der mit passenden Speicherkarten Geschwindigkeiten von über 300 MB/s erreichen kann.

So erreichte die Nextorage Ultra Fast v90 UHS-II Speicherkarte, die aktuell die schnellste SD-Karte ist (hier mehr dazu), beachtliche 303 MB/s lesend und 277 MB/s schreibend!
Viel schneller kann ein regulärer SD-Kartenleser kaum sein.

Auch der CFexpress Typ A Kartenleser ist sehr schnell und erreichte problemlos 800 MB/s und mehr.
Es gibt also nichts an der Leistung des Kartenlesers auszusetzen.

 

Auch 180 MB/s UHS-I Speicherkarten werden unterstützt

UHS-I Speicherkarten erreichen normalerweise nur eine Datenrate von etwa 100 MB/s. Einige Hersteller, vor allem SanDisk, konnten jedoch die Datenrate auf bis zu 180 MB/s erweitern.

Dies muss allerdings von Kartenlesern speziell unterstützt werden. Erfreulicherweise tut der PGYTECH Kartenleser genau das.

 

CFexpress Speicherkarten bleiben erfreulich kühl

CFexpress Typ A Speicherkarten werden in einigen Kartenlesern extrem heiß, wie beispielsweise im CFexpress Typ A Kartenleser von Sony.
Erfreulicherweise erwärmt sich der PGYTECH Kartenleser kaum bis gar nicht!

 

Fazit

Die PGYTECH Speicherkartenbox mit integriertem Kartenleser ist ein recht spezielles Produkt, das vor allem für „Hardcore“-Fotografen relevant ist.
Allerdings ist sie tadellos umgesetzt! Besonders der Kartenleser ist extrem schnell und funktioniert einwandfrei.

Auch die Funktion als Speicherkartenbox ist gut umgesetzt, auch wenn ich mir vielleicht noch etwas mehr Platz für Speicherkarten gewünscht hätte.
Für mich als Sony-Nutzer ist jedoch fast das Spannendste, dass der wirklich gute CFexpress Typ A Support und der hervorragende Kartenleser hier enthalten sind.

PGYTECH CFexpress Typ A/SD/Micro SD Kartenleser 10Gbps USB 3.2 Gen2,...
  • [Hohe Übertragungsgeschwindigkeit] Der USB 3.2 Gen2-Chip bietet...
  • [Kartenleser und Halter 2 in 1] Das PGYTECH CFexpress Type-A...
  • [IP54-Schutz] Die Gehäuseschale besteht aus einer integrierten...
  • [Umfassende Kompatibilität] Weitgehend kompatibel mit CFexpress...
  • [Multifunktionaler Auswurfstift] Wird mit einem multifunktionalen...

Tado X und Tado V3: Wie schlecht kann man einen Umstieg machen?

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Tado hat neue Heizkörper-Thermostate und eine neue Bridge auf den Markt gebracht, die unter dem Namen „Tado X“ laufen.


Etwas überraschend sind die neuen Tado-X-Produkte nicht mit den alten Tado „V3“-Produkten kompatibel. Als Tado-Nutzer der „alten“ Generation habe ich mir nun für einen Test das Tado-X-System gekauft.

Und offen gesagt, ich war etwas schockiert, wie schlecht Tado den Umstieg auf das „X“-System gemacht hat.

Mehr dazu in diesem Artikel!

 

Tado X ist nicht kompatibel mit dem alten Tado-System

Tado hat offen kommuniziert, dass die neuen Tado-X-Thermostate nicht mit der alten Tado-Bridge kompatibel sind

Umgekehrt sind auch die alten Thermostate nicht mit der neuen Tado-X-Bridge kompatibel. Dies ist sehr ärgerlich für Umsteiger.
Allerdings hat Tado dies immerhin sehr klar und offen kommuniziert, auch wenn ich es etwas schade finde.

 

Tado X und Tado V3 in einem Haushalt? Kaum möglich!

Was mich allerdings etwas schockiert hat, war, wie schwer es Tado einem macht, beide Systeme gleichzeitig zu nutzen.

 

Effektiv ist es nicht möglich, beide Systeme parallel in einem Haushalt zu betreiben! Also nein, auch nicht, wenn du eine Tado-X-Bridge mit Tado-X-Thermostaten und die alten Thermostate mit der alten Bridge in einem Haushalt nutzen willst.

Warum?! Technisch gibt es hierfür keinen Grund, aber die Tado-App ist dazu einfach nicht in der Lage.

 

Die Tado-App ist limitiert

In der Tado-App ist es nicht möglich, eine alte Bridge und die neue Tado-X-Bridge mit einem Account zu verbinden (Stand: Oktober 2024).
Was empfiehlt Tado? Lege einfach einen zweiten Account mit einer zweiten E-Mail-Adresse an.

Es ist aber in der App auch nicht möglich, zwei Accounts gleichzeitig zu verwalten. Stattdessen musst du dich immer wieder aus- und mit dem anderen Account einloggen.
Dadurch ist es nicht möglich, beide Systeme komfortabel parallel zu betreiben. Dies ist also eine reine Limitierung der App.
Theoretisch gibt es keinen Grund, warum du nicht einfach beide Bridges in einem Account nutzen können solltest, z. B. die alten Thermostate in einer Hälfte des Hauses und die neuen Tado X in der anderen Hälfte.

 

Umstieg daher nur ganz oder gar nicht

Solange Tado diese Limitierung der App nicht entfernt, gilt das Motto: ganz oder gar nicht. Ein teilweiser Umstieg vom alten Tado-System auf das neue Tado X ist derzeit (Oktober 2024) nicht komfortabel möglich, ohne sich andauernd in der App hin und her zu loggen und zwei Accounts zu benutzen.

Das ist extrem schade, denn ich bin weiterhin der Meinung, dass Tado eines der besten Smart-Heizkörper-Systeme auf dem Markt hat, und auch das neue Tado-X-System sieht vielversprechend aus!

Was bringt ein Lüfter beim MagSafe-Laden? ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost im Test

Vor einer Weile haben wir uns die an sich sehr gute AMEGAT MagFusion 3-in-1 Ladestation im Test angesehen. Allerdings war mir bei dem Test ein kleiner Einbruch der Ladegeschwindigkeit des iPhone 16 Pro Max aufgefallen, den ich auf die Hitzeentwicklung beim Laden zurückgeführt habe.

Es gibt jedoch einige Ladestationen, die einen integrierten Lüfter haben, um dies zu verhindern. Dazu zählt auch die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost. CryoBoost ist ein kleiner Lüfter im Ladepad, der für niedrigere Temperaturen beim kabellosen Laden sorgen soll.

Wollen wir uns einmal ansehen, ob dies wirklich etwas bringt!
An dieser Stelle vielen Dank an ESR für das Zur-Verfügung-Stellen der kabellosen Ladestation für diesen Test.

 

Die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost im Test

Die ESR 2C580 ist eine 3-in-1 Ladestation. Sie kann also ein Apple iPhone, Apple AirPods und die Apple Watch gleichzeitig laden. Dabei ist sie vergleichsweise kompakt aufgebaut. So haben wir zentral das magnetische Ladepad. Im Sockel wiederum befindet sich eine Aussparung für die Apple AirPods.

Das Ladepad für die Apple Watch ist prinzipiell hinter dem magnetischen Ladepad für das Smartphone angebracht. Dieses ist jedoch modular und kann bei Nichtnutzung abgenommen werden. Im Ladepad für das Smartphone ist eine Status-LED eingebaut. Diese ist sehr schick und dezent angebracht und eigentlich von vorne nicht sichtbar, sodass sie beispielsweise auf einem Nachttisch nicht stört.

Was das Material angeht, haben wir hier primär Kunststoff. Lediglich die Mittelsäule besteht aus Metall.

Mit Strom wird die Ladestation via USB-C auf der Rückseite versorgt. Ein passendes 30-W-USB-C-Netzteil liegt bei.

 

Quick Charge oder USB Power Delivery

Um die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit Energie zu versorgen, ist ein USB Power Delivery-Ladegerät mit 18 W oder mehr nötig, oder ein Quick Charge-Ladegerät mit 18 W oder mehr.
Für die volle Ladegeschwindigkeit ist jedoch ein 30-W-USB Power Delivery-Netzteil nötig.
Der Betrieb an einem einfachen 5-V-Port ist nicht möglich.

 

Mit „CryoBoost“-Lüfter

Die große Besonderheit der ESR-Ladestation ist „CryoBoost“. Bei CryoBoost handelt es sich um einen kleinen Lüfter, der in der Ladestation verbaut ist.

Hitze ist ein großes Problem beim kabellosen Laden. Einerseits reduziert zu viel Hitze die Ladegeschwindigkeit, andererseits ist sie auch schädlich für den Akku.
Daher kann es in der Theorie durchaus Sinn machen, einen Lüfter zu verbauen. Erfreulicherweise ist der Lüfter in der Praxis so leise, dass er auch nicht stört.

 

Ladegeschwindigkeit: Bringt der Lüfter etwas?

Kommen wir zur Frage, was der Lüfter nun praktisch bringt. Prinzipiell kann die Ladestation Smartphones mit bis zu 15 W kabellos laden, auch die neueren iPhones.
Ich habe die ESR-Ladestation in Kombination mit dem iPhone 16 Pro Max genutzt. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Ladewerte mit einer anderen Ladestation.

AMEGAT MagFusion Ladegeschwindigkeit in Kombination mit iPhone 16 Pro Max Diagramm
AMEGAT MagFusion

Hier können wir die Leistungsaufnahme mit der AMEGAT MagFusion-Ladestation sehen, die keinen Lüfter besitzt. Hier gibt es einen auffälligen Einbruch der Ladegeschwindigkeit bei der 40-Minuten-Marke, der vermutlich auf die Hitzeentwicklung beim kabellosen Laden zurückzuführen ist.

ESR Ladestation mit Lüfter

Erfreulicherweise sehen wir diesen Einbruch bei der ESR-Ladestation mit Lüfter nicht.

AMEGAT Ladestation ohne Lüfter
ESR Ladestation mit Lüfter

Auch bei einem Blick auf die Wärmebildkamera können wir sehen, dass sich zwar das iPhone erwärmt, dies aber zum einen weniger als bei der AMEGAT-Ladestation und zum anderen der Kopf der ESR-Ladestation kalt bleibt. Dies vermutlich aufgrund des Lüfters.
Also ja, der Lüfter in dieser Ladestation ist nicht nur ein Marketing-Gimmick, sondern hilft vor allem bei der „0%-auf-60%“-Ladedauer.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Im Leerlauf benötigt die Ladestation ca. 1,25 W vom angeschlossenen USB-Netzteil. Dies ist etwas mehr als bei der AMEGAT MagFusion, aber auch nicht außergewöhnlich viel für eine 3-in-1 Ladestation.

 

Fazit

Mir gefällt die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost* vor allem aus technischer Sicht sehr gut.

Erstaunlicherweise ist die „CryoBoost“-Technologie nicht nur reines Marketing, sondern zeigte bei mir im Test tatsächlich reduzierte Temperaturen und somit einen schonenderen und schnelleren Ladevorgang. Dabei war der Lüfter auch nicht zu laut oder störend, super!
Der Leerlauf-Stromverbrauch ist mit 1,25 W via USB-C akzeptabel (wenn auch nicht wenig).

Etwas schade ist lediglich, dass die Ladestation nicht optional auch ein 5V-Ladegerät für ein langsameres Laden akzeptiert. Sicherlich aber für die meisten kein Drama, zumal ESR bereits ein passendes Ladegerät beilegt.
Kurzum: Daumen hoch für die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost.

Angebot
ESR Qi2 3 in 1 Ladestation für Apple Watch und iPhone, 15W Magsafe...
  • Zertifiziertes Schnellladen mit CryoBoost: Offiziell Qi2...
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5x Lithium AA Akkus im Vergleich, XTAR, ANSMANN, Hixon und mehr im Vergleich

Bei AA-Akkus setzen wir in der Regel weiterhin auf die klassische Nickel-Metallhydrid-Zellenchemie. Aber warum?
Mittlerweile gibt es auch einige lithiumbasierte AA-Akkus auf dem Markt. Diese sind jedoch kein einfaches Thema, denn Lithium-Zellen unterscheiden sich massiv von Nickel-Metallhydrid.

So benötigen wir hier unter anderem Spannungswandler, Schutzelektronik usw. Dies macht Lithium-AA-Akkus vergleichsweise komplex und teuer.
Für diesen Test habe ich mir 5 verschiedene Modelle von ANSMANN, XTAR, EBL, Hixon und Delyeepow zugelegt.
Schauen wir uns im Test an, welcher Lithium-AA-Akku der beste ist!

 

Die Testkandidaten

In diesem Test sehen wir uns 5 verschiedene Lithium-Akkus im typischen AA-Format an. Diese Akkus sind in der Theorie voll mit normalen „AA-Geräten“ kompatibel und besitzen eine Spannung von 1,5 V.

ca. Preis (4 Stück)
ANSMANN Premium Rechargeable AA      23,00 €
Delyeepow USB-C AA Akkus       23,00 €
EBL Lithium Akku AA      25,00 €
Hixon AA Akkus 3500 mWh      34,00 €
XTAR AA Lithium 4150mWh/2500mAh      24,00 €

 

Preislich schwanken unsere Akkus zwischen 6 und 8 € pro Akku, was sie deutlich teurer macht als selbst die besten (und teuersten) „Standard-AA-Akkus“.

Interessanterweise geben manche Hersteller die Kapazität der Akkus in mAh an, während andere die mWh-Angabe nutzen.
Auf dem Papier ist dabei der XTAR-Akku mit 4150 mWh bzw. 2500 mAh der stärkste Akku.

 

mWh ≠ mAh

Bei herkömmlichen Nickel-Metallhydrid (NiMH)-Akkus wird die Kapazität in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Lithiumbasierte Akkus hingegen verwenden häufig die Einheit Milliwattstunden (mWh). Doch wo liegt der Unterschied?

Ein Akku mit 2000 mAh kann theoretisch 2000 Milliampere für eine Stunde liefern – unabhängig von der Spannung. Genau hier liegt das Problem: Während NiMH-Akkus eine durchschnittliche Spannung von 1,2 Volt haben, bieten lithiumbasierte AA-Akkus 1,5 Volt. Diese höhere Spannung bedeutet, dass ein Lithium-Akku bei gleicher mAh-Angabe etwa 25 % mehr Energie liefert.

Da dieser Zusammenhang oft unbekannt ist, bevorzugen Hersteller die Angabe in mWh, da diese die Spannung bereits berücksichtigt und somit einen genaueren Wert für die tatsächlich gelieferte Energiemenge darstellt. Ein NiMH-AA-Akku mit 2900 mAh hätte beispielsweise eine Kapazität von etwa 3500 mWh.

Kurz gesagt: Während mAh angibt, wie viel Strom ein Akku über eine bestimmte Zeit liefern kann, bezieht mWh auch die Spannung ein und liefert somit eine genauere Aussage über die gesamte Energiemenge.

 

Schutz vor dem Tiefentladen

Ein großer Vorteil der Lithium-AA-Akkus ist die Schutzelektronik. So sind diese Akkus nicht nur gegen Kurzschlüsse und Überladen, sondern auch gegen Tiefentladung geschützt.
Das Tiefentladen ist gerade bei Nickel-Metallhydrid-Akkus ein großes Problem, das bei mir schon viele Akkus zerstört hat.

Alle Akkus hier im Test/Vergleich schalten sich ab und lassen sich nicht weiter entladen, sobald ein sicherer, minimaler Ladezustand erreicht ist.

 

Testmethode

Zum Testen der AA-Lithium-Akkus habe ich das SkyRC MC3000 Ladegerät/Testgerät verwendet. Mit diesem habe ich die Akkus bei 0,1 A, 0,4 A und 1 A entladen, bis sie sich von selbst abschalten.

Dabei habe ich jeweils 4 Akkus von jedem Typ getestet und im Folgenden den Durchschnittswert angegeben.

 

Kapazität der AA Lithium Akkus

Kommen wir zum spannendsten Punkt: Wie hoch ist die echte Kapazität?

Kapazitätsvergleich in mWh Lithium AA Akkus Diagramm Kapazitätsvergleich in mAh Lithium AA Akkus Diagramm

Beginnen wir mit dem offensichtlichsten Punkt: Die Hersteller überschätzen die Kapazität ihrer Akkus massiv!
Unterm Strich haben wir folgende Rangliste:

  1. XTAR
  2. HIXON
  3. ANSMANN
  4. EBL
  5. Delyeepow

Die XTAR-Akkus bieten mit bis zu 2536 mAh bzw. 3583 mWh die klar höchste Kapazität. Die Hixon-Akkus können hier durchaus noch mithalten, da sie auf bis zu 2293 mAh bzw. 3456 mWh kamen.

Die Akkus mit integriertem Ladeport bieten eine deutlich niedrigere Kapazität! So schnitt der ANSMANN-Akku hier mit 1642 mAh bzw. 2435 mWh noch am besten ab.
Ganz am Ende der Rangliste finden wir den Delyeepow-Akku. Dieser wirbt mit 3400 mWh und erreichte im besten Fall 1802 mWh. Autsch!

 

Immer 1,5 V?

Eine Besonderheit der Lithium-AA-Akkus ist die Spannung. Sowohl normale AA-Batterien als auch Nickel-Metallhydrid-Akkus haben eine Spannung, die je nach Ladestand schwankt.
AA-Batterien haben im Schnitt 1,5 V, voll aber um die 1,6 V und leer sinkt diese auf 1 V oder weniger. Nickel-Metallhydrid-Akkus haben im Schnitt 1,2 V, voll 1,4 V und leer 1 V.
Die Lithium-AA-Akkus hingegen haben eine konstante Spannung von 1,5 V. Dies liegt daran, dass im Inneren eine 3,7 V Lithium-Zelle steckt, deren Spannung auf 1,5 V abgesenkt werden muss.

Dies hat den Vorteil, dass Geräte mit diesen Akkus immer „volle Leistung“ haben. Hast du z. B. die Akkus in einer Taschenlampe im Einsatz, dann hat diese von Anfang bis Ende die volle Helligkeit.

Allerdings hat dies auch einen Nachteil: Akkustandsanzeigen funktionieren nicht. Deine Geräte gehen einfach unangekündigt aus. Aber 4 unserer 5 Modelle haben hier ein Ass im Ärmel. Sie senken kurz vor Ende der Kapazität die Spannung von 1,5 V auf 1,1 V ab.

Lediglich der Hixon-Akku zeigt dieses Verhalten nicht. Auch ist ersichtlich, dass der XTAR-Akku die Spannung etwas früher absenkt als die anderen.

 

Unterschiede beim Aufladen

Du kannst Lithium-AA-Akkus nicht einfach in einem normalen Ladegerät für Nickel-Metallhydrid-Akkus laden.
Hier unterscheiden sich aber unsere Testkandidaten ein gutes Stück.

  • Hixon AA Akkus 3500 mWh
  • XTAR AA Lithium 4150 mWh/2500 mAh

Die Akkus von Hixon und XTAR benötigen zum Laden ein spezielles Ladegerät, welches je nach Set-Zusammenstellung im Lieferumfang enthalten ist.

  • ANSMANN Premium Rechargeable AA
  • EBL Lithium Akku AA
  • Delyeepow USB-C AA Akku

Die Akkus von ANSMANN, EBL und Delyeepow hingegen besitzen einen integrierten Ladeport. Die ANSMANN- und Delyeepow-Akkus haben einen integrierten USB-C-Port, während die EBL-Akkus microUSB haben.

Lithium AA Akkus mit USB Ladeport

Dies erlaubt ein einfaches Laden an einem Smartphone-Ladegerät.
Allerdings nimmt der USB-Port in den Akkus einiges an Platz ein, entsprechend fällt die Kapazität dieser Modelle ein Stück niedriger aus.

 

Ladedauer

Wie lange dauert das Aufladen der Akkus?

Im Kern haben wir hier die umgekehrte Rangliste wie bei der Kapazität. So wurde der Delyeepow am schnellsten geladen und der XTAR am langsamsten.

 

Fazit: Welcher Lithium-AA-Akku ist der beste?

Der beste Lithium-AA-Akku ist das Modell von XTAR – vor allem aufgrund der großen Kapazität. So erreichte dieser Akku im Schnitt 2536 mAh bzw. 3583 mWh. Wichtig: Dies bei konstant 1,5 V!

Ebenfalls empfehlenswert sind die Hixon-Akkus, welche das zweitbeste Kapazitätsresultat erreichten. Diese senken jedoch nicht die Spannung am Ende des Entladens ab, wie es die anderen Modelle tun.

Willst du einen Akku mit einem integrierten Ladeport, musst du auf ein gutes Stück Kapazität verzichten. Hier würde ich zum ANSMANN Premium Rechargeable AA greifen, welcher immerhin 1642 mAh bei 1,5 V bzw. 2436 mWh erreichte.

Aufgrund der hohen Preise solltest du gut überlegen, wo es sich lohnt, solche Akkus zu verwenden. Dies ist in der Regel nur dann der Fall, wenn es entweder die Gefahr des Tiefentladens gibt oder eine konstant hohe Leistung benötigt wird.

Ladeanalyse: Wie schnell lädt das iPhone 16 Pro (Max) und welchen Ladestandard nutzt es? (Update)

Das neue iPhone 16 Pro (Max) ist da und besitzt einen größeren Akku und unterstützt, wie es unter vorgehaltener Hand heißt, auch ein schnelleres Laden. Traditionell sind iPhones, was die Ladegeschwindigkeit angeht, eher weniger beeindruckend. So erreichte das iPhone 15 Pro Max lediglich ca. 26 W im Maximum. Quelle

Wie sieht es nun beim iPhone 16 Pro Max aus? Lädt es wirklich merklich schneller? Welchen Ladestandard nutzt das iPhone 16 Pro Max? Finden wir es im Test heraus!

 

Welchen Ladestandard nutzt das iPhone 16 Pro (Max)?

Wie schon alle iPhones seit dem iPhone X nutzt auch das iPhone 16 Pro (Max) den USB Power Delivery Ladestandard. USB Power Delivery ist der universelle Ladestandard über USB-C, der nicht nur von Apple beim iPhone verwendet wird, sondern auch von Samsung bei seinen Galaxy-Smartphones, Google bei seinen Pixel-Modellen, der Nintendo Switch und auch diversen Notebooks, die via USB-C laden.

Entsprechend ist es auch theoretisch möglich, ein Ladegerät für all diese Geräte zu verwenden.

 

Wie schnell kann das iPhone 16 Pro Max wirklich laden?

Im Folgenden habe ich das iPhone 16 Pro Max an verschiedenen Ladegeräten getestet. Die Werte, die wir hier sehen, habe ich bei einem Akkustand im Bereich von 10-20 % ermittelt und sie stellen grob die maximalen Werte an diversen Quellen dar. Erfahrungsgemäß wird das normale iPhone 16 Pro etwas langsamer laden als das Pro Max, aber das generelle Verhalten wird sich ähneln.

Maximale Ladegeschwindigkeit des iPhone 16 Pro Max, Diagramm

Das iPhone 16 Pro Max ist relativ unproblematisch, was die Wahl des Ladegeräts angeht. Es lädt in der Regel mit maximal ca. 27 W, was im Vergleich zum iPhone 15 Pro Max ein Plus von 1 W ist.

Aber es gibt einen wichtigen Unterschied zu den alten iPhones: Die alten iPhones (X bis 15 Pro Max) haben bei USB Power Delivery Ladegeräten, falls verfügbar, immer die 9 V Leistungsstufe gewählt. Das iPhone 16 Pro Max wählt, falls verfügbar, immer die 15 V Leistungsstufe!

iPhone 16 Pro Max lädt mit 15 V Spannung

Spannenderweise triggert es jedoch nicht 15 V / 2 A, also 30 W, sondern direkt 15 V / 3 A, also 45 W, auch wenn in der Regel maximal 30 W genutzt werden. Dabei erreichte das iPhone 16 Pro Max seine maximale Ladegeschwindigkeit an allen USB-Ladegeräten mit 30 W oder mehr.

An einem 20 W USB-C Ladegerät kann das iPhone ebenfalls laden, allerdings nur mit maximal 20 W. Auch das Laden mit einem USB-A-auf-USB-C-Kabel ist weiterhin möglich, hier ist die Leistungsaufnahme jedoch auf ca. 7 W limitiert.

 

Wie lange dauert das Aufladen des iPhone 16 Pro Max?

27 W ist die maximal von mir gemessene Ladegeschwindigkeit. Wie lange dauert jedoch der gesamte Ladevorgang und wie verhält sich dabei die Leistungsaufnahme? Hierfür habe ich das iPhone 16 Pro Max auf 5 % entladen und dann im Flugmodus aufgeladen. Dies habe ich am 140 W Port des Anker Prime 250W USB-C Ladegeräts durchgeführt: Quelle. Die Leistungsaufnahme habe ich mit dem PowerZ KM003C mitgeloggt.

Diagramm über die Leitungsaufnahme des iPhone 16 Pro Max beim Laden

Eine Aufladung von 5 % auf 100 % dauerte bei mir 2:20 Stunden. Allerdings wird ein Ladezustand von ca. 50 % bereits nach etwa 30 Minuten erreicht. Vor allem die letzten 20 % dauern beim iPhone ewig! Dies ist jedoch nicht ungewöhnlich und wird unter anderem zum Schutz des Akkus gemacht.

iPhone 16 Pro Max Vergleich Ladedauer 20W

Spannenderweise dauerte das Laden an einem 20-W-Ladegerät gerade einmal 10 Minuten länger als an einem „100-W“-Ladegerät.
Wir können sehen, dass die Spitzenladegeschwindigkeit hier erwartungsgemäß deutlich niedriger ist, dafür aber über einen längeren Zeitraum eine hohe Ladegeschwindigkeit gehalten wird.
Dies gleicht das Bild bei einer Ladung von 5 % auf 100 % unterm Strich wieder stark aus.
Allerdings würden wir einen deutlichen Unterschied bei der „bis 50 %-Ladezeit“ sehen. Hier hilft die deutlich höhere Spitzenladegeschwindigkeit eines größeren Ladegeräts.

 

Über 27 W möglich?

Wenn du dir das Lade-Diagramm von oben ansiehst, kannst du eine kleine Spitze über 27 W bis zu 35 W erkennen. Kann das iPhone 16 Pro Max also über 27 W aufnehmen? Falls ja, in welchen Situationen?

Um dies zu testen, habe ich das iPhone auf 10 % entladen und verschiedene Apps gestartet.

Und ja, hier können wir sehen, dass die Leistungsaufnahme bei einem laufenden Spiel auf bis zu 30 W ansteigen kann. Beim Wechseln von Anwendungen, vor allem beim Wechsel in die Kamera-App, kann das iPhone auch kurzzeitig deutlich über 30 W aufnehmen.

Leistungsaufnahme in Watt bei gleichzeitiger Nutzung

Anscheinend sind 27 W die maximale Ladeleistung des Akkus, aber bei gleichzeitiger Nutzung kann das iPhone 16 Pro Max über 30 W aufnehmen. Dies erklärt auch, warum das iPhone die 45 W USB Power Delivery Stufe triggert, wenn diese verfügbar ist, und nicht nur die 30 W Stufe.

 

Kabelloses Laden 

Das iPhone 16 Pro bzw. Pro Max kann laut Apple mit bis zu 25 W kabellos laden. Dies aber nur mit Apples eigenem MagSafe Ladegerät.

An universellen Modellen sind anscheinend “nur” 15 W möglich. Wie lange dauert das kabellose Laden an einem 15 W Ladegerät? 

iPhone 16 Pro max Ladedauer kabelloses Laden, Diagramm

Auf der ESR Qi2 3 in 1 kabellose Ladestation mit CryoBoost benötigte das iPhone 16 Pro Max rund 2:40 h für eine 5% auf 100% Ladung.

 

Braucht das iPhone 16 Pro PPS?

Nein, dem iPhone ist PPS egal, dieser Standard wird nicht genutzt.

 

Kann das iPhone überladen werden?

Es gibt USB-C Ladegeräte mit 100 W oder sogar noch mehr. Ist es sicher, sein iPhone 16 an solch einem Ladegerät zu laden, oder besteht die Gefahr der Überladung? Hier brauchst du dir keine Sorgen machen, du kannst dein iPhone nicht überladen oder „zu schnell“ laden. Es ist absolut sicher, das iPhone 16 Pro (Max) an einem 100 W oder 140 W USB-PD-Ladegerät zu laden.

 

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Fazit: Was gibt es über das Laden des iPhone 16 Pro (Max) zu wissen?

Was gibt es nun über das Laden des iPhone 16 Pro (Max) zu wissen? An sich ist es recht problemlos und auch nicht sonderlich wählerisch, was das Ladegerät oder die Powerbank angeht.

  • Maximale Leistungsaufnahme beim reinen Laden: ca. 27 W
  • Es wird USB Power Delivery als Ladestandard genutzt
  • Das iPhone 16 Pro Max wählt die 15 V Spannungsstufe
  • 15 V / 2 A, also 30 W, reichen in der Regel aus
  • Es kann Leistungsspitzen bei gleichzeitiger Nutzung über 30 W (15 V / 3 A) geben, falls vom Ladegerät unterstützt
  • Eine 5 % auf 100 % Ladung dauert 2:20 Stunden
  • Nach 30 Minuten werden rund 50 % erreicht

Grundsätzlich lädt das iPhone 16 Pro Max in der Spitze nicht viel schneller als das alte iPhone 15 Pro Max. So werden hier ca. 27 W erreicht, an jedem USB Power Delivery Ladegerät mit 30 W oder mehr. Dabei nutzt das iPhone 16 Pro Max allerdings bevorzugt die 15 V Spannungsstufe, während das iPhone 15 Pro Max noch die 9 V Stufe nutzt. Auch konnte ich bei gleichzeitiger Nutzung Leistungsspitzen über 30 W beobachten. So wählt das iPhone auch die 15 V / 3 A Leistungsstufe von Ladegeräten, wenn diese vorhanden ist.

Entsprechend würde ich für die maximale Ladegeschwindigkeit ein USB Power Delivery Ladegerät mit 45 W oder mehr empfehlen, auch wenn praktisch mit einem 30 W Ladegerät nahezu dasselbe Ladetempo erreicht wird.

Was für ein Ladegerät würde ich für das iPhone 16 Pro Max empfehlen?

Anker 313 45 W USB-C Ladegerät

Anker 45W USB-C Ace Ladegerät, Schnelles Laden 2.0 für Samsung...

  • perfekt für das iPhone 16 Pro Max und die iPads
  • 45 W USB Power Delivery
  • Umfangreiche PPS Unterstützung
  • Kompakt und Leicht
  • Kompatibel mit allen wichtigen Smartphones
  • Hohe Effizienz, zwischen 85,8 % und 92,1 %
  • Sehr gute Preis/Leistung
  • Nur ein USB C Port
  • Keine 12 V Spannungsstufe

Ich würde das Anker 313 bzw. „Anker Ace“ 45 W Ladegerät empfehlen, wenn du ein günstiges (ca. 20 €) Modell für dein iPhone suchst.

Anker 335 Charger (67W) im Test: bessere Alternative zum Anker 735?

Mit dem 335 Charger bietet Anker ein spannendes und vergleichsweise günstiges 67-W-3-Port-Ladegerät an. Dieses soll eine Alternative zum Anker 735 Charger darstellen.

Wollen wir in diesem Test sehen, ob das stimmt, denn preislich sind das 335 und das 735 sehr ähnlich! Dabei ist das 735 auf dem Papier eigentlich das größere Modell. Wie steht es um Dinge wie die Effizienz und die PPS-Stufe? Finden wir es heraus!

 

Der Anker 335 Charger im Test

Der 335, auch A2673 genannt, ist Teil von Ankers „3er“-Modellreihe, die die Basic-Serie darstellt.

Entsprechend ist das Ladegerät vor allem optisch etwas einfacher gestaltet als das Anker 735. Wir haben ein Kunststoffgehäuse mit einigen Hochglanz-Elementen, vor allem auf der Front. Im Allgemeinen würde ich das Anker 335 aber als durchaus schick einstufen.

Auch haptisch ist es gut gemacht. Mit den Maßen 31 x 43 x 72 mm und einem Gewicht von 155 g ist das Ladegerät wiederum durchschnittlich für ein Modell der 67-W-Klasse.

 

Anschlüsse des Anker 335 Charger (67W)

Der Anker 335 besitzt 2x USB-C und 1x USB-A.

  • USB-C 1 und 2 – 65 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-A – 22,5 W Super Charge und 18 W QC 3.0 – 4,5V/5A, 5V/4,5A, 9V/2A, 12V/1,5A

Der USB-A-Port unterstützt, wie es derzeit oft üblich ist, 22,5 W Super Charge sowie 18 W Quick Charge. Spannender sind die USB-C-Ports.

Diese bieten beide prinzipiell bis zu 65 W nach dem USB Power Delivery-Standard. Damit haben sie nicht nur für Smartphones ausreichend Leistung, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks oder Tablets.

 

Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports

Zwar bieten beide USB-C-Ports des Ladegeräts prinzipiell bis zu 65 W, aber dies gilt nur, wenn du sie nicht gleichzeitig nutzt. Nutzt du beide USB-C-Ports, werden sie auf 45 W + 22 W gedrosselt, womit wir auf die beworbenen maximalen 67 W kommen.

 

Mit guter PPS-Stufe für Samsung-Smartphones

Erfreulicherweise verfügt das Anker 335 auch über eine Unterstützung für den optionalen, aber zunehmend wichtigen PPS-Standard. So bieten beide USB-C-Ports:

  • PPS 3,3 – 11 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine wichtige PPS-Stufe, um beispielsweise Samsung Galaxy Smartphones mit voller Geschwindigkeit zu laden. Leider geht die PPS-Stufe allerdings „nur“ bis 11 V. Damit wird die Ladegeschwindigkeit im Zusammenspiel mit dem Google Pixel 9 Pro XL und auch einigen chinesischen Smartphones leicht limitiert.

Mehr Infos zu PPS: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Belastungstest bestanden

Alle Ladegeräte, die ich im Test habe, unterziehe ich einem Belastungstest. Dabei belaste ich das Ladegerät mehrere Stunden mit 100 % Last, um zu überprüfen, ob es dieser standhalten kann.

Erfreulicherweise ist die Antwort hier: ja! Das Ladegerät erwärmte sich bei konstanter Last auf maximal knapp über 60 Grad, was unproblematisch ist. Entsprechend konnte es auch konstant die volle Leistung liefern.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit, wie es noch bei normalen USB-A-Ladegeräten der Fall war. Dennoch ist eine stabile Spannung immer ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Und beim Anker 335 sieht alles sehr gut aus! Die Spannung ist recht stabil und steigt bzw. fällt bei höherer Last nur minimal.

 

Effizienz des Anker 335

Wie steht es um die Effizienz des 335?

Im Test schwankte die Effizienz des 335 zwischen 76,2 % und 91,7 %. Die minimale Effizienz von 76,2 % bei sehr niedriger Last ist für meinen Geschmack etwas niedrig, aber die maximale Effizienz ist super!

Spannenderweise ist die Effizienz des Anker 335 und des Anker 735 praktisch identisch.

 

Unterschiede zwischen dem Anker 335 und 735

Das Anker 335 und 735 sind auf den ersten und auch zweiten Blick sehr ähnlich!

Test: Anker 735 Charger (GaNPrime 65W), 65W, PPS und eine solide Qualität!

Aber wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten?

  • Die USB-C-Ports beider Ladegeräte haben 65 W und die gleiche PPS-Range.
  • Das Anker 735 hat keine 12V-Stufe.
  • Das Anker 735 ist minimal kleiner.
  • Das Anker 735 ist minimal leichter (155 g zu 141 g).
  • Die Leistungsverteilung ist anders: Anker 335 = 45 W + 22 W, Anker 735 = 32 W + 30 W.

 

Fazit zum Anker 335 Charger (67W)

Der Anker 335 ist ein absolut empfehlenswertes Ladegerät, vor allem, wenn du im Apple- und Samsung-Ökosystem unterwegs bist.

Dank der vergleichsweise hohen Leistung von bis zu 67 W via USB-C und der bis zu 5 A PPS-Stufen ist das Ladegerät in der Lage, alle Apple iPhones und Samsung Galaxy Smartphones mit voller Geschwindigkeit zu laden. Grundsätzlich ist das Ladegerät aber auch für andere Hersteller gut geeignet; teilweise kann die Ladegeschwindigkeit jedoch etwas reduziert sein, da die PPS-Stufe „nur“ bis 11 V geht.

Angebot
Anker USB C Ladegerät 67W, Anker 335 Hochleistungs-Netzteil mit PIQ...

  • Hohe Leistung: Bis zu 67W über USB-C
  • 2x USB-C (65W) und 1x USB-A (22,5W)
  • PPS Unterstützung (3,3 – 11 V, bis 5 A)
  • Effizienz von bis zu 91,7% bei höheren Lasten….
  • ….. Effizienz bei niedriger Last
  • PPS auf 11V begrenzt

Dabei ist die Leistung des Ladegeräts auch sinnvoll aufgeteilt, wenn du mehrere Ports gleichzeitig nutzt. Die Effizienz und auch die Spannungsstabilität sind gut, und generell macht das Ladegerät einen technisch starken Eindruck. Kurzum: Ja, ich kann das Anker 335 mit gutem Gewissen empfehlen. Tendenziell mag ich es sogar etwas mehr als das ähnliche Anker 735.

Anker 335
Positiv
Hohe Leistung: Bis zu 67W über USB-C
2x USB-C (65W) und 1x USB-A (22,5W)
PPS (3,3 – 11 V, bis 5 A)
Effizienz von bis zu 91,7% bei höheren Lasten
Negativ
PPS auf 11V begrenzt
Effizienz bei niedriger Last
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