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iPhone 16 Pro Max im Test: Größeres Display, mehr Leistung, verbesserte Kameras

Es ist mal wieder so weit: Apple hat ein neues iPhone auf den Markt gebracht. Das iPhone 16 Pro bzw. die Pro-Max-Version ist dabei auf den ersten Blick kein großer Sprung verglichen mit dem iPhone 15 Pro.

Wir haben ein minimal größeres Display, mehr Leistung und die üblichen Detailverbesserungen bei der Kamera usw. Allerdings, gerade durch iOS 18, gefällt mir das iPhone 16 Pro Max dennoch sehr gut!

Schauen wir uns das iPhone 16 Pro Max einmal im vollständigen Test an!

 

Hochwertige Haptik

Haptisch ist das iPhone 16 Pro Max mit seinem Titanrahmen ohne Frage eines der wertigsten Smartphones auf dem Markt.

Dieses fühlt sich auch im Vergleich mit dem Samsung Galaxy S24 Ultra oder dem Google Pixel 9 Pro XL noch ein gutes Stück wertiger und „massiver“ an. Allerdings ist das Handgefühl +- identisch zum Vorgänger.

Dabei ist das Display minimal gewachsen. So misst dieses beim Pro Max nun 6,9 Zoll (verglichen mit 6,7 Zoll beim 15 Pro Max). Dabei ist das Smartphone aber kaum breiter geworden.

  • iPhone 16 Pro Max: 77,6 mm breit – 8,3 mm dick
  • iPhone 15 Pro Max: 76,7 mm breit – 8,3 mm dick
  • Samsung Galaxy S24 Ultra: 79 mm breit – 8,6 mm dick
  • Google Pixel 9 Pro XL: 76,6 mm breit – 8,5 mm dick

Mit einer Breite von 77,6 mm ist das iPhone 16 Pro Max schon ein ziemlicher Brocken. Dabei setzt es auf ein recht „blockiges“ Format. Die Rückseite ist nicht abgerundet, entsprechend fühlt sich das Smartphone in der Hand auch recht groß an.

 

Ein noch größeres Display

Das iPhone 16 Pro Max hat ein 6,9 Zoll LTPO OLED-Display, das mit 2868 x 1320 Pixeln auflöst.
Qualitativ ist das Display, wie von Apple gewohnt, hervorragend! Es ist +- auf dem gleichen Level wie die Displays anderer High-End-Smartphones, wie dem S24 Ultra oder Google Pixel 9 Pro XL. Gerade was die Farbtreue angeht, ist das Display hervorragend.
Allerdings ist die maximale Helligkeit etwas niedriger als gerade beim Pixel 9 Pro XL und entsprechend die Ablesbarkeit im Freien minimal schlechter.
Dennoch ist dies Meckern auf sehr hohem Niveau. Die Displays aller High-End-Smartphones sind fantastisch!

 

Lautsprecher

Apple ist extrem gut darin, starke Lautsprecher in seinen Geräten zu verbauen, und hier stellt das iPhone keine Ausnahme dar.

Qualitativ sind dies die besten Lautsprecher, die ich je in einem Smartphone gehört habe! Es ist einfach beeindruckend, wie das iPhone 16 Pro Max einen recht großen Klang erzeugen kann und sogar etwas Bass besitzt.

Damit klingt es besser als viele Notebooks und auch leicht besser als das Pixel 9 Pro XL oder das Samsung S24 Ultra.

 

Wie gut sind die Kameras?

Das iPhone 16 Pro Max besitzt wie üblich drei Kameramodule:

  • Hauptkamera: 48 Megapixel – f/1.78 – Sony IMX903
  • Weitwinkelkamera: 48 Megapixel – f/2.2 – Sony IMX972
  • Zoom-Kamera: 12 Megapixel – f/2.8

Damit haben sowohl die Hauptkamera als auch die Weitwinkelkamera ein Sensor-Upgrade erhalten. Zwar ist der IMX903 mit 1/1,3 Zoll weiterhin genauso groß wie beim iPhone 15 Pro Max, soll aber eine leicht bessere Qualität liefern.

 

Wie beim iPhone üblich, liefert auch das 16 Pro Max von Haus aus sehr neutrale Fotos, die sehr gut ausgeleuchtet sind, mit hoher Dynamik und guter Detaildarstellung. Teils neigt das iPhone aber zu vergleichsweise kühlen Bildern.

Phone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra
iPhone 16 Pro Max
Google Pixel 9 Pro XL
Samsung Galaxy S24 Ultra b

Dies sehen wir vor allem im Vergleich zum Samsung Galaxy S24 Ultra oder dem Google Pixel 9 Pro XL.

So produziert das iPhone deutlich kühlere Bilder und gerade im Vergleich zum S24 Ultra auch deutlich weniger stark gesättigte Farben. Am Ende ist dies aber natürlich Geschmackssache.

Tendenziell würde ich aber die Bilder des Google Pixel 9 Pro XL etwas vorziehen, außer bei der Weitwinkelkamera, die beim iPhone richtig gut ist.
Sehr gut ist auch die Video-Funktion! Hier kann das iPhone locker die anderen schlagen.

 

Eine herausragende Leistung

Eine große Stärke der iPhones ist Apples eigener Prozessor, hier in Version „A18 Pro“. So ist das iPhone 16 Pro Max trotz der „nur“ 6 Kerne das schnellste Smartphone auf dem Markt.
Dass die Benutzeroberfläche schnell läuft, ist keine Überraschung, selbiges gilt auch für die üblichen Apps wie Facebook, Instagram usw. Hier ist das iPhone 16 Pro Max einfach ziemlich perfekt.

Auch die Kamera reagiert bei schnellen Bildern hintereinander sehr schnell und reaktionsfreudig.

Allerdings gibt es für iOS auch Anwendungen und Spiele, die wirklich die Leistung des Chips ausreizen, wie z. B. Resident Evil Village.
Dieses läuft auch gut auf dem iPhone 16 Pro Max. Klar, wir haben hier nicht die Grafik wie auf einem modernen PC oder der PS5, aber hey, ein „vollwertiges“ Spiel, das auf einem Smartphone so gut aussieht und läuft, ist schon beeindruckend.

 

Gute Akkulaufzeit

Die „Max“-Modelle der iPhones hatten immer schon eine recht gute Akkulaufzeit. Dies gilt auch für das iPhone 16 Pro Max.

So kann dieses trotz seines Akkus, der „nur“ 4685 mAh hat, beispielsweise das S24 Ultra und auch das Pixel 9 Pro XL bei mir in der Praxis bei der Laufzeit übertreffen.
Trotz eines von mir eingestellten Ladelimits von 80 % komme ich locker mit dem iPhone durch den Tag und würde sogar knapp einen zweiten Tag schaffen – super!

 

Teuer wie eh und je

Mittlerweile sind alle High-End-Smartphones sehr teuer. Da ist das iPhone 16 Pro Max keine Ausnahme, ganz im Gegenteil.

Für das 256-GB-Modell werden satte 1449 € fällig, für 512 GB gleich 1699 € – autsch!
Dabei ist das iPhone leider oder glücklicherweise, je nachdem, wie man es sehen will, sehr preisstabil.

Nach der Analyse von Idealo sinkt der Preis des iPhones „Max“ im Schnitt um lediglich 17 % nach fünf Monaten. Zum Vergleich: Samsung „Ultra“-Smartphones werden nach fünf Monaten im Schnitt 30 % günstiger.
Allerdings ist im Gegenzug auch der Wiederverkaufswert des iPhones tendenziell sehr hoch.

 

Fazit zum iPhone 16 Pro Max

Die diesjährigen Smartphones sind alle keine ganz einfache Sache, ob nun S24 Ultra von Samsung, Pixel 9 Pro XL von Google oder auch unser iPhone 16 Pro Max.
Offen gesagt hat sich hier nicht viel getan im Vergleich zum 15 Pro Max, und völlig neutral betrachtet wäre das 15 Pro Max, wenn du es zu einem fairen Preis bekommst, der bessere Deal.

Allerdings soll dies nicht heißen, dass das iPhone 16 Pro Max ein schlechtes Smartphone ist. Ganz im Gegenteil: Dieses ist mit iOS 18 hervorragend, mit den vielen neuen Personalisierungsoptionen.
Technisch ist das iPhone 16 Pro Max Weltklasse. Das Display ist hervorragend, die Leistung des A18 Pro ist Weltklasse, der Akku stark, und nicht zuletzt machen auch die Kameras einen sehr guten Job.

Für Fotos bevorzuge ich zugegeben weiterhin das Samsung Galaxy S24 Ultra oder das Pixel 9 Pro XL, welche aus meiner Sicht etwas schönere Bilder produzieren. Das iPhone 16 Pro Max neigt zu etwas „flachen“ und sterilen Bildern.
Allerdings sind dies auch die so ziemlich besten Foto-Smartphones. Bei Videos hingegen kann niemand das iPhone schlagen.

Ähnliches gilt auch für die Leistung. Der Apple A18 Pro sorgt für eine Leistung, die weit über dem liegt, was man eigentlich in einem Smartphone benötigt.
Dabei ist das iPhone 16 Pro Max aber genau genommen noch nicht vollständig. Es fehlen noch Apples KI-Features, die noch nachgereicht werden. Glaubst du, dass diese groß relevant sind? Nö.

Auch beim S24 Ultra oder Google Pixel ist der ganze KI-Kram höchstens ein netter Bonus.
Dennoch muss mein Fazit unterm Strich positiv sein! Wir haben hier ein Top-iPhone ohne Schwächen, welches mit iOS 18 gerade für Android-Umsteiger spannender ist, denn je.

Ubiquiti USW Flex 2.5G im Praxis-Test: Effizienter 2,5 Gbit Switch für kleines Geld

2,5 Gbit LAN setzt sich langsam durch, zumindest bei aktuellen PC-Mainboards. Was Netzwerk-Switche angeht, ist die Auswahl bei großen Herstellern jedoch noch sehr überschaubar oder teuer. Von kleineren chinesischen Herstellern gibt es hingegen einige günstige 2,5 Gbit LAN-Switche. Ubiquiti hat mit dem USW Flex 2.5G nun ebenfalls ein günstiges 2,5 Gbit LAN-Modell auf den Markt gebracht. Dieser ist für ca. 60 € erhältlich und bietet 5x 2,5 Gbit LAN-Ports sowie ein minimalistisches Design. Zudem ist der USW Flex 2.5G sehr flexibel, was die Stromversorgung angeht.

Schauen wir uns den Ubiquiti USW Flex 2.5G in einem kleinen Test genauer an, insbesondere in Bezug auf Aspekte wie die Leistungsaufnahme.

 

Der Ubiquiti USW Flex 2.5G im Test

Der USW Flex 2.5G ist ein absolut minimalistischer Switch, der für den Einsatz am Arbeitsplatz oder als „Unterverteilung“ gedacht ist.

Er misst nur 117 x 90 x 21 mm und ist somit kaum breiter als die 5x 2,5 Gbit LAN-Ports an der Front. Das Gehäuse besteht aus einem hochwertigen, weißen Kunststoff.

Trotz des extrem einfachen Aufbaus hinterlässt der USW Flex 2.5G einen wertigen Eindruck.

 

Flexibel bei der Stromversorgung

Die Stromversorgung des Ubiquiti USW Flex 2.5G ist besonders interessant, da zwei Optionen zur Verfügung stehen: Einerseits legt Ubiquiti ein passendes USB-C-Netzteil bei, andererseits kann der Switch auch über PoE (Power over Ethernet) mit Energie versorgt werden.

Wenn du also einen zentralen Switch mit PoE hast, kannst du diesen verwenden, um den USW Flex 2.5G zu betreiben.

 

UniFi Controller nötig

Der Ubiquiti USW Flex 2.5G ist kein „dummer“ Netzwerkswitch. Wenn du nach einem solchen suchst, schau hier -> https://techtest.org/nicgiga-nic-s250801-8-port-25gbit-switch-guenstig-schnell-und-sehr-sparsam-unter-3w/

Der USW Flex 2.5G muss in einen UniFi Controller eingebunden werden. Über diesen Controller kannst du den Switch vollständig verwalten.

Du kannst Informationen zu jedem Port des Switches einsehen, sehen, welche Geräte verbunden sind, und den Traffic überwachen.

Auch VLANs lassen sich einrichten. All dies ist, wie bei Ubiquiti üblich, in einer sehr ansprechenden Benutzeroberfläche verpackt.

 

In der Praxis unproblematisch

In der Praxis ist der USW Flex 2.5G ein unspektakulärer, aber guter Switch. Nach der Einbindung in das UniFi-System erledigt er seine Arbeit tadellos. Erwartungsgemäß gab es keine Stabilitätsprobleme. Dies gilt jedoch auch für die meisten günstigen Modelle. Das Besondere an diesem Switch ist die Integration in die UniFi-Software.

 

Stromverbrauch

Ein großes Problem früherer Switche mit mehr als 1 Gbit war der hohe Stromverbrauch. Besonders 10 Gbit-Modelle verbrauchten im Leerlauf oft schon 20, 30 W oder mehr. Die aktuelle Generation von 2,5 Gbit-Switchen ist jedoch deutlich sparsamer. Dies zeigt sich auch beim Ubiquiti USW Flex 2.5G mit dem beiliegenden 5V 1A-Netzteil. Der maximale Stromverbrauch liegt bei etwa 5 W.

Im Leerlauf mit lediglich einem 2,5 Gbit Uplink benötigt der Switch rund 2,4 W. Mit 3x 2,5 Gbit Geräten steigt der Verbrauch auf knapp unter 4 W an. Damit ist der Ubiquiti USW Flex 2.5G als sehr sparsam zu bezeichnen! Über PoE liegt der Verbrauch etwa 2 W höher als mit dem beiliegenden Netzteil.

 

Fazit

Wenn du bereits im Ubiquiti UniFi-Ökosystem unterwegs bist, ist der USW Flex 2.5G eine logische Wahl, wenn du nach einem günstigen 2,5 Gbit LAN-Switch suchst. Der Switch wird von der UniFi-Software weitgehend wie ein „großer“ Switch behandelt und funktionierte bei mir einwandfrei und stabil. Die Leistungsaufnahme von 2,4 bis etwa 4 W ist erfreulich gering, und die Möglichkeit, den Switch über PoE oder USB-C mit Energie zu versorgen, ist praktisch. Auch der Preis von 60 € ist in Ordnung.

Solltest du jedoch auf die UniFi-Anbindung verzichten können, gibt es auch günstigere Modelle mit 2,5 Gbit oder 10 Gbit.

ORICO 9728C3 Test: Externes Festplattengehäuse für bis zu zwei Laufwerke !Update!

Man kann nie genug Speicherplatz haben, das ist zumindest meine Erfahrung. Passend hierzu bietet ORICO gerade einige spannende Produkte an. Dazu gehört auch das „ORICO 9728C3“, welches ein externes Festplattengehäuse mit 2, 4 oder 5 Bays ist.

Ich habe hier im Test die 2-Bay-Version, die wir uns einfach mal in einem kleinen Praxis-Test ansehen, denn ich plane, dieses als „Erweiterung“ meines NAS für Backups zu nutzen. Taugt das Gehäuse für diesen Zweck?

 

Das ORICO 9728C3 im Test

Viele externe Gehäuse für mehrere Festplatten sehen sehr „technisch“ aus. ORICO hat hier offensichtlich versucht, das 9728C3 etwas „schicker“ und moderner zu gestalten.

So haben wir ein Kunststoffgehäuse mit einer interessanten Rillenstruktur. Auf der Oberseite finden wir einen Deckel, unter dem die Festplatten hochkant eingesetzt werden. Hierfür gibt es zwei Metallschlitten, auf denen die Festplatten oder SATA-SSDs verschraubt werden. Auf der Front gibt es für jeden der beiden Schächte eine Status-LED sowie eine allgemeine Status-LED für das System.

Auf der Rückseite befinden sich der USB-C-Anschluss sowie der Einschalter und der Anschluss für das Netzteil.

Dass das Gehäuse auf USB-C setzt, ist sehr schön, denn weiterhin nutzen viele externe HDD-Gehäuse USB-B oder microUSB 3.0. Im Lieferumfang ist auch ein recht langes USB-C-Kabel enthalten.

 

Mit 60-mm-Lüfter

Auf der Unterseite des ORICO 9728C3 2-Bay-Festplattengehäuses ist ein Lüfter integriert. Dieser ist ein „Slim“ 60-mm-Lüfter, der konstant läuft. Der Lüfter ist hörbar, aber auch nicht störend laut. Selbst eine leise HDD ist im Betrieb lauter als der Lüfter. Allerdings ist dessen Anordnung fragwürdig.

Der Lüfter saugt von oben frische Luft an und bläst diese nach unten heraus. Andersherum würde eigentlich mehr Sinn ergeben. Zwei „Cutouts“ im PCB, die vermutlich für den Airflow gedacht waren, werden vom Gehäuse blockiert. Der Lüfter funktioniert und hilft, die Temperaturen unter Kontrolle zu halten. Allerdings denke ich, dass dies noch etwas besser umsetzbar wäre.

 

Temperatur der Festplatten

Nach rund 30 Minuten Volllast von zwei Seagate IronWolf 6 TB HDDs erreichen diese eine Temperatur von 41 bzw. 42 Grad. Nicht super kühl, aber für eine externe HDD auch nicht problematisch heiß.

 

Der Controller

Das ORICO-Gehäuse setzt auf den JMS561U von JMicro als Controller. Dies ist ein bekannter und zuverlässiger Controller. Mehr Infos: https://www.jmicron.com/file/download/1006/JMS561U_Product+Brief.pdf

Update: Ein Fehler von mir, das Gehäuse nutzt den JMS561U. Via Software wurde fälschlicherweise der JMS551 erkannt. 

 

Kein RAID

Wichtig! Das ORICO 9728C3 unterstützt kein „Hardware-RAID“. Beide verbauten HDDs werden einfach ans Betriebssystem durchgereicht.

 

Volle SMART-Daten

Entsprechend lassen sich auch alle SMART-Daten, Temperaturdaten usw. von den Festplatten problemlos auslesen.

 

Wie schnell ist das ORICO 2-Bay Festplattengehäuse?

Ich habe die maximale Geschwindigkeit des ORICO 2-Bay-Festplattengehäuses mithilfe einer SSD getestet.

ORICO 2-Bay Festplattengehäuse Datenrate

Unter absolut optimalen Bedingungen erreichte das Gehäuse rund 450 MB/s in beide Richtungen. Praktisch beim Datenkopieren mit dem Windows Explorer konnte ich folgende Werte erreichen:

  • 430 MB/s lesend
  • 380 MB/s schreibend

Diese Bandbreite teilen sich beide Laufwerke, was nicht schlecht ist, besonders wenn man bedenkt, dass die meisten HDDs lediglich um die 200 MB/s erreichen können.

 

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme des ORICO 2-Bay-Festplattengehäuses schwankt natürlich je nach verbauten Festplatten. Hier ein paar Beispielwerte:

  • 3,5 W mit einer SSD
  • 5,5 W mit einer SSD unter Last
  • 19 W mit zwei HDDs
  • 24 W mit zwei HDDs unter Last

Das Gehäuse benötigt mit einer SSD etwa 3,5 W, was angenehm wenig ist. Mit zwei HDDs schwankt die Leistungsaufnahme je nach Festplatten um die 20 W, was zu großen Teilen dem Verbrauch der Festplatten zuzuschreiben ist.

Erfreulicherweise unterstützt das Gehäuse auch das Standby der Festplatten. Nach einer Weile unter Windows und auch an meinem Synology NAS gehen die Festplatten in den Spindown, und der Verbrauch mit zwei HDDs sinkt auf etwa 4,1 W.

 

Einschaltverhalten

Leider merkt sich das Festplattengehäuse nicht den letzten „Einschaltstatus“. Trennst du es vom Strom und steckst es wieder ein, muss es zusätzlich immer wieder manuell eingeschaltet werden.

 

Fazit

Das ORICO 9728C3 2-Bay-Festplattengehäuse macht, was es soll. Das Gehäuse hat bei mir im Test technisch absolut problemlos funktioniert. Die Datenraten passen für ein HDD-Gehäuse (theoretisch schafft das Gehäuse bis zu 450 MB/s, praktisch 430 MB/s), was deutlich mehr ist, als die meisten HDDs schaffen.

Dabei ist die Leistungsaufnahme des Gehäuses recht gering und das Standby-Verhalten gut. Der verbaute Lüfter ist aus meiner Sicht etwas fragwürdig und könnte besser optimiert werden, aber bei mir wurden die Festplatten nicht zu heiß, und der Lüfter war von der Lautstärke her unproblematisch. Das Design des Gehäuses gefällt mir gut, auch wenn es qualitativ nichts Besonderes ist (es besteht aus sehr einfachem Kunststoff). Dennoch verrichtet das ORICO 9728C3 2-Bay-Festplattengehäuse zuverlässig seinen Job.

 

ORICO 2 Bay Festplattengehäuse USB C Plug and Play DAS mit 12 V/4 A...
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  • 【Massive Speichererweiterung】Dieses HDD Gehäuse unterstützt...
  • 【Nahtlose Verbindung und Kompatibilität】Ausgestattet mit...
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  • 【Stabil und langlebig】Das Gehäuse mit einem 60-mm-Lüfter...

Samsung T9 vs. Crucial X10 Pro: Welche externe SSD ist die bessere?

Wenn du nach einer High-End-externen SSD suchst, wirst du über die Samsung T9 und die Crucial X10 Pro stolpern. Auf den ersten Blick sind beide SSDs ziemlich ähnlich.

Beide bieten um die 2000 MB/s, und auch der Preis ist vergleichbar. Aber welche der beiden SSDs ist die bessere Wahl? Finden wir dies in einem kleinen Vergleich heraus!

 

Klein vs. Groß

Ein deutlicher Unterschied zwischen der X10 Pro und der Samsung T9 sind die Abmessungen:

  • Samsung T9: 77 x 60 x 15 mm
  • Crucial X10 Pro: 65 mm × 50 mm × 10 mm

Die Samsung T9 ist deutlich größer und setzt auf ein Gehäuse, das mit Gummi überzogen ist.

Dadurch wirkt sie etwas robuster als die X10 Pro, die ein Gehäuse aus Kunststoff mit einer Metalloberseite hat. Tendenziell mag ich das Gehäuse der Crucial X10 Pro aber etwas mehr.

Interessanterweise verfügt die X10 Pro auch über eine IP55-Zertifizierung, ist also gegen Staub und Regen geschützt, während die T9 keine offizielle IP-Zertifizierung besitzt. Schade, denn die Samsung T7 Shield mit einem ähnlichen Gehäuse hatte noch einen vollständigen Wasserschutz.

 

Beide mit Status-LED

Beide SSDs besitzen eine Status-LED, die bei Datenübertragungen blinkt. Bei der Samsung T9 ist diese direkt neben dem USB-C-Port angebracht und leuchtet blau. Bei der Crucial X10 Pro ist sie im „Schlüsselanhänger-Loch“ integriert und leuchtet weiß.

 

Die Technik der T9 und X10 Pro

Samsung und Crucial bieten beide SSDs mit 1 TB, 2 TB und 4 TB Kapazität an.

Samsung Crucial
1 TB 2000 / 1950 MB/s 2100 / 2000 MB/s
2 TB 2000 / 1950 MB/s 2100 / 2000 MB/s
4 TB 2000 / 2000 MB/s 2000 / 2000 MB/s

Auf dem Papier liegen beide SSDs bei maximal ± 2000 MB/s bzw. 2100 MB/s bei der X10 Pro. Der limitierende Faktor ist hier vor allem die USB-C 3.2 Gen 2×2-Schnittstelle, die von beiden SSDs genutzt wird.

Tendenziell ist die Crucial jedoch laut technischer Daten einen Hauch schneller.

 

20 Gbit USB-C „USB 3.2 Gen 2×2“: Ein spezieller Anschluss

Die beiden SSDs erreichen dank USB 3.2 Gen 2×2 mit 20 Gbit eine beeindruckende Datenübertragungsrate von bis zu 2100 MB/s. Doch aufgepasst: Um diese Geschwindigkeit voll auszunutzen, benötigst du einen passenden USB-C-Anschluss, der leider noch nicht weit verbreitet ist.

Du denkst vielleicht, dass ein USB 4- oder Thunderbolt-Anschluss mit 40 Gbit ausreicht, da er ja theoretisch schneller ist. Leider ist das nicht der Fall. Hier ein Überblick über die maximalen zu erwartenden Geschwindigkeiten verschiedener Anschlüsse in der Praxis:

  • USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit): ca. 400 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit): ca. 2100 MB/s
  • Thunderbolt 3/4 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 4 (40 Gbit): meist ca. 1000 MB/s*

Nur der spezielle 20 Gbit USB-C 3.2 Gen 2×2-Port ermöglicht die maximale Geschwindigkeit der SSDs. Dieser ist seltener zu finden als USB 4 oder Thunderbolt. Beispielsweise in Kombination mit MacBooks werden lediglich maximal ± 1000 MB/s möglich sein.

Hinweis: Die meisten USB 4-Anschlüsse unterstützen maximal 1000 MB/s in Kombination mit einer USB 3.2 Gen 2×2-SSD. Allerdings gibt es bereits einen neuen USB 4-Controller, den ASM4242, der die vollen 2100 MB/s ermöglicht. Dieser Controller wird zum Beispiel in den neuen X870E-Mainboards verwendet.

 

4 TB vs. 2 TB

Wichtig: Ich teste hier die 4-TB-Version der Samsung T9 und die 2-TB-Version der Crucial X10 Pro.

 

Ein erster Benchmark

Schauen wir uns die Leistung der beiden SSDs zunächst bei CrystalDiskMark an.

Crucial X10 Pro CrystalDiskMark
Crucial X10 Pro
Samsung T9 CrystalDiskMark
Samsung T9

Wie zu erwarten war, sind beide SSDs sehr dicht beieinander, mit einem kleinen Vorteil für die X10 Pro. So erreichte diese maximal 2119 MB/s lesend und 1853 MB/s schreibend. Die Samsung T9 kommt auf 2029 MB/s bzw. 1844 MB/s.

Samsung T9
Crucial X10 Pro

Spannenderweise hatte die T9 im PC Mark Data Drive Benchmark mit 991 zu 982 Punkten leicht die Nase vorn.

 

In der Praxis

Leider sind die 2000 MB/s+ aber recht theoretische Werte. So kann der Windows Explorer bei beiden SSDs praktisch nicht die volle Leistung erreichen. Dies ist nicht die Schuld der SSDs, sondern leider normal. Zunächst habe ich eine 52 GB und eine 251 GB große Datei auf die SSDs kopiert bzw. herunterkopiert und die Zeit gestoppt. Anhand dieser Zeiten wurden die Datenraten errechnet.

Samsung T9 vergleich Crucial X10 Pro lesend Samsung T9 vergleich Crucial X10 Pro schreibend

Hier war die Crucial X10 Pro bei mir etwas schneller als die Samsung T9, vor allem beim Lesen. So erreichte die X10 Pro rund 18xx MB/s, während die Samsung T9 um die 15xx MB/s schaffte. Schreibend erreichte die Crucial etwa 10xx MB/s und die Samsung 9xx MB/s. Es ist etwas schade, dass die praktischen Werte beider SSDs doch ein Stück unter dem theoretischen Maximum liegen, aber sie sind dennoch deutlich schneller als USB-C-3.2-Gen-2-SSDs.

Ein ähnliches Ergebnis sehen wir auch, wenn wir die zuvor kopierten Daten auf den SSDs entpacken. Auch hier ist die X10 Pro etwas schneller als die Samsung T9.

 

Konstante Leistung?

Viele SSDs, auch externe, setzen auf einen sogenannten SLC-Cache. Das bedeutet, die SSD kann nicht konstant die volle Leistung halten, sondern ab einem gewissen Punkt bricht die Leistung mehr oder weniger stark ein. Eine SSD, bei der dies sehr stark passiert, ist beispielsweise die Crucial X9.

SLC Cache bei der Crucial X9

So kannst du hier sehen, wie die SSD zunächst über 800 MB/s erreichte, aber dann auf deutlich unter 100 MB/s fällt. Damit ist die Crucial X9 eine sehr extreme SSD.

Aber was ist mit unseren beiden Testkandidaten?

SLC Cache bei der Crucial X10 Pro Diagramm
Crucial X10 Pro

Die Crucial X10 Pro kann ihre volle Leistung über die gesamte Kapazität konstant liefern, perfekt!

Samsung T9 SLC Cache
Samsung T9

Dies gilt allerdings nicht für die Samsung T9. Hier sinkt die Datenrate nach ca. 210 GB (bei der 4-TB-Version) auf etwa 800 MB/s. 800 MB/s ist erfreulicherweise immer noch eine sehr respektable Datenrate.

 

Fazit

Sowohl die Samsung T9 als auch die Crucial X10 Pro sind hervorragende externe SSDs, die jedoch aufgrund des USB-C-3.2-Gen-2×2-Ports etwas speziell sind. Hier musst du prüfen, ob dein Computer/Notebook überhaupt einen solchen Port hat. Falls nicht, greife lieber zur Samsung T7 Shield oder der Crucial X9 Pro.

Welche ist nun die bessere SSD, die Samsung T9 oder die Crucial X10 Pro? Beide sind sehr gut, aber im Test hatte die Crucial X10 Pro tendenziell leicht die Nase vorn. So bot die X10 Pro sowohl in theoretischen Benchmarks als auch in praktischen Dateiübertragungstests eine leicht höhere Datenrate. Zudem konnte die Crucial X10 Pro ihre Schreibrate in der Praxis konstant halten, während die T9 einen leichten Einbruch auf ± 800 MB/s zeigte. Auch das Gehäuse der X10 Pro gefällt mir tendenziell besser.

Von daher, wenn ich mich zwischen den beiden Modellen entscheiden müsste, würde ich eher zur Crucial X10 Pro greifen, vorausgesetzt, beide liegen preislich auf einem ähnlichen Niveau.

Crucial X10 Pro im Test, eine konstant hohe Leistung!

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Crucial bietet einige sehr gute externe SSDs an. So halte ich die X9 Pro derzeit für eine der besten externen SSDs, die du kaufen kannst. Diese ist günstig, schnell und bietet vor allem eine konstante Leistung.
Allerdings hat Crucial noch ein größeres Modell im Sortiment, die X10 Pro. Diese setzt auf ein sehr ähnliches Design, nutzt jedoch einen USB 3.2 2×2-Port mit bis zu 20 Gbit. Dies erlaubt im Vergleich zur X9 Pro theoretisch die doppelte Datenrate, also bis zu etwa 2000 MB/s.

Klingt doch interessant! Aber funktioniert das in der Praxis auch so gut? Wie hoch ist die tatsächliche Datenrate, und kann die SSD eine konstante Leistung bieten? Finden wir es im Test heraus!
An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zurverfügungstellen der X10 Pro für diesen Test.

 

Die Crucial X10 Pro im Test

Die Crucial X10 Pro ist eine vergleichsweise kompakte externe SSD, vor allem im Hinblick auf die zu erwartende Geschwindigkeit.

So misst die SSD gerade einmal 65 mm × 50 mm × 10 mm und wiegt 42 g. Damit ist sie deutlich kleiner als die Samsung T9. Auch generell setzt die SSD auf ein völlig anderes Design. Während die Samsung ein „Gummi“-Gehäuse hat, das sie vor Stürzen schützen soll, setzt die X10 Pro auf ein Gehäuse mit einer Oberseite aus Aluminium und einer Unterseite aus Kunststoff.

Spannenderweise ist die X10 Pro dennoch IP55-zertifiziert. Ein Regenschauer oder Ähnliches sollte der SSD also keinen Schaden zufügen.
Auf der Anschlussseite haben wir genau einen USB-C-Port, und passend dazu liegt ein kurzes USB-C-auf-USB-C-Kabel bei.

Die X10 Pro besitzt auch eine Status-LED, die in einem „Loch“ an der Seite der SSD verbaut ist und weiß leuchtet. Dieses „Loch“ kann auch für einen Schlüsselanhänger genutzt werden.

 

Die Technik der X10 Pro

Die X10 Pro soll laut Crucial bis zu 2100 MB/s lesend und 2000 MB/s schreibend erreichen. Um diese Geschwindigkeit zu erzielen, setzt die SSD auf eine USB-C-3.2-Gen-2×2-Verbindung.

Als Controller kommt der Silicon Motion SM2320 zum Einsatz. Weitere Infos: Silicon Motion SM2320

Dabei handelt es sich um einen „All-in-One“-Controller, der den SSD-Controller mit dem USB-Controller vereint. Viele „herkömmliche“ SSDs setzen auf zwei Controller, den normalen SSD-Controller wie bei einer internen SSD und einen „Übersetzer“, der aus PCIe USB macht.

Kombiniert wird der Silicon Motion SM2320 in der X10 Pro mit Microns TLC-NAND mit 176 Layern, welcher z. B. auch bei der Crucial P5 Plus zum Einsatz kommt.
Dies sollte eine gute Haltbarkeit und Leistung garantieren.
SMART-Daten lassen sich dabei vollständig von der SSD mit Tools wie CrystalDiskInfo auslesen.

 

20 Gbit USB-C „USB 3.2 Gen 2×2“: Ein spezieller Anschluss

Die Crucial X10 Pro nutzt einen USB-3.2-Gen-2×2-Port mit 20 Gbit, um eine Datenübertragungsrate von bis zu 2100 MB/s zu erreichen. Dieser USB-Anschluss ist relativ selten, und obwohl die SSD grundsätzlich universell kompatibel ist, benötigst du einen speziellen 20-Gbit-USB-C-Port, um das volle Tempo zu nutzen.
Falls du denkst: „Mein Laptop hat einen USB-4-Port mit 40 Gbit oder Thunderbolt mit 40 Gbit – das sollte also für die maximale Geschwindigkeit reichen“, muss ich dich leider enttäuschen.
Hier sind die maximal möglichen Übertragungsraten pro Anschluss:

  • USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit): ca. 400 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit): ca. 2100 MB/s
  • Thunderbolt 3 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • Thunderbolt 4 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s
  • USB 4 (40 Gbit): ca. 1000 MB/s*

Das bedeutet, dass du an den meisten MacBooks und bei rund 99 % aller Notebooks nur etwa 1000 MB/s erreichen wirst, wenn du die Crucial X10 Pro verwendest. Nur wenige Computer verfügen über den „idealen“ 20-Gbit-USB-C-3.2-Gen-2×2-Port, der für die maximale Leistung erforderlich ist.

*Hinweis: Die meisten USB-4-Anschlüsse unterstützen maximal 1000 MB/s in Kombination mit einer USB-3.2-Gen-2×2-SSD. Allerdings gibt es bereits einen neuen USB-4-Controller, den ASM4242, der die vollen 2100 MB/s ermöglicht. Dieser Controller wird zum Beispiel in den neuen X870E-Mainboards verwendet.

 

Leistung in Benchmarks

Crucial wirbt bei der X10 Pro mit Datenraten „von bis zu 2100 MB/s“, was sich mit den Angaben des Controller-Herstellers deckt. Ich habe diese zunächst mit CrystalDiskMark am ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI getestet. Dieses AM5-Mainboard verfügt über entsprechende 20-Gbit-USB-C-Ports.

Und das sieht doch ganz gut aus! So konnte ich lesend bis zu 2119 MB/s erreichen und schreibend bis zu 1853 MB/s. Schreibend erreichen wir also nicht ganz die Herstellerangabe, aber dennoch sind dies sehr beachtliche Werte.

 

In der Praxis

Leider ist die SSD in der Praxis ein Stück langsamer. Dies liegt nicht einmal zwingend an der SSD, sondern zu großen Teilen einfach am Windows Explorer, der sich bei Datenraten über 1000 MB/s schwer tut!
Allerdings konnte ich hier folgende Werte in der Praxis erreichen:

  • 1920 MB/s lesend
  • 1200 MB/s schreibend

Ich denke, dies sind ordentliche Werte!
Erfreulicherweise funktionierte die SSD bei mir stabil und zuverlässig in der Praxis. Es gab keine „Random“-Disconnects oder Ähnliches.

 

Mit SLC-Cache? (Konstante Leistung?)

Die meisten modernen SSDs verfügen über einen sogenannten SLC-Cache. Das liegt daran, dass selbst aktuelle NAND-Module nicht dauerhaft mit Geschwindigkeiten von 2000 MB/s oder mehr beschrieben werden können. Um dennoch hohe Schreibgeschwindigkeiten zu erreichen, setzen viele Hersteller auf einen SLC-Cache. Kurz gesagt bedeutet das, dass ein bestimmter Bereich der SSD deutlich schneller beschrieben werden kann als der Rest des Laufwerks. Dieser Bereich wird zunächst gefüllt und, wenn ausreichend Speicher verfügbar ist, im Hintergrund wieder freigeräumt.

Erfreulicherweise kann die X10 Pro ihre Schreibrate von praktischen etwa 1400 MB/s konstant über die komplette Kapazität halten!
Dies ist ein Vorteil der Crucial X10 Pro verglichen mit der Samsung T9.

 

Fazit

Die Crucial X9 Pro und X10 Pro sind aus meiner Sicht die besten externen SSDs derzeit auf dem Markt.

Beide Modelle bieten eine konstant hohe Leistung. Auch die Leistung der Crucial X10 Pro bricht nicht ein, wenn du große Daten am Stück auf die SSD schreibst.
Dabei erreichte die SSD maximal bis zu 2119 MB/s lesend und bis zu 1853 MB/s schreibend bzw. praktisch über den Windows Explorer bis zu 1920 MB/s lesend und 1200 MB/s schreibend.

Beachtliche Werte! Dabei lief die SSD bei mir auch absolut stabil und problemlos.
Kurzum, ich kann die Crucial X10 Pro mit gutem Gewissen empfehlen! Dies ist eine der besten externen SSDs derzeit auf dem Markt.

 

Crucial X10 Pro
Positiv
Hohe maximale Geschwindigkeit: Bis zu 2119 MB/s lesend und 1853 MB/s schreibend
Konstante Leistung
Kompaktes Design
IP55-Zertifizierung
Keine Verbindungsabbrüche oder Instabilitäten während des Tests
Negativ
Nur wenige Geräte unterstützen den USB 3.2 Gen 2x2-Port
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ASUS ProArt StudioBook 16 OLED im Test: Das perfekte Notebook für Content Creator? (mit aufrüstbaren RAM)

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Mit dem ProArt StudioBook 16 OLED bietet ASUS ein Notebook speziell für Content Creator und Fotografen an. Wie alle Produkte aus der ProArt-Serie setzt auch das StudioBook 16 OLED auf hohe CPU-Leistung, ein fantastisches Display und ein professionelles Design.
Zusätzlich kommen besondere Funktionen wie der Stylus oder das ASUS Dial hinzu.

Als Hobbyfotograf spricht mich die ProArt-Serie von ASUS natürlich besonders an. Ich habe bereits ein StudioBook 16 OLED mit einer Intel-CPU der 11. Generation, das ich seit einigen Jahren mein Eigen nenne.
Nun bin ich jedoch auf ein gutes Angebot für die neue Version mit einer Intel-CPU der 13. Generation gestoßen. In diesem Artikel schauen wir, ob sich diese Investition für mich gelohnt hat!

 

ASUS ProArt StudioBook 16 OLED (H7604JV) im Test

ASUS setzt beim ProArt StudioBook 16 OLED auf ein sehr schlichtes und elegantes Design. Das Notebook ist komplett in Schwarz gehalten und aus Aluminium gefertigt.
Dieses wirkt massiv und stabil gebaut – dem gehobenen Preis entsprechend.

Suchst du allerdings ein besonders kompaktes und leichtes Notebook, bist du hier falsch. Das Notebook wiegt rund 2,4 kg und misst 356 x 271 x 23,9 mm. Die größeren Abmessungen liegen auch an einem kleinen „Überhang“ hinter dem Display, was mittlerweile bei Gaming-Notebooks üblich ist.

Ein großer Pluspunkt sind die Anschlüsse des Notebooks:

  • 2x USB-A 3.1 (10 Gbit)
  • 2x USB-C Thunderbolt 4
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x Gbit-LAN
  • 1x SD Express-Kartenleser
  • 1x 3,5-mm-Kopfhörer/Headset-Port
  • 1x DC-Eingang

Damit ist im Kern alles vorhanden, was man sich wünschen kann. Ein 2,5-Gbit-LAN-Port wäre vielleicht noch nett gewesen.

Was mich allerdings stört, ist die Verteilung der Ports. Die beiden USB-C-Thunderbolt-Ports sind genau auf Maushöhe angebracht, was suboptimal ist. Dies ist aber im Kern mein einziger Kritikpunkt.

 

Ein fantastisches OLED-Display

Ein Highlight des ASUS ProArt StudioBook 16 OLED ist das namensgebende OLED-Display:

  • 16 Zoll
  • 3200 x 2000 Pixel
  • 120 Hz
  • OLED
  • 400 cd/m²
  • 550 cd/m² (HDR)

Wir haben hier ein 16-Zoll-Display, das mit hohen 3200 x 2000 Pixeln auflöst. Dies ist allerdings weniger als bei der 11. Generation des StudioBooks.

Im Gegenzug haben wir jedoch eine höhere Bildwiederholungsrate von 120 Hz. 3200 x 2000 Pixel sind mehr als ausreichend scharf, auch für kritische Nutzer.

Das Display sieht, OLED-typisch, absolut herausragend aus! Wir haben aufgrund der selbstleuchtenden Pixel perfekte Schwarzwerte, und auch die Farben wirken unheimlich brillant und kräftig.

Auch der Farbumfang ist mit 100% sRGB, 96% AdobeRGB und 100% DCI-P3 herausragend und die Kalibrierung ist vom Werk aus sehr gut.

Lediglich die maximale Helligkeit lag bei „nur“ 352 cd/m², was etwas niedriger ist als die beworbenen 400 cd/m².

 

Problematischer Touch-Layer

Das ProArt StudioBook 16 OLED verfügt in dieser Generation über einen Touch-Layer, also einen Touchscreen.
Das klingt im ersten Moment gut, allerdings ist dieser Touch-Layer bei genauerer Betrachtung sichtbar! Dadurch haben gerade helle Oberflächen eine gewisse „Textur“. Selbiges gilt für sehr feine Elemente.
Dieser Effekt wird je nach Entfernung vom Display stärker oder schwächer. An einem Schreibtisch ist dies kaum bis gar nicht sichtbar. Auf dem Schoß sitzend ist es hingegen bemerkbar.
An sich ist dieser Effekt nicht zu stark, aber er stört mich offen gesagt etwas. Das Display wirkt dadurch einfach etwas „unsauberer“.

 

Stylus als optionales Zubehör

ASUS bietet für das ProArt StudioBook 16 OLED einen Stylus an. Dieser funktioniert sowohl auf dem Display als auch auf dem Trackpad!
Dies halte ich für ein super interessantes Feature, denn so kannst du das Notebook auch als Grafiktablett nutzen. Gerade für Fotografen und Künstler ist das ein sehr spannendes Feature.

 

Trackpad mit Vibration

ASUS nutzt beim ProArt Studiobook H7604JV ein „festes“ Trackpad. Dieses besitzt keine Tasten.

Anstelle dessen kann es Druck spüren und vibriert dann, um einen Tastendruck zu simulieren. Ähnlich machen es auch die Apple MacBooks, bei denen dies sehr gut funktioniert.

Erfreulicherweise kann ich ein ähnlich positives Fazit zum ProArt Studiobook ziehen. Auch hier funktioniert dieses Prinzip in der Praxis ziemlich perfekt! Das Trackpad simuliert den Klick sehr überzeugend und reagiert auch zuverlässig.
Auch das Tracking ist sehr gut! Unterm Strich ist dies eines der besten Trackpads, das ich bisher bei einem Windows-Notebook nutzen durfte.

 

Solide Tastatur

Die Tastatur ist ein etwas größerer Streitpunkt. ASUS nutzt mal wieder ein „Hybrid-Layout“, bestehend aus dem deutschen ISO-Layout und dem englischen ANSI-Layout.
So haben wir die deutschen Tastenbeschriftungen, aber beispielsweise nur eine halbhohe Enter-Taste usw.
Zudem gibt es ein Nummernpad, was dazu führt, dass die Tastatur etwas „gequetscht“ wirkt.

An dieses Layout konnte ich mich recht gut gewöhnen, solange ich nur dieses Notebook nutze. Wechsle ich jedoch zwischen meinen Notebooks hin und her, kann dies zu einigen Fehl-Tastendrücken führen.
Der Tastendruck an sich ist sehr stabil und die Tasten haben einen guten Druckpunkt, fühlen sich aber relativ flach an.
Kurzum, die Tastatur ist gut, aber auch nicht sehr gut. Dennoch denke ich, dass dieses Notebook auch für Vielschreiber geeignet ist.

 

Lautsprecher

Das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED besitzt zwei Lautsprecher an den Seiten. An sich ein vergleichsweise klassischer Aufbau, und die Lautsprecher sind auch nicht riesig.
Allerdings sind die Lautsprecher relativ voll, sehr laut und generell gut klingend.
Diese sind jetzt nicht ganz auf MacBook-Niveau, gehören aber klar zu den besseren Lautsprechern, die ich bisher in Notebooks erlebt habe, und übertreffen mein Framework 16 eindeutig.

 

Kein verlöteter RAM! (Aufrüstbarkeit)

Für mich ist der Arbeitsspeicher bei einem Notebook ein sehr wichtiger Punkt. Beim Arbeiten mit Photoshop und Lightroom komme ich selbst mit 32 GB RAM schnell an meine Grenzen.
Daher ist für mich ein Notebook mit 64 GB oder RAM-Slots, sodass ich mehr Speicher verbauen kann, sehr wichtig! Leider schließt dies bereits viele, sehr viele aktuelle Notebooks aus.

Nicht so das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED! Dieses verfügt über 2x DDR5 So-DIMM-Slots, die ich auch gleich für 2x 48 GB RAM genutzt habe.
Hinzu kommen 2x NVME-SSD-Slots und eine austauschbare WLAN-Karte! Viel besser geht es aktuell für ein Notebook abseits des Framework 16 nicht.

 

Technische Daten

ASUS ProArt Studiobook H7604JV

  • 16-Zoll-OLED-Display 3200 x 2000 Pixel
  • Intel Core i9-13980HX
  • 32 GB DDR5 RAM
  • 1 TB NVME SSD
  • GeForce RTX 4060

Leistung des Studiobooks

Das Herzstück des Studiobooks ist der Intel Core i9-13980HX, welcher satte 8 + 16 Kerne besitzt. Dabei versorgt ASUS den Prozessor mit bis zu 150 W Leistung.
Kombiniert wird dieser mit der Nvidia GeForce RTX 4060, wobei es hier auch mehrere Versionen gibt, unter anderem mit der 4070 oder den RTX „A“ GPUs.

Sprechen wir aber zunächst über die CPU. Der Intel Core i9-13980HX ist ein Monster, welches die ganzen AMD-basierten Notebooks teils deutlich schlägt. Warum? Leistungsaufnahme.

Bei einer reinen CPU-Last versorgt das Studiobook den i9-13980HX mit bis zu 147 W bzw. 75 W konstanter Leistung. Durch diese hohe Leistung kann der Prozessor den eigentlich besseren AMD Ryzen 9 7940HS teils signifikant schlagen.

Erfreulicherweise kann das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED die CPU dabei sogar gut kühlen! Die Temperatur ist hier also nicht das große Problem, vor allem wenn man bedenkt, wie viel Leistung die CPU in der Spitze bekommt.
Bei +- 75 W pendelt sich die CPU bei rund 70 Grad ein, was sehr kühl ist.

Entsprechend sehen auch die Benchmarks hervorragend aus!
Was ist aber mit der GPU? Die RTX 4060 bekommt +- 90 W Leistung und ist daher auch recht fähig. Allerdings sind hier die Temperaturen weniger schön.

Total War Warhammer 3 AVG MIN
Full HD – Ultra 73 59
3200 x 2000 – Ultra 33 23
3200 x 2000 – Hoch 38 28
3200 x 2000 – Mittel 58 48

 

CS2 (CS2 FPS BENCHMARK MAP) AVG MIN
3200 x 2000 – Sehr Hoch 77 38
3200 x 2000 –  Hoch 113 55
3200 x 2000 –  Mittel 191 112
3200 x 2000 –  Niedrig 252 126
Full HD – Sehr Hoch 150 82
Full HD – Hoch  210 96

 

Avatar: Frontiers of Pandora AVG MIN
3200 x 2000 –  Hoch 29 25
3200 x 2000 –  Sehr Hoch 22 19
3200 x 2000 –  Mittel 34 29
3200 x 2000 –  Niedrig  39 34

 

So hatte meine RTX 4060 eine HotSpot-Temperatur von über 100 Grad bei Volllast.
Allerdings sieht die Gaming-Performance dennoch soweit gut aus.

Klar, dies ist kein Gaming-Notebook, und die Auflösung von 3200 x 2000 Pixel ist eine große und auch teils zu große Herausforderung für die RTX 4060, aber generell wirst du auf dem Notebook alle aktuellen Spiele entspannt spielen können.

 

Lautstärke

Ein großer Pluspunkt ist die Lüfterlautstärke des ASUS ProArt StudioBook 16 OLED. Dies ist ein sehr leises Notebook!
Erst bei langer konstanter Last drehen die Lüfter hoch. Dann sind sie zwar hörbar, aber weiterhin nicht extrem laut.
Sinkt die Last, drehen die Lüfter sofort wieder herunter. Gerade verglichen mit dem Framework 16 ist die Lüftersteuerung als herausragend zu bezeichnen.

 

Fazit

Das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED ist ein würdiges Flaggschiff-Notebook für Kreative! Es macht einige Dinge richtig, bei denen viele andere „Content Creator“-Notebooks scheitern.

Beginnen wir bei der puren Leistung. Der Intel Core i9-13980HX bietet eine herausragende CPU-Leistung und schlägt sämtliche aktuellen (Juli 2024) AMD-Notebook-CPUs klar, durch seine hohen Power-Limits.
So hat das ProArt StudioBook 16 OLED richtig viel CPU-Power!

Auf Seiten der Grafikkarte haben wir die fähige RTX 4060. Für ein Creator-Notebook ist dies eine gute Wahl, zumal sie auch relativ viel Leistung bekommt.
Allerdings bekommst du in der 2000-3000 €-Klasse gerade fürs Gaming durchaus Notebooks mit einer stärkeren GPU.

Für mich ein großer Pluspunkt ist der aufrüstbare RAM. Content Creator, egal ob nun Fotografen oder Videomacher, benötigen viel RAM. Ich bekomme immer einen Anfall, wenn ich sehe, wie viele Notebooks sich angeblich an diese Klasse von Nutzern richten, dann aber nur 32 GB fest verbauten RAM haben. Nicht so hier!
Ich habe im ProArt StudioBook 16 OLED mittlerweile 96 GB RAM verbaut.

Das Display des ASUS ProArt StudioBook 16 OLED ist absolut herausragend, mit Abzügen in der B-Note. Prinzipiell ist das Display herausragend, sowohl was die Messwerte betrifft, als auch beim subjektiven Eindruck.
Dies ist das mit Abstand beste Display, das ich bisher in einem Notebook gesehen habe!

Allerdings ist der Touch-Layer so eine Sache. Bei geringen Blickabständen ist dieser als feines Gitternetz sichtbar. Das fällt mir vor allem auf, wenn ich mit meinem Kopf über der vorderen Kante des Notebooks hänge.
Im Gegenzug kannst du aber auch einen Stylus auf dem Display nutzen und es wie ein Grafik-Tablet verwenden. Du kannst sogar den Stylus auf dem Trackpad nutzen – beides ein großer Pluspunkt!

Weitere Pluspunkte gibt es für das Trackpad, die Lautsprecher, die Lautstärke des Notebooks und an sich auch für die Anschlüsse. Bei Letzteren stört mich nur die Positionierung der USB-C-Ports, die maximal unglücklich gewählt ist.

Kurzum, das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED ist ein außergewöhnliches Notebook, für das ASUS aber auch einen außergewöhnlichen Preis verlangt.

ASUS ProArt StudioBook 16 OLED
Positiv
Herausragende CPU-Leistung
Exzellentes OLED-Display
Aufrüstbarer RAM
Gute Anschlussmöglichkeiten
Gute Lautsprecherqualität
Stylus-Unterstützung
Hochwertiges und stabiles Design
Negativ
Touch-Layer mit sichtbarer Textur
Suboptimale USB-C-Port-Position
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MT7927: So gut ist die neue MediaTek WLAN 7 Karte

MediaTek WLAN-Karten haben keinen besonders guten Ruf. Dies auch zu Teilen zurecht, beispielsweise ist die MT7922/AMD RZ616 höchstens okay.

Allerdings sind die neuen MediaTek-Chips wie der MT7925 (https://techtest.org/wie-gut-ist-die-mediatek-mt7925-wlan-karte-wlan-7-auch-fuer-amd-systeme/) erfreulicherweise recht gut!

In vielen der neuen AMD X870E-Mainboards findest du nun auch den MediaTek MT7927. Auf dem Papier ist dies ein beeindruckender WLAN-Chip!

So unterstützt der MT7927 WLAN 7 und eine theoretische Bandbreite von 9300 Mbit.

Wollen wir uns den MediaTek MT7927 etwas näher ansehen?

 

MediaTek MT7927 bzw. MediaTek Filogic 380

In der Regel findest du die WLAN-Karte unter dem Namen „MT7927“. Auch unter Windows wird diese unter dem Namen MT7927 erkannt.

MediaTek selbst listet diese aber unter dem Namen Filogic 380.

MediaTek MT7927

  • IEEE 802.11 Wi-Fi 7 (a/b/g/n/ac/ax/be)
  • 2,4 GHz, 5 GHz, 6 GHz
  • 2×2 Design
  • Bis zu 6500 Mbit
  • Bluetooth 5.4

Quelle: https://www.mediatek.com/products/broadband-wifi/mediatek-filogic-380

Quelle: https://www.hcx-eu.com/product/wifi-7-bluetooth-5-3-pcie-x1-wireless-network-adapter-card-with-mediatek-6500mbps-mt7927-chipset/

Die Daten zum MT7927 sind im Allgemeinen etwas dünn, vor allem unter welchen Umständen die „bis zu 6500 Mbit“ erreicht werden können.

So konnte ich hier folgende Angabe finden:

  • 2,4 GHz: 688 Mbit
  • 5 GHz: 2880 Mbit
  • 6 GHz: 5760 Mbit

Diese passen zwar nicht ganz zu den bis zu 6500 Mbit, aber zeigen, dass die Leistung auf dem 6-GHz-Band am besten ist.

 

Das Testsystem

Die MediaTek MT7927 ist bei mir im ASUS ProArt X870E-Creator WiFi verbaut. Entsprechend nutze ich das Mainboard auch für folgende Tests/Infos.

Dabei nutze ich dies in Kombination mit dem ASUS ROG Rapture GT-BE98, einem High-End-WLAN-7-Router.

 

Wie hoch ist die Leistung?

Kommen wir zum spannendsten Punkt, welche Leistung konnte ich in der Praxis mit der MT7927 erreichen?

Folgende Werte wurden auf kurze Distanz zu einem via 10-Gbit-LAN verbundenen NAS ermittelt.

Wow! Im Maximum konnte ich auf dem 6-GHz-Band 2414 Mbit im Download und 3420 Mbit im Upload erreichen.

Damit übertrifft die MT7927 in Kombination mit dem ASUS ROG Rapture GT-BE98 eine 2,5-Gbit-LAN-Verbindung! Beeindruckend, wir sind hier im Upload über 3x so schnell wie eine typische Gbit-LAN-Verbindung.

Allerdings sinkt die Leistung auf dem 6-GHz-Band bei höheren Distanzen oder Hindernissen vergleichsweise schnell. Solche Werte wirst du nur erreichen können, wenn du im gleichen Raum mit dem Router bist.

Aber auch via 5-GHz-WLAN waren beachtliche 1774 bzw. 1788 Mbit möglich. Dies ist zwar etwas niedriger, aber weiterhin schneller als Gbit-LAN.

Auf dem 2,4-GHz-Band sinkt die Datenrate auf weiterhin beachtliche 377 bzw. 468 Mbit.

Generell liefert die MediaTek MT7927 vor allem auf dem 6-GHz-Band die beste Datenrate, die ich bisher in der Praxis von einer WLAN-Karte gesehen habe!

 

Schwierige Treibersituation

Im Gegensatz zu Intel bietet MediaTek für seine WLAN-Chipsätze nicht über seine Webseite Treiber an und Windows bringt stand 30.09.24 keine eigenen Treiber mit.

Entsprechend musst du auf die Treiber von ASUS usw. zurückgreifen.

Suchst du Treiber für den MediaTek MT7927, schau hier:

https://www.asus.com/motherboards-components/motherboards/proart/proart-x870e-creator-wifi/helpdesk_download?model2Name=ProArt-X870E-CREATOR-WIFI

Wichtig: Es sind nur Windows-11-Treiber verfügbar, welche auch nur mit neueren Windows-11-Versionen funktionieren. Bist du noch auf Windows 11 22H2 unterwegs, funktioniert die WLAN-Karte nicht.

 

Läuft erfreulich stabil!

Aber noch viel wichtiger als die reine Leistung ist in der Praxis die Stabilität der Netzwerkverbindung. Dies war vor allem das Hauptproblem der früheren Generationen der WLAN-Karten von MediaTek.

Aber sowohl bei der MT7925, welche ich nun seit einer Weile in meinem Notebook nutze, wie auch bei der MT7927 hatte ich absolut keine Probleme mit der Stabilität der WLAN-Verbindung oder der Treiber.

Beide WLAN-Karten laufen bei mir genauso stabil wie die sehr guten Intel WLAN-Karten!

 

Fazit

Die MediaTek MT7927 ist eine gute, wenn nicht sogar sehr gute WLAN-Karte! Diese erreichte bei mir im Test mit dem ASUS ROG Rapture GT-BE98 satte 2414 Mbit im Download und 3420 Mbit im Upload, was Werte oberhalb einer 2,5-Gbit-LAN-Verbindung sind. Beeindruckend!

Aber das viel Wichtigere ist, dass die Netzwerkverbindung sehr stabil und zuverlässig läuft. Ich hatte keinerlei Probleme mit Netzwerkabbrüchen oder -instabilitäten.

Damit kann ich die MediaTek MT7927 mit gutem Gewissen empfehlen, gerade für AMD-Nutzer, wo halt die Intel-WLAN-7-Karten nicht infrage kommen (https://techtest.org/funktionieren-die-intel-wi-fi-7-be200-und-be202-mit-amd-systemen/). Lediglich die Treibersituation bzw. deren Verfügbarkeit ist noch ausbaufähig.

iPhone 16 Pro Max Hülle aus Leder: BANDWERK Sport Case im Test

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Eine Hülle kann ein Smartphone komplett transformieren, zum Guten oder auch zum Schlechten. So kann aus einem eleganten Smartphone ein grober Klotz werden – mit der falschen Hülle.

Allerdings bietet eine Hülle auch oftmals wichtigen Schutz. Entsprechend nutze ich auf meinem iPhone 16 Pro Max auch eine. Ich hatte mir hier zunächst das Spigen Liquid Air Case gekauft, welches eine wirklich schöne und minimalistische Hülle ist.

Allerdings bin ich über die „BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle“ gestolpert und habe mich etwas in diese verliebt.

So sah die Hülle auf den ersten Blick sehr hochwertig aus und zudem gab es diese auch in meiner Lieblings-Farbkombination Schwarz/Orange. Beim Preis musste ich zwar etwas schlucken, aber auch die Apple eigenen „billigen“ Silikon Hüllen sind ja extrem teuer.

Wollen wir uns in einem kleinen Artikel ansehen, wie zufrieden ich mit der BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle bin.

 

BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle im Test

Die BANDWERK Sport Leder Hülle setzt, wie der Name schon sagt, auf eine Rückseite aus Leder. Allerdings haben wir hier eine Hülle mit einem recht großen Material-Mix.

So ist die Basis und auch der Rahmen der Hülle aus TPU bzw. Polycarbonat „Kunststoff“. Das Innere der Hülle ist mit einem weichen Stoff ausgekleidet und die Kamera wird von einem Aluminiumrahmen / einer -abdeckung geschützt.

Hinzu kommt eine dünne Lederschicht auf der Rückseite, welche in mehreren Farben verfügbar ist. Die Tasten in der Hülle sind ebenfalls aus Aluminium.

Dies ist ein recht bunter Material-Mix, welcher die Hülle aber auch sehr hochwertig macht.

 

Qualität in Ordnung

Qualitativ macht die Hülle einen guten Eindruck, ist aber auch nicht ganz perfekt. So war das Leder bei mir auf der Rückseite nicht ganz perfekt an den Rändern und hat an einer Stelle einen minimalen Riss (in einer Ecke).

Anfangs war das Leder auch an den Kanten leicht geriffelt, aber das hat sich im Laufe der Zeit aufgelöst, vermutlich durch die Handwärme.

 

Abmessungen und Gewicht

Ein wichtiger Faktor bei einer Hülle ist die zusätzliche Größe und das Gewicht, gerade bei einem größeren Smartphone wie dem iPhone 16 Pro Max. Schauen wir uns hier ein paar Werte im Vergleich zum Spigen Liquid Air Case an, welches eine sehr einfache Hülle ist.

Gewicht:

  • Spigen Liquid Air Case – 34 g
  • BANDWERK Hülle – 61 g

Abmessungen

  • iPhone 16 Pro Max – 77 mm breit / 8,8 mm dick / 162,6 mm hoch
  • Spigen Liquid Air Case – 80,8 mm breit / 10,5 mm dick / 166,5 mm hoch
  • BANDWERK Hülle – 81,2 mm breit / 12,2 mm dick / 166,2 mm hoch

Damit ist die Hülle schon ein Stück größer als die minimalistische Spigen Liquid Air, aber dennoch ist die BANDWERK Hülle auch nicht riesig.

 

Guter Schutz

Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern wirbt BANDWERK nicht mit irgendwelchen „Drop Tests“ oder Spezial-, Weltall-, Alien-Technologie, die dafür sorgt, dass dein Smartphone in der Hülle nicht kaputtgehen kann.

Generell haben wir hier aber einen recht dicken Rahmen, welcher Einschläge gut aufnehmen sollte.

Zudem steht die Hülle ein Stück über dem Display hervor. Selbst mit einem 08/15-Displayschutzglas gibt es zwischen Glas und einem Tisch noch etwas Luft.

Besonders gut werden aber die Kameraobjektive geschützt. Hier haben wir eine Aluminiumabdeckung mit entsprechenden Ausschnitten. Hierdurch können die Linsen nicht einen Untergrund berühren. Wir haben hier ca. 1,2 mm Luft.

Entsprechend denke ich, dass mein iPhone 16 Pro Max in der BANDWERK Hülle gut geschützt ist.

 

Camera Control Taste schwer erreichbar

Neu beim iPhone 16 Pro (Max) ist die Camera Control Taste an der Seite des Smartphones. Da diese Touch-empfindlich ist, ist es nicht einfach möglich, diese von der Hülle zu überlagern. Entsprechend muss es hier einen Cutout geben.

Gerade bei dickeren Hüllen wird dies ein Problem sein. Bei der Spigen Liquid Air war die Camera Control Taste absolut problemlos erreichbar.

Allerdings ist bei der BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle das etwas schwieriger. Die Taste lässt sich natürlich voll drücken usw., aber da die Hülle doch die Taste etwas überragt, sind gerade die Touch-Gesten nicht ganz so einfach und fühlen sich nicht so „natürlich“ an.

Ähnliches wird für viele andere vergleichbar größere Hüllen gelten.

 

Gute Tasten und Ausschnitte

Die Ausschnitte für den USB-C-Port und auch die Lautsprecher sind aber tadellos und auch großzügig genug, dass auch größere USB-C-Ports ins Smartphone passen.

Die Tasten lassen sich auch wunderbar drücken, dank der Aluminiumverstärkung.

 

MagSafe

Die BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle unterstützt erfreulicherweise auch das kabellose magnetische Laden.

 

Gutes Gefühl in der Hand

Erfreulicherweise fühlt sich die Hülle in der Hand sehr gut an. Hier merkst du zugegeben vom Leder nicht viel, du hast primär mit dem TPU-Kunststoff Kontakt. Dieser ist aber griffig und durch die Wölbung nach innen fühlt sich die Hülle etwas schlanker an, als sie eigentlich ist. Dies ist ein ganz wichtiger Punkt! Ich kenne andere Hüllen, die eigentlich nicht dicker sind, aber nach außen gewölbt sind, wodurch diese sich in der Hand viel klobiger anfühlen als die BANDWERK.

Das Leder und auch die Aluminiumabdeckung über der Kamera geben der Hülle dabei ein „Premium“-Feeling, welches über dem der „original“ Apple Hüllen liegt.

 

Fazit

Ich bereue den Kauf der BANDWERK iPhone 16 Sport Leder Hülle nicht! Die Hülle gefällt mir auch weiterhin optisch extrem gut und der Materialmix aus TPU-Kunststoff, Leder und Aluminium fühlt sich einfach wertig an.

Dabei ist die Hülle aber auch nicht zu groß und sehr schön griffig. So liegt diese gut in der Hand und das eh schon große iPhone 16 Pro Max fühlt sich auch nicht zu riesig an.

Auch wenn ich jetzt keinen „Drop-Test“ gemacht habe, scheint der Schutz fürs iPhone auch passend zu sein. Vor allem der Kamerabereich wird dank der zusätzlichen Aluminiumabdeckung besonders gut beschützt.

Habe ich was zu kritisieren? Die Camera Control Taste ist etwas schlechter zu erreichen, aber ansonsten habe ich nichts Großes zu bemängeln.

Welche ist die beste INIU 10.000 mAh Powerbank?

INIU ist derzeit einer der besten Hersteller im Powerbank-Bereich und bietet gleich mehrere interessante Modelle an. Allein in der 10.000-mAh-Kategorie gibt es vier verschiedene Modelle, die auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden sind. In diesem Artikel werde ich mir drei dieser 10.000-mAh-Modelle von INIU genauer ansehen und vergleichen: die INIU BI-B61, INIU BI-B6 und INIU P61-E1.

Alle drei Powerbanks bieten 10.000 mAh und eine Leistung von bis zu 22,5 W. Auch kosten alle drei Modelle um die 30 € (+/- 10 €). Welche solltest du kaufen?

 

Unterschiede primär beim Formfaktor

Der wichtigste und offensichtlichste Unterschied ist der Formfaktor der Powerbanks:

  • INIU BI-B6 = flach und lang
  • INIU P61-E1 = flach und kurz
  • INIU BI-B61 = klein und dick

Die INIU BI-B61 ist das älteste Modell der drei und setzt auf ein relativ kompaktes, aber dickes Gehäuse.

Links – P61-E1 / Mitte – BI-B6 / Rechts BI-B61

So misst dieses Modell 105 x 66 x 24 mm. Die INIU BI-B6 wird von INIU als „Slim“-Modell vermarktet, was auch zutrifft, denn mit 136 x 70 x 15 mm ist sie deutlich flacher, dafür aber länger. Die INIU P61-E1 ist das neueste Modell, das auf „TinyCells“ setzt. Subjektiv ist sie eine Mischung aus beiden Modellen: Mit 112 x 68,5 x 17 mm ist sie kürzer als das Slim-Modell, aber flacher als die B61.

 

Gehäusevolumen und Gewicht

Beim Volumen sehen wir, dass die „alte“ INIU BI-B61 (klein und dick) mit 166 cm³ das größte Modell ist. Die INIU BI-B6 (flach und lang) ist mit 143 cm³ etwas kleiner, und die neueste INIU P61-E1 ist mit 130 cm³ die kompakteste der drei.

Beim Gewicht sind die B61 und die B6 mit 201 g und 207 g fast gleich schwer. Die neuere INIU P61-E1 ist hingegen mit 186 g etwas leichter.

Generell sind aber alle drei Powerbanks recht kompakt. INIU setzt bei all seinen Powerbanks auf ein ähnliches Design: ein Kunststoffgehäuse mit Softtouch-Oberfläche und einem Hochglanz-Display auf der Oberseite. Die Powerbanks wirken ausreichend wertig, aber unspektakulär. Allerdings ist die Oberfläche etwas empfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Kratzern.

 

Anschlüsse der INIU Powerbanks

Alle drei Powerbanks in diesem Vergleich haben drei USB-Ausgänge. Die beiden älteren Modelle (BI-B6 und BI-B61) besitzen zwei USB-A-Ports und einen USB-C-Port, während die neuere INIU P61-E1 zwei USB-C-Ports und einen USB-A-Port hat.

  • USB-A – Quick Charge und Huawei Super Charge 22,5 W – 4,5 V/5 A, 5 V/4,5 A, 9 V/2 A, 12 V/1,5 A
  • USB-C – Power Delivery 20 W – 5 V/3 A, 9 V/2,22 A, 12 V/1,5 A

Grundsätzlich verfügen alle drei Powerbanks über dieselben Ports, nur in einer etwas unterschiedlichen Zusammensetzung.

Die USB-A-Ports bieten 18 W nach Quick Charge und bis zu 22,5 W nach „Huawei Super Charge“. Spannender sind die USB-C-Ports, die bis zu 20 W nach dem Power-Delivery-Standard bieten. Entsprechend sind diese Powerbanks primär für kleinere Geräte wie Smartphones geeignet, bei denen 20 W in der Regel für eine ordentliche Ladegeschwindigkeit ausreichen.

Die Powerbanks werden auch über die USB-C-Ports geladen.

 

Alle drei mit PPS

Erfreulicherweise unterstützen alle drei Powerbanks auch den PPS-Standard über die USB-C-Ports:

  • 5 – 5,9 V bei bis zu 3 A
  • 5 – 11 V bei bis zu 2 A

Zwar ist dies keine besonders große PPS-Range, aber für 20-W-Powerbanks ist das absolut ausreichend, um die Leistung im Zusammenspiel mit Samsung Galaxy– und Google Pixel–Smartphones zu optimieren.

 

Wie hoch ist die “echte” Kapazität?

Alle drei Powerbanks bieten laut Hersteller eine Kapazität von 10.000 mAh. Ich messe die Kapazität der Powerbanks mithilfe einer sogenannten elektronischen Last. Diese erlaubt es mir, die Powerbanks bei einer konstanten Geschwindigkeit zu entladen und die Kapazität aufzuzeichnen.

mAh @ 3,7V berechnet

Alle drei Powerbanks bieten eine gute „echte“ Kapazität. Allerdings haben wir im Schnitt folgende Rangliste:

  1. INIU P61-E1
  2. INIU BI-B6
  3. INIU BI-B61

Die neueste und auch kompakteste Powerbank bietet erfreulicherweise auch die beste Kapazität! Die P61-E1 kommt im Schnitt auf 34,8 Wh bzw. 9401 mAh @ 3,7 V. Auf Platz 2 folgt die flache BI-B6 mit 33,7 Wh bzw. 9100 mAh, und auf Platz 3 die BI-B61 mit 32,9 Wh bzw. 8879 mAh. In der Praxis sind dies keine gewaltigen Unterschiede, aber sie können den Unterschied machen, ob eine Powerbank noch in der Lage ist, zusätzlich ein paar Ohrhörer zu laden oder nicht.

 

Ladedauer

Ein wichtiger Faktor ist auch die Ladedauer, also wie lange die Powerbanks brauchen, um wieder vollständig geladen zu werden.

  • INIU P61-E1 – 2:40 h
  • INIU BI-B6 – 2:58 h
  • INIU BI-B61 – 3:15 h

Auch hier ist die Reihenfolge dieselbe wie bei der Kapazität. Die neue INIU P61-E1 lädt mit 2:40 h am schnellsten, gefolgt von der INIU BI-B6 mit 2:58 h und der BI-B61, die mit 3:15 h über eine halbe Stunde länger braucht.

 

Fazit: Welche ist die beste INIU 10.000 mAh Powerbank?

Welche ist nun die beste 10.000 mAh Powerbank von INIU? Das ist schwer zu sagen, denn die Modelle sind alle recht ähnlich. Es gibt kein „schlechtes“ Modell. Tendenziell ist die INIU P61-E1 jedoch das beste Modell. Sie bietet die höchste echte Kapazität, hat das kompakteste Gehäuse und ist sogar am leichtesten.

Letztendlich kommt es auf den Preis an. Mit keiner der Powerbanks machst du etwas falsch. Ich würde tendenziell das günstigste Modell wählen. Die INIU P61-E1 ist etwa 5 € Aufpreis gegenüber den anderen Modellen wert, aufgrund der höheren Kapazität und dem kompakteren Formfaktor. Ist der Preisunterschied größer als 5 €, würde ich eine der beiden anderen nehmen.

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  • INIU P61-E1
  • 9401 mAh Kapazität
  • 130 cm³ Volumen
  • 186 g Gewicht
  • Ladedauer – 2:40 h

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  • INIU BI-B6
  • 9100 mAh Kapazität
  • 143 cm³ Volumen
  • 207 g Gewicht
  • Ladedauer – 2:58 h

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  • INIU BI-B61
  • 8879 mAh Kapazität
  • 166 cm³ Volumen
  • 201 g Gewicht
  • Ladedauer – 3:15 h

INIU BI-B6 10.000 mAh „Slim“ Powerbank im Test: Preis-Leistung Top?

INIU bietet mit der BI-B6 eine günstige und super kompakte 10.000 mAh Powerbank mit 22,5 W an. Bei dieser handelt es sich um eine ältere Version der INIU P61-E1, welche aber entsprechend auch ein gutes Stück günstiger ist.

Wollen wir uns ansehen, ob sich die INIU BI-B6 10.000 mAh 22,5 W Powerbank auch weiterhin lohnt!

 

Die INIU BI-B6 10.000 mAh Powerbank im Test

Bei der INIU BI-B6 handelt es sich um eine sehr flache 10.000 mAh Powerbank. Diese misst 136 x 70 x 15 mm und bringt ein Gewicht von 207 g auf die Waage.

Damit ist die Powerbank durchaus sehr kompakt, aber auch nicht das leichteste 10.000 mAh Modell auf dem Markt. Zum Vergleich INIUs aktuelle 10.000 mAh Modelle:

  • INIU BI-B6 – 207 g
  • INIU BI-B61 – 201 g
  • INIU P61-E1 – 186 g

Allerdings ist die BI-B6 mit 15 mm sehr schön flach und hosentaschenfreundlich. Beim Design setzt INIU auf seinen üblichen Style.

So haben wir eine komplett schwarze Powerbank, welche aus einem leichten Softtouch-Kunststoff gefertigt ist. Zudem haben wir auf der Oberseite ein schwarzes Kunststofffenster, unter welchem sich die Akkustandsanzeige versteckt.

Ansonsten verfügt die Powerbank als kleinen Bonus noch über eine LED-Taschenlampe. Diese ist nicht sonderlich hell, aber im Notfall besser als nichts.

 

Anschlüsse der INIU BI-B6

Die INIU BI-B6 besitzt 2x USB A Ports und 1x USB C.

  • USB C – 20 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,5A
  • USB A – 22,5 W Super Charge und 18 W Quick Charge – 4,5V/5A, 5V/4,5A, 9V/2A, 12V/1,5A

Wir haben zunächst zwei USB-A-Ports, welche Quick Charge 3.0 wie aber auch Huawei Super Charge unterstützen.

Dies mit 18 W bzw. 22,5 W. Zudem haben wir den wichtigen USB-C-Port, welcher natürlich auf den USB Power Delivery Ladestandard setzt. Mit 20 W ist dieser Port nicht übermäßig mächtig, aber ausreichend, um aktuelle Smartphones „flott“ zu laden. Die Powerbank selbst wird auch über diesen USB-C-Port mit bis zu 20 W aufgeladen.

 

Starke Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports

Nutzt du mehrere Ports der Powerbank auf einmal, werden diese recht stark gedrosselt. So wird hier dann die „Schnellladefunktion“ deaktiviert. Daher würde ich im Normalfall immer empfehlen, Geräte einzeln an der BI-B6 zu laden.

 

Auch mit PPS

Die INIU BI-B6 unterstützt trotz der „überschaubaren“ Leistung von nur 20 W auch den PPS-Standard.

  • 5 V bis 5,9 V bei bis zu 3 A
  • 5 V bis 11 V bei bis zu 2 A

Dies ist für eine 20 W bzw. 22,5 W Powerbank eine ordentliche PPS-Stufe, welche auch dabei hilft, die Ladegeschwindigkeit im Zusammenspiel mit den Samsung- und Google-Pixel-Smartphones zu optimieren. Willst du mehr über PPS wissen, schau hier -> https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Wie hoch ist die Kapazität der BI-B6?

Ich messe die Kapazität von Powerbanks mithilfe einer sogenannten elektronischen Last, wie auch einem USB-C-Tester/Trigger. Dies erlaubt es mir, die Kapazität einer Powerbank unter kontrollierten Bedingungen zu ermitteln.

Ich messe dabei die Kapazität in Wh und rechne diese Werte für eine bessere Vergleichbarkeit in mAh @3,7 V um. Interessiert dich mein Testverfahren mehr, schau hier -> https://techtest.org/wie-testet-techtest-powerbanks-und-ladegeraete-welche-messgeraete-nutze-ich/

INIU wirbt bei der BI-B6 mit einer Kapazität von 10.000 mAh. Folgendes konnte ich messen:

Wh mAh @3,7V %
5V/1A 35,174 9506 95%
5V/3A 32,827 8872 89%
9V/1A 34,135 9226 92%
9V/2A 32,542 8795 88%

(Wichtig, die Kapazitätsangabe in mAh ist bei 3,7 V gerechnet, anhand der Wh Messung. Dies dient einer besseren Vergleichbarkeit mit der Herstellerangabe, welche auch immer bei 3,7 V stattfindet)

Im Test erreichte die Powerbank zwischen 8795 mAh @3,7 V (gerechnet) und 9506 mAh @3,7 V.

Dies entspricht einer Spanne von 88 % bis 95 % der Herstellerangabe, was hervorragend ist! Die angegebene Kapazität von Powerbanks bezieht sich grundsätzlich auf die der internen Akkuzellen. Allerdings ist das Entladen dieser Zellen nicht vollkommen effizient, sodass immer ein gewisser Teil der Energie in Form von Wärme oder durch interne Prozesse und Spannungsumwandlungen verloren geht. Im Allgemeinen gilt, dass „echte“ 80-90 % der Kapazität als „gut“ angesehen werden. Werte über 90 % sind selten, während unter 80 % eher unüblich sind. Zudem sollte beachtet werden, dass auch das Laden eines Smartphones nicht zu 100 % effizient ist. Bei einem 4000 mAh-Akku beispielsweise werden etwa 4800 mAh benötigt, um ihn vollständig aufzuladen. Dies variiert jedoch je nach Modell und Ladeart.

 

20 W ausreichend für Smartphones

Mit 20 W nach USB PD bzw. 22,5 W nach Huawei Super Charge bietet die INIU BI-B6 aktuell das „sinnvollste“ Minimum an Leistung bei einer Powerbank. So sind 20 W ausreichend, um ein iPhone, Samsung Galaxy usw. ausreichend flott zu laden. Wir erreichen hier in der Regel keine „maximale“ Geschwindigkeit, aber das Laden geht doch ausreichend schnell.

Dank der Unterstützung von USB Power Delivery und PPS ist die Powerbank dabei universell für Smartphones so ziemlich sämtlicher Hersteller inklusive Google, Samsung und Apple geeignet. Für größere Geräte wie Notebooks ist die INIU BI-B6 nicht oder nur bedingt geeignet. Für Tablets kann die Powerbank aber wieder ausreichen, auch wenn ich diese hier nicht als „optimal“ einstufen würde.

 

Ladedauer

Wie lange braucht die BI-B6, wenn sie leer ist, bis diese wieder komplett gefüllt ist?

Die Powerbank konnte bei mir im Test mit maximal +- 16,x W laden. So dauerte eine 0 % auf 100 % Ladung rund 3 Stunden. Für eine Powerbank dieser Klasse soweit passend.

 

Ladeeffizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Ladeeffizienz, also wie viel Energie die Powerbank benötigt, um voll geladen zu werden, verglichen mit der Energie, die wir am Ende nutzen können. So benötigte die Powerbank 42,9 Wh Energie, um vollständig geladen zu werden.

Dies ergibt eine Ladeeffizienz zwischen 76 % und 82 %. Dies sind gute Werte.

 

Fazit

Ja, die INIU BI-B6 ist eine gute, wenn nicht sogar sehr gute Powerbank in der Einsteiger- und 10.000-mAh-Klasse.

Diese bietet eine sehr gute echte Kapazität und ist dabei schön kompakt. Die Leistung ist mit 20 W nicht extrem hoch, aber groß genug, um aktuelle Smartphones flott zu laden.

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INIU Power Bank, 45W Ultraleicht 10000mAh Powerbank...

  • Sehr gute echte Kapazität
  • Kompaktes und flaches Design
  • Unterstützt PPS
  • Gute Ladeeffizienz
  • Günstiger Preis
  • Zusätzliche LED-Taschenlampe
  • Mit 20 W ausreichend Leistung für Smartphones
  • Nur „20W“ Leistung
  • Drosselung bei Nutzung mehrerer Ports

Auch das Laden der Powerbank dauert mit +- 3 Stunden nicht übermäßig lange. Kurzum, die INIU BI-B6 ist eine gute Basic-Powerbank. Schau dir aber auch noch einmal die minimal bessere INIU P61-E1 (https://techtest.org/iniu-p61-e1-powerbank-im-test-extrem-kompakte-10-000-mah-mit-20w-pd/) an.

 

INIU BI-B6 10.000 mAh Powerbank
Positiv
Sehr gute echte Kapazität
Kompaktes und flaches Design
Mit 20 W ausreichend Leistung für Smartphones
Unterstützt PPS
Gute Ladeeffizienz
Günstiger Preis
Zusätzliche LED-Taschenlampe
Negativ
Nur "20W" Leistung
Drosselung bei Nutzung mehrerer Ports
80