Die AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Powerbank im Test

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Kabellose Powerbanks haben durch Apples magnetisches Zubehör-System massiv an Bedeutung gewonnen. So musst du dir beim iPhone keine sorgen machen, dass dieses einfach vom Ladegerät rutscht.

Solch eine magnetische Powerbank ist auch die “AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Kabellose Powerbank”. Diese ist für unter 40€ bei Amazon erhältlich und wirkt wie ein vernünftiges Modell.

So soll diese 10000mAh Kapazität, einen 20 W USB PD Ausgang und natürlich das kabellose Laden bieten. Dabei ist das Design außergewöhnlich und schick!

Aber wie schlägt sich die Powerbank im Test? Finden wir es heraus!

 

Die AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Powerbank im Test

Die AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Powerbank ist aufgrund des kabellosen Designs sehr flach gebaut. So misst die Powerbank 112,5 x 70,8 x 20 mm und bringt 203g auf die Waage.

Damit ist die Powerbank subjektiv nicht übermäßig groß für die beworbene Kapazität von 10000 mAh.

Dabei setzt AYCLIF auf ein interessantes “silbernes” Design mit “Rillen” Auf der Oberseite. Dies ist sicherlich etwas Geschmackssache, aber die Powerbank hebt sich etwas von der Masse ab. Auch wirkt die Haptik und die Verarbeitung sehr gut!

Auf der Oberseite findet sich neben den Rillen auch ein kleines Display, welches dir den aktuellen Akkustand in % anzeigt. Ebenfalls hier ist ein kleiner, ausklappbarer Standfuß.

 

Anschlüsse der AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Powerbank

Die AYCLIF verfügt über drei Ports.

  • 1x USB C 20W Power Delivery 5V/3A oder 9V/2,22A
  • 1x USB A 18W Quick Charge 3.0
  • 1x Lightning Eingang 5V/2A oder 9V/2A

Zunächst haben wir einen 20W USB-C Ausgang, welcher den Power Delivery Ladestandard nutzt. Dieser Ladestandard wird von Apple, Samsung, Google usw. geeignet.

Hinzu kommt ein USB A Quick Charge 3.0 Port mit 18W.

Geladen wird die Powerbank über USB C mit bis zu 18W oder über einen Apple Lightning Eingang.

 

Wie testet Techtest Powerbanks?

Ich habe für Techtest mittlerweile weit über 100 Powerbanks getestet. Dabei ist der Testablauf weitestgehend identisch. Nach einem ersten optischen Eindruck, Wiegen und Abmessen der Powerbank startet in der Regel die Messung der Kapazität.

Hierfür lade ich die Powerbank auf und entlade diese mit einer so genannten elektronischen Last. Diese kann ich auf ein gewisses Entlade-Tempo programmieren, wie beispielsweise 5V/1A, 20V/3A usw. je nachdem was die Powerbank leisten kann. Diesen Vorgang wiederhole ich für mehrere Leistungsstufen. Dabei messe ich die Kapazität in Wh und rechne den Wh Wert bei 3,7V in mAh um.

Zwischen dem Entladen der Powerbank für die Kapazitätsmessung lade ich diese an verschiedenen Quellen auf und logge den Ladevorgang mit. Daraus kann ich später die Ladedauer entnehmen und auch die Ladeeffizienz berechnen.

Mithilfe von USB Power Delivery Triggern kann ich nicht nur die Herstellerangabe zur Leistung überprüfen, sondern auch überprüfen, welche anderen Ladestandards unterstützt werden.

Diese Information hilft mir einzuschätzen, wie sich die Powerbank in Kombination mit diversen Endgeräten verhält und welches Ladetempo zu erwarten ist. Hier habe ich Erfahrungswerte aus meinen Ladeanalysen zu populären Endgeräten.

Natürlich teste ich Powerbanks in Kombination mit diversen Endgeräten, aber aus offensichtlichen Gründen kann ich hier nicht alle Smartphones, Tablets und Notebooks auf Lager haben.

 

PPS

Erfreulicherweise unterstützt die AYCLIF AY-PB01 auch PPS!

  • 5-5,9V bei 3A
  • 5-11V bei 2A

Dies ist natürlich keine große PPS Range, aber besser als nichts. PPS steht für Programmable Power Supply. Das normale USB Power Delivery bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5V, 9V, 15V und 20V. Hier kann sich dieses eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3-16V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone es wäre gerade ideal mit 6,5V zu laden, dann kann ein PPS Ladegerät diesem 6,5V liefern.

Einige Smartphones wie die Modelle der Samsung S20/S21/SS Serie benötigen PPS um das volle Ladetempo zu erreichen, siehe hier Laden des SS2 Ultra. Ein S21 Ultra kann an einem normalen USB PD Ladegerät mit maximal 14W laden, an einem PPS Ladegerät mit 25W. Unterstützt Dein Smartphone kein PPS, dann ignoriert es einfach diese Funktion und behandelt das Ladegerät wie ein normales USB PD Ladegerät.

 

Die Kapazität (Messung)

AYCLIF wirbt bei seiner Powerbank mit 10000mAh Kapazität. Folgendes konnte ich messen:

Wh mAh
5V/1A 32,52 8789
9V/1A 30,575 8264

 

Das sieht doch soweit gut aus! Ich konnte im besten Fall eine Kapazität von 8789 mAh messen, was rund 88% der Herstellerangabe entspricht, ein guter Wert!

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku, werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

In der Praxis (kabellos)

Kabelloses Laden ist vergleichsweise ineffizient. Daher eigentlich bei Powerbanks suboptimal. Du kannst davon ausgehen, dass du via Kabel immer mehr Ladung aus der Powerbank holen kannst.

In Kombination mit dem iPhone 14 Pro kannst du mit ca. 1,5 Ladungen rechnen ehe die Powerbank ans Netz muss. Eine Ladung frisst also ca. 66%.

Erfreulicherweise funktioniert aber das magnetische Haften an der Powerbank recht gut. Diese hält recht sicher.

 

Ladedauer

Du hast mehrere Möglichkeiten um die AYCLIF AY-PB01 zu laden.

  • USB C – Power Delivery, bis zu 18,xW
  • USB C – Ohne Power Delivery (5V Quelle) bis zu 15,xW (3A)
  • Apple Lightning – bis zu 9,xW

Entsprechend schwankt die Ladedauer auch etwas. Via USB Power Delivery bekommen wir die Powerbank in ca. 3:13h von 0% auf 100% gefüllt.

Via “Normal USB” 5V/3A dauert eine vollständige Ladung 3:40h. Apple Lightning wird ein gutes Stück langsamer sein.

 

Ladeeffizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Ladeeffizienz.

Im besten Fall Im schlechtesten Fall 
USB PD  79% 74%
USB A 5V/3A 75% 70%

Diese schwankt zwischen 70% und 79%. Um die 70% ist ein normaler Wert für eine aktuelle Powerbank!

 

Fazit

Du suchst eine kabellose magnetische Powerbank für dein iPhone? Dann ist die AYCLIF AY-PB01 tatsächlich eine der besten Powerbanks die ich in diesem Bereich bisher in den Fingern hatte.

So wirkt die Powerbank erfreulich hochwertig und sie ist auch technisch gut ausgestattet!

Neben dem kabellosen magnetischen Ladepad haben wir einen 18W Quick Charge und vor allem einen 20W USB C Port! Du musst die Powerbank nicht nur kabellos nutzen, sondern diese macht auch kabelgebunden einen sehr guten Job.

AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Kabellose Powerbank, Starkes...

  • Gute echte Kapazität (8789 mAh)
  • 20W USB C Port mit PPS
  • Sehr schickes Design
  • 18W USB A Ausgang (Quick Charge)
  • Flottes Laden (0% auf 100% in 3 Stunden)
  • Magnetisches kabelloses Laden beim iPhone funktioniert gut

Dabei bietet die Powerbank mit bis zu 8789 mAh einen gute echte Kapazität und das Laden geht mit +- 3 Stunden angenehm flott.

Kabelloses Laden bei Powerbanks ist zwar so eine Sache (du verschenkst viel Kapazität), aber wenn du solch eine Powerbank willst, dann ist die AYCLIF 10000 mAh Magnetic Wireless Powerbank eine top Wahl!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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