Der BOOMPODS Powerboom 10.000 mAh im Test

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BOOMPODS ist ein Powerbank Hersteller, von dem die meisten vermutlich noch nie etwas gehört haben. Allerdings ist die BOOMPODS Powerboom durchaus eine interessante Powerbank.

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Warum? 10000mAh für rund 40€ (zum Zeitpunkt des Tests) sehen nicht so beeindruckend aus. Allerdings besitzt die Powerbank einen schönen kompakten Formfaktor und unterstützt zudem USB Power Delivery, Quick Charge und Huawei SCP.

Wollen wir uns im Test ansehen, ob die Powerbank überzeugen kann oder ob der Preis von 40€ doch etwas zu hoch für das Gebotene ist.

 

Der BOOMPODS Powerboom 10.000 mAh im Test

Die BOOMPODS Powerboom ist eine angenehm kompakte Powerbank für die angegebene Kapazität. Diese kann zwar nicht ganz mit der Nitecore NB10000 mithalten was das Gewicht angeht, aber diese ist dennoch als kompakt und portabel einzustufen.

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Auch das Design und das Gehäuse machen einen guten Eindruck! Allerdings ist die Powerbank ein absoluter Magnet für Fingerabdrücke.

Wir haben eine leichte Softtouch-Oberfläche, welche Fette und Öle auf der Haut regelreicht einsaugt.

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Die Anschlüsse des BOOMPODS Powerboom sind auf die beiden Seiten der Powerbank verteilt. Hier findet sich 1x USB A und 1x USB C.

  • USB C – Power Delivery 18W- 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A
  • USB A – Quick Charge 18W und Huawei SCP 22,5W

Damit unterstützt die Powerbank drei Schnellladestandards. Der wichtigste Standard ist natürlich USB Power Delivery, welcher von allen großen Herstellern unterstützt wird.

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Allerdings ist der Quick Charge und Huawei SCP support natürlich ein netter Bonus, gerade für Huawei oder ältere Geräte.

 

PPS wird unterstützt!

Erfreulicherweise unterstützt die BOOMPODS Powerboom den PPS Standard.

  • Range 1 5-5,9V bei 3A
  • Range 2 5-11V bei 2A

Diese PPS Range ist nicht gigantisch, aber kann das laden einiger Smartphones die PPS benötigen (S22, Pixel 6 usw.) etwas beschleunigen.

PPS steht für Programmable Power Supply. Das normale USB Power Delivery bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5V, 9V, 15V und 20V. Hier kann sich dieses eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3-16V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone es wäre gerade ideal mit 6,5V zu laden, dann kann ein PPS-Ladegerät diesem 6,5V liefern.

Einige Smartphones wie die Modelle der Samsung S20/S21/SS Serie benötigen PPS um das volle Ladetempo zu erreichen, siehe hier Laden des SS2 Ultra. Ein S21 Ultra kann an einem normalen USB PD Ladegerät mit maximal 14W laden, an einem PPS Ladegerät mit 25W. Unterstützt Dein Smartphone kein PPS, dann ignoriert es einfach diese Funktion und behandelt das Ladegerät wie ein normales USB PD Ladegerät.

 

Wie testet Techtest.org Powerbanks?

Powerbanks durchlaufen bei Techtest einem festen Testablauf. Nach einer ersten optischen Inspektion und Vermessung wird eine Powerbank zunächst geladen und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten entladen, an einer künstlichen elektronischen Last. Je nach Entladetempo kann die gemessene Kapazität doch deutlich schwanken. Sämtliche Kapazitäten werden in Wh gemessen und in mAh @3,7V umgerechnet, da dies der Herstellerangabe entspricht. Wichtig, @3,7V, mehr zu dem Thema hier! Zwischen den einzelnen Zyklen erstelle ich Diagramme für das Wiederaufladetempo usw.

Um die Energieverschwendung möglichst gering zu halten, setzte ich auf eine kleine Insel-Solaranalge um Powerbanks und Testgeräte zu versorgen, mehr dazu hier.

Nach den Kapazitätsmessungen wird die Leistung der Powerbank ermittelt bzw. Mithilfe von Test-Tools ausgelesen. Techtest verfügt hier über diverse Auslöser für Schnellladeprotokolle mit welchen diesen überprüft werden können.

Zu guter Letzt folgt eine Einschätzung des Ladetempos der Powerbank in Kombination mit diversen Geräten. Diese Einschätzung wird in der Regel mit praktischen Tests untermauert. Allerdings kann ich natürlich nicht alle aktuellen Endgeräte auf Lager halten. In der Regel Teste ich alle Powerbanks an dem jeweils aktuellen iPhone (13 Pro Max), iPad Pro, MacBook Pro, Google Pixel, Realme GT und S22 Ultra, wie auch bei Bedarf am Dell XPS 13 und Steam Deck.

 

Die Kapazität

BOOMPODS verspricht bei der Powerboom eine Kapazität von 10000mAh, folgendes konnte ich messen:

Wh mAh
5V/1A 29.319 7924
5V/3A 27.765 7504
9V/1A 30.536 8253
9V/2A 28.123 7601

 

Im Test schwankte die Kapazität der BOOMPODS Powerboom zwischen 30,536Wh und 27,765Wh bzw. 8252mAh und 7504mAh.
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Dies ist eine tendenziell eher schwache Kapazität für eine 10000mAh Powerbank. Grundsätzlich geht dies noch in Ordnung, aber 80%+ echte Kapazität sind eigentlich das Minimum, was ich von solch einer Powerbank sehen möchte. Dieses Minimum erreicht die Powerbank nur bei der USB PD 9V/1A Stufe, welche bei den meisten Powerbanks die effizienteste ist.

Generelles: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber etwas vom Model und der Art des Ladens ab.

 

Wie schnell lädt mein Smartphone an der BOOMPODS Powerboom?

Kommen wir noch zu einer Einschätzung wie schnell diverse Geräte an der BOOMPODS Powerboom laden bzw. Wie gut sich die Powerbank für diese eignet.

Zu erwartendes Ladetempo
Apple iPads +
Apple iPhones ++
Apple MacBooks 0
Google Pixel ++
Huawei Smartphones +
OnePlus Smartphones +
Realme Smartphones +
Samsung Galaxy Smartphones („S“ Serie) ++
Windows Notebooks (Dell XPS, ASUS usw.)
  • +++ = „perfekt“ maximal mögliches Ladetempo zu erwarten
  • ++ = sehr hohes Ladetempo zu erwarten
  • + = flottes Ladetempo zu erwarten
  • 0 = „Standard“ Ladetempo zu erwarten
  • – = Langsames Ladetempo zu erwarten
  • — = nicht kompatibel oder nur sehr eingeschränkt geeignet

 

Die Kombination aus USB Power Delivery und PPS erlaubt das schnelle Laden diverser Smartphones. Hierzu zählen natürlich zunächst die Apple iPhones, welche einfach USB PD benötigen. Ähnliches gilt auch für die iPads, welche allerdings etwas von den maximalen 18W limitert werden.

18W ist auch für iPads ausreichend, aber natürlich ein Stück weit von den maximal möglichen 30-45W entfernt.

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Dank PPS kann die Powerbank auch die vollen 18W im Zusammenspiel mit dem Google Pixel 6 Pro und der Samsung S20/S21 und S22 Serie erreichen. Im Falle der letzteren sind 18W auch nicht das volle Ladetempo, aber ausreichend die Smartphones flott voll zu bekommen.

Für Notebooks eignet sich die BOOMPODS Powerboom in der Regel nicht! MacBook Pros werden zwar an der Powerbank laden, aber erstens 10000mAh sind hier recht wenig und zweitens 18W ist für ein Notebook auch nicht übermäßig viel.

 

Wiederaufladen der BOOMPODS Powerboom

Du kannst die BOOMPODS Powerboom laut Hersteller mit bis zu 18W über den USB Power Delivery Standard laden. Folgende maximal Werte konnte ich hier ermitteln:

  • USB Power Delivery – 17,3W maximal
  • Quick Charge 3.0 – 17,7W maximal
  • USB A 5V/2,4A – 13,5W maximal

An einem USB Power Delivery Ladegerät verhält sich die Powerbank genau wie zu erwarten. Diese nimmt 17-18W in der Spitze auf.

Erfreulicherweise unterstützt die Powerbank auch Quick Charge zum Laden, ebenfalls mit 17-18W in der Spitze!

Via USB A konnte ich maximal 13,5W erreichen, sofern dein Ladegerät diese erreichen kann.

Wie lange dauert nun das Laden der BOOMPODS Powerboom an einem “optimalen” Ladegerät (18W USB PD, in diesem Fall das Anker PowerPort Atom III Slim).

ladedauer

Im Optimalfall ist die Powerbank in ca. 3 Stunden von 0% auf 100% gefüllt. Dies ist okay, wenn auch nicht rasant.

 

Laden und gleichzeitig entladen?

Nein dies ist bei der BOOMPODS Powerboom nicht möglich.

 

Fazit

Die BOOMPODS Powerboom ist eine gute und schicke “moderne Standard Powerbank”. So unterstützt diese mit USB Power Delivery, PPS und Quick Charge alle drei wichtigen aktuellen schnellade Standards.

Dies zwar nur mit maximal 18W, was aber für Smartphones in der Regel gut ausreicht. Apple iPhones, Samsung Galaxy S22, Google Pixel 6 usw. Werden an der BOOMPODS Powerboom ausreichend flott laden.

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Auch lädt die Powerbank selbst an einem 18W USB PD Ladegerät halbwegs schnell. In 3 Stunden von 0% auf 100% ist zwar nicht rekordverdächtig für eine 10000mAh Powerbank, aber wenn ich dies mit Modellen von vor 3-4 Jahren Vergleiche ist dies völlig okay.

Am Ende ist lediglich der etwas gehobene Preis für eine 10000mAh vielleicht ein kritikpunkt.

Allerdings suchst du eine moderne “Smartphone Powerbank” zum Mitnehmen, dann ist der BOOMPODS Powerboom eine gute Wahl ohne wirkliche schwächen, abseits der Limitierung auf maximal 18W.

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BOOMPODS Powerboom 10.000 mAh
POSITIV
Schickes Design
Gute Haptik
USB C Power Delivery und Quick Charge
Kompakte Abmessungen
In 3 Stunden von 0% auf 100% geladen
PPS-Support
NEGATIV
Gehobener Preis
“Nur” 18W USB PD
Echte Kapazität am unteren Ende für eine 10000mAh Powerbank
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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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