Man kann durchaus sagen, dass AUKEY so etwas wie ein Experte ist wenn es um Quick Charge fähige Powerbanks oder Ladegeräte geht.
In der Vergangenheit hatte ich auch das ein oder andere Modell von AUKEY bereits im Test welche sich zumeist auch gut geschlagen haben. In diesem Test soll es aber um die AUKEY PB-T4 gehen, bei der es sich um den kleinen Bruder der PB-T3 handelt, welche im Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.
Aber kann auch die AUKEY PB-T4 mit 10.000mAh im Test überzeugen? Finden wir es heraus!
Technische Daten
- AUKEY PB-T4
- 10000mAh bzw. 37Wh
- USB Ausgang 1= 5V/1A
- USB Ausgang 2= 5V/2,4A, 9V/1,67A, 12V/1,25A
- microUSB Eingang 5V/2,1A
- 16,5 x 7,3 x 1,5 cm
- Link zum Hersteller
Lieferumfang und Verpackung
AUKEY wirbt ja seid längerem mit dem Slogen „Go green with AUKEY“ und auch bei der PB-T4 hält sich AUKEY bei der Verpackung an diesen Grundsatz. Die komplette Verpackung besteht aus Pappe, auch im Inneren hat AUKEY mit Ausnahme einer kleiner Tüte auf Plastik verzichtet.
Der Lieferumfang der PB-T4 ist „klassisch“. Neben der Powerbank und den üblichen Flyern liegt lediglich ein microUSB Kabel mit im Lieferumfang. Solltet Ihr im Übrigen kein spezielles oder besonders hochwertiges microUSB Ladekabel besitzen, empfehle ich Euch durchaus die Nutzung des mitgelieferten Kabels.
Die AUKEY PB-T4 Powerbank mit Quick Charge
AUKEY bleibt mit der PB-T4 seiner bekannten Designsprache treu. Auch bei dieser Powerbank setzt AUKEY auf ein rechteckiges Gehäuse aus einem matten schwarzen Kunststoff.
Im Gegensatz zu Hochglanz Powerbanks verzeiht die PB-T4 Fingerabdrücke oder auch allgemein einen raueren Umgang deutlich besser.
Das Gehäuse wirkt auch soweit ziemlich solide und gut verarbeitet. Es gibt allerdings bei meiner Powerbank einen kleinen „Makel“. Um das AUKEY Logo auf der Oberseite ist das Plastik nicht ganz perfekt verarbeitet, dies fällt allerdings bei der normalen Nutzung nicht auf. Man sieht dies lediglich je nach Lichteinfall etwas.
Ansonsten eine sehr solide Powerbank!
Die PB-T4 besitzt wie üblich zwei USB Ports auf der Front. Bei dem einen handelt es sich laut Hersteller um einen 1A USB Port und bei dem anderen um den Schnellladeport. Dieser ist durch eine orange Färbung gekennzeichnet.
Die beiden USB Ports bei meiner Powerbank sind extrem stramm, sollte dies bei Euch auch so sein nicht wundern, das scheint bei diesem Modell normal zu sein.
Ebenfalls auf der Front ist eine kleine LED, welche als Taschenlampe dienen kann. Dies kann im Alltag des öfteren praktisch sein, auch wenn diese LED nicht übermäßig hell ist. Der microUSB Port zum Laden der Powerbank ist auf dessen Seite genau wie der Einschalter.
Wie üblich gilt, verwendet zum Laden der Powerbank das mitgelieferte Ladegerät Eures Smartphones. Vom Laden am PC oder Notebook kann ich nur abraten. Solltet Ihr allerdings die best mögliche Ladegeschwindigkeit wünschen, empiehlt sich ein 2A+ USB Ladegerät. Solltet Ihr so eins nicht besitzen empfehle ich z.B. DIESES oder DIESES Ladegerät.
Die AUKEY 10000mAh Powerbank besitzt nicht, wie es bei anderen Herstellern üblich ist, Status LEDs um den Ladestand zu vermitteln sondern das Hersteller Logo ist je nach Ladestand in einer anderen Farbe beleuchtet. Hierbei gibt es drei Abstufungen, Weiß, Grün und Rot.
Wie teste ich?
Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.
So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.
Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.
Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.
Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich
Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.
Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.
Testergebnis der AUKEY PB-T4
Starten wir wie üblich mit der Kapazität. Der Hersteller gibt hier 10000mAh Kapazität an, effektiv messen konnte ich 9029mAh. Dies ergibt sehr gute 90% nutzbare Kapazität!
Warum sind 90% nutzbare Kapazität gut? Beim Entladen einer Powerbank entsteht eine Verlustleistung beispielsweise in Form von Wärme. Das heißt, selbst wenn AUKEY in der PB-T4 eine 10.000mAh Akku Zelle verbaut hat, kann man niemals 100% dieser Kapazität auch wieder entnehmen.
Im Schnitt erreichen die von mir getesteten Powerbanks ca. 84% der Herstellerangabe, dementsprechend ist die PB-T4 mit 90% Kapazität sehr gut mit dabei.
Kommen wir zur Ladegeschwindigkeit.
Leider besitzt die AUKEY Powerbank neben dem Quick Charge Port nur einen 1A Anschluss. Wenig überraschend liefert dieser auch in der Praxis nur 1A Leistung. Daher ladet wenn möglich eure Endgerät immer am Quick Charge USB Port auf, selbst wenn das Smartphone kein Quick Charge unterstützt.
Meine Testgeräte hatten am Quick Charge USB Port keine Probleme Ihre maximale Ladeleistung(@9V) abzurufen. Selbst Apple Smartphones und Tablets welche sich sonnst sehr oft schwer an Quick Charge USB Ports tun, erreichten respektable Ladegeschwindigkeiten.
Zwar ist die AUKEY PB-T4 nicht die schnellste Powerbank auf dem Markt aber auch nicht die langsamste, von daher Daumen hoch für die Ladegeschwindigkeit.
Was auch sehr positiv ist, ist die Aufladegeschwindigkeit der Powerbank selbst. Mit 2,1A Ladestrom ist die PB-T4 an einem guten USB Ladegerät bereits nach ca. 5 Stunden wieder vollständig geladen.
5 Stunden mag im ersten Moment immer noch relativ lange klingen, aber 5 Stunden für 10.000mAh Powerbank ist sogar ziemlich schnell.
Fazit zur AUKEY PB-T4 mit Quick Charge und 10000mAh Kapazität
Das sage ich nicht oft aber kauft die AUKEY PB-T4 nicht, zu mindestens nicht für 21,99€! Die Powerbank an sich ist nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Auch der Preis von 21,99€ ist fair aber die AUKEY PB-T3 welche ebenfalls Quick Charge 2.0 unterstützt aber sogar 16.000mAh Kapazität hat und zudem einen zweiten USB Port mit 2,4A kostet aktuell nur rund 25€ und ist damit ein besserer Deal.
Auch für 29,99€ was die AUKEY PB-T3 regulär kostet würde ich Euch eher zu dieser raten als zu der hier getesteten Powerbank.
Grundsätzlich gilt natürlich die AUKEY PB-T4 mit Quick Charge und 10000mAh Kapazität ist eine gute Powerbank und sollte man günstig an diese herankommen greift zu, aber nach aktuellem Stand hat AUKEY selbst ein Modell was einfach in allen Punkten nochmal besser ist zu einem sehr attraktiven Preis im Sortiment weshalb ich eher zu DIESER raten würde.
AUKEY PB-T4 | |
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Angegebene Kapazität | 10000mAh |
Preis | 21,99€ |
Erreichte Kapazität | 9029mAh bzw. 33,4Wh |
Erreichte Kapazität in % | 90% |
Laden und gleichzeitig entladen | + |
LED Taschenlampe | + |
Gewicht | 251g |
Ladeleistung Smartphones Apple iPhone 6+/Sony Z5 / Gigaset Me Pro |
1,34A / 1,48A@9V /1,49A@9V |
Ladeleistung Tablets iPad 4 |
2,24A |
Aufladegeschwindigkeit | 2,1A (ca. 5h für eine Vollständige Ladung) |
Kapazität | 90% |
Verarbeitung | 70% |
Ladegeschwindigkeit | 70% |
Anschlüsse und Sonstige Features | 75% |
Lieferumfang und Verpackung | 70% |
Preis / Leistung | ★★★☆ |
Testergebnis | ★★★☆ |