Die EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank hat es bei mir um ehrlich zu sein nicht ganz leicht. Meine persönliche Lieblingspowerbank, die RAVPower RP-PB17 5200mAh, spielt rein von der Verarbeitung und Größe in ziemlich genau der gleichen Gewichtsklasse wie das Modell von EasyAcc.
Kurzum die EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank ist ein direkter Konkurrent zu meinem persönlichen Liebling, welche aus meiner Sicht auch eine der besten Powerbanks aktuell auf dem Markt ist.
Dies legt natürlich die Messlatte für die EasyAcc sehr hoch und macht es auch nicht leichter mich zu überzeugen.
Die EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank
Wie EasyAcc in dem Produktnamen schon schreibt handelt es sich bei diesem Modell um eine „Mini“ Powerbank. Wobei dies vielleicht etwas übertrieben ist denn es gibt durchaus noch um einiges kleinere Powerbanks. Aber die EasyAcc ist ein kompaktes Modell welches sich definitiv zum täglichen mit in die Schule, Uni oder Arbeit nehmen eignet.
Das Gehäuse dieser Powerbank besteht weitestgehend aus einem hochwertig wirkenden Aluminium, lediglich das Front- und Endstück besteht aus einem einfachen weißen Kunststoff.
Grundsätzlich halte ich die EasyAcc 6400mAh „Mini“ Powerbank durchaus für eine der hochwertigsten Vertreter Ihrer Gattung, auch dank der wirklich fehlerfreien Verarbeitung. Aber im direkten Vergleich wirkt die RAVPower RP-PB17 nochmal ein Stück wertiger und filigraner verarbeitet. Gut man muss hier natürlich dazu sagen, dass die EasyAcc auch nochmal 33% günstiger ist als dieses Modell von RAVPower und dass es am Ende nicht nur auf die Optik ankommt.
Gott sei Dank sind aber mittlerweile die Zeiten vorbei in denen kompakte Powerbanks nur USB Ausgänge mit 1A Leistung verfügten. Auch die EasyAcc 6400mAh Powerbank besitzt einen 2,4A „Smart“ USB Ausgang und zudem einen 2A Eingang um die Powerbank auch wieder schnell aufzuladen. Praktisch konnte ich zwar keine 2A Aufladegeschwindigkeit der Powerbank selbst erreichen, aber auch 1,66A ist ziemlich schnell.
Zum Aufladen legt EasyAcc kein Ladegerät mit in die Box. Es wird hier erwartet, dass Ihr ein bereits bestehendes USB Ladegerät verwendet. Im Normalfall wird das Ladegerät Eures Smartphones bzw. Tablets den Job erledigen können (vom Laden einer Powerbank am PC kann ich aber nur abraten).
Solltet Ihr ein gutes USB Ladegerät suchen womit Ihr diese Powerbank auch mit maximaler Geschwindigkeit aufladen könnt, würde ich Euch entweder das Dual Port USB Ladegerät von Anker oder vielleicht noch etwas besser passend das EasyAcc 24W 5V 4.8A Dual USB Ladegerät empfehlen. Alternativ könnt Ihr auch in meine Ladegeräte-Tests schauen.
Weiter im Programm, die EasyAcc besitzt wie üblich einen Einschalter, welcher allerdings eher weniger zum Einschalten der Powerbank benötigt wird denn die EasyAcc besitzt eine automatische Einschaltung wie die meisten aktuellen Powerbanks (sollte diese aber mal nicht funktionieren ist der Knopf dennoch nützlich).
Vielmehr wird dieser Knopf zum Überprüfen der aktuell verbliebenden Restladung benötigt. Hierfür sind auf der Oberseite fünf kleine LEDs in das Aluminium eingelassen, welche beim Betätigen aufleuchten.
Jede LED steht hierbei für 20% verbliebende Ladung. Wenn beispielsweise 4 aufleuchten hat Eure Powerbank ca. 60-80% Restladung.
Wie teste ich?
Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.
So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.
Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.
Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone und Samsung Note 3 das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.
Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich
Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.
Testergebnis zur EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank Ultra-kompakt
Das Wichtigste zuerst, die Kapazität. EasyAcc gibt als Kapazität 6400mAh an, effektiv nutzen konnte ich 5706mAh bzw. 21,11Wh. Dies entspricht 89% der Hersteller Angabe, was als gutes Ergebnis zu bewerten ist.
Warum sind 89% gut wenn doch mit mehr geworben wird? Es wird bei allen Powerbanks immer mit der Kapazität der intern verbauten Akku Zellen geworben. Bei der „Ausgabe“ der Energie gibt es aber durch die Umwandlung der Spannung von 3,7V auf 5V und anderen Prozessen einen gewissen Verlust an Energie.
Dies ist bei manchen Powerbanks mehr, bei anderen wieder weniger. Im Schnitt erreichen die von mir getesteten Powerbanks Ihre Herstellerangabe zu 83%, dementsprechend ist das Ergebnis dieses Modells als leicht überdurchschnittlich zu bewerten.
Kommen wir zu Geschwindigkeit mit welcher die Powerbank Smartphone und Co laden kann.
Und hier muss ich gestehen etwas verblüfft gewesen zu sein. Vor wenigen Tagen habe ich den Test der EasyAcc 2. Gen 15000mAh veröffentlicht und diese bereits gelobt sehr schnell zu sein.
Aber die kleine „EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank Ultra-kompakt“ ist nochmal ein Stück schneller. Ich konnte mein iPhone 6+ mit 1,6A laden, was extrem schnell ist. Es gib wirklich nur eine Handvoll Powerbanks, welche dies schaffen.
Zum Vergleich der größere Bruder der EasyAcc die 2. Gen 15000mAh Powerbank erreichte 1,37A also ein Stück weniger, auch die von mir so gemochte RAVPower RP-PB17 5200mAh schafft „nur“ 1,26A.
Aber nicht nur bei Apple Geräten macht diese Powerbank eine gute Figur auch Android Smartphones und Tablets werden überdurchschnittlich schnell geladen.
Von daher volle Punktzahl in der Kategorie der Ladegeschwindigkeit!
Fazit zur EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank Ultra-kompakt
Ich würde der EasyAcc volle Punktzahl geben. Verarbeitung sehr gut, Kapazität erfüllt und Ladgeschwindigkeit hervorragend und das zu einem recht günstigen Preis, mehr muss ich eigentlich gar nicht mehr schreiben.
Aktuell kostet die schwarze Version dieser Powerbank lediglich 12,95€ was wirklich ein Kracherpreis ist für dieses Modell.
Alternativen:
Ganz am Anfang schrieb ich ja über die RAVPower RP-PB17 welche ja ein direkter Konkurrent zur EasyAcc ist. vielleicht interessiert Euch noch der direkte Vergleich zu diesem Modell. Aus Sicht der Verarbeitung und Optik würde ich weiterhin die RAVPower vorziehen, die EasyAcc punktet durch Ihre Technik und den Preis.
Was für Euch wichtiger ist, müsst Ihr selbst entscheiden, beides sind hervorragende Powerbanks!
Link zum Hersteller /// EasyAcc Media Center /// bei Amazon
EasyAcc 6400mAh Mini PowerBank | |
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Angegebene Kapazität | 6400mAh |
Preis | 12,99€ |
Erreichte Kapazität | 5706mAh bzw. 21,11Wh |
Erreichte Kapazität in % | 89% |
Laden und gleichzeitig entladen | + |
LED Taschenlampe | – |
Gewicht | 145g |
Ladeleistung Smartphones Samsung Note 3/Apple iPhone 6+/Nexus 6/Sony Z5 |
1,67A / 1,60A / 1,40A / 1,49A |
Ladeleistung Tablets iPad 4 / Fire HD 10 |
2,23A / 1,68A |
Ladeleistung Sonstiges Aukey AIPowerTM PB-N28 / Anker PowerCore+ |
2,58A / 2,03A |
Kapazität | 89% |
Verarbeitung | 80% |
Ladegeschwindigkeit | 80% |
Anschlüsse und Sonstige Features | 65% |
Lieferumfang und Verpackung | 70% |
Preis / Leistung | ★★★★★ |
Testergebnis | ★★★★★ |
Hallo,
Ich habe mir nach deinem Test diese Powerbank gekauft als Puffer für meinen Solarrucksack. Das 5W-Panel liefert leider nur so 400mA max, aber Ok.
Leider ist diese Powerbank für den Betrieb mit Solarzellen NICHT geeignet.
Wenn ich das kleine Solarrucksackpaneel anstecke, fließen 400mA bei 4,4V. Soweit, so gut-das ist nicht viel, keine 5W, aber hilfreich.
Leider taugt die Powerbank überhaupt nicht für meinen Einsatzzweck, sie zeigt folgendes Verhalten:
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Kein Solarpaneel angeschlossen:
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-Leerlauf: 5,24V, 5Ohm Lastwiderstand: 5,12V-0,94A 2,5Ohm: 4,95V 1,79A
– Die Powerbankk schaltet sich NICHT ein, wenn man eine 5 oder 2,5Ohm Last einsteckt, anders als in deinem Test geschrieben. Also als Powerbank für den Rucksack, wo sie in der Seitentasche steckt, nicht geeignet, da man Sie für den Ladevorgang einschlaten muss->lästig ->untauglich.
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Solarpaneel angeschlossen:
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– Keine Last, ausgeschaltet:: Zieht 400mA bei 4,3V (Powerbank zu 3/4 voll)
Auch mit Solarpaneelversorgung schaltet sich die Powerbank nicht selbsttätig ein wenn eine Last eingesteckt wird.
– Eingeschaltet, nur Powermeter:
Statt 5,23V wie ohne Paneel liegen nach dem Einschalten nur 4,2V an. Wenn man jetzt eine Last ansteckt, geht die Powerbank aus. Mit Last lässt sie sich nicht mehr einschalten.
Wenn man eine andere Powerbank als Input einsteckt wie die Easyacc 10000 kann man eine Last dranhängen, aber egal welche, die Ausgangsspannung ist maximal 4,4V, mit Last nur 4,3V. Aus der Easyacc10000 kommen wqährenddessen 2,1A bei 5V
Die gleichzeitig Laden und Entladen-Funktion ist somit äußerst eingeschränkt und eigentlich nur rudimentär nutzbar. So in der Form kann das miene 17€ China-Schrottsolarpowerbank auch, aber die trauen sich nicht, damit zu werben..
Ich würde bei dem schlechten Verhalten kein + bei gleichzeitig laden und entladen machen, das vermittelt einen falschen Eindruck.
Mich hat dein Test dazu verleitet, diese für meinen Zweck unbrauchbare Powerbank zu kauen, weil 2 von dir
angegebene Eigenschaften, Auto-On und Laden und Entladen gleichzeitig, nicht richtig stimmen. Vielleicht warnst du andere Leser mit meinem Einsatzzweck, damit diese nicht ebenfalls einen Fehlbauf tätigen.
Für Solarzwecke ist Sie jedenfalls vollkommen ungeeignet, als normale Powerbank nicht schlecht.
Hi,
naja das Problem mit dem gleichzeitigem Laden+ Entladen liegt vermutlich an der geringen Eingangsspannung.
Die 4,3V wirst du vor dem Kabel gemessen haben, am ende in der Powerbank werden sicherlich dann nur 4,2V ankommen, welche dann so zum Ausgang durchgeschliffen werden.
4,3/4,2V liegen zudem (sofern ich mich nicht irre) unterhalb der USB Spezifikation.
Die Normalen USB Solar Panels die man so im Handel bekommt liefern meist sehr Konstant auch unter vollast Ihre 5V, woran dann vermutlich auch solche Probleme nicht auftreten werden.
Also ich habe 2x 14W-Paneele, Kingsolar und Anker, ein 7,2W-Paneel von Powerpond, und noch ein 7W Paneel. Alle haben einen 5V DCDC-Spannungswandler drin und liefern im Leerlauf etwa 5V.
Aus den den 14W Modulen kommt in unseren Breitengraden so um die 6-7W heraus, genau wie in deinen Tests.
Diese Powerbank zieht jedoch vollkommen Erbarmungslos bis zu 2A und überfordert sämtliche meiner Solarmodule.
Wenn die abgeforderte Leistung höher ist als die Leistung, welche die Solarpaneele liefern, dann kann auch der DCDC-Buck-Spannungsregler die fehlende Energie auf die 10W, die diese Powerbank ziehen will (2A*5V) , nicht aus dem nichts zaubern.
Bei allen Paneelen bricht die Regelung des Stepdowns zusammen und bei allen ladet die Spannung deutlich unter 5V. Es mag 21W Solarmodule geben, die 10W liefern und die Spannung nicht zusammenbechen lassen, aber der Fakt ist, die Passthrough-Ladefunktion dieser Powerbank wird bei den meisten verkauften Solarladern nicht funktionieren, auch wenn es Power-Module gibt, die es schaffen.
Deshalb sollte man aber nicht behaupten, die Passthrough-Funktion taugt für Solarzwecke, wenn das für 60% der verkauften Solarmodulke nicht stimmt. Wenn die Powernbank unabhängige Stepup/Stepdown-Zweige hätte, dann wäre eine EIngangsspannung unter 5V, wie sie für die meisten Solarmodule vollkommen normal sind, kein Problem.
Aber das Problem besteht ja nicht nur bei Solarmodulen. Selbst wenn die Powerbank mit 2,1A und 5V aus einer Easyacc 10000 versorgt wird, hält sie selbst die USB-Spezifikation von 5V, schon bei 1A Last bei weitem nicht mehr ein (4,4V MAX). Hier wird offenbar nicht durchgeschliffen.
Nein, die Passthrough-Funktion ist unbrauchbar, da die USB-Specs auch bei maximaler möglicher Eingangsleistung nicht eingehalten werden.
Naja gut ich habe nie gesagt das die 6400mAh Powerbank für Solar Ladegeräte geeignet ist!
https://www.amazon.de/12000mAh-Dual-Port-Taschenlampe-Technologie-Smartphones/dp/B00XLCM9GW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1466356032&sr=8-1&keywords=Aukey+12000mAh
Da das ding sollte vermutlich für deine zwecke taugen. Zwar habe ich die Passthrough-Funktion nicht bis ins ausgiebigste getestet(ich verwende sie selbst an meinen USB Solar Ladegerät, jedoch hat dieses 18W) jedoch hat diese Powerbank eine sehr interessante Mechanik.
Der microUSB Eingang kann bis zu 3A aufnehmen. Um nun zu erkennen ob die Anschlossene Quelle auch diese 3A Liefern kann regelt die Powerbank den Strom von 0,0A langsam in 0,12A schitten hoch bis die Spannung unter 4,9V liegt.
EDIT: Auch bei dieser Sinkt die Spannung bei nutzung der Passthrough-Funktion auf rund 4,3V ab jedoch hat diese Powerbank Praktisch bei mir sehr gut funktioniert.
Nicht falsch verstehen, ich bin ja froh, dass überhaupt jemand etwas zur Passthrough-Fähigkeit schreibt. Da diese natürlich für Solarzwecke unverzichtbar ist, ist mir jede Info willkommen.
Ich hab grade auch mal die Easyacc10.000 getestet, diese hat zwar Auto-On, aber versagt auch bei Passthrough :-(.
Anscheinend ist Sie doch anders als die 15.000, die du netterweise nochmal im 10.000er-Kommentar geprüft hattest. Die war ja nicht zusammengebrochen.
Meine 10.000er geht bei 0,7A von einer Kleinen Powerbank runter auf 4,3V am Ausgang bei 5Ohm, und geht aus bei 2,5Ohm Last.
Der Powermeter zeigt auch ganz komische Sachen an. Ich muss man mit dem Oszi schauen, ob es hier Spannungsspitzen o.Ä. schädliches gibt. Auch verhält sich sich beim Umstecken/Einstecken des Eingangs sehr merkwürdig-> Für Solarmodule mit wechselnder Last bei Wolken ungeeignet. 🙁 noch ein Fehlkauf 🙁
Auch die 10.000er ist für Passthrough damit für Solarzwecke und Passthrough im allgemeinen nicht zu empfehlen.
Dass sich deine vorgeschlagene Powerbank an die Leistung der Quelle Rantastet ist verheissungsvoll, aber das Ergebnis mit der Zusammenbrechenden Spannung zeigt, dass hier offenbar keine separate Stepdown/Stepup-Zweige vorhanden sind und ein Schaltregler irgendwie alles macht.
Scheint so als müsste ich mir meine Solarpowerbank selbst bauen.
Danke für die Infos.