Das Anker 523 “Nano 3” USB C Ladegerät 47W im Test

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Mit dem Anker 523 “Nano 3” bietet Anker ein kompaktes Dual-Port USB C Ladegerät an, welches mit einer Leistung von bis zu 47W Punkten soll.

Dabei soll ein einzelner USB C Port bis zu 45W liefern, was gerade im Anbetracht des S23 Ultras super spannend ist.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wie groß ist die PPS Stufe, falls vorhanden, wie gut ist die Effizienz und ist der Preis von rund 35€ gerechtfertigt?

Finden wir es im Test heraus!

 

Das Anker 523 “Nano 3” USB C Ladegerät 47W im Test

Das Anker 523 ist ein klassisches Steckernetzteil. Dieses verfügt auf der Front über zwei USB C Ports und ist ansonsten recht clean gehalten.

Dabei ist die Verarbeitung Anker typisch hervorragend! Anker spielt hier ganz klar etwas über der gängigen Konkurrenz.

Mit 50 x 34,8 x 34,8 mm und einem Gewicht von 86g ist das Ladegerät durchaus kompakt, aber auch nicht absolut winzig für die Leistung von 47W (wobei gerade das Gewicht erfreulich niedrig ist). Sicherlich tragen hier die zwei USB C Ports etwas auf, verglichen mit einem Single-Port Modell.

 

Die Anschlüsse

Auf der Front finden wir zwei USB C Ports, welche auf dem Papier erst einmal gleichwertig sind.

USB C 1 / 2 – Power Delivery 45W – 5V/3A, 9V/3A, 11V/4A, 15V/3A oder 20V/2,25A

Für mich ist es hier spannend, dass Anker eine spezielle 11V Stufe aufweist. Normalerweise haben wir im USB Power Delivery Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Die 12V Stufe gegen eine 11V Stufe tauschen erscheint mir erst einmal nicht problematisch, es ist einfach nur ungewöhnlich.

Diese Leistung kann aber jeder Port nur ausgeben, wenn du nur einen Port nutzt. Verwendest Du beide Ports, werden diese auf maximal 27W und 20W heruntergedrosselt, daher die 47W maximale Leistung.

 

Wie viele Namen kann ein Ladegerät haben?

An dieser Stelle möchte ich einmal ein wenig Kritik an Ankers Namensschema äußern. Wie heißt das Ladegerät das wir vor uns haben?

  • Anker USB C Ladegerät 47W
  • Anker 523
  • Anker Nano 3
  • Anker A2039

All diese Namen trägt das Ladegerät. A2039 ist anscheinend die “verbindliche” Modellnummer.

Anker 523 ist anscheinend der neue Modellname, denn Anker hat seine Ladegeräte und Powerbanks in ein Nummernsystem klassifiziert. Sofern ich durchblicke: 3xx = Einsteigerklasse, 5xx = Mittelklasse, 7xx = High End.

Nano 3 wiederum ist anscheinend die generelle Modell-Serie?! Nano = “besonders kompakte Ladegeräte, Nano 3 = besonders kompakte Ladegeräte der 3. Generation”?!.

Ich will hier nur ausdrücken, dass ich etwas den Überblick verloren habe, wie ich das Ladegerät nennen soll.

 

Mit PPS

Das Anker 523 Nano 3 unterstützt auf beiden USB C Ports die PPS Stufe bzw. dieses besitzt sogar zwei PPS Stufen.

  • 3,3-11V bei bis zu 4A
  • 3,3-16V bei bis zu 3A

PPS ist primär für die Samsung Smartphones und vor allem für die Ultra-Modelle wichtig. So kann das Ladegerät Samsung Smartphones problemlos mit 25W laden.

Allerdings 45W Laden funktioniert beim S23 Ultra nicht! Hierfür würde das S23 Ultra in der PPS Stufe bei 9V/5A benötigen. Beim S23 Ultra kommen wir “nur” auf ca. 36W (9V/4A).

 

Belastungstest

Wie üblich habe ich das Anker 523 einem Belastungstest unterzogen. Hierbei habe ich das Ladegerät 6 Stunden mit 45W belastet.

Wenig überraschend gab es hier keine Probleme beim Anker. Auch die Wärmeentwicklung hielt sich in Grenzen.

 

Spannungsstabilität

Werfen wir einen kleinen Blick auf die Spannungsstabilität. Diese, so lange sie in den Grenzwerten bleibt, ist erst einmal nicht so extrem wichtig. Aber sollte die Spannung völlig “Wild” ausschlagen, dann wäre dies ein Zeichen für eine schlechte Elektronik.

Aber Anker typisch gibt es hier keine bösen Überraschungen. Die Spannungsstabilität sieht gut aus.

 

Das Ladetempo

Zu erwartendes Ladetempo
Apple iPads +++
Apple iPhones +++
Apple MacBooks +
Google Pixel +++
Huawei Smartphones +
OnePlus Smartphones +
Realme Smartphones +
Samsung Galaxy Smartphones („S“ Serie) ++
Windows Notebooks (Dell XPS, ASUS usw.) 0
  • +++ = „perfekt“ maximal mögliches Ladetempo zu erwarten
  • ++ = sehr hohes Ladetempo zu erwarten
  • + = flottes Ladetempo zu erwarten
  • 0 = „Standard“ Ladetempo zu erwarten
  • – = Langsames Ladetempo zu erwarten
  • — = nicht kompatibel oder nur sehr eingeschränkt geeignet

Das Anker 523 ist erst einmal ideal für Smartphones wie das Apple iPhone 14 (Pro), Google Pixel usw. Auch für Tablets wie das iPad Pro ist dieses gut geeignet, wenn nicht sogar ideal (sofern Du nur ein Gerät auf einmal anschließt).

Prinzipiell wäre das Ladegerät auch für kleinere Notebooks wie das Dell XPS 13 oder MacBook Pro 13 zu gebrauchen, aber es wäre für Notebooks nicht meine erste Wahl.

Etwas schwierig sind die Samsung Smartphones. Das Anker 523 kann Samsung Smartphones mit maximal 36W laden, nicht 45W.

 

Effizienz

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz zu sprechen.

Mit 87% bis 91% ist diese absolut tadellos! Viel mehr gibt es hier nicht zu sagen, für ein Ladegerät dieser Klasse sind dies starke Werte.

 

Fazit

Wenig überraschend ist das Anker 523 “Nano 3” ein top USB Ladegerät. Ankers Ladegeräte sind in in der Regel einfach eine sehr sichere Sache. Diese sind aktuell der “Goldstandard”.

Das Anker 523 “Nano 3” ist dabei ein sehr gutes “Smartphone” Ladegerät. Dieses kann zwei Smartphones gleichzeitig mit hohem Tempo laden. Zwei iPhones 14 Pro würden beispielsweise mit dem vollen Tempo geladen. Auch zwei Google Pixel bzw. Pixel + iPhone wären mit dem vollen Tempo gleichzeitig ladbar.

Wir haben auch PPS Support, welcher für die Samsung S Smartphones sehr wichtig ist. Dieser geht mit “bis zu 4A” auch etwas weiter als in solch einem Ladegerät üblich ist. Allerdings kann beispielsweise das S23 Ultra nicht mit den vollen 45W geladen werden, sondern “nur” mit bis zu 36W.

Ist dies ein großes Drama? Eher weniger. Falls Du wirklich das volle Tempo willst, schau dir das Anker 313 an.

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  • KOMPAKT UND LEISTUNGSSTARK: Mit einer Gesamtleistung von 47W...
  • LIEFERUMFANG: Anker 523 Ladegerät (Nano 3, 47W),...

Für Smartphones ist dies generell ein gutes Ladegerät, gegebenenfalls auch für iPads. Hinzu kommt eine gute Effizienz und generell ein sehr wertiger Eindruck.

Der Preis von rund 35€ zum Zeitpunkt des Tests ist zwar durchaus gehoben, geht aber in Ordnung.

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Michael Barton
Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Das Teil gibt es nicht mal auf der Anker homepage, es gibt einen Anker 521 (Nano Pro), aber der hat nur 40w, dafür allerdings PIQ 3.0.

    Beim 523 Nano habe ich keine Ahnung ob der PIQ 3.0 unterstützt, auch bei PD lässt sich da keine info zu finden, und dabei scheint das noch relativ Neu.

    Kann es sein das Anker an den features gespart hat, und es deswegen kaum infos zum 523 gibt, aber dafür jede Menge zum 521?

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