Qualcomms Quick Charge 2.0 (im Folgenden einfach QC2.0 genannt) ist weiter auf dem Vormarsch. Fast sämtliche neuen High End Android Smartphones unterstützen diese Technologie.
Qualcomm verspricht durch die Nutzung seines Quick Charge Verfahrens eine deutlich höhere Ladegeschwindigkeit als beim normalen Laden. Eine Ladung von 0 auf 60% soll lediglich 30Min dauern, im Vergleich dazu mit normalem Laden würde man in der gleichen Zeit lediglich ca. 12% erreichen.
Um dies zu erreichen, wird die Spannung von USB typischen 5V auf 9V bzw. 12V erhöht sofern das Endgerät sich als kompatibel zu erkennen gibt.
Also lassen sich auch normale Smartphones/Tablets usw. an QC2.0 Ports gefahrlos laden.
Das Aukey 3-Port Ladegerät besitzt einen QC2.0 Port und zwei reguläre USB Ladeports mit jeweils 2,4A.
Insgesamt soll das 3-Port Ladegerät zu satten 48W Leistung in der Lage sein. Was im ersten Moment nach verdammt viel von so einem kleinen Ladegerät klingt.
Geliefert wird das Ladegerät in dem üblichen „Aukey “- Karton. Also eine einfache braune Box + Umschlag.
Im Inneren finden wir zum einen das Aukey Ladegerät und ein Micro USB Schnellladekabel.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen wie wichtig ein gutes USB Ladekabel ist! Ein hochwertiges Kabel kann den Unterschied zwischen Tag und Nacht beim Laden ausmachen. Hier ein kleiner Bericht darüber.
Umso löblicher, dass Aukey direkt so eins beilegt, ansonsten gibt es so etwas nur sehr, sehr selten, genau genommen kann ich mich an kein einziges Ladegerät erinnern bei welchem ein hochwertiges Kabel beilag.
Das Aukey 3-Port Ladegerät macht ansonsten einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist mit die Solideste welche ich bei einem Ladegerät bisher erleben durfte. Optisch ist das Aukey recht schlicht gehalten, lediglich die farblich markierten USB Ports sind eine Auffälligkeit.
Beim Einstecken bemerkt man zudem eine kleine, recht unauffällige grüne LED im Logo.
Wie teste ich?
Grundsätzlich messe ich Spannung und Stromstärke mit einem „PortaPow Premium USB + DC Power Monitor Leistungsmesser / Leistungsmessgerät Digital Multimeter Amperemeter V2“.
Dieses liefert Messgenauigkeit auf bis zu 0.0001 A-0.0001 V.
Als Konstante Last nutze ich USB Widerstände, welche ich auf entweder 1A oder 2A stelle, je nach Ladegerät.
Mit diesen werde ich das Netzteil 8 Stunden mit 90+% Last „quälen“ wobei ich die Temperatur messe und schaue ob es Auffälligkeiten (oder sogar Ausfälle) gibt.
Zu guter Letzt checke ich ob es an verschiedenen Endgeräten „Probleme“ beim Laden gibt.
Testergebnis zum AUKEY PA-T2 USB 3-Port Ladegerät
Das Wichtigste zuerst, das Aukey 3 Port Ladegerät hat meinen 8 Stunden Belastungstest fehlerfrei überstanden. Die Spannung auf den USB Ports machte einen recht konstanten Eindruck über sämtlichen Lastsituationen und auch das Oscilloscope offenbarte keine Mängel.
Lediglich erwärmte sich das Aukey bei einer 90% Last sehr stark (84 Grad+). Das muss kein Problem sein, wird es auch kurzfristig in der Praxis vermutlich nicht, aber solltet Ihr gleichzeitig 3 iPads aufladen, passt beim Anfassen etwas auf.
Rein von der Ladegeschwindigkeit top, mehr muss ich da eigentlich nicht sagen, mache es aber dennoch. Mein Google Nexus 6 erreichte bei 8,9V rund 1,4A Ladegeschwindigkeit. Auch meine Geräte, welche kein QC2.0 unterstützen, erreichten jeweils ihre maximale Leistungsaufnahme und das an allen drei Ports! Lediglich das iPhone erreicht an dem QC2.0 nur die „reguläre“ Geschwindigkeit von einem Ampere (was dem des mitgelieferten Netzteiles entspricht) und an den AIPower Ports 1,24A.
Fazit zum AUKEY PA-T2 USB 3-Port Ladegerät
Abgesehen von der recht hohen Temperaturentwicklung macht das Aukey PA-T2 alles richtig. Bei der Hohen Temperaturentwicklung muss man darauf vertrauen das Aukey ausreichend hochwertige Komponenten verbaut hat welche dies auch Langfristig mitmachen.
Sinn macht das Aukey aber dennoch primär wenn Ihr auch ein Quick Charge 2.0 fähiges Smartphone besitzt + z.B. ein normales Tablet. Solltet Ihr kein QC2.0 fähiges Endgerät im Haus haben, gibt es durchaus günstigere ähnlich gute Alternativen.
Habt Ihr aber ein QC 2.0 Endgerät + diverse andere Sachen welche via USB ladbar sind, ist das Aukey aber eine durchaus gute Wahl.
Gerade im Anbetracht der hohen maximalen Leistung und des dennoch recht günstigen Preises.