Test: ASUS ProArt B550-Creator, AM4 Mainboard mit Thunderbolt 4! UPDATE!

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In meinem Büro-PC steckte bisher das ASUS ROG Strix B550-I Gaming Mainboard. Leider hatte ich aber mit diesen massiven Problemen. Der LAN Port war praktisch unnutzbar und die Stabilität des Systems ließ zu wünschen übrig.

Zwar mag ich den ITX Formfaktor, dennoch habe ich mich nun für ein ASUS ProArt B550-Creator entschieden. Das ASUS ProArt B550-Creator ist für ein B550 Mainboard in der gehobenen Klasse angesiedelt.

Dies natürlich da dieses “Getestet für einen 24/7-Betrieb” und diverse ProArt Feature mitbringt. Na ja das ist nur die halbe Wahrheit, der Grund warum du das ProArt B550-Creator überhaupt in Betracht ziehen solltest, ist Thunderbolt!

asus proart b550 creator test 7

Das ASUS ProArt B550-Creator ist eins der wenigen AMD Mainboards das über Thunderbolt 4 verfügt.

In diesem kleinen Artikel schauen wir uns einmal das ASUS ProArt B550-Creator in der Praxis an.

Wichtig, dies ist kein “ausführlicher” Test, sondern eher ein kleiner Erfahrungsbericht.

 

Das ASUS ProArt B550-Creator im Test

Das ASUS ProArt B550-Creator ist zunächst ein klassisches AM4 Mainboard im ATX Formfaktor das sämtliche Ryzen 3000/4000/5000 CPUs unterstützt.

asus proart b550 creator test 1

Was das Design angeht versucht sich ASUS ein wenig mehr an die “Profis” zu richten. Wir haben also ein weitestgehend schwarzes Mainboard, das lediglich einige goldene Akzente hat. Damit nutzt ASUS hier die gleiche oder zumindest ähnliche Design-Sprache wie bei anderen “ASUS Creator” Produkten.

Allerdings gefällt mir das schwarz/weiß Design von GIGABYTEs Vision D Modellen noch etwas besser.

Auf eine RGB Beleuchtung verzichtet ASUS hier komplett. Es gibt zwar einen RGB Header, aber keine integrierte LEDs.

Ebenso besitzt das Mainboard keinen Lüfter! Dies ist allerdings für B550 Mainboards nicht unnormal.

Sehr erfreulich ist die bereits fest integrierte Mainboardblende. Dies lässt ein Mainboard deutlich wertiger erscheinen und erleichtert das Einbauen.

 

Sehr gute IO!

Das ASUS ProArt B550-Creator verfügt über eine sehr spannende IO.

  • 1x PS2
  • 2x USB 2.0
  • 4x USB 3.1 Gen 2 (10 Gbit)
  • 2x USB C Thunderbolt 4 (40 Gbit)
  • 1x HDMI 2.1 Ausgang (iGPU falls vorhanden)
  • 1x DisplayPort Eingang (für Thunderbolt)
  • 5x 3,5mm Audio-Anschlüsse
  • 1x Optischer Audio-Ausgang
  • 2x 2,5 GBit LAN

6x USB A ist bereits sehr nett! Die Besonderheit sind aber natürlich die beiden USB C Thunderbolt 4 Ports. Aktuell bietet nur ASUS drei Boards mit Thunderbolt 4 an, dies ist also eine absolute Besonderheit und auch sicherlich der Grund für den leicht gehobenen Preis.

Ebenfalls klasse sind die zwei 2,5 Gbit LAN Ports.

asus proart b550 creator test 5

Der DisplayPort Eingang ist für Thunderbolt 4, falls du eine gesonderte GPU nutzt. So wird das Signal von der Grafikkarte zu Thunderbolt 4 durchgeschliffen.

Willst du nur die iGPU nutzen brauchst du dies aber nicht, diese ist intern mit den Thunderbolt Ports verbunden.

Intern haben wir nochmals:

  • 2x USB 2.0 Header
  • 1x USB 3.0 Header
  • 1x USB C 3.0 Header (5Gbit)

Du könntest also bis zu 12x USB A Ports beim ASUS ProArt B550-Creator bekommen und 3x USB C Ports, super!

Allerdings sind die beiden internen USB 2.0 Header natürlich primär für die Steuerung von Geräten wie dem CORSAIR iCUE COMMANDER CORE XT oder einer AIO.

 

Lieferumfang ist eher schwach

Leider ist der Lieferumfang des ProArt B550-Creator eher schwach. Wir haben neben der Anleitung einer Treiber CD (ich musste da etwas lachen) nur ein kurzes DipslayPort Brücken-Kabel und zwei SATA Kabel mit im Lieferumfang.

 

HDDs und SSDs

Was Datenspeicher betrifft ist das ProArt B550-Creator etwas dünn ausgestattet.

  • 4x SATA
  • 2x M.2

Wir haben lediglich 4x SATA Anschlüsse und 2x NVME M.2 Steckplätze. Theoretisch kannst du also maximal 6 Datenträger verbauen. Ich denke in der Praxis reicht dies mittlerweile aus, aber an einem “Creator” Mainboard hätte es schon etwas mehr sein dürfen.

asus proart b550 creator test 2

Wenn nicht hier wo dann brauchen wir viele Speichermedien?

 

MOSFETs und Power Delivery

Das ASUS ProArt B550-Creator ist kein Gamer oder Übertakter-Board! Du kannst natürlich deine CPU usw. Übertakten, wenn du dies möchtest, aber du wirst hier keine Rekorde brechen.

Grundsätzlich haben wir hier ein 14 Phasen Design, wovon 12 auf die eigentliche CPU entfallen und 2 auf den SoC. Die Phasen sind natürlich wie üblich intern gedoppelt.

asus proart b550 creator test 3

Bei den MOSFETs handelt es sich um die SIC639, welche bis zu 50A schaffen sollen. Die SIC639 findest du ausschließlich in Boards der gehobenen Mittelklasse von ASUS. Mit Theoretisch 12x 50A haben wir eine mehr als ausreichende Kapazität für sämtliche AMD CPUs. In der Praxis willst du die MOSFETs nicht über 50% belasten, ansonsten sind diese nur sehr schwer zu kühlen, aber selbst dann haben wir theoretische 300A Kapazität, was bei 1V 300W wären.

Da müsstest du schon einen AMD Ryzen 9 5950X sehr stark übertakten damit wir auch nur ansatzweise an dieses Limit kommen.

 

M.2 Kühler und ein Schnellverschluss!

Beide M.2 SSD Steckplätze werden von einem dicken Aluminium Kühlkörper verdeckt. Diese haben zwar eine eher einfache Oberfläche und vergleichsweise wenig “Rillen” oder ähnliches (es gibt hier noch klar Luft nach oben!), reichen aber in der Praxis gut aus um eine NVME SSD kühl zu halten.

Loben möchte ich die “Schnellverschlüsse”. Du musst bei M.2 Laufwerken keine Schrauben mehr eindrehen, sondern es gibt einen einfachen Kunststoffverschluss, der die SSDs hält.

Dies macht die SSD Montage deutlich schneller und einfacher! Ich habe mich schon ewig gefragt warum nicht mehr Mainboards so etwas haben. Bei meinem ROG Crosshair VIII Hero ist es unfassbar nervig SSDs unter dem Kühler anzubringen, ohne so einen Schnellverschluss.

 

Kein Diagnose Display aber BIOS Flashback

Leider verfügt das ASUS ProArt B550-Creator nicht über ein praktisches Diagnose Display, das dir bei Fehlern diverse Codes anzeigt.

Immerhin hat es aber einige Diagnose LEDs, welche in unterschiedlichen Farben bei Problemen leuchten. Diese sind im Falle eines Fehlers nicht ganz so genau wie ein Display mit Fehlercodes, können einen aber schon in die richtige Richtung lenken.

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Erfreulicherweise haben wir aber ein BIOS Flashback Feature. Du kannst eine BIOS Datei auf einen USB Stick kopieren und an einem speziellen USB Port anschließen. Anschließend wird diese Datei automatisch ausgelesen und aufgespielt, selbst wenn keine oder eine noch nicht unterstützte CPU installiert ist.

Dies kann ein Lebensretter sein!

 

AMD Mainboard mit Thunderbolt 4!

Das ProArt B550-Creator besitzt zwei Thunderbolt 4 Ports. Diese werden vom Intel JHL8540 Chipsatz bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um den neusten und besten Thunderbolt Chip.

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Und ja ich kann bestätigen Thunderbolt 4 funktioniert absolut problemlos beim ProArt B550-Creator!

Du musst lediglich die Thunderbolt Treiber installieren. Hier gab es bei mir zwar zunächst eine Fehlermeldung, aber nach einem Neustart funktionierte Thunderbolt absolut problemlos und stabil.

 

Thunderbolt und Monitore

Ein wichtiges Feature von Thunderbolt ist, dass du über dieses auch Monitore anschließen kannst. Hier gibt es ein paar Punkte zu beachten.

  1. Hast du eine CPU mit integrierter Grafikkarte, dann brauchst du nichts weiter machen. Beide Thunderbolt 4 Ports haben ein Displaysignal. Nutzt du allerdings beide Ports, dann bist du auf DisplayPort 1.2 limitiert (4K 60Hz). Nutzt du nur einen Thunderbolt 4 Port hast du das volle Displayport 1.4 Signal (8K oder 4K 144Hz).
  2. Hast du eine externe GPU, dann musst du einen deiner Display Ports mit dem DisplayPort Eingang am Mainboard verbinden.

Ich nutze einen AMD Ryzen 7 5700G, entsprechend nutz ich auch die Integrierte Grafikkarte. Ich habe hier einfach ein Thunderbolt 3 Dock am ProArt B550-Creator und hole mir darüber den Displayausgang, zusätzlich zum HDMI Ausgang.

 

Wofür überhaupt Thunderbolt 4 an einem Desktop?

Wofür aber überhaupt Thunderbolt 4 an einem Desktop-PC? Thunderbolt ist Luxus, gerade da du deinen Desktop-PC darüber nicht mit Strom versorgen kannst.

Allerdings gibt es sehr viele sehr gute Thunderbolt Docks! Du kannst deinen PC in die letzte Ecke stellen und einfach ein gutes Dock an deinem Schreibtisch haben und darüber alle Geräte verbinden.

Da Thunderbolt im Grunde eine PCIe Verbindung ist hast du hier auch keine Nachteile, sondern USB Ports usw. Im Dock hängen in der Regel direkt am PCIe Bus.

Hast du vielleicht auch zusätzlich ein Notebook kannst du hier durch das Umstecken von einem Kabel alle deine Geräte, Maus, Tastatur, Netzwerk, Monitore usw. An das jeweils benötigte Gerät wechseln.

Ich habe oft irgendwelche externen Laufwerke, Speicherkarten oder Allgemein USB Geräte und ich finde es sehr angenehm nicht jedes Mal hinter meinen PC klettern zu müssen, um diese einzustecken.

Zudem gibt es auch diverse NVME SSD Gehäuse die Thunderbolt nutzen, um höhere Geschwindigkeiten zu erzielen.

 

2,5Gbit LAN, Probleme mit dem Intel I225-V Chipsatz

Erfreulicherweise hat das ProArt B550-Creator gleich zwei schnelle 2,5Gbit LAN Ports. Diese setzen auf den Intel I225-V Chipsatz.

Beim ASUS ROG Strix B550-I Gaming hatte ich große Probleme mit diesem Chipsatz und dessen Stabilität. Leider gilt auch selbiges für das ProArt B550-Creator…..

Die LAN Ports funktionieren zunächst tadellos und es sind gut 250 MB/s möglich, passt. Allerdings nach X Stunden „sterben“ die LAN Ports.

Laut Windows gibt es keine Internetverbindung mehr, obwohl ein LAN Kabel eingesteckt ist und auch IP Adressen richtig bezogen wurden.

Dieses Problem lässt sich auch meist nicht mit einem Neustart beheben! Nach einem Neustart gehen die LAN Ports für 1-2 Minuten ehe sie wieder ausfallen. Lediglich eine Treiber Neuinstallation kann für einige Stunden bis mehrere Tage für Ruhe sorgen.

Ich habe hier auch schon die Treiber von der ASUS Webseite, von der Intel Webseite und die die Windows mitinstalliert probiert. Keine Besserung.

Probleme mit dem Intel I225-V Chipsatz sind anscheinend auch nicht so selten „Intel I225-V Probleme“. Es ist also nicht nur ein Problem das ich habe.

Die Probleme sind leider so massiv, dass ich die LAN Ports nicht nutzen kann und zu einer PCIe LAN Karte gegriffen habe…..

 

Update, Probleme mit dem LAN Chip und PCIe 4.0

Mein größter Kritikpunkt am ASUS ProArt B550-Creator war die Intel I225-V LAN Karte, welche extrem unzuverlässig war. Nach X Stunden der Nutzung stellte diese den Betrieb ein. Angeblich war der LAN Port weiterhin verbunden, es konnten aber keine Daten mehr Übertragen werden.

Dies sah für mich ganz klar nach einer Mischung aus Software und Hardware Problem aus.

Allerdings habe ich das Problem nun behoben bekommen. Wie genau weiß ich allerdings nicht.

  • Option 1. Es gab im Hintergrund ein Update über Windows Update dass das Problem behoben hat.
  • Option 2. Ich habe meine CPU vom Ryzen 5700G auf den Ryzen 5950X gewechselt.

Ziemlich zeitgleich mit dem CPU Wechsel vom Ryzen 5700G auf den Ryzen 5950X habe ich nochmal die integrierten LAN Ports ausprobiert und diese funktionieren nun tadellos.

Ich weiß nicht warum die CPU hierauf einen Einfluss haben sollte, aber dies ist meine Beobachtung. Es ist natürlich möglich das es insgeheim im Hintergrund ein Softwareupdate gab das dieses Problem gefixt hat.

Allerdings hat sich auch ein weiteres Problem mit dem CPU Wechsel behoben. Mit dem Ryzen 5700G wurde meine NVME SSD nur als PCIe 3.0 SSD erkannt und angebunden. Mit dem Ryzen 5950X läuft die CPU plötzlich mit PCIe 4.0.

Spannend! Möglicherweise liegen die Probleme des Board an einer merkwürdigen Inkompatibilität mit dem Ryzen 7 5700G.

 

Realtek ALC1220, besserer Onboard Klang geht kaum!

Auf Seiten des Klangs haben wir den Realtek ALC1220 Chip. Der ALC1220 ist eine sehr ordentliche Onboard Sounkarte, welche viele einfachere Soundkarten überflüssig macht und selbst mit größeren Kopfhörern gut klarkommt.

Aktuell ist der ALC1220 die größte Onboard-Soundkarte die du auf der AMD Plattform bekommen kannst. Es gibt von Realtek noch den ALC4080, aber dieser ist Baugleich zum ALC1220 und nur für die Intel Plattform gemacht und angepasst.

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Ich habe die Beyerdynamic T70 am ASUS ProArt B550-Creator genutzt und bin sehr zufrieden. Die großen Kopfhörer werden super angetrieben und klingen schön dynamisch.

Die generelle Klangsignatur weicht zwar etwas von anderen Soundkarten die ich habe ab, wie z.B. der Creative Sound Blaster X4. Aber ich vermute hier eher, dass dies an der Software liegt und weniger an der Hardware.

 

Kei WLAN!

Eine große Schwäche des ASUS ProArt B550-Creator ist das Fehlen von WLAN. Selbst wenn du kein WLAN nutzten möchtest, ist dieses praktisch, zumal eine Integration von WLAN meist auch Bluetooth bedeutet.

Schade, dass ASUS hier auf dieses verzichtet hat.

 

Probleme mit PCIe 4.0 SSDs (gelöst)

Offiziell wirbt das ProArt B550-Creator mit einem PCIe 4.0 fähigem NVME SSD Slot. Slot 2 ist ein klassischer PCIe 3.0 Slot.

Allerdings wollte der PCIe 4.0 Slot bei mir nicht so recht funktionieren. Meine Crucial P5 Plus wird nur mit PCIe 3.0 angebunden. An sich kein Drama, aber dennoch merkwürdig. Das Handbuch konnte mir auch nicht so recht weiterhelfen.

Ich kann nicht ausschließen, dass im BIOS irgendwo eine Einstellung falsch gesetzt ist, ich konnte diese aber nicht finden.

Solltest du also ein ähnliches Problem haben, du bist nicht alleine!

Update: Wie bereits oben geschildert hat sich das Problem mit den PCIe 4.0 SSDs mit dem Wechsel vom Ryzen 7 5700G auf den Ryzen 9 5950X behoben. Die SSD läuft nun brav mit PCIe 4.0 und dem vollen Tempo.

 

Spezielle ProArt Feature? Eher dünn

Das ASUS ProArt B550-Creator stammt, wie der Name schon sagt, aus ASUS Serie für professionelle Grafiker, Photographen, Youtubern usw.

So wirbt ASUS hier mit “ProArt bietet mehr: Zwei-Wege AI-Geräuschunterdrückung für eine klare Online-Kommunikation und ProArt Creator Hub mit CreationFirst als zentrale Systemsteuerung”

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In der Praxis sind die ProArt Feature wirklich dünn. Ja wir haben den ProArt Creator Hub, welcher aber im Gegensatz zum ASUS ProArt StudioBook 16 OLED nur eine glorifizierte Lüftersteuerung ist.

Auch CreationFirst ist nur ein Tool das Netzwerkanwendungen proratisieren kann. Ähnliches bietet ASUS auch für Gamer bei seinen Gaming Boards an.

Erwarte in der Praxis nicht viel von den ProArt Features.

 

Fazit

Ich bin mit dem ASUS ProArt B550-Creator sehr zufrieden! Dieses läuft bei mir deutlich stabiler und runder als es noch das ASUS ROG Strix B550-I Gaming machte.

Ich habe bis zu heutigem Tag noch keinen Absturz, hängenbleiben oder ähnliche Probleme, die auf das Mainboard zu schieben wären zu berichten (nutze es nun gut drei Monate).

Problemlos war auch die Hardware Kompatibilität. Das ProArt B550-Creator ist bei mir ohne Probleme beim ersten Versuch gestartet und hat auch meine RAM Einstellungen, ohne zu meckern gefressen.

Es war lediglich ein BIOS Update nötig, um für eine Windows 11 Kompatibilität zu sorgen.

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Besonders positiv überrascht hat mich Thunderbolt 4 und wie sauber dies läuft. “AMD und Intel Thunderbolt ob dies so zu 100% funktioniert”, ja tut es! Einmal Treiber installiert und bis heute hat mein Thunderbolt Dock keinen einzigen Aussetzer gehabt.

Thunderbolt 4 ist auch der Grund dieses Mainboard zu kaufen. Die diversen “ProArt” Feature sind um ehrlich zu sein nicht der Rede wert. Dies ist pures Marketing und wenn du Profi bist kannst du auch ein Gaming Mainboard nehmen, diese arbeiten in der Regel ebenfalls absolut stabil und gut.

Allerdings Thunderbolt 4 ist schon etwas Besonderes. Zudem funktioniert das Mainboard bei mir tadellos.

Lediglich bei der Nutzung in Kombination mit dem Ryzen 7 5700G hatte ich ein paar merkwürdige Kompatibilitätsprobleme (mit PCIe 4.0 und den LAN Ports). Mit dem Ryzen 9 5950X hingegen läuft das Board wie gewollt!

Daher würde ich dieses aktuell nicht für die APUs von AMD empfehlen, für alle anderen Ryzens wird dieses aber vorraussichtlich einen top Job machen! Lediglich das fehlende WLAN ist etwas schade.

Positiv

  • Sehr große Anschlussvielfalt
  • 2x Thunderbolt 4, welche auch tadellos funktionieren
  • 2x 2,5 GBit LAN
  • Schickes Design und wertiger Eindruck
  • Gutes Layout
  • Passive Kühlung
  • Arbeitet bei mir sehr zuverlässig und stabil, keine Abstürze

Negativ

  • Kein WLAN
  • ProArt Feature sind mehr Marketing als praktischer Nutzen

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Michael Barton
Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Hi,
    das Board und die Einstellungen sind „unschuldig“.
    Die AM4 (Vega) Grafikprozessoren können nur PCIe 3.0 zur Verfügung stellen.

    Der bei den Grafikprozessoren etwas schwächer bestückte IO Bereich könnte auch für die Probleme mit Thunderbolt verantwortlich sein.

    Es soll zwar auch Boards geben die PCIe 4.0 über den Chipsatz realisieren, aber die sind zumindest selten, wenn es sie überhaupt gibt.

    VG

  2. Wenn die CPU (in dem Fall ein Ryzen 7 5700G) nur PCIe 3.0 unterstützt, dann ist es nicht verwunderlich warum Grafikkarte und/oder die obere M.2 NVMe nur mit 3.0 laufen. Der 5950X unterstützt natürlich PCIe 4.0 und dann gibt es damit keinerlei Probleme. Daher sollte man sich schlau machen, wenn man ein Mainboard und eine AMD CPU kauft und sich im Vorfeld die Spezifikationen anschauen. Der 5700X hätte im Gegensatz zum G die volle PCIe 4.0 Bandbreite zur verfügung gestellt.

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