Die Homematic IP Heizkörperthermostate im Test

-

Gerade in der kalten Jahreszeit muss man sich des öfteren zwischen schön warm und niedrigen Heizkosten entscheiden.

Hier sollen Smarte Heizkörperthermostate helfen die Herzkörper dynamischer zu steuern und nur dann arbeiten zu lassen wann Ihr dies benötigt.

In diesem kleinen Test soll es im Speziellen um die Homematic IP Heizkörperthermostate gehen.

Können diese im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Die Homematic IP Heizkörperthermostate

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Heizkörperthermostat welches Ihr auf Euren Heizkörpern installieren müsst.

Dies geht an sich relativ einfach und problemlos, dazu aber später mehr.

Das Homematic IP Heizkörperthermostat ist etwas größer als ein normales Heizkörperthermostat und besitzt eine halbrunde Form.

Auf der Oberseite ist ein großes Display zu finden auf welchem die jeweilige Zieltemperatur angezeigt wird.

Diese Zieltemperatur wird entweder über die App eingestellt, per Zeitplan oder per Hand.

Hierfür befindet sich auf der Front ein großes Drehrad mit welchem Ihr die Temperatur hoch oder runter drehen könnt.

Mit Energie versorgt wird das Homematic IP Heizkörperthermostat über zwei mitgelieferte AA Batterien, welche sich problemlos austauschen lassen.

 

Installation und Einrichtung

WICHTIG: Ihr benötigt für die Nutzung die Homematic IP Basis Station! Alternativ funktioniert dieses Heizkörperthermostat auch beispielsweise mit dem Smart Home System der Telekom!

Nachdem Ihr das Homematic IP Heizkörperthermostat aus der Box genommen habt, würde ich Euch das Heranholen einer Zange empfehlen.

Je nachdem wie alt Eure bisherigen Heizkörperthermostate sind, können diese etwas schwierig zu lösen sein.

Hierbei müsst Ihr allerdings keine Angst haben. Sofern Ihr nichts abbrecht, was sehr unwahrscheinlich ist, kann kein Wasser austreten bei der Demontage bzw. Montage. Es muss auch nicht die Heizung abgeschaltet werden.

Einfach den Metall Ring abschrauben woraufhin sich das alte Thermostat löst und das neue Thermostat anschrauben, fertig.

Der Hersteller gibt an, dass das Thermostat auf alle gängigen Heizungskörper passt und zumindest bei mir bestätigt sich dies.

Vor der Montage würde ich schon empfehlen das Heizkörperthermostat mit Eurer Basis Station zu koppeln.

Ruft hierfür die Homematic IP App auf, wählt Gerät anlernen aus und entfernt den Papierstreifen aus dem Batteriefach des Thermostat.

Anschließend könnt Ihr noch einen Raum auswählen bzw. anlegen in welchem sich das Heizkörperthermostat befindet.

Fertig!

 

Die Funktionen

Was kann das Homematic IP Heizkörperthermostat? Wichtig diese Funktionen gelten im Zusammenspiel mit der Homematic IP Basis Station! Solltet Ihr beispielsweise die Telekom Home Base nutzen, stehen Euch noch andere und auch noch vielfältigere Funktionen zur Auswahl. Solltet Ihr diese Basis Station besitzen, schaut am besten in die „Situationen“ um zu sehen was mit den Heizkörperthermostaten möglich ist.

Kommen wir aber zur Funktionalität mit der Homematic IP Basis Station.

Ihr könnt natürlich die Gewünschte Raumtemperatur manuell einstellen, dafür müsst Ihr natürlich auch nicht zuhause sein sondern dies geht von überall wo Ihr Internet habt.

Diese Raumtemperatur wird dann das Thermostat versuchen zu erreichen. Hierfür ist in diesem ein Thermometer integriert welches die Temperatur misst und die Heizung genausoweit aufdreht wie nötig.

Natürlich befindet sich dieses Thermometer innerhalb des Heizkörperthermostat, also direkt an der Heizung. An dieser ist es natürlich immer etwas wärmer als im Raum, daher kann man einen Temperatur „Offset“ Einstellen. Wenn es bei Euch auf der Couch immer zwei Grad kälter ist als am Heizkörper, könnt Ihr Einstellen, dass immer diese zwei Grad mehr geheizt werden sollen als eingestellt ist.

Manuelles Einstellen der Temperatur ist natürlich etwas nettes aber auch sehr suboptimal, wer nur das möchte, findet auch deutlich günstigere Heizkörperthermostate.

Das interessante sind die Zeitpläne. Ihr könnt diverse Zeitpläne hinterlegen wie z.B. Temperatur von 23-7 Uhr auf 17 Grad Abfallen lassen, um 7-10 Uhr auf 21 Grad heizen, dann wieder abfallen lassen bis zum Abend usw.

Solch ein detaillierter Heizplan lässt sich Individuell für jeden Wochentag einstellen.

Mit diesem lässt sich dann auch das Geld sparen. Hier muss man mal etwas Zeit Investieren und diesen einmal an Euren bzw. den Tagesablauf Euer Familie anpassen.

Es lassen sich auch mehrere solcher „Listen“ anlegen, für unterschiedliche Räume oder wenn man mal ne Woche Urlaub hat.

Eine automatische Steuerung aufgrund Eurer Position ist leider nicht möglich. Hier müsste man zur Lösung von tado° greifen, welche auch sehr gut ist, aber auch nochmals nen gutes Stück teurer.

Natürlich kann man auch am Heizkörper eingreifen und die Temperatur verändern ohne die App zu nutzen. In diesem Fall wird auch der Zeitplan überschrieben und zwar so lange bis in diesem die nächste Temperatur Änderung vorgesehen ist.

Sollte man nur mal kurz einen Temperaturschub wünschen, gibt es auch einen Boost Modus. Diesen aktiviert man entweder über die App oder durch Drücken des Dreh Rads am Heizkörper.

Im Boost Modus wird die Heizung für 300 Sekunden, also 5 Minuten, voll aufgedreht.

Dies kann in einem kleinen Badezimmer durchaus einen merkbaren Temperaturschub bringen.

Allgemein machte das Homematic IP Heizkörperthermostat einen sehr guten und zuverlässigen Job was die Temperatursteuerung während meiner nun 4 Wochen Nutzungszeit angeht.

 

Fazit

Solltet Ihr Besitzer einer Homematic IP Basis Station oder der Telekom Home Base sein, kann ich die Homematic IP Heizkörperthermostate ohne Probleme empfehlen!

Diese haben sich aufgrund Ihrer einfachen Steuerung und des detaillierten Zeitplans, welchen man für diese anlegen kann, sehr gut in meinen Alltag eingefügt.

Ich rechne zwar um ehrlich zu sein nicht mit einer großen Ersparnis am Ende des Jahres wenn es um die Heizkosten geht, jedoch gehe ich definitiv von einem positiven Einfluss aus.

Gerade wenn Ihr Euch schonmal dabei erwischt habt, die Heizkörper über Nacht auf voller Power laufengelassen zu haben.

Am Ende würde ich mir nur vielleicht eine standortbasierte Steuerung noch wünschen, wie sie tado bietet.

Dafür verlangt tado aber auch gut das Doppelte von dem was Homematic IP pro Heizkörperthermostat möchte.

Rund 50€ zum Zeitpunkt des Tests mag im ersten Moment sicherlich schon wie eine Stange Geld wirken, jedoch werden die Homematic IP Heizkörperthermostate diesem Preis durchaus gerecht, vor allem dann, wenn Ihr bereits über eine Homematic IP Basis Station verfügt.

 

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Sind Solar Powerbanks empfehlenswert? (meist nein!) Zahlen und Messwerte!

Das Konzept Solar-Powerbanks, also Powerbanks mit einem integrierten Solarpanel, klingt im ersten Moment toll! Du hast einen Akku, welcher sich von alleine auflädt. Allerdings sind...

Was ist PPS und AVS? USB Power Delivery Ladegeräte mit PPS, Übersicht und Info

USB Power Delivery Ladegeräte sind nichts Neues mehr. Es gibt hunderte Modelle auf dem Markt, und diese sind mittlerweile der de-facto-Standard. Auch fast alle Smartphone-Hersteller...

Erfahrungsbericht: USB Heizwesten und Jacken, funktionieren sie wirklich?

Gerade in Zeiten von extremen Heizkosten muss man ein wenig kreativ werden, um sich günstig warm zu halten. Eine interessante Option sind hier USB...

Neuste Beiträge

Senvolon Präzisions-WLAN-Radar-Präsenzmelder im Test – Smart Home Bewegungserkennung auf einem neuen Level

Ein Bewegungssensor ist im Smart Home etwas Praktisches. So kannst du einen Bewegungssensor nutzen, um beispielsweise automatisch Lampen zu schalten, deine Wohnung zu überwachen...

Vertikal-Maus ideal für die Büroarbeit: ProtoArc EM11 NL im Test

Wenn du viel an einem PC arbeitest, können Dinge wie das Karpaltunnelsyndrom und generelle Missempfindungsstörungen in der Maushand im Laufe der Zeit ein Problem...

UWANT D100 Test: Starke Saugleistung und innovatives Design

Wenn wir an Waschsauger denken, fallen uns vor allem Hersteller wie Tineco oder Dreame ein. Allerdings gibt es auch einige kleinere Hersteller mit spannenden...

Wissenswert

Was ist PPS und AVS? USB Power Delivery Ladegeräte mit PPS, Übersicht und Info

USB Power Delivery Ladegeräte sind nichts Neues mehr. Es gibt hunderte Modelle auf dem Markt, und diese sind mittlerweile der de-facto-Standard. Auch fast alle Smartphone-Hersteller...

Stromsparender und Leistungsstarker Desktop für Office, Foto und Video-Bearbeitung (Ryzen 8000)

Aufgrund der aktuellen Strompreise und Umweltbedenken ist der Stromverbrauch von Computern ein zunehmend wichtiger Faktor. Gerade dann, wenn der PC über viele Stunden im Leerlauf...

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2024

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.