Die AUKEY PB-T9 16000mAH Powerbank mit Quick Charge 3.0 im Test

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Quick Charge 3.0 bietet eine erhöhte Effizienz gegenüber Quick Charge 2.0, entsprechend macht es auch Sinn diese Technologie in Powerbanks zu verwenden.

Viele Hersteller stellen deshalb auch ihre Quick Charge 2.0 Powerbanks mehr oder weniger unverändert auf Quick Charge 3.0 um.

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Dazu gehört auch AUKEY welche ihre 16000mAh Powerbank nun auch auf QC3.0 umgerüstet haben.

Kann die neue Version im Test überzeugen?

 

Die AUKEY PB-T9 16000mAH Powerbank mit Quick Charge 3.0 im Test

Die AUKEY PB-T9 ist optisch eine sehr schlichte Powerbank. Diese ist relativ flach aber dafür recht groß, wobei dies auch noch im Rahmen ist für eine 16000mAh Powerbank.

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Das komplette Gehäuse besteht aus einem matten Plastik, welches recht resistent gegenüber Fingerabdrücken oder Ähnlichem ist. Dabei ist das Gehäuse auch robust genug, dass ich bei einem kleineren Sturz keine Sorgen hätte, dass die Powerbank sofort auseinander fällt.

Allerdings ist das Plastik nicht ganz „sauber“. Es gibt bei der Oberfläche kleinere Unsauberkeiten, die allerdings nur durch die Kamera oder bei einem seitlichen Lichteinfall zu erkennen sind.

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Ansonsten ist die Verarbeitung und Haptik tadellos.

Das Besondere ist aber sicherlich die Elektronik der AUKEY PB-T9 Powerbank. Diese besitzt zwei USB Ausgänge, der eine ist ein normaler 2,4A 5V Port der andere ein Quick Charge 3.0 Anschluss.

Damit ist diese Powerbank schonmal besser ausgestattet als Ankers PowerCore 20000mAh.

Zum Aufladen besitzt die AUKEY Powerbank ganz klassisch einen microUSB Port. Dieser unterstützt allerdings kein Quick Charge sondern nur eine maximale Ladegeschwindigkeit (laut AUKEY) von 2,4A bei 5V.

Ich würde Euch dementsprechend raten ein gutes USB Ladegerät zum Aufladen der Powerbank zu verwenden. Das Aufladen an einem PC würde z.B. ewig dauern.

Ebenfalls auf der Front befindet sich eine kleine LED Taschenlampe, welche zwar nicht sonderlich hell ist aber im „Notfall“, wenn mal wieder der Schlüssel hinter den Schreibtisch gefallen ist, Ihren Job durchaus brauchbar verrichtet.

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Eine kleine Besonderheit ist der Einschalter bzw. wie man die Restladung überprüft. Beim Betätigen des Einschalters leuchtet dieser entweder weiß,grün oder rot auf.

Rot = 0-33%, grün 33-66% und weiß 66-100% verbliebende Ladung. Zwar ist die Idee an sich ganz schön, jedoch ist es bei starkem Lichteinfall echt nicht leicht zu erkennen welche Farbe da gerade leuchtet.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.

 

Messergebnisse 

Beginnen wir wie üblich mit der Kapazität. AUKEY verspricht hier 16000mAh, effektiv konnte ich 49,88Wh messen. Dies entspricht 13481mAh, was wiederum rund 84% der Herstellerangabe entspricht.

Dies ist ein solider Wert, man darf hier nicht vergessen, dass sich die Angabe der Hersteller auf die Kapazität die im Inneren des Akku verbauten Zellen bezieht und nicht auf die nutzbare Kapazität.

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Beim Entladen und Laden von Akku Zellen „verpufft“ aber beispielsweise etwas Energie immer in Form von Wärme. Daher ist selbst wenn eine Powerbank 16000mAh hat, diese Kapazität niemals vollständig zu nutzen.

Die meisten guten Powerbanks erreichen zwischen 80 und 89% der vom Hersteller angegebenen Kapazität. Ältere oder oftmals auch kleine Powerbanks liegen im Bereich 70-79% und sehr selten gibt es auch mal Modelle, welche wiederum auf über 90% kommen.

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Wie sieht es mit der Ladegeschwindigkeit aus?

Nur weil eine Powerbank einen 2,4A Ausgang hat heißt das noch lange nicht, dass diese alle angeschlossenen Geräte auch wirklich mit der maximalen Geschwindigkeit laden.

Bei der AUKEY PB-T9 muss man hier zudem noch zwischen dem „normalen“ 5V 2,4A und dem Quick Charge 3.0 Port unterscheiden.

Beginnen wir mit dem normalen Port. Dieser lieferte sowohl in Kombination mit Apple Geräten wie auch mit Android Smartphones eine gute Ladegeschwindigkeit. Hier gibt es nichts zu kritisieren.

Lediglich das LG G5 erreichte an diesem Port eine etwas schwache Ladegeschwindigkeit.

Kommen wir zum interessanten Teil, dem Quick Charge 3.0 Anschluss. Wer schon ein paar meiner Tests gelesen hat, wird vielleicht wissen, dass nicht alle Quick Charge 3.0 fähigen Smartphones auch wirklich mit allen Quick Charge 3.0 fähigen Ladegeräten/Powerbanks kompatibel sind.

Woran dies genau liegt, kann ich Euch auch nicht sagen, so wie ich das aus Herstellerkreisen gehört habe, gibt es einzelne Controller welche Probleme mit anderen Lade ICs haben.

Letztendlich resultiert dies darin, dass die Smartphone keinen Nutzen von der dynamischen Spannungsregulierung machen, also anstelle von Quick Charge 3.0 nur 2.0 nutzen, so ist das ganze auch nur bedingt tragisch.

Positiv muss man AUKEY anrechnen, dass diese mit offenen Karten spielen, denn bereits in der Produktbeschreibung steht „LG G5 und Xiaomi mi 5 können nur von unserer Quick Charge 3.0 Power Bank mit Geschwindigkeit des Quick Charge 2.0 aufgeladen werden, laut der originalen Einstellung des Handys.“.

Kurzum AUKEY selbst sagt, dass das LG G5 und Xiaomi MI5 nur QC2.0 an dieser Powerbank nutzen können, aber stimmt das auch?

Das LG G5 nutzt wirklich nur Quick Charge 2.0, jedoch das Xiaomi MI5 scheint problemlos in Kombination mit der Powerbank und Quick Charge 3.0 zu funktionieren?!

In meinem Test funktionierte das Xiaomi MI5, Xiaomi MI Max und das Alcatel Idol 4S problemlos mit Quick Charge 3.0, lediglich das LG G5 stellte sich etwas quer.

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Natürlich funktionierte auch das Samsung Galaxy S7 Edge problemlos an der Powerbank, dies unterstützt aber natürlich von Haus aus eh nur QC2.0.

Wichtig ein Quick Charge 3.0 Port funktioniert natürlich problemlos auch mit Quick Charge 2.0 wie auch mit Geräten, die überhaupt kein Quick Charge unterstützen.

Dabei hat es AUKEY sogar geschafft den Quick Charge Port für Apple Geräte zu optimieren, die an diesem auch recht schnell laden.

Das Aufladen der Powerbank selbst geschieht ganz regulär mit 5V und einem maximalen Strom von ca. 1,65A womit eine vollständige Aufladung ca. 10 Stunden benötigt. Dies ist zwar nicht super schnell aber auch nicht zu langsam.

 

Fazit zur AUKEY PB-T9 16000mAH Powerbank mit Quick Charge 3.0

Ich kann die AUKEY PB-T9 16000mAH Powerbank mit Quick Charge 3.0 für alle Nutzer empfehlen, außer Ihr habt ein LG G5. Diese Powerbank liefert mit so gut wie allen Smartphones und Tablets eine sehr gute Ladegeschwindigkeit.

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Im Gegensatz zum Anker PowerCore 20000mAh mit Quick Charge 3.0 hat die AUKEY Powerbank auch keine Probleme mit Apple Smartphones und besitzt zwei schnelle Ladeports.

Dazu kommt eine gute, jedoch auch nicht überragende Haptik und eine schnelle Ladegeschwindigkeit der Powerbank selbst.

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Abgerundet wird dies von einem sehr fairen Preis von lediglich rund 31€. Kurzum die AUKEY PB-T9 ist eine der besten Powerbanks, gerade wenn es um die Preis/ Leistung geht, auf dem Markt.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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