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Creative MUVO FREE im Test, ein mini-Outdoor Bluetooth Lautsprecher für 25€

Creative bietet mit dem MUVO FREE einen extrem kompakten und portablen Bluetooth-Lautsprecher für kleines Geld an. Creative bewirbt den Lautsprecher besonders für Wanderer und aktive Menschen, die einen kleinen und leichten Lautsprecher suchen.

Dabei ist auch der Preis mit 25 € auf den ersten Blick sehr attraktiv. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der MUVO FREE auch mit einem vernünftigen Klang überzeugen? Finden wir dies im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Creative für das Zurverfügungstellen des MUVO FREE für diesen Test.

 

Der Creative MUVO FREE im Test

Das wichtigste Merkmal am Creative MUVO FREE ist die Portabilität. Mit 64 x 48 x 32 mm und einem Gewicht von gerade einmal 86 g ist der MUVO FREE wirklich kompakt. Zudem besitzt er für einen noch leichteren Transport eine Trageschlaufe und einen Clip auf der Rückseite.

So kannst du diesen problemlos an einem Gurt eines Rucksacks oder einer Tasche befestigen. Das Design des MUVO FREE finde ich in Anbetracht der Preisklasse erfreulich hochwertig.

Auch die generelle Verarbeitung ist gelungen. Wie es sich für solch einen portablen Lautsprecher gehört, besitzt er auch einen IPX5-Wasserschutz. Heißt, ein Regenschauer ist kein Problem, aber untertauchen solltest du ihn nicht. Aufseiten des Akkus bietet der Lautsprecher rund 9 Stunden Laufzeit und wird wie üblich über einen USB-C-Port geladen.

 

Klang des MUVO FREE

Offen gesagt hat mich der MUVO FREE klanglich positiv überrascht. Allerdings waren meine Erwartungen zugegeben auch nicht besonders hoch. Wir haben hier einen sehr günstigen Bluetooth-Lautsprecher, welcher zudem sehr klein ist.

Das ist keine Kombination, die für Klanggewalt steht. Allerdings klingt der Creative MUVO FREE innerhalb seiner Möglichkeiten ordentlich!

Starten wir zunächst mit dem Highlight, und das sind die Höhen. Der MUVO FREE liefert sehr saubere und klare Höhen. So klingt der Lautsprecher wunderbar leicht und luftig. Ich würde sagen, die Höhen übertreffen meine Erwartungen deutlich, und hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Bei den Mitten und Tiefen wird es schwieriger. So einen richtigen Tiefgang kann der MUVO FREE nicht liefern. Der Lautsprecher gibt sich Mühe, aber wir haben hier ein Bass-Level wie bei sehr guten Notebook-Lautsprechern. Es ist also durchaus Bass erkennbar, aber so richtig viel Volumen steckt halt aufgrund der super kompakten Abmessungen nicht dahinter.

Dennoch schafft es der Creative MUVO FREE, ein recht stimmiges Klangbild zu erzeugen. So klingt der Lautsprecher nicht lustlos oder dumpf. Ähnlich wie bei guten Smartphones haben wir einen geringen Tiefgang, aber dennoch ist das Klangbild okay, was vor allem an den ziemlich perfekten Höhen liegt. Hierdurch übertrifft der Creative MUVO FREE geschätzt 99 % aller Notebooks auf dem Markt und so ziemlich alle Smartphones. Dies vor allem auch bei der Lautstärke. So kann der Kleine durchaus eine Lautstärke erreichen, die über Zimmerlautstärke liegt, und schafft es dabei auch noch, sauber zu spielen.

 

Fazit

Du darfst von einem Bluetooth-Lautsprecher wie dem Creative MUVO FREE klanglich keine Wunder erwarten. Allerdings hat er mich dennoch positiv überrascht.

So ist der Klang des kleinen Lautsprechers okay. Wir haben natürlich wenig Bass, aber die Höhen sind sehr gut und das generelle Klangbild stimmig. Dabei erreicht der Lautsprecher auch eine recht hohe Lautstärke. Unterm Strich ist der Creative MUVO FREE “ein größerer und lauterer Smartphone-Lautsprecher”.

Wir haben hier keinen Lautsprecher, der ein Wohnzimmer beschallen kann, aber suchst du einen kleinen robusten Lautsprecher für unterwegs, bei dem es auch nicht ganz so schlimm wäre, wenn er mal runterfällt, dann bist du beim Creative MUVO FREE an der richtigen Adresse.

 

Das erste USB-Ladegerät mit 240-W-USB-C-Port! UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test

Der USB Power Delivery 3.1 Standard erlaubt eine maximale Leistungsübertragung von bis zu 240 W über einen Port. Allerdings gab es bisher noch keine Ladegeräte, welche solch eine Leistung bereitstellen konnten. 140 W waren hier in der Regel das Höchste der Gefühle.

UGREEN ändert dies nun mit dem X759 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger. Dieser bietet nicht nur eine Gesamtleistung von bis zu 500 W, sondern verfügt auch über einen 240-W-USB-C-Port. Damit ist UGREEN der erste mir bekannte Hersteller, der solch ein Ladegerät anbietet.

Ideal aus Sicht der Zukunftssicherheit oder auch für Besitzer des Framework 16, welches bis zu 240 W via USB-C akzeptieren kann. Wollen wir uns den UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen des X759 für diesen Test.

 

Der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger im Test

Ich habe noch nie ein derartig großes USB-Ladegerät gesehen, und damit beziehe ich mich nicht nur auf die Leistung von 500 W.

Das UGREEN X759 ist ein Koloss! So misst das Ladegerät 150 x 60,5 x 117 mm und bringt unfassbare 1,6 kg auf die Waage! Damit ist das 500-W-Ladegerät fast doppelt so schwer wie noch die 300-W-Version.

Ansonsten nutzt aber UGREEN das identische Design zum 300-W-Modell, nur größer. Wir haben hier ein Ladegerät im Desktop-Style-Formfaktor, welches gemacht ist, hochkant auf deinem Tisch zu stehen. Aufgrund des extrem hohen Gewichts und zweier großer Gummifüße ist dieses auch sehr standsicher.

Auch generell ist der Qualitätseindruck tadellos.

 

Mit C13-Stecker

Der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger wird über ein Kabel mit der Steckdose verbunden. Soweit normal für ein Desktop-Style-Ladegerät.

Allerdings nutzt hier UGREEN den C13-Stecker, also den gleichen großen Anschluss wie z.B. bei Computern. Sehr gut, denn 500 W wären für einen kleinen C8-Stecker schon recht viel.

 

Anschlüsse des UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger

Das UGREEN X759 Ladegerät bringt 5 USB-C-Ports und einen USB-A-Port mit.

  • USB C 1 – 240 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A, 36V/5A, 48V/5A
  • USB C 2/3/4/5 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB A – 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A

Das Highlight an diesem Ladegerät ist der primäre USB-C-Port, welcher bis zu 240 W nach dem USB Power Delivery Standard liefern kann. Der ursprüngliche USB Power Delivery Standard ging „nur“ bis 100 W bzw. 20V/5A.

Mit USB PD 3.1 wurde die Leistung erhöht. Hierfür wurden drei weitere optionale Spannungsstufen eingeführt: 28V, 36V und 48V. Die mittlerweile recht weit verbreiteten 140-W-Ladegeräte bieten entsprechend maximal 28V/5A.

Das UGREEN 500-W-Ladegerät unterstützt aber auch die ganz große 48V/5A-Stufe. Und nein, es ist absolut kein Problem, auch ein Smartphone an dem 240-W-Port zu laden, dann werden halt nur die kleineren Stufen genutzt. Neben dem großen 240-W-Port haben wir noch 4x 100-W-USB-C-Ports. Wichtig, das Ladegerät kann maximal 500 W ausgeben und drosselt sich entsprechend, wenn du zu viele Anschlüsse (also alle) gleichzeitig nutzt. Der primäre 240 W behält dabei immer 240 W.

 

Mit PPS!

Erfreulicherweise unterstützt das UGREEN Ladegerät auf allen USB-C-Ports auch den PPS-Standard. PPS ist ein sehr wichtiger Standard für das Laden von Samsung-, Google-, Xiaomi- und vielen weiteren Smartphones.

  • 5 – 21 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine ziemlich perfekte PPS-Range! Hierdurch kann das Ladegerät sämtliche Samsung- und Google-Smartphones über alle USB-C-Ports mit dem vollen Tempo laden.

 

Was ist USB PPS (Programmable Power Supply)?

PPS ist die Abkürzung für Programmable Power Supply, zu Deutsch etwa „programmierbare Stromversorgung“. Diese Technologie stellt eine wichtige Erweiterung des bekannten USB-Power-Delivery-(USB-PD)-Standards dar.

Der Unterschied zum Standard-USB-Power-Delivery: Beim herkömmlichen USB-Power-Delivery-Standard kommuniziert dein Endgerät (z.B. Smartphone) mit dem Ladegerät und wählt eine von mehreren fest vordefinierten Spannungsstufen. Übliche Stufen sind hier beispielsweise 5V, 9V, 15V oder 20V. Das Gerät sucht sich die passende Stufe aus und beginnt den Ladevorgang mit dieser festen Spannung.

Die Flexibilität von PPS: Hier kommt PPS ins Spiel und revolutioniert diesen Prozess: Statt auf starre Spannungsstufen beschränkt zu sein, erlaubt PPS dem angeschlossenen Gerät, die benötigte Spannung dynamisch und in sehr feinen Schritten innerhalb eines bestimmten Bereichs anzufordern. Dieser Bereich kann beispielsweise von 3,3V bis 21V reichen, wobei die Anpassung oft in kleinen Inkrementen von nur 20 Millivolt (mV) erfolgt. Wenn dein Smartphone also während des Ladevorgangs feststellt, dass eine Spannung von beispielsweise 6,5V gerade optimal für den Akku und die Effizienz wäre, kann ein PPS-fähiges Ladegerät genau diese 6,5V liefern. Diese Echtzeit-Anpassung von Spannung und Stromstärke sorgt für einen effizienteren Ladevorgang.

PPS und spezifische Smartphone-Modelle: Einige moderne Smartphones, insbesondere Flaggschiff-Modelle bestimmter Hersteller, setzen PPS voraus, um ihre maximal beworbene Ladegeschwindigkeit zu erreichen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Samsung Galaxy S-Serie. Modelle wie das Galaxy S20, S21, S22, S23, S24 und auch das S25 Ultra benötigen ein PPS-fähiges Ladegerät, um beispielsweise mit „Super Fast Charging 2.0“ mit bis zu 45 Watt geladen zu werden. Verwendest du für ein solches Smartphone (z.B. ein Samsung Galaxy S24 Ultra) ein Standard-USB-PD-Ladegerät ohne PPS-Unterstützung, wird die Ladegeschwindigkeit oft auf einen niedrigeren Wert begrenzt, beispielsweise auf etwa 25 W. Um die vollen 45 W nutzen zu können, ist zwingend ein Ladegerät erforderlich, das das PPS-Protokoll unterstützt. Wichtig ist dabei auch, ein entsprechend zertifiziertes Kabel zu verwenden, das die höhere Stromstärke (oft 5 Ampere) für solche Ladeleistungen auch übertragen kann.

Was passiert, wenn mein Smartphone kein PPS unterstützt? Keine Sorge! Wenn dein Smartphone oder ein anderes Gerät PPS nicht unterstützt, wird die PPS-Funktion des Ladegeräts einfach ignoriert. Das Ladegerät verhält sich dann wie ein herkömmliches USB-Power-Delivery-Ladegerät und kommuniziert mit deinem Gerät über die Standard-Spannungsprofile. Dein Gerät wird also trotzdem sicher und mit der für Standard-USB-PD üblichen Geschwindigkeit geladen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PPS eine intelligente Weiterentwicklung des USB-Power-Delivery-Standards ist, die flexiblere, effizientere und oft schnellere Ladevorgänge ermöglicht, insbesondere für kompatible Geräte.

 

Konstant welche Leistung?

Grundsätzlich kann das Ladegerät im Maximum 500 W liefern. Eine andere Frage ist allerdings, ob es das auch konstant kann oder ob dies durch Temperaturprobleme verhindert wird. Leider können sehr viele High-Power-Ladegeräte nicht konstant ihre volle Leistung bereitstellen.

Ich habe mich beim UGREEN 500W 6-Port Ladegerät langsam herangetastet. Zunächst habe ich dieses mithilfe einer elektronischen Last mit 240 W über 2 Stunden belastet. Hier war aber sehr schnell klar, dass dies kein Problem für das Ladegerät ist, denn es wurde kaum handwarm. Okay, wir brauchen mehr Last!

 

Ich habe noch 2x 100 W elektronische Lasten hinzugefügt und so dieses insgesamt mit 440 W belastet. Und diese Last konnte das Ladegerät weitere 3+ Stunden auch 440 W konstant liefern, ehe ich den Test beendet habe. Leider konnte ich maximal 440 W konstant und kontrolliert testen, aber dies schaffte das Ladegerät kontrolliert.

 

240-W-Netzteil für das Framework 16

Derzeit gibt es so gut wie keine Geräte, die von einer Leistung von mehr als 140 W via USB-C profitieren. Eines der wenigen Geräte, das über 140 W akzeptieren kann, ist das Framework 16. Dieses wird mit einem 180-W-USB-C-Ladegerät ausgeliefert und soll laut Hersteller auch die große 48-V-Stufe akzeptieren. Und ja, ich kann bestätigen, dass dies funktioniert! Das Framework 16 triggert sauber am UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger die 48-V-Stufe und hat somit Zugang zu bis zu 240 W.

 

Spannungsstabilität

Werfen wir einen Blick auf die generelle Spannungsstabilität des Ladegeräts und des primären USB-C-Ports. So habe ich überprüft, wie sich die Spannung je nach Last verändert. Dies ist in der Praxis nicht ganz so relevant für die Ladegeschwindigkeit, sofern wir hier keine Ausreißer über die Grenzwerte oder ein zu wildes Schwanken der Spannungen haben.

Auch bei der Spannungsstabilität erlaubt sich das Ladegerät keine Schwächen. Diese sieht gut aus.

 

Effizienz

Wie hoch ist die Effizienz des UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Chargers? Auch beim Belastungstest habe ich eine maximale Leistung von 440 W getestet, also 240 W + 100 W + 100 W. Beim Test gab es zunächst eine Auffälligkeit. Bei einem Verbrauch unter +- 40 W schwankt die Leistungsaufnahme des Ladegeräts extrem! Hier die mitgeloggte Leistungsaufnahme bei 5 W Leistung.

Wie du sehen kannst, schwankt die Leistungsaufnahme des Ladegeräts zwischen 1 und 12 W. Dies ist jetzt nicht ganz überraschend und wird vermutlich an sehr großen Primärseiten-Kondensatoren liegen. In der Praxis hat dies keine negativen Auswirkungen, es macht mir nur das Testen etwas schwerer. So habe ich hier immer den Mittelwert über einen kurzen Zeitraum für das Errechnen der Effizienz verwendet. Beispielsweise bei 5 W Last lag der Mittelwert bei „6,35623249 W“.

Erfreulicherweise ist die Effizienz des Ladegeräts sehr gut! Dies sogar bei einer recht niedrigen Last, wo sich normalerweise sehr große Netzteile schwertun. Bei einer Last von lediglich 5 W erreichte das Ladegerät eine Effizienz von +- 78,6 %, was recht gut ist. Bereits bei 10 W sehen wir 84,4 % Effizienz. Im Maximum konnte ich eine beeindruckende Effizienz von 94,5 % messen. Dies ist extrem gut!

 

28V Stufe etwas zickig

Kleine Anmerkung an dieser Stelle. Die 28 V bzw. 140 W Stufe des USB C 1 Ports scheint etwas „zickig“ zu sein.

Hier konnte ich einige Komptibilitätsprobleme zu Powerbanks beobachten. Ich kann nicht genau sagen wo das Problem liegt, ob die Powerbanks nicht damit klarkommen dass das Ladegerät mehr Leistungsstufen über 28 V hinaus hat (was es ja so bisher noch nie gab), aber irgendwo scheint es beim „Handshake“ Probleme zu geben.

Ob diese Probleme auch mit Notebooks usw. auftreten kann ich nicht sagen, mit dem Framework 16 funktioniert es problemlos.

 

Fazit

UGREEN setzt mit dem 500W 6-Port GaN Fast Charger ein Statement! UGREEN ist Anker und Co. zuvorgekommen und hat als Erster ein Ladegerät mit einem 240-W-USB-C-Port auf den Markt gebracht, und dieses funktioniert auch noch tadellos. Klar, derzeit gibt es kaum Geräte, die mehr als 140 W via USB-C nutzen können.

Allerdings wird es in Zukunft mehr Notebooks, Powerbanks usw. mit 240 W USB-C geben, und hierfür ist das Ladegerät perfekt gerüstet. Auch spielt dieses problemlos mit dem Framework 16 zusammen, dem einzigen mir bekannten Gerät, das die 48-V-Stufe bzw. 240 W nutzen kann. Dabei eignet sich das Ladegerät auch wunderbar für kleinere Geräte, vor allem wenn du viele davon gleichzeitig nutzen willst.

So schaffte das Ladegerät bei mir im Test 440 W konstant auszugeben, ohne Temperatur-Probleme! Vielleicht wären sogar die vollen 500 W möglich. Hinzu kommt eine perfekte PPS-Range und eine fantastische Effizienz, die selbst bei niedrigen Lasten sehr stark ist. Kurzum, technisch ist der UGREEN 500W 6-Port GaN Desktop Fast Charger perfekt!

Etwas schade ist lediglich, dass UGREEN auf „besondere“ Funktionen wie ein Display oder Ähnliches verzichtet hat.

KIOXIA EXCERIA PLUS G4 im Test, sparsam und kühl trotz PCIe 5.0

KIOXIA hat mit der EXCERIA PLUS G4 seine erste PCIe 5.0 SSD auf den Markt gebracht. Dabei nutzt die SSD den Phison PS5031-E31T Controller.

Entsprechend handelt es sich bei der EXCERIA PLUS G4 nicht um eine „High-End“ PCIe 5.0 SSD, sondern um ein Modell der gehobenen Mittelklasse, welches durch eine gute Preis-Leistung und Energieeffizienz überzeugen soll.

Wollen wir uns die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 einmal im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an KIOXIA für das Zurverfügungstellen der EXCERIA PLUS G4 für diesen Test.

 

Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 im Test

Bei der KIOXIA EXCERIA PLUS G4 handelt es sich zunächst um eine ganz klassische M.2 NVMe SSD im 2280er Format.

Diese setzt dabei auf eine PCIe 5.0 x4 Verbindung, kann aber natürlich auch in älteren Systemen mit PCIe 4.0, 3.0 usw. genutzt werden.

Wie bei KIOXIA fast schon üblich, ist auch die EXCERIA PLUS G4 recht „simpel“ gestaltet mit einem türkis/blauen PCB und einem einfachen Aufkleber.

Ein Kühlkörper oder Ähnliches liegt nicht bei.

 

Die Technik der KIOXIA EXCERIA PLUS G4

Das Herzstück der EXCERIA PLUS G4 ist der Phison PS5031-E31T Controller. Der Phison PS5031-E31T richtet sich an den Massenmarkt. Er positioniert sich als eine energieeffizientere und kostengünstigere Alternative zu High-End-Controllern wie dem Phison E26, ohne dabei massive Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen.

Entsprechend ist er nicht als „High-End“ Option konzipiert, sondern als die „vernünftige“ Wahl.

Phison PS5031-E31T

  • PCIe 5.0 x4 Schnittstelle
  • NVMe 2.0
  • 10.000 MB/s maximale Datenrate
  • Single-CPU-Architektur mit einem ARM Cortex-R5 Kern
  • 4 NAND-Kanäle
  • DRAM-less Design
  • Besonders hohe Energieeffizienz und geringe Hitzeentwicklung

Kombiniert wird der E31T mit TLC NAND, natürlich aus dem Hause KIOXIA. Genau genommen handelt es sich hier um den topaktuellen BiCS8 NAND.

KIOXIA BiCS8

  • TLC NAND
  • 218 Schichten
  • CBA (CMOS directly Bonded to Array)
  • Interface-Geschwindigkeit über 3,2 Gbit/s

Damit ist die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 in der Theorie eine absolut solide SSD, was sich auch in den Datenraten des Herstellers widerspiegelt.

  • 10000 MB/s lesend
  • 8200 MB/s schreibend (2 TB Version)
  • 7900 MB/s schreibend (1 TB Version)

KIOXIA bietet die G4 derzeit in zwei Versionen an, mit 1 TB oder mit 2 TB. Beide Versionen sollen lesend bis zu 10.000 MB/s erreichen.

 

TBW und Garantie

Die EXCERIA PLUS G4 bringt die typische 5-Jahres-Garantie mit, die bei SSDs eigentlich normal ist.

Dabei haben wir eine TBW von 600 TB pro TB Speicher. Also kommt die 2-TB-Version auf einen TBW-Wert von 1200.

Auch dies ist ein normaler, guter Standardwert.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der KIOXIA EXCERIA PLUS G4 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Erfreulicherweise kann die G4 die Herstellerangabe von 10.000 MB/s lesend und 8200 MB/s schreibend ein Stück weit übertreffen.

So erreichte die SSD bei mir im Test 10409 MB/s lesend. Dies ist natürlich ein hervorragender Wert, der erst mal selbst die besten PCIe 4.0 SSDs ein Stück übertrifft.

Allerdings kann beispielsweise die Crucial P510 die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 noch mal ein Stück schlagen.

Auch schreibend erreicht die SSD mit maximal 8742 MB/s einen hervorragenden Wert.

Neben CrystalDiskMark schauen wir uns auch einmal AS SSD an. AS SSD ist leider nicht gut für moderne NVMe SSDs optimiert, aber es ist dennoch interessant zu beobachten, wie sich eine nicht perfekt optimierte Anwendung verhält.

Zwar schneidet die EXCERIA PLUS G4 hier auch gut ab und kann beispielsweise die WD Black SN850X schlagen, allerdings platziert sie sich hier lediglich im oberen Mittelfeld.

Deutlich stärker sieht es wieder im Anvil’s Storage Utilities aus. Hier kann sich die SSD klar im Spitzenfeld positionieren.

So landet sie auf Platz 4, vor sämtlichen PCIe 4.0 SSDs, aber ganz knapp hinter der Crucial P510.

Ich denke, das passt auch soweit zum Fazit des bisherigen Tests: Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist in theoretischen Benchmarks tendenziell schneller als sämtliche PCIe 4.0 SSDs unterwegs, zumindest was die sequenziellen Werte angeht, aber minimal langsamer als die Crucial P510.

 

PCMark

Bisher haben wir uns nur reine Benchmarks der Datenraten angesehen. PCMark versucht im Gegensatz dazu, etwas alltagsnähere Szenarien abzubilden. Drei Testoptionen stehen dabei zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Die PCMark-Ergebnisse sehen sehr positiv aus! Es ist zwar klar zu sehen, dass der Unterschied zwischen High-End-PCIe-4.0-SSDs und Mittelklasse-PCIe-5.0-SSDs stark zusammengeschrumpft ist bzw. verschwindet, aber die EXCERIA PLUS G4 zeigt eine starke Leistung!

So kann sie spannenderweise knapp die Crucial P510 schlagen, gegen die sie zuvor verloren hatte.

 

3DMark SSD-Test

Wo PCMark versucht, Alltagssituationen zu simulieren, konzentriert sich der 3DMark SSD Test rein auf die Messung von Ladezeiten. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Wir sehen im 3DMark SSD Test ein sehr ähnliches Bild wie schon bei PCMark. So muss sich die EXCERIA PLUS G4 knapp einigen High-End-PCIe-4.0-SSDs geschlagen geben, wie der Samsung 990 Pro und Solidigm P44 Pro, kann aber die Mehrheit aller PCIe 4.0 SSDs schlagen und setzt sich auch hier wieder vor die Crucial P510.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Der RAR-Test sieht auch sehr stark für die EXCERIA PLUS G4 aus! So kann sie sich klar im Top-Feld der bisher getesteten SSDs festsetzen.

Dies gilt dabei sowohl beim kleinen Datei-Paket als auch beim großen Datei-Paket, wo z.B. die Crucial P510 etwas schwächelte.

 

SLC-Cache: Der Turbo für moderne SSDs

Ein entscheidender Faktor für die gefühlte und gemessene Geschwindigkeit einer modernen SSD ist der sogenannte SLC-Cache. Denn auch wenn die Marketing-Abteilungen gerne mit atemberaubenden Transferraten werben, sieht die Realität beim reinen NAND-Speicher oft anders aus. Moderner NAND-Flash, insbesondere in seiner weit verbreiteten TLC- oder gar QLC-Bauweise, ist beim Schreiben häufig langsamer, als man es vermuten würde. Warum ist das so?

Der Fluch der vielen Bits

Der Grund liegt in der Funktionsweise: Je mehr Bits pro Speicherzelle (bei TLC sind es 3, bei QLC sogar 4) untergebracht werden, desto komplexer und damit zeitaufwendiger wird der Schreibvorgang. Man muss sich das wie das Beschriften eines sehr kleinen Blattes Papier vorstellen: Ein einfaches „Ja“ oder „Nein“ (wie bei SLC – Single-Level Cell, 1 Bit) ist schnell notiert. Muss man aber auf demselben Platz eine von acht (TLC) oder sechzehn (QLC) verschiedenen Informationen präzise unterbringen, dauert das ungleich länger und ist fehleranfälliger.

Das Ergebnis: Kaum eine aktuelle SSD schafft es, konstant mit mehr als 2000 MB/s zu schreiben. Alles, was darüber hinausgeht, die oft beworbenen 5000, 7000 oder gar über 10.000 MB/s, ist in der Regel dem SLC-Cache zu verdanken. Besonders QLC-SSDs können nach dem Füllen dieses Caches dramatisch einbrechen und mitunter langsamer schreiben als eine herkömmliche Festplatte.

Der Trick mit dem Pseudo-SLC

Hier kommt der „Trick“ der SSD-Hersteller ins Spiel: Sie reservieren einen Teil der eigentlich langsameren TLC- oder QLC-NAND-Zellen und betreiben diesen im schnellen SLC-Modus. Das bedeutet, diese Zellen werden vorübergehend nur mit einem einzigen Bit beschrieben. Das beschleunigt die Schreibgeschwindigkeit kurzzeitig, perfekt für die alltäglichen, meist kurzen Schreibzugriffe wie das Speichern von Daten, Savegames usw.

Dieser Turbo hat aber seinen Preis, er funktioniert nur temporär. Würde man den SLC-Modus dauerhaft nutzen, ginge ein erheblicher Teil der Speicherkapazität verloren (bei TLC zwei Drittel, bei QLC sogar drei Viertel). Ist der SLC-Cache einmal vollgeschrieben, bricht die Schreibrate auf das Niveau des eigentlichen NAND-Speichers ein. Erst in Ruhephasen, wenn die SSD nicht aktiv schreibt, werden die Daten im Hintergrund vom SLC-Cache in die TLC- oder QLC-Bereiche „umgeschaufelt“, um den schnellen Cache wieder freizugeben.

Bei der Datenrate nach dem SLC-Cache gibt es massive Unterschiede zwischen den SSD-Modellen! Aber wie steht es hier um unsere KIOXIA EXCERIA PLUS G4?

Im Folgenden siehst du ein Diagramm, wie ich die SSD mit dem Windows Explorer (über ein Python-Skript) einmal komplett fülle und wie sich dabei die Datenrate verhält.

Wir können sehen, dass sich die Datenrate bei der G4 in drei Stufen verhält. Zunächst erhalten wir für ca. 400 GB bei der 2-TB-Version der SSD das volle Tempo. Danach bricht die Datenrate auf ca. 1450 MB/s ein, die dann für weitere $ \pm $ 800 GB gehalten werden.

Für die letzten 800 GB sinkt dann die Datenrate auf rund 600 – 800 MB/s.

Dies ist ein solides Tempo nach dem SLC-Cache, aber auch nicht rekordverdächtig.

Dies sehen wir in der Zeit, die H2TestW benötigt, um die SSD einmal komplett zu füllen. So schneidet die EXCERIA PLUS G4 hier mit rund 31 Minuten nicht furchtbar ab, sticht aber auch nicht hervor.

 

Hitzeentwicklung

Die Hitzeentwicklung war bei PCIe 5.0 SSDs immer ein großes Problem. Allerdings nicht bei der EXCERIA PLUS G4.

In meinem Open-Air-Aufbau erreichte die SSD (laut interner Sensoren) maximal $ \pm $ 67 Grad bei Dauerlast und dies ohne Kühlkörper.

Ich würde zwar auch bei der EXCERIA PLUS G4 einen kleinen Kühlkörper empfehlen, aber problematisch ist die SSD bei der Hitzeentwicklung absolut nicht.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2-SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1.000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +-1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen. Bisher war dieses Verfahren durchaus geeignet, um zu erkennen, ob eine SSD generell eher mehr oder weniger Energie benötigt.

Hier können wir sehen, dass der Stromverbrauch der EXCERIA PLUS G4 „unauffällig“ ist. So ist dies nicht die allersparsamste SSD, aber sie ist gemeinsam mit der Crucial P510 die sparsamste PCIe 5.0 SSD, die ich bisher in den Fingern hatte.

Auffällig: Vor allem unter Last ist der Verbrauch recht niedrig.

Dies sehen wir auch bei konstanter Last in CrystalDiskMark, wo die SSD über den kompletten Benchmark hinweg sehr wenig Energie brauchte.

 

Fazit

Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist eine absolut vernünftige SSD. Und die Betonung liegt hier wirklich auf vernünftig.

Wir haben hier keine SSD, die Rekorde bricht; für eine PCIe 5.0 SSD ist sie sogar genau genommen eher langsamer. Aber im Gegenzug bleibt die SSD sehr kühl, braucht wenig Energie und kostet nicht so viel wie die Flaggschiff-Modelle.

Dabei ist die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 dennoch auf oder über dem Niveau der High-End-PCIe-4.0-Modelle. Bei den sequenziellen Datenraten ist sie klar über den PCIe 4.0 Modellen, mit bis zu 10409 MB/s lesend und 8742 MB/s schreibend.

Damit schlägt die EXCERIA PLUS G4 in die gleiche Kerbe wie die Crucial P510. Wer ist besser? Die Crucial P510 bot in Benchmarks eine etwas bessere Datenrate, die KIOXIA in den praxisnäheren Tests. Effektiv sind sich die EXCERIA PLUS G4 und die Crucial P510 aber sehr ähnlich.

Daher auch hier mein Fazit: Die KIOXIA EXCERIA PLUS G4 ist eine absolut vernünftige Wahl, gerade für Systeme, wo eine hohe Hitzeentwicklung oder Leistungsaufnahme ein Problem ist. Daher macht die EXCERIA PLUS G4 gerade in Notebooks absolut Sinn!

 

Govee Skyline Kit im Test: Indirekte RGB-Deckenbeleuchtung der Extraklasse?

Govee ist beim Thema RGB-Beleuchtung einer der derzeit spannendsten Hersteller, welcher auch einige exotische Produkte im Sortiment hat. Hierzu zählt auch ohne Frage das Skyline Kit. Beim Skyline Kit handelt es sich um einen „LED-Streifen“, der sich zwischen zwei Wänden spannen lässt und die Decke beleuchtet.

Hierdurch soll dieser ein beeindruckendes indirektes Licht zaubern, das auf Wunsch auch bunt. Wollen wir uns einmal im Test ansehen, wie gut das Govee Skyline Kit gemacht ist und wie es aussieht.

 

Das Govee Skyline Kit im Test

Bei dem Govee Skyline Kit handelt es sich im Kern um einen sehr hochwertigen RGBWW-LED-Streifen, welcher mit einer recht komplexen Aufhängung geliefert wird.

So ist das Govee Skyline Kit gemacht, zwischen zwei Wänden gespannt zu werden. Hierfür finden sich zwei Halterungen wie auch ein metallverstärktes Band mit im Lieferumfang. Dieses metallverstärkte Band besitzt zwei Seiten.

Auf der einen Seite siehst du das „nackte“ Metallband und auf der anderen Seite ist dieses mit Kunststoff verkleidet. Auf das Metallband wird der LED-Streifen aufgetragen und diese Seite zur Decke ausgerichtet, wodurch das Licht indirekt erscheint.

Die beiden Wandanker sind aus Metall gefertigt und ebenfalls weiß lackiert. Hierdurch erscheint das Set erfreulich massiv und auch wertig. Die Halterung ist sehr stabil und auch intelligent gemacht.

 

Maximale Breite 4 Meter

Die maximale Breite bzw. Länge des Sets beträgt 4 Meter. Dein Raum darf also nicht breiter als 4 Meter sein. Ansonsten lässt sich das Set weitestgehend beliebig kürzen, schmalere Räume sind also kein Problem.

 

Die Montage

Die Montage des Govee Skyline Kit ist zwar nicht super kompliziert, erfordert aber schon etwas Geschick. So müssen die beiden Endstücke in der Wand verschraubt werden, und dies wenn möglich auf der exakt gleichen Höhe.

Zudem musst du aufpassen, das Skyline Kit nicht versehentlich zu kurz zu schneiden. Govee bietet ein ganz gutes Anleitungsvideo an, welches die Montage gut beschreibt.

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Mehr Informationen

Damit hatte ich auch keine Probleme, das Skyline Kit zu montieren und straff zu ziehen. Etwas handwerkliches Geschick ist aber sicherlich von Vorteil, genau wie ein Bohrer und Akkuschrauber.

 

Einrichtung über die Govee App

Um das Skyline Kit zu nutzen, musst du dir zunächst die Govee App installieren. So unterstützt das Skyline Kit sowohl Bluetooth als auch WLAN. Die App verbindet sich zunächst via Bluetooth, um dann die Verbindung zu deinem Netzwerk via WLAN einzurichten. Dies hat bei mir auch problemlos geklappt.

 

Matter Support

Das Govee Skyline Kit unterstützt auch den Matter-Standard. Matter ist ein universeller Smart-Home-Standard, welcher es erlaubt, das Govee Skyline Kit in Drittanbieter-Systeme direkt einzubinden, die ebenfalls Matter unterstützen. So funktionierte das Einbinden in den Aeotec Smart Home Hub ohne Probleme. Hierdurch kannst du das Skyline Kit sowohl über die Govee App als auch über z. B. den Aeotec Smart Home Hub steuern.

 

Auch für den Home Assistant

Du kannst das Govee Skyline Kit nicht nur über Matter steuern, dieses bringt auch einen Home Assistant Support mit. Es ist auch eine lokale, cloudunabhängige Steuerung über den Home Assistant möglich.

 

Funktionen

Das Herzstück des Govee Skyline Kit ist der RGBWW-LED-Streifen mit individuell adressierbaren Segmenten. Was bedeutet das?

Der LED-Streifen leuchtet nicht nur in einer frei von dir gewählten Farbe, sondern die einzelnen Segmente können in unterschiedlichen Farben leuchten.

So kann das Govee Skyline Kit Farbverläufe und Muster darstellen. In der Govee App findest du auch Dutzende verschiedener Lichtmuster usw., kannst aber auch eigene Muster erstellen.

 

Das Licht

Der im Skyline Kit verwendete LED-Streifen setzt auf sehr hochwertige LEDs. So haben wir hier LEDs mit 5 Segmenten, RGB + 2 weiße Segmente, Warmweiß und Kaltweiß.

Hierdurch kann der LED-Streifen nicht nur bunte Farben sehr gut darstellen, sondern auch einfach weißes Licht, egal ob warm- oder kaltweiß. Allgemein ist auch die Farbdarstellung extrem gut. Was die Helligkeit angeht, wird es etwas zwiespältig.

Grundsätzlich ist der LED-Streifen hell, aber dieser ist für eine indirekte Beleuchtung gemacht und gedacht. Daher kann er einen Raum nicht „vollständig“ beleuchten, sondern ist halt als Stimmungslicht bzw. als Akzentbeleuchtung gedacht und gemacht. Hier wirkt er natürlich besonders gut, wenn du weiße Decken und Wände hast.

 

Stromverbrauch

Im Leerlauf benötigt das Govee Skyline Kit unter 0,4 W Strom. Im aktiven Betrieb hängt der Verbrauch stark von der eingestellten Farbe, Helligkeit und natürlich der Länge ab. Bei mir (ca. 2,5 Meter Länge) benötigt das Skyline Kit maximal ±11 W bei den weißen Lichtfarben und um die 4–7 W bei den RGB-Farben.

 

Fazit

Letztendlich hängt es beim Govee Skyline Kit natürlich davon ab, ob dieses bei dir in die Wohnung passt. Hast du eine Stelle, wo du dir indirektes Licht an Decke und Wand wünschst, dann kann das Govee Skyline Kit wirklich eine fantastische Option sein.

Technisch ist dies tadellos! Wir haben hier sehr hochwertige LEDs, welche sich individuell ansprechen lassen, für besondere Farbeffekte. Dabei bietet dir die Govee App auch eine Vielzahl an Lichteffekten an, die auch wirklich fantastisch bei Dunkelheit aussehen. Auch was die Hardware angeht, gibt es an sich nichts zu bemängeln.

Die Aufhängung ist sehr massiv und gut gemacht. Hier ist alles aus Metall gefertigt. Lediglich musst du dir überlegen, wie du die Kabel gut versteckst, was so die Schwierigkeit bei diesem Set ist. Weitere Pluspunkte gibt es für den Matter- und Home-Assistant-Support. Kurzum, Govee hat das Skyline Kit tadellos umgesetzt!

Govee LED Strip mit Skyline Kit, RGBWWIC LED Streifen Farbbeleuchtung...
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MAENTUM IceCubeX: Die effizienteste Kompressor Kühlbox im Test

So langsam wird es wieder richtig warm und was gehört zum warmen Wetter dazu? Richtig, das Grillen mit Freunden.

Aber wie man sein Grillgut und seine Getränke kühl im Garten lagern oder zum Grillplatz bringen? Richtig, mit einer Kühlbox. Hier hast du die Wahl zwischen zwei Systemen.

Es gibt einerseits die günstigen “KFZ”-Kühlboxen, welche auf dem Peltier-Element basieren, und andererseits die teureren Modelle, welche einen Kompressor nutzen, wie ein regulärer Kühlschrank. Letztere sind natürlich etwas teurer, aber benötigen deutlich weniger Energie und können auch um einiges tiefer kühlen.

Eines der potenziell besten Modelle stammt von MAENTUM und hört auf den Namen IceCubeX. So soll die MAENTUM IceCubeX auf einen neuen ultraleisen Kompressor setzen und eine Vakuum-Isolierung besitzen. Letztere soll einen nochmals um 40 % gesenkten Energieverbrauch verglichen mit herkömmlichen Kompressor-Kühlboxen bedeuten. Damit ist die MAENTUM IceCubeX potenziell die beste und effizienteste Kühlbox im Handel.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist hier die MAENTUM IceCubeX wirklich so gut? Finden wir es im Test heraus.

 

In 5 Größen

MAENTUM bietet die IceCubeX in fünf Größen an:

  • 25 L
  • 30 L
  • 40 L
  • 50 L
  • 65 L

Technisch sind diese an sich identisch, lediglich die Abmessungen und das Gewicht schwanken je nach gewähltem Volumen.

25 L 658 x 368 x 310 13,5 Kg
30 L 658 x 368 x 360 14,6 Kg
40 L 658 x 368 x 427 15,4 Kg
50 L 658 x 368 x 497 16,3 Kg
65 L 658 x 368 x 672 20 Kg

Alle Versionen haben die gleiche Breite und Tiefe, je nach Volumen ändert sich nur die Höhe.

 

Die MAENTUM IceCubeX im Test

Wie die meisten Kühlboxen, die einen Kompressor besitzen, ist auch die MAENTUM IceCubeX schon ein ziemlicher Brocken. So wiegt meine 40-L-Version knapp über 15 kg, was natürlich nicht wenig ist, gerade wenn die Kühlbox gefüllt ist. Für einen etwas einfacheren Transport besitzt die MAENTUM IceCubeX zwei Griffe an den Seiten.

Grundsätzlich setzt die Kühlbox auf eine Mischung aus Kunststoff und Metall. Der Deckel und die Griffe sind aus Kunststoff und die generelle Verkleidung der Kühlbox aus Metall. Hierdurch wirkt diese auch sehr hochwertig und gut gemacht. An der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu bemängeln.

 

Im Inneren

Der Innenraum der Kühlbox ist effektiv in zwei Bereiche unterteilt. So haben wir den Hauptbereich, in welchem ein herausnehmbarer Korb untergebracht ist.

Dieser Bereich bietet in der 40-L-Version genug Platz auch für große 1,5-L-Flaschen. Zudem haben wir einen kleineren Bereich an der Seite (oberhalb des Kompressors), welcher für kleinere Flaschen, Dosen usw. ideal ist.

 

Flexible Stromversorgung

Die Kühlbox wird über einen proprietären Stromstecker an der Seite mit Energie versorgt. Dabei liegt ein passendes Kabel mit einem KFZ-“Zigarettenanzünder”-Stecker mit im Lieferumfang, wie aber auch ein 230-V-Netzteil.

Effektiv kannst du die Kühlbox an 12-V- und 230-V-Quellen betreiben.

 

Mit App-Support

Du kannst die Kühlbox mit Hilfe eines Bedienpanels an der Seite steuern oder auch über die MAENTUM App! Wichtig, die App ist komplett optional.

Diese erlaubt dir aber eine komfortable Steuerung via Bluetooth. Neben der Temperatur kannst du hier auch die minimale Spannung der Kühlbox anpassen.

 

Verstellbare Minimalspannung

Über die App kannst du die minimale Spannung der Kühlbox zwischen 11,3 V, 10,9 V, 10,5 V, 10,1 V und 8,5 V verstellen. Dies ist als Schutz für deine Autobatterie gedacht.

 

-20 Grad!

Dank des Kompressors kann die Kühlbox Temperaturen von bis zu -20 Grad erreichen, laut Hersteller. Praktisch wirst du solch eine minimale Temperatur vermutlich kaum nutzen, außer du willst die Kühlbox als Gefriertruhe verwenden.

In meinem Test konnte die Kühlbox eine Temperatur im Bereich -18 Grad erreichen und dies auch erfreulich schnell und stabil.

 

Wie schnell geht das Kühlen?

Wie schnell die Kühlbox herunterkühlt, hängt von vielen Faktoren ab!

  • Auf welche Temperatur möchtest du kommen?
  • Wie voll oder leer ist die Kühlbox?
  • Wie ist die Außentemperatur?

Im Folgenden habe ich die Kühlbox im leeren Zustand bei ca. 25 Grad Umgebungstemperatur herunterkühlen lassen. Wichtig, ich habe die Zeit gemessen, bis ein Thermometer im Inneren die Temperatur erreicht hat, also bis wirklich die Luft im Inneren die gewünschte Temperatur erreicht hat.

Auf 0 Grad 40 Minuten
Auf -10 Grad 55 Minuten
Auf -20 Grad 150 Minuten

 

Eine Temperatur von 0 Grad wurde im Inneren bereits nach rund 40 Minuten erreicht. -10 Grad wurden nach 55 Minuten erreicht. Dies ist extrem schnell! Das Herunterkühlen auf -20 Grad dauerte etwas länger mit rund 150 Minuten.

Spannenderweise machte es kaum bzw. keinen Unterschied, ob die Kühlbox leer oder in meinem Fall mit insgesamt 6 L Flaschen/Flüssigkeit gefüllt war.

So dauerte das Herunterkühlen minimal länger, aber im Gegenzug wurde die Zieltemperatur sicherer und stabiler getroffen.

 

Wie hoch ist die Leistungsaufnahme?

Wie schon bei der Kühldauer hängt die Leistungsaufnahme der MAENTUM IceCubeX stark von der gewünschten Temperatur, der Differenz zur Umgebungstemperatur, dem Inhalt und natürlich davon ab, wie oft du diese öffnest. Aufgrund der Vakuum-Isolierung sollte die Kühlbox aber vergleichsweise wenig Energie benötigen. Stimmt dies?

Zunächst liegt ihre Leistungsaufnahme (über das Steckdosen-Netzteil) bei maximal +/- 50 W, was erstmal recht wenig ist. Allerdings nimmt diese nicht konstant 50 W auf, sondern nur, wenn der Kompressor aktiv läuft.

Dabei spielt die gewünschte Temperatur usw. auch erstmal keine Rolle, die Kühlbox nimmt immer 40-50 W im Maximum auf. Dies allerdings immer nur, wenn der Kompressor eingeschaltet wird. Das Intervall, wie oft der Kompressor eingeschaltet werden muss, hängt von den oben beschriebenen Faktoren ab.

In 24 Stunden bei einer Temperatur von 0 Grad (also rund 23 Grad unter Raumtemperatur) benötigte die Kühlbox bei mir rund 200 Wh, dabei machte es keinen gewaltigen Unterschied, ob diese gefüllt oder leer war. Bei einer Zieltemperatur von -20 Grad (also rund 43 Grad unter Raumtemperatur) stieg der Verbrauch deutlich an, auf 534 Wh. Dies ist aber erwartungsgemäß.

Unterm Strich ist dies allerdings die so ziemlich sparsamste Kühlbox, die mir bisher untergekommen ist. Zum Vergleich: Die EcoFlow Glacier benötigte bei mir im Test mit Inhalt (auf 0 Grad) rund 399 Wh, also fast das Doppelte.

 

Sehr leise!

Natürlich ist die MAENTUM IceCubeX auch hörbar, wenn der Kompressor anspringt. Allerdings ist die Kühlbox wie beworben sehr leise und dezent. Diese surrt leise, ist aber für mich nicht störend oder aufdringlich.

 

Fazit

MAENTUM hat derzeit die so ziemlich besten Kühlboxen im Sortiment. Diese sind generell qualitativ tadellos und haltbar, hier spreche ich auch aus Erfahrung.

Mit der IceCubeX haben sie nun ein Modell auf den Markt gebracht, das nochmals schneller kühlt und dies auch sehr effizient. So benötigte die EcoFlow Glacier bei mir im Test fast das Doppelte an Energie verglichen mit der MAENTUM IceCubeX.

Beeindruckend! Dabei arbeitet die Kühlbox auch extrem schnell und ist sehr leise. Auch für den App-Support, welcher natürlich eher ein Gimmick ist, gibt es Pluspunkte.

Kurzum, du suchst die beste Kompressor-Kühlbox derzeit auf dem Markt? Dann stehen die Karten gut, dass du sie mit der MAENTUM IceCubeX gefunden hast.

ACEMAGIC V1 Mini PC im Test: Lohnt sich der Intel N97 Zwerg?

Intels N100 Serie CPUs erfreuen sich großer Beliebtheit! So ist der N100 und seine Geschwister der N97 und N95 sicherlich nicht die schnellsten Prozessoren, ganz im Gegenteil, aber diese haben ausreichend Power für Office-Anwendungen und die Nutzung als Home-Server. Dabei brauchen die N100, N97 und N95 extrem wenig Energie und sind kostengünstig erhältlich.

So gibt es eine Vielzahl an Mini-PCs mit diesen Prozessoren in der 100 – 200 € Preisklasse. Einen solchen Mini-PC haben wir heute in Form des ACEMAGIC V1 vor uns. Der ACEMAGIC V1 setzt dabei auf den Intel N97 als Basis (N97 = N100 mit mehr Leistung/Powerlimits) und einem sehr schönen kompakten Formfaktor.

Damit ist dieser in der Theorie ideal als Mini-Office PC, Multimedia-PC oder als “HomeLab” Server. Wollen wir uns den ACEMAGIC V1 Mini-PC einmal im Test ansehen!

 

Der ACEMAGIC V1 im Test

Mit gerade einmal 100 x 100 x 33 mm trägt der ACEMAGIC V1 den Titel Mini-PC vollkommen zu Recht. Wir haben hier einen Mini-PC, der kaum größer ist als eine Handfläche.

Dabei setzt dieser auf ein recht hochwertiges silbernes Design. Allerdings besteht das Gehäuse komplett aus Kunststoff.

Die Anschlüsse des V1 sind über die Front und Rückseite verteilt, welche komplett belegt sind. An den Seiten finden wir recht großzügige Lüftungsöffnungen, genau wie auf der Unterseite.

 

Anschlüsse des ACEMAGIC V1

Auf der Front des ACEMAGIC V1 findest du neben dem Einschalter und einer Status LED folgende Anschlüsse:

  • 2x USB A 3.2 Gen 1
  • 1x 3,5 mm Audio-Ausgang

Zusätzlich haben wir auf der Rückseite folgende Anschlüsse:

  • 1x HDMI 2.0
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 2x USB 2.0
  • 1x Gbit LAN

Damit verfügt der PC über alle Anschlüsse, die du im Normalfall benötigst. Allerdings, im Detail gibt es dann doch ein paar Schwächen. Wie leider sehr viele Mini-PCs mit Intel N100/N95/N97 verzichtet auch der ACEMAGIC V1 auf USB C komplett.

Ebenso haben wir auf der Rückseite keinen schnellen USB Port. Ich verstehe, dass hier der Platz sehr knapp war, aber ich hätte anstelle der USB 2.0 Ports lieber weitere USB 3.2 Ports gesehen.

 

Aufrüsten?

Obwohl der ACEMAGIC V1 ein vergleichsweise kleiner Mini-PC ist, lassen sich bei diesem durchaus ein paar Komponenten aufrüsten. So kannst du die Unterseite des PCs entfernen und findest dort:

  • 1x M.2 PCIe Slot (2280)
  • 1x SO-DIMM DDR4 Slot

Entsprechend kannst du den Arbeitsspeicher und den Speicher des MINI-PCs aufrüsten. Wie leider bei Systemen auf N100/N95/N97 Basis haben wir hier nur einen RAM Slot. Leider nutzt ACEMAGIC hier eine DDR4 Basis, es gibt auch entsprechende Mini-PCs mit DDR5 (die Intel N100/N95/N97 CPUs können beides), die etwas mehr RAM Bandbreite haben.

 

Software

Bei mir war auf dem ACEMAGIC V1 Windows 11 Pro vorinstalliert und aktiviert. Es handelte sich hierbei um eine komplett saubere Windows 11 Version, ohne außergewöhnliche vorinstallierte Programme usw.

 

Intel N97, der schnellere N100

Der ACEMAGIC V1 setzt auf den Intel N97 Prozessor, einem Schwestermodell des N100.

Intel N100 Intel N97 Intel N95
Kerne 4 4 4
Max. Turbo-Taktfrequenz 3,4 GHz 3,6 GHz 3,4 GHz
TDP 6 W 12 W 15 W

 

Auf dem Papier sind alle drei Prozessoren sehr dicht beieinander. Der größte Unterschied ist die TDP, also die maximale Leistung, die der Prozessor aufnehmen darf.

Hier ist der Intel N100 auf 6 W limitiert. Eine niedrige Leistungsaufnahme mag zwar im ersten Moment gut klingen, aber praktisch bremst dies den N100 deutlich aus! Diese Handbremse ist beim N97 oder N95 ein gutes Stück gelockert, weshalb diese gerade bei Multicore-Last ein gutes Stück flotter sein können.

 

Benchmarks

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Werfen wir hier zunächst einen Blick auf die diversen Benchmarks.

Der ACEMAGIC V1 reiht sich bei den anderen Mini-PCs mit Intel “N” CPUs ein. Heißt, diese landen ziemlich am Ende des Testfeldes. Allerdings haben wir hier verglichen mit älteren CPUs eine recht gute Single Core Leistung, was dem N97 in der Praxis doch ein gutes Stück hilft. Doch wie schlägt er sich im Alltag? Überraschend gut! WebBrowse, Office-Programme und sogar Videowiedergabe laufen durchweg flüssig. Auch das System an sich wirkt erfreulich reaktionsschnell, was nicht immer für alle Systeme mit Intel N100 gilt. Die leicht höhere TDP des Intel N97 zahlt sich also etwas aus. Falls du dich jetzt fragst „hey der Geekom Mini Air12 schnitt in Benchmarks doch mit Intel N100 besser ab als V1, wie kann das sein?“ RAM ist das Zauberwort. Der Geekom Mini Air12 setzt als einer der wenigen Mini-PCs mit Intel N100 auf DDR5 RAM, was diesem einen deutlichen Leistungsboost verglichen mit DDR4 Basierten Systemen gibt.

Allerdings, Hand aufs Herz, wird der ACEMAGIC V1 damit noch lange nicht zum Rennboliden. Für Office, Browser und ähnliche Aufgaben reicht er locker, aber mehr sollte man dann auch nicht erwarten. Auch für die Nutzung im Bereich des Home Labs oder als “Media-PC” ist der ACEMAGIC V1 wunderbar geeignet!

Die Mischung aus sehr niedriger Leistungsaufnahme und einer Leistung, die für Medienwiedergabe, Docker usw. locker ausreicht, macht Systeme mit Intel N100, N97 usw. in diesem Bereich sehr attraktiv.

 

Extrem leise

Erfreulicherweise ist die Lautstärke ein weiterer Pluspunkt des ACEMAGIC V1. Selbst unter CPU Volllast bleibt der PC kaum bis gar nicht hörbar. Dies ist einer der leisesten Mini-PCs, den ich bisher im Test hatte.

 

SATA SSD

Etwas, was mich allerdings beim ACEMAGIC V1 enttäuscht hatte, war die Nutzung einer SATA basierten SSD.

Dies ist zwar in der Praxis kein Drama, die SSD wird hier kaum der Flaschenhals sein, aber der preisliche Unterschied zwischen einer SATA und NVME SSD ist praktisch 0, daher wundert mich die Nutzung der langsameren SATA Option. Hier war die “RS512GSSD310” verbaut, welche 553 MB/s lesend bzw. 512 MB/s schreibend erreichte, also das Maximum der SATA Schnittstelle. Ein Upgrade auf eine NVME SSD ist natürlich möglich.

 

Wie hoch ist der Stromverbrauch?

Ein wichtiger Faktor bei MINI-PCs ist der Stromverbrauch und hier enttäuscht der ACEMAGIC V1 nicht! So benötigt der MINI-PC im Leerlauf gerade einmal 5-6 W!

Bei der normalen Nutzung schwankt die Leistungsaufnahme im Bereich 10 W.

Unter Volllast pendelte sich der Stromverbrauch bei ca. 24 W ein. Damit ist der ACEMAGIC V1 unterm Strich ein sehr sparsamer PC!

 

Fazit

MINI-PCs mit Intel N100/N97/N95 usw. sind immer eine etwas spezielle Sache. So sind solche Mini-PCs sehr sparsam, sehr kompakt und auch meist sehr günstig erhältlich. Dies gilt auch für den ACEMAGIC V1.

So haben wir hier einen Mini-PC, der wirklich den Titel “Mini” verdient und im Leerlauf gerade einmal 5-6 W benötigt. Dies dank der sehr energieeffizienten CPU. Allerdings darfst du gerade bei der Leistung absolut keine Wunder erwarten!

Der Intel N97 ist ausreichend fürs Webbrowsen, Office und die Medienwiedergabe, kommt aber bei umfangreichen Anwendungen schnell an seine Grenzen, genau wie beim Multitasking. Ist das für dich OK und passt dies zu deiner Anwendung, dann haben wir hier einen spannenden Mini-PC.

Die kleinste 140 W Powerbank, INIU P64-E1 im Test

INIUs BI-B64 Powerbank mit 27.000 mAh und 140 W Ausgangsleistung zählt zu den besten Modellen, die derzeit auf dem Markt sind. Allerdings ist die BI-B64 auch eine recht große und schwere Powerbank. Daher hat INIU die P64-E1 auf den Markt gebracht.

Bei dieser handelt es sich auch um eine 140-W-Powerbank, welche aber etwas Kapazität zugunsten etwas kleinerer Abmessungen aufgibt. So bietet die INIU P64-E1 25.000 mAh mit 140 W Ausgangsleistung. Wollen wir uns die Powerbank doch einmal im Test ansehen!

 

Abmessungen und Gewicht

Sicherlich eines der wichtigsten Elemente, verglichen mit der 27.000-mAh-Version, sind die reduzierten Abmessungen und das Gewicht.

So bringt die INIU P64-E1 495 g auf die Waage und misst 157 x 82 x 26 mm. Damit ist dies weiterhin keine „Mini“-Powerbank, aber für 140 W Ausgangsleistung ist sie schon recht klein.

So ist sie die kleinste und leichteste 140-W-Powerbank, die ich bisher in den Fingern hatte, und dies auch mit einem guten Stück Abstand zu anderen Modellen.

 

Die INIU P64-E1 im Test

Die P64-E1 setzt auf das bekannte INIU-Design. So haben wir hier eine vergleichsweise flache Powerbank, die weitestgehend aus einem schwarzen Kunststoff gefertigt ist.

Dieser Kunststoff besitzt eine „Soft-Touch“-Oberfläche, welche sich schön und gut anfühlt, aber etwas zu Fingerabdrücken neigt. Auch wieder mit dabei ist ein schwarzes Hochglanz-Fenster auf der Oberseite. Unter diesem befindet sich ein LC-Display, welches aber auch Leistungswerte anzeigt!

 

Das Display

Die INIU P64-E1 besitzt ein LC-Display. Dieses ist zugegeben nicht ganz so schick wie bei einigen Konkurrenten, aber funktional gibt es hier erst mal nichts zu meckern.

So zeigt dir das Display folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Aktuelle Eingangsleistung in Watt
  • Aktuelle Ausgangsleistung in Watt
  • Verbliebene Lade-/Entladedauer
  • Welche Anschlüsse gerade aktiv sind

Ich finde solch ein Leistungs-Display in Powerbanks immer unheimlich praktisch, gerade wenn du irgendwelche Probleme mit der Ladegeschwindigkeit zu diagnostizieren versuchst.

 

Anschlüsse der INIU P64-E1

Die INIU P64-E1 besitzt 2 x USB-C-Ports und 1 x USB-A.

  • USB-C 1 – 140 W USB PD – 5 V / 3 A, 9 V / 3 A, 12 V / 3 A, 15 V / 3 A, 20 V / 5 A, 28 V / 5 A
  • USB-C 2 – 45 W USB PD –
  • USB-A – Quick Charge 3.0 18 W – 5 V / 3 A, 9 V / 2 A, 12 V / 1,5 A

Das Wichtigste an dieser Powerbank ist der 140-W-USB-C-Port. Dieser setzt auf den USB-Power-Delivery-3.1-Standard und bietet hier 28 V bei bis zu 5 A, neben den anderen kleineren Spannungsstufen.

Entsprechend ist die Powerbank in der Lage, auch große Geräte wie Notebooks schnell zu laden, sofern diese das USB-C-Laden unterstützen. Du kannst aber unbesorgt auch kleine Geräte wie Smartphones an dem 140-W-Port laden. Alternativ kannst du hier auch den zusätzlichen 45-W-Port nutzen. Nutzt du allerdings beide USB-C-Ports, haben wir eine Drosselung auf 100 W + 45 W.

 

Große PPS-Range

Beide USB-C-Ports unterstützen auch den PPS-Standard.

  • USB-C 1 – 3,3–21 V bei bis zu 5 A
  • USB-C 2 – 3,3–11 V bei bis zu 4,5 A

Beide USB-C-Ports bieten eine sehr große PPS-Range! Port 1 bietet sogar eine perfekte PPS-Unterstützung; eine größere Range geht nicht. Entsprechend kann diese Powerbank z. B. sämtliche Samsung-Smartphones, alle Google-Pixel-Modelle, viele ASUS-, Nothing-, Xiaomi- usw. mit dem vollen Tempo laden. Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

140 W nur kurz

Leider gibt es bei der P64-E1 eine negative Überraschung. So kann die Powerbank nur kurzzeitig 140 W liefern. Nach ca. 5 Minuten an meiner elektronischen Last, wie auch an meinem Framework 16, drosselte sich die Powerbank auf 100 W herunter. Wir haben hier also effektiv eher eine 100-W-Powerbank mit 140 W „temporärer Spitzenleistung“.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

INIU wirbt bei der P64-E1 mit einer Kapazität von 25.000 mAh. Aber wie groß ist die Kapazität in der Praxis?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 76,23 15161 20603 82%
9V/1A 78,05 8572 21095 84%
9V/3A 79,968 8852 21613 86%
20V/3A 80,329 4017 21711 87%
20V/5A 77,016 3864 20815 83%

 

Im Test schwankte die Kapazität der Powerbank zwischen 20.603 mAh und 21.711 mAh. Dies ist eine Spanne von 82 % bis 87 % der Herstellerangabe, was ein gutes Abschneiden ist. Es ist für Powerbanks normal, dass diese nicht zu 100 % die Herstellerangabe bei der Kapazität erreichen. 80 % bis 90 % ist hier ein normales, gutes Abschneiden.

 

Ladedauer

Grundsätzlich kann die INIU P64-E1 mit maximal knapp über 80 W laden. Etwas weniger, als ich erwartet hätte, dennoch ist die Powerbank flott gefüllt.

So dauerte bei mir im Test eine vollständige Ladung der INIU P64-E1 ca. 1:31 h.

Ladedauer in min
Anker Prime 27650 38
Anker 737 48
INIU BI-B64 90
INIU P64-E1 91
CUKTECH 20 110
AMEGAT Powerbank 140W 27600mAh 130

 

Nicht absolut rekordverdächtig schnell, aber durchaus schnell.

 

Fazit

Das Fazit zur INIU P64-E1, auch verglichen mit der INIU BI-B64, ist nicht ganz einfach. Einerseits haben wir hier klar die kleinste und leichteste 140-W-Powerbank, welche auch eine praktisch gute Kapazität liefert. Echte „bis zu 21.711 mAh“ ist alles andere als übel und auch die großzügige Unterstützung für den PPS-Standard ist hervorragend.

Allerdings hat die P64-E1 eine wichtige Schwäche: Die Powerbank kann nicht konstant 140 W liefern, sondern drosselt sich recht schnell auf 100 W herunter. 100 W kann sie hingegen konstant liefern. Effektiv haben wir hier also eher eine 100-W-25.000-mAh-Powerbank mit 140 W „Spitzenleistung“.

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  • Was Sie bekommen: INIU 25000mAh Powerbank*1, 240W USB-C zu USB-C...

Ist dies für dich okay, gerade in Kombination mit den kompakten Abmessungen, dann ist die INIU P64-E1 eine gute, aber halt auch nicht perfekte Powerbank. Ansonsten schau dir die INIU BI-B64 an, zu welcher ich vermutlich greifen würde.

Crucial P510 im Test, PCIe 5.0 Vorteile, aber keine Nachteile!

Mit der P510 hat Crucial eine PCIe 5.0 SSD auf den Markt gebracht, welche eine sehr wichtige Position einnimmt. So war Crucial einer der ersten Hersteller mit PCIe 5.0 SSDs. Allerdings brachte die erste Generation von PCIe 5.0 SSDs einige Nachteile mit sich. So waren die ersten PCIe 5.0 SSDs teuer, heiß und stromhungrig.

Dabei war das Leistungsplus primär in Benchmarks vorhanden. Mit der P510 will zwar Crucial nicht die Leistungskrone erobern, aber bei der Hitzeentwicklung, dem Stromverbrauch und beim Preis ansetzen.

So soll die Crucial P510 eine der ersten Mainstream PCIe 5.0 SSDs sein. Aber gelingt dies? Finden wir es im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an Crucial für das Zurverfügungstellen der SSD für diesen Test.

 

Die Crucial P510 im Test

Crucial setzt bei der P510 auf ein vertrautes Design. So erinnert die SSD mit ihrem schwarzen Aufkleber und schwarzen PCB sehr an die Crucial P3 und P5.

Generell macht die SSD einen hochwertigen Eindruck. Dabei setzt diese auf den typischen Formfaktor einer 2280er M.2 SSD.

Crucial bietet diese wahlweise mit oder ohne Kühlkörper an. Die Version mit Kühlkörper richtet sich primär an PS5-Nutzer.

 

Die Technik der P510

Das Herzstück der P510 ist der Phison E31T Controller. Dieser setzt auf einen kleineren und effizienten Fertigungsprozess als der E26 Controller, den wir in den High-End-Modellen wie der T700 oder 705 gesehen haben.

Hierdurch sollen die Hitzeentwicklung und auch der Stromverbrauch deutlich sinken. Allerdings ist der Phison E31T auch eher ein Controller der gehobenen Mittelklasse, ohne DRAM-Cache. Kombiniert wird der Controller mit TLC NAND aus dem Hause Micron, genau genommen dem neuen G9 Flash mit 276 Layern. Dies ist der so ziemlich beste und modernste NAND, den Micron derzeit anbietet.

Lesend Schreibend
1 TB 11000 MB/s 9500 MB/s
2 TB 11000 MB/s 9500 MB/s

 

Aktuell bietet Crucial die P510 überraschenderweise nur mit 1 TB und 2 TB an. Beide Versionen sollen 11000 MB/s lesend und 9500 MB/s schreibend erreichen.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der Crucial P510 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Lesend erreichte die Crucial P510 im Test maximal 11119 MB/s. Damit übertrifft sie die Herstellerangabe von 11000 MB/s knapp. Für eine PCIe 5.0 SSD sind 11119 MB/s natürlich nicht “überragend”, aber damit übertrifft sie problemlos alle PCIe 4.0 SSDs.

Ähnliches gilt auch fürs Schreiben, wo wir ebenfalls knapp über der Herstellerangabe von 9500 MB/s landen. Mit 9522 MB/s in der Spitze platziert sich die P510 allerdings erneut hinter den High-End PCIe 5.0 Modellen, aber vor sämtlichen PCIe 4.0 SSDs. Weiter geht’s mit AS SSD. AS SSD ist ein Test, der mittlerweile etwas veraltet ist, aber dennoch schaue ich ihn mir ganz gerne auch mal an.

Hier sehen wir ein etwas anderes Abschneiden als bei CrystalDiskMark. So sieht AS SSD die SSD lediglich im unteren Oberfeld bzw. oberen Mittelfeld. An sich weiterhin kein schlechtes Abschneiden, aber hier landet die SSD nicht mehr eindeutig vor den PCIe 4.0 Modellen. Anvil’s Storage Utilities sieht die Crucial P510 wieder +- auf der gleichen Position wie CrystalDiskMark.

So erreicht die P510 hier nicht ganz die High-End-Werte der Lexar NM1090 Pro oder Samsung 9100 Pro, aber diese setzt sich erneut vor sämtliche PCIe 4.0 SSDs.

 

PCMark

Bisher haben wir uns nur reine Benchmarks der Datenraten angesehen. PCMark versucht im Gegensatz dazu, etwas alltagsnähere Szenarien abzubilden. Drei Testoptionen stehen dabei zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Hier sehen wir ein interessantes Bild. So schneidet die Crucial P510 bei Betrachtung des “Full System Drive” Benchmarks sehr ordentlich ab. So kann diese sich klar ins obere Viertel des Testfeldes setzen. Spannenderweise schneidet die SSD allerdings beim Data Drive Test tendenziell etwas schwächer ab.

 

3DMark SSD-Test

Wo PCMark versucht, Alltagssituationen zu simulieren, konzentriert sich der 3DMark SSD Test rein auf die Messung von Ladezeiten. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Hier zeigte die Crucial P510 leider eine etwas schwächere Vorstellung. So kann sich die SSD hier lediglich im Mittelfeld platzieren.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Hier sehen wir zwei etwas unterschiedliche Ergebnisse. Beim kleinen Datei-Paket sehen wir ein sehr gutes Abschneiden. Hier kann sich die Crucial P510 in die Spitzengruppe setzen. Sie schneidet minimal schlechter ab als die High-End PCIe 5.0 SSDs, aber besser als die High-End PCIe 4.0 SSDs. Ich denke, dies ist ein sehr passendes Abschneiden. Beim größeren Datenpaket sieht die Welt etwas anders aus. Hier landet die SSD im unteren Bereich. Wie kommt es? Ich denke daran, dass wir hier nur die 1 TB Version im Test haben, die entsprechend über einen kleinen SLC Cache verfügt.

 

SLC Cache?

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken. Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können. Daher bedienen sich SSD Hersteller eines Tricks. Teile der NAND-Zellen werden nur mit einem Bit beschrieben, wie es bei SLC der Fall wäre. Dies erhöht die Datenrate deutlich, aber kann natürlich nur temporär funktionieren, da ansonsten ein großer Teil der Kapazität wegfallen würde. Wie steht es hier um die Crucial P510? Diese zeigte ein sehr außergewöhnliches Verhalten bei konstanter Last, weshalb ich den Test wiederholt habe.

Nach dem SLC Cache bricht die Datenrate der P510 zunächst auf rund 1100-1200 MB/s ein, ehe diese dann nach einer Weile wieder auf ca. 2000 MB/s ansteigt. Damit ist die Crucial P510 eine sehr schnelle SSD nach dem SLC Cache! Selbst wenn wir von der durchschnittlichen Datenrate ausgehen, ist das ein wirklich überzeugendes Ergebnis. So scheint der G9 Flash wirklich sehr flott zu sein. Allerdings ist der SLC Cache bei der P510 recht klein. So war dieser bei meiner 1 TB Version lediglich rund 100 GB. Daher auch das mäßige Abschneiden beim 2. RAR Test.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2-SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1.000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +/- 1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +/- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen. Bisher war dieses Verfahren durchaus geeignet, um zu erkennen, ob eine SSD generell eher mehr oder weniger Energie benötigt.

Hier sehen wir ein sehr erfreuliches Bild! So war eigentlich die Leistungsaufnahme bei PCIe 5.0 SSDs immer ein Problem, aber die Crucial P510 läuft nach meinem Test sehr schön sparsam.

Auch die Leistungsaufnahme während eines kompletten Durchlaufs von CrystalDiskMark war vergleichsweise gering. Ähnliches konnte ich bei der Hitzeentwicklung beobachten. Auch hier war die SSD sehr unproblematisch.

 

Testfazit zur Crucial P510

Die Crucial P510 ist mit ihrem Phison E31T Controller eine sehr außergewöhnliche PCIe 5.0 SSD. So versucht die P510 nicht , „Geschwindigkeitsrekorde“ aufzustellen, sondern soll eine vernünftig hohe Leistung bei gleichzeitig niedriger Hitzeentwicklung und niedrigem Stromverbrauch bieten.

Und dies gelingt auch! Hitzeentwicklung und Stromverbrauch sind bei der P510 auf dem Niveau einer sparsamen PCIe 4.0 SSD, während die Leistung auf einem hohen Niveau liegt. So übertrifft die Crucial P510 bei den sequentiellen Datenraten PCIe 4.0 SSDs merkbar und praktisch liegt diese +- auf dem Level von High-End PCIe 4.0 SSDs.

Die Crucial P510 ist also eine gelungene “Bridge”-SSD, welche einige Vorzüge der PCIe 5.0 Verbindung mitbringt, aber ohne die massiven Nachteile bei Hitzeentwicklung und Stromverbrauch.

Die besten Überwachungskameras für den Home Assistant

Ich bin ein großer Fan der Home Assistant Plattform. Ja, es handelt sich hierbei um ein sehr “nerdiges” System, welches aber auch sehr mächtig ist. Mittlerweile achte ich sehr darauf, im Privaten nur Smart Home Systeme zu nutzen und zu kaufen, die möglicherweise gut kompatibel zum Home Assistant sind.

Aber gerade bei Überwachungskameras ist dies oft ein Problem! Erfreulicherweise ist beispielsweise die Ubiquiti Protect Integration im Home Assistant ziemlich gut. Allerdings geht Reolink nun einen Schritt weiter! Reolink ist nun offizieller Partner von Home Assistant und bringt entsprechend die beste Integration für Überwachungskameras mit. https://www.home-assistant.io/blog/2025/04/17/reolink-joins-works-with-home-assistant/

 

Works with Home Assistant

Anfang 2025 hat Reolink bekannt gegeben, dass sie dem “Works with Home Assistant” Programm beigetreten sind. https://reolink.com/blog/reolink-home-assistant/

Was bedeutet das? Die Home Assistant Plattform unterstützt tonnenweise Smart Home Systeme und auch einige Überwachungskameras. Allerdings sind viele dieser Integrationen nicht “offiziell” oder nur durch irgendwelche APIs zusammengeschustert. Das Works with Home Assistant soll garantieren, dass Smart Home Produkte möglichst gut mit dem Home Assistant zusammenarbeiten und auch langfristig funktionieren.

 

Einfache lokale Integration

Hast du eine Reolink Überwachungskamera im gleichen Netzwerk wie deinen Home Assistant, wird die Überwachungskamera im Normalfall automatisch erkannt und diese kannst du einfach über die WebUI hinzufügen. Hierfür brauchst du lediglich dein Passwort. Dabei läuft die Kommunikation zwischen dem Home Assistant und der Kamera komplett lokal.

 

Live-View, aber keine Aufnahmen

Hast du deine Kameras mit dem Home Assistant verbunden, ist natürlich das wichtigste Feature der Live-View.

So ist es kein Problem, sich das aktuelle Livebild (in Standard-Auflösung) über den Home Assistant anzeigen zu lassen, gegebenenfalls auch von mehreren Kameras auf einmal. Was über den Home Assistant nicht möglich ist, ist das Betrachten von Aufnahmen. Hierfür brauchst du weiterhin die Reolink-App.

 

Umfangreiche Steuerung, Einstellungen und Informationen

Die Zusammenarbeit zwischen Reolink und dem Home Assistant Team sehen wir vor allem bei den erweiterten Optionen. Zunächst hast du neben dem Live-Stream auch mehrere Sensoren in deinem Home Assistant.

So übermitteln die Kameras beispielsweise die Information, wenn eine Bewegung, Person, Tier oder ein Fahrzeug erkannt wurde, an den Home Assistant. Entsprechend kannst du diese Informationen auch für Automatisierungen nutzen, beispielsweise wenn deine Kamera eine Person erkannt hat, schaltet der Home Assistant die Außenbeleuchtung ein oder solche Dinge.

Aber du kannst auch Einstellungen anpassen, wie die Erkennungsempfindlichkeit, die Scheinwerfer ein-/ausschalten (falls vorhanden) oder auch die Aufnahme über den Home Assistant deaktivieren. Letzteres ist spannend, so könntest du beispielsweise eine Automatisierung basteln, dass deine Kameras automatisch ausgeschaltet werden, wenn du zuhause bist. Oder du kannst, falls du mehrere Kameras hast, über eine Automatisierung für mehrere Kameras auf einmal die Aufnahmen deaktivieren usw.

Hierdurch kann die Verknüpfung mit dem Home Assistant auch das Reolink-Ökosystem doch sehr bereichern.

 

Auch für Akku-Kameras, über einen Umweg

Akku-Überwachungskameras sind bei solchen Integrationen immer so eine Sache, da diese normalerweise immer im “Deep Sleep” sind, wenn keine Bewegung erkannt wurde usw. Du kannst auch beim Home Assistant Akku-Überwachungskameras von Reolink nicht einfach so hinzufügen. Aber es gibt einen Trick!

Hast du den Reolink Home Hub, dann kannst du auch Akku-Überwachungskameras ohne Probleme einbinden und genauso nutzen wie eine kabelgebundene Kamera. So kannst du hier dann auch jederzeit den Live-Stream sehen, Einstellungen anpassen usw.

 

Die besten Überwachungskameras für den Home Assistant

Bist du auch ein Fan des Home Assistant, wie ich, und suchst nach den Überwachungskameras mit der besten Integration, dann sind die Modelle von Reolink derzeit deine beste Option.

Dank der Zusammenarbeit zwischen Reolink und dem Home Assistant Team ist die Integration von Reolink Überwachungskameras sehr gut gelungen! Nicht nur funktioniert der Live-Stream tadellos, auch erweiterte Informationen werden übertragen wie beispielsweise Informationen von der AI-Erkennung und du kannst Einstellungen der Kameras anpassen. Hast du einen Reolink Home Hub, dann funktioniert das Ganze auch mit den Akku-Überwachungskameras! So habe ich mit meinem Home Assistant folgende Kameras verbunden:

Dies sind alles Akku-Kameras und sie funktionieren wirklich hervorragend mit dem Home Assistant (über den Home Hub). Gerade, dass die Live-Streams auch zuverlässig und flott funktionieren, bei Akku-Kameras, ist klasse. Also Reolink-Kameras sind derzeit die so ziemlich beste Wahl für den Home Assistant.

Beyerdynamic AMIRON 100 im Test: hochwertiger und spaßiger Klang!

Der deutsche Hersteller Beyerdynamic hat mit den AMIRON 100 sein Line-up von Bluetooth-Ohrhörern erweitert.

So sind die Beyerdynamic AMIRON 100 weiterhin High-End-Bluetooth-Ohrhörer, aber verglichen mit den AMIRON 300 ordnen sich diese eine Preisstufe niedriger ein.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen bzw. anhören, ob die AMIRON 100 überzeugen können und ob sie vielleicht verglichen mit den AMIRON 300 sogar der bessere Deal sind.
An dieser Stelle vielen Dank an Beyerdynamic für das Zurverfügungstellen der AMIRON 100 für diesen Test.

 

Die Beyerdynamic AMIRON 100 im Test

Auf den ersten Blick setzen die AMIRON 100 bzw. vor allem die Ladebox auf ein sehr schlichtes Design.

So ist die Ladebox in einer ovalen Form gehalten und abseits des Beyerdynamic-Aufdrucks komplett schlicht in Schwarz.

Natürlich findet sich ein USB-C-Port auf der Unterseite zum Laden. Allerdings unterstützen die AMIRON 100 bzw. deren Ladebox das kabellose Aufladen. Hierfür musst du die Ladebox einfach auf ein entsprechendes Ladepad legen.

Mit 65 × 48 × 25,5 mm ist die Ladebox recht kompakt. Auch das Gewicht liegt bei lediglich 53 g inklusive Ohrhörern bzw. 42 g ohne die Ohrhörer.

Die Ohrhörer selbst setzen ebenfalls auf ein recht schlichtes Design. Dabei nutzen sie die „Steg“-Form, kombiniert mit einem In-Ear-Design.

Gesteuert werden die Ohrhörer über eine Touch-Taste auf der Rückseite bzw. diese schalten sich automatisch ein/aus, wenn du diese aus der Ladebox nimmst bzw. wieder einlegst.
Mit einer Ladung sollen die Ohrhörer ca. 8 Stunden durchhalten und die Ladebox kann sie ca. 3x unterwegs aufladen.

 

Eine hervorragende App!

Die AMIRON 100 besitzen einen App-Support und erfreulicherweise ist die Beyerdynamic-App sehr gelungen, sowohl optisch wie auch funktional.

So kannst du über diese das ANC und den Transparenz-Modus steuern, den Klang anpassen und auch z. B. die Belegung der Touch-Tasten verändern.
Beyerdynamic ist auch sehr fleißig darin, Software-Updates bzw. Verbesserungen über die App auszuliefern.

 

Standard-Tragekomfort

Am Tragekomfort der AMIRON 100 gibt es nichts auszusetzen. Die Ohrhörer sitzen gut in meinen Ohren und ich kann sie auch problemlos über längere Zeit tragen.

Allerdings sind diese hier auch nicht „außergewöhnlich“, weder positiv noch negativ. Ich würde sagen, diese bieten einen guten Standard-Tragekomfort für In-Ear-Ohrhörer.

Beyerdynamic hat hier einen guten Job gemacht, aber auch nicht das Rad neu erfunden.

 

ANC und Transparenz

Wie fast alle aktuellen Ohrhörer bringen auch die AMIRON 100 einen ANC- und Transparenz-Modus mit.

Sowohl das ANC wie auch der Transparenz-Modus sind „OK“, allerdings bekommst du in dieser Preisklasse klar Ohrhörer mit einem besseren ANC-Modus.

So ist das aktive Noise-Cancelling recht leicht und lässt vor allem höhere Frequenzen noch recht stark durch.

Ist für dich ANC eine hohe Priorität, sind die AMIRON 100 nicht die beste Wahl.

 

Klang, die spaßigeren AMIRON 300?

Die AMIRON 100 sortieren sich zwar unter den AMIRON 300 ein, aber das heißt noch lange nicht, dass diese auch schlechter klingen.
Je nachdem, was du für einen Geschmack hast, kann es sogar sein, dass die AMIRON 100 für dich besser klingen als die AMIRON 300.

Warum? Die AMIRON 100 scheinen etwas „spaßiger“ abgestimmt zu sein als die AMIRON 300, welche eher eine recht neutrale Klangsignatur haben.

So ist vor allem der Bass der AMIRON 100 etwas angehoben. Zwar übertreiben die Ohrhörer hier auch nicht, aber wir haben durchaus einen guten Schuss Bass und dabei auch einen sehr guten Tiefgang. Der Bass ist kräftig und satt. Für meinen Geschmack ist der Bass der AMIRON 100 ziemlich perfekt. So hat dieser einen guten Druck und „Punch“, überschattet aber nicht den restlichen Klang.

Die Mitten der AMIRON 100 sind neutral bis leicht abgesenkt. Gefühlt haben hier die AMIRON 300 eine etwas bessere Darstellung, aber die Mitten der 100 sind alles andere als schlecht. Stimmen und Gesang werden gut abgebildet, auch wenn der Beat sich teils etwas mehr in den akustischen Mittelpunkt rücken kann, als es bei neutralen Ohrhörern der Fall wäre. Dies ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau.

Die Höhen sind wieder ziemlich perfekt. Diese sind sehr brillant und haben eine schöne Leichtigkeit. Ja, sie bringen eine leichte Schärfe mit – Zischlaute können etwas hart sein –, aber für mich passt das soweit. Solltest du aber einen etwas weicheren Klang bevorzugen, gibt es bessere Ohrhörer für dich. Frequency Response

Unterm Strich haben die Beyerdynamic AMIRON 100 eine lebendige und dynamische Klangsignatur, welche gerade in Pop und elektronischer Musik eine sehr gute Figur macht. Allgemein, wenn du etwas mehr „Wums“ magst, machen die Beyerdynamic AMIRON 100 Freude.

Verglichen damit sind die größeren Beyerdynamic AMIRON 300 merklich neutraler abgestimmt.

Persönlich mag ich die Klangsignatur der Beyerdynamic AMIRON 100 aber fast noch etwas mehr, auch wenn neutral betrachtet die AMIRON 300 noch etwas feiner spielen.

Beyerdynamic AMIRON 100 Frequency Response

 

Klang über die Beyerdynamic App anpassbar

Natürlich kannst du den Klang der AMIRON 100 noch über die Beyerdynamic-App anpassen.

So kannst du den Ohrhörern hier noch mehr Bass geben oder diesen reduzieren, die Höhen anpassen usw.

Die Ohrhörer reagieren auch sehr gut auf Klanganpassungen über die App.

 

Fazit

Die AMIRON-Serie von Beyerdynamic lässt sich klar als gelungen bezeichnen. Dies gilt auch für die Beyerdynamic AMIRON 100.

So können die AMIRON 100 durch einen lebendigen und gefälligen Klang mit einem guten Schuss Bass überzeugen, welcher dabei auch qualitativ auf einem extrem hohen Niveau spielt.

Dabei liegt der Fokus der Ohrhörer klar etwas auf dem Bass und den Höhen, welche auch tadellos umgesetzt sind.

Persönlich mag ich die Klangsignatur der AMIRON 100 hierdurch sogar etwas lieber als die der AMIRON 300, welche etwas neutraler und puristischer klingen.

Auch abseits des Klangs hat sich Beyerdynamic keine Fehler erlaubt. Der Tragekomfort ist gut und die App ein klarer Pluspunkt! Vor allem der verstellbare EQ und Soundprofile werden von den Ohrhörern sehr gut angenommen.
Wenn du willst, können die Beyerdynamic AMIRON 100 beispielsweise zu den besten „Bass-Bluetooth-Ohrhörern“ werden, die ich jemals gehört habe.

Lediglich im Bereich des ANC liegt Beyerdynamic hinter der Konkurrenz in der 170-€-Preisklasse.

Ist dir dies aber nicht so wichtig und der Klang liegt bei dir primär im Fokus, sind die Beyerdynamic AMIRON 100 absolut überragend!

Beyerdynamic AMIRON 100
Positiv
Ausgezeichneter Klang: Dynamischer Bass mit Tiefgang, brillante Höhen und lebendige Klangsignatur
Hervorragende App: Gut gestaltet, umfangreiche Anpassungen (EQ, Touch-Steuerung, ANC/Transparenz), regelmäßige Updates
Guter Tragekomfort: Sitzen stabil, auch für längeres Tragen geeignet
Lange Akkulaufzeit
Schlichtes, kompaktes Design: Ladebox leicht und unauffällig
Klanganpassung
Negativ
ANC: Nur durchschnittliche Noise-Cancelling-Leistung
90