Das AUKEY Omnia PA-B3 65W GaN Ladegerät im Test

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AUKEY hatte bereits seit einer Weile sehr gute USB C Power Delivery Ladegeräte im Sortiment. Allerdings hat sich AUKEY nicht drauf ausgeruht und mit der Omnia eine neue Serie USB Power Delivery Ladegeräte auf den Markt gebracht.

Die Ladegeräte der Omnia Serie sollen durch eine besonders hohe Leistung und Qualität in einem kompakten Gehäuse punkten. Hierfür setzt AUKEY unter anderem auf die GaN Technologie.

Aukey Omnia Pa B3 Test Review 6

In diesem Test schauen wir uns das neue AUKEY PA-B3 an. Dieses verfügt neben einem 65W USB C Port auch über einen USB A Port. Praktisch! Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier das AUKEY Omnia PA-B3 65W GaN Ladegerät überzeugen? Finden wir es im Test heraus!

 

Das AUKEY Omnia PA-B3 65W GaN Ladegerät im Test

Eins der wichtigsten Merkmale des AUKEY PA-B3 ist das Verhältnis aus Leistung von Abmessungen. So misst das Ladegerät gerade einmal 51,7 x 29,9 x 51,5 mm (ohne Stecker) und bringt ein Gewicht von 107,4g auf die Waage. Sicherlich keine absolut minimalistischen Werte, aber schon sehr kompakt für 65W Leistung.

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Normalerweise sind zu kompakte Abmessungen bei einer hohen Leistungsangabe „bedenklich“, allerdings nutzt AUKEY die GaN Technologie. GaN? GaN steht für Gallium Nitride, welches ein Halbleiter ist, der so langsam seinen Weg in den Massenmarkt findet. Gallium Nitride hat gegenüber Silizium einige Vorteile im Bereich der Effizienz, bei Schaltnetzteilen. Dies erlaubt es kleinere Bauteile mit Gallium Nitride bei gleicher Leistung zu bauen als mit regulärem Silizium. Je nach Quelle sind GaN Bauteile ca. 32% kleiner, bei gleicher Leistung und zudem noch effizienter.

Aukey Omnia Pa B3 Test Review 2

In der Praxis ist zwar GaN auch keine absolute Revolution, es können nicht alle Komponenten im Ladegerät gegen GaN ausgetauscht werden, aber in der Regel sind GaN Ladegerät generell wertiger gebaut als viele reguläre Ladegeräte. Wenn sich ein Hersteller schon entscheidet teurere GaN Komponenten zu nutzen, dann werden oft auch mehr Gedanken in das generelle Design gesteckt.

Wo wir schon beim Design sind. AUKEY setzt beim PA-B3 auf ein sehr schickes und wertiges Gehäuse aus einem matten weißen Kunststoff. Was die Verarbeitungsqualität angeht ist dieses das beste Gehäuse das ich bisher aus dem Hause AUKEY gesehen habe.

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Das wirklich spannende sind aber die Anschlüsse. Auf der Front haben wie einen klassischen USB A Port wie auch einen USB C Port.

Der USB A Port unterstützt 5V/2,4A, also 12W. Ein Schnellladestandard wird nicht unterstützt, dennoch soll dank Smart Technologie ein flottes Aufladen aller Smartphones möglich sein.

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Der Star des PA-B3 ist aber der USB C Port. Dieser bietet bis zu 65W nach dem USB Power Delivery 3.0 Standard. Genau genommen können 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A oder 20V/3,25A abgerufen werden. Wichtig die 65W sind die absolute Maximalleistung! Nutzt Ihr sowohl den USB A Port, wie auch den USB C Port, dann wird letzterer auf 45W gedrosselt.

 

Ein erster Test

AUKEY gibt die Leistung des Omnia PA-B3 korrekt an! Das Ladegerät kann wirklich wie beworben 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A oder 20V/3,25A liefern. In meinem Belastungstest gab es aber eine kleine Auffälligkeit.

Nach ca. 5-6 Stunden bei 20V/3,2A Last hat sich das Ladegerät einmal zurückgesetzt. Warum dies passiert ist kann ich Euch nicht sagen. Bei einer Wiederholung des Tests bei gleicher Last usw. hielt das Ladegerät rund 8 Stunden durch, ehe ich den Belastungstest beendete. Von daher würde ich das erste Abbrechen als Ausrutscher deklarieren, den ich nicht zu 100% dem Ladegerät anlasten kann. Teils ist meine  konstante Last die ich für den Test nutze nicht ganz so konstant wie ich es gerne hätte, vielleicht gab es hier also einen temporären Peak über 3,25A, was zu Reset führte oder Ähnliches.

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Der USB C Port unterstützt neben dem USB PD Protokoll auch das BC 1.2 Protokoll. Der USB A Port unterstützt ebenfalls das Standard BC1.2 Protokoll, wie auch das Apple 2,4A Protokoll und Samsung 2A Protokoll. Es ist also zu erwarten, dass Samsung Smartphones mit bis zu 2A und Apple Smartphones mit bis zu 2,4A am USB A Port laden. Alle anderen Smartphones sind theoretisch auf 7,5W bzw. 1,5A limitiert.

 

Das Ladetempo

Folgende Geräte habe ich am AUKEY Omnia PA-B3 getestet:

  • Apple iPhone 11 Pro Max
  • Apple MacBook Pro 13
  • Apple MacBook Pro 16
  • Dell XPS 13 9380
  • Dell XPS 17 9700
  • Samsung Galaxy S20 Ultra
  • Xiaomi Mi 10 Pro
  • Xiaomi Poco F2 Pro
USB C USB A
Apple iPhone 11 Pro Max 21.4W 11.2W
Apple MacBook Pro 13 52.3W
Apple MacBook Pro 16 63.3W
Dell XPS 13 9380 44.2W
Dell XPS 17 9700 58.2W
Samsung Galaxy S20 Ultra 14.67W 8.82W
Xiaomi Mi 10 Pro 10.09W 7.34W
Xiaomi Poco F2 Pro 14.2W 7.37W

Hier können wir es an sich recht kurz machen, denn das AUKEY Omnia PA-B3 verhält sich in der Praxis genau so wie es in der Theorie zu erwarten war. Es gab keine Kompatibilitätsprobleme oder Ähnliches. Gehen wir die Ergebnisse aber noch einmal kurz durch.

Aufgrund der 65W Leistung auf dem USB C Port eignet sich das AUKEY Omnia PA-B3 nicht nur für Smartphones, sondern auch für Notebooks. Gerade für 13 Zoll Modelle sind 65W ideal, so kann das PA-B3 das originale Ladegerät des Dell XPS 13 wie auch das Apple MacBook Pro 13 voll ersetzen.

Bei größeren Modellen wie dem XPS 17 und MacBook Pro 16 kann das AUKEY auch genutzt werden, aber kann natürlich nicht die originalen Ladegeräte voll ersetzen. 65W ist hier für Office oder Multimedia-Anwendungen ausreichend, aber wenn Ihr die größeren Notebook unter höhere Last setzt kann es passieren, dass sich der Akku weiterhin entlädt.

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Auf Seiten der Smartphones erreichen alle getesteten Modelle am USB C Port ein Schnelllade bzw. schnellladeähnliches Tempo. Das Apple iPhone 11 Pro kann aber als einziges Smartphone hier mit dem vollen Tempo laden. Mehr als die hier erreichten 22,xW geht bei diesem nicht.

Das Samsung Galaxy S20 Ultra (und allgemein die S20 Serie), wie auch die Xiaomi Modelle laden schneller als normal am USB C Port, aber beispielsweise für die S20 Modelle fehlt der PPS Standard.

Der normale USB A Port macht einen guten Eindruck. Klar dieser erreicht nur ein gutes normales Tempo, ist aber sauber optimiert.

 

Effizienz und Temperatur

Schauen wir uns zum Abschluss noch die Effizienz des AUKEY Omnia PA-B3 unter diversen Last-Situationen an.

Effizienz

WOW! Ich habe durchaus erwartet, dass es sich beim AUKEY PA-B3 um ein überdurchschnittlich effizientes Ladegerät handelt allerdings, dass dieses zu den Top 3 effizientesten USB Ladegeräte gehört die ich bisher getestet habe war nicht zu erwarten.

Selbst bei einer sehr niedrigen Auslastung, welche in der Regel für high Power USB Ladegeräte ein Problem ist, bietet das Ladegerät eine Effizienz von sehr guten 84-86%. Unter hoher Last steigt diese auf hervorragende 92% an. Viel besser geht’s nicht!

 

Fazit

Das AUKEY Omnia PA-B3 ist das ohne Frage beste Ladegerät aus dem Hause AUKEY! Dies liegt vor allem am 65W USB C Port.

Dieser erlaubt es sogar Notebooks mit einem flotten Tempo zu laden bzw. bei kleineren Modellen sogar das originale Ladegerät voll zu ersetzen. Dabei konnte ich keine Kompatibilitätsprobleme beobachten, weder zu den Dell XPS Modellen noch zu den Apple MacBook Pros. Auch das Laden von Smartphones geht am USB C Port flott! Der normale USB A Port ist zwar nicht spektakulär, aber ebenfalls sauber optimiert.

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Dabei ist das AUKEY Omnia PA-B3 auch sehr schön kompakt gestaltet! Ideal für die Nutzung als Reiseladegerät. Normalerweise ist leistungsstark und kompakt immer ein Problem, aber aufgrund der hohen Effizienz hält sich die Hitzeentwicklung im Rahmen. Nein kühl ist das Omnia PA-B3 unter Volllast nicht, aber es überhitzt auch nicht. An dieser Stelle möchte ich nochmals die sehr gute Effizienz loben! Zwar ist die Stromersparnis bei einem Smartphone Ladegerät nicht gigantisch, aber dennoch ist es schön zu sehen, dass ein High End Ladegerät auch eine passende Effizienz bietet.

Kurzum, das AUKEY Omnia PA-B3 ist voll zu empfehlen, wenn Ihr ein leistungsstarkes USB C Ladegerät mit zusätzlichem USB A Port sucht, auch wenn der Preis mit knapp über 50€ schon recht hoch ist.

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Michael Barton
Michael Barton
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