30000mAh Kapazität, AUKEYs neue Monster Powerbank im Test (AUKEY PB-Y3 30000mAh mit Quick Charge 3.0)

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Alle großen Powerbank Hersteller, die man so bei Amazon findet, haben eine „Flaggschiff“ Powerbank.

Bei Anker ist es die PowerCore+ 26800mAh, bei RAVPower die RP-PB043 20100mAh Powerbank und bei EasyAcc die PB20000QC3 20000mAh.

All diese Powerbanks besitzen das so ziemliche Maximum an Features und Ausstattung. Nur AUKEY, welche zwar auch sehr viele sehr gute Powerbanks haben, hatten nie eine so richtige Flaggschiff Powerbank.

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Dies hat sich aber mit der neuen AUKEY PB-Y3 geändert. Diese Powerbank bringt wirklich ALLES mit was man sich wünscht. Angefangen bei Quick Charge 3.0 über USB C und microUSB bis hin zu einer gigantischen 30.000mAh Kapazität ist alles mit dabei.

Nun stellt sich aber die Frage lohnt es sich wirklich 49,99€ für so ein Monster auf den Tisch zu legen? Finden wir es im Test der ersten 30000mAh Powerbank von AUKEY heraus!

 

Die AUKEY PB-Y3 30000mAh Powerbank mit Quick Charge 3.0 im Test

Wie man es bei 30000mAh auch vermuten kann ist die AUKEY PB-Y3 ein ziemlicher Brocken. Abgesehen von den diversen Notebook Powerbanks ist diese etwa die schwerste und mit größte Powerbank welche mir bisher untergekommen ist.

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Mit rund 580g ist dies sicherlich keine Powerbank für die Handtasche oder das Handgepäck, jedoch verglichen mit anderen Modellen wie z.B. der PowerCore+26800mAh gehen die Abmessungen der AUKEY Powerbank in Ordnung. Das Gehäuse der PB-Y3 besteht aus einem einfachen matten Plastik, welches immerhin recht robust gegenüber Fingerabdrücken ist aber auch recht schnell verkratzt.

Die Powerbank ist zwar recht schwer und dick aber dafür relativ kurz.

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Hier muss man sich wirklich überlegen benötigt man die 30000mAh Kapazität? Dies ist genug um ein normales Smartphone ca. 12-mal zu laden.

Man könnte also praktisch 14 Tage in Urlaub fahren nur mit dieser Powerbank in der Tasche. Dies kann gerade beim Zelten sehr praktisch sein.

Im Gegenzug muss man aber auch dazu sagen, dass diese Powerbank nur sehr bedingt im „täglichen Einsatz“ Sinn macht. Hier bringen einem die 30000mAh einfach recht wenig da man seine Powerbank eh abends aufladen kann und man recht selten zwei iPads und 3-5 iPhones im Laufe eines Tages lädt.

 

Aber was hat die AUKEY noch abseits von der riesigen Kapazität zu bieten?

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Beginnen wir mit Quick Charge 3.0, der neue Ladestandard von Qualcomm welcher z.B. im LG G5, HTC 10 und Xiaomi MI5 zum Einsatz kommt. Quick Charge 3.0 bietet im Vergleich zu 2.0 eine nochmals leicht gesteigerte Ladegeschwindigkeit und eine höhere Effizienz.

Natürlich lassen sich auch Quick Charge 2.0 oder Geräte welche gar kein Quick Charge unterstützen an diesem Port problemlos laden.

Neben diesem Quick Charge 3.0 Port ist natürlich auch ein normaler 2,4A „AiPower“ Ladeport vorhanden.

Das Aufladen der Powerbank geschieht über einen microUSB Port. Alternativ steht auch noch ein USB C Port bereit. Dieser USB C Port kann sowohl als Eingang wie auch als Ausgang genutzt werden!

Man kann also die Powerbank auch über den USB C Port laden oder ein anderes Gerät mit bis zu 3A versorgen.

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Effektiv besitzt die AUKEY Powerbank also 3 Ausgänge.

Anstelle Status LEDs zu integrieren, wie es die meisten anderen Hersteller machen, nutzt AUKEY auch bei dieser 30000mAh Powerbank eine bunte LED im „Einschalter“.

Bei Betätigung leuchtet die LED weiß (100-66%), grün (66-33%) oder rot (33-0%). Dies klingt zwar an sich recht schön aber ich bevorzuge die klassischen 4 oder 5 Status LEDs. Bei Sonnenschein ist es bei dem von AUKEY verwendeten System ziemlich schwer zu erkennen welche Farbe nun die LED gerade hat.

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

Micro USB Kabel im VergleichApple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.

 

Messerwerte der AUKEY PB-Y3 30000mAh Powerbank mit Quick Charge 3.0

Starten wir wie üblich mit der Kapazität. AUKEY verspricht 30000mAh, effektiv entnehmen konnte ich der Powerbank 27108mAh oder 100,3Wh.

Dies ergibt knapp über 90% der Herstellerangabe, ein sehr guter Wert

Warum sind 90% ein sehr guter Wert? Die Herstellerangabe bei allen Powerbanks bezieht sich nicht auf die nutzbare Kapazität, sondern auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen.

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Beim Entladen dieser entsteht eine Verlustleistung beispielsweise in Form von Wärme oder durch Licht (beim Laden leuchtende LEDs usw.). Die meisten guten Powerbanks auf dem Markt erreichen ca. 80-89%, nur wenige Modelle können die 90% Marke knacken.

Aber wie sieht es mit der Geschwindigkeit in der die Powerbank Smartphones und Tablets auflädt?

Starten wie hier erst einmal beim AI Power Port, also dem normalen 5V Anschluss. Dieser liefert sowohl in Kombination mit IOS wie auch mit Android Geräten eine nahezu perfekte Leistung. Sowohl das Samsung Galaxy S7 Edge, Xiaomi MI 5, Amazon Fire HD10 wie auch mein iPad und iPhone erreichten ihre jeweilige maximale Geschwindigkeit.

Aber wie sieht es mit dem Quick Charge 3.0 Port aus? Ehe die Frage kommt, ja dieser Port ist natürlich auch abwärts kompatibel, also auch das Samsung Galaxy S7/Edge und andere Quick Charge 2.0 Smartphones können hieran Ihre maximale Ladegeschwindigkeit abrufen. Und dies funktioniert auch absolut problemlos. Das Samsung Galaxy S7 Edge erreichte 1,63A bei 9V.

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Beim LG G5 wird es aber etwas komplizierter. Dieses scheint an der AUKEY 30000mAh Powerbank „nur“ mit Qick Charge 2.0 zu laden (es nutzt eine 9V Spannung). Jedoch muss man hier dazu sagen, das LG G5 scheint allgemein Quick Charge 3.0 nicht richtig zu nutzen. HIER in diesem Bericht habe ich dies bereits beschrieben, das LG G5 lädt mit Quick Charge 3.0 genauso schnell wie mit 2.0.

Andere Quick Charge 3.0 Geräte wie Powerbanks usw. machten an der AUKEY Powerbank keine Probleme und nutzten auch die dynamische Spannungsregelung. Leider steht mit kein HTC 10 zur Verfügung um zu prüfen ob dieses auch funktioniert (die Anzahl an verfügbaren Quick Charge 3.0 Geräten ist noch sehr gering).

Noch eine kleine Anmerkung zu dem Quick Charge 3.0 Port. Dieser unterstützt auch das Laden von Apple Smartphones/Tablets in voller Geschwindigkeit. Dies ist nicht üblich, ansonsten sind Quick Charge Ports nur in der Lage Apple Produkte mit maximal 1A zu laden.

Nachdem wir geklärt haben wie gut/schnell die Powerbank Eure Smartphones und Tablets auflädt, fehlt noch die Frage wie schnell die Powerbank selbst geladen werden kann.

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Hier stehen ja drei Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen der klassische microUSB Port über welchem die Powerbank ca. 2,1A erreicht. Eine vollständige Ladung würde hierüber ca. 16 Stunden mit einem guten Ladegerät dauern.

Wenn man den USB C Port verwendet kann man die Ladezeit auf ca. 11 Stunden senken. Über diesen erreicht die Powerbank bis zu 3A Ladestrom. Hierbei nicht vergessen, dies benötigt auch ein Ladegerät welches bis zu 3A auf einem Port zu leisten vermag!

Dies wären in der Regel spezielle Ladegeräte mit USB C Port oder Quick Charge 3.0 Port.

Und die letzte Methode wäre das gleichzeitige Nutzen von microUSB und USB C Port. Dies bringt aber nicht mehr so viel, sondern steigert den Ladestrom lediglich auf ca. 3,5A.

Zusammengefasst

  • microUSB 2,1A / ca. 16 Stunden
  • USB C 3A / ca. 11 Stunden
  • beide zusammen ca. 3,5A / 9 Stunden

 

Fazit zu AUKEY 30000mAH Powerbank mit USB C und Quick Charge 

Ist dies die beste Powerbank auf dem Markt? Dies kommt ein wenig darauf an was Ihr sucht. Wollt Ihr die größt mögliche Kapazität und eine hohe Ladegeschwindigkeit, dann ist die AUKEY PB-Y3 so ziemlich das Beste was man auf dem Markt bekommen kann.

Dazu kommt die große Anschlussflexibilität mit USB C, Quick Charge 3.0, microUSB und dem normalen USB Port.

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Zwar bleibt, dass das LG G5 nicht die freie Spannungswahl genutzt hat die Quick Charge 3.0 eigentlich mitbringt aber das ist nur halb so wild (gleiche Ladegeschwindigkeit).

Zusammengefasst ist die AUKEY PB-Y3 groß, schnell und zukunftssicher. Etwas Luft nach oben gäbe es aus meiner Sicht beim Gehäuse (AUKEY nutzt ein einfaches Plastikgehäuse), der Status LED(nur drei Stufen) und der Größe/Gewicht.

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Letzteres muss jeder für sich entscheiden. Die AUKEY Powerbank ist schon ein ziemlicher Brocken, was auch normal ist für eine 30000mAh Powerbank. Diese ist weniger für den täglichen Einsatz geeignet, sondern viel mehr für einen längeren Ausflug oder gegebenenfalls sogar für den Urlaub.

Der Preis von knapp unter 50€ geht in Ordnung verglichen mit der großen Konkurrenz wie der Anker PowerCore+ 26800mAH oder der RAVPower Turbo 20100mAh.

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Michael Barton
Michael Barton
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15 Kommentare

  1. Moin – Vielleicht genau das richtige Teil für eine Campingfreizeit (off the grid) mit den Verbrauchern: 2 mal I-pad Air 5v2,4ah bzw 2 mal androit 5v2.1ah
    Frage: out1 & out2 parallel Ausgangsleistung max ist bei X.xx Ah? 5v 4,8h wären schon was feines 😉
    Gruß Stefan

    • Würde ich bei der jeweiligen Fluggesellschaft abklären. Bei SWISS zB muss man Powerbanks ab 100 Wh bis max. 160 Wh voranmelden (max. 2 Stück). Habe ich soeben getan für Flug nach USA. Kein Problem. Der Kundenservice bestätigte mir noch am Telefon dass ein Vermerk gemacht wurde. Bei diesem Powerbank steht 111 Wh hinten drauf.

  2. Ich finde es auf der einen Seite toll, dass du so viele Powerbanks testest, auf der anderen Seite finde ich den Blickwinkel bei den Test leider ziemlich eingeschränkt. Immer nur Handy und Tablet „Tests“.. Inwieweit eignen sich die verschiedenen Modelle für das laden mit einem mobilen Solarpanel? Oder gerade bei so großen Powerbanks und dann auch noch mit USB C wäre es doch spannend zu wissen inwieweit sich damit auch moderne Notebooks (mit USB C Ladebuchse) laden lassen?
    Deshalb vielleicht als Input für dich: es gibt viele (professionelle) Anwender, die gerne ihre Notebook-Laufzeit erweitern oder andere (12V/19V) Geräte portal betreiben wollen. Vielleicht bekommst du ja Lust noch mehr Powerbanks mit USB C oder DC Ausgang (12 V / 19V) zu testen (z.B. Modelle von XT Power oder GOAL ZERO Sherpa und ähnliches.)
    Grüße

    • Hi, das Problem bei Notebooks ist das hier JEDER hersteller etwas eigenes macht.
      Die allermeisten Notebooks mit USB C lassen sich über diesen Port nicht laden, andere Nutzen irgendwelche Hersteller eigene Protokolle(HP und Lenovo Geräte) und wieder andere nutzen USB C Power Delivery (wie das Dell XPS 13/15).

      Mit ist generell nur ein Notebook/Notebook Serie bekannt welche via USB C regulär lädt und das sind die Macbooks und Macbook Pros.

      Aber ich kann mir unmöglich diese ganzen Notebooks anschaffen um hier etwas dazu zu schreiben. Die Professionellen Modelle (mit 19V Ausgang) sind zwar Praktisch aber meist sehr teuer und sehr groß.

      Diese eignen sich meist für den Alltag nur bedingt und es ist für mich schwer an diese heranzukommen.

  3. Darf ich zum Aufladen dieser Powerbank das von Apple mitgelieferte iPhone USB Netzteil (5V, 1A) benutzen, oder mache ich damit etwas defekt? Danke schon mal für eine Antwort!

  4. Kurze Frage: Wie lädt man es per erwähnt. „beide zusammen“ ca. 3,5A / 9 Stunden“? Zwei Stecke an der Steckduse zeitgleich nutzen? Was sollte ich dazu noch anschaffen? Danke für eine schnelle Rückmeldung und für den super ausführlichen test

  5. Musste glatt mal loswerden, dass ich die Powerbank gerade extra über deinen Reflink gekauft habe, obwohl ich über Mydealz auf den aktuellen Angebotspreis von 34,49€ aufmerksam wurde. Der Grund dafür ist deine wirklich professionelle Art zu Testen, die keinen Platz für viel Subjektivität bietet, sondern vorrangig Messwerte und Fakten für sich sprechen lässt. Schön auch, dass man hier viele Details wie Ladespannung am Macbook erfährt, die einem sonst nie jemand verraten würde.
    Gerade im Falle des super komplexen USB-C Standards sind Erfahrungen alles! Danke also nochmal dafür, ich bleibe an deinen Beiträgen auch in der Zukunft dran.

    • Übrigens habe ich mich absichtlich nicht für die PB-Y7 sondern für die PB-Y3 entschieden, da deine gemessene Kapazität doch sehr stark zwischen den beiden Modellen variiert und diese hier bedeutend besser wegkommt bei einem attraktiveren Preis.
      27108mAh vs. 23274mAh bei einem Modellsprung find ich schon bedenklich. Man sollte meinen sie könnten es besser.

      • Hi,

        vielen Dank 🙂 es freu mich sowas zu lesen (wirklich!)

        Ja das mit der Kapazität ist Merkwürdig, ich vermute AUKEY setzt bei der neuen Y7 vermutlich auf andere/günstigere Akku Zellen (mal hoffen das sie nicht still und leise auch die alte PB umgestellt haben). Eigentlich müsste ich mal in die PB schauen, aber ich tue mich immer schwer diese absichtlich zu zerstören.

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