Smart Home Sicherheit von Eufy, eufy Security Sicherheitssystem im Test

-

Eufy wird dem ein oder anderem Leser von Techtest.org sicherlich aufgrund von Überwachungskameras bekannt sein. Allerdings bietet Eufy nun seid neustem auch ein klassisches Smart Home Sicherheitssystem an, welches Tür/Fenster Sensoren wie auch Bewegungsmelder nutzt um Einbrüche zu erkennen.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 7

Hier war ich natürlich sofort hellhörig! Gerade in den bevorstehenden dunklen Monaten ist eine Smart Home Alarmanlage etwas absolut Sinnvolles. Ich würde sogar sagen etwas fast schon Essenzielles für jeden Eigenheim Besitzer.

Dabei sieht das eufy Security Sicherheitssystem auf dem ersten Blick sehr attraktiv aus! So kostet das Basis-Set gerade einmal 179€ und die einzelnen Module sind vergleichsweise günstig. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier das eufy Security Sicherheitssystem genauso überzeugen wie die Eufy Überwachungskameras? Finden wir es im Test heraus!

 

Das eufy Security Sicherheitssystem im Test

Das eufy Security Sicherheitssystem im Basis-Set besteht aus vier unterschiedlichen Komponenten:

  • 2x Tür/Fenster Öffnungs-Sensoren
  • 1x Bewegungsmelder
  • 1x Keypad
  • 1x HomeBase 2

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 1

Der Kern des eufy Security Sicherheitssystem stellt die HomeBase dar, welche als Zentrale und Sirene dient. Die HomeBase 2 kann dabei sowohl via LAN oder WLAN in Euer Netzwerk eingebunden werden. Bei der HomeBase 2 handelt es sich auch um die gleiche Basisstation der kabellosen Überwachungskameras von Eufy. Habt Ihr bereits kabellose Überwachungskameras von Eufy, dann braucht Ihr nicht das Starter-Set kaufen, sondern könnt einfach nur die Sensoren einzeln kaufen. Umgekehrt könnt nach dem Kauf des Starter-Sets einfach die einzelnen kabellosen Kameras von Eufy zukaufen und nutzen, Ihr versteht schon das Prinzip.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 3

Die HomeBase 2 kann mit mehr oder weniger beliebig vielen weiteren Sensoren und Modulen erweitert werden. Das wichtigste Modul, wovon auch zwei mit im Lieferumfang liegen, ist der Tür/Fenster Sensor. Dieser Sensor besteht aus zwei Komponenten, zum einen dem eigentlichen Sensor und zum anderen einem starken Magneten. Wird dieser Magnet vom Sensor getrennt, dann weiß der Sensor das die Tür oder das Fenster geöffnet wurde und übermittelt diese Information an die HomeBase 2.

Alternativ kann auch der Bewegungsmelder eindringe erkennen. Dieser bietet eine Sichtweite von bis zu 9 Metern und lässt sich in seiner Sensitivität verstellen.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 5

Das fast spannendste Modul ist das Keypad. Hierbei handelt es sich um ein Tastenfeld, welches Euch erlaubt die Alarmanlage komfortabel beim Verlassen Eurer Wohnung scharf zu stellen, ohne jedes Mal das Smartphone zücken zu müssen. Leider ist das Keypad aber nicht wassergeschützt! Dieses sollte also im Innenraum angebracht werden. Ihr könnt Ihr später eine Auslöseverzögerung einstellen, so das Ihr nach dem betreten der Wohnung X Sekunden zeit habt Euren Code einzugeben.

Im Keypad ist auch ein Akku integriert, welcher via microUSB geladen wird. Die anderen Module erfordern eine CR123A Batterie (welche beiliegt)

 

App

Das eufy Security Sicherheitssystem nutzt wie auch die Überwachungskameras die eufy Security App. die Einrichtung ist recht einfach. Ladet Euch zunächst die App herunter und erstellt ein Konto bei Eufy. Verbindet dann die HomeBase 2 mit dem Strom und Netzwerk. Ihr könnt die HomeBase 2 auch später noch auf WLAN Umstellen, für die erst Einrichtung ist aber eine LAN Verbindung einfacher.

Screenshot 20200913 160642 Eufysecurity Screenshot 20200913 113501 Eufysecurity

Ist die HomeBase 2 mit Eurem Account gekoppelt müsst Ihr die Sensoren verbinden. Wählt dafür einfach das Plus in der App, wählt den Sensor, legt in diesen die Batterie ein und fertig! Die App leitet Euch auch in klarem Deutsch inklusive Bildern durch die Einrichtung.

Screenshot 20200913 113506 Eufysecurity Screenshot 20200913 113514 Eufysecurity

Die Eufy App ist generell sehr gelungen! Diese wirkt wertig und gut gemacht. Es ist klar ersichtlich das Eufy kein „billig Hersteller“ ist. Allerdings ist auch ersichtlich das die App primär für die Überwachungskameras gemacht ist und nur für die Alarmanlage „umfunktioniert“ wurde. So findet Ihr normalerweise auf der Startseite der App Eure Kameras aufgelistet inklusive Vorschaubild. Hier sind beim Nutzen des Sicherheitssystem die Sensoren (ohne Vorschaubild) inklusive einer kleinen Statusinformation. Dies ist gar nicht mal unpraktisch, könnt aber bei vielen verbundenen Sensoren auch schnell etwas überladen sein. Ein Gruppieren der Elemente ist nicht möglich.

 

Was kann aber nun das eufy Security Sicherheitssystem?

Das eufy Security Sicherheitssystem verfügt über verschiedene Modi, welche das Verhalten der Alarmanlage bestimmen. Ihr habt hier im generellen drei Optionen was passieren kann, wenn sich beispielsweise eine Tür öffnet oder der Bewegungsmelder eine Bewegung erkennt.

  1. Es passiert nichts
  2. Ihr erhaltet eine pusch Benachrichtigung
  3. Die Sirene in der HomeBase 2 ertönt

Screenshot 20200913 165951 Eufysecurity Screenshot 20200913 113355 Eufysecurity

So sind beispielsweise im „Abwesend“ Modus alle Sensoren aktiv und lösen gegebenenfalls einen Alarm aus, wenn eine Bewegung oder Ähnliches erkannt wird. Im Zuhause Modus erhaltet Ihr nur eine pusch Benachrichtigung wenn sich eine Tür öffnet oder Ihr könnt einen eigenen Modus erstellen. Beispielsweise das die Tür/Fenster-Sensoren scharf gestellt sind, aber nicht der Bewegungsmelder. Ihr seid hier sehr frei was die Einstellungen angeht.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 10

Zwischen den Modi könnt Ihr via App, über das Keypad oder automatisch wechseln. Automatisch? Das eufy Security Sicherheitssystem unterstützt Zeitpläne und Geofencing! Verlasst Ihr Eure Wohnung wird dann die Alarmanlage automatisch scharf gestellt bzw. deaktiviert. Dies funktioniert soweit Okay, aber zu mindestens auf meinem Samsung Galaxy Note 20 aber auch nicht 100%ig.

Erfreulich die Sirene in der HomeBase 2 ist angenehm laut und das ganze System wirkt sehr reaktionsfreudig. Ebenso ist die Reichweite der Sensoren sehr hoch. Die Fenster/Tür-Sensoren haben auch extrem zuverlässig gearbeitet. Der Bewegungsmelder hat allerdings nicht die aller größte Reichweite.

 

Wie funktioniert das Keypad?

Kommen wir noch zur Frage wie das Keypad funktioniert. Ihr könnt in der App einen oder mehrere 4-8 stellige Codes hinterlegen. Wird einer dieser Codes eingetippt kann das Keypad den Modus Eurer Alarmanlage umstellen. Ihr könnt hier zwischen vier Modi wählen, abwesend, Zu Hause, aus und benutzerdefiniert. Das Keypad hat während meines Test 1a funktioniert.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 8

Lediglich die App zeigte mir konstant an dass das Keypad nicht eingerichtet wäre, obwohl dies der Fall war.

 

Fazit

Das eufy Security Sicherheitssystem ist absolut empfehlenswert! Dieses macht genau was es soll, es gibt Alarm wenn Fenster/Türen geöffnet werden und benachrichtigt Euch darüber auf Eurem Smartphone. Dies ist natürlich stark vereinfacht ausgedrückt, aber im Kern ist es das was wir von einem smarten Sicherheitssystem erwarten.

Dabei ist sowohl die App, wie aber auch die Hardware sehr gut umgesetzt! Die Eufy App ist hochwertig und punktet durch einen großen Funktionsumfang. Hierzu gehört die Unterstützung diverser Sprachassistenten und Apple HomeKit, wie auch ungewöhnlichere Funktionen wie das Automatische Ein/Ausschalten via Geofencing.

Eufy Security Sicherheitssystem Im Test 6

Die Hardware ist dabei ebenfalls mehr als solide. Die Tür/Fenster-Sensoren arbeiten in meinem Test perfekt, genau wie die HomeBase 2 und das Keypad. Der Bewegungsmelder war was die Reichweite angeht etwas schwächer, taugt aber dennoch.

Kurzum, absolut empfehlenswert, gerade dann wenn Ihr Ihr vielleicht mit dem Gedanken spielt Euch auch eine Eufy Überwachungskamera zuzulegen oder bereits eine habt! Auch der Preis von 179€ (zum Zeitpunkt des Tests) für das Starter-Set ist absolut Fair.

eufyCam Steuert andere HomeBase Überwachungsgeräte"> Angebot
eufy Security 5-teiliges Smart Home Set, Sicherheitssystem mit...

  • Arbeitet sehr zuverlässig
  • Sehr gute Hardware
  • Fairer Preis
  • Ãœbersichtliche und gute App mit vielen Funktionen
  • Viele Verbindungsmöglichkeiten (Google Assistent, HomeKit usw)
  • Gute Erweiterbarkeit auch mit Ãœberwachungskameras
  • Es werden keine Schlüsselfernbedienungen angeboten, nur das Keypad
  • Bieten nur Sicherheits-Fokussierte Module an und kein ganzheitliches Smart Home System

 

Eufy vs. HomematicIP vs. Bosch Smart Home

Neben dem eufy Security Sicherheitssystem wären die klassischen Alternativen das Homematic IP und Bosch Smart Home System.

Hier kommt es etwas auf Eure Bedürfnisse an. Geht es Euch nur um eine Alarmanlage, dann sehe ich Eufy vor HomematicIP und Bosch. Die Eufy App ist besser und übersichtlicher als von den Konkurrenten und auch die Erweiterungsmöglichkeiten mit Kameras ist bei Eufy signifikant besser. Wo HomematicIP und Bosch punkten ist bei der Vielfalt. So bieten diese beiden diverse andere Sensoren und Module an, beispielsweise Heizkörper-Thermostate, Wasser-Sensoren usw. Wollt Ihr also ein Smart Home komplett System, das mehr als nur die Thematik Sicherheit umfasst, dann seid Ihr bei Homematic IP und Bosch besser aufgehoben. Eufy ist auf das Thema Sicherheit spezialisiert und macht dies auch sehr gut!

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Wie haltbar sind Powerbanks? Kapazitätsmessung nach 7 Jahren

Du hast dir gerade eine frische neue Powerbank gekauft und fragst dich nun, wie lange diese wohl halten wird. Genau dieser Frage versuchen wir...

Erfahrungsbericht: USB Heizwesten und Jacken, funktionieren sie wirklich?

Gerade in Zeiten von extremen Heizkosten muss man ein wenig kreativ werden, um sich günstig warm zu halten. Eine interessante Option sind hier USB...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Neuste Beiträge

45W für 15€! Ikea SJÖSS 45W USB C Ladegerät im Test

Mit dem SJÖSS hat Ikea ein super interessantes USB-Ladegerät auf den Markt gebracht. Warum ist dieses interessant? Preis/Leistung ist hier das Stichwort. So bietet das...

Ein Blick auf die NAS Software von Ugreen

Ugreen hat vor kurzem seine erste Generation NAS Systeme auf den Markt gebracht. Das Ugreen DXP 4800 haben wir uns auch bereits hier im...

Das erste NAS von Ugreen im Test, kann das Ugreen DXP4800 mit Synology und QNAP mithalten?

Etwas überraschend hat Ugreen vor einer Weile eine Serie an NAS-Systemen vorgestellt. Ja das Ugreen welches für Powerbanks und Ladegeräte bekannt ist. Auf den ersten...

Wissenswert

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

1 Kommentar

  1. Ich habe den Beitrag gelesen und mache mir doch einige Sicherheitsgedanken zu dem Thema Verbindung. Vorab muss ich aber sagen, dass ich Laie bin.
    Ich beabsichtige eine eufy cam 2 pro zu kaufen und dort wird ja die gleiche App und die gleiche Homebase eingesetzt. Laut Hersteller die Homebase per LAN verbinden, Homebase auswählen, Kamera verbinden und fertig. Beim Zugriff von unterwegs einfach die App öffnen und das war es. In der Regel macht man eine einigermaßen sichere Verbindung zum Router per VPN von außen, zumindest ist es bei meiner Alarmanlage so, bei eufy nicht. Jeder der in meinem Garten steht und die Kameras und den Typ kennt, kann die App herunterladen und sich einloggen. Da die Homebase am LAN-Kabel hängt, vielleicht sogar auf den Router zugreifen. Sehe ich das als Laie jetzt verkehrt? Sollte man auf WLAN umstellen nach der Einrichtung? Dann kann jemand wenigstens nicht auf den Router zugreifen ohne Netzwerkschlüssel. Ob er das Signal der Kamera abfangen kann wäre mir egal, meine Terrassentür und Haustür kann man sich auch ohne Kamera von außen angucken.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.