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Earfun Air 2 NC Erfahrungen: Günstige Hi-Res-Bluetooth-Ohrhörer mit WOW-Effekt

Earfun ist einer der besten Hersteller, wenn du nach günstigen, aber technisch sehr guten Bluetooth-Ohrhörern suchst.

Earfun hat mit den Air 2 NC nun neue Bluetooth-Ohrhörer auf den Markt gebracht, die sich mal wieder sehr spannend lesen. So sind die Air 2 NC Hi-Res Audio-zertifiziert, besitzen recht große 11-mm-Wool-Composite-Dynamic-Driver, unterstützen Hybrid ANC, lassen sich kabellos laden usw.

Wollen wir uns in diesem Artikel einmal ansehen, wie gut die Earfun Air 2 NC wirklich sind? Klingen die Ohrhörer wirklich gut?

 

Die Earfun Air 2 NC im Test

Die Earfun Air 2 NC setzen auf eine sehr einfache und schlichte schwarze Ladebox. Diese ist mit 47 x 62 x 25 mm sehr schön kompakt und handlich.

Auch das Gewicht ist mit 47 g inklusive Ohrhörern (37 g ohne Ohrhörer) sehr gering. Dabei macht die Ladebox einen guten Eindruck, ist aber auch nichts Besonderes, zumindest haptisch.

Die Ohrhörer selbst setzen auf das Steg-Design und sind tendenziell etwas aufwendiger gestaltet. So ist die Basis der Ohrhörer aus einem schwarzen Hochglanz-Kunststoff gefertigt. Dieser lässt sich gut reinigen und fühlt sich auch gut an.

Die Rückseite der Ohrhörer ist zur Auflockerung des Designs mit einem silbernen Kunststoff bedeckt. Unter diesem ist zur Steuerung auch eine Touch-sensitive Oberfläche angebracht.

 

Gute Akkulaufzeit

Laut Hersteller können die Earfun Air 2 NC mit einer Ladung 9 Stunden durchhalten. Dabei kann die Ladebox die Ohrhörer rund 3,5-mal unterwegs wieder aufladen, womit wir eine Gesamtlaufzeit von etwa 40 Stunden erhalten.

In der Praxis kommen diese Werte auch etwa hin. Ich konnte nicht ganz 9 Stunden erreichen, was auch sicherlich etwas von der Lautstärke, dem ANC usw. abhängig ist.
Ich würde effektiv mit etwa 5 Stunden bei einer gehobenen Lautstärke rechnen.
Geladen wird die Ladebox via USB-C oder kabellos auf einem Ladepad.

 

Eine tolle App und gutes ANC

Earfun bietet für seine Ohrhörer eine passende App an. Diese erlaubt die Steuerung einiger Funktionen.

So kannst du über diese zunächst den Klang ein gutes Stück nach deinen Wünschen anpassen. Es gibt einige EQ-Profile, und du kannst auch einen eigenen EQ erstellen.
Ebenso kannst du auch Dinge wie LDAC einschalten oder den Ohrhörern sagen, dass sie eine besonders stabile Verbindung bevorzugen sollen.

Wie die meisten Ohrhörer bringen auch die Air 2 NC ein ANC bzw. Transparenz-Modus mit. Das ANC der Ohrhörer ist gut, bis sehr gut für Modelle in dieser Preisklasse.
Die gängigen Hintergrundgeräusche werden sehr gut herausgefiltert und Stimmen gedämpft (wenn auch nicht komplett ausgeblendet).

Hier spielen die Earfun Air 2 NC ein Stück über ihrer eigentlichen Preisklasse.

 

Klang der Earfun Air 2 NC

Kommen wir zum spannendsten Punkt, dem Klang der Earfun Air 2 NC. Und hier haben mich die Ohrhörer doch ein gutes Stück überrascht!
Ich kenne Earfun gut genug, dass ich mit einem guten Klang gerechnet habe, aber die Air 2 NC haben bei mir durchaus einen kleinen WOW-Effekt ausgelöst.
So haben die Earfun Air 2 NC einen sehr mächtigen und großen Klang, den ich so nicht erwartet hätte!

Starten wir aber am Anfang, und das wären die Höhen. Die Höhen der Earfun Air 2 NC sind absolut tadellos. Diese sind wunderbar klar und brillant und verströmen eine gute „Leichtigkeit“. Wir haben zwar auch eine gewisse Schärfe, aber mich hat diese nicht gestört. Für meinen Geschmack sind die Höhen schon an der Perfektion.

Die Mitten sind eher von der unspektakulären Kategorie. So klingen die Earfun Air 2 NC in der Mitte nicht „leer“, aber diese sind doch ein gutes Stück abgesenkt, gerade im Vergleich zu den Höhen und Tiefen. Dennoch klingen Stimmen im Allgemeinen natürlich, und Musik klingt auch nicht leer.

Ein Highlight sind die Bässe, sofern du viel Bass magst. Der Bass bei den Earfun Air 2 NC ist ganz klar ein gutes Stück angehoben. Dabei produzieren die Ohrhörer aber einen sehr knackigen Bass. Dieser wirkt nicht zu bauchig oder „übertrieben“, aber hat einen guten Tiefgang und eine schöne Dynamik.

Allgemein ist die Dynamik eine große Stärke der Earfun Air 2 NC. Die Ohrhörer klingen sehr dynamisch und lebendig.

Hinzu kommt ein recht räumliches Klangbild. Dies hatte mich im ersten Moment etwas überrascht, denn es klingt fast so, als hätten die Ohrhörer einen leichten virtuellen Raumklang. Allerdings ist dieser gut umgesetzt und klingt sehr stimmig.
Auch die Auflösung der Ohrhörer ist für diese Preisklasse weit überdurchschnittlich, gerade wenn du LDAC über die App aktivierst. Hier werden feine Details beeindruckend gut und sauber dargestellt.

Unterm Strich machen die Earfun Air 2 NC einfach sehr viel Spaß.

Erklärung: Bei einer komplett geraden Linie würden die Ohrhörer Audiosignale 1 zu 1 wiedergeben, ohne diese zu färben oder zu „verfälschen“. Dies ist aber nur bei Studio/Referenz Kopfhörern üblich. Ihr könnt das Diagramm grob in drei Bereiche unterteilen, Links = Tiefen/Bass, Mitte = Mitten und Rechts = Höhen. Ist ein Teil Höher als ein anderer Teil ist dieser Frequenzbereich klanglich mehr betont als ein anderer. Ist beispielsweise die Frequenzkurve Links sehr Hoch bedeutet dies einen Bass-Boost. Es ist zwar nicht möglich den Klang nur auf die Frequenzkurve herunter zu brechen, aber diese liefert dennoch neutrale Informationen zum Klang.

 

Fazit

Ich würde die Earfun Air 2 NC derzeit als die besten Ohrhörer einstufen, die ich von Earfun gehört habe.

Zumindest dann, wenn du einen besonders lebendigen und dynamischen Klang magst. Die Ohrhörer mit ihren sehr guten Hoch-/Tief-Kontrasten strahlen einfach eine Spielfreude aus, die mitreißen kann.

Klar, dies sind nicht die richtigen Ohrhörer für Puristen oder wenn du einen besonders weichen Klang magst. Aber willst du Ohrhörer, die auch mal rocken können, dann machen die Earfun Air 2 NC richtig Laune!

Dabei ist auch die Auflösung der Ohrhörer, vor allem im LDAC-Modus, fantastisch.
Hinzu kommt ein guter Tragekomfort, eine sehr gute App-Steuerung und nicht zuletzt das mehr als solide ANC.

Kurzum: Die Earfun Air 2 NC sind hervorragend!

 

 

Anker A2679 Nano 100W: Leistungsstarkes USB-C-Ladegerät im kompakten Format

Anker bietet mit dem A2679 ein besonders kompaktes 100-W-USB-C-Ladegerät an, das sich speziell an Reisende richtet.
Dieses bietet zwar nur einen USB-C-Port, ist aber preislich mit gut unter 50 € durchaus interessant, zumindest für ein Modell von Anker.

Wollen wir uns das Anker A2679 Nano 100W Ladegerät doch einmal im Test ansehen!

 

Das Anker Nano 100W Ladegerät im Test

Das Anker Nano 100W ist mit 60 x 41 x 29 mm und einem Gewicht von 129 g durchaus als sehr kompakt zu bezeichnen – für ein 100-W-Ladegerät.

Gibt es noch kleinere Modelle auf dem Markt? Sicherlich, aber die Größe passt absolut, auch für ein Reiseladegerät. Auch die Verarbeitung ist soweit in Ordnung.

Das Anker Nano wirkt zwar etwas günstiger und einfacher gebaut als die Prime-Modelle, ist aber prinzipiell absolut akzeptabel, was die Haptik angeht.

So fühlt sich das Ladegerät auch recht „dicht“ an, als wäre der komplette Innenraum ausgefüllt. Dies wäre auch nicht undenkbar, denn Anker neigt dazu, seine Ladegeräte einfach mit einer Wärmeleitmasse zu füllen.

 

Anschluss des Anker Nano 100W Ladegeräts

Das Anker Nano 100W besitzt genau einen USB-C-Port:

  • USB-C – 100 W Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A

Wir haben hier einen 100-W-USB-C-Port. Entsprechend ist das Ladegerät sowohl für Smartphones und Tablets geeignet als auch für größere Geräte wie Notebooks.

Da hier der universelle USB-Power-Delivery-Standard genutzt wird, brauchst du dir keine Sorgen um die Kompatibilität machen. Das Ladegerät ist mit Samsung, Apple und Co. kompatibel.

Auffällig: Anker verzichtet auch hier wieder auf die 12-V-Spannungsstufe. Merkwürdig – ich weiß nicht, warum Anker dies macht. In der Praxis ist das jedoch meist kein Problem, da diese von so gut wie keinen Geräten genutzt wird.
Nach meinem Wissen gibt es nur ein paar Drohnen von DJI, die die 12-V-Stufe benötigen und entsprechend problematisch am Anker A2679 Nano wären.

 

Mit großer PPS-Stufe

Positiv überrascht hat mich die PPS-Stufe, die recht groß ausfällt:

  • 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A

Bei Anker haben Ladegeräte oftmals eine etwas kleinere PPS-Stufe, selbst bei den großen Prime-Modellen. Mit 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A hat das Anker A2679 hingegen eine ziemlich perfekte PPS-Stufe.

Somit kann das Ladegerät auch Samsung-Smartphones mit vollem Tempo laden, ebenso wie viele chinesische Smartphones, die mittlerweile ebenfalls oft PPS benötigen.
Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Belastungstest

Ich unterziehe alle Ladegeräte, die ich im Test habe, einem Belastungstest. Dabei belaste ich ein Ladegerät über mehrere Stunden mit der vollen vom Hersteller versprochenen Leistung.
Dies habe ich auch mit dem Anker Nano 100W gemacht. Hat es den Belastungstest erfolgreich gemeistert?

Leider nein!

Nach ca. 1 – 1,5 Stunden stoppte der Test bei mir. Das Ladegerät bot zwar sofort wieder 100 W an, aber der Intervall für das Stoppen des Tests wurde immer kürzer, je öfter ich diesen neu gestartet hatte.

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Bei einem Blick auf das Wärmebild weiß ich auch, warum: Das Ladegerät erwärmte sich auf rund 86 Grad äußerlich. Dies ist ziemlich heiß – noch nicht kritisch heiß, aber im Inneren wird es nochmals ein Stück heißer sein.
Bei konstanter Volllast wird das Ladegerät also früher oder später überhitzen.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB-Power-Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Die Spannungsstabilität ist soweit in Ordnung. Sie ist nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht.

 

Effizienz unter Last

Wie steht es um die Effizienz des Anker Nano 100W Ladegeräts?

Die Effizienz ist ein großer Pluspunkt des Anker A2679. So schwankte diese im Test zwischen 80,7 % bei niedriger Last und 93 % bei voller Last.
Das sind richtig starke Werte! Auch die vergleichsweise ordentliche Effizienz bei niedriger Last ist super.

 

Fazit

Suchst du nach einem zuverlässigen und besonders kompakten 100-W-USB-C-Ladegerät und dir reicht ein USB-C-Port, dann ist das Anker Nano 100W Ladegerät eine gute Wahl.
Das Ladegerät ist mit 60 x 41 x 29 mm und einem Gewicht von 129 g sehr handlich, und die Leistung von 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard reicht aus, um auch größere Geräte wie Notebooks zu versorgen.

Auch die große PPS-Stufe, welche sogar die Anker-Prime-Modelle übertrifft, ist erfreulich!
Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Effizienz von bis zu 93 %.

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  • Kompakte Maße
  • Hohe Effizienz: Bis zu 93 %
  • Große PPS-Stufe: 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • Nur ein USB-C-Port
  • Überhitzung bei konstanter 100-W-Belastung nach ca. 1 – 1,5 Stunden.
  • Keine 12-V-Stufe

Schade ist lediglich, dass das Ladegerät nicht konstant 100 W liefern kann. Nach ca. 1 – 1,5 Stunden konstanter 100 %-Last traten bei mir Temperaturprobleme auf.
Ist das in der Praxis ein Drama? Meist eher nicht. Dennoch kann das Ladegerät dadurch ein Notebook-Ladegerät nicht zu 100 % in allen Szenarien ersetzen.

Trotzdem: Gerade wenn du das Ladegerät zu einem guten Preis (ca. 40 €) bekommst und dir der kompakte Formfaktor wichtig ist, bleibt es eine gute Wahl und eine Alternative zum größeren Anker Prime 100W.

 

Anker Nano 100W
Positiv
Kompakte Maße
Hohe Effizienz: Bis zu 93 %
Große PPS-Stufe: 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A
Negativ
Nur ein USB-C-Port
Überhitzung bei konstanter 100-W-Belastung nach ca. 1 – 1,5 Stunden.
Keine 12-V-Stufe
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Bluetti X20 im Test: Powerbank mit LiFePO4 und 160 W DC-Ausgang

Bluetti bietet mit der X20 eine Art Mittelding aus Powerstation und Powerbank an. Die X20 hat eine Kapazität von beachtlichen 153,6 Wh und eine Ausgangsleistung von bis zu 160 W. Dabei nutzt die Powerbank LiFePO4-Akkuzellen, die besonders haltbar und sicher sind.

Im Gegenzug ist die Bluetti X20 auch ein ziemlicher Brocken!

Wollen wir uns die Powerbank/Powerstation doch einmal im Test ansehen. An dieser Stelle vielen Dank an Bluetti für das Zurverfügungstellen der X20 für diesen Artikel.

 

Die Bluetti X20

Mit 205 x 205 x 77 mm und einem Gewicht von 2,3 kg ist die Bluetti X20 schon ein ziemlicher Brocken für eine Powerbank.

Dies liegt sicherlich zu großen Teilen an der Nutzung von LiFePO4-Akkuzellen. LiFePO4-Akkuzellen haben viele Vorteile, wie eine deutlich höhere Haltbarkeit und Sicherheit, sind aber verglichen mit Lithium-Ionen-Akkuzellen, die wir in der Regel bei normalen Powerbanks finden, ein Stück größer.

Daher denke ich, dass diese Powerbank weniger für den mobilen Einsatz gedacht ist und mehr für Haus, Garten und vielleicht Tagesausflüge mit dem Auto. Dabei setzt Bluetti auf ein recht einfaches Gehäuse aus Kunststoff. Die Anschlüsse der Powerbank sind auf der rechten Seite angebracht. Warum das?

Die X20 hat ähnlich wie bei Powerstations üblich ein Display auf der Front, das dir aktuelle Leistungsinformationen anzeigt.

 

Anschlüsse der X20

Die Bluetti X20 besitzt 1x USB-C, 1x DC und 2x USB-A.

  • USB-C: 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • DC-Ausgang: 160 W (DC093-Port) – 20V/8A
  • USB-A 1: 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A
  • USB-A 2: 10,5 W – 5V/2,1A

Wir haben hier zwei wichtige und spannende Anschlussarten. Einerseits den 100 W USB-C-Ausgang, der universell zu USB-Power-Delivery-Geräten kompatibel ist. Egal, ob es sich dabei um ein Smartphone, Tablet oder Notebook handelt. Neben dem USB-C-Port haben wir auch einen DC-Ausgang.

Mit im Lieferumfang sind Adapter für Notebooks, die kein USB-C unterstützen. Mit 160 W bzw. 20V/8A hat dieser Port ordentlich Leistung, auch wenn ich mir hier vielleicht noch etwas mehr gewünscht hätte. Viele Gaming-Notebooks benötigen etwas mehr Leistung (oft bis 240 W). Sollte dein Notebook „nur“ ein 19,5 V Netzteil haben, brauchst du dir keine Sorgen machen, 20 V sind hier in der Regel kein Problem. Die USB-A-Ports würde ich bei einer Powerbank dieser Klasse als „Bonus“ bezeichnen, falls du noch ein kleineres Gerät wie Kopfhörer usw. laden möchtest.

 

Mit Display

Auf der Front der X20 befindet sich ein kleines LCD-Display. Dieses zeigt dir folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Ausgangsleistung in Watt
  • Eingangsleistung in Watt

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt der USB-C-Port auch den PPS-Ladestandard.

  • 3,3 – 21 V / 3 A

Wir haben hier einen großen Spannungsbereich – super! Aber nur einen Strom von bis zu 3 A. 3 A ist okay, aber es wäre schön gewesen, wenn die Powerbank bis zu 5 A liefern könnte. Dies ist primär für das Laden von Samsung-Smartphones relevant, da die Bluetti X20 nicht das 45 W Laden von Samsung-Smartphones unterstützt, sondern maximal etwa 30 W. Für Notebooks und Apple-Geräte ist dies nicht relevant.

 

Powerbank mit LiFePO4-Zellen!

Eine große Besonderheit bei der X20 ist die Nutzung von LiFePO4-Akkuzellen. Was ist LiFePO4? LiFePO4 steht für Lithiumeisenphosphat und ist eine alternative Zellchemie zu Lithium-Ionen-Akkus. Dabei tauscht LiFePO4 etwas Energiedichte gegen eine bessere Haltbarkeit und Sicherheit ein. Praktisch ist also z. B. ein Akku mit 100 Wh Lithium-Ionen-Akkuzellen etwa 30 % kleiner als ein 100 Wh Lithiumeisenphosphat-Akku. Daher sehen wir LiFePO4 normalerweise nicht in Powerbanks, Smartphones usw. Im Gegenzug erreichen LiFePO4-Akkuzellen aber eine deutlich höhere Zyklenzahl.

So sind hier 3000+ Zyklen nicht selten. Zum Vergleich: Lithium-Ionen-Akkus erreichen maximal 500-1000 Zyklen. Theoretisch also die bis zu 3-fache Haltbarkeit. Zudem können LiFePO4-Akkus thermisch nicht durchgehen. Diese können im schlimmsten Fall nicht in Flammen aufgehen, wie es bei Lithium-Ionen-Akkus passieren kann (wenn auch selten). Daher werden LiFePO4-Akkus normalerweise primär in Solar-Pufferspeichern und Powerstations genutzt.

 

Mit Lüfter (den du aber nie hörst)

In der Bluetti X20 ist ein Lüfter verbaut. Allerdings ist dieser praktisch nie aktiv! Selbst bei konstanten 100 W über USB-C oder 160 W via DC ist dieser bei mir nie angesprungen.

Vielleicht im Hochsommer, aber bei 20 Grad Raumtemperatur ist der Lüfter überhaupt kein Problem.

 

Konstant volle Leistung

Vielleicht klingt es selbstverständlich, aber die Bluetti X20 kann konstant 100 W via USB-C bzw. 160 W via DC-Ausgang liefern. Dies ist wie gesagt nicht selbstverständlich, und nicht alle Powerbanks können konstant die volle Leistung liefern.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Bluetti wirbt bei der X20 mit einer Kapazität von 153,6 Wh. Dies würden rund 42.000 mAh bei einer „klassischen“ Powerbank entsprechen. Aber wie hoch ist die Kapazität in der Praxis? Dies habe ich wie üblich mithilfe einer elektronischen Last getestet.

Im Test schwankte die Kapazität zwischen 133,49 Wh und 145,2 Wh, was einer Spanne von 87 % bis 95 % entspricht. Dies ist ein top Abschneiden, an dem nichts auszusetzen ist.

 

DC-Ausgang

Sicherlich die größte Besonderheit an der X20 ist der DC093-Ausgang. Dieser bietet eine Spannung von 20 V und eine Leistung von maximal 8 A. Mit im Lieferumfang sind diverse Adapter, um beispielsweise Notebooks an diesem Port zu laden. Der Port hat offiziell eine Spannung von 20 V, praktisch liefert dieser unter Last aber eher etwa 19,5 V.

Im Test hat der Port ohne Probleme mit meinem ASUS ProArt StudioBook 16 OLED funktioniert. Das ASUS ProArt StudioBook 16 OLED hat eigentlich ein 240 W Netzteil, aber hat auch am 160 W Port ohne „Zicken“ funktioniert. Allerdings ist das DC-Laden von Notebooks an Drittanbieter-Ladegeräten immer eine Sache. Dies sollte funktionieren, aber eine Garantie gibt es hier nie. Das Schöne an USB-C ist, dass es einen einheitlichen Standard gibt.

 

Laden der X20

Die Bluetti X20 wird über den USB-C-Port mit, laut Hersteller, bis zu 100 W geladen.

Wir können ein interessantes Ladeverhalten bei der X20 beobachten. So beginnt die Powerbank das Laden zunächst mit 60 W, ehe diese auf 100 W hochgeht. Mit 100 W lädt sie dann eine Zeit lang, ehe sie sich auf 60 W drosselt und mit 60 W auch bis zum Ende lädt. So dauert ein Ladevorgang ziemlich genau 2 Stunden, was sehr schnell ist.

 

Fazit

Die Bluetti X20 ist eine sehr spezielle Powerbank. Das Besondere an dieser ist neben der gehobenen Kapazität vor allem der 160 W 20 V DC-Ausgang. Einen DC-Ausgang findest du an praktisch keiner normalen Powerbank. Hat dieser also für dich einen Wert, ist das schon ein großer Pluspunkt für die X20.

Auch die Kapazität ist eine Stärke der X20. So haben wir hier im Schnitt 140 Wh echte Kapazität, was sehr ordentlich ist und über 99 % aller normalen Powerbanks liegt. Dabei nutzt die Powerbank die haltbaren und besseren LiFePO4-Akkuzellen. So kannst du hier mit 2500+ Zyklen rechnen! Der USB-C-Port bietet 100 W Ausgangs- und Eingangsleistung. So ist die Powerbank in ca. 2 Stunden komplett gefüllt. Schön wäre aus meiner Sicht noch ein regulärer DC- oder XT60-Eingang, beispielsweise für die Nutzung als USV oder Solar-Puffer. Aber abgesehen davon habe ich wenig zu kritisieren.

Klar, du bekommst deutlich kompaktere Powerbanks mit vergleichbarer Kapazität und 100 W USB-C-Port. Aber gerade wenn der DC-Ausgang für dich einen gewissen Wert hat, dann macht die Bluetti X20 ihren Job gut! Alle Funktionen, die die Powerbank hat, sind sauber umgesetzt.

 

Bluetti X20
Positiv
Sehr Hohe Kapazität (Im Test schwankte die Kapazität zwischen 133,49 Wh und 145,2 Wh)
Langlebige LiFePO4-Akkuzellen
100 W USB C Ausgang und Eingang
160 W DC Ausgang
Mit Display
Schnelles laden
Negativ
Recht groß und schwer
PPS nur bis 3 A
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Ist es möglich, CFexpress Typ A Karten in einer Kamera mit Typ B Slot zu nutzen? (Ja)

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Moderne Kameras wenden sich zunehmend von den klassischen SD-Karten ab und hin zu den CFexpress-Speicherkarten. CFexpress-Speicherkarten sind deutlich schneller und zuverlässiger. Es gibt zwei Bauformen: Typ A und Typ B. Typ A wird derzeit exklusiv von Sony genutzt, während Typ B bei Canon, Nikon, Fujifilm und weiteren Herstellern verwendet wird.

Ist es aber auch möglich, eine Typ A Karte in einer Typ B Kamera zu nutzen?

Ja, Typ A-Speicherkarten lassen sich in Typ B-Kameras nutzen. Es ist grundsätzlich möglich, Typ A-Speicherkarten in Kameras zu verwenden, die Typ B-Speicherkarten benötigen. Technisch sind beide Standards prinzipiell kompatibel. Allerdings ist aufgrund des Formfaktors ein Adapter erforderlich. Delock bietet mit seinem „CFexpress Adapter Typ A to Type B“ solch einen Adapter an.

Angebot
Delock CFexpress Adapter Typ A zu Typ B
  • Delock CFexpress Adapter Typ A zu Typ B

 

Test in der Praxis

Ich habe den Delock CFexpress Adapter Typ A to Type B auch in der Praxis in Kombination mit der Fujifilm X-H2S sowie diversen CFexpress Typ A-Speicherkarten ausprobiert:

  • Lexar 160 GB Gold – funktioniert
  • Nextorage A1 Pro 160 GB – funktioniert
  • Nextorage A1 SE – funktioniert
  • Sony TOUGH 160 GB – funktioniert

Ich habe 4 CFexpress Typ A-Speicherkarten ausprobiert, und alle funktionierten.

 

Was macht CFexpress-Speicherkarten so gut?

SD- und CFexpress-Speicherkarten sind im Kern recht unterschiedliche Technologien. SD-Karten sind vergleichbar mit USB-Sticks, während CFexpress-Speicherkarten auf die PCIe-Schnittstelle und NVMe-SSD-Technik setzen. Entsprechend ist eine CFexpress-Speicherkarte prinzipiell mit einer SSD vergleichbar. Mit entsprechenden Adaptern ist sogar eine interne Nutzung in einem PC möglich.

Typ A CFexpress-Speicherkarten nutzen dabei PCIe 3.0 x1, während Typ B-Speicherkarten PCIe 3.0 x2 als interne Anbindung verwenden.

 

Warum nutzt Sony CFexpress Typ A?

Alle Kamerahersteller nutzen den Typ B-Formfaktor, nur Sony nutzt Typ A. Aber warum? CFexpress Typ B-Speicherkarten sind deutlich schneller (doppelt so schnell) und dabei günstiger. Zum einen sind CFexpress Typ A-Karten um einiges kleiner.

Zum anderen, was der primäre Grund sein dürfte, gibt es die Möglichkeit, „Kombo-Steckplätze“ für CFexpress Typ A und SD-Speicherkarten zu bauen. So akzeptieren die großen Sony-Kameras 2x SD oder 2x CFexpress Typ A-Speicherkarten. Dies ist mit dem Typ B-Standard ohne einen großen zusätzlichen Platzaufwand nicht möglich. Beispielsweise akzeptiert die Canon R1 nur CFexpress Typ B.

UGREEN NASync DXP6800 Pro Test: Leistungsstarkes NAS mit Intel Core i5 und 10GbE

Mit UGREEN hat ein neuer Spieler das Feld für NAS-Systeme betreten und gerade hardwaretechnisch einige fantastische Systeme im Angebot! Dies sowohl bei seinen Einsteiger-Modellen als auch bei den Pro-Modellen.
Das UGREEN DXP4800 hatten wir uns schon zum Start angesehen, und ich habe hier extrem viel Potenzial gesehen, welches aber von der frühen Version der Software noch nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Mittlerweile hat UGREEN jedoch einige Funktionen nachgereicht, die ich mir gewünscht hatte, wie eine Docker- und Virtualisierungs-Funktion.
In diesem Artikel wollen wir uns einmal den aktuellen Stand der UGREEN NAS-Software ansehen sowie das große DXP6800 Pro-Modell, das gerade ideal für Docker und Virtualisierung ist!

 

Fantastisches Design

Beim Design seiner NAS-Systeme hat UGREEN einen fantastischen Job gemacht! Sämtliche UGREEN NAS-Systeme wirken sehr hochwertig und modern gestaltet, mit geraden Linien und einer Schwarz/Silber-Kombination.

Das NASync DXP6800 Pro verfügt dabei über 6x 3,5/2,5 Zoll Schächte auf der Front. Diese sind wie üblich Hot-Swap-fähig und sogar schraubenlos. Auch diese Konstruktion wirkt sehr hochwertig.

Ebenfalls auf der Front des NAS sind 8 weiße Status-LEDs und der Einschalter.
Optisch ist das NASync DXP6800 Pro das schönste und wertigste NAS-System, das ich bisher im Test hatte.

 

Umfangreiche IO

Auch die Anschlüsse des DXP6800 Pro sind sehr umfangreich und großzügig gewählt.

Front:
1x SD-Kartenleser
2x USB-C Thunderbolt 4
1x USB-A 3.2 Gen 2

Rückseite:
2x 10 Gbit LAN
1x USB-A 3.2 Gen 2
2x USB 2.0
1x HDMI 2.1

Dies ist eine IO, bei der sich gerade Synology eine Scheibe abschneiden kann. So haben wir vor allem 2x 10 Gbit LAN-Ports integriert.

Aber wir haben auch zwei Thunderbolt 4-Ports auf der Front und einige USB-A-Ports.

 

Eine mächtige CPU

Ein absolutes Highlight an dem DXP6800 Pro ist die CPU. Wo gerade Synology und auch QNAP bei vergleichbaren Systemen auf den doch etwas angestaubten AMD Ryzen Embedded V1500B setzen (1. Generation AMD Ryzen!), nutzt UGREEN den Intel Core i5-1235U.

Bei dem Intel Core i5-1235U handelt es sich um eine Notebook-CPU, die aber aufgrund des daher niedrigeren Energieverbrauchs keine schlechte Wahl ist – ganz im Gegenteil!

Der Intel Core i5-1235U bringt 10 Kerne und einen maximalen Takt von 4,4 GHz mit.
So kannst du damit rechnen, dass der Intel Core i5-1235U rund die 4x Leistung des AMD Ryzen Embedded V1500B bietet!

 

2x NVME SSDs

Auf der Unterseite des DXP6800 Pro finden wir eine Klappe, unter der du 2x NVME SSDs einsetzen kannst.

Diese lassen sich wie normale Speicherlaufwerke im NAS nutzen.

 

Speichererweiterung

Von Haus aus bringt das UGREEN NASync DXP6800 Pro 8 GB RAM mit. Du kannst allerdings den Arbeitsspeicher erweitern.

So fasst das DXP6800 Pro 2x SO-DIMM DDR5 RAM-Module.
Mehr Arbeitsspeicher ist vor allem praktisch, wenn du viele VMs oder Docker-Container auf dem NAS laufen lassen möchtest.

 

Ein PCIe Slot

Auf der Rückseite besitzt das NAS einen PCIe x4 Erweiterungsslot für beispielsweise weitere SSDs oder Netzwerkkarten.

 

Die Benutzeroberfläche des DXP6800 Pro

UGREEN orientiert sich bei der Software an etablierten Lösungen von Synology, QNAP und ähnlichen Herstellern. Öffnest du die IP-Adresse des NAS im Webbrowser, gelangst du in ein Webinterface, das eher einem Betriebssystem im Browser oder einer Remote-Desktop-Lösung gleicht als einer klassischen Web-Oberfläche.

Das Interface bietet einen Desktop mit Fenstermanager, auf dem Anwendungen parallel in separaten Fenstern ausgeführt werden können. Zu den zentralen Funktionen gehören ein Dateimanager, ein Speichermanager, eine Systemsteuerung und ein App Store.

In der Systemsteuerung können Benutzerkonten erstellt, Netzwerkeinstellungen vorgenommen oder allgemeine Energieoptionen angepasst werden. Alle Einstellungen erfolgen über eine grafische Oberfläche mit Icons und Menüs. Insgesamt ist die Benutzeroberfläche intuitiver als bei Lösungen wie Unraid oder TrueNAS, und in den letzten Updates hat diese doch einen guten Feinschliff erhalten.

Diese ist zwar weiterhin nicht ganz so hübsch wie bei Synology, aber gerade für etwas technikaffinere Nutzer ist dies kein Problem, und UGREEN hat einen guten Job gemacht.
Nach der Erstkonfiguration, die das Anlegen eines Benutzerkontos umfasst, empfiehlt es sich, den Speichermanager zu nutzen, um die eingebauten Festplatten oder SSDs zu einem RAID zu verschalten. Auch dieser Prozess wird durch eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche erleichtert und erfordert kaum technisches Wissen.

Du musst lediglich entscheiden, welches RAID-Level und Dateisystem (ext4 oder btrfs) du möchtest.

Aufgrund seiner 6 Slots + 2 NVME SSDs unterstützt das DXP6800 Pro auch große RAID-Level wie „RAID 5“.

In der Version 1.0.0.1708, die ich hier vor mir habe, hat die Software in Bezug auf den Funktionsumfang große Fortschritte gemacht.

So würde ich diese als ziemlich komplett bezeichnen, was den Funktionsumfang angeht. Klar, es können immer noch Funktionen nachgelegt werden, aber es ist alles vorhanden, was ich bei einem modernen NAS erwarten würde.

 

Welche Dienste werden unterstützt?

Folgende Dateidienste/Dienste unterstützt das DXP6800 Pro:
SMB (Windows File Share)
FTP (FTPS)
NFS
Rsync
WebDAV
Bonjour
wsdd2
UPnP
Telnet
SSH
Damit unterstützt das NAS alle wichtigen Dienste.

 

RAID und Dateisystem

Prinzipiell (sofern du genug Laufwerke verbaut hast) unterstützt das DXP6800 Pro folgende Speicherkonfigurationen:
RAID 0
RAID 1
RAID 5
JBOD
Basic
Sofern du die Möglichkeit hast, würde ich RAID 5 empfehlen, welches einen idealen Kompromiss aus Datensicherheit und Ausnutzung der Speicherkapazität darstellt.
Dabei hast du die Wahl aus zwei Dateisystemen, Btrfs und ext4. Btrfs ist hier die vermutlich bessere Wahl aufgrund besserer Datenschutz-Systeme.

Etwas schade, dass ZFS nicht unterstützt wird, aber das ist nicht überraschend, denn wir haben hier ein Linux-basiertes Betriebssystem, und dort ist ZFS weiterhin nicht Standard.
Allerdings ist es schon gut, dass UGREEN ein erweitertes Dateisystem wie Btrfs unterstützt. Beispielsweise unterstützt auch Synology „nur“ Btrfs.

 

Docker und Virtualisierung

In der ersten Version, die ich von der UGREEN-Software hatte, gab es noch keine Optionen für die Virtualisierung. Dies hat sich nun geändert!

So bringt das DXP6800 Pro die Option für Docker-Container sowie die vollständige Virtualisierung von Betriebssystemen mit.

Für beides gibt es eine entsprechende App, die dir hilft, entsprechende Container benutzerfreundlich anzulegen.

Virtuelle Maschinen erlauben es dir, vollständige Betriebssysteme auf deinem NAS laufen zu lassen. Du kannst hier einfach die gewünschte ISO-Datei hochladen, wählen, wie viele Ressourcen die VM bekommt und diese ausführen.

Über den Webbrowser kannst du dann auf diese zugreifen.
Docker wiederum erlaubt das „Virtualisieren“ einzelner Anwendungen. Auch hier gibt es eine schöne und klare Benutzeroberfläche.

Im Allgemeinen würde ich die Virtualisierungsoptionen des DXP6800 Pro als gelungen und benutzerfreundlich einstufen.

 

Mobile App

UGREEN geht bei seiner mobilen App einen etwas anderen Weg als Synology oder QNAP. So gibt es bei UGREEN nicht viele verschiedene Apps, sondern eine Universal-App, die alle Aufgaben erfüllt.

Was sind das für Aufgaben? Du kannst über die UGREEN NAS-App dein NAS vollständig steuern, Fotos von deinem Smartphone automatisch sichern, Daten übertragen, Apps (wie die Foto-App) nutzen usw.

Dabei macht die UGREEN NAS-App einen sehr guten und runden Eindruck. Da wir hier allerdings nicht eine separate App für die Steuerung des NAS, das Sichern von Fotos, die Datenübertragung usw. haben, ist die UGREEN NAS-App aber natürlich etwas mehr verschachtelt als beispielsweise die X-Apps von Synology.

 

UGREEN Fotos

Die Foto-App von UGREEN soll im Kern eine Alternative zu Diensten wie Google Fotos darstellen. Bilder, die du hier hochlädst, landen in deinem persönlichen Ordner auf dem NAS und werden in der App in einer Art Timeline angezeigt.

Zudem kannst du Bilder in Alben sortieren, teilen (auch mit Passwort), auf einer Karte ansehen usw. Es gibt sogar eine Personen- und Objekterkennung. Erkannte Personen werden auf Wunsch in Alben gruppiert usw.

Es ist sogar möglich, das KI-Modell mit eigenen Bildern lokal zu trainieren, um eine bessere Erkennung von beispielsweise Haustieren zu erhalten. Ein solches Feature habe ich bisher noch bei keinem NAS gesehen! Allerdings muss ich natürlich sagen das die KI Erkennung nicht so gut funktioniert wie z.B. bei Google Foto.

Zugriff besteht auf UGREEN Fotos nicht nur über die WebUI, sondern natürlich auch über die Smartphone-App.

Die Smartphone-App erlaubt zudem auch ein automatisches Hochladen von gemachten Bildern.
Damit ist die UGREEN Foto-App eine der aus meiner Sicht „wertvollsten“ Apps des NAS.

 

Leistung des DXP6800 Pro

Eines der Highlights des DXP6800 Pro sind die beiden 10-Gbit-LAN-Ports. Diese erlauben in der Theorie sehr hohe Datenraten von 1000 MB/s.
Aber dies nur, wenn die CPU und natürlich auch deine Speicherlaufwerke mithalten. Bei einfachen HDDs wirst du nicht ansatzweise solche Datenraten sehen.
Ich habe hier das NAS mit 2x NVME-SSDs getestet.

Unter “optimalen” Bedingungen konnte das NAS 988 MB/s lesend und 1029 MB/s schreibend erreichen.

Dies sind ziemlich perfekte Werte für ein 10-Gbit-NAS!
Praktisch liegen die Werte bei Datenübertragungen mit dem Windows Explorer natürlich etwas niedriger, aber auch hier konnte ich 900 Mb/s+ in beide Richtungen praktisch erreichen.

Damit ist das DXP6800 Pro ein sehr schnelles NAS-System, sofern deine Speicherlaufwerke mithalten können.

 

Keine Verschlüsselung

Was weiterhin UGREEN NAS-Systemen fehlt, ist eine Laufwerksverschlüsselung. Wann ist diese wichtig? Beispielsweise, wenn jemand die Laufwerke aus deinem NAS in die Finger bekommt, kann diese Person die Daten auf diesen auslesen.
Dies ist natürlich für viele Nutzer nicht zwingend eine Gefahr.

 

Gutes Lüfter-Setup, mittlere Lautstärke

UGREEN hat bei den Lüftern des DXP6800 Pro etwas Spannendes gemacht. Bei den meisten NAS-Systemen geht der Luftstrom von vorn nach hinten. In einem Rack-System auch sinnvoll, aber bei einem Desktop-NAS hat dies den Nachteil, dass es die Luftfilterung erschwert.

UGREEN hat dies umgedreht und die Rückseite mit einem Luftfilter versehen, super!
Was die Lautstärke des Systems angeht, bin ich etwas hin und hergerissen. An sich ist es recht leise, aber es ist auch nicht unhörbar. Wir haben ein leichtes Surren. In einem leisen Büro direkt auf dem Schreibtisch könnte dies vielleicht etwas stören.
Aber auf ein paar Meter Entfernung ist das NAS schon wieder unhörbar.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des UGREEN NASync DXP6800 Pro hängt massiv von den eingesetzten Festplatten ab.

Eine Festplatte kann durchaus zwischen 5 W und 10 W Energie benötigen. Dies sind im „Worst Case“ bis zu 60 W Verbrauch nur durch Festplatten.

Mit lediglich 2x NVME-SSDs, welche im Leerlauf praktisch keinen Strom benötigen, verbrauchte das DXP6800 Pro ca. 26 W.

26 W ist für ein NAS dieser Klasse kein zu hoher Verbrauch.

 

Testfazit zum UGREEN NASync DXP6800 Pro

UGREEN hat etwas geschafft, das ich fast nicht erwartet hätte. Sie haben ein konkurrenzfähiges NAS-System, vor allem auch was die Software angeht, mehr oder weniger innerhalb von einem Jahr aus dem Boden gestampft!

So können wir Ende 2024 die UGREEN-Software als „Feature Complete“ einstufen. Klar, die diversen NAS-Hersteller lassen sich immer neue Funktionen einfallen, aber es ist hier nun alles vorhanden, was ich erwarten würde.

Neben den Basisfunktionen eines NAS, einer Fotoverwaltung usw., haben wir nun vor allem auch einen Docker- und VM-Support.

Letzterer ist beim DXP6800 Pro auch sehr wichtig! Denn aufgrund der mächtigen Intel-CPU schreit das NAS regelrecht danach, für VMs und Docker-Container genutzt zu werden.
Der Intel Core i5-1235U ist hier ein Highlight! Dieser ist signifikant schneller als die CPU beispielsweise in einer Synology DiskStation DS1821+.

Dies in Kombination mit den beiden 10-Gbit-LAN-Ports sorgt auch für sehr hohe Datenraten! Mit passenden Laufwerken (NVME-SSDs) konnte ich problemlos 900 MB/s+ in beide Richtungen erreichen. Dabei ist der Stromverbrauch mit 26 W (nur das NAS) relativ gering.

Was spricht gegen das DXP6800 Pro? Ich denke, softwareseitig sind Synology und QNAP schon noch einen Hauch besser, und hier gibt es auch bessere Erfahrungswerte, was den langfristigen Support angeht. Aber gerade was die Hardware betrifft, ist das DXP6800 Pro fantastisch!

Angebot
UGREEN NASync DXP6800 Pro 6-Bay NAS Server, Intel i5-1235U 10-Kern,...

  • Intel Core i5-1235U CPU
  • Zwei 10GbE-Ports
  • 6x 3,5/2,5 Zoll-Schächte und 2x NVMe-SSD-Slots
  • Modernes Design
  • Benutzerfreundliche Software Oberfläche
  • Umfangreiche Anschlüsse
  • Relativ neuer Hersteller
  • Keine Laufwerksverschlüsselung

Ja, der Preis ist mit +- 1000 € sicherlich kein Schnäppchen, aber gerade wenn du ein NAS suchst und großes Interesse an dem Thema Virtualisierung hast, ist dieses derzeit die beste Option in der 1000-€-Preisklasse.

 

UGREEN NASync DXP6800 Pro
Positiv
Leistungsstarke Hardware: Intel Core i5-1235U CPU
Zwei 10GbE-Ports
6x 3,5/2,5 Zoll-Schächte und 2x NVMe-SSD-Slots
Modernes Design
Software bietet alle wichtigen NAS-Funktionen, einschließlich Docker- und VM-Unterstützung.
Benutzerfreundliche Oberfläche
Faire Leistungsaufnahme
Negativ
Relativ neuer Hersteller
Keine Laufwerksverschlüsselung
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Anker SOLIX C300 Test: Kleine Powerstation mit großer Leistung und 140W USB C Ports

Anker bietet mit der SOLIX C300 eine super interessante „Mini-Powerstation“ an, die fast wie der große Bruder zur Anker 548 PowerCore Reserve wirkt.

Laut Hersteller verfügt sie über eine Kapazität von 288 Wh. Hinzu kommen 300-Watt-Steckdosen, 140-Watt-USB-C-Ports, ein Solar-Eingang, eine UPS-Funktion usw.
Mit einem Preis von knapp über 200 € ist die SOLIX C300 auch preislich recht interessant.
Schauen wir uns die Anker SOLIX C300 einmal im Test an!

 

Die Anker SOLIX C300 Mini-Powerstation im Test

Mit Abmessungen von 164 x 161 x 240 mm und einem Gewicht von 4,1 kg ist die Anker SOLIX C300 für eine Powerstation sehr kompakt, aber für eine Powerbank natürlich riesig.
Dank der beiden Steckdosen würde ich die C300 tatsächlich eher als Powerstation klassifizieren, im Gegensatz zur an sich ähnlichen Anker 548 PowerCore Reserve.

Die Abmessungen liegen dabei sicherlich auch zu großen Teilen an den LiFePO4-Akkuzellen, die etwas größer sind als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen.

Optisch macht die Powerstation einen sehr guten Eindruck. Sie wirkt robust und massiv verarbeitet. Die C300 hat schon einen gewissen „Outdoor“-Look. Allerdings ist die Powerstation nicht wasserfest oder ähnlich geschützt – ganz im Gegenteil. Die meisten Anschlüsse liegen „offen“.

Für einen leichteren Transport besitzt die Powerstation einen Handgriff auf der Oberseite sowie Ösen für einen Tragegurt, der jedoch optional dazugekauft werden muss.

 

Anschlüsse der SOLIX C300

Was die Anschlüsse angeht, war Anker bei der SOLIX C300 sehr großzügig:

  • 1x USB-C 15 W
  • 2x USB-C 140 W
  • 1x USB-A 12 W
  • 2x Steckdosen 300 W (600 W Peak)
  • 1x Kfz-Zigarettenanzünder (12 V/10 A)

Für mich sind die beiden 140-W-USB-C-Ports das Highlight. Einer davon kann sogar als Eingang genutzt werden, um die Powerstation zu laden.
Mit 140 W haben diese Ports genug Leistung für nahezu alle Geräte, egal ob Smartphone, Tablet oder auch größere Notebooks.

Zusätzlich gibt es einen recht langsamen, aber dennoch praktischen 15-W-USB-C-Port und einen 12-W-USB-A-Port.

Außerdem sind zwei Steckdosen mit bis zu 300 W Leistung (gemeinsam) und ein Zigarettenanzünder-Ausgang mit 12 V/10 A für Geräte wie Kühlboxen verfügbar.

Flexibilität bei den Eingängen:

  • USB-C 140 W Eingang
  • AC-Eingang
  • XT60-Eingang (Solar)

Die SOLIX C300 kann über einen der USB-C-Ports, den seitlichen AC-Eingang oder einen XT60-Anschluss geladen werden. Letzterer ermöglicht das Laden mit einem Solarpanel.

 

Mit Display

Wie es sich für eine Powerstation gehört, verfügt auch die Anker SOLIX C300 über ein kleines LC-Display.

Dieses zeigt folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Leistung der Eingänge (in Watt)
  • Leistung der Ausgänge (in Watt)
  • Verbleibende Lade-/Entladezeit
  • Aktive Anschlüsse

Sehr gut! Damit zeigt die C300 alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

 

Auch mit WLAN und Bluetooth

Interessanterweise bietet die Anker SOLIX C300 integriertes Bluetooth und WLAN! Dadurch kannst du die C300 mit der Anker-App verbinden.

In der Anker-App kannst du diverse Parameter der Powerstation einsehen, wie:

  • Akkustand in %
  • Temperatur
  • Eingangsleistung
  • Ausgangsleistung
  • Leistung pro Port
  • Ein- und Ausschalten der Ports
  • Steuerung der Eingangsleistung des AC-Anschlusses
  • Standby-Steuerung

Die App stellt somit einen echten Mehrwert dar.

 

Mit PPS und AVS!

Erfreulicherweise unterstützen beide 140-W-USB-C-Ports der SOLIX C300 sowohl den PPS- als auch den AVS-Standard:

  • 5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • 140 W AVS

Die SOLIX C300 bietet auch die volle PPS-Range, wodurch die USB-C-Ports der Powerstation „perfekt“ sind. So können beispielsweise die großen Samsung-Smartphones mit den vollen 45 W an der Powerstation geladen werden – super!

Mehr Infos zu PPS und AVS findest du hier -> Link zur Seite.

 

Leiser Lüfter

In der SOLIX C300 ist ein Lüfter verbaut, der jedoch als sehr leise zu bezeichnen ist.

 

Mit LiFePO4-Zellen

Die C300 zeichnet sich durch die Verwendung von LiFePO4-Akkuzellen aus. Doch was genau ist LiFePO4?

LiFePO4 steht für Lithium-Eisen-Phosphat und stellt eine alternative Zellchemie zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus dar. Dabei wird zugunsten höherer Langlebigkeit und Sicherheit auf etwas Energiedichte verzichtet.
In der Praxis bedeutet dies, dass ein 100-Wh-Akku mit Lithium-Ionen-Zellen rund 30 % kleiner ausfällt als ein entsprechender Akku mit Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen. Aus diesem Grund findet man LiFePO4-Akkus selten in kompakten Geräten wie Powerbanks oder Smartphones.

Der große Vorteil von LiFePO4-Akkus liegt jedoch in ihrer hohen Zyklenfestigkeit: Sie erreichen oft mehr als 3000 Ladezyklen, während Lithium-Ionen-Akkus maximal 500 bis 1000 Zyklen schaffen. Das entspricht theoretisch einer bis zu dreimal längerer Lebensdauer.

Ein weiterer Pluspunkt ist die thermische Sicherheit: LiFePO4-Akkus können im Extremfall nicht „thermisch durchgehen“, also keine Flammenbildung verursachen – ein Risiko, das bei Lithium-Ionen-Akkus, wenn auch selten, besteht.
Aus diesen Gründen kommen LiFePO4-Akkus vor allem in Solar-Pufferspeichern und Powerstations zum Einsatz, wo Langlebigkeit und Sicherheit eine besonders wichtige Rolle spielen.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Anker wirbt bei der C300 mit einer Kapazität von 288 Wh. Wie wir aber wissen, weicht die effektiv nutzbare Kapazität bei Powerbanks und Powerstations oft von der Herstellerangabe ab.
Wie steht es hier um die C300?

Im Test schwankte die effektiv nutzbare Kapazität der Anker SOLIX C300 zwischen 214 Wh im absoluten Worst Case und 271,7 Wh im besten Fall.

Dies ist eine Spanne von 74 % bis 94 % der Herstellerangabe. Wichtig: Die „minimale“ Kapazitätsmessung entstand bei einer niedrigen Last über die Steckdosen, was immer in einer recht schlechten Effizienz resultiert.

Im Schnitt erreichten wir 253,8 Wh bzw. 88 % der Herstellerangabe, was super ist!
Damit hat die Anker SOLIX C300 rund die dreifache Kapazität einer großen Powerbank. Bedenke jedoch, dass dies beim Betreiben von „Steckdosen-Geräten“ auch nicht die Welt ist. So könntest du ein 100-W-Gerät effektiv ca. 2,5 Stunden an der Powerstation betreiben oder ein 200-W-Gerät knapp über eine Stunde.

 

Die Steckdosen

Die beiden Steckdosen der Anker SOLIX C300 bieten laut Hersteller eine Leistung von bis zu 300 W bzw. kurzzeitig bis zu 600 W.

Prinzipiell haben die Steckdosen bei mir auch ohne Probleme funktioniert, auch mit komplexeren Geräten.

Was die Leistung betrifft, liefern die Steckdosen wirklich ziemlich genau 300 W. 310 W sind bereits zu viel, und die Powerstation schaltet aufgrund einer Überlastung ab.
Die C300 hält also, was sie verspricht, hat aber keinen „Puffer“ für etwas mehr Leistung.

Die Steckdosen bieten übrigens eine reine Sinuswelle, die auch unter höherer Last noch sauber bleibt.

 

Gleichzeitig Laden/Entladen (USV)

Es ist möglich, die Anker SOLIX C300 gleichzeitig zu laden und zu entladen. Im Leerlauf benötigt sie ca. 2,3 W (AC-Eingang), wenn alle Anschlüsse deaktiviert sind.

Schaltest du die Steckdosen ein, steigt der Leerlaufverbrauch auf 12,6 W an.
Dabei ist es möglich, die Powerstation als USV zu nutzen. Diese bietet sehr schnelle Umschaltzeiten.

Du kannst dabei damit rechnen, dass die Powerstation im USV-Betrieb immer ca. 12–13 W mehr benötigt als der angeschlossene Verbraucher.

 

Aufladen der Anker SOLIX C300

Die Anker SOLIX C300 ist sehr flexibel, was das Aufladen angeht. So kannst du diese wie folgt laden:

  • Via USB-C mit bis zu 140 W
  • Via AC-Eingang mit bis zu 330 W
  • Via XT60-Eingang mit bis zu 100 W

Starten wir mit dem AC-Eingang an der Seite der C300.
Dieser ermöglicht das Laden der Powerstation mit bis zu ca. 330 W.

Hier dauerte bei mir eine vollständige Ladung 1:07 h, was sehr schnell ist!

Via USB-C konnte ich ca. 138 W Leistungsaufnahme beobachten.

Das Laden via USB-C dauerte mit 2:22 h etwas länger, ist aber insgesamt noch als schnell zu bezeichnen.

Das Laden über den XT60-Eingang ist etwas „spezieller“. Die Powerstation akzeptiert hier zwischen 11 und 28 V und bis zu 100 W. Ich habe die Anker SOLIX C300 an einer 12-/13-V-Quelle geladen.

Hier konnten wir eine Leistungsaufnahme von ca. 96 W beobachten. Die vollständige Ladung dauerte 3:23 h.
Damit kann die Powerstation auch flott über Solar geladen werden. PS: Du kannst universelle Solarpanels mit einem MC4-zu-XT60-Kabel verwenden.

 

Effizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Effizienz der Powerstation. Hier sind die Werte für die benötigte Leistung beim Laden:

  • USB-C – 318 Wh
  • XT60 – 320 Wh
  • Steckdose – 351 Wh

Daraus ergeben sich folgende Effizienz-Werte:
Die Effizienz schwankte im Test zwischen 61 % und 85 %.

 

Fazit

Sofern dir die Kapazität von 253,8 Wh im Schnitt ausreicht, ist die Anker SOLIX C300 eine top Powerstation!
Gerade was die Ausstattung angeht, ist die C300 einfach spitze:

  • 2x 140 W USB-C-Ports
  • 2x 300 W Steckdosen
  • Praktisches Display
  • XT60 Solar-Eingang
  • Super schnelles Laden via Steckdose
  • Bluetooth- und WLAN-Support

Dabei kann die C300 nicht nur viel, sondern Anker hat dies auch hervorragend umgesetzt. Beispielsweise bieten die beiden 140-W-USB-C-Ports die volle PPS-Range und sogar Unterstützung für den neuen AVS-Ladestandard.

Die Steckdosen bieten eine reine Sinuswelle und liefern sauber 300 W. Außerdem bietet die Powerstation auch eine funktionierende USV-Funktion.

Dank der LiFePO4-Akkuzellen dürfte die Powerstation zudem sehr haltbar sein.
Nicht zuletzt haben wir auch eine hohe Flexibilität beim Aufladen. Du kannst die SOLIX C300 super schnell via Steckdose aufladen (in etwa 1 Stunde) oder über USB-C / XT60-Eingang. Sogar das Laden via Solar ist möglich.

Angebot
Anker SOLIX C300 Tragbare Powerstation, 288Wh LiFePO4 Akku, 300W (Max...

  • Zwei 300-W-Steckdosen mit reiner Sinuswelle
  • Zwei 140-W-USB-C-Ports
  • Volle PPS Range 5 – 21 V bei bis zu 5 A
  • Schnelles Laden (0% auf 100% in ca. 1 Stunde)
  • LiFePO4-Akkuzellen
  • Vielseitige Ladeoptionen
  • App-Steuerung
  • USV-Funktion
  • Begrenzte Kapazität

Kurzum: Ich bin richtig zufrieden mit der SOLIX C300 und kann diese absolut empfehlen, wenn du entweder eine kleine Powerstation für beispielsweise Kühlboxen suchst oder eine „große“ Powerbank für das Outdoor-Betreiben von Notebook und Co.

 

Anker SOLIX C300
Positiv
Zwei 300-W-Steckdosen mit reiner Sinuswelle
Zwei 140-W-USB-C-Ports
Volle PPS Range 5 - 21 V bei bis zu 5 A
Schnelles Laden (0% auf 100% in ca. 1 Stunde)
LiFePO4-Akkuzellen
Vielseitige Ladeoptionen: Unterstützt USB-C, AC-Eingang und XT60-Anschluss
App-Steuerung
USV-Funktion
Negativ
Begrenzte Kapazität: Mit einer effektiven Kapazität von ca. 253,8 Wh (durchschnittlich) ist die Powerstation eher für kleinere Geräte geeignet
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Hilfe, mein Smartphone lädt nicht mehr (oder geht nicht mehr an)! Was kann ich tun?

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Es ist der Albtraum schlechthin: Das Smartphone ist aus, vermutlich mit leerem Akku, aber es tut sich irgendwie nichts beim Versuch des Ladens.

Woran kann das liegen? Was könnte kaputt sein oder gibt es vielleicht eine ganz einfache Erklärung?

In diesem Artikel schauen wir uns ein paar mögliche Ursachen und Lösungsansätze an!

 

Das Fehlerbild

Dein Smartphone ist aus, du hast nur einen schwarzen Bildschirm und es tut sich nichts beim Einstecken oder dein Smartphone reagiert nicht auf ein angeschlossenes Ladegerät.

 

Mögliche Ursachen

Schauen wir uns hier ein paar der möglichen Ursachen für Probleme beim Laden an:

 

Option A: Ein kaputtes Ladekabel

Sicherlich die einfachste Lösung: Dein Ladekabel hat einen Kabelbruch. Kann passieren und ist in der Regel kein Drama. Wie kannst du dies testen?
Probiere entweder ein anderes Ladekabel aus oder teste dieses Ladekabel an einem anderen Gerät. Passiert dort auch nichts, dann ist es vermutlich das Kabel.

 

Option B: Ein kaputtes Ladegerät

Hast du das Ladekabel als Fehlerquelle ausgeschlossen, überprüfe das Ladegerät. Teste ein anderes Ladegerät oder das Laden an einem PC/Notebook.

Ein kaputtes Ladegerät kann natürlich in seltenen Fällen auch ein Smartphone beschädigen, das heißt, selbst wenn dein Smartphone an einem anderen Ladegerät nicht lädt, heißt das nicht zwingend, dass das ursprüngliche Ladegerät nicht die Fehlerquelle war.
War dein Smartphone, als es ausging, mit einem Ladegerät verbunden? Falls ja, könnte dies der Verursacher sein. Falls nein, ist vermutlich das Ladegerät unschuldig, sofern sich auch an einem anderen Ladegerät nichts tut.

 

Option C: Ein verschmutzter Port

In Hosentaschen kann sich in Ladeports schnell mal einiges an Schmutz sammeln, welcher den richtigen Kontakt zum Ladekabel blockiert.
Schau in deinen Port – ist dieser sauber? Rastet das Ladekabel sauber ein? Nein? Dann solltest du versuchen, diesen zu reinigen. Hier gibt es neben Hausmitteln auch diverse spezielle Werkzeuge.
Kann dein Smartphone kabellos laden? Dann kannst du dies ja auch einmal probieren.

 

Option D: Tiefenentladung

Aktuelle Geräte sollten zwar einen Schutz gegen das Tiefentladen haben, aber gerade wenn dein Akku schon etwas älter ist oder du das Gerät länger nicht genutzt hast, kann es passieren, dass der Akku tiefentladen wurde.

Technische Erklärung: Ein Lithium-Polymer-Akku darf nur bis zu einer Spannung von ± 3,3 V entladen werden. Wird diese Spannung erreicht, geht dein Smartphone aus. Im Laufe der Zeit kann es aber passieren, dass sich der Akku weiter entlädt, unter 3,3 V.
Dies liegt einfach an der Selbstentladung bzw. daran, dass die Elektronik deines Smartphones weiter am Akku hängt und auch im ausgeschalteten Zustand minimal Energie benötigt.

Auch bei schon etwas altersschwachen Akkus kann es einfach passieren, dass die Spannung zu schnell abfällt.

Sollte die Spannung 3,3 V nur knapp unterschreiten, ist dies meist kein Problem. Wird diese aber deutlich unterschritten, gibt es irgendwann einen „Punkt of no return“ und die Ladeelektronik wird das Laden des Akkus aus Sicherheitsgründen verweigern.
Gerade bei Bluetooth-Ohrhörern ist dies nach meiner Erfahrung ein Problem.
Was kannst du hier nun tun? Gib deinem Gerät Zeit! Lass es mal eine halbe Stunde am Ladegerät. Die Ladeelektronik könnte versuchen, den Akku anfangs sehr langsam zu laden, daher dauert das Laden und auch die Zeit, bis es ein Lebenszeichen von deinem Gerät gibt, einfach deutlich länger.

Tipp: Versuche auch mal ein normales USB-A Ladegerät (ohne Schnellladefunktion). Es kann passieren, dass das Triggern von USB Power Delivery in einem tiefentladenen Zustand nicht funktioniert.

Tipp 2: Lege dir einen USB-Tester/Power Meter zu.
Diese kannst du zwischen Ladegerät und Smartphone schalten und schauen, ob Energie in deinen Akku geht. Falls ja, ist vermutlich der Akku und die Ladeelektronik OK.
Passiert auch nach einer Weile weiter nichts und die anderen Tipps haben nicht geholfen, dann müssen wir von einem Defekt ausgehen.

 

Option E: Es ist etwas defekt

Alles Herumprobieren hat nicht geholfen? Es ist vermutlich etwas kaputt – was nun? Einerseits könntest du versuchen, den Defekt selbst zu beheben, was aber etwas Fachwissen und „Bastelei“ erfordert, oder du könntest dich an einen Reparaturdienst wenden.

Entscheidest du dich, den Fehler selbst anzugehen, versuche herauszufinden, was kaputt ist. Was, wenn der Akku oder die Ladeelektronik gar nicht der Schuldige ist? Was, wenn einfach das Display von deinem Smartphone kaputt ist und nichts mehr anzeigt?
Versuche, dein Smartphone anzurufen oder Tasten zu drücken – gibt dieses Geräusche von sich? Passiert etwas, wenn du es an deinem PC anschließt?
Es passiert wirklich nichts und das Smartphone ist sicher aus und lässt sich nicht laden?
Dann könnte dies am Akku oder der Ladeelektronik liegen. Der Austausch eines Akkus ist bei Smartphones mittlerweile recht aufwändig.

Tipp: Schau bei iFixit nach entsprechenden Anleitungen, passende neue Akkus bekommst du am besten bei eBay.

Ein Schaden bei der Ladeelektronik ist leider meist nicht zu beheben und geht oftmals in Richtung Totalschaden.
Weitere Tipps, falls sich dein Smartphone nicht mehr laden lässt, findest du unter anderem hier im Blog von eBay.

 

Sonderfall: Aufgeblähter Akku

Solltest du sehen, dass sich dein Smartphone „verformt hat“, also als hätte sich etwas im Inneren gebläht, dann solltest du dieses nicht mehr laden!

In diesem Fall hat sich vermutlich der Akku gebläht und sollte schnellstmöglich getauscht werden.

Was sind die Vorteile von Lithium-AA-Akkus? Und wann macht es Sinn, diese zu nutzen?

AA-Akkus setzen meist weiterhin auf die Nickel-Metallhydrid-Zellenchemie. Diese Technologie wurde bereits 1967 entwickelt und ist entsprechend recht alt. Zwar hat sich diese im Laufe der Zeit doch sehr weiterentwickelt und moderne AA-Akkus sind in der Regel ziemlich gut, aber wir haben doch moderne Akkutechnologien. Warum diese nicht in AA-Akkus nutzen?

Dies machen mittlerweile auch immer mehr AA-Akkus, die auf Lithium-Zellen setzen. Solche Akkus sind allerdings vergleichsweise speziell und auch nicht immer im Vorteil. In diesem Artikel möchte ich erklären, wann es Sinn macht, Lithium-AA-Akkus zu nutzen und welche Vor- und vor allem auch welche Nachteile diese mit sich bringen!

 

Lithium AA Akku und Lithium AA Batterie: Zwei völlig unterschiedliche Dinge!

Im Handel findest du Lithium-AA-Batterien und Akkus. Auf den ersten Blick könntest du vielleicht meinen, dass beide identisch sind, abseits der Tatsache, dass sich die Akkus wiederaufladen lassen und die Batterien nicht. Aber dieser Anschein täuscht! Beide Arten von Batterien sind völlig unterschiedlich!

Lithium-AA-Akkus nutzen normale Lithium-Ionen-Akkuzellen, wie du sie auch in deinem Smartphone findest, und kombinieren diese mit einem Spannungswandler und Schutzelektronik, um die höhere Spannung von Lithium-Ionen-Akkuzellen auf 1,5 V einer normalen AA-Batterie abzusenken. Lithium-AA-Batterien hingegen nutzen die Lithium-Eisen-Disulfid-Zellenchemie, welche von Natur aus eine Spannung von 1,5 V hat und somit keinen Spannungswandler benötigt, aber nicht wiederaufladbar ist.

Beide Systeme haben zwar „Lithium“ im Namen, aber in der Praxis gibt es gewaltige Unterschiede zwischen Lithium-AA-Akkus und Batterien. Ein großer Unterschied in der Praxis ist die Selbstentladung, die bei Lithium-AA-Batterien extrem gering ist, aber bei Lithium-Akkus (in der AA-Form) recht hoch.

 

Immer volle Power

Lithium-AA-Akkus haben einen Spannungswandler integriert. Dieser sorgt dafür, dass die Akkus immer 1,5 V liefern. Effektiv bedeutet dies, dass sich deine Geräte so verhalten, als hätten sie immer einen Satz frischer Batterien eingesetzt, unabhängig davon, wie voll oder leer der Akku wirklich ist.

 

Keine bessere Kapazität (meistens)

Wenn du vielleicht glaubst, dass Lithium-AA-Akkus aufgrund der neueren Zellchemie eine deutlich höhere Kapazität als Nickel-Metallhydrid-Akkus haben, dann wirst du vermutlich enttäuscht!

  • Grün = Lithium AA Akkus
  • Orange = ickel-Metallhydrid-Akkus

Hier findest du meine Messwerte von 6 Lithium-AA-Akkus. So schaffen die besten Akkus, die ich bisher im Test hatte, „lediglich“ 2536 mAh im besten Fall. Üblicher sind aber eher Kapazitäten zwischen 1500 – 2200 mAh. Dies übertreffen Nickel-Metallhydrid-Akkus in der Regel.

Allerdings können wir diese beiden Akku-Typen so nicht zu 100% vergleichen. Warum? Die Spannung von Nickel-Metallhydrid-Akkus schwankt zwischen 1,4 V, wenn komplett voll, und 1 V, wenn diese leer sind. Lithium-AA-Akkus haben hingegen konstant 1,5 V, also eine höhere Spannung, die zudem auch konstant gehalten wird.

 

Was bedeutet dies in der Praxis?

Du hast ein LED-Licht, dann wird dieses mit einem guten Nickel-Metallhydrid-Akku länger leuchten als mit einem Lithium-AA-Akku. Allerdings wird es nicht so hell leuchten und konstant immer dunkler, je leerer die Akkus werden.

Beim Lithium-AA-Akku hast du nicht so viel Laufzeit (unter Umständen deutlich weniger), aber dafür konstant volle Helligkeit.

 

Schutz gegen das Tiefentladen

Du darfst normale Nickel-Metallhydrid-Akkus nicht unter 1 V entladen, da diese sonst Schaden nehmen. Aber nichts verhindert, dass dies passieren kann, und es gibt gerade einige einfachere Geräte, wie LED-Lichterketten usw., die Akkus auf unter 1 V entladen und damit beschädigen. So habe ich schon einige gute Akkus verloren, da diese einfach zu tief entladen wurden und sich dann nicht mehr laden ließen.

Dies kann dir bei Lithium-AA-Akkus nicht passieren. Diese haben einen Schutz gegen das zu tiefe Entladen integriert. Dies kann dafür sorgen, dass die Lithium-AA-Akkus in der Praxis eine höhere Lebensdauer erreichen.

 

Nichts für absolute Mini-Verbraucher

Lithium-basierte AA-Akkus eignen sich in der Regel nicht oder nur sehr bedingt für absolute „Mini-Verbraucher“. Hierbei spreche ich von Wanduhren, Fernbedienungen oder auch Außenmodulen von Wetterstationen.

Warum sind diese hier nicht oder nur bedingt geeignet? Durch die aufwendigere Elektronik von Lithium-AA-Akkus haben diese verglichen mit normalen Batterien oder Nickel-Metallhydrid-Akkus eine vergleichsweise hohe Selbstentladung. Daher sind diese nicht optimal in Verbrauchern, wo eine normale Batterie teils Jahre halten würde.

Wichtig: Dies gilt nicht für Lithium-AA-Batterien. Diese sind prinzipiell für solche Anwendungen super!

 

Zusammengefasst

Lithium-AA-Akkus machen aus meiner Sicht vor allem in zwei Situationen Sinn:

  • Du hast Geräte, die normale Nickel-Metallhydrid-Akkus zu tief entladen und somit beschädigen.
  • Du hast „High Power“-Geräte, wo du eine konstant hohe Leistung möchtest, wie z. B. Taschenlampen.

Nach meiner Erfahrung sind dies die beiden Szenarien, wo Lithium-AA-Akkus am meisten Sinn machen. Dies vor allem, da diese Art Akkus vergleichsweise teuer ist. In den meisten normalen Geräten sind gute AA-Nickel-Metallhydrid-Akkus wie die Eneloop- oder Ikea-Ladda-Modelle vor allem aus Sicht der Preis/Leistung die bessere Wahl.

 

Vorteile von Lithium-AA-Akkus

  • Konstante Leistung und Spannung von 1,5 V
  • Schutz vor dem Tiefentladen
  • Höhere Ladegeschwindigkeit

Nachteile

  • Höherer Preis
  • Teils schwächere Kapazität
  • Höhere Selbstentladung

 

5x Lithium AA Akkus im Vergleich, XTAR, ANSMANN, Hixon und mehr im Vergleich

4Smarts SSD-Gehäuse Test: MagSafe-kompatibel und ideal für dein iPad oder Smartphone

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Immer mehr auch umfangreiche Arbeiten wie Foto- oder Video-Bearbeitung finden auf Smartphones und Tablets statt. Entsprechend ist hier auch der Bedarf an Speicherplatz größer denn je.

Erfreulicherweise unterstützen mittlerweile die meisten Smartphones und Tablets externe Speicherlaufwerke, und dank USB-C ist es recht problemlos möglich, externe SSDs mit diesen zu verbinden.

Allerdings sind reguläre externe SSDs aufgrund der Größe recht unpraktisch. 4Smarts, die wir primär aufgrund ihrer Powerbanks bei Techtest kennen (Techtest), bieten nun ein spezielles SSD-Gehäuse für Smartphones und Tablets an.

Was macht dieses besonders? Zum einen ist es sehr kompakt und lässt sich magnetisch an dein Smartphone heften. Zum anderen hat es einen sekundären USB-C-Port und erlaubt das „Durchladen“, sodass du die externe SSD nutzen kannst und gleichzeitig dein Smartphone/Tablet laden kannst.

Wollen wir uns einmal das 4Smarts Magnetische SSD-Gehäuse im Test ansehen. An dieser Stelle vielen Dank an 4Smarts für das Zurverfügungstellen des Gehäuses für den Test.

 

Das 4Smarts Magnetische SSD-Gehäuse im Test

Bei dem SSD-Gehäuse von 4Smarts handelt es sich um eine kompakte „Box“, die weitestgehend aus Metall gefertigt ist.

Hierdurch wirkt das Gehäuse nicht nur sehr schön massiv, sondern ist auch optimal für die Wärmeabfuhr.

Lediglich eine Seite des Gehäuses ist mit Gummi überzogen. Unter dieser Seite sind Magnete angebracht. Hierdurch lässt sich das Gehäuse einfach an Smartphones mit MagSafe anheften. Passend dazu ist auch ein kleiner Standfuß integriert, den du ausklappen kannst.

 

Die SSD im Inneren

Das Gehäuse alleine bringt dir erst einmal nichts. Du musst in diesem eine NVMe SSD verbauen, genau genommen eine 2230 NVMe SSD. (Geizhals)

SMART Daten lassen sich auslesen

Es sollten prinzipiell alle 2230 NVMe SSDs kompatibel sein. Die SSD wird im Inneren des Gehäuses verschraubt und mit Wärmeleitpads mit dem Gehäuse thermisch gekoppelt. Auch das Gehäuse selbst wird fest verschraubt. Passende Schraubendreher liegen im Lieferumfang bei.

Mit Kondensator für eine stabilere Spannung

 

Zwei USB-C-Ports

Eine Besonderheit des 4Smarts Magnetischen SSD-Gehäuses sind die zwei USB-C-Ports. Wir haben hier einen regulären USB-C 3.1 Gen 2 Port, der für die Verbindung zu deinem Smartphone/Tablet/Notebook genutzt wird, sowie einen „Netzteil-Anschluss“.

Dieser zweite USB-C-Port erlaubt das Anschließen eines USB-C-Netzteils, um dein Smartphone oder Tablet gleichzeitig zu laden. Dies ist ein sinnvolles Feature bei Geräten, die nur einen USB-C-Port besitzen.

Wichtig: Das zusätzliche Netzteil ist komplett optional und nicht für den Betrieb des Gehäuses erforderlich.

 

Wie hoch ist die Leistung?

Die Leistung des SSD-Gehäuses hängt im Kern von zwei Faktoren ab:

  1. Was für eine SSD hast du verbaut?
  2. Was für ein Endgerät nutzt du?

Gerade Punkt 2 ist sehr wichtig. Die meisten Smartphones und auch beispielsweise das iPad erreichen erfahrungsgemäß nicht zwingend das volle Tempo einer externen SSD.

Prinzipiell unterstützt das 4Smarts Gehäuse USB-C 3.2 Gen 2 mit bis zu 10 Gbit.

An einem regulären PC/Notebook kann ich dieses Tempo auch bestätigen. So erreichte das Gehäuse bei mir in Kombination mit der WD PC SN520 963 MB/s lesend und 945 MB/s schreibend. Dies sind Werte, die dicht am Limit der USB-C 3.2 Gen 2 Verbindung liegen.

In Kombination mit dem iPad Pro 11 M1, an dem die SSD/das Gehäuse auch tadellos funktionierte, konnte ich lesend wie auch schreibend etwa 600 MB/s erreichen, was ebenfalls ziemlich stark ist.

 

Fazit

Du nutzt dein Tablet (iPad) oder Smartphone viel zur Foto- und Video-Bearbeitung und suchst eine externe SSD zum Speichern von Daten oder um diese schnell zwischen verschiedenen Geräten hin und her zu schieben?

Dann ist das 4Smarts Magnetische SSD-Gehäuse eine wirklich spannende Wahl! Zum einen ist das Gehäuse recht kompakt und zum anderen kann gerade die Möglichkeit, durch das Gehäuse hindurchzuladen, sehr praktisch sein! So musst du dich hier nicht zwischen der externen SSD und einem Ladegerät beispielsweise beim iPad entscheiden.

Auch die Leistung stimmt. An einem regulären PC konnte ich über 900 MB/s erreichen und am iPad über 600 MB/s. Zwar ist das Gehäuse mit 50 € etwas teurer, aber im Vergleich zu den außergewöhnlichen Funktionen auch nicht unnötig teuer. Als SSD für dieses Gehäuse würde ich vermutlich die WD_BLACK SN770M oder Crucial P310m wählen.

INIU P63-E1 Powerbank mit TinyCells im Test (25.000 mAh / 100 W)

INIU macht weiter mit dem Schrumpfen seiner Powerbanks. So hat es nun die BI-B63 erwischt, welche mit den neuen INIU TinyCells ausgestattet wurde.
Die INIU P63-E1 hat weiterhin eine Kapazität von 25.000 mAh und eine Ausgangsleistung von 100 W. Dabei ist die Powerbank aber ein gutes Stück kompakter geworden.

Hier stellt sich allerdings die Frage: Geht dies gut? Gerade aus thermischer Sicht, denn 100 W Leistung in solch einer kleinen Powerbank ist alles andere als wenig.
Finden wir dies im Test zur INIU P63-E1 heraus!

 

Die INIU P63-E1 mit 25.000 mAh und 100 W im Test

Beim grundsätzlichen Design bleibt sich INIU treu. So setzt auch die P63-E1 auf ein Gehäuse aus „Softtouch“-Kunststoff und auf das kleine Hochglanz-Fenster auf der Oberseite. Unter diesem versteckt sich eine Akkustandsanzeige.

Mit 110 x 71 x 36 mm und einem Gewicht von 397 g ist die P63-E1 signifikant kleiner und kompakter als ihr direkter Vorgänger und auch viele andere Powerbanks in dieser Klasse.

  • P63-E1 – 110 x 71 x 36 mm / 397 g
  • BI-B63 – 149 x 73 x 34 mm / 493 g

Sollte INIU dies wirklich bei gleicher Leistung und Kapazität geschafft haben, wäre dies mehr als beachtlich.

Qualitativ macht die Powerbank dabei einen guten Eindruck, aber ich würde diese auch nicht als „Premium“-Modell einstufen, was die Haptik angeht.

 

100 W USB-C Ausgang!

Sicherlich das Highlight der INIU P63-E1 sind die Anschlüsse. Hier haben wir 2x USB-C und 1x USB-A.

  • USB-C 1 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 2 – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A
  • USB-A – 18 W Quick Charge

Der primäre USB-C-Port der INIU P63-E1 besitzt eine Leistung von beachtlichen 100 W! Damit hat die Powerbank in der Theorie mehr als ausreichend Leistung, sogar für große Geräte wie Notebooks. Entsprechend eignet sich der Port natürlich auch für Smartphones und Tablets.

Der 2. USB-C-Port besitzt eine Leistung von ebenfalls ordentlichen 45 W. Hier fehlt allerdings die 20-V-Stufe. Damit ist dieser Port gut für die meisten Tablets und Smartphones geeignet, aber weniger für Notebooks.
Zudem haben wir einen 18-W-Quick-Charge-Port.
Über den primären USB-C-Port wird die Powerbank auch geladen, dies aber „nur“ mit bis zu 65 W.

 

Natürlich auch mit PPS

Wie bei INIU üblich, unterstützt auch die P63-E1 umfangreich die PPS-Stufe. PPS ist eine optionale Erweiterung für den USB Power Delivery Standard, welche gerade für Samsung-Smartphones extrem wichtig ist, um eine hohe Ladegeschwindigkeit zu erreichen.

  • USB-C 1 – 3,3 – 20 V / 5 A
  • USB-C 2 – 5 – 11 V / 4,5 A

Beide USB-C-Ports haben damit eine recht umfangreiche PPS-Stufe, die groß genug ist, um ein Samsung Galaxy S24 Ultra mit voller Geschwindigkeit zu laden, um ein Beispiel zu nennen.

Etwas schade ist nur, dass die PPS-Stufe von Port 1 lediglich „maximal“ 20 V hat und nicht 21 V. Daher wird in Kombination mit beispielsweise dem Pixel 9 Pro XL nicht die volle Geschwindigkeit erreicht.

Mehr Infos zu PPS und USB Power Delivery

 

Nicht konstant 100 W!

Ein erster Nachteil des superkompakten Formfaktors ist die Hitzeentwicklung. So konnte die alte Version dieser Powerbank konstant 100 W via USB-C liefern.

Dies kann die INIU P63-E1 leider nicht mehr! Bei einer konstanten Last von 100 W (20V/5A) drosselte sich bei mir die Powerbank bei einer Restladung von ± 30 % auf 65 W herunter.

INIU P63-E1 Hitzeentwicklung unter konstanter Volllast
INIU P63-E1 Hitzeentwicklung unter konstanter Volllast

 

Die Powerbank liefert dann weiterhin ordentliche 65 W, dennoch schade.
Lässt du die Powerbank wieder abkühlen, dann können erneut 100 W geliefert werden.

 

Wie testet Techtest Powerbanks

Mehr Infos, wie Techtest Powerbanks testet, findest du hier:
Techtest Powerbank-Testmethoden

Wie gut sind die INIU TinyCells? (Kapazität)

Die P63-E1 soll eine Kapazität von satten 25.000 mAh bieten, obwohl diese wirklich extrem kompakt ist.

Das soll dank der INIU TinyCells möglich sein, welche auf die HyperStack-Technologie setzen. Was genau dahintersteckt, ist wie so oft bei solchen Markennamen etwas schwer herauszufinden.

Aber stimmt es überhaupt, dass die P63-E1 25.000 mAh besitzt?

Wh mAh mAh @3,7V % der HA
5V/2A 74.252 14871 20068 80%
9V/1A 70.799 7774 19135 77%
9V/3A 77.122 8568 20844 83%
20V/1A 78.957 3918 21340 85%
20V/3A 74.436 3710 20118 80%
20V/5A 66.863 3341 18071 72%

 

Im Test erreichte die INIU P63-E1 zwischen 21.340 mAh bzw. 78,957 Wh und 18.071 mAh bzw. 66,863 Wh.
Dies ist eine Spanne von 85 % bis 72 % der Herstellerangabe. Sagen wir es so, dies ist akzeptabel, aber auch nicht überragend.

Wenn wir dies mit der alten, großen Version vergleichen, ist dies doch um einiges schlechter. So bot die BI-B63 ca. 111 % der Kapazität der neuen P63-E1.

 

Ladedauer

Die INIU P63-E1 kann mit bis zu ± 65 W geladen werden bzw. im Test mit bis zu ± 64 W.

INIU P63-E1 Ladedauer Diagramm

Im Test dauerte eine vollständige Ladung der Powerbank 1:41 h, was sehr schön schnell ist!

Damit geht das Laden der Version mit TinyCells sogar einen Hauch schneller als bei der „alten“ Version. Dies überrascht aber aufgrund der leicht schlechteren Kapazität auch nicht.

 

Gleichzeitig Laden/Entladen

Ja, die INIU P63-E1 kann gleichzeitig über den 100-W-Port geladen und über den 45-W-Port entladen werden.

 

Fazit zur INIU P63-E1

Die INIU P63-E1, die „kleinste 100-W-Powerbank“, ist empfehlenswert, aber nicht perfekt! Rein technisch ist die INIU P63-E1 schlechter als die alte und größere INIU BI-B63.

So bietet die Powerbank mit rund ± 20.000 mAh bzw. 73 Wh eine praktisch gute Kapazität, aber diese ist schon etwas niedriger als bei der INIU BI-B63.

Dabei ist die P63-E1 schon signifikant kleiner! Hier hat INIU einen fantastischen Job gemacht, die Powerbank ist fast 100 g leichter als die alte Version, was schon signifikant ist. Auch die generelle Größe ist um einiges kleiner.

Neben der leicht geringeren praktischen Kapazität hat die INIU P63-E1 in extremen Situationen leichte Temperaturprobleme. So kann die Powerbank nicht konstant 100 W liefern. Allerdings sind die Temperaturprobleme auch nicht gewaltig. So kann die Powerbank ca. 70 % der Kapazität mit 100 W liefern und die restlichen 30 % mit 65 W.
Das ist nicht optimal, aber auch nicht furchtbar. Dabei verfügt die Powerbank über eine große PPS-Range (mit 3,3 – 20 V bei bis zu 5 A) und eine sehr niedrige Ladedauer.

Bereits nach 1:41 h ist die Powerbank wieder komplett geladen, was super ist.
Kurzum, die INIU P63-E1 ist eine gute Powerbank, egal ob nun für Smartphones, Tablets oder auch größere Geräte wie Notebooks. Gerade wenn du nach einer leichten und handlichen Notebook-Powerbank suchst, ist die INIU P63-E1 eine der besten Optionen auf dem Markt.

Ist dir allerdings Größe und Gewicht egal, dann greif lieber zur INIU BI-B63, welche leicht besser und auch etwas günstiger ist.

Angebot
INIU Laptop Power Bank, 100W 25000mAh Powerbank USB-C Input&Output,...

  • Deutlich kleiner und leichter (397 g) als der Vorgänger BI-B63.
  • Bis zu 100 W Leistung
  • Ladedauer 1 Stunde und 41 Minuten
  • Große PPS Range
  • Vielseitige Anschlüsse
  • Geringere Kapazität als Vorgänger
  • Unter hoher Belastung (100 W) kann es zu Drosselung auf 65 W kommen