USB 3.1 gewinnt langsam immer mehr an Verbreitung aber dennoch hält sich das verfügbare Zubehör sehr in Grenzen. Gerade externe SSDs mit USB 3.1 sind immer noch sehr rar gesät.
Die Sandisk Extreme 900 ist mehr oder weniger die einzige verfügbare USB 3.1 Festplatte(SSD). Hier verlangt SanDisk aber einen dicken Aufpreis für die erhöhte Geschwindigkeit.
Günstiger ist es ein externes Gehäuse und eine normale 2,5″ Festplatte zu kaufen. Aber lohnt der Aufpreis gegenüber USB 3.0 und erreichen die auf dem Markt verfügbaren Gehäuse überhaupt schon brauchbare Geschwindigkeiten? Finden wir es durch einen Test des FANTEC ALU-25U31 heraus!
Das FANTEC ALU-25U31 Festplattengehäuse
Mit rund 32€ ist natürlich dieses Gehäuse ein Stück weit teurer als vergleichbare USB 3.0 Modelle, dafür erhaltet Ihr aber state of the art Technik und Verarbeitung.
Das Gehäuse welches zwar vermutlich aus Designgründen etwas dicker gestaltet ist als eigentlich nötig, besteht mit Ausnahme des Front- und Endstücks vollständig aus Aluminium.
Die Festplatte bzw. die SSD wird über das entfernbare Endstück in das Gehäuse eingeschoben. Hierfür muss man zwei Schienen an das 2,5″ Laufwerk stecken welche für einen besseren Halt im Inneren sorgt.
Das Endstück wird mit den beigelegten Schrauben befestigt. Solltet Ihr planen regelmäßig die Festplatte/SSD im Inneren zu tauschen, ist dieses Gehäuse eher suboptimal.
Wie üblich besitzt auch das FANTEC ALU-25U31 Festplattengehäuse eine blaue Status LED welche beim Übertragen von Daten blinkt.
Als Anschluss verwendet FANTEC USB Typ C, also auch in diesem Punkt nutzt man State of the Art Technik.
Die Leistung
Für eine optimale Leistung sollte man natürlich in dem FANTEC ALU-25U31 eine SSD verwenden, eine HDD macht hier auch keinen Sinn mehr. Für diesen Test verwende ich eine Samsung 850 EVO welche mit Transferraten lesend wie auch schreibend jenseits der 500MB/s Marke so ziemlich am Maximum liegt, was via SATA aktuell möglich ist.
Mein USB 3.1 Controller verwendet den ASMEDIA ASM1142 Chipsatz, für die Tests mit USB 3.0 verwende ich einen Standard Intel Controller der X99 Plattform.
Die Benchmarks sehen sehr vielversprechend aus. Das FANTEC ALU-25U31 Festplattengehäuse schafft es via USB 3.1 bis zu 550MB/s zu übertragen, womit das Limit von der internen SATA 6Gb/s Verbindung erreicht wird. Kurzum schneller geht es nicht in der Verbindung mit einer normalen SATA 2,5″ SSD!
Aber selbst via USB 3.0 ist das FANTEC ALU-25U31 ziemlich schnell.
Auch hier schafft der ASM1351 Chipsatz respektable 420MB/s was schneller ist als 90% der auf dem Markt verfügbaren USB 3.0 Festplattengehäuse.
Im Übrigen hatte ich keine Kompatibilitätsprobleme zu diversen USB Controller an welchen ist das Gehäuse getestet habe.
Fazit zum FANTEC ALU-25U31 Festplattengehäuse
Ihr wollt das aktuell verfügbar schnellste USB Festplatten Gehäuse für 2,5″ HDDs/SSDs? Dann seid Ihr bei dem FANTEC ALU-25U31 an der richtigen Adresse. Schneller geht es aktuell nicht mit einem intern verbauten SATA Speichermedium.
Auch die Verarbeitung und das Gehäuse allgemein sind 1A auch wenn ich mir sicher bin, ob man dieses nicht etwas kleiner hätte bauen können.
Natürlich ist 32€ nicht „billig“ aber dafür erhält man State of the Art Leistung. Dementsprechend Daumen hoch für das FANTEC ALU-25U31 Festplattengehäuse, für 32 € (zum Zeitpunkt des Tests) Einsatz kann man sich aus einer alten oder auch neuen SSD ein ziemlich schnelles externes Laufwerk zaubern.
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Sorry, diese Technik ist – wie die anderen auch (zB Renkforce) – längst noch nicht ausgereift. Die erste Woche funktioniert das Teil mit schneller SSD super, wird aber jedes Mal langsamer, schleicht zum Schluss zuerst mit 150 MB/s, sinkt aber nach 2 GB auf etwa 40 bis 50 MB/s ab – das können „normale“ Festplatten extern schneller. Und heute morgen der Hammer: Aus Versehen blieb die SSD mit dem Fantec am großen Rechner mit i7-8700 beim Start angeschlossen, und schon ging gar nichts mehr. Windows gab Fehler aus, startete neu und fuhr mit dem Defender eine endlose Schleife, das Teil (der Rechner) wurde saulangsam und die SSD nicht erkannt.
Ähnliches ist mir auch mit dem von Conrad angebotenen Renkforce-Teil (kostet etwa 20 €) passiert, nur gab hier die Elektronik im Renkforce-Teil schon 2x seinen Geist auf.
Sind zwei Festplatten (eine SSD über fantec und eine „normale“) am Hub, geht auch gar nichts mehr, selbst der Explorer friert regelrecht ein.
Schade, sieht schön aus, aber die innere Technik ist billigster chinesischer Schrott.