Die Whizzer C3 im Test, spannende TWS Ohrhörer aus China!

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Bereits vor einiger Zeit haben wir uns die Whizzer TP1 Ohrhörer im Test angesehen. Diese konnten mich damals leider nicht zu 100% überzeugen. Dennoch habe ich mich entschieden Whizzer eine neue Chance zu geben.

Whizzer C3 Test Review 7Kurzum ich habe mir die Whizzer C3 bei AliExpress aus China bestellt. Diese sollen mit dem neuen Qualcomm QCC-3020 Chipsatz wie auch einer „Dual-Core & Dual-main engine“ Technologie überzeugen und dies zu einem Preis von unter 50€.

Klingt doch gut, zumindest in der Theorie. Wie gut klingen die Whizzer C3 in der Praxis? Finden wir es im Test heraus!

 

Die Whizzer C3 im Test

Die Whizzer C3 werden in einer recht einfachen Lade/Transportbox geliefert. Einfach ist dabei sowohl die Materialwahl wie auch die Qualität.

Whizzer C3 Test Review 1Die Ladebox ist aus einem normalen matten Kunststoff gefertigt und besitzt abseits des Whizzer Logos keine optischen Auffälligkeiten, außer einer gewissen Anfälligkeit gegenüber Fingerabdrücken. Leider wirkt die Box qualitativ eher billig. So wackelt beispielsweise der Deckel ein gutes Stück. Unschön!

Whizzer C3 Test Review 4Immerhin die Ladebox kann die Ohrhörer laut Hersteller 6x laden. Ich kam allerdings nur auf 4x, was aber immer noch völlig okay ist. Ebenfalls völlig Okay ist die Akkulaufzeit der Ohrhörer selbst mit satten 6 Stunden. Diese lassen sich auch in der Praxis erreichen.

Whizzer C3 Test Review 3Im Gegensatz zu der Ladebox wirken die Whizzer C3 selbst qualitativ vernünftig. Diese sind ebenfalls aus einem matten Kunststoff gefertigt, welcher aber etwas wertiger und massiver anmutet. Allerdings sind die C3 recht große und fast schon etwas klobige Ohrhörer.

Diese verfügen auf der Rückseite neben dem Whizzer Logo auch über eine Touch Oberfläche. Diese dient zu Steuerung. Das Ein/Ausschalten funktioniert aber wie üblich automatisch beim Einlegen bzw. Herausnehmen aus der Ladebox.

 

Tragkomfort

Die Whizzer C3 sind recht große und auch etwas klobige Ohrhörer. Diese passen und sitzen ganz gut in meinen Ohren. Der Halt ist allerdings eher mittelmäßig. Zum Joggen wären diese nicht meine erste Wahl.

Im normalen Alltagseinsatz taugen diese aber völlig. Ich würde den Tragekomfort mit einer 2- bewerten.

 

Klang der Whizzer C3

Ab und zu zaubern mir Bluetooth Ohrhörer beim ersten Nutzen ein Lächeln ins Gesicht. So auch die Whizzer C3. Warum? Sagen wir es so, die Ohrhörer haben etwas Bass. Ach, wen belüge ich da, die Whizzer C3 haben bescheuert viel Bass! So viel, dass es mich etwas zum Schmunzeln gebracht hat.

Whizzer C3 Test Review 9Starten wir daher auch bei diesem. Der Bass der Whizzer C3 ist sehr deutlich angehoben! Der Kickbass (der „obere“ Bass-Bereich) verhält sich noch weitestgehend normal, aber der Mid-Bass und Tief-Bass ist bis zum Anschlag aufgedreht. Hierdurch ist der Bass eindeutig das primäre Klangelement der Ohrhörer. Dabei wirkt der Bass aber gekonnt! Dieser ist nicht dumpf oder matt, sondern knackig tief mit einem sehr schönen Volumen. Bass-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Mitten sind soweit okay. Der Bass drängt diese teils etwas in den Hintergrund, aber abseits davon sind diese nicht verfälscht oder unnatürlich. Stimmen sind klar und angenehm, genau wie Instrumente oder generell Sprache. Ich würde die Mitten fast als neutral einstufen.

Sehr Ähnliches gilt sogar für die Höhen. Diese sind weder bis in Extreme angehoben noch abgesenkt. Diese sind natürlich klar und sauber, ohne dabei in Extreme zu verfallen. Ich würde die Höhen sogar als ziemlich ideal einstufen. Sie sind nicht zu anstrengend aber ausreichend leicht und luftig.

Whizzer C3 Test Review 10So blöd es klingt, aber die Whizzer C3 sind sehr gute neutrale Ohrhörer, die nur den Bass bis zum Anschlag hochgedreht haben. Dabei klingen diese aber wertig und sauber.

Zur Verdeutlichung hier einmal die Frequenzkurve der Whizzer C3.

Whizzer C3 FrequenzkurveDie Mitten und Höhen sind relativ „flach“, was einen neutralen und natürlichen Klang ergibt. Der Bass wiederum ist extrem angehoben. Hier auch einmal der Vergleich mit den Xiaomi Mi Airdots und den Tranya B530.

Whizzer C3 Frequenzkurve VergleichDie Whizzer C3 ähneln den ebenfalls sehr Bass starken Tranya B530. Die C3 haben allerdings nochmals mehr Mid-Bass, aber etwas weniger Tief-Bass. Rein was die Frequenzkurve angeht sind die Mitten und Höhen der C3 sogar noch etwas Neutraler als die der Sennheiser MOMENTUM True Wireless.

 

Fazit

Die Whizzer C3 sind ein Überraschungshit! Zumindest dann wenn Ihr viel Bass mögt.

Der Bass der C3 ist sehr stark angehoben! Diese Übertreffen hier fast alle Ohrhörer, die ich bisher getestet habe. Dabei sind aber die Mitten und Höhen sehr natürlich und angenehm. Diese Mischung aus extremen Bass, aber natürlichen Mitten und Höhen gibt den Whizzer C3 eine sehr ungewöhnliche Klangsignatur. Diese ist als sehr spaßig, aber wertig zu bezeichnen.

Whizzer C3 Test Review 8Seid Ihr einerseits ein „HiFi-Fan“ aber auf der anderen Seite ein Bass-Head, dann könnten die Whizzer C3 genau Euren Geschmack treffen. Zumal auch abseits des Klangs die Whizzer C3 sich keine Schwäche leisten.

Kurzum, ja der Klang ist Geschmackssache, aber die C3 sind die interessantesten True Wireless Ohrhörer, die ich seit Langem aus China bestellt habe. Die Klangsignatur macht spaß und ist wertig umgesetzt.

Kleine Info, ich habe die Whizzer C3 für 42€ gekauft, zum Zeitpunkt dieses Tests ist der Preis (warum auch immer) auf über 100€ gestiegen. Meine Empfehlung gilt aber nur für +- 50€. 100€ ist zu viel für die Whizzer C3! Ebenso solltet Ihr Euch einmal die Tranya B530 ansehen, welche eine ähnliche Klangsignatur verfolgen und auch ähnlich gut sind, aber einfach über Amazon zu beziehen sind.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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1 Kommentar

  1. Das mit den 100€ kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich auf deinen Link klicke zeigt er mir 31€ an. Dafür scheinenb sie echte Schnäppchen zu sein.

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