Das PowerPort Atom PD 4 ist Anker Flaggschiff Smartphone und Notebook Ladegerät für das Jahr 2020. Dieses verfügt unter anderem über zwei USB C Ports, welche jeweils satte 100W liefern können! Ja dies ist ein 100W USB C Ladegerät. Ideal für größere Notebooks wie das Apple MacBook Pro 16!
Lohnt sich dies? Finden wir es im Test des Anker PowerPort Atom PD 4 heraus!
Inhaltsverzeichnis
Aktuell nicht in Deutschland zu kaufen
Leider ist das PowerPort Atom PD 4 aktuell nicht in Deutschland zu kaufen. Dieses ist bereits seit einer Weile in der USA auf dem Markt, hat aber noch nicht seinen Weg zu uns gefunden.
Ich habe das PowerPort Atom PD 4 nicht von Anker erhalten, sondern via AliExpress aus China bestellt. Dies ist aktuell die beste Art an das Ladegerät zu kommen, solltet Ihr interessiert sein.
Die amerikanische/chinesische Version funktioniert übrigens problemlos bei uns und verfügt sogar über das CE Zeichen und eine TÜV Zertifizierung. Ihr müsst Euch lediglich ein europäisches Netzkabel besorgen, dieses ist aber der Standard Anschluss.
Das PowerPort Atom PD 4 von Anker im Test
Bei dem PowerPort Atom PD 4 handelt es sich um ein vergleichsweise großes Ladegerät. Dies meine ich sowohl im Bezug auf die Abmessungen, wie auch bezüglich der Leistung. Ein 100W Ladegerät ist in der Regel nie kompakt! So misst das PowerPort Atom PD 4 85 x 33,7 x 110mm. Nicht riesig, aber auch nicht winzig.
Anker setzt beim Gehäuse auf eine Mischung aus weißem Hochglanz Kunststoff und einer grauen Front. Der Hochglanz Kunststoff wirkt sehr schön wertig und massiv. Zudem zeigt dieser aufgrund der weißen Färbung Fingerabdrücke und Schmutz nicht ganz so schnell.
Die beiden USB A Ports nutzen zwar Ankers PowerIQ Technologie, unterstützten aber dennoch keine Schnellladestandards. Nein leider bieten die USB A Ports kein Quick Charge, sondern nur 5V/2,4A. Dank PowerIQ sollte das Ladetempo an diesen Ports aber dennoch ordentlich sein.
Leider gibt es aber hier eine kleine Einschränkung, die maximale Leistung des Ladegerätes liegt auch bei 100W. Belastet Ihr einen der USB C Ports voll, dürfen bzw. können die anderen Ports nicht mehr genutzt werden. Schade!
Die Effizienz und die Stiefbrüder des Atom PD 4
Beim Test des Anker PowerPort Atom PD 4 ist mir etwas aufgefallen. Schauen wir uns zunächst die Effizienz des PowerPort Atom PD 4 an.
Das Spannende fällt im Vergleich mit anderen Modellen auf.
Dass die beiden Modelle von Xtorm und tizi Brüder sind, ist eindeutig ersichtlich. Aber das Atom PD 4 scheint auch vom selben Fertiger zu stammen und hat lediglich die DC Seite etwas verändert. So hat das Atom PD 4 100W USB C Ports anstelle von 60W, dafür aber keine Quick Charge.
Dies ist natürlich kein Nachteil oder soll das Anker PowerPort Atom PD 4 abwerten, aber erstaunlich das trotz der größeren Änderungen auf der DC Seite die Effizienz +- identisch ist.
Die Effizienz zeigt uns aber auch, dass das Anker PowerPort Atom PD 4 weniger für Low Power Geräte geeignet ist.
Belastungstest
Wie üblich habe ich das PowerPort Atom PD 4 rund 6 Stunden zu 100% belastet um nach Auffälligkeiten zu suchen und die Temperatur messen zu können. Erfreulicherweise gab es keine Auffälligkeiten! Das PowerPort Atom PD 4 hat die Belastung problemlos überstanden.
Selbst die Hitzeentwicklung hielt sich in Grenzen.


Mit 5X Grad gehört das PowerPort Atom PD 4 glatt schon zu den kühleren Ladegeräten. Natürlich ist diese Messung nur außerhalb. Wie heiß oder kalt das Ladegerät im Inneren ist kann ich Euch nicht sagen. Allerdings aufgrund der recht großen Abmessungen ist die recht niedrigere Temperatur auch nicht überraschend. Temperaturprobleme auch bei konstanter Volllast erwarte ich beim PowerPort Atom PD 4 nicht!
Verbindet Ihr ein Gerät mit den USB A Ports werden die USB C Ports auf 20V/4,4A also 88W gedrosselt. Ihr könnt das PowerPort Atom PD 4 also nicht überlasten.
Kompatibilitätsprobleme und Ladetempo
Folgende Geräte habe ich am Anker PowerPort Atom PD 4 getestet:
- Apple MacBook Pro 16
- Apple MacBook Pro 13
- Apple iPad Pro 11
- Apple iPhone 11 Pro Max
- Dell XPS 13 9380
- Dell XPS 15 7590
- Xiaomi MI 10 Pro
Direkt gesagt alle getesteten Geräte ließen sich problemlos am PowerPort Atom PD 4 laden und das mit dem vollen Tempo.
Also ja Ihr könnt beim MacBook Pro 16, MacBook Pro 13 und dem Dell XPS 13 das originale Ladegerät voll mit dem PowerPort Atom PD 4 ersetzen. Genau genommen könntet Ihr sogar zwei Apple MacBook Pro 13 bzw. Dell XPS 13 gleichzeitig mit dem vollen Tempo laden.
Die beiden USB A Ports sind sauber optimiert und bieten ein gutes Ladetempo. Allerdings kann dieses natürlich nicht an ein richtiges Schnellladetempo heranreichen, es aber auch nicht immer super schnell gehen.
Fazit
Wenn Ihr ein Ladegerät mit 100W Leistung auf dem USB C Port sucht bzw. ein Ladegerät mit 2x 50W, dann sollte das Anker PowerPort Atom PD 4 aktuell Eure erste Wahl sein!
Ja ich würde (und werde) dem PowerPort Atom PD 4 auch mein MacBook Pro 16 anvertrauen, für welches das Ladegerät ideal ist. Dank der zwei USB C Ports könntet Ihr sogar zwei 13 Zöller gleichzeitig mit dem vollen Tempo laden. Dies schaffen nicht viele Ladegeräte!
Gibt es aber auch Kritikpunkte? Die Effizienz des PowerPort Atom PD 4 ist unter geringer Last eher mäßig gut. Um also einfach nur mal ein Smartphone zu laden gibt es effizientere Ladegeräte. Bei Volllast ist die Effizienz mit 90% wieder top. Vielleicht hätte ich mir auch noch einen Quick Charge Port gewünscht, aber die meisten aktuellen Smartphones können auch an den USB C Ports schnellladen. Daher ist dies nicht ganz so schlimm.
Ich habe eine Fragen zu einen der kleinern Brüdern (PowerPort Atom III Slim 45 W mit Dual USB C). Wird da ein Kabel mit Stecker für die Steckdose mitgeliefert? Ich weiß, das ist vielleicht eine dumme Frage, aber aus der Beschreibung bei Amazon, geht das leider nicht hervor und möchte ungern eine böse Überraschung erleben.