Die Razer Power Bank 12800mAh mit 45W Leistung im Test (mit USB C Power Delivery und 2x QC3.0!)

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USB C ist der Standard der Zukunft. Aber auch schon aktuell gewinnt USB C immer weiter an Verbreitung und das nicht nur als Port zum Datenübertragen, sondern auch zum Aufladen von Smartphones und diversen anderen Geräten.

Sogar einige Notebooks lassen sich via USB C aufladen, die populärsten Notebooks werden hier sicherlich Apples MacBook Pros sein. Aber auch Notebooks anderer Hersteller wie Dell, ASUS oder Razer lassen sich via USB C Laden.

Letzterer, Razer, haben nun eine Powerbank auf den Markt gebracht. Die Razer Power Bank unterstützt hierbei den neuen USB Power Delivery Standard, welcher das schnelle Aufladen von neueren Smartphones, Tablets und auch diversen Notebooks über den USB C Port ermöglicht. Dabei stehen der Powerbank satte 45W Leistung zur Verfügung. Zusätzlich bietet die Powerbank aber auch Quick Charge Support.

Klingt doch erst einmal gar nicht schlecht, bis man den Preis hört. Razer will für diese 12800mAh Powerbank satte 170€!

Für diesen Preis muss die Powerbank schon verdammt gut sein, ist sie das? Finden wir dies im Test der neuen Razer Power Bank heraus!

 

Die Razer Power Bank mit 45W Leistung im Test

Razer ist eigentlich dafür bekannt sehr hochwertige und toll designte Produkte anzubieten. Daher war ich etwas von der Verpackung der Razer Power Bank überrascht. Diese besitzt zwar einen Razer Aufdruck, aber abgesehen davon keine Kennzeichnung, was sich im Inneren befindet. Razer scheint seine USB C Power Bank also etwas als Nischenprodukt einzustufen.

Vom Inhalt der Verpackung war ich allerdings wiederum mächtig beeindruckt. Zum einen macht die Powerbank einen sehr guten ersten Eindruck, zum anderen legt Razer ein USB C auf USB C Kabel und ein USB A auf microUSB Kabel in hervorragender Qualität bei. Beide Kabel sind zwar recht kurz, aber abgesehen davon absolut top!

Die Powerbank selbst ist ebenfalls erfreulich hochwertig. Razer setzt hier auf ein einfaches mattes Aluminium Gehäuse mit Razer Logo. Hierdurch fühlt sich die Powerbank unheimlich Massiv und hochwertig an. Abgesehen davon ist die Powerbank aber optisch recht schlicht. Keine auffälligen grünen Farbakzente oder LEDs, nur ein einfaches und schickes industrielles Design.

Natürlich ist die Powerbank von Razer primär für das Razer Blade Stealth gedacht, welches ebenfalls recht schlicht designt ist.

Ehe die Frage kommt, ja die Powerbank ist auch für andere Geräte geeignet, die USB C Power Delivery nutzen!

Kommen wir damit zu den Anschlüssen. Hier setzt Razer auf einen interessanten Aufbau. Die Ein/Ausgänge sind bei der Powerbank auf die linke und rechte Seite aufgeteilt.

Links finden wir einen USB C Eingang wie auch einen microUSB Eingang. Dies ist interessant, die meisten mit bekannten USB C Power Delivery Powerbanks nutzen den gleichen USB C Port für Ein-und Ausgang.

Der USB C Eingang unterstützt auch Power Delivery zum Aufladen der Powerbank. Diese kann also nicht nur schnell aufladen, sondern auch schnell aufgeladen werden.

Der microUSB Eingang hingegen unterstützt nur das normale Laden mit bis zu 2A.

Bei den Ausgängen habt Ihr ebenfalls etwas Auswahl. Hier besitzt die Razer Power Bank einen USB C Ausgang und zwei normale USB Ausgänge. Die beiden Normalen USB Ausgänge unterstützten Quick Charge 3.0. Der USB C Port unterstützt hingegen das USB Power Delivery Protokoll.

Der USB C Port ist natürlich das Besondere an der Powerbank. Dieser Port kann bis zu 45W Leistung liefern und ist damit sogar leistungsstark genug diverse Notebooks zu laden.

Razer gibt hier folgende Werte an: 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A und 20V/2,25A.

Leider ist die Razer Power Bank relativ groß und schwer für ihre „nur“ 12800mAh Kapazität. Warum? Die Akkuzellen selbst sollten absolut problemlos die 45W Leistung schaffen, der limitierende Faktor bei den Leisten Powerbanks ist hier eher die Elektronik. Diese ist bei solch Leistungsstarken Powerbanks recht groß und muss auch eine gewisse Wärme Entwicklung abführen. Daher kommt das vergleichsweise große Gehäuse.

Größenvergleich mit der 20800mAh XLayer Powerbank Plus MacBook

Wie üblich verfügt die Razer Power Bank auch über einen Einschalter und vier grüne Status LEDs welche über den verbliebenden Akku Stand informieren.

 

USB Power Delivery

USB Power Delivery ist ein etwas komplexeres Thema, daher versuche ich dies Euch einmal kurz zu erklären.

USB Power Delivery ist ein offizieller Teil des USB Protokolls, welcher ein wenig in Konkurrenz zum bekannten Quick Charge steht. Quick Charge ist eine Technologie des Herstellers Qualcomm und kann nur genutzt werden wenn entweder ein Qualcomm Prozessor im Gerät verbaut wurde oder eine Lizenzgebühr an diese gezahlt wird. Zudem ist Quick Charge für Smartphones entwickelt worden und nicht universell als Ladestandard für alle Geräteklassen.

Hierbei soll Power Delivery es erlauben Smartphones, Tablets und auch Notebooks über das selbe Ladegerät zu laden. Power Delivery ist dabei auf eine Leistung von bis zu 100W spezifiziert.

Soweit so gut, allerdings können nur die aller wenigsten Ladegeräte 100W liefern, geschweige denn Powerbanks.

Es gibt also mehrere Abstufungen, zum einen bei der Spannung und zum anderen beim Strom.

Ähnlich wie bei anderen Schnelllade Systemen (Quick Charge) ist bei USB Power Delivery die Spannung nicht mehr Fix bei 5V, wie es eigentlich für USB normal ist. Es ist leichter eine höhere Spannung zu übertragen als einen hohen Strom, daher wird für die erhöhe Ladegeschwindigkeit nicht der Strom(A) angehoben sondern die Spannung(V). (Spannung * Strom = Watt)

Ein USB Power Delivery Ladegerät/Powerbank kann im Optimalfall 5V, 9V, 14,5/15V und 20V liefern.

Hierbei ist 5V die Standard Spannung. Wenn Ihr also ein normales Smartphone an den USB C Port hängt, das sich nicht als „Hey ich unterstütze USB Power Delivery“ zu erkennen gibt, werden immer nur 5V ausgegeben. Daher ist USB Power Delivery voll abwärtskompatibel, es kann hier nichts kaputt gehen!

Allerdings muss ein USB Power Delivery Ladegerät nicht alle diese Spannungen unterstützen. Beispielsweise fehlt einigen Ladegeräten die 20V Stufe, diese können dann nur 5V oder 9V oder 14,5V ausgeben.

Das ist beispielsweise für viele Notebooks blöd, diese benötigen meist genau diese 20V Stufe. Beispielsweise das Dell XPS 13 benötigt zwingend 20V, es kann also nicht einfach mit 14,5V laden.

Apple MacBooks sind hier etwas unkomplizierter und kommen mit 5V, 9V, 14,5V und 20V klar. Apple hat hier also intern Elektronik verbaut, welche mit allen Spannungsstufen umgehen kann.

Dabei funktioniert die Absprache der Spannung automatisch. Ihr müsst also keine Sorge haben, dass Ausversehen die falsche Spannung geliefert wird.

Leider kann man bei Notebooks meist nicht im Vorhinein sehen welche Spannungsstufe diese benötigen oder ob diese überhaupt USB Power Delivery nutzen. Einige 1-2 Jahre alte Lenovo und HP Geräte wurden beispielsweise via USB C geladen, nutzen aber einen eigenen Standard.

Neben der Spannung ist auch der Strom wichtig. Auch hier haben einige Notebooks Mindestanforderungen, welche man in der Regel nicht im Vorhinein findet.

Beispielsweise das Dell XPS 13 benötigt 20V und mindestens 1,5A, besser wäre aber mehr. Der Anker PowerCore+ 26800mAh mit Power Delivery bietet beispielsweise 20V und 1,25A, kann also trotz der richtigen Spannung ein Dell XPS 13 nicht laden.

Im Gegensatz zur Spannung, welche immer Fix bei 5V, 9V, 14,5/15V oder 20V liegt, ist der Strom „dynamisch“. Sollte eine Powerbank also 20V 2A liefern können, kann diese auch nur 20V 1A oder irgendwas zwischen 0-2A ausgeben. Es ist also kein Problem ein kleines Smartphone an einer 45W Powerbank zu laden. Das Smartphone nimmt nur so viel Energie auf, wie es verarbeiten kann.

Allgemein nutzten Smartphones und kleinere Geräte meist nur die 5V und 9V Spannungsstufe. Problematisch sind in der Regel nur Notebook.

Viele aktuelle Smartphones unterstützen neben dem Quick Charge auch USB Power Delivery. Dazu gehört beispielsweise das Samsung Galaxy S8, LG G6 und auch diverse Huawei Smartphones. Das Huawei P10, P10 Plus und Mate 9 lassen sich beispielsweise an Power Delivery Ladegeräten schnellladen!

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.

testsetup-1

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.,

 

Messwerte

Beginnen wir wie üblich mit der Kapazität. Razer gibt diese mit 12800mAh an, messen konnte ich 39,112Wh bzw. 10570mAh. Dies entspricht 83% der Herstellerangabe, ein akzeptabler Wert.

Man darf nie vergessen, dass sich die Herstellerangabe der Kapazität sich immer auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen bezieht und nicht auf die letztendlich nutzbare Kapazität. Letztere ist aufgrund von internen Umwandlungen der Spannung immer etwas niedriger, 80-90% der Herstellerangabe ist hier als normal zu bezeichnen.

Mit 83% ist die Razer Power Bank schon am unteren Level dieser Skala, dies wird aber auch etwas an den Quick Charge Ports liegen. Ich entlade alle Powerbanks immer mit 5V 1A, allerdings sind Quick Charge Ports etwas ineffizienter als normale USB Ports. Auch das Laden via Quick Charge ist ineffizienter, als das normale Aufladen.

Leider ist die Kapazität der Razer Power Bank etwas knapp bemessen. Gerade wenn man mit dieser Notebooks aufladen möchte, wofür diese ja primär gedacht ist.

Als kleine „Hilfe“ wie oft die Powerbank Gerät xyz Laden kann hier eine Übersicht:

  • Razer Blade Stealth ca. 0,5-0,6 mal
  • Dell XPS 13 ca. 0,5-0,6 mal
  • Apple MacBook 2017 ca. 0,8-1 mal
  • Apple MacBook Pro 13 2017 ca. 0,7 mal
  • Apple MacBook Pro 15 2017 ca. 0,4-0,5 mal
  • Apple iPhone 7 ca. 5 mal
  • Samsung Galaxy S8 ca. ca. 3 mal
  • Nintendo Switch ca. 2 mal

Ihr seht die Akkukapazität ist recht knapp bemessen. Allerdings wenn man natürlich bedenkt, dass der Akku eines Apple MacBook Pro 13 ca. 7 Stunden hält, wenn nicht sogar mehr, ist 70% zusätzliche Kapazität rund 5 Stunden extra Nutzungszeit, was durchaus nett ist.

Im Inneren setzt die Razer Powerbank auf LGABE11865 Zellen mit jeweils vermutlich 3200mAh. LGABE steht im Übrigen für LG, LG Akku Zellen gehören durchaus zu den besseren auf dem Markt.

Interessanterweise hat Razer die Akku Zellen sogar mit Wärmeleitpads ausgestattet (aber nicht die Rückseite abgezogen….) um vermutlich die Hitzeentwicklung etwas in Zaun zu halten.

Wie sieht es abseits der Kapazität aus? Beginnen wir mit den beiden normalen USB Ports. Wobei so normal sind diese nicht, denn beide Ports unterstützen Qualcomms Quick Charge 3.0. Hierdurch können diese beispielsweise ein Samsung Galaxy S8, Galaxy S7, Sony Xperia XZ, LG G5, LG G6 usw. schnellladen.

Zahlen interessieren hier nicht. Bei Quick Charge gibt es nur zwei Zustände, wenn es funktioniert, erhaltet Ihr mit allen Quick Charge 3.0 Ladegeräten auch immer die volle Geschwindigkeit, es gibt hier keine Abstufungen nach dem Motto „Quick Charge Ladegerät XZY ist schneller als Quick Charge Ladegerät ZYX“. Entscheidend ist nur das es keine Kompatibilitätsprobleme gibt, welche es zu Anfangszeiten von Quick Charge 3.0 durchaus des Öfteren gab.

Diese konnte ich allerdings bei der Razer Power Bank nicht entdecken! Die Quick Charge Ports funktionierten tadellos mit unterstützen Geräten. Natürlich könnt Ihr auch an diesen Ports Smartphones/Tablets usw. laden welche kein Quick Charge unterstützen, allerdings ist dies oftmals langsamer.

Gerade iPhones und iPads laden nicht gut an der Razer Power Bank. An beiden Ports sind IOS Geräte auf 0,98A limitiert. Dies ist relativ langsam, gerade im Falle eines iPads.

Sofern Ihr aber eins der neuen iPads habt, könnt Ihr dieses mithilfe des Lightning auf USB C Kabel auch am USB C Port schnellladen.

Kommen wir damit zum USB C Port. Folgende Geräte habe ich an diesem getestet:

  • Apple MacBook Pro 13 late 2016
  • Apple iPad Pro 10.5
  • Samsung Galaxy S8+
  • LG G6
  • Google Pixel XL
  • Huawei P10 Plus
  • Dell XPS 13
  • Nintendo Switch

 

Beginnen wir mit den Smartphones. Viele aktuelle High End Smartphones unterstützen neben Quick Charge auch USB Power Delivery als Schnellladestandard, so auch beispielsweise das Samsung Galaxy S8/S8+ und LG G6.

Das Samsung Galaxy S8+ erreicht am USB C Port beispielsweise 5V 2,46A. Dies entspricht 12,3W, am Quick Charge Port erreichte dieses 9V und 1,31A, was 11,79W entspricht.

Rein theoretisch lädt das S8+ also am USB C Port mit USB Power Delivery schneller als via Quick Charge, praktisch wird es hier aber kaum einen Unterschied geben.

Das Google Pixel XL erreicht seine übliche Schnellladegeschwindigkeit von 9V und 2A.

Eine Powerbank mit USB Power Delivery ist für Besitzer von Huawei Smartphones besonders interessant. Huawei nutzt kein Quick Charge, sondern einen eigenen Schnellladestandard, für welchen man aber keine Powerbanks oder andere 3. Anbieter Ladegeräte findet.

Allerdings das Huawei P10, P10 Plus und Mate 9 (vielleicht auch andere, aber diese sind mir bekannt), unterstützen neben dem eigenen Schnellladestandard auch USB Power Delivery.

Das P10 Plus erreicht an der Razer Power Bank 9V 1,85A, was satten 16,65W entspricht.

 

Kommen wir zu den Notebooks und Tablets. Die neuen Apple iPad Pros 10.5 und 12.2 unterstützen ebenfalls den USB Power Delivery Ladestandard. Hierfür ist das Original Apple Lightning auf USB C Kabel nötigt. Nutzt Ihr dieses erreicht das iPad Pro 10.5 an der Razer Power Bank 14,5V und 1,8A, also rund 26W Ladeleistung. Dies ist über das doppelte Tempo des Original Ladegeräts!

Beeindruckend! Ähnliches gilt auch für die Nintendo Switch, welche zwar auch an USB Power Delivery Ladegerät schnell lädt, allerdings ist hier der Unterschied zum normalen Laden nicht ganz so signifikant.

Soweit so gut, allerdings muss man auch dazu sagen diese Leistung bisher auch von einem Anker PowerCore+ 26800mAh, RAVPower RP-PB058 oder einer AUKEY PB-Y7 erreicht würde.

Keins der zuvor genannten Geräte macht Nutzen von den 45W Leistung welche auf dem USB C Port liegen.

Dies sieht allerdings beim Apple MacBook Pro anders aus. Dieses erreichte in meinem Test 20V 2,16A also 43,2W. Dies ist ein gutes Stück mehr als die zuvor genannten Powerbanks zu leisten vermögen.

Dies bedeutet das MacBook Pro lädt schneller bzw. bei Volllast wird dieses nicht so schnell Akku verlieren. Klingt blöd aber bei einer konstanten Last, beispielsweise beim Video exportieren, reichen auch 43,2W nicht aus um gegen zu laden.

Allerdings bei einer Office Nutzung, oder Web Surfen wird die Razer Power Bank es recht schnell Schaffen das Notebook aufzuladen.

Das Dell XPS 13 ist hier ein Sonderfall, dieses konnte beispielsweise mit dem Anker PowerCore+ 26800mAh, RAVPower RP-PB058 oder einer AUKEY PB-Y7 gar nicht laden, da diese einfach weniger als die Mindestleistung liefern konnten.

Die Razer Powerbank schafft es allerdings auch das Dell XPS 13 aufzuladen! Und dies fast mit dem Tempo des von Dell beigelegten Ladegeräts (20V 1,86A).

Auch andere Windows Notebooks wie das Asus Zenbook 3 und Razer Blade Stealth lassen sich mit der Powerbank laden. Allerdings kann ich natürlich nicht jedes Windows Notebook auf dem Markt testen.

Sollte Euer Windows Notebook via USB C aufgeladen werden können, stehen die Chancen gut, dass die Razer Power Bank dies auch praktisch schafft.

 

Die Powerbank ist nun leer, was dann?

Ihr könnt diese über den integrierten microUSB Port laden. Hier kann die Powerbank ziemlich genau 2A bei 5V aufnehmen, was 10W entspricht. Eine vollständige Ladung dauert so ca. 5-6 Stunden.

Über den USB C Port geht es etwas Schneller. Hier konnte ich an einem passenden 3A Ladegerät ordentliche 2,6A bei 5V Messen, also 13W. Dies reduziert die Ladedauer auf ca. 5 Stunden.

Noch schneller geht es, wenn Ihr die Razer Power Bank über ein USB C Power Delivery Ladegerät aufladet, also beispielsweise das welches bei einem MacBook Pro beiliegt.

Hier erreicht die Powerbank bis zu unglaublichen 40W! An einem USB Power Delivery Ladegerät ist die Powerbank bereits nach rund 90 Minuten wieder voll, absolute Rekord Zeit!

Bei einer 12800mAh Powerbank sind 40W Leistung welche beim Laden zeitweise in diese gepumpt werden extrem viel.

 

Fazit

Die Razer Power Bank 12800mAh ist technisch eine, wenn nicht sogar die stärkste Powerbank aktuell auf dem Markt.

Zwei Quick Charge 3.0 Ausgänge und ein USB C Port mit 45W Leistung ist schon extrem beeindruckend. Hinzu kommt die extrem schnelle Wiederaufladezeit der Powerbank mit gerade mal 90 Minuten.

Cool! Also eine absolute Empfehlung? Jein, es kommt hier etwas darauf an was für Geräte Ihr besitzt.

Die Razer Power Bank macht nur sinn wenn Ihr auch ein Notebook besitzt welches via USB C Power Delivery geladen wird und im Optimalfall ein Android Smartphone mit Quick Charge.

Die Powerbank besitzt leider auch drei Schwächen, sie ist teuer, recht groß und arbeitet nicht gut mit iPhones zusammen.

Der Preis von 170€ ist dann gerechtfertigt wenn Ihr ein Windows Notebook besitzt, welches beispielsweise nicht am Anker PowerCore+ 26800mAh, RAVPower RP-PB058 oder einer AUKEY PB-Y7 laden kann, dies wäre beispielsweise ein Dell XPS 13, XPS 15, Xiaomi Mi Book Air 13 oder auch ein Razer Blade Stealth.

Solltet Ihr Euch nicht sicher sein ob Euer Notebook an einer Powerbank lädt, so habt Ihr mit der Razer Power Bank vermutlich die besten Chancen dies zum Funktionieren zu bringen.

Im Gegenzug für die hohe Leistung ist die Powerbank allerdings auch relativ groß. Solltet Ihr keine „Notebook Powerbank“ benötigen, gibt es durchaus deutlich kleinere Powerbanks mit Quick Charge und einer ähnlichen Kapazität.

Eine weitere Schwäche, Apple iPhones. Die beiden Quick Charge USB Ausgänge sind nicht Apple optimiert. iPhones und iPads laden an diesen Ports nur mit maximal 1A, was recht langsam ist.

Daher auch meine Empfehlung, die Razer Power Bank macht Sinn wenn Ihr ein passendes Notebook, welches via USB C geladen werden kann, habt und im Optimalfall ein Smartphone welches von den Quick Charge Ports profitiert.

Aktuell gibt es lediglich eine alternative Powerbank, welche ebenfalls 45W Leistung auf dem USB C Port hat. Dies wäre die XLayer Powerbank Plus MacBook. Diese würde ich Euch auch einmal empfehlen anzusehen! Warum? Die Powerbank besitzt eine höhere Kapazität, eine gleiche Ladeleistung über den USB C Port und kostet „nur“ 90€. Lediglich die beiden Quick Charge Ports fehlen bei dieser Powerbank, dafür werden iPhones und iPads schneller geladen.

Razer Power Bank
Angegebene Kapazität 12800mAh
Preis 169,99€
Erreichte Kapazität 39,112Wh bzw. 10570mAh
Erreichte Kapazität in % 83%
LED Taschenlampe
Wiederaufladegeschwindigkeit 40W (1,5 Stunden via USB C)
Geteste Geräte
Apple iPhone 7+ 0
Samsung Galaxy S8+ ++
Apple iPad Pro ++
Google Pixel XL ++
Nintendo Switch ++
Dell XPS 13 ++
Apple MacBook Pro ++
Kapazität 83%
Verarbeitung 80%
Ladegeschwindigkeit 95%
Anschlüsse und Sonstige Features 90%
Lieferumfang und Verpackung 80%
Preis / Leistung ★★★☆
Testergebnis ★★★★★

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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