Die CTECHi Tragbare Powerstation 240Wh im Test, mit LiFePO4 Akku!

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In unserer modernen Welt ist nichts wichtiger als “Energie”. All unsere Geräte benötigen Strom zum Funktionieren und wir sind auf diese mehr oder weniger angewiesen.

Aber was ist unterwegs? Hierfür gibt es Powerbanks und ihre größeren Brüder die Powerstations. Powerstations sind große Powerbanks, meist mit AC Ausgängen und der Möglichkeit via Solar geladen zu werden.

Solche Powerstations können auch als moderne Notstromgeneratoren genutzt werden. Leider sind allerdings die großen Modelle sehr schnell sehr teuer! Allerdings gibt es auch kleinere Powerstations fürs Camping oder den Garten.

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Ein etwas kleineres und günstigeres Modell ist die CTECHi Tragbare Powerstation 240Wh. Diese ist für ca. 240€ erhältlich, was ein fairer Preis für eine 240Wh Powerstation ist.

Damit ist diese für viele Nutzer durchaus spannen. Aber ist die CTECHi Tragbare Powerstation 240Wh auch gut und vielleicht sogar besser als die Swarey S2401 240Wh Powerstation?

Finden wir genau dies im Test heraus!

 

Die CTECHi Tragbare Powerstation 240Wh im Test

Die CTECHi Powerstation 240Wh setzt auf ein sehr portables Design, mit Tragegriff auf der Oberseite. So misst die Powerstation 24 x 20 x 8,6 cm und bringt ein Gewicht von 3,6 KG auf die Waage.

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Damit willst du diese sicherlich nicht mit zum Wandern nehmen, aber ein Transport auf den Campingplatz oder Ähnliches ist sicherlich kein Problem.

Das Äußere der Powerstation besteht weitestgehend aus Aluminium. Lediglich die Front und Rückseite sind aus Kunststoff gefertigt. Hier sind aber auch die Ports eingelassen.

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Auf der Front finden wir:

  • 3x DC 12V/10A
  • 2x USB A 5V/2,4A
  • 1x QC 3.0 18W
  • 1x USB C 60W PD
  • 1x 230V AC (200W)
  • 1x DC Eingang

Damit hat die CTECHi Powerstation eine recht umfangreiche Portausstattung. Mithilfe eines beiliegenden Adapters ist es auch möglich KFZ “Zigarettenanzünder” Geräte an der Powerstation zu betreiben.

Dickes Lob gibt es für den USB C Port, welcher bis zu 60W nach dem Power Delivery Standard liefern kann.

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Ebenfalls auf der Front ist ein Display, welches aber leider eher einfacherer Natur ist. Dieses zeigt lediglich den aktuellen Akkustand an und welche Ports aktiv sind.

Geladen wird die Powerstation auch über einen DC Eingang. Hier hast du aber drei Optionen:

  1. Über das beiliegende Ladegerät (45W)
  2. Via Solarpanel 5-24V/4A
  3. Via KFZ Stecker

Passende Adapterkabel liegen bei.

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Auf der Rückseite haben wir zudem einen LED Scheinwerfer und einen kleinen Lüfter. Letzterer ist Temperaturgeregelt und geht in der Regel nur an, wenn du die Steckdose nutzt.

 

LiFePO4 Akku

Die CTECHi Powerstation setzt auf einen LiFePO4 Akku. LiFePO4 ist eine alternative Akku-Technologie, welche verglichen mit Lithium Ionen Akkus einige Vorteile mitbringt.

So können LiFePO4 Akkus Thermisch nicht durchgehen, auf gut deutsch, sie können normalerweise nicht brennen, selbst wenn du sie überlädst, tiefenentlädst oder anderweitig “misshandelst”. Lithium-Ionen-Akkus können beim Überladen usw. Durchaus recht schnell in einem großen Feuerball aufgehen.

Gerade bei der Nutzung in Innenräumen ist ein LiFePO4 Akku deutlich sicherer. Zudem sind LiFePO4 Akkus deutlich haltbarer. So kann ein LiFePO4 2000-6000 Zyklen mitmachen, ein normaler Lithium Ionen Akku 500-1000.

Allerdings wirbt CTECHi nur mit 2000 Zyklen, was am unteren Ende der Leistungsskala für einen LiFePO4 Akku ist.

LiFePO4 Akkus haben aber auch Nachteile verglichen mit Lithium Ionen Akkus. So Lithium Ionen Akkus tendenziell etwas günstiger und deutlich leichter und kleiner bei gleicher Kapazität.

Daher wirst du die LiFePO4 Technologie auch nie in Smartphones finden. In einer Powerstation macht diese aber sehr viel Sinn, vor allem wenn du diese als Solar-Puffer-Akku nutzen willst.

 

DC Ports nicht stabilisiert!

Wichtig die DC Ausgänge der CTECHi Tragbare Powerstation 240Wh sind nicht stabilisiert. Diese spiegeln die Spannung des Akkus im Inneren wieder.

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Entsprechend schwankt die Spannung hier zwischen 10,8V und 14,4V.

 

Kapazität

Wie steht es um die Kapazität? Dies ist der wichtigste Punkt bei einer Powerstation.

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Die Kapazität der CTECHi Powerstation schwankte bei mir zwischen 165Wh im “Worst Case” und 209,65Wh im besten Fall.

Dies ist eine akzeptable Kapazität für eine 240Wh Powerstation.

 

Die Steckdose

Die CTECHi Powerstation besitzt eine 230V AC Steckdose. Diese kann mit bis zu 200W belastet werden bzw. kurzzeitig mit bis zu 300W.

Dies kann ich auch in der Praxis bestätigen! Die Steckdose funktionierte bei mir tadellos mit diversen kleinen Netzteilen usw.

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Dies liegt auch daran, dass wir hier eine Steckdose mit reiner Sinuswelle vor uns haben! Dies ist für Schaltnetzteile oftmals recht wichtig, damit diese richtig funktionieren.

 

Wiederaufladen der CTECHi Powerstation

Du kannst die CTECHi Powerstation wie folgt aufladen:

  • Über das beiliegende Netzteil mit ca. 45W
  • Via Solar 12V/18V, 60W maximal
  • Über einen KFZ Stecker ca. 40W

Die offensichtlichste Methode ist das beiliegende 15V/3A Ladegerät. Grundsätzlich scheint die Powerstation zwischen 5V und 24V auf dem Eingang zu akzeptieren.

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Dies ist wichtig für das Laden via Solar. In der Powerstation ist ein MPPT Ladecontroller integriert. Hierdurch kannst du ganz normale 12V/18V Solarpanels an der Powerstation anschließen.

CTECHi legt auch einen passenden Adapter bei, der dir erlaubt handelsübliche Solarpanels mit der Powerstation zu nutzen. Du musst also nicht zu teuren herstellereigenen Solarpanels greifen.

 

Fazit

Daumen hoch für die CTECHi Powerstation! Diese funktionierte bei mir im Test absolut tadellos und lieferte die Leistung welche vom Hersteller versprochen wurde, zumindest weitestgehend.

Das wichtigste ist die Kapazität. Laut CTECHi ist hier ein 240Wh Akku verbaut, ich konnte im besten Fall rund 210Wh messen, was Okay ist. Erfreulicherweise arbeitete sogar die Steckdose recht effizient, sofern diese nicht zu niedrig belastet wird.

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Allerdings überschätze auch die 210Wh nicht! Dies bedeutet du kannst die Powerstation 1 Stunde lang mit 210W belasten bzw. 24 Stunden mit 8,75W.

Ein weiteres sehr wichtiges Merkmal ist das Nutzen von LiFePO4 Akkuzellen, welche haltbarerer und sicher sind als normale Lithium Zellen.

Ideal wenn du die Powerstation z.B. als kleinen Solar-Puffer Akku beim Campen oder im Wohnwagen nutzen möchtest.

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Wenn ich etwas zu bemängeln hätte, dann vielleicht die nicht stabilisierten 12V Ausgänge und das Display, welches etwas mehr Informationen anzeigen könnte.

Abseits davon ist die CTECHi Powerstation ein super Einsteiger Modell, welches dank LiFePO4 Zellen sehr sicher und haltbar ist. Diese stellt auch für mich eine bessere Alternative zur Swarey 240Wh Powerstation dar.

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Michael Barton
Michael Barton
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5 Kommentare

  1. Ich habe diese Powerstation in der Black Week für rund 200 Euro erworben und finde sie ebenfalls außergewöhnlich gut!

    Großer Zufall: Ich habe tatsächlich gerade eben eine Amazon-Rezension zu dem Gerät verfasst, die ich hier zur ergänzenden Information einfach mal reinkopiere…

    Diese Powerstation gefällt mir außergewöhnlich gut. Sie ist klein, leicht, recht hochwertig verarbeitet, bietet alle wichtigen Anschlüsse und – der Clou – verfügt über die im Vergleich zu LiIon-Akkus deutlich zyklenfesteren und deutlich weniger schnell entflammbaren Lithiumeisenphosphat-Akkus, so dass sie ihren Besitzern lange Freude machen dürfte und vor allem nicht die Bude abbrennen wird.

    Funktional besonders gut sind folgende Punkte:
    – Über USB-PD werden bis zu 60 W (alle spezifizierten Spannungen bis 20 V, aber leider ohne PPS), was auch für die allermeisten Notebooks ausreichend ist, geliefert UND auf diesem Wege kann die Powerstation auch an einem geeigneten Ladegerät mit bis zu 60 W geladen werden, so dass man nicht immer das Netzteil hervorkramen muss.
    – Ein Netzteil liegt trotzdem bei und kann sogar parallel zum Laden über USB-PD verwendet werden, was den Ladevorgang stark beschleunigt (wenn man es mal eilig hat).
    – Natürlich kann auch über ein Solarpanel (direkt per DC-Hohlstecker – derselbe wie z.B. der Poweroak AC50S oder Enginstar R350; MC4-Anschluss über beiliegendes Adapterkabel ebenfalls möglich) geladen werden. Ein MPPT-Laderegler ist bereits in die Powerstation integriert.
    – Es liegt ein Adapterkabel für eine Zigarettenanzünder-Buchse bei, so dass auch Autozubehör wie eine Kühlbox u.ä. problemlos betrieben werden kann.
    – Die Powerstation kann in einen Modus versetzt werden, in dem sie bei geringem Stromfluss nicht automatisch in den Ruhezustand geht, damit auch Kleingeräte wie TWS-Kopfhörer o.ä. problemlos geladen werden können.

    Natürlich ist der Akku mit brutto 240 Wh nicht allzu groß und die mögliche AC-Leistung auf 200 W (dauerhaft; in der Spitze bis 300 W) begrenzt, aber für viele Geräte reicht das ja aus. Damit kann man bei Stromausfall auch mal über wenige Stunden einen Kühlschrank, eine Gefriertruhe oder eine Gastherme am Laufen halten.
    Dafür ist die Powerstation so klein und leicht, dass sie sogar z.B. in der Satteltasche eines E-Bikes mitfahren und als Notreserve dienen kann (sofern man das zum Bike passende Netzteil auch eingepackt hat). Ein leer gefahrener 500 Wh-Fahrradakku dürfte sich so, nach Abzug aller Verluste, wieder auf 20-30% aufladen lassen.

    Die nutzbare Nettokapazität habe ich nicht gemessen, würde sie aber nach meiner Erfahrung mit anderen Powerstations und großen Powerbanks auf ca. 180-200 Wh schätzen. Hängt auch ein Stück davon ab, in welchem Verhältnis die DC- und AC-Anschlüsse genutzt werden (AC erzeugt durch die DC-AC-Wandlung höhere Verluste). Für alle, die gemessen haben und sich beschweren, dass netto deutlich weniger „hinten“ rauskommt: Das ist völlig normal, da bei jeder Powerbank/-station 10-20% Spannungswandlungsverluste einkalkuliert werden müssen. Hinzu kommen die Verluste, die ggf. ein AC-Ladegerät, das wieder in DC wandelt, produziert, so dass im Einzelfall noch weniger Leistung nutzbar ist.

    Von meiner Seite eine klare Empfehlung, insbesondere für den (Black Week-) Angebotspreis von rund 200 Euro.

    • Und ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt was man bloß mit einem 200W-220V-Ausgang anfangen soll. 🙂 Aber ja, Kühlschrank-Notstrom macht Sinn!
      Wenn´s denn eine echte, d.h. automatische Notstromversorgung ist = Kühlschrank wird ständig an das Teil gehängt und dieses wiederum an das Stromnetz?

  2. Ich kann Euch noch was anders berichten, hatte mit dem Hersteller direkten Kontakt.
    Es gibt nämlich ein Problem mit kapazitiven Lasten. Das heißt, wenn man zu viele Schaltnetzteile anschließe, oder
    wie ich das gerne getestet habe, ein Heißluftföhn mit Phasenanschnittsteuerung (um die Leistung einzustellen), dann schaltet sie sehr schnell ab! Man kann dann zB. nur ca. 80W ziehen. Das wird gerade noch untersucht, auch ich mache noch weitere Versuchen. Es wird bald ein Video dazu geben, zZ. habe ich nur dieses vorab, für den Hersteller:
    https://youtu.be/edRb76lxV6s
    Jetzt ist die Spannende Frage, kann man die Elektronik so ändern, dass sich nicht so empfindlich auf kapazitive Last ist, oder kann man zB. durch Anschluss eine Trafos, diese kapazitive Last kompensieren.
    Wenn Ihr Ideen habt, gerne kommentieren. Danke!

  3. Was bedeutet ‚nicht stabilisierte 12V Ausgänge‘ in der Praxis zB beim Laden des iPhones? Oder sollte man lieber nur die Powerbanks laden wg Schwankungen?

    • es geht hier um den reinen 12V-Ausgang (z.B. für eine Camping-Kühltasche). Smartphones werden via USB aufgeladen => passt für iPhone. Ist aber nur für ein Handy völlig überdimensionert, da reicht auch eine Powerbank 😉

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