Die Aiwa Prodigy Air True Wireless im Test

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Aiwa könnte dem ein oder anderen von Euch noch etwas sagen. Aiwa war ein sehr bekannter japanischer Audio Hersteller. War? Aiwa wurde von Sony gekauft und im Jahr 2006 geschlossen.

Allerdings ist Aiwa nun zurückgekehrt! Mit dem Exos-9 bietet Aiwa beispielsweise einen sehr guten Bluetooth Lautsprecher an, welcher schon im Test überzeugen konnte.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 11Was aber aktuell in keinem Line-up eines Audio Herstellers fehlen darf, sind true wireless Ohrhörer. So bietet Aiwa die Prodigy Air an.

Wollen wir uns da doch einmal im Test ansehen wie gut die Aiwa Prodigy Air True Wireless wirklich sind und ob diese empfehlenswert sind!

 

Die Aiwa Prodigy Air True Wireless im Test

Die Aiwa Prodigy Air bestehen wie in der Regel üblich aus zwei Komponenten, neben den beiden Ohrhörern befindet sich auch eine Transport/Ladebox mit Lieferumfang. Diese dürft Ihr nicht unterschätzen! Ihr werdet die Ladebox im Alltag sehr oft in der Hand haben, hier ist die Qualität dieser nicht unwichtig.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 1Diese Ladebox ist bei den Aiwa Prodigy Air recht klassisch. Aiwa setzt auf die bekannte „Pillendosen-Form“. Die Ladebox ist also oval und mit ca. 72 x 40 x 34mm angenehm kompakt.

Beim Material setzt Aiwa auf einen matten Kunststoff, welcher sich recht gut anfühlt. Auch der Deckel ist schön festsitzend. Dieser wird über ausreichend starke Magnete geschlossen gehalten, ebenso werden Magnete genutzt um die Ohrhörer in der dafür vorgesehen Aussparung zu halten.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 3Die Ladebox kann die Ohrhörer ca. 2,5x vollständig laden. Mit einer Ladung halten diese laut Aiwa 8 Stunden durch. Dies halte ich allerdings für recht hoch gegriffen. Bei einer Musikwiedergabe würde ich eher von guten 5-6 Stunden sprechen.

Was das Design angeht, heben sich die Ohrhörer etwas von der Masse ab. Die Prodigy Air sind vergleichsweise groß und dick gebaut. Nicht so groß und dick wie beispielsweise die SoundSport Free von Bose, aber überdurchschnittlich groß.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 2Das Gehäuse besteht dabei komplett aus Kunststoff. Der Teil der mit Euren Ohren in Kontakt kommt ist aus mattem Kunststoff gefertigt, die Rückseite wiederum ist aus einem silbernen Kunststoff, welcher an die Optik von Aluminium erinnert.

In der Mitte der Rückseite finden sich Tasten zum Steuern der Ohrhörer. Dinge wie das Ein/Ausschalten werden aber automatisch beim Einlegen bzw. Herausnehmen aus der Ladebox abgewickelt.

Um die Taste auf der Rückseite ist bei beiden Ohrhörern eine recht auffällige blaue bzw. rote LED.

 

Tragekomfort

Die Aiwa Prodigy Air sind etwas größere true Wireless Ohrhörer, welche auf den ersten Blick eine etwas ungewöhnlichere Form haben.

Allerdings sitzen die Ohrhörer in meinen Ohren recht gut! Lediglich das Einsetzen erfordert eine leicht drehende Bewegung, damit die Ohrhörer richtig sitzen.

Anfangs kann dies etwas Gewöhnung erfordern, ist aber generell nicht unangenehm.

 

Klang

Soweit so gut, kommen wir aber nun zum Klang. Hier muss ich aus gegebenem Anlass meinen üblichen Aufbau etwas verändern. Normalerweise beginne ich immer bei den Höhen, allerdings müssen wir bei den Prodigy Air zunächst über den Bass sprechen.

Ja der Bass ist der Grund warum Ihr gegebenenfalls die Prodigy Air kaufen solltet/wolltet. Der Bass der Ohrhörer ist ein gutes Stück angehoben und klar das Zentrum des Klangs! Zudem besitzt dieser ein vergleichsweise großes Volumen. Hierdurch kann der Bass auf Wunsch ordentlich loshämmern, was gerade bei elektronischen Titeln viel Spaß macht!

Teils könnte der Tiefgang aber noch einen Hauch besser sein, aber für diese Preisklasse ist dies Kritik auf hohem Level. Generell macht der Bass sehr viel Spaß.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 7Allerdings sind dies keine Ohrhörer für Nutzer die einen neutralen Klang suchen. So sind beispielsweise die Mitten eher etwas dünner. Stimmen werden ausreichend gut dargestellt, aber gerade wenn der Beat losgeht geraten diese schnell etwas in den Hintergrund.

Die Höhen müssen wir auch etwas zwei geteilt betrachten. Die oberen Höhen sind gut! Die unteren Höhen ähnlich wie die Mitten etwas dünn.

Hieraus resultiert ein recht dynamischer und aufgeweckter Klang. Eine weitere große klangliche Besonderheit ist die Räumlichkeit. Die Aiwa Prodigy Air klingen unheimlich breit und tief. Allerdings hatte ich hier glatt das Gefühl es würde eine Art leichter virtueller Raumklang im Hintergrund arbeiten.

Wie gut Euch dies gefällt, hängt von Eurem Geschmack ab. Mögt Ihr einen etwas puristischeren Klang, dann sind die Aiwa Prodigy Air eher weniger etwas für Euch. Hört Ihr aber beispielsweise viel elektronische Musik, dann könnte ich mir vorstellen, dass dies anders aussieht.

 

Fazit

Es gibt sehr viele sehr gute true Wireless Ohrhörer auf dem Markt. Es ist hier nicht ganz einfach aus der Masse hervorzustechen. Den Aiwa Prodigy Air gelingt dies aber durchaus!

Dies liegt primär am Klang. Ich will hier nicht sagen, dass dieser besonders gut oder besonders schlecht ist, verglichen mit gängigen Modellen in dieser Preisklasse. Allerdings besitzen die Aiwa Prodigy Air eine recht ungewöhnliche Klangsignatur.

Aiwa Prodigy Air True Wireless Im Test 13Die Ohrhörer haben einen sehr ausgiebigen Bass und klingen unheimlich voluminös, fast schon etwas bauchig. Hinzu kommt eine sehr starke Räumlichkeit.

Ja die Prodigy Air heben sich bei der Klangsignatur ein gutes Stück von der gängigen TWS Ohrhörern ab.

Hier müsst Ihr entscheiden. Gefällt Euch die beschriebene Klangsignatur? Dann spricht nichts gegen die Aiwa Prodigy Air! Die Ohrhörer sitzen soweit bequem, auch wenn sie etwas groß sind, und konnten im Alltag überzeugen.

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Michael Barton
Michael Barton
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