Der Xtorm Vigor Power HUB im Test, 4x USB, 1x QC3.0, 1x USB C, Kabelloses Laden, die Perfekte Ladestation?

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Aktuell gibt es viele verschiedene Standards um ein Smartphone möglichst effektiv und komfortabel zu laden.

Ob nun kabellos, via Quick Charge, via USB C usw. In der Regel muss man sich beim Kauf eines neuen Ladegerätes nun entscheiden was man davon will. Aber warum entscheiden und nicht alles an einem Gerät laden?

Mulitport USB Ladegeräte sind ja nichts mehr Neues, mehrere Geräte an einem Ladegerät zu laden ist sowie so schon unheimlich praktisch. Xtorm treibt nun dieses Konzept auf die Spitze mit seinem Vigor Power Hub.

Der Vigor Power Hub verfügt über vier normale USB Ports, einen Quick Charge 3.0 Port, einen USB C Port (3A) und eine kabellose Ladefunktion auf der Oberseite.

Damit gehört der Vigor Power Hub zu den best ausgestatteten Ladegeräten auf dem Markt. Aber kann das Ladegerät auch im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Der Xtorm Vigor Power Hub im Test

Das erste was beim Vigor Power Hub auffällt, ist sicherlich die Größe.  Wahnsinnig kompakt ist der Power Hub nicht, ganz im Gegenteil. Ein Anker PowerPort 10, ein 10 Port USB Ladegerät, ist nochmals deutlich kleiner.

Aber ist dies schlimm? Eigentlich nicht, denn der Vigor Power Hub ist recht gut designt und sieht deutlich weniger „technisch“ aus als so viele der andere Mulitport Ladegeräte.

Hierzu trägt das vergleichsweise moderne und schicke Design genauso bei, wie die Xtrom typische weiß/ graue Farbkombination.

Beim Material setzt Xtrom auf weißes Hochglanz Plastik und beim Deckel auf ein stark gummiertes graues Plastik.

Letzteres ist zwar etwas anfällig für Fingerabdrücke, aber durchaus sinnvoll. Auf der Oberseite des Ladegerätes ist nämlich das kabellose Ladepad integriert. Aufgrund der gummierten Oberfläche haften Smartphones und Smartwatches besser und können so nicht so leicht herunterfallen.

Rein qualitativ ist das Ladegerät als hervorragend einzustufen. Vermutlich ist dies sogar das massivste und hochwertigste Ladegerät welches ich bisher im Test hatte, zumindest was das Gehäuse angeht.

Kommen wir zu den Anschlüssen. Auf der Front befinden sich gleich sechs davon. Hiervon sind vier „normale“ USB Ports mit jeweils 2,4A maximaler Leistung.

Ebenfalls auf der Front befindet sich ein Quick Charge 3.0 Port und ein USB C Port. Warum ein separater USB C Ausgang? Man kann doch mit normal USB auf USB C Kabeln arbeiten?

Es gibt diverse Geräte welche besser und schneller mit einer direkten USB C Verbindung arbeiten, da diese 3A Leistung garantiert. Zu diesen Geräten gehört beispielsweise die Nintendo Switch, das Apple MacBook oder auch das Google Pixel.

Daher solltet Ihr eins dieser Geräte haben, lohnt es sich diesen Port zu verwenden.

Wie bereits angesprochen gibt es zusätzlich zu diesen Verbindungen noch ein QI Ladepad auf der Oberseite des Ladegerätes, welches 1A leistet.

Natürlich können nicht alle dieser Ports gleichzeitig mit voller Power genutzt werden. Xtorm gibt eine maximale Leistung von 55W an bzw. 11A bei 5V.

Sind 55W denn bei so vielen Ports genug? Das kommt darauf an was Ihr an das Ladegerät anschließt, aber grundsätzlich ja. Es wäre Euch möglich ein MacBook, ein iPad, ein iPhone 7+, ein Samsung Galaxy S7 Edge, eine Smartwatch und eine Powerbank gleichzeitig zu laden, nur als kleines Beispiel.

Habt Ihr noch mehr Geräte welche gleichzeitig geladen werden sollen, könnte es eng werden. Aber ich denke in der Praxis muss man sich darum keine Sorgen machen.

 

Wie teste ich?

Grundsätzlich messe ich Spannung und Stromstärke mit einem „PortaPow Premium USB + DC Power Monitor Leistungsmesser / Leistungsmessgerät Digital Multimeter Amperemeter V2“.

Dieses liefert eine Messgenauigkeit auf bis zu 0.0001 A-0.0001 V.

Als konstante Last nutze ich USB Widerstände. Mit diesen werde ich das Netzteil ca. 4 Stunden mit 90+% Last „quälen“ wobei ich die Temperatur messe und schaue ob es Auffälligkeiten (oder sogar Ausfälle) gibt.

testsetup-1

Zu guter Letzt checke ich ob es an verschiedenen Endgeräten „Probleme“ beim Laden gibt. Wichtig meine Ladegeschwindigkeits Tests führe ich mit einem Referenz-Kabel durch. Auf der microUSB Seite wäre dies das Powerline von Anker, beide Kabel liefern die bestmögliche Ladeleistung. Für Apple Geräte verwende ich das Original Apple Kabel, nicht weil es das beste ist sondern einfach weil es jeder hat.

Solltet Ihr andere Ladekabel verwenden kann dies eure Ladegeschwindigkeit Negativ beeinflussen, siehe ein Test dazu HIER.

Das Messen des Stromverbrauchs im Leerlauf geschieht mit einem Voltcraft Energy Logger 4000.

Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.

 

Messwerte

Beginnen wir mit der Ladegeschwindigkeit des Ladegeräts. Hier gibt es sehr viel Licht aber auch ein wenig Schatten.

Beginnen wir mit dem „Licht“.  Aufgrund der Quick Charge 3.0 Unterstützung ist es sowieso möglich viele Smartphones und Tablets mit maximaler Geschwindigkeit zu laden. Beim Verwenden von Quick Charge und auch den meisten anderen Schnellladetechnologien gilt der Grundsatz es funktioniert oder es funktioniert nicht.

Wenn also ein Quick Charge 3.0 oder 2.0 fähiges Smartphone am Vigor Power Hub angeschlossen wird und es diesen korrekt als Quick Charge Fähig erkennt, wird die maximale Ladegeschwindigkeit erreicht! Dies gilt auch für andere Ladegeräte, es funktioniert oder es funktioniert nicht, Zwischenstufen gibt es keine.

Erfreulicherweise haben alle von mir getesteten Quick Charge Fähigen Smartphones problemlos am Xtorm Vigor funktioniert! Dazu zählt das Alcatel Idol 4S, Xiaomi MI Mix, Samsung Galaxy S7 und das LG G5.

Auch war es möglich das Google Pixel, die Nintendo Switch und ein Apple MacBook am USB C Port „schnell zu laden“. Beim MacBook ist dies natürlich relativ, da hier die maximale Leistungsaufnahme auf 15W limitiert ist, was aber mehr ist als an einem normalen Port.

Wo wir bei normalen USB Ports sind, wie sind diese? Gut, aber nicht überragend. Unter Vollast bricht hier die Spannung für meinen Geschmack etwas stark ein (von 5,22V auf 4,9V) aber die Ladegeschwindigkeit ist vollkommen in Ordnung!

Was ebenfalls vollkommen in Ordnung war, ist die Effizienz und der Leerlauf Stromverbrauch. Im Leerlauf braucht der Hub lediglich 0,3W, was soweit normal für solch ein großes Modell ist.

Die mittlere Effizienz lag bei rund 85%, ebenfalls ein guter Wert.

Kurzum ich bin technisch sehr zufrieden! Zwar wäre ein Schnelllade QI Pad anstelle des Standard 1A Modells sichtlich praktisch aber auch kein „Must Have“.

Leider gibt es aber auch einen Kritikpunkt. Der Xtorm Vigor Power Hub besitzt ein recht starkes Spulenfiepen im Leerlauf. Dieses verschwindet erstaunlicherweise ab einer Last von rund 1A bzw. 10W.

Bei Spulenfiepen ist es natürlich immer so eine Sache. Auf Nachfrage beim Hersteller wurde mir mitgeteilt, dass dies ein Einzelfall wäre und nicht ein Problem mit der gesamten Serie.

 

Fazit

Der Xtorm Vigor ist das universellste Ladegerät, welches mit jemals begegnet ist und auch sicherlich eins der besten!

Vier 2,4A USB Ports, einmal ein Quick Charge 3.0 Port, ein USB C Port mit 3A und kabelloses Laden in einem hervorragenden Gehäuse mit solider Elektronik verbunden, sieht man sehr selten.

Daher eine Kaufempfehlung für alle Nutzer welche die vollkommene Flexibilität wollen! Dafür hat man dann auch leider einen vergleichsweise hohen Preis mit 69€ zu zahlen. Man bekommt aber ein einzigartiges Ladegerät und kein 08/15 China Modell!

 

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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