Das Wiko WIM im Test, Wikos 2017er Flaggschiff Smartphone!

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Wiko ist eigentlich eher für günstige Smartphones bekannt, aber ab und zu wagt man sich doch auch in höheren Preisklassen vor.

So geschehen mit dem neuen Wiko WIM. Das WIM stellt das neue Flaggschiff Smartphone für das Jahr 2017 da. Hierfür verlangt man auch durchaus stolze 399€.

Im Gegenzug erhaltet Ihr auch ein, zumindest auf dem Papier, durchaus interessantes Smartphone. Gerade was die Kamera angeht, kann man hier Großes erwarten. Wiko setzt auf ein Dual Kamera Setup mit zwei 13 Megapixel Modulen, ähnlich wie bei Huawei, welches aber hier in Kooperation mit den Experten von DxO entstanden ist. Das Motto des WIM ist „Serious camera, crazy sharing“.

Wollen wir uns doch einmal im Test ansehen was an diesen Aussagen dran ist und ob das WIM für 399€ überzeugen kann!

 

Technische Daten

  • Wiko WIM
  • 5,5 Zoll Full HD AMOLED Display
  • Qualcomm MSM8953 Pro Snapdragon 626
  • 2x 13MP Hauptkamera, 16MP Frontkamera
  • 4GB RAM
  • 64GB Speicher
  • 3200mAh Akku, Qualcomm Quick Charge 3.0
  • Link zum Hersteller
  • bei Geizhals

 

Das Wiko WIM im Test

Bei einem Startpreis von 399€ kann man vom WIM durchaus eine etwas hochwertigere Haptik erwarten. Diese wird auch vom WIM geliefert!

Wiko setzt hier auf eine Mischung aus Metal und Glas. Der Rahmen des Wiko WIM ist aus Aluminium gefertigt, die Rückseite hingegen aus Glas.

Durch diese Materialwahl fühlt sich das WIM durchaus hochwertig in der Hand an. Auch die Massivität stimmt. Zwar ist das WIM mit 160g nicht super schwer, aber man hat durchaus das Gefühl etwas in der Hand zu halten. Dies stufe ich zu mindestens positiv ein.

Auch die Verarbeitungsqualität passt. Spaltmaße und auch Übergänge zwischen den unterschiedlichen Materialien sind absolut tadellos, so wie sich dies auch bei einem 400€ Smartphone gehört.

Erfreulicherweise ist das WIM trotz der Glasrückseite nicht übermäßig rutschig in der Hand. Lediglich wenn man dieses auf eine glatte Couch oder ein Kissen legt, muss man vorsichtig sein. Hier rutscht dieses natürlich aufgrund des Glases etwas.

Optisch bin ich recht zufrieden mit dem Wiko WIM. Das Smartphone wirkt recht rundlich und geschmeidig. Hierbei strahlt dieses auch eine gewisse Hochwertigkeit aus, was sicherlich auch an den schönen Lichtspiegelungen auf der Rückseite liegt. Allerdings würde ich auch nicht so weit gehen das WIM als absolutes High End Smartphone zu bezeichnen.

Es gibt schon einen optischen Unterschied zwischen einem Wiko WIM und einem Samsung Galaxy S8 oder LG G6. Beispielsweise die Displayrahmen des WIM sind nicht übermäßig groß, aber auch alles andere als schmal. Dies liegt unter anderem auch am Fingerabdruckscanner auf der Front. Bei diesem Fingerabdruckscanner handelt es sich im Übrigen um eine richtige Home Taste!

Gehen wir einmal um das Smartphone herum. Auf der Front finden wir das 5,5 Zoll AMOLED Display, wie auch eine 16 Megapixel Kamera mit LED Blitz und die Hometaste.

Die üblichen physischen Smartphone Tasten sind beim WIM auf die linke und rechte Seite verteilt. Links ist die Lautstärkewippe und rechts der Ein/Ausschalter.

Der Lautsprecher, der Kopfhöreranschluss und auch der microUSB Ladeport sind auf der Unterseite angebracht. Auf der Rückseite findet sich lediglich die 13 Megapixel Dual Kamera mit LED Blitz.

 

Software

Die Software ist ein etwas nerviger Punkt am Wiko WIM.

Beginnen wir aber mit dem Positiven, das Smartphone wird mit Android 7.1.1 ausgeliefert. Auch 3. Anbieter Software ist erst einmal keine auf dem Gerät zu finden, dafür aber durchaus eine Handvoll netter Bonus Funktionen wie eine Gestensteuerung, lange Screenshots usw.

Allerdings hatte ich abseits vom WIM Lite lange schon kein solch nerviges Smartphone, was die Software anging.

Schon beim Start versucht Euch das Smartphone für eine Registrierung bei Wiko zu begeistern. Zwar kann man dies überspringen, aber auch nach der erst Einrichtung versucht Euch das WIM noch von den nicht vorhandenen Vorzügen der Registrierung zu überzeugen.

Ebenfalls in der Einrichtung versucht Euch das WIM Eure Nutzungsdaten aus den Rippen zu leiern. Man kann dies zwar auch überspringen, allerdings ist es so gemacht, dass das Überspringen auf den ersten Blick nicht auffällt.

Auf dem Home Bildschirm angekommen, werdet Ihr erst einmal von jeder Menge Popups begrüßt, welche Euch diverse Funktionen erklären wollen. Macht Euch darauf gefasst oft auf „Ich hab´s verstanden“ zu tippen.

Immerhin der Wiko Standard Launcher hat sich verglichen mit der Vorgänger Version etwas verbessert. Mittlerweile ist auch wieder eine App Übersicht vorhanden. Ebenfalls weiterhin vorhanden ist der etwas buntere und „fröhlichere“ Style der Wiko Benutzeroberfläche.

Wie bereits erwähnt, gibt es erst einmal keine 3. Anbieter Apps auf dem Wiko WIM, allerdings bietet man Euch gleich beim ersten Start Apps an „die Sie lieben werden“. Was sind denn diese Apps, die ich lieben werde? Richtig „Garden-scapes“, „Genies & Gems“, „My Free Farm 2“, „eBay“, „Wish“, „Booking.com“ und noch viele weitere Qualitative Apps.

Ja man kann sich hier durchklicken ohne eine App zu installieren, aber dennoch finde ich dies etwas nervig.

Ebenfalls etwas unnötig ist der Versuch ein Feature aller HTC Blinkfeed oder Google Now zu integrieren. Auf der ganz rechten Seite des Launchers findet sich eine Übersicht mit Nachrichten, Kontakten, Wetter usw. Um ehrlich zu sein, eher so mittelmäßig hilfreich das Ganze. Ähnlich wie bei Samsungs Bixby wirkt es etwas aufgesetzt.

Bei meinem Wiko WIM mit 64GB waren nach der Einrichtung noch 50,79GB Speicher frei.

 

Display

Wiko setzt beim WIM auf ein 5,5 Zoll AMOLED Display mit Full HD Auflösung. AMOLED ist natürlich etwas besonderes, welches ansonsten bei Smartphones dieser Preisklasse nur sehr sehr selten zu finden ist.

Das Display des WIM sieht auch mehr als ordentlich aus! Farben sind schön satt und leuchtend, Kontraste sind tadellos und auch die maximale Helligkeit passt.

Dank AMOLED Panel sind natürlich auch die Schwarzwerte perfekt, was das Display nochmals kräftiger erscheinen lässt.

Zudem setzt Wiko auf Gorilla Glas 3 für den Kratzschutz. Kurzum das Display ist dem Preis von 399€ angemessen.

 

Sound

Das Wiko WIM verfügt über einen Lautsprecher auf der Unterseite. Dieser Lautsprecher ist okay. Er ist ausreichend laut und relativ voll.

Um ehrlich zu sein keine überragende Leistung, aber so das Minimum was man an Klang bei einem 400€ Gerät erwarten kann.

 

Kamera

Das Wiko WIM verfügt über ein interessantes Kamera Setup. Wiko nutzt beim WIM gleich zwei Sensoren. Beide Sensoren besitzen 13 Megapixel und eine Blende von F2.0. Hierbei ist allerdings einer der Sensoren ein schwarz/weiß Sensor.

Warum und was soll das? Das Wiko WIM produziert natürlich keine schwarz/weiß Bilder. Die beiden Sensoren, also der Farb- und der S/W- Sensor, arbeiten zusammen. Löst Ihr die Kamera aus, wird von beiden Sensoren ein Foto gemacht und dieses zusammengerechnet. Ihr habt also keinen optischen Zoom wie beim iPhone 7+, dafür aber in der Theorie ein besseres normales Bild.

Die Farbinformationen des Farbsensors werden über die Aufnahmen des Schwarz/Weiß Sensors drüber gelegt. Hierdurch sollen mehr Details und Feinheiten sichtbar sein. Auch im Low light kann dieses System ein Vorteil sein, da Ihr zwei Kameras habt. Zwei Kameras = zwei Sensoren = doppelte Sensorfläche = doppelte Menge aufgenommenes Licht.

In der Theorie bietet das von Wiko verwendete Dual Kamera Setup also durchaus Ihre Vorteile, wenn es um die Bildqualität geht. Wie es in der Praxis aussieht, hängt allerdings extrem vom verwendeten Algorithmus und der Software ab, welche die beiden Bilder zusammenrechnet.

Wie sehen denn nun die Bilder des Wiko WIM aus? Wie üblich sind meine Testbilder auf maximaler Qualität im Automatik Modus gemacht. Hierbei sind die Bilder nicht nachbearbeitet und wurden hier 1 zu 1 hochgeladen! Die Original Qualität wird beim Anklicken der Aufnahmen geladen, mobile Nutzer also etwas aufgepasst.

(Laden der Bilder kann etwas dauern! Rechte Maustaste -> in neuem Tab Öffnen für die volle Ansicht oder HIER klicken für ein ZIP Archiv mit noch mehr Bildern)

Um ehrlich zu sein, haben mich die Aufnahmen des Wiko WIM positiv überrascht. Schon beim WIM Lite hat Wiko mit der Zusammenarbeit mit DxO geworben und ich wurde von der Kamera des WIM Lite etwas enttäuscht. Zwar hatte das WIM Lite keine dual Kamera, aber dennoch hatte ich im Vorhinein etwas die Befürchtung, dass es sich bei Wikos Aussagen mehr um Marketing Bla Bla handelt als um Tatsachen.

Allerdings die Bildqualität des WIM ist gegenüber dem WIM Lite doch ein gutes Stück besser!

Wie beworben besitzen die Fotos des Wiko WIM eine sehr hohe Schärfe und sehr starke Details. Achtet hier besonders auf Schatten oder die einzelnen Grashalme auf Wiesen. Diese werden vom WIM hervorragend gezeichnet und dargestellt.

Auch die Dynamik ist tadellos und spielt definitiv auf High End Level. Im Himmel oder an besonders hellen Stellen im Bild sind immer noch gut, Details zu erkennen, auch wenn diese eigentlich überbelichtet sind.

Diese starke Detail Darstellung spiegelt sich interessanterweise auch etwas in der Dateigröße der Aufnahmen wieder. Fotos des Wiko WIM sind im Schnitt 6-8MB groß und können sogar auf über 12MB anwachsen, was recht groß ist.

Aber auch abseits von Schärfe, Details und Dynamik kann die Kamera des Wiko WIM überzeugen. Farben sind absolut klar und angenehm kräftig ohne übersättigt zu sein. Auch der Weißabgleich sitzt in 99% der Aufnahmen perfekt! Ähnliches gilt auch für die Belichtung, welche beispielsweise beim WIM Lite ein wenig problematisch war.

Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X

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Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
TP-Link Neffos X1 Max
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
TP-Link Neffox X1 Max

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Hier ein paar Vergleichsaufnahmen Wiko WIM, WIM Lite und BQ Aquaris X. Entscheidet selbst wie Euch die Bilder gefallen. Meiner Meinung nach sind die Aufnahmen des WIM Lite eindeutig die schlechtesten. WIM und Aquaris X liefern sich ein etwas knapperes Duell. Allerdings sitzt der Weißabgleich und damit auch die Farben beim WIM etwas besser und auch Details sind dank Dual Kamera einen Hauch besser.

Es ist im Übrigen möglich die Dual Kamera abzuschalten. Macht Ihr dies sieht man das die Details gerade in den Schatten etwas verschwinden, dafür wird allerdings der Kontrast etwas besser (Schatten wären schwärzer).

Rein qualitativ würde ich den Dual Kamera Modus immer anlassen. Dieser ist anscheinend ein „HDR light“ Modus ohne dem Nachteil das mehrere Aufnahmen nacheinander gemacht werden müssen.

Gibt es aber auch einen Grund warum man den Dual Kamera Modus abschalten sollte? Performance! Bei Fotos ohne Dual Kamera gibt es keine Verzögerung zwischen zwei Aufnahmen. Im Dual Kamera Modus hingegen gibt es eine dicke Verzögerung!

Ich spreche hier von ca. 1-2, Sekunden ehe das nächste Bild gemacht werden kann und dann arbeitet das Smartphone nochmals ca. 2-3 Sekunden im Hintergrund pro Aufnahme und wirkt merklich träger.

Allerdings wie ich finde auch kein Weltuntergang, immerhin die Ergebnisse stimmen!

Was mich hier etwas mehr stört ist der teilweise etwas träge und bei kurzen Distanzen zickige Autofokus. Erneut kein No Go, aber sicherlich das, was mich am Foto Modus am meisten genervt hat.

Wie sieht es im Low light aus? Das Wiko WIM ist kein Low Light König! Allerdings schlägt es sich bei schlechteren Lichtverhältnissen, Dämmerung oder in Gebäuden recht gut, besser als beispielsweise ein BQ Aquaris X. Allerdings im extrem Low Light, abends bei gedämpfter Beleuchtung zum Beispiel, bricht die Qualität recht stark weg. Ich würde sagen hier light man qualitativ auf einem ähnlichen Level wie das Huawei P10.

So viel zum Foto Modus, kommen wir zu den Videos. Erneut bin ich absolut positiv überrascht! Das WIM nimmt Videos mit bis zu 4K Auflösung auf. Und selbst wenn Ihr nur einen Full HD Monitor habt, wollt Ihr den 4K Modus einschalten!

Im 4K Modus bietet das Wiko WIM eine hervorragende Schärfe und klasse Details! Ich weiß zwar um ehrlich zu sein, nicht ob die Dual Kamera in diesem Modus überhaupt genutzt wird, aber dennoch sehen 4K Aufnahmen klasse aus!

Auch Farben und Kontraste passen absolut. Hinzu kommt eine Video Stabilisierung, ja auch bei 4K Auflösung, welche tadellos funktioniert! Videos, welche mit dem WIM gemacht wurden sind sehr ruhig und weich, hinzu kommt die Klasse Qualität. Hier habe ich schon High End Smartphones gesehen, welche bei der Qualität nicht mithalten können.

Zu guter Letzt die Frontkamera. Ich bin kein Selfie Fan, daher lege ich auf diese Kamera keinen großen Wert. Solltet Ihr allerdings gerne mal ein Selfie machen werdet Ihr das WIM auch sehr Mögen! Die Frontkamera fällt mit 16 Megapixeln und F2.0 ebenfalls recht groß dimensioniert aus. Bilder sind scharf und Qualitativ hochwertig. Hier muss man sich definitiv nicht schämen, wenn man die Aufnahmen ins Internet stellt.

 

Performance und Benchmarks

Im Wiko WIM werkelt der Qualcomm Snapdragon 626 SoC welcher mit 4GB RAM kombiniert ist. Der Snapdragon 626 ist der inoffizielle Nachfolger des Snapdragon 652, mit einer ähnlichen Leistung aber einer deutlich besseren Energieeffizienz.

Schauen wir uns ein paar Benchmarks an, um die Leistung des Wiko WIM besser einschätzen zu können.

Das Wiko WIM liefert eine gute Leistung in den üblichen Benchmarks, welche auch durchaus zur gehobenen Mittelklasse passt.

Mit knappen 67000 Punkten liegt der Qualcomm Snapdragon 626 im Wiko WIM knapp unter dem ehemaligen High End Chip Snapdragon 810 (Sony Xperia Z5, HTC One M9) und oberhalb beispielsweise des Snapdragon 808 (LG G4). Auch liegt die Leistung des Wiko WIMs oberhalb des Huawei P10 Lite (HiSilicon Kirin 658).

Der Snapdragon 435 im WIM Lite wird um gut 40-50% geschlagen, je nach Benchmark.

 

Das Wiko WIM im Praxiseinsatz

Benchmarks sind das eine, die Praxis das andere. Leider spiegelt die Praxis beim Wiko WIM nicht ganz die guten Benchmark Ergebnisse wieder.

Softwareseitig könnte was WIM definitiv noch etwas Feinschliff gebrauchen! Hier und da ist das Hin- und Herwischen im Launcher oder das Aufrufen der Benachrichtigungsleiste etwas träge oder ruckelig. Das dürfte eigentlich bei dieser doch sehr fähigen Hardware nicht passieren! Dies hat auch das BQ Aquaris X und X Pro gezeigt welche ebenfalls über den Qualcomm Snapdragon 626 verfügen + eine etwas „leichtere“ Software.

Allerdings ist nicht alles schlecht. Im Gegensatz zur Benutzeroberfläche laufen Apps auf dem WIM tadellos. Dies gilt sowohl für die Basis Apps wie den Webbrowser oder auch Social Media Anwendungen wie Twitter und Co. aber auch für Spiele.

Auch Spiele laufen im Allgemeinen gut bis sehr gut auf dem WIM. Es gibt zwar durchaus sehr aufwendige 3D Spiele, welche hier und da mal ruckeln oder bei welchen man die Details eine Stufe herunterstellen muss, aber im Generellen eignet sich das Wiko WIM auch für Gamer.

Ebenfalls Positiv überrascht hat mich das WLAN Modul. Das WIM unterstützt 2,4GHz und 5GHz WLAN, wie auch den AC Standard. Selbst große App Downloads gehen erfreulich flott!

Ebenfalls erfreulich flott ist der Fingerabdruckscanner. Hierbei handelt es sich durchaus um ein High End Modul, welche sehr schnell und auch überdurchschnittlich akkurat arbeitet.

 

Akku

Das Wiko WIM verfügt über einen 3200mAh starken Akku, eine ordentliche Kapazität. Aber natürlich sagt die Kapazität erst einmal wenig aus. Viel wichtiger ist, was das WIM aus dieser Kapazität macht.

In meinem üblichen Standardtest, mit ein wenig Webbrowsen, leichtem Gaming, Social Media usw. erreichte ich eine Laufzeit von ca. 6,5-7,5 Stunden. Dies bei einer indoor Display Helligkeit. Wird diese aufs Maximum hochgedreht, sinkt die Laufzeit auf ca. 5-6 Stunden.

Daher sollten normale Nutzer ca. 2 Tage mit dem WIM ohne Probleme schaffen. Auch Intensivnutzer sollten immerhin einen Tag problemlos klarkommen.

Leider besitzt das WIM einen microUSB Port und noch kein USB-C. Etwas schade wie ich finde in dieser Preisklasse. Allerdings kann ich die Entscheidung von Wiko verstehen. Für den 08/15 Nutzer ist USB-C vermutlich aktuell mehr nervig als nützlich. Man braucht neue Kabel, neues Zubehör usw. Zudem gibt es keinen offensichtlichen Vorteil für den Normalnutzer. Lediglich für Enthusiasten ist sicherlich USB C von Vorteil, aber das WIM richtet sich eher an den Normalkunden.

 

Sonstiges

  • Benachrichtigungs-LED ist vorhanden
  • Dual SIM + Speichererweiterung

 

Fazit

Das Wiko WIM ist ein klasse Smartphone der oberen Mittelklasse und zu Recht Wikos Flaggschiff!

Gerade die Kamera konnte im Test überzeugen! Fotos bei Tageslicht oder auch bei etwas schwierigeren Lichtverhältnissen können mit tollen Details und sehr guten Farben punkten. Auch der 4K Video Modus ist hervorragend beim WIM, hier hat sich die Zusammenarbeit mit DxO definitiv ausgezahlt. Auch Selfie Fans kommen beim WIM auf Ihre Kosten, dank sehr guter Frontkamera. Lediglich im extremen Low light gibt es stärkere Kameras (siehe BQ Aquaris X Pro).

Aber auch abgesehen von der Kamera macht das Wiko WIM eine gute Figur. Der Qualcomm Snapdragon 626 sorgt für eine gute Performance, auch bei etwas anspruchsvollen Apps. Zwar benötigt die Software und Benutzeroberfläche seitens Wiko noch etwas Feintunning, aber dennoch hinterlässt das WIM einen guten Eindruck, auch wenn bei der Software das Motto gilt manchmal ist weniger mehr.

Haptik und Optik ist recht klassisch, aber dem Preis durchaus angemessen. Ähnliches gilt auch für die Akkuleistung und den Lautsprecher.

Das Display würde ich hingegen als überdurchschnittlich einstufen. Ein gutes AMOLED Panel sieht man in der 400€ Preisklasse auch nicht überall.

Lediglich der Preis macht mir etwas Bauchschmerzen. Aktuell kostet das WIM 399€ und das ist schon recht hoch angesetzt. Klar das WIM geht schon in die Premium Richtung, allerdings 200€ mehr verglichen mit dem WIM Lite, das ebenfalls sehr gut ist, ist schon etwas happig. Auch der Vergleich zum BQ Aquaris X und X Pro ist relativ ausgeglichen, obwohl beide Geräte etwas weniger kosten.

Sollte der Preis zum Zeitpunkt, wenn Ihr diesen Test gelesen habt, etwas gefallen sein, vergesst was ich gesagt habe. Auch wenn Euch das WIM beispielsweise optisch besonders gut gefällt oder die Kamera Euch besonders wichtig ist, ist der Preis völlig in Ordnung. Jedoch aus rein neutraler Preis/Leistungssicht würde ich eher zum Wiko Wim Lite oder zum BQ Aquaris X  / Aquaris X Pro raten.

Dies soll allerdings das Wiko WIM nicht schlecht machen! Es ist ein klasse Smartphone gerade, was die Kameras angeht!

Positiv

  • Gute Haptik
  • Fähiger SoC mit ordentlich Leistung
  • Bei Tageslicht und Dämmerung eine sehr gute Kamera…..
  • Hervorragende Frontkamera
  • Sehr guter 4K Video Modus

 

Neutral

  • …… welche allerdings bei extremen Low light etwas schwächelt

 

Negativ

  • microUSB Ladeport
  • Software recht überladen

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Michael Barton
Michael Barton
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