Das Speedlink GRAVITY Soundsystem im Test, Subwoofer mit ordentlich Wums!

-

Ein guter Klang ist auch am PC mindestens genauso wichtig wie ein gutes Bild! Der Klassiker beim “PC-Sound” ist natürlich ein 2.1 Sound-System.

Hier kannst du durchaus viel Geld ausgeben oder auch sehr wenig. Mit unter 100€ ist das Speedlink GRAVITY ein günstiges 2.1 Soundsystem.

Dieses bietet neben zwei Hochtönern einen großen Subwoofer mit einer Leistung von bis zu 120W und Bluetooth.

speedlink gravity test 7

Liest sich natürlich schon einmal nett, aber wie sieht es in der Praxis aus? Klingt hier das Speedlink GRAVITY auch gut? Finden wir dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Speedlink für das Zurverfügungstellen des GRAVITY für diesen Tests.

 

Das Speedlink GRAVITY Soundsystem im Test

Bei dem Speedlink GRAVITY handelt es sich um ein 2.1 Soundsystem. Entsprechend besteht dieses aus zwei Hoch/Mitteltönern und einem Subwoofer.

speedlink gravity test 1

Speedlink vermarktet das GRAVITY so ein wenig in Richtung Gamer. So gibt es das Soundsystem auch als Version mit RGB. Im Test ist hier allerdings die Version ohne RGB. Dennoch bleibt der Gamer Look auch hier bestehen. Dafür setzt Speedlink auf eine recht kantige Blende oberhalb der Lautsprecher-Treiber und hat die Treiber zudem mit roten Akzenten versehen.

speedlink gravity test 2

Sowohl die kleinen Lautsprecher wie auch der Subwoofer setzten dabei auf ein Gehäuse aus Holz. Wobei ich hier “Holz” in Anführungszeichen setzen sollte. Wir haben hier einen recht leichten Pressspan. Bei Lautsprechern dieser Klasse ist das allerdings auch nicht ungewöhnlich, sondern normal.

speedlink gravity test 6

Die kleinen “Satelliten” Lautsprecher verfügen auf den ersten Blick über zwei Treiber. Einen gesonderten Hochtöner und einen Breitbandtreiber. Dieser Eindruck täuscht aber! Der obere Hochtöner ist “Fake” und dient nur der Optik. Ich weiß das dies auch einige andere Hersteller machen (ich meine Logitech hatte da auch welche im Sortiment), dies finde ich aber immer etwas “unschön”. Dann kann man diesen Treiber auch gleich weglassen.

speedlink gravity test 5

Wovon ich etwas hin und her gerissen bin, ist von den Kabeln. Diese sind mit den Lautsprechern fest verbunden und haben eine Länge von ca. 1,5 Metern. Wie meist üblich steckt auch hier der Verstärker im Subwoofer. Entsprechend darf dieser nicht mehr als ca. 1,5 Metern von den Lautsprechern entfernt sein.

 

Die Steuerung und Anschlüsse

Grundsätzlich wird das Speedlink GRAVITY Soundsystem via 3,5mm “Kopfhörer-Ausgang” mit deinem PC/Notebook verbunden.

Hierfür legt Speedlink eine Kabelfernbedienung bei, welche du dir auf den Schreibtisch legst. Diese verfügt über ein Drehrad für die Lautstärken-Wahl, einen 3,5mm Ausgang (für Kopfhörer) und einen zusätzlichen AUX Eingang.

Bluetooth hingegen wird direkt über eine Taste am Subwoofer gesteuert. Dort kannst du auch die Bass-Menge verstellen und nochmals die Lautstärke anpassen. Gerade die Bluetooth Einstellungen werden auch an der Kabelfernbedienung praktisch gewesen.

 

Klang

Kommen wir zum wichtigsten Punkt dem Klang. Dass das Speedlink GRAVITY sicherlich kein “Hifi-System” ist sollte klar sein, falls nicht will ich dies hier nochmal erwähnt haben.

Das Speedlink GRAVITY Soundsystem ist auf “spaß” ausgelegt. Wer hier nicht plant den Subwoofer auf Maximum zu drehen hat eh das falsche System gekauft. Gehen wir aber den Klang einmal durch.

speedlink gravity test 9

Starten wir hier aber ausnahmsweise einmal beim Bass, denn dieser ist das Wichtigste beim Speedlink GRAVITY. Der Bass kommt natürlich alleinig vom Subwoofer. Dieser hat ein recht großes Volumen, auch wenn die Masse nicht absolut gigantisch ist. In der Praxis resultiert dies in einem sehr lebendigen Bass und starkem Bass! Gerade die oberen Bassbereiche “Kickbass” werden vom GRAVITY sehr kräftig und spaßig wiedergegeben. Der Tiefbass ist okay, aber im Allgemeinen ist der Tiefgang des Systems auch nicht gigantisch. Speedlink wirbt auch mit maximal 40Hz. Dies wirkt auf nicht plausibel (die meisten Hersteller werben mit 20Hz, auch wenn diese Praktisch nur bedingt erreicht werden). Unterm Strich macht der Subwoofer aber einen sehr guten Job für ein unter 100€ System! Dieser kann klar deinen Schreibtisch zum Wackeln bekommen.

Wie die meisten 2.1 Soundsysteme schwächelt auch das GRAVITY etwas bei den Mitten. Wir sind hier ganz klar auf einen Hoch/Tief-Kontrast getrimmt. Die Mitten sind besser als erwartet, aber auch nicht perfekt. Erstaunlicherweise sind gerade die unteren Mitten eher das Problem. Der Subwoofer greift relativ spät und die Hoch/Mitteltöner sind vergleichsweise “hell” eingestellt. Hierdurch sind die oberen Mitten recht gut.

Selbiges gilt auch für die Höhen. Gerade die unteren und mittleren Höhen werden vom GRAVITY sehr gut wiedergegeben! Die beiden kleinen Hoch/Mitteltöner machen einen erstaunlich guten Job. Ich hatte hier im Vorhinein etwas befürchtet, dass diese Blechern klingen, diese Sorge war aber unbegründet.

speedlink gravity test 10

Die größte Stärke des Speedlink GRAVITY ist die Spielfreude. Es kann richtig Spaß machen das Soundsystem aufzudrehen und den Subwoofer etwas hämmern zu lassen. Sicherlich gibt es Systeme, die noch feiner spielen, aber dies in der Regel nicht für unter 100€ und wenn du einfach etwas Action willst, tut es das GRAVITY absolut!

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch von modernen Geräten wird immer wichtiger. Wie viel Energie frisst das Speedlink GRAVITY System?

Im “Tiefschlafmodus” 0,4W, im Leerlauf 2,8W und bei einer Musikwiedergabe in normaler Zimmerlautstärke +- 4-5W.

Dies ist angenehm wenig!

 

Fazit

Mein größter Kritikpunkt am Speedlink GRAVITY ist erfreulicherweise nicht der Klang, sondern die Steuerung.

Wir haben zwar die Kabelfernbedienung, die du dir auf den Schreibtisch legen kannst, aber diese ist nur passiv. Willst du zwischen analogem Eingang und Bluetooth umschalten musst du dies immer am Subwoofer machen. Dies halte ich für suboptimal. Willst du das Speedlink GRAVITY System aber nur an einem PC oder Smartphone nutzen, dann ist dies nicht so schlimm.

speedlink gravity test 12

Positiv ist der Klang. Gerade der Subwoofer macht einen sehr guten Job! Drehst du diesen etwas auf (was du bei einem System wie diesem auch machen solltest), rockt dieser schon ein gutes Stück und kann auch deinen Schreibtisch zum Wackeln bringen.

Qualitativ ist der Bass dabei für diese Preisklasse tadellos! Erfreulich gut sind auch die Höhen. Die beiden Satelliten-Lautsprecher machen ebenfalls einen guten Job und klingen nicht blechern oder matt, ganz im Gegenteil.

Allerdings bei allem Lob, dies ist kein HiFi-System. Das Speedlink GRAVITY ist auf Spielfreude und Spaß ausgelegt. Du musst dir hier dir einen Subwoofer wünschen, der mal so richtig loslegen kann.

So klingt beispielsweise die Creative Stage V2 etwas “gediegener” in dieser Preisklasse, kann aber nicht so loslegen wie es der Subwoofer der GRAVITY kann. Suchst du hingegen “echtes Hifi”, dann solltest du eher zu so etwas wie den Wavemaster CUBE NEO greifen, welche aber ein gutes Stück mehr kosten und ebenfalls nicht diese Bassmasse mitbringen.

Unterm Strich ist das Speedlink GRAVITY System für deutlich unter 100€ ein sehr gutes Angebot, gerade wenn du etwas mehr Action suchst!

Speedlink GRAVITY 2.1 Soundsystem - PC Lautsprecher mit Subwoofer aus...

  • Ordentlicher Subwoofer
  • Guter Bass
  • Bluetooth integriert
  • Sehr niedriger Stromverbrauch
  • Hohe Spielfreude
  • Sehr fairer Preis
  • Kabelfernbedienung sehr einfach (Steuerung nicht optimal)
  • Klang lebt sehr vom starken Bass

Speedlink GRAVITY
POSITIV
Ordentlicher Subwoofer
Guter Bass
Bluetooth integriert
Sehr niedriger Stromverbrauch
Hohe Spielfreude
Sehr fairer Preis
NEGATIV
Kabelfernbedienung sehr einfach (Steuerung nicht optimal)
Klang lebt sehr vom starken Bass
80

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Powerstations, über 10 Modelle im Test, was gilt es zu beachten?

Powerstations haben in den letzten Monaten deutlich an Beliebtheit gewonnen. Egal ob nun als “Notfall-Generator” bei einem Blackout oder einfach als portable Energiequelle. Entsprechend...

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2023

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

DIY Off Grid Solaranlage, möglichst einfach und günstig selbst bauen, wie ich es gemacht habe!

Vielleicht hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt eine kleine Off Grid Solaranlage selbst zu bauen. Aber wie geht das und was brauchst...

Neuste Beiträge

45W für 15€! Ikea SJÖSS 45W USB C Ladegerät im Test

Mit dem SJÖSS hat Ikea ein super interessantes USB-Ladegerät auf den Markt gebracht. Warum ist dieses interessant? Preis/Leistung ist hier das Stichwort. So bietet das...

Ein Blick auf die NAS Software von Ugreen

Ugreen hat vor kurzem seine erste Generation NAS Systeme auf den Markt gebracht. Das Ugreen DXP 4800 haben wir uns auch bereits hier im...

Das erste NAS von Ugreen im Test, kann das Ugreen DXP4800 mit Synology und QNAP mithalten?

Etwas überraschend hat Ugreen vor einer Weile eine Serie an NAS-Systemen vorgestellt. Ja das Ugreen welches für Powerbanks und Ladegeräte bekannt ist. Auf den ersten...

Wissenswert

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Ein guter Klang ist auch am PC mindestens genauso wichtig wie ein gutes Bild! Der Klassiker beim “PC-Sound” ist natürlich ein 2.1 Sound-System. Hier kannst du durchaus viel Geld ausgeben oder auch sehr wenig. Mit unter 100€ ist das Speedlink GRAVITY ein günstiges 2.1 Soundsystem. Dieses...Das Speedlink GRAVITY Soundsystem im Test, Subwoofer mit ordentlich Wums!