Das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock im Test

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Thunderbolt 4 hat mittlerweile Einzug in einige Notebooks gefunden. Zubehör welches allerdings nutzen aus der Thunderbolt 4 Verbindung ziehen kann ist noch recht selten.

Eins der ersten TB4 Docks ist das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock. Dieses soll durch eine große Anschlussvielfalt und eine wertige Verarbeitung punkten.

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Wollen wir uns doch einmal das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock näher im Test ansehen! Kann dieses überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Sonnet welche mir das Dock für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

 

Das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock im Test

Was die Verarbeitung und Haptik angeht haben wir wie bei Thunderbolt Docks oft üblich ein sehr massives Gerät vor uns. Sonnettech setzt bei diesem auf ein Gehäuse aus massivem Metall. Dies auch nicht ohne Grund, Thunderbolt Geräte können gerne recht heiß laufen, das Gehäuse dient hier oft als Kühlkörper.

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Das Metallgehäuse lässt das Echo 11 Dock auch sehr wertig und professionell erscheinen. Allerdings hat Sonnet die Kanten des Gehäuses leider nicht abgerundet! Klar dies ist kein Gerät das du regelmäßig in die Hand nehmen wirst, aber dennoch wären etwas weniger scharfkantige Kanten nett gewesen.

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Dabei ist das Dock mit 20 x 7,5 x 3 cm relativ kompakt, für die große Anschlussvielfalt.

So finden wir auf der Front:

  • 1x SD Kartenleser
  • 1x USB 2.0 (mit 1,5A Leistung)
  • 1x 3,5mm Headset Anschluss
  • 1x Thunderbolt 4 Eingang!

Interessant das der Thunderbolt 4 Eingang auf der Front angebracht ist, in der Praxis macht dies aber durchaus Sinn, zumal Thunderbolt Kabel auch immer recht kurz sind (die größeren Kabellängen arbeiten nach meiner Erfahrung teils etwas unzuverlässig).

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Auch findet sich auf der Front der Einschalter und zwei Status LEDs.

Auf der Rückseite finden wir folgende Anschlüsse:

  • 1x DC Eingang
  • 3x Thunderbolt 4 USB C Ausgänge (USB 4.0)
  • 1x Gbit LAN
  • 3x USB 3.1 Gen 2 10 Gbit

Gerade der SD Kartenleser und die durchaus zahlreichen USB Ports gefallen mir gut! Allerdings den Verzicht auf klassische HDMI/DisplayPort Ausgänge verwundert mich.

Mit Strom wird das Dock über ein relativ kompaktes 135W Netzteil versorgt.

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Da das Dock dein Notebook mit bis zu 90W Laden kann stehen also noch 45W für USB Geräte usw. Zur Verfügung. Damit ist das Netzteil ausreichend stark.

 

Stromverbrauch und Einschaltverhalten

Das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock verfügt über einen Einschalter auf der Front. Hierüber kannst du das Dock manuell abschalten. Dies ist aber in der Praxis nur selten nötig, meist kannst du dieses einfach im “Standby” lassen.

Folgende Leistungsaufnahmen konnte ich messen:

  • Dock Abgeschaltet – unter 0,4W
  • Dock Eingeschaltet aber nicht verbunden – 1,1W
  • Dock Verbunden* – 3,3W

*Dock ist verbunden lädt aber nicht aktiv ein Gerät

In der Praxis schwankt natürlich der Stromverbrauch extrem je nachdem ob du ein Notebook lädst oder x Geräte verbunden hast.

Von Natur aus benötigt das Dock aber nur 3,3W Strom.

Trennst du das Dock vom Strom und steckst es wieder ein, dann springt dieses immer in den letzten Zustand vor dem Trennen der Stromverbindung.

 

Performance

Schauen wir uns die Ports und Anschlüsse des Thunderbolt 4 Docks doch einmal näher an.

Beginnen wir mit dem SD Kartenleser. Der SD Kartenleser setzt anscheinend auf einen Chipsatz aus dem Hause Genesys Logic, welcher UHS II unterstützt.

kartenleser

In meinem Test erreichte eine KIOXIA Exceria Pro rund 258 MB/s lesend und 238 MB/s schreibend, top Werte!

Der Front USB Port ist nur ein 2.0 Port. Entsprechend kommen wir hier maximal auf rund 30-40 MB/s. Im Gegenzug kann dieser Port aber dein Smartphone etwas schneller Laden als ein normaler USB Port. Dennoch hätte ich hier einen USB 3.0 Port vorgezogen.

Die USB Ports auf der Rückseite sind USB 3.1 Gen 2 Ports mit 10Gbit. Entsprechend konnte ich mit einer ADATA SE800 externen SSD Geschwindigkeiten von 900MB/s+ erreichen. Allerdings waren diese Ports etwas “zickig”.

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Teils wollten die USB Ports nur mit USB 3.1 “5Gbit” Tempo arbeiten. Ich kann dir nicht sagen, ob es an meinen Kabeln lag (ich habe mehrere getestet) oder an meiner eSSD. Hier war das Dock etwas zickig. Die SSDs wurden immer sauber erkannt, aber teils nur mit 5Gbit Geschwindigkeit.

Meine Empfehlung nutzt einfach einen der drei USB C Thunderbolt 4 Ports für 10Gbit USB Geräte. Externe SSDs haben meist eh USB C und die Ports funktionierten 1a und auch mit dem vollen Tempo.

Auf Seiten des LAN Ports haben wir einen klassischen Realtek USB Adapter, der intern an einem USB 3.0 Port hängt.

Zwar hätte ich in dieser Preisklasse lieber einen Intel LAN Controller gesehen, aber die aktuellen Realtek Chips sind absolut Okay und Geschwindigkeiten von 100 MB/s+ sind keinerlei Problem.

 

In der Praxis

Sonnet vermarktet das Echo 11 Thunderbolt 4 Dock primär für Apple Nutzer. So habe ich das Dock sowohl an einem Apple MacBook Pro 13 M1, wie aber auch an einem Intel NUC und einem Dell XPS 13 ausprobiert.

An allen drei Geräten wurde das Dock tadellos erkannt und funktionierte ohne Probleme oder Verbindungsabbrüche. Ja USB 3.1 Gen 2 war teils etwas zickig (teils wurden diese Geräte nur als 5Gbit erkannt), aber das war auch das größte Problem das ich innerhalb von einigen Wochen bemerken konnte.

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Solltest du USB 3.1 Gen 2 Geräte haben, würde ich die USB C Ports nutzen, welche problemlos funktionierten.

Auch das Laden des MacBooks funktionierte tadellos, ein Kabel und alles ist angeschlossen!

 

Fazit

Das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock ist ein gutes und modernes Dock, das in der Praxis zuverlässig funktioniert und zudem auch recht wenig Energie frisst.

Das Dock funktionierte tadellos an einem Apple MacBook Pro 13 M1, wie auch an einem Dell XPS 13.

Die Anschlussvielfalt ist stark inklusive eines UHS II SD Kartenlesers und einer guten Anzahl an USB A und USB C Ports. Gerade die drei Thunderbolt 4 Ausgänge wissen zu gefallen und heben das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock auch etwas von der Konkurrenz ab.

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Wenn ich etwas zu bemängeln hätte, neben dem hohen Preis, welcher aber typisch für Thunderbolt Docks ist, wäre es der Verzicht auf einen normalen HDMI oder DisplayPort Ausgang.

Du musst also entweder mit Adaptern arbeiten oder komplett auf USB C Monitore setzen.

Dennoch unterm Strich ist das Sonnet Echo 11 Thunderbolt 4 Dock ein klasse Dock, vor allem wenn du schon etwas in das USB C Ökosystem investiert hast.

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Michael Barton
Michael Barton
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