Das Kabel macht den Unterschied Micro USB Kabel im Test

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Bei Powerbanks und Netzteilen achtet man darauf, dass diese möglichst schnell laden, doch wenige beachten ihr Ladekabel welches sie verwenden.

Im Folgendem ein kleiner, auf den ersten Blick eher langweiliger Bericht / Test zum Thema „Macht das Ladekabel einen Unterschied“?

EDIT 20.07
Ich habe einen Nachfolge Test angefertigt „24 Micro USB Kabel im Test

Der Versuchsaufbau

Ich werde diverse Micro USB Kabel auf ihre mögliche Ladegeschwindigkeit testen. Hierfür nutze ich ein Anker 60W 6-Port Family-Sized Desktop USB Ladegerät, eine RAVPower RP-PB19 16000mAh Power Bank, eine TUPower B800B Powerbank und eine TUPower Charger Station 6U mit 6 USB Ports als „Quelle“.

Als „Ziel“, also das Gerät das geladen wird, werde ich ein Samsung Note 3, eine Anker Astro E7 Powerbank, ein Google NEXUS 7 2013 und eine Poweradd Plus 20000mAh auswählen.

Als Messgerät wird mir mein treues „PortaPow Premium USB + DC Power Monitor Leistungsmesser / Leistungsmessgerät Digital Multimeter Amperemeter V2“ dienen.

 

Die Testkabel

Micro USB kabel im Test von Anker Amazaon RAVpower TUPower

 

Das Kabel macht wirklich den Unterschied

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(Angabe in Ampere, höherer Wert = besser)

Ich denke es ist sehr offensichtlich, dass das Kabel einen massiven Unterschied macht, gerade wenn ihr ein Kabel mit austauschbaren Steckern nutzt, solltet ihr dringend über ein „Upgrade“ nachdenken. Ähnliches gilt wenn ihr ein AmazonBasics Micro USB Kabel euer eigen nennt.

Wenn ihr euch die Werte beim Laden des Nexus 7 anseht, wird euch gerade beim Nutzen der TUPower Ladegeräte auffallen, dass die Kabel welche keine Synchronisationsmöglichkeit besitzen besser abschneiden. Bei diesen Kabeln sind die Datenadern kurzgeschlossen um dem Endgerät zu signalisieren, dass es „schnell“ laden kann.

 

(Angabe in Ampere, höherer Wert = besser)

 

Fazit

 

Wenn ihr eine Powerbank gekauft habt, ist meine Empfehlung nutzt das mitgelieferte Kabel der Hersteller, gerade die der etwas teureren Modelle , wissen durchaus was sie machen. Solltet ihr jedoch ein Kabel nachkaufen, schaut euch vielleicht einmal die Kabel der großen Powerbank Hersteller an, diese haben auch einzelne Kabel im Angebot z.B. Anker oder EasyAcc.

Micro USB kabel im Test von Anker Amazaon RAVpower TUPower

Zwei Kabel die ich persönlich sehr ins Herz geschlossen habe (und auch selbst nutze) sind die TUPower Premium Micro USB Kabel bunt mit LED und das Remax Aurora Micro USB 2 in 1 Kabel. Letzteres ist leider recht schwer zu bekommen und wenn nur über Plattformen wie Aliexpress. Beide Kabel besitzen eine LED im Micro USB Port welche beim Laden rot leuchtet und im „Leerlauf“ blau, so kann man wunderbar von weitem erkennen ob das Laden beendet ist. Dies reduziert natürlich die Ladegeschwindigkeit etwas aber das ist ein Preis den ich für diesen Komfort bereit bin zu zahlen (zudem ist eine niedrigere Ladegeschwindigkeit an sich besser für den Akku).

Also wenn ihr euch eine neue Powerbank oder ein Ladegerät kauft und es nicht so schnell gehen sollte wie erhofft, ist vielleicht das Kabel schuld.

EDIT 20.07
Ich habe einen Nachfolge Test angefertigt „24 Micro USB Kabel im Test

 

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Michael Barton
Michael Barton
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3 Kommentare

  1. Ich bin selbst Elektriker, hatte die Lehre aber so vor 40 Jahren. Den Effekt der unterschiedlichen Ladeströme mit unterschiedlichen Kabeln habe ich auch mitbekommen und selbst gemessen. Ganz extrem ist ein Kindl, der nur per mitgelieferten Ladegerät + Originalkabel und einem Fremdkabel lädt, alles andere geht nicht. 2 weiteren baugleichen Kindle ist es relativ egal, mit was sie geladen werden. Mein Problem ist, das ich nicht kapiere warum das so ist. Wir haben hier 5V Gleichspannung. Eine Ader des Kabel liefert den Plus, eine andere den Minus. Der Aderquerschnitt dürfte für einen Ladestrom von 1 – 2 A bei allen Kabeln ausreichen. Das nun gerade die Kabel einen derartigen Unterschied machen verstehe ich nicht Auf dieser Seite finde ich auch nur das es so ist, nicht warum. Hat jemand eine Erklärung dafür?

    • Hi, das liegt am Spannungsabfall (in meinen neueren Tests zu Kabeln messe ich auch diesen https://techtest.org/20x-microusb-ladekabel-im-vergleich-welches-ist-das-beste-ladekabel-2018/ ).

      Bei sehr schlechten Kabeln kann der Spannungsabfall über das Kabel schon recht groß sein (teils 0,5V oder mehr bei 2A). Dies liegt natürlich nicht nur am Kabel, sondern auch an den Steckern usw.

      Moderne Smartphones benötigen eine gewisse Mindestspannung um zu laden. Der Lithium Akku braucht mindestens 4,2V + 0,1-0,3V für die Ladeelektronik. Wird also eine grenze von ca. 4,4V unterschritten kann das Smartphone nicht mehr laden und dieses reduziert das Ladetempo, so lange bis die Spannung sich wieder bei einem nutzbaren Wert einpendelt.

      Kommt nun ein Ladegerät hinzu das nicht 5V sondern nur 4,9V oder 4,8V produziert, dann kann es sehr schnell dazu kommen dass das Ladekabel limitiert.

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