Ich habe ja schon das ein oder andere USB Ladegerät in der Vergangenheit in den Fingern gehabt, von daher glaube ich mich schon etwas auszukennen.
Oftmals schaue ich mir ein Ladegerät an und denke mir schon rein von der Optik, Größe oder Beschaffenheit meinen Teil, ob nun positiv oder doch eher negativ.
Ich muss zugeben, dass ich das Daffodil UMC30 etwas unterschätzt habe, aber dazu später mehr.
Geliefert wird das 4 Port Ladegerät in einer relativ großen Box, in welcher wir neben dem Ladegerät, ein paar Flyern + Anleitung und dem Netzkabel nichts weiter finden.
Das Daffodil UMC30 besitzt vier USB Ports, zwei von diesen leisten 2A und zwei 1A, was eine Gesamtleistung von 6A bzw. 30W ergibt.
Diese 30W Leistung sollten praktisch ausreichen um so ziemlich die meisten Lastsituationen abzudecken, zwei größere Tablets + zwei mittlere Smartphones sollten kein Problem für das Daffodil sein.
Rein vom Gehäuse ist das Ladegerät recht kompakt gehalten, es entspricht der Grundfläche einer Kreditkarte, das nochmal ein Stück kleiner ist als die meisten anderen 5-6 Port Ladegeräte.
Das Gehäuse des UMC30 besteht aus einem gummierten Kunststoff und macht einen guten Eindruck aus Sicht der Robustheit.
Sehr gut finde ich die Ausrichtung der USB Ports nach oben, dies sollten viel mehr Multiport USB Ladegerät haben, denn so ist ein einhändiges Einstecken des Ladekabels möglich ohne das Ladegerät über den halben Tisch zu schieben.
Als kleine optische Besonderheit besitzt das Ladegerät eine kleine blaue LED unterhalb der USB Ports welche durch diese hindurch schimmert.
Dies kann allerdings auch störend sein, sofern Ihr das Ladegerät z.B. am Bett stehen habt.
Wie teste ich?
Grundsätzlich messe ich Spannung und Stromstärke mit einem „PortaPow Premium USB + DC Power Monitor Leistungsmesser / Leistungsmessgerät Digital Multimeter Amperemeter V2“.
Dieses liefert eine Messgenauigkeit auf bis zu 0.0001 A-0.0001 V.
Als konstante Last nutze ich USB Widerstände. Mit diesen werde ich das Netzteil ca. 4 Stunden mit 90+% Last „quälen“ wobei ich die Temperatur messe und schaue ob es Auffälligkeiten (oder sogar Ausfälle) gibt.
Zu guter Letzt checke ich ob es an verschiedenen Endgeräten „Probleme“ beim Laden gibt.
Das Messen des Stromverbrauchs im Leerlauf geschieht mit einem Voltcraft Energy Logger 4000.
Testergebnis und Fazit zum Daffodil UMC30
Es gibt Produkte die einen überraschen, ebenso eins ist das Daffodil UMC30 Ladegerät. Auf dem ersten Blick habe ich mit einem Mittelklassegerät gerechnet, aber ich wurde positiv überrascht.
Die Ladegeschwindigkeit welches das Daffodil an meinen Smartphones und Tablets erreichte war auf einem sehr hohen Level.
Gerade mein Apple iPhone 6+ und mein iPad 4 erreichten wirklich hervorragende Werte mit 1,85A bzw. 2,14A.
Dies schaffen selbst einige Ladegeräte anderer großer Marken nicht.
Die Aukey AIPowerTM PB-N28 12000mAh Powerbank wurde an dem Daffodil mit satten 2,93A geladen, dies zeigt schön, dass es eigentlich egal ist ob ein USB Port mit 2A, 2,1A oder 2,4A beworben wird, zu mindestens die USB Ports des Daffodil UMC30 scheinen noch etwas Luft nach oben zu haben.
Damit kommen wir auch zum Fazit: Das Daffodil ist ein gutes kompaktes Ladegerät mit herausragender Ladegeschwindigkeit, zu mindestens an den beiden 2A Ports.
Grundsätzlich spricht also nichts gegen den Kauf, allerdings finde ich den angesetzten Preis von rund 20€ fast etwas hoch, da es sich trotz der guten Leistung „lediglich“ um ein 30W Ladegerät handelt.