USB C befindet sich mittlerweile selbst bei Mittelklasse Smartphones auf dem Vormarsch. Daher macht es Sinn auch beim Zubehör, wenn möglich, auf USB C zu setzen.
AUKEY ist was USB C Zubehör angeht definitiv einer der Vorreiter, so auch bei der neuen AUKEY PB-Y12 Powerbank.
Jedoch setzt diese nicht nur auf USB C, sondern bietet auch einen klassischen USB Port.
Klingt doch interessant, eine kompakte Powerbank mit USB C und USB A wie auch einem Gehäuse aus Aluminium und ordentlichen 10050mAh Kapazität.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann die AUKEY PB-Y12 USB C Powerbank im Test überzeugen? Finden wir es heraus!
Die AUKEY PB-Y12 USB C Power Bank 10050mAh
Auf den ersten Blick war ich extrem von der AUKEY PB-Y12 überrascht! Warum? Die Powerbank ist winzig!
Anhand der Bilder hätte ich geschätzt, dass diese so groß ist wie die üblichen 10000mAh Powerbanks, in der Realität ist die AUKEY PB-Y12 ein gutes Stück kleiner als eine Zigarettenschachtel und passt problemlos in meine Handfläche.
Zwar ist die PB-Y12 nicht die aller dünnste Powerbank, man wird im Inneren auf drei 18650 Lithium-Ionen Zellen setzen, aber ich würde diese definitiv als eine der kompakteren 10000mAh Powerbanks einstufen.
Mir rund 220g ist die PB-Y12 zwar keine super leichte Powerbank, aber dies liegt unter anderem an dem sehr schönen und robusten Aluminiumgehäuse.
Rein haptisch ist dies eine der schönsten Powerbanks, die ich bisher von AUKEY in den Fingern hatte! Auch bei der Verarbeitungsqualität bleiben keine Wünsche offen, gut gemacht AUKEY!
Aber wie sieht es abseits des Gehäuses aus?
Auf der Front besitzt die PB-Y12 drei Anschlüsse. Hierbei handelt es sich um einen normalen USB Ausgang mit 5V 2,1A und einen microUSB Eingang mit 5V 2A.
Zudem besitzt die Powerbank einen USB C Port, welcher sowohl einen Eingang wie auch einen Ausgang darstellt! Dieser Port schafft die für USB C üblichen 3A. Das interessante ist hierbei, dass viele Smartphones schneller laden, wenn diese direkt an einem USB C Port geladen werden, als wenn man ein USB A auf USB C Adapter Kabel verwendet.
Dies ist auch der Grund warum mich die AUKEY PB-Y12 so interessiert hat. Es handelt sich hier um eine sehr schön flexible Powerbank, welche sich besonders eignet, wenn Ihr schon vollständig auf USB C umgestiegen seid und auch, dann wenn Ihr noch die „alten“ Anschlüsse nutzt.
Damit ist die PB-Y12 zumindest in der Theorie eine perfekte Übergangspowerbank. Ob sich dies auch in der Praxis bewahrheitet sehen wir später.
Abgesehen von den Anschlüssen besitzt die AUKEY PB-Y12 auch einen Einschalter, welcher aber eigentlich nicht zum Einschalten der Powerbank benötigt wird, dies passiert beim Anschließen eines Smartphones automatisch. Vielmehr lässt der Einschalter die vier Ladestandsleds aufleuchten, die sich unter dem Plastik Streifen, der die Powerbank durchzieht, verstecken.
Wie teste ich?
Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.
So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.
Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.
Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.,
Messwerte der AUKEY PB-Y12 USB C Power Bank 10050mAh
Starten wir wie üblich mit der Kapazität der Powerbank. AUKEY gibt hier 10050mAh, messen konnte ich 8185mAh(@3,7V) bzw. 30,287Wh.
Dies entspricht rund 81% der Herstellerangabe, ein akzeptabler Wert. Wo sind allerdings die restlichen 19% Kapazität hin? Powerbanks arbeiten intern mit einer Spannung von 3,7V (daher bezieht sich die Kapazitätsangabe auch auf 3,7V), jedoch USB Ports besitzen 5V. Die Spannung muss also angehoben werden und dies funktioniert nicht zu 100% effizient. Daher ist es normal, dass die echte Kapazität ca. 10-20% unter der Herstellerangabe liegt!
Vergesst bitte auch nicht, dass das Laden Eures Smartphones nicht zu 100% effizient geht! In der Regel gehen hier nochmals 20% Energie verloren, plant dies mit ein.
Wie sieht es abseits der Kapazität aus?
Ich würde sagen gut! Zum einen ist der normale 2,4A USB Port recht fähig. Mein iPhone 7+ wurde mit guten 1,84A in der Spitze geladen, die Apple Optimierung funktioniert also tadellos. Auch Android Smartphones laden am normalen USB Port so flott wie man dies von einem Anschluss erwarten kann, welcher keine Schnellladetechnologien besitzt.
Interessanter ist hier allerdings sicherlich der USB C Port. Smartphones mit USB C laden an USB C Ports in der Regel schneller als an normalen USB Ports.
Moderne Smartphones können erkennen ob diese direkt an einem USB C Port angeschlossen sind oder über ein „Adapter Kabel“ an einem normalen USB Port. Hierzu gehört beispielsweise das Google Pixel, welches am normalen USB Port mit rund 1,45A lädt und am USB C Port mit knapp 2,6A.
Auch das Apple iPad Pro lädt am USB C Port schneller als am normalen Ladeport (Apple bietet eine USB C auf Lightning Kabel an). Am normalen USB Port erreicht das iPad Pro rund 2,0xA, am USB C Port 2,8A.
Daher bin ich auch ein großer Fan von USB C Ports an Ladegeräten und Powerbanks. Selbst Apple Geräte laden an USB C Anschlüssen schneller!
Wenn nun Eure Powerbank leer ist, wie lange dauert das Wiederaufladen? Dieses hängt bei der AUKEY PB-Y12 von drei Faktoren ab, zum anderen schwankte der Ladestrom der Powerbank relativ stark.
Es ist normal, dass der Ladestrom in den ersten Momenten der Ladung und gegen Ende etwas niedriger ist, allerdings gab es bei der AUKEY +- 0,5A Schwankungen innerhalb von Minuten.
Grundsätzlich hängt allerdings der Ladestrom und damit auch das Ladetempo davon ab, über welchen Port Ihr die Powerbank ladet. Über den microUSB Port konnte ich rund 1,45A (+-0,3A) messen. Nutzt Ihr den USB C Port mit einem USB A auf USB C Kabel konnte ich 1,63A (+-0,4A) messen.
Ladet Ihr die Powerbank hingegen direkt an einem 3A USB C Port steigt der Ladestrom auf 2,32A (+-0,5A) an. Im Optimalfall würde eine Ladung also rund 4,5 Stunden dauern, was ausreichend flott ist.
Fazit
Die AUKEY PB-Y12 ist eine super Powerbank für alle Nutzer, die eine kompakte und moderne Powerbank für unterwegs suchen.
Dank 3A USB C Port ist die AUKEY PB-Y12 gut für die Zukunft oder Gegenwart, wenn Ihr schon ein USB C Smartphone habt, gerüstet.
Solltet Ihr noch kein USB C haben, kein Problem, denn die AUKEY PB-Y12 verfügt auch über einen microUSB Eingang und einen normalen 2,4USB Ausgang!
Damit ist die AUKEY PB-Y12 auch eine ideale Powerbank für alle Umsteiger! Kurzum Daumen hoch von mir! Zwar ist der Preis mit 29€ recht hoch, aber das geht aufgrund der Anschlüsse und Verarbeitung in Ordnung.
AUKEY PB-Y12 | |
Angegebene Kapazität | 10050mAh |
Preis | |
Erreichte Kapazität | 8185mAh(@3,7V) bzw. 30,287Wh |
Erreichte Kapazität in % | 81% |
LED Taschenlampe | – |
Wiederaufladegeschwindigkeit | 2.23A |
Geteste Geräte | |
Apple iPhone 7+ | + |
Samsung Galaxy S8+ | ++ |
Apple iPad Pro | + |
Google Pixel XL | + |
Nintendo Switch | + |
Kapazität | 81% |
Verarbeitung | 85% |
Ladegeschwindigkeit | 85% |
Anschlüsse und Sonstige Features | 85% |
Lieferumfang und Verpackung | 80% |
Preis / Leistung | ★★★★☆ |
Testergebnis | ★★★★★ |
Danke für deine Tests, haben mir schon bei Entscheidungen geholfen.
Schade das kein USB-C zu USB-C Kabel beiliegt, sondern nur das Smartphone übliche USB-A zu USB-C, diese findet man nämlich auch selten im Zubehörhandel.
Eine Erwähnung des Zubehörs wäre nicht verkehrt, aber ich kann ja auch auf den Link gehen.
LG Markus