Das neue Wiko WIM LITE im Test, der Preis/Leistungs-König?

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Das WIM und WIM Lite sind die neuen Flaggschiff Smartphones von Wiko. Beide sollen unter anderem durch eine tolle Kamera und hohe Leistung punkten.

Den Anfang macht hier erst einmal das Wiko WIM Lite, um welches es auch in diesem Test geht. Wie für Wiko üblich, soll das WIM Lite durch eine hohe Leistung zum kleinen Preis punkten.

Besonders wird allerdings die Kameraleistung in den Mittelpunkt gestellt. Hierfür setzt Wiko auf eine Kooperation mit den Experten von DxO.

Wollen wir uns doch einmal im Test anschauen ob sich diese Kooperation auszahlt und ob das Wiko WIM Lite auch abseits der Kamera bestehen kann!

 

Das Wiko WIM Lite im Test

Wiko setzt beim WIM Lite durchaus auf ein etwas hochwertiger anmutendes Äußere. Der Rahmen des Smartphones besteht aus Aluminium und die Rückseite aus Glas. Wobei ich hier keine offizielle Angabe gefunden habe ob es sich um richtiges Glas handelt oder nur um „Plexiglas“.

Dies ist oftmals nicht ganz leicht einzuschätzen, ich würde aber mal auf eine Rückseite aus Glas tippen. Wie auch immer das Wiko WIM Lite fühlt sich sehr geschmeidig und „fließend“ in der Hand an. Ja es ist durch die abgerundete Glasrückseite etwas flutschig, aber an sich würde ich das Handgefühl als positiv einstufen.

Aufgrund des 5 Zoll Displays ist das WIM Lite ein recht kompaktes Smartphone, auch wenn die Rahmen um das Display entgegen des Trends nicht übermäßig klein sind.

Zusammengefasst fühlt sich das Wiko WIM Lite recht handlich an, was an den Abmessungen wie auch an der abgerundeten Rückseite liegt.

Gehen wir einmal um das Gerät herum. Auf der Front finden wir das 5 Zoll Full HD Display und eine 16 Megapixel Front Kamera. Das Wiko WIM Lite setzt auf On-Screen Tasten, unterhalb des Display befindet sich daher nur ein recht auffälliges Wiko Logo.

Auf der Unterseite des Geräts ist der microUSB Ladeport wie auch der Lautsprecher angebracht. Der Kopfhöreranschluss hingegen ist auf der Oberseite des WIM Lite.

Die drei üblichen physischen Tasten jedes Smartphones sind an der rechten Seite angebracht und besitzen einen guten Druckpunkt. Interessanterweise setzt Wiko nicht auf eine Lautstärkewippe, sondern auf zwei gesonderte Tasten.

Auf der Rückseite findet sich neben dem Fingerabdruckscanner natürlich auch die 13 Megapixel Hauptkamera.

 

Software

Ganz ehrlich ich werde das WIM Lite für die Software im Endrating abwerten…. Was hier Wiko gemacht hat, ist schlimmer als Samsung Smartphones zu Galaxy S4 Zeiten.

Beginnen wir aber mit dem Positiven, das Smartphone wird mit Android 7.1.1 ausgeliefert. Auch 3. Anbieter Software ist erst einmal keine auf dem Gerät zu finden, dafür aber durchaus eine Handvoll netter Bonus Funktionen wie eine Gesten Steuerung, lange Screenshots usw.

Das war es dann auch schon mit dem Positiven. Ich hatte schon lange nicht mehr ein derart nerviges und aufdringliches Smartphone wie das WIM Lite in den Händen.

Schon beim Start versucht Euch das Smartphone für eine Registrierung bei Wiko zu begeistern. Zwar kann man dies überspringen, aber auch nach der Ersteinrichtung versucht Euch das WIM Lite noch von den nicht vorhandenen Vorzügen der Registrierung zu überzeugen.

 

Ebenfalls in der Einrichtung MÜSST Ihr zustimmen Nutzungsdaten an Wiko zu übermitteln. Klar, jeder Hersteller hätte das gerne, aber in der Regel hat man die Wahl ob man dies möchte oder nicht. Diese hat man auch beim Wiko WIM Lite, jedoch sollte man nicht wollen das sämtliche Nutzungsdaten übermittelt werden, muss man nachträglich in die Einstellungen gehen und dies abschalten. Ein Abschalten während der Einrichtung ist nicht möglich.

Auf dem Home Bildschirm angekommen, macht Euch erst einmal auf jede Menge Popups gefasst, welche Euch die diversen Funktionen erklären.

 

Immerhin der Wiko Standard Launcher hat sich verglichen mit der Vorgänger Version etwas verbessert. Mittlerweile ist auch wieder eine App Übersicht vorhanden. Ebenfalls weiterhin vorhanden ist der etwas buntere und „fröhlichere“ Style der Wiko Benutzeroberfläche.

Vielleicht fällt Euch das Wiko Logo in meiner Benachrichtigungsleiste auf den Screenshots auf? Richtig das WIM Lite hat noch nicht aufgegeben mir eine Registrierung aufzudrängen und dies macht man mit einem nicht entfernbaren Eintrag im Benachrichtigungscenter.

Zusätzlich bietet man mir auch gleich Apps an „die Sie lieben“ ebenfalls mit einem nicht entfernbaren Eintrag im Benachrichtigungscenter. Was sind denn diese Apps die ich lieben werde? Richtig „Garden-scapes“, „Genies & Gems“, „My Free Farm 2“, „eBay“, „Wish“, „Booking.com“ und noch viele weitere Qualitative Apps.

Ja man kann sich hier durchklicken ohne eine App zu installieren, aber dennoch finde ich dies etwas nervig. Ebenfalls nervig finde ich die „ausgewählten“ App Vorschläge in meiner App Übersicht.

Es handelt sich bei diesen nicht um wirklich gute oder hilfreiche Apps, sondern vermutlich um Apps welche Wiko bei der Installation Geld bringen.

Ebenfalls etwas unnötig ist der Versuch ein Feature wie HTC Blinkfeed oder Google Now zu integrieren. Auf der ganz rechten Seite des Launchers findet sich eine Übersicht mit Nachrichten, Kontakten, Wetter usw. Um ehrlich zu sein, eher so mittelmäßig hilfreich das Ganze. Ähnlich wie bei Samsungs Bixby wirkt das Ganze etwas aufgesetzt.

Bei meinem Wiko WIM Lite mit 32GB waren nach der Einrichtung noch 22,14GB Speicher frei.

 

Display

Das WIM Lite besitzt ein 5 Zoll Full HD Display. Wie die meisten Full HD Displays sieht auch das des WIM Lite ausgesprochen ansehnlich aus.

Farben sind satt und leuchtstark und die Schärfe sehr hoch. Auch die maximale Helligkeit ist erfreulich hoch!

Daher ist auch die Ablesbarkeit im Freien überdurchschnittlich gut, was bei einem 200€ Smartphone nicht selbstverständlich ist!

Lediglich das Schwarz des WIM Lite könnte noch etwas schwärzer sein. Abgesehen davon bin ich mit dem Display sehr zufrieden!

 

Sound

Das Wiko WIM Lite verfügt über einen Lautsprecher auf der unteren rechten Seite. Daher kann man kein akustisches Wunderwerk erwarten. Allerdings ist der Lautsprecher okay!

Er ist relativ laut und klingt einigermaßen voll. Zwar ist dieser bei 100% der Lautstärke an der Grenze zum Verzerren, aber weiterhin gut nutzbar.

Wer also in der Küche ein wenig Webradio hören möchte oder abends im Bett ein paar Youtube Videos schauen, wird hier keinerlei Beschwerden haben! Selbst beim Grillen kann das Wiko WIM Lite im Notfall als Musikquelle ausreichen.

Der Kopfhörerausgang ist mal wieder nur als „Standard“ zu bezeichnen. Das ist nicht negativ gemeint! Für normale in-Ears, die nicht mehr gekostet haben als das ganze Smartphone, reicht die Klangqualität mehr als aus. Solltet Ihr allerdings planen große hochohmige Kopfhörer zu nutzen, geht dem WIM Lite doch schnell die Power aus.

Die Telefon Qualität würde ich vielleicht als leicht unterdurchschnittlich bezeichnen. Die Ohrmuschel ist relativ dumpf, aber wie ich finde noch ausreichend gut verständlich.

PS: Der Standard Klingelton ist etwas gewöhnungsbedürftig und sollte in der Öffentlichkeit etwas Aufmerksamkeit auf einen lenken.

 

Die Kamera

Kommen wir zum fast interessantesten Punkt, der Kamera. Hier muss ich erst einmal etwas Unverständnis äußern. Bei der Hauptkamera handelt es sich um ein 13 Megapixel Modul mit einer Blende von f2.2(Wiko schreibt auf seiner Webseite F2.0, aber scheint nicht zu stimmen). Bei der Front Kamera um ein 16 Megapixel Modul.

Warum hat die Front Kamera mehr Auflösung als die Hauptkamera?! Selfies werden eher bei schlechteren Lichtverhältnissen gemacht, das heißt, hier macht es aus meiner Sicht besonders viel Sinn auf ein Modul zu setzen, welches besonders gut mit Low light umgehen kann.

Wie gut eine Kamera mit schlechtem Licht um gehen kann, hängt im Großen und Ganzen von vier Faktoren ab, Auflösung, Blende, Sensorgröße und Sensorqualität.

Frontkameras besitzen in der Regel einen kleineren Sensor, da auf der Front einfach weniger Platz ist als auf der Rückseite. Kleiner Sensor + hohe Auflösung = suboptimal für Low light.

Ich hätte hier lieber 13 Megapixel auf der Front gesehen und die 16 Megapixel auf der Rückseite.

Aber weiter im Programm, positiv ist zu vermerken, das die Hauptkamera den Sony IMX 258 Sensor nutzt. Der Sony IMX 258 kommt auch beispielsweise im LG G6 zum Einsatz, wenn auch mit einer anderen Linse. Dennoch ein erst einmal fähiger Kamerasensor.

Wie sehen denn nun die Bilder des Wiko WIM Lite aus? Wie üblich sind meine Testbilder auf maximaler Qualität im Automatik Modus gemacht. Hierbei sind die Bilder nicht nachbearbeitet und wurden hier 1 zu 1 hochgeladen! Die Originalqualität wird beim Anklicken der Aufnahmen geladen, mobile Nutzer also etwas aufgepasst.

(Laden der Bilder kann etwas dauern! Rechte Maustaste -> in neuem Tab Öffnen für die volle Ansicht oder HIER klicken für ein ZIP Archiv mit noch mehr Bildern)

Die Kamera des Wiko WIM Lite ist gut, allerdings hätte ich nach dem großen Marketing Bla Bla mit der Zusammenarbeit mit DxO mit noch mehr gerechnet.

Grundsätzlich passt die Bildqualität. Aufnahmen sind scharf und detailliert, die Dynamik ist gut und Farben sind klar. Allerdings zeigt sich das WIM Lite teilweise nicht souverän, was Weißabgleich und Belichtung angeht.

Beim Weißabgleich neigt das WIM Lite ganz klar zu etwas wärmeren Bildern. Grundsätzlich nichts Schlechtes, allerdings ist das Smartphone bei der Belichtung relativ konservativ. Viele Smartphones erzeugen gezielt etwas hellere Aufnahmen damit die Bilder mehr strahlen, das Wiko WIM Lite hingegen erzeugt relativ dunkle Bilder.

Warme + dunklere Bilder = die Aufnahmen wirken oftmals etwas schwerer als sie eigentlich müssten.

Auch der HDR Modus des WIM Lite konnte mich nicht überzeugen. HDR Bilder hellen zwar die Schatten auf, aber überbelichtete Stellen im Bild bleiben überbelichtet. Dies können andere Smartphones deutlich besser!

Auch hat die Kamera etwas Probleme mit Rottönen welche aufgrund des wärmeren Grundtons etwas zum Absaufen neigen.

Positiv, Bilder wirken schön natürlich und oftmals sind aufnahmen wirklich Hervorragend! Gerade bei gutem Wetter spräche nichts dagegen mit dem WIM Lite seine Urlaubs Fotos zu machen!

Noch besser Urlaubsvideos! Das Wiko WIM Lite nimmt Full HD Videos bei 30FPS auf und diese sehen, wie ich finde, noch besser aus als die Fotos!

Bei Videos neigt das WIM Lite zu etwas helleren und strahlenderen Aufnahmen welche durch eine gute Schärfe und tollen Farben punkten können. Zudem ist eine Videostabilisierung mit an Board, welche gut ist!

Zwar handelt es sich hierbei nur um eine elektronische Video Stabilisierung aber diese Macht einen sehr guten Job, das Video weich und flüssig erscheinen zu lassen.  Kurzum Videos sind wie ich finde beim WIM Lite besser als die Fotos.

Wie sieht es im Low light aus? Okay würde ich sagen. Allerdings ist das WIM Lite kein Low Light König. Dies liegt vor allem an der Blende von f2.2 welche etwas Licht kostet. Um dies zu kompensieren, wählt das WIM Lite oftmals eine etwas höhere Belichtungszeit, wodurch Bilder oftmals etwas verwackeln.

[spoiler title=’Foto Vergleich, Wiko WIM Lite, WIM, BQ Aquaris, Neffos X1 Max‘ style=’default‘ collapse_link=’true‘]

Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
Neffox X1 Max
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
Wiko WIM Lite

BQ Aquaris X
Wiko WIM Lite
Wiko WIM
BQ Aquaris X
TP-Link Neffos X1 Max

[/spoiler]

Wenn es wirklich ins extreme Low light geht, beispielsweise eine dunkle Straße, hat das WIM Lite auch schnell Probleme mit Bildrauschen und der Schärfe.

Beispielsweise ein TP-Link Neffos X1 Max mit dem gleichen Kamera Sensor aber einer f2.0 Blende und einer anderen Software zeigt sich hier doch ein Stück weit souveräner. Allgemein bietet das Neffos X1 Max eine bessere Kamera.

Allerdings hat das Wiko WIM Lite noch ein Ass im Ärmel, die Front Kamera. Ich bin überhaupt kein Selfie Fan, solltet Ihr aber einer sein, könnte das WIM Lite für Euch das Richtige sein. Die Front Kamera ist mit 16 Megapixeln und einer Blende von F2.0 auf dem Papier sogar besser als die Hauptkamera!

Ich will zwar nicht soweit gehen und behaupten, dass die Frontkamera besser ist als die Hauptkamera, aber gefühlt hat Wiko in diese mehr Ressourcen gesteckt als in die primäre Kamera.

Bilder wirken recht scharf und detailliert. Zusätzlich kann das WIM Lite mit diversen Filtern und Beauty Modi aufwarten. Kurzum eine der besten wenn nicht sogar die beste Frontkamera die ich bisher in einem Smartphone dieser Preisklasse gesehen habe!

 

Performance und Benchmarks

Wiko setzt beim WIM Lite auf den Qualcomm Snapdragon 435 in Kombination mit 3GB RAM. Eine gute Wahl wie ich finde für ein 200€ Smartphone!

Der Snapdragon 435 ist eine höher getaktete Version des Snapdragon 430, welcher zum Beispiel im Moto G5 zum Einsatz kommt. Erfreulicherweise ist der Snapdragon 435 ein aktueller SoC!

Wiko setzt hier also nicht auf einen langsamen veralteten Chip! Aber wie schnell ist der Snapdragon 435? Schauen wir uns dafür zuerst ein paar Benchmarks an.

Der Qualcomm Snapdragon 435 im WIM Lite ist ein solider Chip der unteren Mittelklasse/oberen Einsteigerklasse. Dieser liegt hierbei je nach Benchmark knapp oberhalb des Qualcomm Snapdragon 617 (Huawei 5X, Moto G4) und Qualcomm Snapdragon 805 (Google Nexus 6) und ca. 40% unterhalb des Qualcomm Snapdragon 626, welcher beispielsweise im BQ Aquaris X oder im großen Wink WIM steckt.

Interessant ist der Vergleich zum Moto G5. Im Moto G5 steckt der Qualcomm Snapdragon 430, der 430 ist eine etwas langsamer getaktete Version des 435.

Im Antutu Benchmark kann das G5 sogar das WIM Lite leicht überbieten, im Geekbench Benchmark kann sich das Wiko wieder deutlich vor das Moto setzen. Im PC Mark Work 2.0 Benchmark liegt wieder das Moto G5 vorne.

Warum dieses hin und her? Ich habe eine Vermutung, Geekbench ist ein sehr theoretischer Test welcher mathematische Berechnungen durchführt, um die Leistung zu ermitteln. Antutu und PC Mark Work 2.0 hingegen versuchen praxisnahe Anwendungen mit in die Berechnung einzubeziehen.

Ich vermute hier schließt das WIM Lite aufgrund seiner etwas aufgeblähten Software schlechter ab, obwohl die Hardware leistungsstärker ist.

 

Das Wiko WIM Lite in der Praxis

Natürlich sind hohe Punktzahlen in Benchmarks das eine, eine flüssige und gute Nutzung im Alltag das andere.

Wie sieht es hier beim WIM Lite aus? Eigentlich ganz gut, abgesehen von der etwas nervigen Software läuft das Smartphone recht flott und flüssig. Allerdings ist das WIM Lite auch nicht das aller schnellste Smartphone in der 200€ Preisklasse, das mir bisher begegnet ist. Dies liegt weniger an der Hardware und mehr an der Wiko Benutzeroberfläche.

Diese ruckelt zwar nicht, aber reagiert teilweise ein wenig träge. Dies gilt nicht nur für die allgemeine Navigation im Betriebsystem, sondern auch beispielsweise für die Galerie App, bei welcher Bilder ca. 1-1,5 Sekunden zu laden benötigen.  Hier macht beispielsweise ein Moto G5 einen besseren Job mit ähnlicher Hardware. Ich würde gegebenenfalls zu einem anderen Launcher und einer anderen Galerie App (Google Foto) raten.

Allerdings klingt dies jetzt negativer als es praktisch wirklich ist. Das Wiko WIM Lite fühlt sich eigentlich alles andere als träge an. Gerade Apps wie WhatsApp, Facebook und Twitter laufen ausgesprochen gut.

Ähnliches gilt sogar für die allermeisten Spiele. Der Qualcomm Snapdragon 435 ist ein sehr ordentlicher Chip, welcher sogar mit aufwendigeren 3D Spielen klarkommt. Hier und da werden zwar Spiele wie Marvel Future Fight mal ruckeln oder nur auf hoher, anstelle sehr hoher Qualität laufen, aber ich denke, das ist zu verkraften.

Der Fingerabdruckscanner ist erfreulich zuverlässig. Jedoch ist das Entsperren etwas langsam. Erneut habe ich die Software in Verdacht. Das Smartphone vibriert beim Erkennen des Fingers kurz, ab dann dauert es aber ca. eine Sekunde bis das Display angeht, dies ist relativ lange.

Wie bei Wiko üblich ist auch beim WIM Lite eine Benachrichtigungs -LED mit an Board. Zusätzlich unterstützt das WIM Lite auch NFC!

GPS ist selbstverständlich auch an Board und dank des Snapdragon 435 auch relativ schnell und zuverlässig. Navigationsprobleme sollte es mit dem WIM Lite nicht geben.

 

Akku

Wiko setzt beim WIM Lite auf einen 3000mAh Akku. Eine solide Kapazität, wie viel Laufzeit kann das WIM Lite aus dieser Kapazität ziehen?

Ich war selbst etwas positiv überrascht über die Akkulaufzeit! In meinem üblichen Akkutest, also eine bunte Mischung aus Webbrowsen, Social Media, leichtes Gaming usw. erreichte ich rund 8-10 Stunden aktive Nutzung!

Ein Normalnutzer wird mit dem WIM Lite also problemlos 2 Tage auskommen.

Der Akku des WIM Lite wird im Übrigen mit bis zu 1,4A geladen. Daher dauert ein Ladevorgang knapp über zwei Stunden.

 

Fazit

Das Wiko WIM Lite ist ein klasse Smartphone, welches etwas von seiner doch sehr überladenen Software ausgebremst wird.

Grundsätzlich fällt das Fazit allerdings sehr positiv aus! Die Haptik des Smartphones ist klasse und recht hochwertig, wenn auch etwas rutschig.

Die Leistung des Qualcomm Snapdragon 435 reicht völlig für den Normalnutzer aus, selbst dann, wenn mal ein Spiel angeworfen wird.

Facebook, Twitter, WhatsApp und Co. sind für das Wiko WIM Lite kein Problem! Auch die Akkulaufzeit war in meinem Test hervorragend!

Bei der Kamera gibt es viel Licht aber auch etwas Schatten. Für Fotos habe ich in dieser Preisklasse definitiv schon bessere, aber auch schon schlechtere Smartphones gesehen. Besser wäre beispielsweise ein Moto G5 oder Neffos X1 Max.

Videos hingegen sehen überdurchschnittlich gut aus und gerade die Frontkamera ist eine der Besten in dieser Preisklasse. Allgemein wurde anscheinend auf die Frontkamera etwas mehr Wert gelegt als auf die Hauptkamera.

Die Software ist wie bereits erwähnt extrem vollgestopft mit vielen unnötigen Features, welche das Smartphone ein wenig ausbremst, gerade verglichen mit beispielsweise dem Moto G5 welches über eine sehr ähnliche Hardware verfügt.

Allerdings stimmt das Gesamtpaket gerade dann, wenn man den Preis betrachtet. 199€ ist sehr fair für das Gebotene, besonders wenn man auf eine hochwertige Haptik und eine gute Frontkamera Wert legt!

Von daher wenn Ihr mit der etwas aufdringlichen Software leben könnt, ist das Wiko WIM Lite sicherlich eins der besten Smartphones für rund 200€!

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Michael Barton
Michael Barton
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