Annke bietet mit der Crater Pro eine interessante Innen-Überwachungskamera an. Diese bietet neben dem 4 Megapixel Sensor einen Motor zum Drehen und Schwenken des Kamera-Kopfes und eine AI Personen erkennen.
Dabei kostet die Annke Crater Pro gerade einmal um die 50€, was für eine Kamera mit diesen technischen Daten nicht zu viel ist.
Wollen wir uns die Annke Crater Pro einmal im Test ansehen. Kann die Kamera und auch die App überzeugen?
An dieser Stelle vielen Dank an Annke für das Zurverfügungstellen der Crater Pro für diesen Test.
Die Annke Crater Pro im Test
Auf den ersten Blick sieht die Annke Crater Pro wie eine recht klassische dreh- und schwenkbare Innen-Überwachungskamera aus.
So besitzt diese eine Art kleinen Sockel, auf welchem eine Kugel mit der Kameralinse angebracht ist.
Allerdings ist die Crater Pro vergleichsweise klein und kompakt. Die meisten Kameras dieser Klasse sind um einiges größer.
Auf Seiten der Anschlüsse haben wir auf der Rückseite zunächst nur einen microUSB Port. Mit im Lieferumfang befindet sich ein entsprechendes 5V/1A Netzteil.
Um Aufnahmen zu speichern besitzt die Überwachungskamera einen microSD Karten Slot. Dieser ist etwas Versteckt angebracht. So musst du die Kameralinse nach oben wegdrehen und der Slot kommt zum Vorschein.
Die App
Annke bietet für seine Überwachungskameras verschiedene Apps an. Für die Crater Pro benötigst Du die Myannke App.
Die Myannke App wirkt zwar auf den ersten Blick recht minimalistisch und etwas “generisch”, machte aber bei mir an sich einen guten Job.
Nein, die App ist nichts “Besonderes”, die App ist nicht außergewöhnlich, aber sie funktioniert und ist an sich recht klar aufgebaut.
Auf der Startseite haben wir einfach eine Kachelübersicht über alle verbunden Kameras. Tippst du diese an, landest du in der Live Ansicht.
Dort kannst du manuell Bilder und Videos aufnehmen, wie auch die Aufnahmen ansehen.
Die Aufnahmen lassen sich in einer Art Zeitachse auswerten, durch welche du scrollen kannst, dazu später mehr.
Das Einzige war nicht ganz so intuitiv war, war die Steuerung des Motors zum Drehen und Schwenken. So musst du für die Steuerung über den Bildschirm wischen, in welche Richtung du den Motor bewegt haben möchtest.
Speicherung der Aufnahmen
Aufnahmen der Annke Crater Pro können wahlweise lokal auf einer von dir eingesetzten microSD Speicherkarte gesichert werden oder in der Cloud. Die Cloud kostet 2,99€ pro Monat, was nicht übermäßig viel ist.
Eine Sicherung auf einer microSD Speicherkarte ist aber natürlich (abseits der einmaligen Anschaffung der entsprechenden Speicherkarte) kostenfrei und aus Sicht des Datenschutzes besser.
Im Gegenzug sollte die komplette Kamera gestohlen werden, dann sind so die Aufnahmen nicht mit weg.
Auswertung der Aufnahmen
Prinzipiell kann die Annke Crater Pro konstant aufzeichnen oder nur beim Erkennen einer Bewegung.
Nimmst du allerdings konstant auf, kann die Kamera in den Aufnahmen kenzeichnen wenn diese meint eine Person erkannt zu haben, was die Auswertung der Aufnahmen massiv beschleunigt .
Bildqualität
Die Annke Crater Pro besitzt einen 4 Megapixel Sensor, welcher Videos mit 2560 x 1440 Pixeln aufnimmt.
Damit hat die Kamera erst einmal eine sehr hohe Auflösung. Und ja in der Praxis ist die Bildqualität der Crater Pro auch sehr gut! Sowohl bei Tag wie auch bei Nacht liefert diese eine überdurchschnittliche Bildqualität.
Allerdings ist der Blickwinkel der Kamera mit 70 Grad recht eng. Dies wird natürlich etwas durch den Motor kompensiert, welcher auch Personen automatisch folgen kann. Dennoch ist diese Kamera für sehr enge und kleine Räume nur bedingt geeignet.
Stromverbrauch
Über das beiliegende Netzteil benötigt die Annke Crater Pro ca. 2,2W bei Tag und ca. 2,6W bei Nacht mit aktiven IR LEDs. Dies ist ein sehr niedriger Stromverbrauch.
Fazit
Die Annke Crater Pro ist eine interessante und gute Überwachungskamera. Diese ist nicht außergewöhnlich, so wirkt gerade die App sehr “klassisch” und unspektakulär.
Aber die Kamera ist gut umgesetzt. So funktioniert die App wie du dir das wünschen kannst und auch die Bildqualität der Kamera ist super. Dabei kann diese lokal oder in der Cloud aufzeichnen und benötigt recht wenig Strom.
Der Motor zum Drehen und Schwenken der Kamera ist praktisch, auch wenn der Blickwinkel der Annke Crater Pro mit 70 Grad eher eng ist. Damit ist diese für sehr kleine Räume weniger geeignet.
Die KI Personenerkennung ist nicht übermäßig tief in das System integriert, beschleunigt aber das Auswerten der Aufnahmen und reduziert Fehlalarme ein Stück weit.
Kurzum, ich habe an der Annke Crater Pro nicht viel auszusetzen. Die Kamera funktioniert und ist mit 50€ nicht zu teuer.
Benötigt man einen Account beim Hersteller, um die App zu nutzen oder funktioniert die Kamera auch komplett cloud-frei, wenn man auf der microSD speichert?