Massiv und schnell! Der SCEOAN Windstorm S1 3D-Drucker im Test 

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Der Windstorm S1 von SCEOAN hebt sich bereits auf den ersten Blick ein gutes Stück von anderen günstigen 3D-Druckern ab.

So setzt der Windstorm S1 vor allem auf einen recht massiven Aufbau mit stabiler Basis und dicken Aluminium-Trägern. Zudem sind keine offenliegenden Kabel sichtbar. Hierdurch sieht dieser zunächst erfreulich wertig aus.

Aber auch technisch macht der SCEOAN Windstorm S1 auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck! Wir haben eine hohe Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s und die aus meiner Sicht sehr wichtige automatische Nivellierung.

Wollen wir uns den SCEOAN Windstorm S1 doch einmal im Test ansehen, auch wie dieser sich z.B. gegen den Creality Ender-3 V3 KE schlägt.

 

Der SCEOAN Windstorm S1 im Test 

Sicherlich eine der größten Besonderheiten des SCEOAN Windstorm S1 ist das Design. So verfügt der 3D-Drucker über recht große „Aluminium-Träger“, in welchen auch alle Kabel des 3D-Druckers versteckt sind.

Hierdurch sieht dieser sehr clean und massiv aus. Auch die Basis, auf welcher sich das bewegliche Hot-Bed befindet, ist komplett in einem Gehäuse verbaut.

Auf der Front der Basis finden wir dabei einen kleinen Touchscreen, wie auch einen USB-A-Port, einen microSD-Kartenleser und einen USB-C-Port.

Auf der Rückseite haben wir den Netzanschluss, wie auch einen USB-Typ-B-Port für die Verbindung zu einem PC.

 

Fast fertig zusammengebaut 

Erfreulicherweise wird der Windstorm S1 bereits fast fertig montiert geliefert.

Du musst lediglich die Z-Achse aufsetzen und die Halterung für das Filament befestigen, fertig!

 

Software, Orca Slicer

Im Lieferumfang des Windstorm S1 findet sich ein USB-Stick. Auf diesem findest du diverse erweiterte Anleitungen, wie auch Profile für Cura und die Orca Slicer Software.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine “Slicer Software”, welche die von dir erstellten Projekte oder heruntergeladenen Modelle für den 3D-Drucker vorbereitet.

Orca Slicer ist eine offene Software, die mit vielen 3D-Druckern kompatibel ist. So findet sich hier auch ein entsprechendes Profil für den Windstorm S1, du musst also nicht viel selbst einstellen.

Allerdings sind bei diesem Profil die Geschwindigkeiten sehr hoch eingestellt (so wirkt es zumindest auf mich), aber alles hat soweit funktioniert, auch mit den “Standard”-Einstellungen.

Die Nutzung von Orca Slicer ist dabei problemlos und generell macht das Programm einen guten Eindruck.

Du ziehst einfach die zu druckenden Objekte in die Arbeitsfläche, passt die Größe und Position an, wählst die Qualität und exportierst das Projekt.

Du kannst den Windstorm S1 direkt via USB mit deinem PC verbinden, aber ich nutze für das Übertragen der Projekte einfach einen USB-Stick, genau genommen den beiliegenden 4GB-USB-Stick.

 

Steuerung am Windstorm S1

Der Windstorm S1 verfügt auf der Front über einen kleinen LCD-Touchscreen. Dieser ist relativ simpel gehalten, genau wie die Menüführung, aber beides ist aus meiner Sicht genügend!

Der Touchscreen reagiert sehr akkurat und alle Menü-Elemente haben eine schöne Größe.

 

Automatische Nivellierung

Eines der wichtigsten Features für mich bei einem 3D-Drucker ist die automatische Nivellierung.

Ich habe jahrelang mit günstigen 3D-Druckern ohne diese Funktion gearbeitet und es ist ein Elend!

Daher ist es für mich sehr erfreulich, dass der Windstorm S1 über diese automatische Nivellierung verfügt.

Diese kannst du einfach über das Menü ausführen und der Drucker tastet automatisch das Druckbett mithilfe eines Lasers ab und passt entsprechend den Druck an, sodass dieser korrekt aufliegt.

Dies hat im Test auch absolut problemlos funktioniert.

 

Druckgröße

Mit 220 x 220 x 250 mm ist die Druckfläche des Windstorm S1 ausreichend groß.

 

Extrem hohe Geschwindigkeit! 

Für mich einer der überraschendsten Punkte war die extrem hohe Geschwindigkeit des SCEOAN Windstorm S1.

Laut Hersteller kann dieser mit bis zu 500 mm/s drucken, was schon ziemlich schnell ist. Allerdings ist dies nur ein Teil der Geschichte, denn das Besondere ist die schnelle Bewegungsgeschwindigkeit des Kopfes, wenn dieser von Punkt zu Punkt springen muss.

Hier ist er extrem schnell unterwegs. Auch Dinge wie Richtungswechsel werden unfassbar schnell ausgeführt.

Hierdurch ist dieser um einiges schneller als selbst der Creality Ender-3 V3 KE.

 

Wie hoch ist die Druckqualität? 

Aber wie steht es um die Druckqualität? Diese schwankt je nach Einstellungen und Schichthöhe.

Generell würde ich sagen, diese ist gut. Details werden gut gearbeitet und selbst Überhänge meistert der Drucker überdurchschnittlich gut.

Der SCEOAN Windstorm S1 neigte bei mir etwas zum Fädenziehen, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe.

Tendenziell würde ich aber die Druckqualität des Creality Ender-3 V3 KE leicht vorne sehen. Bei diesem sind die Übergänge zwischen den Schichten noch minimal sauberer.

 

Lautstärke 

Aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit ist der SCEOAN Windstorm S1 tendenziell etwas lauter, aber auch nicht extrem laut.

Viele super günstige 3D-Drucker sind hier schon noch ein gutes Stück lauter unterwegs. So sind die Motoren beim Windstorm S1 sehr leise, aber bei plötzlichen Richtungswechseln ist natürlich ein deutliches Bewegungsgeräusch hörbar.

Mit einem etwas reduzierten Tempo wird der Windstorm S1 deutlich leiser.

 

Fazit 

Wenn es dir um Stabilität und Geschwindigkeit beim 3D-Drucken geht, dann ist der Windstorm S1 von SCEOAN eine spitzen Wahl!

So bietet dieser eine hervorragende Arbeitsgeschwindigkeit für seine Preisklasse, bei welcher er aber weiterhin sehr gute Druckergebnisse liefert. Du musst dich hier also nicht zwischen Qualität und Geschwindigkeit entscheiden.

Auf dem Papier liefert dieser mit 500 mm/s schon ein beachtliches Tempo, aber das Spannende ist hier, wie schnell der Kopf von Punkt zu Punkt springen kann.

Hier ist dieser merklich schneller als z.B. der Creality Ender-3 V3 KE.

Die hohe Druckqualität trotz der hohen Geschwindigkeit liegt sicherlich auch etwas an dem supermassiven Aufbau des Druckers. Dieser ist signifikant schwerer und stabiler gebaut als das 08/15-Modell.

Dabei ist die Nutzung und Steuerung gewohnt unproblematisch. Die Druckqualität ist ebenso auf einem sehr guten Level, wenn vielleicht auch minimal unter dem Creality Ender-3 V3 KE. Dieser ist dafür weniger massiv und langsamer. Wir spielen hier aber auch bei der Druckqualität schon auf einem hohen Level!

Damit kann ich den SCEOAN Windstorm S1 unterm Strich mit gutem Gewissen empfehlen!

SCEOAN Windstorm S1
POSITIV
hohe Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s
Massiver Aufbau
Keine offenliegenden Kabel
Automatische Nivellierung
Einfache Montage
NEGATIV
Der Drucker neigt etwas zum Fädenziehen, bei voller Geschwindigkeit
85

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Michael Barton
Michael Barton
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