Kompakte und handliche Powerbank von EasyAcc im Test, die EasyAcc PB3350CS 3350mAh Mini

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In der Vergangenheit habe ich mich primär auf größere Powerbanks konzentriert und dabei die kleinen und kompakten Modelle sträflich vernachlässigt.

Aber für viele Nutzer machen gerade kleine und handliche Powerbanks mehr Sinn als die etwas größeren Modelle. Mittlerweile sind wir zudem an einem Punkt angekommen, an welchem die „Mini“ Powerbanks durchaus eine brauchbare Kapazität besitzen.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-10

In diesem Test soll es um die EasyAcc 3350mAh Mini Powerbank gehen welche aktuell für günstige 9€ bei Amazon erhältlich ist.

Aber lohnt es sich so eine kleine Powerbank zu kaufen oder sollte man lieber ein paar € drauf legen für ein größeres Modell?

 

Technische Daten

  • EasyAcc PB3350CS 3350mAh Mini Powerbank
  • Kapazität: 3350mAh x 3.7V=12.395 Wh
  • Batterietyp: Lithium-ion
  • Eingang: DC 5V 2.0A (max)
  • Ausgang: DC 5V 1.0A-1.2A
  • Größe: 101x 24x 24mm
  • Gewicht: 71 g
  • Link zum Hersteller

Die EasyAcc mini Powerbank

Die Powerbank wird von EasyAcc in einer kleinen Pappschachtel geliefert. Im Inneren finden wir natürlich die üblichen Flyer und das obligatorische microUSB Kabel.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-1

Die Mini Powerbank verdient durchaus Ihren Namen. Oftmals verwenden auch andere Hersteller den Begriff „Lipstick Charger“ da der Formfaktor weitestgehend mit der Größe eines Lippenstifts übereinstimmt.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-2

Im Inneren setzt EasyAcc auf eine 18650 Lithium-ion Zelle welche auch diesen Formfaktor definiert.

Die EasyAcc Powerbank ist in zwei Farbkombinationen verfügbar. Ihr könnt Euch zwischen schwarz/grau und schwarz/orange entscheiden. Ich habe für dieses Test natürlich die EasyAcc Signaturfarben gewählt.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-3

Die Verarbeitung der Powerbank ist Ok, allerdings auch nicht außergewöhnlich. Die Mini besteht vollständig aus einem recht robusten matten Plastik welches auch nach einiger Zeit Nutzung noch ganz passabel aussehen sollte.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-4

Wie so üblich besitzt auch die EasyAcc Mini Powerbank einen USB Ausgang mit 1-1,2A und einen microUSB Eingang zum Wiederaufladen der Powerbank. Überraschenderweise kann man die Powerbank, laut Hersteller, schneller wiederaufladen als entladen, da der microUSB Port bis zu 2A unterstützt.

Erfreulicherweise besitzt auch die EasyAcc Mini vier Status LEDs welche über die verbliebende Restladung informieren, dies ist bei Mini Powerbanks nicht selbstverständlich.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

Micro USB Kabel im VergleichApple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

 

Testergebnis der EasyAcc PB3350CS 3350mAh Mini Powerbank

Starten wir mit der Kapazität. EasyAcc gibt hier 3350mAh an, messen konnte ich 2597mAh. Dies ergibt rund 78% der Herstellerangabe. Dies mag auf den ersten Blick nicht viel wirken, 78% wenn doch mit 100% geworben wird.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-6

Dies ist allerdings normal. Die Hersteller (und das gilt für alle Hersteller) werben nicht mit der nutzbaren Kapazität sondern mit der Kapazität der innen verbauten Zellen. Beim entladen einer Powerbank entsteht Verlustleistung, beispielsweise in Form von Wärme. Dieser Effekt wird bei kleineren Powerbanks größer weshalb diese im Normalfall schlechtere „Quoten“ erreichen als größere Modelle (größere PC Netzteile sind beispielsweise ebenfalls effizienter als kleinere Modelle bei z.B. einer 80% Last).

 

Dies ist auch eigentlich der Grund warum ich kein Fan von diesen „Mini“ Powerbanks bin. Viele dieser Modelle haben nur 2600mAh Kapazität wovon effektiv dann vielleicht 2000mAh übrig bleiben.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-8

Aufgrund der hohen Basiskapazität der EasyAcc Mini ist das hier nicht ganz so schlimm, dennoch reicht die Kapazität nicht um ein größeres Smartphone einmal vollständig aufzuladen.

Kommen wir zur Ladegeschwindigkeit. Die EasyAcc Mini besitzt laut Hersteller lediglich einen 1,2A Ausgang.

Dies ist aber nicht ganz richtig. Mit einer passenden Last konnte ich den Ausgang der Powerbank problemlos mit 2A belasten ohne, dass Spannung wegbrach.

 

EasyAcc Mini 3350

In der Praxis sieht die Sache aber etwas anders aus. Sowohl mein iPhone 6 wie auch mein iPad wurden mit 1A geladen. Dies ist nicht wahnsinnig schnell aber ausreichend.

Meine Android Smartphones erreichten jedoch konstant höhere Geschwindigkeiten. Das Samsung Galaxy S7 Edge zum Beispiel erreichte einen Ladestrom von 1,57A was schon ein Stück weit mehr ist als EasyAcc angibt.

 

Fazit zur EasyAcc Mini

Günstig, klein und kompakt, so könnte man es zusammenfassen. Diese Powerbank ist nicht dafür gedacht Euer Smartphone vollständig zu laden. Die EasyAcc Mini ist eher so der „Kaffee“ zwischendurch für Euer Smartphone. Wenn man merkt man schafft es nicht mit der Ladung durch den Tag wird die Mini angestöpselt welche dem Smartphone je nach Modell zwischen 50-100% Ladung wiedergibt.

EasyAcc PB3350CS 3350mAh Test-9

Für Tagesausflüge oder Reisen würde ich weiterhin eine größere Powerbank empfehlen, die Mini eignet sich eher für den Notfall immer in der Handtasche oder dem Rucksack, wo diese auch dauerhaft verbleibt und genutzt wird wenn es eng wird.

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Michael Barton
Michael Barton
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