Eine interne SSD ist aus meiner Sicht fast schon eine Pflicht für jeden PC oder Notebook.
Aber warum nur Interne SSDs? Auch extern macht ein Flash Speicher im Grunde viel mehr Sinn als normale Festplatten. Das was Festplatten man wenigsten mögen sind Erschütterungen und gerade wenn man diese viel mit sich herumschleppt, zur Arbeit, UNI, Schule usw., ist dies ein gewisses Risiko das man sich und seiner Festplatte aussetzt.
Bisher hat man meist für kleinere Dateien USB Sticks genutzt und für größere Datenmengen 2,5“ Festplatten. Aber Mittlerweile ist Flash Speicher auch in größeren Größen halbwegs bezahlbar, zwar sind normale Festplatten immer noch um ein ein gutes Stück günstiger aber gerade dann, wenn man nicht 1TB Speicher benötigt, ist eine externe SSD vielleicht einen Blick wert.
Die Verbatim VX450
In diesem kleinen Bericht geht es um die Verbatim VX450. Diese externe SSD könnte man durchaus als Preis/Leistungsorientiertes Modell betrachten. In der 128GB Ausführung muss man ca. 70€ und in der 256GB Version ca. 130€ auf den virtuellen Ladentisch legen.
Klar der ein oder andere wird nun die Idee haben einfach eine normale 2,5“ SSD zu kaufen und in ein externes Gehäuse zu stecken und ja dies wäre in der Tat billiger und vielleicht auch schneller, aber auch eine fertige externe SSD hat Ihre Vorzüge.
In diesem Fall vor allem die Größe, die Verbatim VX450 ist ein gutes Stück kleiner, kompakter und leichter als eine klassischer 2,5 Festplatte oder SSD. Wenn man viel unterwegs ist kann dies durchaus ein ausschlaggebendes Argument für solch eine externe SSD sein.
Das Gehäuse der Verbatim besteht aus einem recht einfachen Kunststoff, welches sich nur bedingt hochwertig anfühlt, dafür aber mit 32 gramm ziemlich leicht ist.
Auf der Vorderseite ist der microUSB 3.0 Port, ein passendes Kabel ist natürlich mit im Lieferumfang, auf der Oberseite ist eine kleine blaue LED welche bei Aktivität blinkt und das war es auch schon an Besonderheiten.
Ich persönlich bin zwar nicht der größte Fan von microUSB 3.0, aber es wird vermutlich noch eine Zeit dauern bis wir bei solchen Produkten USB Typ C vorfinden und immerhin ist microUSB 3.0 auch zu normalen microUSB Kabeln abwärtskompatibel auch wenn man dann natürlich nur USB 2.0 Geschwindigkeit erreicht.
Wo wir gerade beim Lieferumfang waren, neben der externen SSD und dem oben angesprochenen microUSB Kabel legt Verbatim noch eine kleine Tasche bei, welche vielleicht gar nicht schlecht ist, gerade da die VX450 ein Hochglanzgehäuse besitzt.
Die Leistung der Verbatim VX450
Gerade wenn man so etwas wie eine externe SSD kauft, erwartet man schon eine ordentliche Leistung. Verbatim spricht selbst von 450MB/s lesend und 350MB/s schreibend was wirklich hervorragend klingt.
Ich teste im Übrigen die 256GB Version, daher kann die Leistung der 128GB SSD von meinen Benchmarks abweichen.
Hier muss man dazu sagen, dass die praktisch erreichte Geschwindigkeit unter anderem sehr stark von dem USB 3.0 Controller abhängt, welcher in Eurem PC verbaut ist. Dementsprechend ist es auch möglich, dass die VX450 an einem anderen PC als meinem nochmals schneller ist.
Diese Werte erreichte ich am einem ASMedia ASM1142 USB Controller, an meinem Intel USB 3.0 Controller waren diese ein Stück weit schlechter.
Hier nochmal ein kleiner Benchmark unter MacOSX (Intel USB 3.0):
Lesend würde ich sagen hat Verbatim die 450MB/s erfüllt, zwar lagen meine Benchmarks noch ein Stück unter diesem Wert aber ich kann hier nicht ausschließen, dass es noch schnellere USB Controler gibt, womit die SSD nochmals 10-20MB/s mehr schafft.
Aber schreibend war ich doch sehr weit von den 350MB/s weg. Mein MacBook schaffte rund 150MB/s und mein Desktop PC 190MB/s von daher weiß ich nicht woher diese Angabe von Verbatim kommt.
Praktische Leistung
Natürlich sind 450MB/s lesend und 190MB/s schreibend schon ein gutes Stück schneller als die ca. 80- 120MB/s einer normalen externen Festplatte.
Aber macht dies in der Praxis auch so einen großen Unterschied?
Für den Praxis Teil meines Tests werde ich drei Testdateien Ordner auf die VX450 Kopieren.
Testdateien 1 = eine 24,5GB große Datei
Testdateien 2 = rund 6600 Dateien welche insgesamt 24,6GB groß sind (ein Spiele- Installations- Ordner)
Testdateien 3 = mein Lightroom Cache 13000 Dateien welche gemeinsam 5GB groß sind
Die Geschwindigkeit messe ich klassisch mit der Stoppuhr. Um ein paar Vergleichswerte zu bekommen mache ich selbigen Test auch einmal mit einer 2TB 2,5“ Western Digital My Passport.
Verbatim VX450 Lesend | Western Digital My Passport 2TB Lesend | Verbatim VX450 Schreibend | Western Digital My Passport 2TB Schreibend | |
---|---|---|---|---|
Testdateien 1 | 395 MB/s | 101 MB/s | 128 MB/s | 100 MB/s |
Testdateien 2 | 307 MB/s | 100 MB/s | 117 MB/s | 96 MB/s |
Testdateien 3 | 135 MB/s | 96 MB/s | 82 MB/s | 63 MB/s |
Lesend sieht das bei der Verbatim richtig stark mit ca. 400MB/s! Schreibend hingegen ist mit 120MB/s zwar immer noch OK, aber da ist Luft nach oben.
Fazit zur Verbatim VX450 externen SSD
Solltet Ihr die Verbatim VX450 günstig in die Finger bekommen, ist diese SSD durchaus den Kauf wert. Lesend erreicht die VX450 wirklich klasse Werte, auch im Vergleich zu vielen anderen Modellen auf dem Markt, schreibend ist mit 120MB/s akzeptabel aber auch nicht überragend.
Von daher kommt es etwas darauf an was Ihr sucht. Positiv ist der VX450 noch anzurechnen das diese externe SSD problemlos an all meinen getesteten USB Ports funktionierte (was auch nicht ganz selbstverständlich ist).
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