Quick Charge 3.0 gewinnt dank dem LG G5 und dem HTC 10 langsam an Verbreitung, dementsprechend upgraden langsam die Zubehörhersteller ihre Produkte.
Dies hat auch AUKEY beim PA-T1 Ladegerät gemacht, welches nun unter dem Namen PA-T15 neben den vier normalen Ladeports auch einen Quick Charge 3.0 fähigen Port bietet.
Das AUKEY PA-T15 55W Multiport Ladegerät mit Quick Charge 3.0
Das AUKEY PA-T15 ist recht klassisch aufgebaut für ein Multiport Ladegerät. Das Ladegerät besitzt eine rechteckige Form und ist ungefähr so groß wie eine Zigarettenschachtel.
Auf der Front des Ladegerätes sind die insgesamt fünf USB Ports angebracht. Hierbei sind die normalen 5V Ports durch eine grüne Färbung markiert während der Quick Charge 3.0 Port orange ist.
Die äußeren Kanten bestehen aus einem schwarzen Hochglanz Kunststoff während die Ober- und Unterseite aus einem normalen matten Plastik gefertigt sind.
Leider besitzt das Ladegerät keine Gummifüße, solltet Ihr es also stationär einsetzen wollen, empfehle ich die Verwendung von ein wenig doppelseitigem Klebeband um das Verrutschen zu verhindern.
AUKEY hat beim mitgelieferten Netzkabel leider etwas gespart. Dieses ist lediglich 0,8m lang und reicht bei mir gerade mal vom Schreibtisch bis zum Boden. Glücklicherweise wird der normale Kleingerätestecker verwendet weshalb das Nachkaufen eines längeren Kabels möglich wäre.
Jeder der vier 5V USB Ports kann jeweils bis zu 2,4A liefern, bei einer gleichzeitigen Nutzung liegt das Maximum allerdings bei 7,2A. Dies ist eigentlich für jeden Nutzer vollkommen ausreichend, sofern man nicht vier iPad Pros gleichzeitig lädt.
Hinzu kommt natürlich noch der Quick Charge 3.0 Port welcher bei Bedarf seine Spannung auf bis zu 12V/1,5A hochschalten kann.
Wie teste ich?
Grundsätzlich messe ich Spannung und Stromstärke mit einem „PortaPow Premium USB + DC Power Monitor Leistungsmesser / Leistungsmessgerät Digital Multimeter Amperemeter V2“.
Dieses liefert eine Messgenauigkeit auf bis zu 0.0001 A-0.0001 V.
Als konstante Last nutze ich USB Widerstände. Mit diesen werde ich das Netzteil ca. 4 Stunden mit 90+% Last „quälen“ wobei ich die Temperatur messe und schaue ob es Auffälligkeiten (oder sogar Ausfälle) gibt.
Zu guter Letzt checke ich ob es an verschiedenen Endgeräten „Probleme“ beim Laden gibt. Wichtig meine Ladegeschwindigkeits Tests führe ich mit einem Referenz-Kabel durch. Auf der microUSB Seite wäre dies das 1 Meter Kabel von Mr.Flux oder von Anker, beide Kabel liefern die bestmögliche Ladeleistung. Für Apple Geräte verwende ich das Original Apple Kabel, nicht weil es das beste ist sondern einfach weil es jeder hat.
Solltet Ihr andere Ladekabel verwenden kann dies eure Ladegeschwindigkeit Negativ beeinflussen, siehe ein Test dazu HIER.
Das Messen des Stromverbrauchs im Leerlauf geschieht mit einem Voltcraft Energy Logger 4000.
Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.
Messergebnisse des AUKEY PA-T15 55W Multiport Ladegerät
Wie auch von einem AUKEY Produkt zu erwarten ist, hat das Ladegerät meinen Belastungstest überstanden. Hierbei war allerdings die Hitzeentwicklung recht hoch.
Dies ist in einem gewissen Rahmen normal, das PA-T15 ist ein relativ kompaktes Gerät für die Leistung dementsprechend bildet sich recht viel Hitze, jedoch wirke das Ladegerät dadurch nicht beeinträchtigt.
Wie sieht es mit der Ladegeschwindigkeit aus? Starten wir mit dem normalen 5V Ports. Hier bietet das AUKEY Ladegerät durch die Bank sehr hohe Ladegeschwindigkeiten. Angefangen beim Samsung Galaxy S7 Edge über das LG G5 bis zum iPhone 6+ erreichten alle von mir getesteten Geräte ihre jeweilige maximale Ladegeschwindigkeit.
Hierbei schwankt die Spannung zwischen 5,19V und 4,92V, das Ladegerät bietet also eine recht konstante Spannung.
Etwas überrascht hat mich allerdings der Quick Charge Port. AUKEY gibt selbst an, dass dieser Port bei 5V maximal 2A liefert, in meinen Tests schaffte der Port aber problemlos bis zu 3A Leistung.
Dies macht auch bei Quick Charge 3.0 durchaus Sinn. Im Gegensatz zu Quick Charge 2.0 wo die angeschlossenen Geräte wahlweise mit 9V oder 12V geladen werden, ist die Spannung bei Quick Charge 3.0 dynamisch geregelt.
Wenn Euer Smartphone also meint im leeren Zustand bei 10,3V am besten und effizientesten zu laden, dann kann es diese 10,3V auch haben.
Für die optimale Ladung kann die Ladespannung während des Ladevorgangs vom Ladegerät/Smartphone angepasst werden.
Das LG G5 beispielsweise bevorzugt im Normalfall beispielsweise 6,3V und 2,64A.
Der Leerlauf Energieverbrauch war in meinem Test so gering, dass er nicht von meinem Messgerät messbar war, Daumen hoch dafür!
Fazit zum AUKEY PA-T15 55W Multiport Ladegerät mit Quick Charge 3.0
Wenn Ihr ein Quick Charge 3.0 fähiges Smartphone Euer Eigen nennt und ein Multiport Ladegerät sucht, dann ist das AUKEY PA-T15 stand Mitte Mai Eure beste Option oder zu mindestens die beste die mir bisher über den Weg gelaufen ist.
Die normalen 5V Ladeports sind von guter Qualität und bieten eine hohe Ladegeschwindigkeit und der Quick Charge 3.0 Ladeport funktionierte in meinen Test sehr gut, beispielsweise mit dem LG G5, weshalb ich das Ladegerät auch nun auf meinem Schreibtisch einsetzte.
Der Preis von 25,99€ geht in Anbetracht des modernen QC 3.0 Ports und der generellen Leistung vollkommen in Ordnung!
Link zum Hersteller /// 24,99€ bei Amazon
[table id=224 /]
Hallo Michael,
danke für deine Übersicht!
Ich habe vor kurzem dieses Ladegerät gekauft und getestet, und ich habe auch eine Übersicht gemacht.
Ich kann dir die Leiterplatte zeigen – https://www.kirich.blog/uploads/posts/2017-10/medium/1508359771_izmenenie-razmera-0230.jpg
https://www.kirich.blog/uploads/posts/2017-10/medium/1508359870_izmenenie-razmera-0270.jpg
Die Qualität des Lötens war dort nict gut.
Mit freundlichen Grüßen,
Dmitry Savelyev