Die tapHome GSM Alarmanlage im Test, eine fast Perfekte Vorstellung!

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Smarte Alarmanlagen sind ja nichts mehr Neues, jedoch haben diese Systeme meist einen Nachteil sie sind auf das Internet angewiesen.

Was aber wenn man kein Internet hat? Ja ich weiß, dass ist bei meinen Lesern sehr unwahrscheinlich, jedoch gegebenenfalls bei den Eltern/Großeltern oder im Zweitwohnsitz/Ferien-Haus ist nicht immer zwingend eine Internet- Verbindung Standard.

Was nun? Hier kommt die tapHome GSM Alarm Anlage ins Spiel! Diese benötigt kein Internet und ist erstmal auch nicht auf einen teuren monatlichen Service angewiesen.

Aber wie und vor allem wie gut funktioniert das Ganze? Finden wir dies im Test der tapHome Alarm Anlage heraus!

 

Das Set

Das Basis Set besteht aus der Basis Station, einem Fenster/Tür Sensor, einem Bewegungsmelder und zwei Fernbedienungen. Hierbei lässt sich das System natürlich ohne Problem erweitern.

Zur Erweiterung stehen folgende Module zur Auswahl:

  • KeyPad
  • RFID Anhänger
  • Fernbedienung
  • Rauchmelder
  • Tür/Fenster Sensor
  • Bewegungsmelder
  • Aussensirene

Die einzelnen Module sind preislich recht günstig verglichen mit den meisten Konkurrenten. Ein vernetzter Feuermelder kostet Beispielsweise 29€ oder Tür/Fenster Sensor 25€.

Auch die Auswahl an unterschiedlichen Modulen ist recht groß. Gerade so etwas wie ein Keypad oder die Aussensirene findet man auch nicht bei jeder Alarmanlage.

 

Wichtig

Die TapHome Alarmanlage ist NICHT Internet fähig, die Steuerung läuft entweder lokal ab über die Fernbedienung oder über SMS.

Um die SMS Features zu nutzen, müsst Ihr eine SIM Karte in die Alarmanlage einlegen. In diesem Fall wird Euch bei Alarm eine SMS gesendet bzw. Ihr könnt die Alarmanlage via SMS ein/ausschalten.

Auch die TapHome App, welche es für IOS und Android gibt, versendet jedes Mal im Hintergrund eine SMS wenn Ihr eine Einstellung verändert.

Bedenkt dies bitte, das für den SMS Versand die üblichen Kosten anfallen. In der Regel wird man die Alarmanlage einmal einrichten und dann die Steuerung mit der Fernbedienung vornehmen. Wenn dies bei Euch auch der Fall ist dann plant ca. 2-4 SMS für die Einrichtung ein und dann jedesmal eine SMS wenn der Alarm ausgelöst wird.

Hier bietet es sich natürlich an eine Aldi Talk Karte oder ähnliches in das Gerät zu stecken. Diese bekommt man für 12,99€ inklusive 10€ Startguthaben. Diese wären 90 SMS welche die Alarmanlage Euch senden kann, also 90 mal Alarm auslösen, ehe die Karte aufgeladen werden muss.

 

Die TapHome GSM Alarmanlage

Das Basis Set der TapHome Alarmanlage besteht aus fünf Komponenten. Die wichtigste Komponente ist hierbei natürlich die Basis Station.

Hier handelt es sich um einen kleinen flachen Kasten, der aus weißem Hochglanz Kunststoff gefertigt wurde.

In dieser Basis Station ist neben der für die Funkkommunikation notwendigen Elektronik auch eine Sirene und ein Akku eingebaut.

Heißt, selbst wenn der Strom ausfällt, läuft die Alarmanlage bis zu 16 Stunden weiter. Auch SMS Benachrichtigungen sollten weiterhin funktionieren, sofern das Handy Netz noch vorhanden ist.

Als Module sind ein Tür/Fenstersensor wie auch ein Bewegungsmelder mit im Basis Set vorhanden.

Der Tür/Fenstersensor besteht wie üblich aus zwei Teilen. Einmal dem eigentlichen Modul und einem Magnet. Wenn diese beiden voneinander getrennt werden, wird der Alarm ausgelöst.

Die beiden Teile haben im Übrigen etwas Spiel. Es ist also nicht schlimm, wenn der Türrahmen für einen leichten Höhenunterschied sorgt.

Der Bewegungsmelder ist ein kleiner weißer Kasten welcher soweit erst einmal unspektakulär ist und an der Wand befestigt wird.

Zu guter Letzt liegen zwei Fernbedienungen mit in der Box. Diese lassen sich an den Schlüsselbund befestigen und besitzen vier Tasten.

 

Einrichtung und Installation

Die Einrichtung beginnt mit dem Einlegen der SIM Karte in das Basis Modul. Wichtig die SIM Karte darf nicht über einen PIN verfügen!

Dieser lässt sich aber in einem Smartphone sehr leicht entfernen (unter Android unter Sicherheit und SIM Karte).

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Mehr Informationen

(Video des Herstellers)

Wenn die SIM Karte eingelegt ist und die Basis Station mit dem Strom verbunden ist, seid Ihr auch schon fast durch mit der Einrichtung für die Basis Funktionalität.

Die einzelnen Module müssen nur noch mit der Basisstation verbunden/überprüft werden. Schaltet dafür die Basisstation in den „gesicherten“ Modus (über die Fernbedienung) und entfernt bei dem Modul die Batteriestreifen.

Daraufhin sollte sich das Modul automatisch mit der Basisstation verbinden.

Nun ist die Alarmanlage erst einmal einsatzbereit. Wenn Ihr SMS Benachrichtigungen wollt, müsst Ihr diese noch einprogrammieren.

Hierfür gibt es zwei Optionen, einmal „per Hand“ und einmal über die App.

Um die Basisstation zu konfigurieren muss eine SMS an die Nummer der verbauten SIM Karte gesendet werden mit diversen Informationen und einer speziellen Formatierung.

Wie genau dies per Hand geht beschreibt das Handbuch recht gut. Die tapHome App erledigt diese Formatierung für Euch.

Hier müsst Ihr die Telefonnummer der Basisstation und Eure Telefonnummer eingeben. Die Basisstation wird nur Befehle von der anfangs festgelegten Nummer annehmen.

Mithilfe der App geht das Ganze auch sehr einfach.

 

Features und Nutzung

Die wichtigste Frage ist natürlich was kann das tapHome GSM Alarm System so alles?

Dies kommt letztendlich etwas auf die von Euch verwendeten Zusatzmodule an, aber grundsätzlich handelt es sich hierbei ausschließlich um ein Alarmsystem.

Wenn dieses aktiv ist und entweder der Bewegungsmelder oder der Tür/Fenstersensor ausgelöst wird, ertönt die in der Basis Station verbaute Sirene.

Ebenfalls erhalten bis zu fünf Personen eine SMS wenn ein Alarm ausgelöst wird.

Die verbaute Sirene erreicht dabei eine ordentliche Lautstärke und ist auch durch 1-2 Wände problemlos hörbar. Wer mehr Lautstärke will, muss sich eine zusätzliche Außensirene kaufen.

Die Alarmanlage lässt sich in zwei Stufen einstellen. Einmal vollständig und einmal nur einen „Hüllenschutz“, letzterer ist aus meiner Sicht sehr wichtig.

Ich glaube fast noch schlimmer als wenn in der eigenen Wohnung eingebrochenen wurde, ist die Vorstellung, dass eingebrochen wurde während man seelenruhig im Bett geschlafen hat.

Wenn man aber im Haus ist, wäre es natürlich unpraktisch zum Beispiel den Bewegungsmelder aktiv zu haben. Im Hüllenschutzmodus werden nur Tür/Fenstersensoren aktiv geschaltet.

So könnt Ihr Euch weiterhin im Haus frei bewegen ohne Angst zu haben ausversehen den Alarm einzuschalten.

Im Alltag werdet Ihr die Alarmanlage vermutlich primär über die beiden beiliegenden Fernbedienungen steuern.

Dies geht recht gut, auch die Reichweite der Fernbedienung wie auch der einzelnen Module ist hoch. Ein ca. 120m² Haus/Wohnung abdecken ist bei einer zentralen Positionierung kein Problem.

Im Alltag solltet Ihr zudem überlegen die Einschaltverzögerung zu aktivieren. Wenn diese aktiv ist habe Ihr je nach Einstellung einige Sekunden Zeit nach dem Einschalten ehe der Alarm aktiv wird. So kann man den Alarm noch im Hausflur einschalten bzw. nach dem Öffnen auch wieder in der Wohnung abschalten.

Kleine Anmerkung beim ein/ausschalten piept die Anlage einmal laut. Dies soll einen natürlich Informieren, dass die Wohnung sicher ist bzw. dass der Alarm erfolgreich abgeschaltet wurde, an sich sinnvoll lediglich solltet Ihr in einem Mehrfamilienhaus leben, könnte es sein, dass die Nachbarn das Piepen mitbekommen.

Vermutlich aber weniger schlimm da das Piepen nur etwas lauter ist als beispielsweise das von einer Mikrowelle.

Wo wir gerade bei den „Sonstigen“ Punkten sind.

Das Zusenden einer SMS dauert im Fall der Fälle meist nur 1-3 Sekunden, jedoch wird dies vermutlich etwas von Eurem Anbieter abhängen.

Das Versprechen der 30 Minuten- Installation finde ich etwas pessimistisch. Sofern man nicht die Zeit des Anschrauben/Anbohren der Sensoren mit einbezieht, geht die Basis Installation deutlich schneller, gerade wenn man die App für die Konfiguration verwendet.

Ein interessanter Punkt ist auch die IT Sicherheit. Man hört ja aktuell immer wieder von Bot Armeen welche aus SmartHome Geräten bestehen.

https://www.welt.de/print/welt_kompakt/kultur/article159306982/Angriff-der-Bot-Armee.html

Ohne da jetzt eine all zu große Angst zu schüren (bei großen Herstellern sollte man eigentlich auf der sicheren Seite sein) jedoch kann man sich bei der tapHome Alarmanlage sicher sein, dass diese nicht im Hintergrund zu einer Bot Armee gehört.

 

Fazit

Die tapHome GSM Alarmanlage hat einen sehr guten Eindruck im Test hinterlassen. Allerdings handelt es sich hier aufgrund der SMS Steuerung um ein etwas spezielleres Produkt welches nur bedingt mit den Smarten Alarmanlagen von iSmartAlarm, homematic usw. verglichen werden kann.

Die tapHome bietet sich gerade für Zweitwohnungen, Ferienhäuser und Oma/Opa an. Also im Grunde überall wo keine stabile Internetverbindung vorhanden ist und/oder wenn man eine einfach Einzurichtende Alarmanlage sucht ohne großen Administrationsaufwand und Ballast.

Gerade für ältere Nutzer gibt es auch einen interessanten Zusatzaspekt, die SOS Taste. Sollte es mal zu einem Sturz kommen und man hat die Fernbedienung griffbereit, kann man so einen Alarm auslösen welcher gegebenenfalls die Kinder/Enkel per SMS informiert, dass irgendwas im Argen ist.

Also könnte man das System als mini Hausnotruf verwenden.

Aber auch in seiner normalen Funktion macht das tapHome System einen guten Job. Die Sensoren arbeiten zuverlässig und das Steuern via App und SMS funktioniert besser als erwartet.

Also wer sich nicht auf eine Internet basierte Alarmanlage verlassen möchte oder kann, findet mit dem tapHome system eine günstige und gute Alternative.

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Michael Barton
Michael Barton
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