Der ASUS RT-AC86U im Test, DER WLAN Router für Gamer?

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Gutes WLAN und Netzwerk ist heutzutage für fast jeden wichtig, dies gilt jedoch besonders für Gamer.

Hier kann ein kurzer Lag oder Aussetzer tödlich sein. Dieses Wissen machen sich natürlich auch die Hersteller von Netzwerkausrüstung zunutze und bieten diverse an Gamer fokussierte WLAN Router an. Gerade ASUS ist hier natürlich vorne mit dabei. Der ASUS RT-AC86U ist hierbei das neuste Modell im Lineup.

Dass ein Router, welcher sich an Gamer richtet, eher in der oberen Preisklasse spielt, ist keine Überraschung. Auch der RT-AC86U ist mit rund 230€ zum Zeitpunkt des Tests kein „günstiges“ Modell.

Ab wann lohnt es sich so viel Geld für einen WLAN Router auszugeben? Taugen die Gaming Feature oder ist dies nur Marketing? Diese und noch viele Fragen mehr versuchen wir im Test zu klären!

 

Was für ein WLAN Gerät wird benötigt?

Oftmals ist es gar nicht so einfach herauszufinden was für ein WLAN Gerät man benötigt, daher hier eine kleine Übersicht.

  1. Ihr habt eine FritzBox, Speedport oder einen anderen WLAN Router und wollt nur die Reichweite vergrößern, in diesem Fall wird vermutlich ein Repeater das Richtige für Euch sein.
  2. Ihr habt eine FritzBox, Speedport oder einen anderen WLAN Router und wollt einen weiteren WLAN „Sender“ per Kabel anschließen (dies kann auch in einem anderen Raum sein) oder die schlechte W-Lan Funktion in Eurem Router ersetzen (ohne den Router komplett auszutauschen), dann benötigt Ihr einen Access Point.
  3. Ihr habt von Eurem Internet Anbieter nur ein Modem und wollt dieses mit WLAN „ausstatten“ dann benötigt Ihr einen Router.
  4. Ihr wollt Eure alte Fritzbox, Speedport oder anderes Modem welches Ihr von Eurem Internet Anbieter bekommen habt komplett gegen etwas Besseres ersetzten, dann benötigt Ihr im Normalfall einenRouter mit Modem, achtet gegebenenfalls auch auf die Unterstützung von VoIP!
  5. Und zu guter Letzt Ihr habt einen Smart TV, Spielekonsole oder etwas Derartiges was kein eingebautes WLAN Modul besitzt, sondern lediglich einen LAN Port und wollt diese mit Eurem bereits bestehendem WLAN Netzwerk verbinden. In diesem Fall benötigt Ihr eine WLAN Bridge.

Der ASUS RT-AC86U kann als Router, Access Point und als WLAN Bridge eingesetzt werden. Es ist im Übrigen auch möglich zwei Router hintereinander zu betreiben. Dies erfordert nur ein paar Einstellungen bezüglich dem doppelten NAT.

 

Der ASUS RT-AC86U im Test

ASUS WLAN Router setzten für gewöhnlich auf eine etwas „auffälligere“ Optik. Hier ist natürlich ein Router, der sich an Gamer richtet keine Ausnahme. ASUS setzt beim RT-AC86U auf ein rot/schwarz Design, welches ich allerdings nicht als „over the Top“ bezeichnen würde. Auch die Form des RT-AC86U ist recht aggressiv gewählt mit vielen Kanten und harten Linien.

Aber erneut finde ich, dass die Optik absolut in Ordnung geht. Etwas wofür ich aber ASUS ganz klar loben muss, ist der Formfaktor. Der RT-AC86U steht senkrecht auf einem Sockel. Hierdurch nimmt dieser recht wenig Platz auf dem Schreibtisch ein und ich weiß nicht wie es um Euch steht, aber ich habe immer zu wenig Platz auf meinem Schreibtisch.

Durch diesen Formfaktor befinden sich die Status LEDs, von welchen es einige gibt, auf der Front des Routers, die Ports und Anschlüsse auf der Rückseite und die drei Antennen auf der Oberseite.

Bei den Antennen handelt es sich um drei Standard Antennen, welche sich im Zweifel auch gegen andere austauschen lassen würden. Die beiliegenden Antennen wirken aber ausreichend gut, dass ein Austausch nicht nötig sein wird.

Auf der Rückseite finden wie die Anschlüsse. Hier gibt es keinerlei Überraschungen. Der ASUS RT-AC86U verfügt über vier Gbit-LAN Ports, einen Gbit-WAN Port, einen USB 3.0 Port und einen USB 2.0 Port.

Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich ein Ein/Ausschalter wie auch ein Ein/Ausschalter für die LEDs auf der Front. Solltet Euch das Leuchten also stören, könnt Ihr dieses auch abschalten.

Seitlich sind zudem noch Tasten für das schnelle Abschalten des WLANs und WPS vorhanden.

 

Einrichtung und Installation

Die Einrichtung des ASUS RT-AC86U ist recht einfach. Verbindet diesen über den WAN Port mit dem Internet (nicht vergessen Ihr benötigt ein Modem!) und dann den Router mit dem Strom.

Nach wenigen Minuten sollten zwei offene WLAN Netze auffindbar sein in welche Ihr Euch einloggen könnt. Alternativ könnt Ihr natürlich einen der LAN Ports nutzen.

Startet nun einen Webbrowser und ruft die Webseite 192.168.1.1 auf, es sollte die Benutzeroberfläche des RT-AC86U erscheinen.

Hier könnt Ihr Passwörter für den Router selbst, wie auch für das WLAN Vergeben. Dies war es schon mit der Basiseinrichtung. Der Router startet nun einmal neu und das Internet sollte funktionieren.

Falls dies nicht der Fall ist, könnt Ihr natürlich Einstellungen in der Benutzeroberfläche noch spezifizieren.

 

Die Benutzeroberfläche

Optisch finde ich zwar, dass die ASUS Benutzeroberfläche vielleicht etwas aufgelockert werden könnte, diese wirkt sehr vollgestopft, aber funktional ist diese hervorragend!

Ich glaube dies ist der Router mit den meisten Einstellungsmöglichkeiten, Funktionen und Feature den ich jemals gesehen habe.

Neben den absoluten Basiseinstellungen, wie WLAN Name, IP Adressen usw. gibt es duzende kleine Optionen, die man bei den meisten Konkurrenz-Modellen nie sieht.  Mit vielen dieser Optionen sollte man nicht herumspielen, aber man könnte, wenn man wollte.

Der ASUS RT-AC86U ist ganz klar ein WLAN Router für Nutzer, die etwas technikbegeisterter sind.

Neben den diversen Einstellungsmöglichkeiten bietet der RT-AC86U auch bergeweise Statistiken und Graphen, welche Geräte gerade wie viel Bandbreite fressen, für was usw.

Ich glaube noch nie so viele Statistiken in einem normalen Router gesehen zu haben. Aber diese Statistiken müssen natürlich für die QoS Feature erstellt werden. QoS steht für Quality of Service und ist gerade für Gamer ein sehr wichtiges Feature.

Ihr könnt gewissen Trafik eine höhere Priorität zuordnen, sollten also gleichzeitig andere Familienmitglieder etwas herunterladen wirkt sich dies nicht negativ auf Ping und die Gaming Erfahrung aus.

Ein weiteres interessantes Feature, welches aber etwas exotischer ist, ist WTFast. WTFast ist ein „VPN“ Anbieter für Gamer. Vielleicht kennt Ihr das Problem, Ihr habt eigentlich eine recht flotte Internetleitung aber zur Prime Time explodiert Euer Ping und Ihr habt Lags ohne Ende. Ihr seid Euch aber sicher, dass dies nicht an Eurer Internetleitung liegt und Freunde oder Mitspieler haben vielleicht keine Probleme, es ist also auch nicht der Server.

Oftmals ist hier das Problem das sogenannte Routing. Euer Internetanbieter sendet Daten in der Regel auf den direkten Weg von Euch zum Server. Sagen wir nun Ihr wohnt in Berlin und der Game-Server steht in Frankfurt, zwischen Berlin und dem Rechenzentrum in Frankfurt betreibt Euer Internetanbieter eine 10Gbit Verbindung. Ist diese Verbindung durch viele andere Nutzer ausgelastet, können Lags auftreten, obwohl Eure Internetleitung noch Kapazitäten frei hat.

Ich hatte dies vor einigen Jahren beim Guild Wars 2 Launch extrem schlimm, neben mir konnten sämtliche anderen Telekom Kunden ab 18Uhr das Spiel vergessen, da die Leitung dicht war.

Hier hilft WTFast, welche in solchen Situationen Eure Daten über eine „private“ Datenautobahn schneller an ihr Ziel führen. Ein sehr cooles und auch nützliches Feature, vor allem dann, wenn die Server Eures Spiels nicht in Europa stehen. Bedenkt aber WTFast ist nicht kostenfrei! Ihr müsst eine monatliche Gebühr entrichten, lediglich ist dieser Dienst fest im Router integriert, Ihr müsst also keine zusätzliche Software auf Eurem PC installieren, wenn Ihr WTFast nutzen wollt.

Ein fast noch interessanteres Feature ist AIProtection, nicht zuletzt da dieses gratis ist. AIProtection ist eine Art zusätzlicher Virenschutz für Euer Netzwerk. Ihr kennt ja sicherlich die Meldungen, dass mal wieder ein Bot-Netzwerke irgendwelcher Smart Home Geräte entdeckt wurde, welche nicht geupdatet wurden.

Das Problem oftmals gibt es für solche Smart Home Geräte keine Updates und man bekommt gar nicht mit das diese gehackt wurden, hier soll AIProtection helfen.

AIProtection scannt unter anderem Euren Netzwerk Traffic und gleicht diesen mit einer Datenbank ab in welcher bekannte Botnetzwerke gelistet sind. Wird nun erkannt, dass eins Eurer Geräte Verbindung zu einem Botnetzwerk aufnimmt, erhaltet Ihr eine Benachrichtigung.

Zusätzlich kann AIProtection auch bekannte Viren verseuchte Webseiten sperren und Sicherheitslücken in Anwendungen blocken.

Hinter AIProtection steht im Übrigen nicht direkt ASUS, sondern die Daten kommen von Trend Micro, einem bekannten Virenschutz Hersteller.

Zum Abschluss noch etwas Lob an ASUS. Ihr könnt den RT-AC86U auch als zusätzlichen WLAN AccessPoint betreiben, WLAN Repeater oder als Media Bridge! Leider fallen dann zwar viele der oben genannten Bonusfunktionen weg, aber ich finde es gut, dass ASUS Euch die Optionen gibt, den RT-AC86U auch anders als nur als WLAN Router zu nutzen.

Leider ist es, oftmals nicht möglich einen WLAN Router auch als nur AccessPoint einzusetzen.

 

WLAN Performance

Der ASUS RT-AC86U ist ein wahrer High End WLAN Router, dies sieht man nicht nur am Preis, sondern auch an der theoretischen WLAN Performance.

ASUS gibt die Leistung auf dem 2,4GHz Band mit 750Mbit/s an und die Leistung auf dem 5GHz Band mit 2167Mbit/s. Dies ist das ziemliche Maximum, was aktuell kabellos möglich ist! Interessant ist das Antennendesign. Offensichtlich besitzt der RT-AC86U ein 3x Antennendesign, für 2167Mbit/s ist aber ein 4×4 Design (vier parallel Datenstreams = vier Antennen) nötig. Es befindet sich also noch eine vierte Antenne im Gehäuse versteckt.

Hier sei aber ganz klar gesagt, dass Ihr diese Performance praktisch nie sehen werdet! Das Problem ist, dass es kaum WLAN Clients gibt, welche solche eine Leistung abrufen können. High End Notebooks schaffen maximal 867Mbit/s und auch bei Desktop PCs ist in der Regel bei 1300Mbit/s Schluss. Es gibt lediglich eine WLAN Karte auf dem Markt, welche diese 2167Mbit/s schaffen würde, diese benötigt einen freien PCIe Slot und stammt von ASUS und ist ein absoluter Exot.

Im Normalfall ist aber die WLAN Karte in Eurem Smartphone, Tablet, PC, Notebook usw. ganz klar der Flaschenhals. Diese hohe theoretische Performance bringt also nur bei mehreren Clients die gleichzeitig mit dem AC86U verbunden sind mehr Leistung.  Hier unterstützt der RT-AC86U auch MU-MIMO. Normale WLAN Router können nur mit einem WLAN Client gleichzeitig Daten austauschen, sind mehrere Verbunden wird so zu sagen andauernd im ms Takt zwischen den einzelnen Geräten hin und her gesprungen. Umso mehr Geräte Ihr habt umso problematischer ist dies aber. MU-MIMO erlaubt es dem RT-AC86U mit mehreren Clients gleichzeitig zu kommunizieren, ohne dieses hin- und herspringen.

Interessanterweise unterstützt der RT-AC86U neben MU-MIMO auch Airtime Fairness! Airtime Fairness ist ein dickes Feature, welches Gold Wert ist, wenn man über viele WLAN Geräte verfügt. In diesem Video wird Euch erklärt, was Airtime Fairness ist und kann.

Dies spielt keine Rolle, wenn Ihr nur 1-5 Clients habt, aber gerade wenn es zweistellig wird, kann Airtime Fairness das gesamte WLAN Netz deutlich beschleunigen, weshalb dieses in der Regel nur in Business Grade WLAN Access Points zu finden ist (solche APs müssen oftmals mit hunderten Clients klar kommen, daher ist dies bei diesen essenziell).

Kommen wir aber zu den Messwerten. Ich verwende für den RT-AC86U den üblichen Router Testaufbau. Ich teste zwei Clients auf eine kurze Distanz von ca. 2 Metern und übertrage mit diesen eine Datei auf und von einem lokalen Server.

Als Client verwende ich den TP-Link Archer T9E PCI-e WLAN Empfänger, ein aktuelles High End Modell, das bis zu 1300Mbit/s fähig ist, wie auch die Intel ac 7260 WLAN Karte (867Mbit/s), welche gerade in Notebooks ein recht verbreitetes Modell ist.

Dies sollte uns einen guten Eindruck vermitteln, was der RT-AC86U in der Praxis maximal zu leisten vermag.

Im Router Modus erreicht der ASUS RT-AC86U eine wirklich hervorragende Performance! Über 100MB/s via WLAN schaffen nur sehr wenige WLAN Router auf dem Markt.

Auch die rund 65MB/s in Kombination mit der Intel WLAN Karte auf dem 5GHz Band sind mehr als ordentlich!

Die Werte auf dem 2,4GHz Band sehen sowohl in Kombination mit der TP-Link WLAN Karte wie auch mit der Intel WLAN Karte gut aus! Tendenziell ist der RT-AC86U aber anscheinend auf dem 5GHz Band etwas stärker als auf dem 2,4GHz (verglichen mit der Konkurrenz).

In Kombination mit den gängigen Smartphones, Apple iPhone X, Samsung Galaxy S8 und iPad Pro, erreichte ich ebenfalls gute Leistungswerte!

Selbst auf eine mittlere Distanz konnte ich die vollen 100.000Mbit/s auf den Smartphones/Tablets erreichen. Ping Zeiten und Signalstabilität war auf einem typischen Level für einen High End WLAN Router (diese sind in diesem Punkt mittlerweile alle recht gut). Hier konnte ich keine direkten Vorteile durch die „Game Optimierung“ erkennen.

 

Reichweite

Die maximale Reichweite bei aktuellen WLAN Router, gerade ab einer gewissen Preisklasse, ist sehr „konstant“. Wir in Deutschland haben recht strenge Richtlinien, was die Sendeleistung angeht, welche bei maximal 100mW angesetzt ist. An diese Sendeleistung haben sich alle Geräte zu halten!

Die Unterschiede bei der Reichweite kommen also primär von dem Antennenaufbau und der reinen „Leistung“. Router welche 1300Mbit/s schaffen haben beispielsweise nach 20 Metern in der Regel immer noch eine höhere Datenrate als ein Router, welcher von Anfang an nur 300Mbit/s schaffte.

Allerdings ab einem gewissen Punkt bricht bei allen Routern die Übertragungsrate komplett weg. Hier spielt es auch kaum eine Rolle um was für ein Modell es sich handelt. Wenn Ihr in Eurem Garten mit Eurem aktuellen Router keinen Empfang habt, ist es wahrscheinlich, dass sich dies mit dem ASUS RT-AC86U nicht groß ändern würde.

Habt Ihr aktuell in Eurem Garten ein wenig empfang, aber das Aufrufen von Webseiten dauert ewig, stehen die Chancen gut, dass der RT-AC86U hier eine deutliche Verbesserung der Situation erreichen kann.

Ich habe leider kein Labor für genaue Messungen der Reichweite, aber subjektiv war diese beim RT-AC86U sehr gut.

Hier noch eine kleine Distanzmessung + ein paar Vergleichswerte (zwei Wände und ca. 5-6 Meter Liftlinie zwischen AccessPoint und Client).

Wie wir sehen, sind gerade die Werte auf dem 5GHz Band sehr gut! Auf dem 2,4GHz Band kann dieser sogar ganz knapp an den großen ASUS ROG Rapture GT-AC5300 heranrücken.

 

USB Performance

Wie jeder moderne High End WLAN Router bietet auch der ASUS RT-AC86U die Möglichkeit USB Laufwerke, Festplatten, USB Sticks, externe SSDs, im Netzwerk freizugeben.

Der RT-AC86U bietet zwei USB Ports, einen 2.0 Port und einen 3.0 Port. WICHTIG!!! ASUS drosselt bei seinen Routern von Haus aus den USB 3.0 Port auf USB 2.0 Tempo. Dies geschieht um Interferenzen auf dem 2,4GHz Band zu minimieren. Diese Einstellung könnt Ihr unter WLAN -> professionell ändern.

Ich wünschte, ASUS würde diese Option nicht ganz so sehr verstecken.

Abseits davon ist aber die „NAS“ Funktionalität sehr gelungen! Ihr könnt auf die angeschlossenen Speichermedien via FTP, SMB oder Web zugreifen. Auch das Anlegen mehrerer Nutzer ist möglich, genauso wie das individuelle Bestimmen der Zugriffsrechte auf einzelne freigegebene Ordner. Eine Freigabe der Medien via UPNP oder einem iTunes Server ist ebenfalls möglich.

Super! Aber wie sieht es mit der Performance?

Sehr gut! Lesend sind, sofern das angeschlossene Speichermedium dieses Tempo unterstützt, über 110MB/s möglich und schreibend immer noch satte 93MB/s.

Praktisch liegen die Werte bei einem einfachen Zugriff via Windows etwas niedriger ( um die 80-90MB/s) aber auch das ist immer noch ein top Wert!

Wer seinen Router also auch als mini NAS nutzen möchte, ist hier Gold richtig.

 

Stromverbrauch

Heutzutage ist natürlich auch der Energieverbrauch von Geräten nicht ganz unwichtig. Wie viel Strom frisst der ASUS RT-AC86U?

Die Energieaufnahme schwankt natürlich etwas, aber im normalen Leerlauf (3 WLAN Clients verbunden, aber keine hohe Aktivität) verbraucht der RT-AC86U rund 9W.

Unter Last kann dieser Wert auf 10-12W ansteigen. Dies ist nicht übermäßig viel, ganz im Gegenteil. Für diese Leistung würde ich das sogar noch als einen recht niedrigen Stromverbrauch deklarieren.

 

Fazit

ASUS ist gut darin Hochleistungs-WLAN Router zu bauen. Dies zeigen sie auch beim RT-AC86U! Viel mehr Leistung ist aktuell kaum zu bekommen und macht auch selten praktisch Sinn.

Neben der Leistung ist aber gerade die Software eine große Stärke des RT-AC86U! Zwar ist dieser Router weniger etwas für Nutzer, welche so wenig einstellen wollen/müssen wie möglich, aber gerade Enthusiasten werden sicherlich an den detaillierten Einstellungsmöglichkeiten und den vielen Bonusfunktionen Spaß haben.

Hier spreche ich natürlich primär über die QoS Feature, die NAS Funktion und AIProtection. Gerade Letzteres kann ein großer Mehrwert sein, wenn man über viele Smart Home Geräte verfügt.

Wie steht es um Gaming? Dies ist schließlich ein wichtiger Marketingaspekt. Es gibt zwar einige erweiterte QoS Feature und WTFast Integration, aber viel dieses „Ultimatives Gaming-Erlebnis“ Gerede ist natürlich Marketing.  Der ASUS RT-AC86U ist natürlich ein sehr guter WLAN Router, aber Euer „Gaming Erlebnis“ wird hier auch nicht viel besser sein als bei anderen High End WLAN Routern einer ähnlichen Klasse.

Was ich aber voll unterschreiben würde, ist das der ASUS RT-AC86U ein WLAN Router für Enthusiasten ist. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen Modellen auf dem Markt ist hier die Software nicht künstlich vereinfacht und auch die Leistung stimmt!

Von daher Daumen noch für den ASUS RT-AC86U, selbst zum Preis von rund 230€ (zum Zeitpunkt des Tests).

Asus RT-AC86U Home Office Router (Ai Mesh WLAN System, WiFi 5 AC2900,...

  • Sehr hohe Datenrate
  • Viele Funktionen und Feature
  • Sehr detaillierte Benutzeroberfläche
  • Sehr Gute NAS Funktionalität
  • Hohe Reichweite
  • AIProtection
  • Benutzeroberfläche könnte Einsteiger überfordern

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Michael Barton
Michael Barton
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4 Kommentare

  1. Vielen Dank für den hilfreichen Artikel! Könnt ihr ein Modem empfehlen, welches man gut in Kombination mit diesem Router nutzen kann?

    • Hi,

      in der Regel taugt für sowas eine einfache Fritzbox am meisten, gerade wenn man VoIP brauch. Alternativ gibt es auch von TP-Link ein paar einfache Modelle.

  2. Super Test!!

    Kannst du dich noch erinnern, welche Art von externe Festplatte die für deinen NAS Test genutzt hast? Für mich wäre wichtig, ob eine externe Stromversorgung, somit eine 3,5 HDD, notwendig ist oder ich einfach meine kleine 2,5 Zoll ohne separate Stromversorgung dranklemmen kann. Was empfehlst du?

    • Hi,

      bei diesem Test habe ich eine externe SSD genutzt (um sicher zu gehen das nicht das Laufwerk das bottleneck ist). Aber ich weiß aus Erfahrung das die neueren 2,5 Zoll HDDs in der Regel problemlos an den ASUS Geräten gehen. Zu mindestens die 2,5 Zoll WD HDDs die ich habe, haben nie Probleme gemacht.

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