Das KOVOL Sprint 140W PD KV-PC019 im Test, 140W via USB C!

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USB-C Ports haben gängigerweise eine maximale Leistung von 100W. Allerdings nach dem neusten “Update” des Power Delivery Standards sind auch Leistungen über 100W durchaus möglich.

Dies ist für größere Notebooks gedacht, um auch diese via USB-C vernünftig versorgen zu können. Bisher gibt es hier allerdings recht wenig Zubehör und abseits der großen MacBook Pros auch wenige Modelle die dies nutzen.

Genau genommen kenne ich bisher nur die Anker 737 Powerbank. Bisher, denn mit dem KOVOL Sprint 140W PD kommt nun das erste USB Power Delivery Ladegerät mit 140W dazu.

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KOVOL sagt dir vielleicht im ersten Moment als Marke nichts. Allerdings ist KOVOL der Fertiger, der hinter vielen Ladegeräten bekannter Marken alla RAVPower usw. steht. Daher gibt es hier auch gewisse Ähnlichkeiten.

Das macht aber das neue KOVOL Sprint 140W PD KV-PC019 umso spannender. Wollen wir uns das 140W USB C Ladegerät doch einmal im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an KOVOL für das Zurverfügungstellen des Sprint 140W PD für diesen Test.

 

Das KOVOL Sprint 140W PD KV-PC019 im Test

KOVOL setzt beim Sprint 140W PD auf den klassischen “Steckdosen-Adapter” Style. Allerdings aufgrund der Leistung von bis zu 140W ist das Netzteil/Ladegerät durchaus etwas größer und massiver gebaut.

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So misst das Ladegerät 69 x 87 x 33 mm und bringt genau 300g auf die Waage.

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Damit ist das Ladegerät sicherlich nicht winzig, aber auch in Anbetracht der Leistung nicht zu groß. Dabei ist das Gehäuse qualitativ mehr als gut! Dieses besteht aus einem einfachen, aber hochwertigen Kunststoff.

 

Die Anschlüsse

Das KOVOL Sprint 140W PD verfügt über zwei USB Ports.

  • 1x USB A – 18W Quick Charge
  • 1x USB C – 140W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A

Das KOVOL Sprint verfügt erfreulicherweise neben seinem USB C Port auch über einen USB A Port. Dieser ist ein klassischer USB A mit Quick Charge. Ideal für ältere Smartphones oder kleinere Geräte wie Ohrhörer usw.

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Der Star der Show ist aber natürlich der USB C Port. Der USB C Port verfügt über 140W Leistung! Wir haben hier zunächst die bekannten Leistungsstufen, also 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A und 20V/5A.

Zudem haben wir eine 28V/5A Stufe oberhalb der 20V Stufe. Hast du ein “altes” Gerät, dann kannst du es natürlich auch am KOVOL Sprint laden. Dieses wird die 28V Stufe einfach ignorieren.

Neuere High Power Geräte wie das MacBook Pro 16 hingegen könnten die 28V/5A Stufe für das volle Ladetempo nutzen.

 

Drosselung bei Nutzung beider Ports

Das KOVOL Sprint 140W PD kann auf seinem USB C Port bis zu 140W liefern. Allerdings liegt die maximale Leistung des Ladegerätes auch bei 140W. Was passiert also, wenn du beide USB Ports nutzt?

Nutzt den den USB A Port, dann wird der USB C Port gedrosselt. Wie stark wird dieser gedrosselt?

  • 5V/3A
  • 9V/3A
  • 12V/3A
  • 15V/3A
  • 20V/5A
  • 28V/4,29A

Lediglich die 28V Stufe wird von 5A (140W) auf 4,29A (120W) gedrosselt.

 

Mit PPS

Erfreulicherweise unterstützt das KOVOL Sprint 140W PD auch den PPS Standard.

  • 3,3-11V/3A

Hier ist es aber etwas überraschend, dass wir nur 3,3-11V bei nur 3A haben. Dies ist fürs S22  usw. völlig okay, aber z.B. das S22 Ultra von Samsung würde nicht mit vollem Tempo am KOVOL Sprint laden.

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PPS steht für Programmable Power Supply. Das normale USB Power Delivery bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5V, 9V, 15V und 20V. Hier kann sich dieses eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3-16V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone es wäre gerade ideal mit 6,5V zu laden, dann kann ein PPS Ladegerät diesem 6,5V liefern.

Einige Smartphones wie die Modelle der Samsung S20/S21/SS Serie benötigen PPS um das volle Ladetempo zu erreichen, siehe hier Laden des SS2 Ultra. Ein S21 Ultra kann an einem normalen USB PD Ladegerät mit maximal 14W laden, an einem PPS Ladegerät mit 25W. Unterstützt Dein Smartphone kein PPS, dann ignoriert es einfach diese Funktion und behandelt das Ladegerät wie ein normales USB PD Ladegerät.

 

Der Belastungstest

Wie üblich belaste ich alle Ladegeräte, die ich im Test habe, ca. 6 Stunden lang mit 100% der vom Hersteller angegebenen Last.

In diesem Fall habe ich das Ladegerät also mit 140W bzw. 28V/5A belastet. Wichtig hierfür benötigt es neben einem passenden USB PD Trigger auch ein spezielles Kabel!

Normale USB C Kabel, auch die 100W Kabel, funktionieren nicht mit der 28V Stufe! Diese kannst du natürlich auch am KOVOL Sprint 140W PD weiterverwenden, dann ist das Ladetempo auf 100W bzw. 60W limitiert.

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Erfreulicherweise hat das KOVOL Sprint 140W PD keine Probleme damit seine Leistung konstant abzugeben.

Dabei erwärmte sich das Ladegerät lediglich auf +- 70 Grad. Für solch ein Ladegerät sind 70 Grad unproblematisch.

 

Das Ladetempo

Zu erwartendes Ladetempo
Apple iPads +++
Apple iPhones +++
Apple MacBooks +++
Google Pixel +++
Huawei Smartphones +
OnePlus Smartphones +
Realme Smartphones +
Samsung Galaxy Smartphones („S“ Serie) +++
Windows Notebooks (Dell XPS, ASUS usw.) +++

 

+++ = „perfekt“ maximal mögliches Ladetempo zu erwarten
++ = sehr hohes Ladetempo zu erwarten
+ = flottes Ladetempo zu erwarten
0 = „Standard“ Ladetempo zu erwarten
– = Langsames Ladetempo zu erwarten
— = nicht kompatibel oder nur sehr eingeschränkt geeignet

Wir haben beim KOVOL Sprint 140W PD einen 140W USB C Port mit PPS. Für Smartphones wie das iPhone, die Google Pixel oder Samsung S20/S21/S22 Serie ist dies fast schon übertrieben.

Du kannst Smartphones ohne Probleme auch an dem 140W Port laden, hier wird nichts “überladen”, aber in der Regel wird das KOVOL Sprint 140W PD hier nicht schneller sein als ein 08/15 30W Ladegerät.

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Lediglich das S22 Ultra kannst du aufgrund der recht kleinen PPS Stufe nicht mit den vollen 40W laden.

Das KOVOL Sprint ist natürlich primär für große Notebooks wie die Apple MacBook Pros 14/16 mit M1 Chip gedacht, welche auch mit den vollen 140W geladen werden können.

Wichtig, einige Dell Notebooks nutzen ein 140W oder 120W USB C Ladegerät. Diese Notebooks kannst du in der Regel nicht mit 100W+ am KOVOL Sprint laden! Dell nutzt bei diesen nicht den offiziellen Power Delivery Standard, sondern einen Proprietären Standard, welcher nur in einem gewissen Rahmen zu USB PD kompatibel ist.

Du kannst natürlich Dell XPS Notebooks und Co. am KOVOL Sprint laden, aber halt nicht zwingend mit vollem Tempo. Hierfür kann aber das Ladegerät nichts.

 

Die Effizienz

Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz zu sprechen.

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Diese fällt etwas schwächer aus. Gerade bei geringer Last erreichen wir lediglich um die 70%. Allerdings ist dies auch nicht ganz überraschend, denn die meisten Hochleistungsladegeräte tun sich mit solchen geringen Lasten etwas schwer. Bei 100W Last, erreichten wir 90,8%, was gut ist!

Bei den vollen 140W, 28V/5A, erreichen wir sogar eine Effizienz von 91,6%, was sehr gut ist.

 

Fazit

Du suchst ein absolutes High End USB C Ladegerät mit 100W oder vielleicht sogar etwas mehr, für dein Apple MacBook Pro oder Anker 737 Powerbank?

Dann ist das KOVOL Sprint 140W PD ein super spannendes Modell. Das wichtige ist hier natürlich der 140W USB C Port mit der 28V Stufe. Aktuell sind solche Ladegeräte noch extrem selten.

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Es gibt zwar auch noch wenige Geräte die solch eine Leistung nutzen können, hast du aber so eins ist das KOVOL Sprint natürlich auch Gold wert! Aber selbst wenn du „nur“ 100W USB-C Geräte, Powerbanks usw. hast, ist das eine klasse Wahl.

Das Ladegerät zeigte sich im Test sehr solide und gut gebaut. Auch die Effizienz und Hitzeentwicklung ist bei höherer Last unproblematisch.

Lediglich bei sehr geringer Last ist die Effizienz des Ladegerätes nicht gut. Das ist etwas schade, falls du mal dein Smartphone an dem KOVOL Sprint laden möchtest, aber 70% sind hier auch nicht absolut furchtbar.

Unterm Strich ist das KOVOL Sprint mit seinem 140W USB C Port und seinem zusätzlichen 18W USB A Port ein exotisches, aber sehr gutes USB C Ladegerät, falls du etwas mehr Power suchst.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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