Das beste Thunderbolt Dock! Test: Sonnet Echo 20 Thunderbolt 4 SuperDock

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Sonnet bietet mit dem Echo 20 das potenziell beste Thunderbolt Dock derzeit auf dem Markt an!

So verfügt dieses über 20 Anschlüsse, darunter Thunderbolt Ports, 2,5Gbit LAN, diverse Monitor Ausgänge, wie aber auch einen integrierten M.2 SSD Steckplatz! Dies in einem hochwertigen Desktop-Style-Formfaktor.

Wollen wir uns in einem kleinen Test einmal ansehen ob das Sonnet Echo 20 wirklich das beste Thunderbolt Dock derzeit auf dem Markt ist!

An dieser Stelle vielen Dank an Sonnet für das Zurverfügungstellen des Docks für diesen Test.

 

Das Sonnet Echo 20 Thunderbolt 4 SuperDock im Test

Nicht kleckern sondern klotzen war wohl Sonnets Motto bei dem Echo 20. So besitzt dieses nicht nur tonnenweise Anschlüsse, sondern ist auch selbst relativ groß.

So misst dieses 24,3 x 10,6 x 3,3 cm und ist komplett aus Metall gefertigt! Dies hilft bei der Wärmeabfuhr, was bei Dockingstationen immer ein wichtiges Thema ist.

Zudem verrutscht dieses aufgrund des höheren Gewichts nicht so schnell auf deinem Schreibtisch, wenn du Dinge einsteckst.

Dabei ist das Design des Docks als “Industriell” zu bezeichnen. Dies ist nicht das filigranste oder “am edelsten” aussehende Dock auf dem Markt. Aber es wirkt stabil und massiv!

 

Die Anschlüsse des Sonnet Echo 20

Der wichtigste Punkt an dem Dock sind die Anschlüsse. Diese sind über die Front und Rückseite verteilt.

Auf der Front finden wir:

  • 2x USB C 3.2 Gen 2 (10 Gbit)
  • 2x USB A 3.2 Gen 2 (10Gbit)
  • 1x Headset Anschluss
  • 1x SD Kartenleser (UHS-II)

Dies ist schon einmal eine Front IO, die ich als perfekt bezeichnen würde! Noch mehr Anschlüsse finden wir auf der Rückseite:

  • 2x USB C 3.2 Gen 2 (10 Gbit)
  • 2x USB A 3.2 Gen 2 (10Gbit)
  • 2x USB C Thunderbolt 4 Ausgänge
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x 2,5 Gbit LAN
  • 1x RCA Anschlüsse
  • 1x 3,5 mm Mikron Eingang
  • 1x Netzteil Anschluss (150W)

Zudem haben wir natürlich einen Thunderbolt 4 Eingang.

Dies ist eine super interessante Portausstattung! Auffällig, wir haben zunächst nur einen HDMI Monitor Ausgang. Allerdings genau genommen führen die beiden Thunderbolt 4 Ports auch ein Display Signal, effektiv hätten wir also bis zu 3x Monitore, auch wenn ich nichts gegen einen großen DisplayPort Ausgang gehabt hätte.

Ansonsten haben wir auf der Rückseite nochmal 4x 10 Gbit USB Ports und ein interessantes Audio-Setup.

So haben wir zwei Cinch Ausgänge und einen gesonderte Mikrofon-Eingang, exotisch.

Abgerundet wird die IO durch einen 2,5Gbit LAN Port.

 

Auch ein USB 4 Dock!

Prinzipiell ist das Echo 20 zwar ein Thunderbolt 4 Dock, dieses lässt sich aber auch problemlos mit Computern nutzen die einen USB 4 Port besitzen!

Im Test habe ich dieses am Minisforum UM790 ausprobiert, wo dieses problemlos funktionierte.

Falls Du aber USB 4 anstelle von Thunderbolt 4 nutzt, dann kann es unterschiede bei den unterstützen Monitoren geben! Thunderbolt 4 unterstützt mehr Monitore mit bis zu 8 K Auflösung. Bei USB 4 ist in der Regel bei einem 4K Monitor Schluss.

 

100W (oder eher 96W?)

Natürlich kann das Sonnet Echo 20 dein Notebook via USB C auch mit Strom versorgen. Laut Sonnet mit bis zu 100W.

Allerdings nach meinen Messwerten scheint dies nicht ganz zu stimmen, denn anscheinend haben wir “nur” 96W. Spielt das in der Praxis eine Rolle? Nein.

Wenn du beispielsweise ein MacBook hast, ist dies alles mehr als ausreichend.

 

Monitore

Das Echo 20 verfügt zunächst über einen HDMI 2.1 Ausgang. Dieser erlaubt dir das Verbinden eines Monitors mit bis zu 8K und 60 Hz bzw. 4K 120 Hz!

Zudem kannst du über die Thunderbolt 4 Ausgänge auch noch weitere USB C Monitore verbinden (diese müssen nicht zwingend Thunderbolt unterstützen).

Auch hier werden prinzipiell bis zu 8K 60 Hz unterstützt. Nutzt du allerdings mehrere Ports gleichzeitig, dann reduziert sich entsprechend die Auflösung/Wiederholungsrate.

Bei 2 Monitoren sind “nur” noch 2x 8K 30 Hz bzw. 2x 4K 60 Hz möglich usw. Dies ist aber weiterhin ein top Wert, welcher so auch nur via Thunderbolt 4 erreichbar ist.

 

Mit SSD Slot

Auf der Unterseite des Sonnet Echo 20 findest Du unter einer kleinen Klappe einen M.2 2280 NVME SSD Slot.

Hier kannst du frei eine SSD deiner Wahl verbauen.

Die SSD wird intern direkt via PCIe 3.0 x1 angeboten. Wir haben hier also keinen PCIe zu USB Brückenchip oder Ähnliches.

Allerdings limitiert dies auch die Datenraten teils stark! So kommen wir im maximum auf +- 836 MB/s lesend und 616 MB/s schreibend.

Dies ist, um ehrlich zu sein, eher mäßig beeindruckend, aber als Alternative zu einer externen SSD absolut brauchbar.

 

UHS-II SD Kartenleser

Im Echo 20 steckt ein SD 4.0 Kartenleser, der UHS-II Speicherkarten unterstützt!

Im Test erreichte der Kartenleser mit der Kingston Canvas React Plus satte 299 MB/s lesend und 289 MB/s schreibend. Damit ist dies ein sehr schneller Kartenleser!

 

2,5Gbit LAN Port von Realtek

Der 2,5Gbit LAN Port im Echo 20 setzt auf den Realtek RTL8156 Chipsatz. Realtek galt immer gerne als die “billig” Wahl.

Allerdings sind diese Zeiten aus meiner Sicht etwas vorbei. Gerade der 2,5Gbit LAN Chipsatz von Realtek funktioniert bei mir absolut tadellos! Sowohl im Echo 20 wie aber auch in anderen Geräten, die ich schon mit diesem Chipsatz hatte.

Genau genommen funktionieren die 2,5 Gbit Ports bei mir mit Realtek Chipsatz im Allgemeinen besser als die mit Intel Chipsatz. Die Intel 2,5 Gbit Chipsätze waren leider bei mir immer recht störungsanfällig, auch wenn generell Intels Netzwerk Equipment als sehr gut gilt.

Daher habe ich hier absolut nichts dagegen, dass Sonnet hier den Realtek RTL8156 nutzt! Sowohl die Leistung als auch die Zuverlässigkeit stimmt!

 

USB Ports

Zunächst einmal haben die USB-Ports bei mir alle wunderbar funktioniert! Diese verhielten sich mit externen Laufwerken, Tastaturen und Funkempfängern absolut unproblematisch.

Auch das beworbene “10Gbit” Tempo wird von allen Ports erreicht.

Wir erreichen hier +- 1000 MB/s erreichen, also das zu erwartende Tempo.

Intern gehören die 4 Ports vorne und hinten jeweils zu einem USB Controller von VIA. Heißt, dass sich diese vierer Gruppen aber auch die Geschwindigkeit teilen.

Soundkarte und Co. hängt übrigens an einem internen USB 2.0 Hub.

 

Soundkarte / Audio Ausgänge/Eingänge

Das Sonnet Echo 20 besitzt ein sehr interessantes Audio-Setup mit seinen Headset Port auf der Front und den Chinch Ausgängen / Mikrofon Eingang auf der Rückseite.

Allerdings fallen alle Anschlüsse in die Kategorie “unauffällig gut”. So wird intern ein einfacher Realtek USB 2.0 Audio Chipsatz für alle Anschlüsse genutzt.

Dieser bietet 48.000 Hz / 24 Bit Audio, also Standardkost. Ich habe die Soundkarte in Kombination mit den Beyerdynamic T90 getestet, also guten und großen Kopfhörern. Hier passte die Qualität, war aber auch nicht “außergewöhnlich”.

Hier war ich etwas enttäuscht, denn alleine Aufgrund der RCA Ausgänge hätte ich fast schon mit einer etwas spektakuläreren Audio-Lösung gerechnet.

 

Stromverbrauch

Sprechen wir zum Abschluss noch über den Stromverbrauch. Dieser schwankt natürlich extrem je nachdem ob du dein Notebook über das Dock versorgst, was für Geräte du angeschlossen hast usw.

Hier aber ein paar grobe Richtwerte. Wenn du das Dock einfach nur mit dem Strom verbindest, ohne angeschlossene Geräte, dann benötigt dieses ca. 3,x W, was für meinen Geschmack etwas viel ist.

Verbindest Du ein Notebook, das aber nicht via USB C geladen wird, steigt der Verbrauch auf 8,x W. Dies wiederum ist für ein Thunderbolt Dock ein guter Wert!

 

Fazit, das beste Thunderbolt 4 Dock!

Das Sonnet Echo 20 ist das vermutlich beste Thunderbolt 4 bzw. USB 4 Dock! Wir haben hier eine riesige und auch gut gewählte Anschluss-Ausstattung.

Alleine die vier USB Ports (mit 10Gbit) auf der Front, wie auch der sehr schnelle SD Kartenleser sind im Alltag oft ein Segen. Ich habe oftmals viele USB Geräte und da sind ein oder zwei Ports auf der Front teils schon etwas dünn.

Hinzu kommt der 2,5Gbit LAN Port, die vier weiteren 10 Gbit USB Ports auf der Rückseite, die beiden Thunderbolt Ausgänge und natürlich der M.2 SSD Slot auf der Unterseite!

Letzterer ist zwar nur mit PCIe 3.0 x1 Angebunden, also nicht übermäßig schnell, aber im Kern handelt es sich hier für deinen PC um eine “interne” SSD, welche direkt am PCIe Bus hängt.

Dabei funktionierte das Dock bei mir im Test auch absolut tadellos! Es gab kein zickiges oder problematisches Verhalten.

Lediglich die Audio-Ports haben nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. Hier haben wir “Standardware” und nichts Außergewöhnliches, was ich aber fast Aufgrund der Cinch Ausgänge erwartet hätte.

Ansonsten würde ich aber sagen, dass Echo 20 ist ein so gutes Dock wie es mit Thunderbolt 4 / USB 4 möglich ist!

Allerdings kommt das auch zu einem saftigen Preis. Mit 400€ ist das Sonnet Echo 20 nicht nur das vermutlich beste Thunderbolt 4 Dock, sondern auch eins der teuersten.

Sonnet Echo 20
POSITIV
Extrem viele Anschlüsse
8x USB Ports mit 10Gbit
2,5Gbit LAN Port
Interner M.2 SSD Slot
Sehr wertiges und massives Design
Sehr schneller SD Kartenleser (bis zu 300 MB/s)
100 / 96 W Leistung via USB C
2x Thunderbolt 4 Ausgänge
NEGATIV
Audio-Ports durchschnittlich
92

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Michael Barton
Michael Barton
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